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Herausforderung WEA - Upgrades. Upgrades: Schäden vorbeugen, Reparaturen vermeiden. Seite 6 Fundamente: Rissbildungen und Ursachen im Griff. Seite 8 Meinung: WEA-Eigner über OEM-Service. Seite 17 Das Availon-Journal für den unabhängigen Windenergie-Service | September 2010 Ob ein Serviceanbieter über bewährte Prozesse zur Entwicklung und Realisierung von Upgrades verfügt, ist nicht allein eine Frage der Technik. Es ist auch ein Bekenntnis zu mehr Qualität und somit zu mehr Kundenorientierung. Seite 3 Fokus

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Herausforderung WEA-Upgrades.

Upgrades: Schäden vorbeugen, Reparaturen vermeiden. Seite 6

Fundamente: Rissbildungenund Ursachen im Griff. Seite 8

Meinung: WEA-Eigner über OEM-Service. Seite 17

Das Availon-Journal für den unabhängigen Windenergie-Service | September 2010

Ob ein Serviceanbieter über bewährte Prozesse zur Entwicklungund Realisierung von Upgrades verfügt, ist nicht allein eine Frageder Technik. Es ist auch ein Bekenntnis zu mehr Qualität und somit zu mehr Kundenorientierung. Seite 3

Fokus

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Bundesliga- Freikarten gewinnen!

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IMPRESSUMHerausgeber: Availon GmbH · Jacksonring 2 · 48429 Rheine Fon 0 59 71 80 25-100 · Fax 0 59 71 80 25-109 · www.availon.eu Redaktion und Gestaltung: EXPECT MORE Kommunikation GmbH · Breite Straße 4 · 48431 Rheine Fon 0 59 71 80 40 9-0 · Fax 0 59 71 80 40 9-100 · www.expect-more.de V.i.S.d.P. : Dagmar da Costa Fotos: Ulrich Wozniak (S. 17–19), Solido Bautenschutz GmbH (S. 8 – 10), A. Birresborn / HUSUM WindEnergy 2008 (S. 13, 15), Meteomedia (S. 21, 22) Copyright: Alle in der ON Service veröffentlichten Beiträge (Texte, Fotos, Grafiken, Logos und Tabellen) sind urheber-rechtlich geschützt. Das Copyright liegt bei der Availon GmbH, sofern dies nicht anders gekennzeichnet ist. Nachdruck, Aufnahme in Datenbanken, Onlinedienste und Internet seiten sowie Vervielfältigung auf Datenträgern sind nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch die Availon GmbH gestattet. Auflage: 3.000 Stück

INHALT | September 2010

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FokusTitelthema: Herausforderung WEA-Upgrades.

WandelUpgrades: Schäden vorbeugen, Reparaturen vermeiden.

RückblickFundamente: Rissbildungen und Ursachen im Griff.

HandumdrehenLeserbefragung: Ihre Meinung zählt.

BlickHusum Wind Energy 2010: Neue Impulse für erneuerbare Energien?

ThemaKooperation: Mehr Power mit Partnern.

GeschehenMeinung: WEA-Eigner über OEM-Service.

InterviewVorhersage: Das Dilemma mit dem Wind.

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Die Bereitstellung wirklich aus gereifter Upgrades führt zu entscheiden-den Verbesserungen und kann daher einen maßgeblichen Anteil dazu beitragen, die Verfügbarkeit und somit auch die Performance von Wind-energieanlagen zu steigern.Die Entwicklung von WEA-Upgrades gehört daher eigentlich in jedes Port folio eines unabhängigen Servicedienstleisters. Nun gibt es Opti-mierungspotenziale, die sich mit wenig Aufwand, beispielweise durch die Veränderung von nur wenigen Parametern in einer WEA-Steuerung, ausschöpfen lassen. Andere Verbesserungen wiederum erfordern bis zu ihrer Marktreife sehr viel Know-how, mitunter Spezialkenntnisse und damit viel Entwicklungsarbeit.Die Leistungsfähigkeit unabhängiger WEA-Services muss sich daher daran messen lassen, inwieweit sie in der Lage sind, die Herausforderungen für die Entwicklung und Einführung solcher WEA-Optimierungen zu meis-tern. Betreiber und Betriebsführer von Anlagen sollten sich vor diesem Hintergrund vergewissern, ob ihr unabhän giger Servicedienstleister über bewähr te Prozesse zur Entwicklung und Realisierung von Upgrades verfügt.

Ein langer ProzessAm Anfang eines solchen Entwicklungsprozesses besteht die Notwendig-keit, ein Problem erkennen zu können und dieses zu beschreiben. Die Initial-zündungen hierzu können aus unterschiedlichsten Richtungen kommen: vom unabhängigen Serviceanbieter aufgrund von Fehleranalysen, durch Hinweise von den Monteuren vor Ort zu wiederkehrenden Auffälligkeiten an bestimmten Anlagenkomponenten oder durch Anregungen von Be- triebsführern zu möglichen Optimierungen.Das alleinige Wissen um ein Problem führt aber erst einmal nicht zwingend zu einem Upgrade. Entscheidend ist vielmehr der Weg dorthin – und der kann lang und beschwerlich sein.

Mehr Wissen durch FehleranalysenZunächst muss den Ursachen für ein bestimmtes Problem auf den Grund gegangen werden. Da solche Ursachen nicht immer augenscheinlich oder offensichtlich sind, stellt die Problemanalyse wohl eine der größten Heraus-forderungen in einem Entwicklungsprozess dar. Unabhängige Service-anbieter, die regelmäßige und damit durchgängige Fehleranalysen an den von ihnen betreuten Anlagen durchführen, verfügen hier über die meis-ten Erkenntnisse und damit über wichtige Daten zur Problemidentifizie-rung und -analyse. In einer detaillierten Kosten-Nutzen-Analyse ist zudem zu klären, ob die Entwicklung einer Anlagenverbesserung tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll erscheint, denn die Entscheidung für ein Upgrade bedeutet letztendlich für einen Betreiber eine Investition, die sich möglichst kurzfristig rechnen soll.

Das Problem bei der Wurzel packenEin wichtiges Werkzeug im Zusammenhang mit der Ursachenfindung ist die sogenannte Root-Cause-Analysis, ein Verfahren, mit dem man den tatsächlichen Ursachen von Problemen auf die Spur kommt. Der Grund-gedanke: wird die tatsächliche Ursache behoben, wird auch die Abweichung beseitigt. Wenn man also im wahrsten Sinne der Wortbedeutung das Prob-lem bei der Wurzel packt, ergo die wahre Ursache hierfür identifiziert und gleichzeitig Nebensächlichkeiten ausgrenzt, lässt sich ein Upgrade entwi-ckeln, das nachhaltig ist und zu merklichen Verbesserungen führt.

Viel eigenes Know-how und kompetente PartnerFür die eigentliche Entwicklung einer konkreten Lösung sollte ein unab-hängiger Serviceanbieter über eigenes Ingenieur-technisches Know-how sowohl im Bereich der Mechanik als auch Elektronik verfügen. Darüber hinaus sollte er in der Lage sein, bei der Entwicklung ganz spezifischer Lösungen auf spezielles Know-how von Partnern zugreifen zu können. Um jeden Entwicklungsschritt eines Upgrades nahtlos nachvollziehen zu können, ist zudem eine durchgängige Dokumentation sinnvoll. Alleine schon, um beispielsweise möglichst einfach auch konstruktive Verände-rungen durchführen zu können, sollte die Lösung im Feld wider Erwar-ten nicht die erwünschte Verbesserung herbeiführen. Wünschenswerter Bestandteil einer solchen Dokumentation ist außer dem eine Gefährdungs-beurteilung, da z. B. ein Upgrade konstruktive Veränderungen an Anlagen-komponenten bedeuten kann, die Einfluss auf die Betriebssicherheit haben. Last but not least, muss der Prototyp eines Upgrades beweisen, was er kann. Hierzu sind mitunter längere Tests im Feld sowie deren Auswertung notwendig, um nicht nur die Praxistauglichkeit, sondern auch Nachhaltig-keit einer Anlagenverbesserung sicherzustellen.

DMAIC macht´s möglichDer hier beschriebene Weg zu einem Upgrade lässt sich auf eine einfache Formel bringen: DMAIC (sprich di-make). DMAIC steht für Define – Measure

– Analyse – Improve – Control und ist ein Kernprozess innerhalb von Six S igma. Six Sigma hat sich seit den 70er Jahren als statistisches Qualitätsma-nagementsystem in der Industrie bewährt und ist somit eine erfolgreiche Methode zur Beschreibung (Define), Messung (Measure), Analyse (Analyse), Verbesserung (Improve) und Überwachung (Control) von Prozessen.Die konsequente Nutzung derartiger Methoden innerhalb der Entwick-lung von WEA-Upgrades ist damit ein zuverlässiger Weg für die Realisie-rung messbarer Anlagenverbesserungen.Entscheider sollten indes nicht nur darauf achten, ob unabhängige Service-dienstleister derartige Systeme allein für Entwicklungsprozesse nutzen, sondern diese auch durch weitere qualitätssichernde Maßnahmen flankie-ren, die von unabhängiger Seite zertifiziert werden.

Nicht nur gut sein, sondern besser werden.

„Wenn wir aufhören besser zu werden, werden wir bald nicht mehr gut sein.“ Was hat dieses Zitat von Oliver Cromwell, dem Gründer der englischen Republik, mit der Entwicklung von Upgrades für Windenergie anlagen (WEA) und damit auch mit qualitäts sichernden Massnahmen zu tun?

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Der Wille zu VerbesserungenAber warum ist das so wichtig? Nun: Unter-nehmen, die zertifiziert werden möchten, sind zunächst Willens, Prozesse in ihrem Betrieb einzu-führen, die die Qualität von Abläufen und damit auch die Leistungsfähigkeit verbessern. Durch die Einführung qualitätssichernder Prozesse profi-tiert wiederum der Kunde, denn höhere Qualität bedeutet vor allem mehr Kundennutzen. Wer eine hohe Qualität sicherstellen will, steht bis zur Zertifizierung vor großen Anstrengungen und Herausforderungen – dies gilt besonders für sehr leistungsfähige WEA-Serviceunternehmen mit vielen Mitarbeitern und Abteilungen.So sind zunächst bestehende Prozesse bzw. Arbeitsabläufe sowie die Schnittstellen zwischen einzelnen Bereichen, respektive Abteilungen, zu beschreiben. Dann ist zu identifizieren, welche Möglichkeiten und Wege es gibt, diese Abläufe zu verbessern. Im Anschluss sind entsprechende Optimierungen vorzunehmen. Durch ein Audit

von unabhängiger Stelle muss sodann bestätigt werden, dass die eingeführten Prozesse tatsäch-lich qualitätssichernde Maßnahmen darstellen, die sich ausschließlich an messbaren Ergebnis-sen orientieren. Da es sich hier nicht um stati-sche Prozesse, sondern um Abläufe handelt, die im Tagesgeschäft einem permanenten Wandel unterliegen, müssen diese fortlaufend weiter verbessert werden. Der Kunde trifft somit auf ein Unternehmen, das permanent an der Optimie-rung seiner Leistungsfähigkeit arbeitet und mit strukturierten Arbeitsabläufen die Qualität aller Prozesse und Produkte gewährleistet.

Bewährte NormMit Blick auf die Qualitätssicherung unabhängi-ger Serviceunternehmen ist hier in erster Linie die EN ISO 9001 zu nennen. In der Industrie ist diese Qualitätsmanagementnorm ein absolu-tes Muss, an der kein Unternehmen mehr vorbei kommt – und das aus gutem Grund. Die erfolgrei-che Führung eines Betriebs erfordert eine syste-matische Leitung und Lenkung. Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wie die EN ISO 9001 ist daher auf eine stetige Leistungsver-besserung ausgerichtet. Denn ein Unternehmen wird nur dann zertifiziert, wenn es seine Fähigkeit unter Beweis gestellt hat, um mit seinen Produk-ten bzw. Leistungen auch die Anforderungen von Kunden, aber auch Behörden erfüllen zu können. Aus diesem Anspruch ergeben sich acht Grundsätze des Qualitätsmanagements gemäß EN ISO 9001 (siehe Kasten).

Branchenspezifische ZertifizierungWährend die EN ISO 9001 einen allgemeinen Industriestandard, anwendbar auf viele Bran-chen, darstellt, gehen die Zertifizierungen des Geschäftsbereichs Wind vom Germanischen Lloyd (GL Wind) noch einen Schritt weiter, da sie sich konkret an Unternehmen aus der Wind-energieindustrie wenden. Als ein für Zertifizie-rungen nach allen relevanten Normen im Bereich der Wind- und Meeresenergie akkreditiertes

globales Kompetenzzentrum, führt der GL Wind sowohl Prüfungen, Zertifizierungen als auch Begutachtungen durch und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung nationaler und internationa-ler Normen.

Lückenloser Nachweis der LeistungsfähigkeitAktuell umfasst die Zertifizierung von GL Wind die Bereiche Betriebsführung und Fernüberwachung, Serviceeinsätze, Gesundheit und Sicherheit, Quali-tätsmanagementsystem sowie das Ausbildungs- und Schulungssystem. Ein Audit im Sinne von GL Wind stellt demnach sicher, dass sämtliche rele-vanten Aktivitäten eines unabhängigen Service-dienstleisters mit Blick auf den tatsächlichen Bedarf und die Anforderungen der Windenergie-industrie unter die Lupe genommen werden. So werden für den Bereich der Betriebsführung die Personalqualifizierung, die Störungs- und Repara-turprozesse als auch die Instandhaltungsstrategie eines Unternehmens überprüft. Die Zertifizierung umfasst zudem die Steuerung und Durchfüh-rung von Außendiensteinsätzen, sowie die Do -ku mentation und Analyse von Serviceeinsätzen, Maschinenzuständen und Fehlerbildern. Ein zusätzlicher Fokus liegt in diesem Zusammen-hang auf Gesundheit, Sicherheit und Umwelt. Darüber hinaus hat man das Ausbildungssystem eines Dienstleisters im Blick. Diese Prüfung stellt letztlich das Wachstum eines Serviceunterneh-mens mit eigenen Personalressourcen sicher.

Die Spreu trennt sich vom WeizenDie konsequente Anwendung bereits bewährter Entwicklungsstrategien für Upgrades sowie das uneingeschränkte Bekenntnis zu mehr Qualität und damit zu mehr Kundenorientierung trennt die Spreu vom Weizen und bestimmt damit wesentlich die Wahl des unabhängigen Service-dienstleisters. In einer Branche wie der Wind-energie steht man aktuell und zukünftig vor gewaltigen Herausforderungen und „wenn man aufhört besser zu werden, wird man bald nicht mehr gut sein.“

Qualitätsmanagement EN ISO 90011. Kundenorientierung

2. Verantwortlichkeit der Führung

3. Einbeziehung der beteiligten Personen

4. Prozessorientierter Ansatz

5. Systemorientierter Management ansatz

6. Kontinuierliche Verbesserung

7. Sachbezogener Entscheidungs-findungsansatz

8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen

Monteure vor Ort können erste Hinweise auf wiederkehrende

Auffälligkeiten geben.

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Ein hervorragendes Beispiel hierfür zeigt sich in Anlagen mit Dreipunktlagerung. Bricht das Hauptlager solcher Anlagen und wird dieser Schaden nicht rechtzeitig erkannt, hat das fatale Folgen: Aufgrund des durch den Bruch entstandenen Lagerspiels rutscht die Haupt-welle inklusive Rotor in den hinteren Anlagen-teil. Durch den Winddruck auf dem Rotor wird auch das gesamte Getriebe nach hinten verschoben – und das bis zu neun Millimeter – bis schließlich ein Stahlblock der „Wanderung“ des Triebstrangs Einhalt gebietet. Liegt aber das Getriebe an diesem Stahlblock an, über-trägt sich der Druck des Triebstrangs auf das Planetenträgerlager. Das traurige Ergebnis: Das Planetengetriebelager und damit das gesamte Getriebe werden komplett zerstört.

Permanente Erfassung der GetriebelageEin solch’ massiver und damit äußerst kost-spieliger Schadensfall muss jedoch nicht eintreten, wenn man die Getriebelage stets im Auge behält.Hierfür sorgt ein neues Upgrade, dessen Herz-stück aus zwei induktiven Näherungsschaltern besteht. Diese Sensoren sind über die Fehler-meldung der Anlagensteuerung mit der Fern-überwachung verbunden und überwachen permanent die Getriebelage. Weicht der Trieb-strang von seiner ursprünglichen Position ab, wird unmittelbar eine Fehlermeldung an die Fernüberwachung übermittelt. Die Anlage wird dann über die Steuerung sofort automa-tisch gestoppt, um weitere größere Schäden am Getriebe zu verhindern. Ein erneuter Start kann nur vor Ort durchgeführt werden, nach-dem die Getriebelage inspiziert wurde.

Erträgliche InvestitionenDurch eine Vor-Ort-Inspektion lässt sich in der Folge klären, welche Schäden am Hauptlager vorliegen. Diese Schäden halten sich durch die schnelle Reaktionszeit zwischen Haupt-lagerbruch und Anlagenstopp in vergleichs-weise erträglichen Grenzen. In der Regel ist der Austausch des Hauptlagers unvermeid-lich, was bereits eine hohe Investition bedeu-tet, jedoch in keiner Relation zu den Kosten steht, die durch einen kompletten Austausch des Getriebes entstehen würden. Damit die Lage erst gar nicht kritisch wird, ist dieses Upgrade ab sofort verfügbar.

Darüber hinaus stehen weitere Upgrades für Vestas®-Anlagen zur Verfügung, darunter eine neue Kohle bürsten halterung für die Genera-toren der 2 MW-Anlagen.

Langwieriger Austausch mit ProblemenIm Zuge von Wartungen wurde immer wieder festgestellt, dass der Austausch der Kohle-bürsten an den Generatoren der 2 MW-Anla-gen vom Typ V80 und V90 bedingt durch das bisherige Halterungskonzept erhebliche Zeit in Anspruch nimmt. Ein besonderes Problem: Bei der Demontage der Bürsten können Befes-tigungskomponenten in den Schleifringraum fallen, die vor dem Bürstenwechsel aufwendig gesucht und beseitigt werden müssen.

Neue Halterung und verschleißärmere BürstenAls Lösung entwickelte man ein neues Halte-rungskonzept, das den Austausch der Kohle-bürsten erheblich beschleunigt und somit

Upgrades sind gewissermaßen Traubenzucker für jede WEA, denn die Optimierung von Anlagenkomponenten bedeutet auch immer die Reduzierung wiederkehrender Fehler und Probleme und damit eine höhere Anlagenverfügbarkeit. Upgrades können außerdem immensen Schäden vorbeugen und damit hohe Reparaturkosten vermeiden.

Wenn die Lage kritisch wird …

Zwei Sensoren sind über die Fehlermeldung der Anlagen steuerung mit der Fernüber wachung ver-

bunden und ermög lichen somit eine perma nente Überwachung der Getriebelage.

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Wartungskosten senkt. Auch Befestigungsteile können nun bei den Arbei-ten nicht mehr in den Schleifringraum fallen. Darüber hinaus wirkt sich die neue Befestigung positiv auf die Standzeiten der Kohlebürsten aus. Aufgrund der bisherigen Befestigung mit nur einer Feder wurde die zulau-fende Bürstenseite im laufenden Betrieb schneller abgerieben, als die ablaufende Seite. Das Ergebnis: Die Bürsten hatten lediglich eine Standzeit von circa einem Jahr. Mit der neuen Befestigungslösung und einer zusätz-lichen Veränderung der Bürstenkonfiguration wird dieser ungleichmä-ßige Abrieb der Kohlebürsten nun vermieden. Feldversuche belegen im Vergleich zum bisherigen Verschleiß eine um ein Drittel höhere Standzeit, was einen Wechsel der Kohlebürsten erst nach rund 1,5 Jahren bedeutet.

Verbessertes Belüftungskonzept für TransformatorenEine weitere Verbesserung wurde am Belüftungsmanagement des Trans-formators der 2 MW-Anlagen von Vestas® vorgenommen. Das Upgrade betrifft vor allem Anlagen an extremen Standorten, da deren Transfor-matoren aufgrund ungünstiger Luftzirkulation – und infolge erheblicher Verschmutzungen wie beispielweise Salzablagerungen – alle zwei Jahre ausgetauscht werden mussten. Eine erhebliche Investition. Mit speziellen Ableitungen wird nun die Luft zunächst durch das Maschinenhaus geführt und gelangt somit nicht mehr vollständig in den Transformatorraum. Über einen eigens angesteuerten Lüfter werden lediglich 20 % der Kühlluft in den Transformator geleitet, was zu seiner Kühlung völlig ausreicht. Durch das neue Klimapaket für die 2 MW-Anlagen von Vestas® sollen Salzablagerungen in den Transformato-ren zukünftig gänzlich vermieden werden und sich somit die Standzei-ten maßgeblich erhöhen.

Steuerungs-Box: alles in eigener HandNeben dem neuen Halterungskonzept für Kohlebürsten und dem verbesserten Belüftungskonzept für Transformato ren ist nun für Vestas®-Anlagen eine Steuerungs-Box erhältlich, die das Arbeiten im Maschinen-haus erleichtert. Wartungen oder andere Arbeiten im Maschinenhaus von Vestas®-Anla-gen erweisen sich für Betriebsführer immer wieder als Problem, vor allem, wenn die Anlage direkt von oben bedient werden soll, etwa um den Rotorlock vor Tätigkeiten in der Nabe zu aktivieren oder um Messungen bzw. Tests durchzuführen. In der Vergangenheit war hier-für eine Person notwendig, die vom Anlagenfuß aus die Steuerung der WEA bediente, damit Arbeiten im Maschinenhaus durchgeführt werden konnten.

Mit der Steuerungs-Box gehört diese Prozedur der Vergangenheit an. Die Steuerungs-Box ist ein tragbares Bedien panel, das über eine Opto-schnittstelle im Maschinenhaus angeschlossen wird und von dort den unmittelbaren Zugriff auf den Controller der Anlage erlaubt. Betriebs-führer haben jetzt somit die Möglichkeit, die Anlage mit dem Bedien-panel unmittelbar vom Maschinenhaus aus zu steuern.

Die Steuerungs-Box bietet die Möglichkeit, die Anlage mit dem Bedienpanel unmittelbar vom Maschinenhaus aus zu steuern.

Vorher

Nachher

Dank der Ableitung gehören die Salzablagerungen in den Transformatoren der Vergangenheit an und die Lebensdauer der Vestas®-Anlagen wird wesentlich erhöht.

Wandel

"Vestas" ist eine eingetragene Marke der Vestas Wind Systems A/S, DK.

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Fundamente: „Die Herausforderungen lassen sich meistern.“

In Ausgabe 04-2009 widmete sich ON Service unter dem Titel „Ärger am Fuß der Anlage“ dem Problem von Rissbildungen in WEA-Fundamenten und deren mögliche Ursachen. Dieser Beitrag beschäftigt sich nun mit Verfahren, die die vielschich-tigen Probleme beseitigen können.

Rückblick

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Seit mehr als 25 Jahren ist die Solido Bauten-schutz GmbH mit Sitz in Steinfurt auf die Bausa-nierung spezialisiert und konzentriert sich u. a. auch auf die Sanierung von WEA-Fundamen-ten. „Die stürmische Entwicklung der Wind-energieindustrie Ende der 90 er Jahre hat dazu geführt, dass Anlagen immer größer und leis-tungsstärker wurden. Die Erfahrungen, die man bis dahin mit dem Fundamentbau in der Windenergie hatte, konnten mit der rasanten Entwicklung nicht mithalten“, erklärt Gregor Gervink, Geschäftsführer der Solido Bauten-schutz GmbH, das Dilemma.Für den häufigsten „Ärger am Fuß der Anlage“ sorgen Rissbildungen im Fundamentsockel, Veränderungen an Vergussfugen von Anla-gen mit Ankerbolzenfundamenten und das Loslösen von einbetonierten Fundamentein-bauteilen.

Risse im Fundamentsockel„Windenergieanlagen müssen enormen dyna-mischen Belastungen standhalten, daher sind der Betonsockel und auch der Fundamentkör-per extrem stahlbewehrt. Diese Bewehrung nimmt die auftretenden Kräfte auf und gibt sie über das Fundament an das Erdreich weiter. Beton ist jedoch nur ein bedingt elastischer Baustoff, sodass es immer wieder zu Rissen im Fundamentsockel kommt, durch die Wasser in das Bauwerk eindringen kann und zu Korro-sionsschäden an den Bewehrungsstählen führt“, erklärt Gregor Gervink einen Schadens-fall, für den seine Firma ein Sanierungskonzept

– bestehend aus einer Sockel kopf abdeckung und einer hochelastischen Beschichtung – entwickelte.

Spezielle Abdeckung, clevere BeschichtungDie Sockelkopfabdeckung besteht aus einer Kombination aus Verbundblechen, einer gewebeverstärkten Kunststoffbahn und Edel-stahlelementen. Bevor jedoch diese Sockel-kopfabdeckung montiert werden kann, muss das Fundament von Grund auf saniert werden. Hierzu Gregor Gervink: „In Zusam-menarbeit mit der Firma Remmers Baustoff-technik haben wir hierfür ein spezielles Verfahren entwickelt. Für die Beschichtung nutzen wir extrem elastisches Polyurethan, das in sechs Schichten nacheinander auf die Oberfläche aufgebracht wird. Dieses Verfah-ren garantiert eine absolut gleichmäßige Beschichtung. Doch zunächst sind die Risse hierfür vorzubehandeln. Dies geschieht, in dem die Risse V-förmig geöffnet werden. Über diesen Schnitt wird dann ein Band, bestehend aus dem gleichen Werkstoff wie die Beschichtung, geklebt. Anschließend wird die Beschichtung sechslagig aufge-bracht. Mit diesem System erreichen wir eine sehr geringe Überdehnung der Beschichtung (maximal 5 %), sodass es zu keinen weiteren Rissbildungen kommt.“ Der erste Fundament-sockel ist mittlerweile seit fünf Jahren saniert.

Zehn Jahre Garantie Nach Fertigstellung des Fundamentsockels wird die vorgefertigte Sockelkopfabdeckung segmentweise montiert und die gewebever-stärkten Kunststoffbahnen untereinander ther-misch verschweißt. Damit der obere Anschluss der Abdeckung absolut dicht bleibt, presst man die Verbundblech-verstärkte Sockel-kopfabdeckung mit einem Edelstahlring an den Turm. Hierbei dichtet ein UV-beständi-ger Zellkautschukstreifen den Spalt zwischen Turm und Sockelkopfabdeckung wasserdicht ab. Der untere Winkel wird über einem spann-baren Edelstahl-Bowdenzug an den Beton gepresst, wobei die kreisförmige Geometrie die Steifigkeit und Formstabilität der Konstruk-tion garantiert.„Der besondere Vorteil dieser Entwicklung ist, dass sie sich jederzeit für spätere Inspektionen des Fundaments demontieren und wieder montieren lässt“, betont Gregor Gervink und ergänzt: „Wir haben bereits über 40 Anla-gen mit diesem patentrechtlich geschützten Verfahren mit Erfolg saniert. Die erste Anlage, die wir bereits 2005 sanierten, weist bis heute keinerlei neue Schäden auf. Aufgrund derart positiver Erfahrungen geben wir eine Garantie von bis zu zehn Jahren.“

1. und 2. Ein Edelstahlbowdenzug presst die Sockel kopfabdeckung

an den Sockelkopfbeton. 3. Bei schadhaften Vergussfugen wird das alte Vergussmaterial mit-

tels Höchstdruckstrahl entfernt.

Rückblick

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Schadhafte VergussfugenDoch nicht nur Risse im Fundamentsockel bereiten Betrei-bern von Windenergieanlagen Sorgen, sondern auch Verän-derungen an Vergussfugen bei WEA-Türmen, deren Turmfuß über eine Ankerbolzen-Konstruktion am Fundament befes-tigt ist. „Verarbeitungs- oder auch Materialfehler führen häufiger zu schadhaften Vergussfugen, die sich im Extrem-fall zu einem Standsicherheitsproblem entwickeln können. Schadhafte Vergussfugen führen aber in jedem Fall zu einem verstärkten Verschleiß an Turmflansch, Turmflansch-schweißnaht, Ankerbolzen und Fundament“, beschreibt der Geschäftsführer von Solido Bautenschutz die Folgen beschädigter Ver gussfugen, für die sein Unternehmen ebenfalls eine Lösung parat hat, ohne gleich die gesamte Anlage demontieren zu müssen.

Sanierung in SegmentenZunächst wird die gesamte Technik im Innenraum mit Folien vor Verschmutzungen geschützt. Die Ankerbolzen werden gelöst, dann wird mit einem Höchstdruckwasser-strahl die alte Vergussfuge segmentweise entfernt. Um die Standsicherheit der Anlage zu gewährleisten, werden immer gegenüberliegende Segmente bearbeitet. Die frei gearbei-teten Ankerbolzen werden entkoppelt und die Vergussfuge mit einem hochfesten Vergussmörtel wiederum hergestellt. Hierzu wird der exakt waagerecht ausgerichtete Flansch von innen und außen eingeschalt und der hochfeste Mörtel in die Einschalung unterhalb des Flansches gegossen. Eine

Blasenbildung ist unbedingt zu vermeiden, um den Last-abtrag vom Flansch auf den Beton zu gewährleisten. „Ist die Vergussfuge beseitigt, besteht zudem die Möglichkeit, die Ankerbolzen auf Korrosion beziehungsweise Kerbung hin zu überprüfen. Während der Sanierung fertigen wir zudem Erhärtungsproben der neuen Vergussfuge an, die in der nächstgelegenen Baustoffprüfstelle überprüft werden, um den Zeitpunkt der Weiterverarbeitung der Bolzenvorspan-nung und die Wiederinbetrieb nahme der WEA festlegen zu können“, so Gregor Gervink.

Lose FundamenteinbauteileAls ein weiteres häufiger auftretendes Schadensphäno-men beschreibt der Geschäftsführer das Loslösen von einbetonierten Fundamenteinbauteilen: „Hohe dynami-sche Belastungen, aber mitunter auch Ausführungsmän-gel, führen dazu, dass sich der Beton, der das Einbauteil und den Flansch umgibt, im Laufe der Zeit freiarbeitet. Hier-durch entstehen Spalten zwischen Beton und Einbauteil, die sich durch von außen eindringendes Wasser vergrö-ßern können. Das Ergebnis: Nasses Betonmehl wird aus der Anlage heraus, oder in andere Spaltenbereiche hinein transportiert beziehungsweise gepumpt.“

Hoher Aufwand, der sich lohntEin derartiges Problem lässt sich nur mit immens hohem Aufwand in den Griff bekommen, denn die Hohlräume sowie Spalten an und um die Fundamenteinbauteile müssen wieder verfüllt werden. Nur so ist die Standsicher-heit der Anlage wieder herzustellen. Hierzu wird die Anlage zunächst mit speziellen Hubzylindern, die unter dem ersten Kopplungsflansch angesetzt werden, im Millimeterbereich angehoben. „Hierdurch kann die Anlage über die Hubzylin-der austariert und vor allem lastenfrei gestellt werden. Dies ist für den späteren Verfüllungsvorgang der Hohlräume wichtig, um den Mörtel ohne eine windlastbedingte Verfor-mung aushärten zu lassen“, so Gervink. Danach werden Kernbohrungen in das Fundament eingebracht und über diese Bohrungen die Hohlräume mit Wasser ausgespült. Es ist darauf zu achten, dass keinerlei Betonmehlrückstände in den Hohlräumen zurückbleiben, die ein Verteilen des Verpressmörtels verhindern. Anschließend werden die Hohlräume über die Kernbohrungen mit einer hochfes-ten Mörtelsuspension verpresst. Ist der Mörtel ausgehärtet, kann die Anlage über das Zurückfahren der Hubzylinder wieder freigegeben werden.

„Die unterschiedlichen Herausforderungen an WEA-Funda-menten lassen sich durchaus meistern, wenn erfahrene Inge-nieure und gute Handwerker zusammenarbeiten“, ist Gregor Gervink überzeugt. Und die langjährigen Erfahrungen mit verschiedensten Sanierungskonzepten geben ihm schein-bar recht. Immerhin hat die Solido Bautenschutz GmbH mit ihren rund 20 Mitarbeitern bereits mehr als 100 Anlagen erfolgreich zur Zufriedenheit der Anlagenbetreiber und zum Schutz der Investition wieder instand gesetzt.

1. Zunächst werden die Kernbohrungen eingemessen. 2. Dann wird die Anlage mit speziellen Hydraulikzylindern angehoben … 3. … und die Kernbohrungen eingebracht .

Rückblick

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Als unabhängiger Serviceanbieter schätzen wir natürlich auch unab hängige Meinungen. Zum Beispiel Ihre ganz persönliche zur ON SERVICE. Damit das Service-Magazin nicht nur kostenlos, sondern auch immer wieder informativ und interessant ist, möchten wir Sie bitten, heute an dieser kurzen Leserbefragung teilzunehmen. Sei es per Fax an 05971 8025-109 oder auch online unter www.onservice-online.de. Teilnahmeschluss ist der 15.11.2010. Ihre Meinung ist

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Technikthemen – z. B. WEA-Upgrades, technische Weiter-entwicklungen und neue Komponenten für Anlagen

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Leserbefragung Handumdrehen

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Die Teilnahme am Gewinnspiel ist unabhängig vom Bezug der ON SERVICE und weiterer Unternehmens informationen. Sollten Sie am Gewinnspiel teilnehmen wollen, sind folgende Angaben notwendig:

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8. Wie häufig sollte aus Ihrer Sicht ON SERVICE erscheinen?

Aktuelle Frequenz von 3 Ausgaben/Jahr reicht aus

Sollte häufiger erscheinen

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Beiträge sind zu lang

Beiträge sind zu kurz

Beiträge sind genau passend

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Es sollten mehr Beiträge pro Ausgabe gebracht werden

Es sollten weniger Beiträge pro Ausgabe gebracht werden

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11. Geben Sie bitte ON SERVICE auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) eine Gesamtnote:

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Freiwillige Angaben zur Person

Geschlecht:

Männlich

Weiblich

Alter:

Unter 30 Jahre

30 bis 45 Jahre

46 bis 65 Jahre

Über 65 Jahre

Funktion (Mehrfachnennungen möglich):

Investor

Betreiber

Betriebsführer

Forschung und Entwicklung

Marketing

Verkauf/Vertrieb

Beratung/Dienstleistung

Sonstige:

Abpfiff für die Leserbefragung Sie haben soeben die letzten Angaben rund um die ON SERVICE gemacht. Herzlichen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Für uns heißt es jetzt: Anpfiff zur Auswertung aller Anmerkungen und Hinweise, die wir durch Sie hinzugewonnen haben.

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Neue Impulse für erneuerbare Energien? HUSUM WindEnergy 2010.

Blick

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„Wir haben in diesem Jahr mehr als 900 Aussteller und erwarten rund 30.000 Besucher“, freut sich Hanno Fecke, Geschäftsführer der Messe Husum, über das wachsende Interesse an der HUSUM WindEnergy. Die steigende Nach-frage wird zudem durch ein Flächenwachstum von rund 40 Prozent belegt. „Abgesehen von der gestiegenen Anzahl an Ausstellern, sind einige Unternehmen gewachsen und benötigen mehr Ausstellungsfläche. Trotz des Flächen-wachstums können wir leider nicht alle Aussteller bedie-nen, sodass es nach wie vor eine Warteliste gibt“, so Hanno Fecke, der betont, dass man auf steigende Aussteller- und Besucherzahlen mit Verbesserungen insbesondere dort reagiert, wo sich Veränderungen leicht realisieren lassen.

Bessere Infrastruktur und neues KongresszentrumSo wird es in diesem Jahr für über 10.000 Besucher einen Shuttle-Service geben, der an die Messe angebunden ist. Ein sogenannter „Late-Night-Lumpensammler“ wird zudem die Gäste der HUSUM WindEnergy bis 22.30 Uhr in ihre Quartiere zurückbringen. „Wenn Sie andere Leitmes-sen anderer Branchen vergleichen, ist dort die Situation im Grunde nicht anders. Entweder man hat ein Hotelzimmer zu einem horrenden Preis in der Nähe der Messe, oder aber man nimmt eine längere Fahrt für ein günstigeres Quar-tier in Kauf. Der Mangel an Hotelzimmern ist bei großen Messen immanent. Selbst Großstädte können die hohe Zahl an Menschen, die eine solche Veranstaltung gene-

„Die graue Stadt am Meer“, so nannte der wohl berühmteste Sohn der Stadt, Theodor Storm, seine Heimat Husum. Alles andere als „grau“ wird sich indes das nordfriesische Kleinod in Schleswig-Holstein vom 21. bis 25. September während der HUSUM WindEnergy 2010 präsentieren. Welche Trends sind auf der diesjährigen Leitmesse zu erwarten? Und welche Themen, insbesondere im Zusammenhang mit WEA-Servicedienstleistungen, werden im Mittelpunkt stehen?

riert, nicht bewältigen. In Husum ist das nicht anders, nur im Hinblick auf die Preise vergleichsweise günstiger.“Zum Thema Infrastrukturverbesserungen liegt dem Ge schäftsführer zudem der Bau des neuen Kongress- und Messezentrums am Herzen: „Wir haben hier gemeinsam mit der Stadt Husum und dem Land Schleswig- Holstein aktuell 16 Millionen Euro in dieses Zentrum investiert.“Darüber hinaus wird es die Besucher und Aussteller freuen, dass die Leichtbaumessehallen nun mit Klimaanlagen ausge-stattet sind.

Supply Chains im FokusNeben den Bestrebungen, den Aufenthalt der Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten – zudem die bekannt urige und familiäre Atmosphäre sicherlich beiträgt –, wartet die HUSUM WindEnergy mit vielen interessanten Themen und damit auch Fragestellungen auf. „Neben den klassi-schen Themen wie der On- und Offshore-Windenergie präsentieren wir den gesamten Servicebereich sowie die Zuliefererindustrie. In diesem Zusammenhang ist es doch erstaunlich, wie viele Hersteller im Bereich der erneu-erbaren Energien heute noch alles selbst machen. Im Vergleich zu anderen Industriezweigen, z. B. der Automo-bilindustrie, ist das sehr ungewöhnlich. Kein Fahrzeugher-steller beispielsweise fertigt die Reifen für seine Fahrzeuge selbst. Ein Thema der Messe wird daher die Optimierung der Lieferketten und damit die Ausgliederung einzelner Gewerke an spezialisierte Betriebe sein. Hier wird es sicher-lich zunehmend zu einem Umdenken kommen.“

Massiver Wettbewerb aus AsienDes Weiteren sieht Hanno Fecke erstmals auch einen massiven Wettbewerb aus Asien auf der Messe. Die asia-tischen Anbieter drängen massiv in den europäischen Markt, z. B. durch den Kauf von Unternehmen und damit den Zukauf von Technik und Know-how. Parallel zur wach-senden Anzahl an Ausstellern aus Asien werden erstmals während der HUSUM WindEnergy auch Patentanwälte ihre Runden machen und das Angebot der Aussteller genauer prüfen. „Und auch die Messe selbst wird sich massiver mit Verletzungen des Patentschutzes befassen müssen“, so Hanno Fecke.

Herausforderungen der Offshore-WindenergieNach Expertenmeinungen wird sich das Wachstum in der Offshore-Windenergie ähnlich entwickeln wie bei den Onshore-Anlagen in den letzten 15 Jahren. Allerdings steht

Hanno Fecke, Geschäftsführer

der Messe Husum.

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die Offshore-Windindustrie vor gewaltigen Herausforderungen und das nach Einschätzung von Hanno Fecke auch im Servicebe-reich: „Zentrale Fragen werden sich hier um die Organisation und Durchführung von Serviceleistungen im Offshore-Bereich drehen. Wird man Konzepte, ähnlich wie auf Offshore-Ölplatt formen, beispielsweise mit zweiwöchigen Schichtdiensten, ver folgen? Oder gibt es gar Strategien, die mit den Services im Onshore-Markt vergleichbar sind, was ich eigentlich nicht glaube? Aus meiner Sicht wird es aufgrund der sehr unterschiedlichen Anfor-derungen eine klare Trennung zwischen Onshore- und Offshore-Dienstleistungen geben.“

Qualifizierungen im Onshore-SegmentIm Onshore-Segment sieht der Geschäftsführer der Messe Husum nach wie vor die Qualifizierung der Dienstleister bzw. ihrer Mitarbei-ter als zentrales Thema: „Die Branche hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt, dass die Servicetechnik kaum Schritt halten konnte. Zudem sind wir im Onshore-Service mit einigen Techniken an einen Punkt angelangt, an dem man sich fragen muss, wie man die Mitar-beiter weiter qualifizieren kann. Das ist durchaus auch eine Alters-frage, denn die mitunter anstrengenden Tätigkeiten lassen sich nun mal nur bis zu einer gewissen Grenze ausüben. Wie kann man also gut ausgebildete Techniker für die Branche weiter qualifizieren und dieses hohe Erfahrungspotenzial weiter nutzen?“, so Hanno Fecke, der vor diesem Hintergrund auf die Jobmesse windcareer am 25. September hinweist, bei der sich alles um Jobs in der Windenergie-industrie drehen wird.

Systemdienstleistungsbonus und LastmanagementViele Fragen im Onshore-Segment erwarten unabhängige Servi-ceanbieter zudem zum Thema Systemdienstleistungsbonus und zum vom EEG geforderten Lastmanagement von WEA bis zum 31. Dezember 2010. Betreiber von WEA müssen ab Januar 2011 EVU die Möglichkeit verschaffen, jederzeit die Ist-Einspeisung der Anlagen zu kontrollieren und bedarfsweise die Einspeiseleis-tung zu reduzieren (ON SERVICE berichtete hierüber ausführli-che in Ausgabe 04-2010). Betreiber und Betriebsführer sind daher gut beraten, nicht allein den Lippenbekenntnissen der EVU zu vertrauen, sondern auch selbst aktiv zu werden. Letztlich ist kein Energieversorger ab Anfang 2011 dazu verpflichtet, den Strom von Anlagen ohne Lastmanagement abzunehmen. Die HUSUM WindEnergy bietet in diesem Zusammenhang eine hervorra-gende Gelegenheit, sich über die Erfordernisse und Lösungen zu diesem Thema zu informieren, denn die Anforderungen gemäß § 6 EEG sind durchaus erfüllbar.

Angesicht dieser Themenvielfalt und den vielschichtigen Frage-stellungen kann die HUSUM WindEnergy mit Spannung erwartet werden. Insbesondere auch deshalb, weil Hanno Fecke die HUSUM WindEnergy in einer führenden Position in der internationalen Wind-industrie für Technologie und Innovation sieht. „Die Veranstaltung wird immer auch dazu genutzt, Sauerstoff zu tanken und neue Impulse zu setzen. Das macht diesen Messestandort so besonders.“

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Mehr Power mit Partnern.Schnelligkeit, Innovationsstärke und Zuverlässigkeit, das sind die „Tugenden“, die sich ein unabhängiger WEA-Serviceanbieter zu eigen machen sollte. Doch ohne kompetente Partner geht es nicht.

Zweifelsohne sind unabhängige Servicedienstleister Know-how-Träger. Langjährige Erfahrungen, regelmäßige Fehlerana-lysen, Rückmeldungen von Wartungs- und Serviceteams aus dem Feld und nicht zuletzt der Dialog mit den Kunden führen zu dem Wissen und damit Datenbestand, der immens wert-voll ist, um auf Anlagenfehler und Probleme schnell reagieren zu können. Die Leistungsfähigkeit eines Serviceanbieters zeigt sich darüber hinaus in der Entwicklung nachhaltiger Anlagen-verbesserungen zur Steigerung der WEA-Verfügbarkeit und damit des Ertrags.

Hohe KundenorientierungUnbestritten ist aber auch, dass unabhängige Serviceanbieter keine Hersteller sind, sondern sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren müssen. Sie sind daher auch auf das Know-how und die Zuverlässigkeit von Partnerunternehmen angewie-sen. Die Wahl der richtigen Partner spielt somit wiederum eine entscheidende Rolle, wie gut ein Serviceanbieter im Sinne einer hohen Kundenorientierung ist.

Schnelle ReaktionUnabhängige Serviceanbieter müssen daher bei der Auswahl ihrer Partner zunächst sicherstellen, ob diese über entspre-chende Qualitätszertifikate zur Herstellung von Komponen-ten und Produkten verfügen. Darüber hinaus ist im Sinne einer hohen Ersatzteilverfügbarkeit zu prüfen, ob ein Partnerunter-nehmen in der Lage ist, Lagerkapazitäten vorzuhalten, damit Anlagenfehler schnell behoben werden können. In diesem Zusammenhang muss der Partner auf die Kompetenz seines Auftraggebers – des Serviceanbieters – vertrauen, denn nur er kann beurteilen, wie viele Ersatzteile oder wie viele Kompo-nenten vorzuhalten sind, damit schnell auf einen möglichen Bedarf reagiert werden kann.

Know-how-TransferBesonders deutlich wird eine gute Kooperation zwischen unabhängigen Serviceanbietern und ihren Partnern bei der Entwicklung von Anlagen-Upgrades. In der Regel kommt der Anstoß für solche Entwicklungen vom Serviceanbieter bzw. von einem hoch qualifizierten Team aus Ingenieuren, das sich ausschließlich auf dieses Thema konzentriert. Der Part-ner selbst trägt aber durchaus einen erheblichen Teil an der

Entwicklung bei, in dem er hierzu sein ganz spezifisches Know-how mit einbringt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Entwick-lung eines neuen Halterungskonzeptes für die Kohlebürsten eines Generators. Bei Wartungen wird immer wieder festge-stellt, dass die Auswechselung der Kohlebürsten aufgrund der bisherigen Halterung langwierig und problematisch ist. Im Zuge der Entwicklung wird aber nicht nur die Halterung verbessert, sondern auch die Konfiguration der Kohlebürsten selbst, sodass sich deren Standzeiten maßgeblich erhöhen. Eine derartige Verbesserung kann ein unabhängiger Service-anbieter nur dann realisieren, wenn ein Partner dazu bereit ist, in enger Kooperation eine Lösung zu finden (Lesen Sie hierzu auch den Beitrag auf Seite 6).

Risiken richtig einschätzenEine gute Beziehung zwischen einem unabhängigen Service-unternehmen und seinen Lieferanten sowie Zulieferern ist im Sinne einer echten Win-Win-Situation für beide Partner ergiebig, insbesondere wenn sie auf eine langfristige Zusam-menarbeit ausgerichtet ist. Hierfür ist eine entsprechende Risi-koanalyse seitens des Serviceanbieters jedoch unumgänglich. So sind u. a. Fragen zu beantworten wie zum Beispiel: Steht der Partner aufgrund seiner Größe bzw. seiner wirtschaftli-chen Situation auch in mehreren Jahren noch als Lieferant oder Zulieferer zur Verfügung? Welches Know-how kann das externe Unternehmen in die Partnerschaft einbringen? Wie flexibel kann der Partner mit seiner Fertigung respektive seinem Know-how auf sich verändernde Bedingungen reagie-ren? Welche personellen Ressourcen, aber auch Lagerkapazi-täten, kann er zur Verfügung stellen? Wie gut funktioniert die Kommunikation mit dem Partner? Und, und, und …

Sorgfältige AuswahlDerartige Fragen verdeutlichen: Eine hervorragende Koope-ration zwischen einem unabhängigen Serviceanbieter und externen Unternehmen wächst zumeist über Jahre und entsteht daher nicht von heute auf morgen. Aufgrund der Wirtschaftskrise drängen in den letzten Jahren jedoch immer mehr Unternehmen in den Windenergiemarkt, die sich auch unabhängigen Serviceunternehmen als Partner anbieten. Das ist durchaus verständlich, wenn man bedenkt, dass die Wind-energie nach wie vor eine Wachstumsbranche mit enormem Potenzial ist. Ob die „neuen Mitspieler“ allerdings in der Lage sind, gemeinsam mit unabhängigen Serviceanbietern eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden, kann nur durch inten-sive Gespräche geklärt werden. Verantwortungsbewusste unabhängige Serviceanbieter handeln vor allem im Sinne ihrer Kunden und sollten daher jede Offerte sorgfältig prüfen.

Thema

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„Das kann es nicht sein!“

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Ich bin Landwirt und musste in Sachen Service nach der Errichtung der Anlagen im Jahr 2003 voll und ganz dem Anlagenher-steller vertrauen. Eigentlich war ich mir sicher, mit dem Servicevertrag, einen sorgenlosen Service zu erhalten“, so Franz Perick, der für seine Anlagen eine zweijährige Gewährleis-tung in Anspruch nahm. Der Vertrag mit dem Hersteller sah eine halbjährliche und jährli-che Wartung sowie eine Fernüberwachung der Anlagen vor. Darüber hinaus deckte die Vereinbarung mit dem OEM vorbeugende Instandhaltungsmaß nahmen wie Ölwechsel, Blattwartung, den Wechsel der Akkutröge und kleinere Verschleißteile ab.

Erwartungen nicht erfülltEinen Rundum-Service hatte sich Franz Perick allerdings anders vorgestellt: „Hat man hier uneingeschränktes Vertrauen, merkt man lange Zeit nicht, dass bestimmte Arbeiten nicht so ausgeführt werden, wie man sich das

ursprünglich vorgestellt hat. So stellte ich erst im Laufe der Zeit fest, dass sich die sogenannte Blattwartung lediglich auf eine Sichtprüfung beschränkte. Der Eigner der dritten Anlage und auch ich haben uns dann dazu entschlos-sen, eine unabhängige Firma mit der Blattwar-tung und -instandsetzung zu betrauen.“

Böse ÜberraschungenAufgrund der ersten unerfreulichen Erfahrun-gen mit dem OEM hat sich Franz Perick das erforderliche Wissen selbst angeeignet, um die Leistungen des Anlagenherstellers besser über-prüfen und beurteilen zu können: „Vor allem beim Austausch von Komponenten kann man als Eigner böse Überraschungen erleben, denn sie sind innerhalb der Gewährleistung natürlich verpflichtet, die Komponenten des Herstellers zu nehmen. Wenn man aber dann die Kosten solcher Komponenten mit denen vergleicht, die auf dem freien Markt verfügbar sind, erge-ben sich doch beträchtliche Preisunterschiede.

Der Unwissende bezahlt hier aus meiner Sicht ordentlich drauf.“

Schlechte Erreichbarkeit und ReaktionszeitenAuch die Erreichbarkeit des Serviceanbieters ließ aus Sicht von Franz Perick sehr zu wünschen übrig: „Hat man Fragen oder Probleme, muss man sehr viel Geduld aufbringen, bis man endlich den Verantwortlichen am Telefon hat. Das kostet viel Zeit und Nerven. In diesem Zusammenhang waren oft die Reaktionszeiten der Fernüberwachung für mich nicht sonder-lich überzeugend. Die Anlagen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu meinem Hof, und manchmal bemerkte ich schon lange vor der Fernüberwachung, dass eine Anlage stand. Das kann es doch wirklich nicht sein!“Die Enttäuschung und der Ärger sind dem Landwirt deutlich anzumerken, zumal Franz Perick in Gesprächen mit anderen Anlagenbe-treibern ähnliche Klagen hört.

Aufgrund der ersten unerfreulichen Erfahrungen mit dem OEM hat sich Franz Perick das erforderliche Wissen selbst angeeignet, um die Leistungen des Anlagenherstellers besser überprüfen und beurteilen zu können.

„Da kann irgendetwas nicht stimmen.“ Die Kritik von Franz Perick, Eigner von zwei Windenergieanlagen und Betreiber von insgesamt drei WEA, richtet sich an die Adresse seines Anlagenherstellers. Franz Perick, aus Coesfeld-Lette im Münsterland, hat schlechte Erfahrungen mit den Serviceleistungen des OEM gemacht – und er scheint kein Einzelfall zu sein.

Geschehen

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Fehlende Weitsicht Einige große Anlagenhersteller hatten in der Vergangenheit erhebliche Probleme mit ihren WEA-Services, was auch durch diverse Umfra-gen unabhängiger Verbände bestätigt wird. Mittlerweile reagieren OEMs auf den zuneh-menden Druck, respektive die Unzufrieden-heit von Kundenseite, und sind bestrebt, ihre Serviceleistungen zu verbessern. Die Frage, wie gut dieser Service letztlich ist und zu welchen Konditionen man ihn erhält, lässt sich allerdings nicht beantworten. Einzelbetrei-ber von Anlagen, wie Franz Perick, haben aber das Gefühl, hier zunehmend auf der Strecke zu bleiben – und das hat nicht nur wirtschaftliche Gründe.

Gewachsene OrganisationenAnders als bei WEA-Herstellern besteht das Geschäft von unabhängigen Serviceanbietern ausschließlich aus WEA-Dienstleistungen. Die Organisationen und damit Strukturen solcher Anbieter konnten im Laufe der Jahre mit der Nachfrage im Markt wachsen. So ließen sich Strategien entwickeln, die ihr Hauptaugen-merk auf den spezifischen Bedarf der Kun- den richten. Nimmt man z. B. WEA-Optimie-rungen, so sind unabhängige Servicedienst-leister im Gegensatz zu WEA-Herstellern in der komfortablen Situation, festzustellen, welche

Komponenten oder Anlagenteile an einer WEA Probleme bereiten, und können analog hierzu entsprechende Verbesserungen bzw. Neuent-wicklungen anbieten.

Größere KundennäheBeim Thema Erreichbarkeit haben unabhän-gige Serviceanbieter wiederum den Vorteil, dass sie sich zunächst von kleinen Betrieben zu größeren, flexiblen Unternehmen entwi-ckelten, deren Kommunikationsstrukturen mit einer zunehmenden Nachfrage nach Dienstleis-tungen wuchsen. Bei Fragen und Problemen gibt es daher vielfach in solchen Organisati-onen auch heute noch für die Kunden einen Ansprechpartner, der über Entscheidungskom-petenz verfügt.

Unbestritten ist jedoch, selbst unabhängige Serviceanbieter haben in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum erlebt. Fehlende Kundennähe kann man sich deshalb dennoch nicht erlauben, denn diese wäre gleichbedeu-tend mit einer höheren Unzufriedenheit von Anlageneignern und Betreibern. Aus diesem Grunde sind unabhängige Servi-ceanbieter z. B. dazu übergegangen, die unter Vertrag befindlichen Anlagen in Regionen aufzu-teilen, sodass die Serviceleiter trotz Wachstum weiterhin eine überschaubare An zahl an WEA

betreuen können und somit ausreichend Zeit und ein offenes Ohr für jeden Kunden haben – und deren Ansprüche wachsen mitunter zuse-hends. Unabhängige Serviceanbieter müssen aus diesem Grunde nicht nur über gute Orga-nisationsstrukturen verfügen und ein hohes Maß an Kundennähe beibehalten, sie sind darüber hinaus in der Pflicht, ihre Leistungs-fähigkeit permanent zu verbessern und diese durch zertifizierte Qualitätsmaßnahmen zu belegen.

Spürbare UnterschiedeVerpflichtungen, deren positive Entwicklungen auch Franz Perick bemerkt, der nach Ablauf der Gewährleistung mit seinen Anlagen zu einem unabhängigen Serviceanbieter gewechselt ist:

„Das ist ein gewaltiger Unterschied. Ich muss mich nun um nahezu nichts mehr kümmern, denn alle Arbeiten werden vertragsgemäß ausgeführt und genauesten dokumentiert. Außerdem gibt es nach jedem Einsatz ein kurzes Gespräch mit meinem Servicelei-ter. Die Kommunikation klappt hier tadellos. Ich bin nun sehr zufrieden, denn die Anlagen erreichen eine hohe Verfügbarkeit und erzie-len ihren Ertrag.“

Nach dem Wechsel zu einem unabhängigen Serviceanbieter muss sich Franz Perick um nahezu nichts mehr kümmern. Er kann sich nun wieder voll und ganz seinem Tagesgeschäft widmen.

Geschehen

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Das Dilemma mit dem Wind.Der Wind bläst oder er bläst nicht. Wenn das so einfach wäre, hätten es Betreiber und Betriebsführer von Anlagen oder Windparks wohl leichter. Wie verlässlich lässt sich Wind vorhersagen? Welche Wetterlage führte zu den vergleichs weise windschwachen Wintern? Diese und weitere Fragen stellte ON Service dem Meteo ro lo gen Alexander Lehmann, Moderator der ARD-Wettersendung und Gründer sowie Leiter des Energieservice bei der Meteomedia.

Wie entsteht Wind bzw. was ist, aus meteo-rologischer Sicht, unter diesem Phänomen zu verstehen?

Alexander Lehmann: Wind ist im Grunde nichts anderes, als der Ausgleich zwischen unterschiedlichen Druckgebilden. Wenn Sie beispielsweise eine Badewanne durch eine Trennwand in zwei Hälften teilen und diese beiden Hälften mit unterschiedlichen Mengen an Wasser füllen, wird das Wasser beim Herausnehmen der Trennwand vom hohen zum niedrigeren Druck fließen, also in den Bereich, in dem sich weniger Wasser befin-det. Wie Wasser hat auch Luft ein bestimmtes Gewicht und einen spezifischen Druck, daher misst man für Prognosen den Luftdruck. Die Luft bewegt sich demnach von einem Hock-druckgebiet zu einem Tiefdruckgebiet. Hinzu kommt noch, dass die Erdrotation hierbei eine entscheidende Rolle spielt, da sie die Luft ablenkt, sodass wir auch Luftbewegungen um die Hoch- und Tiefdruckgebiete selbst haben

– bei Tiefs gegen den Uhrzeigersinn und bei Hochs im Uhrzeigersinn.

Interview

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Das Dilemma mit dem Wind.Wind bzw. die Windstärke ist nicht nur für die Energie-erzeugung über Windenergieanlagen relevant, sondern auch wichtig bei der Planung von Serviceeinsätzen, z. B. bei Arbeiten in luftiger Höhe. Lässt sich daher Wind verlässlich vorhersagen? Grundsätzlich lässt sich beim Wetter alles vorhersagen, was auch in irgendeiner Form messbar ist. So ist auch der Wind ein Parameter, der an Wetterstationen erfasst wird. Wind lässt sich nicht so gut vorhersagen wie beispielweise Tempe-raturen. Dennoch ist hier eine Prognose über einen Zeit-raum von zwei bis vier Tagen sehr gut möglich, sodass sich Trends in der Regel sehr gut abschätzen lassen. Was Service-einsätze an Windenergieanlagen anbetrifft, werden diese, wenn irgend möglich, auf windschwache Zeiten gelegt, um Ertragsausfälle zu verhindern. Auf der anderen Seite dient eine Wettervorhersage unter anderem auch der Gefahren-prävention, und in diesem Zusammenhang sind, abgesehen von Starkwinden, auch andere gefährliche Wetterszenarien, zum Beispiel ein zu erwartendes Gewitter, relevant.

Wie gut lassen sich Vorhersagen räumlich, also auf bestimmte Gebiete, eingrenzen?

Je komplexer ein Terrain, desto schwieriger die Windvor-hersage. Letztlich ist entscheidend, ob eine Messstation in einem bestimmten Gebiet zur Verfügung steht, mit der man über längere Zeiträume verwertbare Daten über das Verhal-ten des Windes an diesem Ort sammeln kann. Dann sind auch verlässliche Vorhersagen möglich. Andernfalls bewegt man sich im Bereich von Vermutungen. Sicherlich lassen sich auch mit hoch aufgelösten Rechenmodellen Aussa-gen zum Windverhalten machen, ob diese Modelle aber schlussendlich recht behalten, ist nur durch Messungen vor Ort validierbar. Daher sind, insbesondere an Standorten mit schwieriger Topografie, Wetterstationen unerlässlich, damit man Prognosen zum Wind treffen kann.

Richten Sie Ihre Planung für neue Wetter stationen auch nach solchen Faktoren aus? Das wäre die Idealsituation. Allerdings ist für die Errichtung einer Wetterstation eine gewisse Infrastruktur notwendig. Zunächst muss überhaupt eine Fläche für eine Station zur Verfügung stehen, und vielleicht hat auch jemand ein beson-deres Interesse daran, eine Wetterstation auf seinem Grund und Boden zu errichten. Wenn sie keine autarke Station errich-ten, müssen außerdem ein Stromanschluss und ein Funknetz zur Übertragung der Messdaten zur Verfügung stehen.

Meteomedia hat in Deutschland mehr als 500 Messsta-tionen und europa weit insgesamt rund 810. Ist das nicht, schon rein flächenmäßig, ein Missverhältnis?

Alexander Lehmann: Jahrgang 1969, ist seit mehr als

10 Jahren Mitarbeiter des privaten

Wetterdienstes Meteomedia.

Vor rund fünf Jahren baute er dort

den Bereich Energieservices auf,

den er seither leitet.

Die Abteilung betreut heute mehr

als 400 Kunden in der Energie-

branche. Alexander Lehmann

moderiert unter anderem die TV-

Wettersendungen in der ARD.

Interview

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Grundsätzlich wollen wir unser Messnetz weiter ausbauen. Zudem stehen uns nicht allein die Daten der rund 810 europaweiten Messstatio-nen zur Verfügung, sondern wir greifen auch auf die Messdaten anderer Wetterdienste zu. Auf einen Teil dieser Daten haben wir freien Zugriff, der Großteil ist jedoch kostenpflichtig. Ein Wetter-dienst möchte natür lich auf so viele Mess-punkte wie irgend möglich zugreifen. Aufgrund unserer Unternehmenshistorie konzentrieren sich unsere Messstationen bislang auf Deutsch-land, die Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg. Der Ausbau unseres eigenen Messnetzes schrei-tet aber kontinuierlich voran. Das ist allerdings auch kostenintensiv; daher ist die Meteome-dia als rein privatwirtschaftliches Unternehmen auch auf Partner beziehungsweise Investoren angewiesen.

Welche Services respektive Dienste stellen Sie für Wind- bzw. Wetterprognosen z. B. für Windparkbetreiber zur Verfügung?

Wir haben hier ein sehr breites Angebot, zum Beispiel einen kostenpflichtigen Telefondienst, über den man zu bestimmten Zeiten spezifi-sche Informationen zum Wetter erhält. Bei größeren On- und Offshore-Windparks wird das Thema Wetter aber bereits komplexer. Daher bieten wir hier spezielle Dienste an, bei denen von uns z. B. Wettertexte und/oder tabellarisch aufbereitete Wetterdaten über einen FTP-Zugang oder per E-Mail in Form von Zeitreihen versendet werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, solche Daten visuali-siert über ein eigenes Webportal abzurufen. In der Premium-Variante besteht der Service darin, unseren Kunden einen Meteorologen bereit-zustellen, der rund um die Uhr auf ein entspre-chendes Gebiet schaut und proaktiv warnt, wenn mit einer besonderen Wettersituation zu rechnen ist. Wir bieten also für nahezu alle Budgets eine passende Lösung. Letztlich hängt

eine solche Lösung immer davon ab, wie wich-tig die Wetterdaten für denjenigen sind, der sie abrufen möchte, und wie viel er bereit ist, für solche Informationen zu investieren.

In den letzten beiden Jahren verzeichnete die Windenergieindustrie nicht die erwarteten Erträge, da beide Jahre im Mittel sehr wind-schwach waren. Gibt es hierfür aus Ihrer Sicht konkrete Gründe?

Es gibt in der Atmosphäre bestimmte Kons-tellationen, die dafür verantwortlich sind, dass bei uns ganz spezifische Wetterlagen eintre-ten. Besonders bemerkbar machten sich diese im langjährigen Vergleich eher anders gelager-ten Konstellationen, die auch weniger windrei-

che Phasen hatten als in den beiden letzten sehr kalten Wintern. Normalerweise kommt der Wind in Europa aus westlicher Richtung und treibt die milde Atlantikluft bis nach Westeu-ropa. Daher haben wir im langjährigen Mittel hier eher milde Winter zu erwarten. Verant-wortlich hierfür ist die NAO, die Nordatlantische Oszillation, unter der man die Schwankung der Druckverhältnisse zwischen dem Islandtief und dem Azorenhoch versteht. Der NAO-Index basiert auf der Differenz der Luftdruck-Anoma-lien zwischen den Azoren und Island und ist ein Maß für die Stärke der Westwinddrift auf dem Nordatlantik, die das Klima in Europa, insbe-sondere im Winter, bestimmt. In den vergange-nen beiden Jahren, besonders in den Wintern, waren sowohl das Islandtief als auch das Azorenhoch und damit die Druckunterschiede nicht so kräftig ausgeprägt, wie sonst üblich. Sind im Winter das Tiefdruckgebiet über Island und das Azorenhoch jedoch stark ausgeprägt, ziehen vom Westen her oftmals Tiefs mit milder und feuchter Luft über Deutschland hinweg und bringen bei entsprechender Ausprägung auch „genügend“ Wind. Das war in den letzten beiden Jahren nicht bzw. seltener der Fall.

Lassen sich für die nächsten Jahre bezüglich der Windenergieausbeute dann überhaupt Prognosen erstellen?

Ich bin kein Experte in Sachen Windgutachten. Allerdings basieren Ertragsabschätzungen für die Zukunft in aller Regel auf historischen Daten bzw. Gegebenheiten. Es handelt sich dabei also um eine Art Interpolation dessen, was in der Vergangenheit gewesen ist. Man nutzt Vergan-genheitsdaten, um Aussagen für die Zukunft zu entwickeln. Hier steckt meines Erachtens der Teufel im Detail, denn dies würde voraussetzen, dass das Häufungsverhältnis von windstarken zu windschwachen Ereignissen gleich bleiben wird. Diese These allerdings ist mehr als gewagt.

Als Meteorologe sind Sie ein Fachmann in Sachen Wetter. Ist die Windenergie eine zuverlässige Energiequelle?

Windenergie ist zweifelsohne eine verlässliche Energiequelle und hat damit eine Zukunft. Es bleibt aber immer auch die Frage, wo hierfür die geeigneten Standorte sind und auf welcher Datenbasis man die Annahme tätigt, dass sich an solchen Standorten der Ertrag langfristig rechnet.

Herr Lehmann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Wetterstation der Meteomedia in Kißlegg, einem Luftkurort im Westallgäu.

Mit Spitzen geschwindigkeit von über 200 km/h fegte das Orkantief Kyrill am 19. Januar 2007 über Deutschland hinweg und hinterließ vor allem in den dicht bewaldeten Regionen des Landes eine Spur der Verwüstung.

Interview

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FILTER SYSTEMETwinfil Filter Systeme (TWF) – Speziell entworfene Schmiersysteme für Getriebe die eine sichere Ver-sorgung aller Schmierstellen des Getriebes gewähr-leisten, sowie Filtration, Entlüftung des Schmierkrei-slaufes und geringe Geräuschemission versichern; Signalisation des Betriebszustandes und einfache Wartung.Stationäre Umlauffiltereinheiten (US) - zur Neben-stromfiltration und Ölpflege für Getriebe mit hoch-viskosen Schmiermitteln vorgesehen.

CONTAMINATION MONITORING SYSTEME

Analyse- und Diagnosemesstechnik zur Überwachung und Kontrolle Ihrer Systeme - Messsysteme die die Möglichkeit der präzisen, unmit-telbaren, offline, online und inline, stationären oder mo-bilen Überwachung und Diagnose von Hydraulik- und Schmierölflüssigkeiten gemäß den ISO, NAS und SAE Standards bieten, Geräteversagen und Ausfallzeiten von Systemen verhindern und für den Einbau in neue oder bereits existierende Anlagen geeignet sind.

HEIZ- UND KÜHLSYSTEMEHeizsysteme (HS) - ermöglichen eine schnelle zusät-zliche Heizung des Öls in den Getrieben, in Fällen von niedrigen Temperaturen und extremen Bedingungen in denen die Ölviskosität Werte von bis zu 160000 cSt (mm²/s) erreicht, für Temperaturen von 100°C bis -40°C.Kühlsysteme (CI) – optimale Kühlung von Hy-draulik- und Schmierölflüssigkeiten, in ver-schiedenen Größen erhältlich und auf Kunden-wunsch mit Sonderausstattung, hohe Kühlleistung.

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Robuste Lösungen für die Windenergie

Rotornabenelektronik

Kompakter MotionControllerZentrale Regelung der Blattwinkel,Auswertung aller Blattsensoren,Web-Server, Condition Monitoring

Umfangreiche Kommunika-tionsschnittstellen

Langzeitstabiles Temperatur-verhalten-40°C bis 105°C

Hochpräzise, magnetische SensorenAuflösung bis zu 28 Bit,Getriebe- oder Batterie-multiturn

Bewährter Einsatz seit über 15 Jahren in mehr als 20.000 Windenergieanlagen weltweit.

HCV CCV

Robustes DesignHohe Schock und Vibrations-beständigkeit, Betauungssicher

Lenord + Bauer bietet ein breites Produktspektrum aus Steuerungen, Sensoren und kundenspezifischen Lösungen für Windenergieanlagen und Rotorblattverstellsysteme.

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SensorBlattposition

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