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Taufe im Freibad oder am Neckarufer? Tauferinnerungsfeiern haben gerade in der Osternacht Tradition. Nun wünschen sich auch immer mehr eine Feier, die ihnen das Geschehen wirklich deutlich macht – oder gar nicht getaufte Konfirmanden wünschen sich eine Taufe z.B. im Freibad oder am Fluss. Aber wo kommen wir da hin? Ist das noch gut evangelisch, gut biblisch? Und wenn man dann den Oberkirchenrat dazu befragt, dann kommen z.B. folgende laut geschlagenen Antworten dabei heraus: Man müsse sich fragen, ob bei einer Taufe im Freibad der Eintritt frei sei, weil zu jedem Gottesdienst man freien Eintritt bekommen muss (Wie ist das eigentlich bei Gottesdiensten im Rahmen der Landesgartenschau?) Oder da tauft eine Pfarrerin am Neckarufer. Ein Amtskollege findet das sehr bedenklich. Vor allem aus zwei Gründen: Der Neckar liegt außerhalb der eigenen Parochie! Hat die Kollegin die Kollegen der anderen Parochie um Erlaubnis gefragt? Oder: Wenn es schon Freilufttaufen gibt, wollen bald andere auch Freilufthochzeiten? (als wenn es nicht schon immer Freiluftbeerdigungen gäbe!) Man merkt den Bedenkenträgern an, biblisch tun sie sich schwer gegen die neuen – alten! – Formen ein Argument zu finden, so müssen ganz abstruse Argumente herhalten, um noch etwas zu finden, was das Neue – das an liebgewordenen alten Formen rüttelt, aber gerade viele Menschen anrührt – verhindern könnte. Da lobe ich mir doch unseren Paulus: Was tut´s dass nur Christus verkündigt wird! (aus Philipper 1) So wünsche ich Ihnen allen zum Osterfest solch froh und frei machende Zeichen des Auferstandenen! Friedemann Stöffler Sie haben auch in der württembergischen Landeskirche etwas erlebt, was einen "Zitronenspritzer" wert ist, dann mailen Sie uns.

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Taufe im Freibad oder am Neckarufer? Tauferinnerungsfeiern haben gerade in der Osternacht Tradition. Nun wünschen sich auch immer mehr eine Feier, die ihnen das Geschehen wirklich deutlich macht – oder gar nicht getaufte Konfirmanden wünschen sich eine Taufe z.B. im Freibad oder am Fluss. Aber wo kommen wir da hin? Ist das noch gut evangelisch, gut biblisch? Und wenn man dann den Oberkirchenrat dazu befragt, dann kommen z.B. folgende laut geschlagenen Antworten dabei heraus: Man müsse sich fragen, ob bei einer Taufe im Freibad der Eintritt frei sei, weil zu jedem Gottesdienst man freien Eintritt bekommen muss (Wie ist das eigentlich bei Gottesdiensten im Rahmen der Landesgartenschau?) Oder da tauft eine Pfarrerin am Neckarufer. Ein Amtskollege findet das sehr bedenklich. Vor allem aus zwei Gründen: Der Neckar liegt außerhalb der eigenen Parochie! Hat die Kollegin die Kollegen der anderen Parochie um Erlaubnis gefragt? Oder: Wenn es schon Freilufttaufen gibt, wollen bald andere auch Freilufthochzeiten? (als wenn es nicht schon immer Freiluftbeerdigungen gäbe!) Man merkt den Bedenkenträgern an, biblisch tun sie sich schwer gegen die neuen – alten! – Formen ein Argument zu finden, so müssen ganz abstruse Argumente herhalten, um noch etwas zu finden, was das Neue – das an liebgewordenen alten Formen rüttelt, aber gerade viele Menschen anrührt – verhindern könnte. Da lobe ich mir doch unseren Paulus: Was tut´s dass nur Christus verkündigt wird! (aus Philipper 1) So wünsche ich Ihnen allen zum Osterfest solch froh und frei machende Zeichen des Auferstandenen! Friedemann Stöffler Sie haben auch in der württembergischen Landeskirche etwas erlebt, was einen "Zitronenspritzer" wert ist, dann mailen Sie uns.