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projekt Informationen - Ideen - Initiativen Dezember 2008 Sudan: Auf der Flucht Der Sudan ist nicht nur flächenmäßig das größte Land Afrikas, er zählt auch zu den ärmsten Regionen der Welt. Seit 50 Jahren treiben Bürgerkriege die Menschen dieses Landes in Not und Elend. Darfur, der west- liche Teil des Sudans erlangte erst 2004 traurige Berühmtheit durch die Massen- vertreibung von tausenden Familien, nun scheint eine Hungerkatastrophe kaum noch abwendbar. Dennoch wurde dieses Land, das im Norden durch Wüste und im Süden durch subtropische Regen- wälder begrenzt ist, zur Zufluchtsstätte für Flüchtlingsströme, die im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte vor den Krie- gen benachbarter Staaten flohen. „Die Heilige Familie“ – Collage der Missio-Partnerinnen Franciscan Sis- ters of St. Aloysius Gonzaga – Indien Eritrea zählt ebenfalls zu die- sen Ländern. In der Umgebung der sudanesischen Grenzstadt Kassala siedelten sich seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Eritrea und Äthiopien 1998 zehn- tausende eritreische Flüchtlinge an. Im unwirtlichen Grenzland errichteten die Menschen ärm- liche Siedlungen aus Lehm und Sand. Das Essen ist immer knapp und das Wasser aus dem nahen Fluss oft verschmutzt: Krankhei- ten sind ein ständiger Begleiter. Besonders epidemisch ist Mala- ria. Aber auch Typhus oder Wurm- erkrankungen treten häufig auf. Noch schlimmer als um die mo- mentane Gesundheit der Flücht- linge ist es um die Zukunft der Kinder und Jugendlichen be- stellt. Da sie keine sudanesi- schen Staatsbürger sind und oft nicht einmal Papiere besit- zen, dürfen sie die staatlichen Schulen nicht besuchen und bekommen maximal einen Job als Tagelöhner in Plantagen: Gelegenheitsarbeit, die schlecht bezahlt ist und zu wenig her- gibt, um davon eine Familie zu versorgen. Missio-Mitarbeiter und alle welt Redakteur Andreas Thonhauser hat Pater Gabriel in Kassala besucht: Fortsetzung S. 2 Der Krieg macht sie zu Vertriebenen, obdach- und heimatlos. Missio unterstützt Kapuzinerpater Gabriel in seiner Arbeit für eritreische Flüchtlinge im Sudan. Durch solide Schulausbildung schenkt er ihnen eine Zukunft in Afrika. Kassala – sudanesischer Ort an der eritreischen Grenze Inhalt: SUDAN: Auf der Flucht S. 1-2 MADAGASKAR: VOZAMA – „retten wir die Kinder“ S. 3 TANSANIA: Die Kraft der Sonne für St. Mary´s S. 4 SÜDAFRIKA: Obdachlos am Kap S. 5 KOLUMBIEN: Ein Job für Marlé S. 6 Aktionen, Medien & Materialien S. 7 KONGO: Weihnachten für Heri Kwetu S. 8 Flüchtlingsmädchen bei der Schulabschlussfeier

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I n f o r m a t i o n e n - I d e e n - I n i t i a t i v e n

Dezember 2008

Sudan: Auf der Flucht

Der Sudan ist nicht nur flächenmäßig das größte Land Afrikas, er zählt auch zu den ärmsten Regionen der Welt. Seit 50 Jahren treiben Bürgerkriege die Menschen dieses Landes in Not und Elend. Darfur, der west- liche Teil des Sudans erlangte erst 2004 traurige Berühmtheit durch die Massen- vertreibung von tausenden Familien, nun scheint eine Hungerkatastrophe kaum noch abwendbar. Dennoch wurde dieses Land, das im Norden durch Wüste und im Süden durch subtropische Regen-wälder begrenzt ist, zur Zufluchtsstätte für Flüchtlingsströme, die im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte vor den Krie-gen benachbarter Staaten flohen.

„Die Heilige Familie“ – Collage der Missio-Partnerinnen Franciscan Sis - ters of St. Aloysius Gonzaga – Indien

Eritrea zählt ebenfalls zu die- sen Ländern. In der Umgebung der sudane sischen Grenzstadt Kassala siedelten sich seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Eritrea und Äthiopien 1998 zehn-tausende eritreische Flüchtlinge an. Im unwirtlichen Grenzland errichteten die Menschen ärm-liche Sied lungen aus Lehm und Sand. Das Essen ist immer knapp und das Wasser aus dem nahen Fluss oft verschmutzt: Krankhei-ten sind ein ständiger Begleiter. Besonders epidemisch ist Mala-ria. Aber auch Typhus oder Wurm- erkrankungen treten häufig auf.

Noch schlimmer als um die mo - mentane Ge sundheit der Flücht- linge ist es um die Zukunft der Kinder und Jugendlichen be-stellt. Da sie keine suda ne si - schen Staatsbürger sind und oft nicht einmal Papiere besit- zen, dürfen sie die staatlichen Schulen nicht besuchen und

bekommen maximal einen Job als Tagelöhner

in Plantagen:

Ge legen heitsar beit, die schlecht be zahlt ist und zu wenig her- gibt, um davon eine

Fa milie zu versorgen.

Missio-Mitarbeiter und alle welt Redakteur Andreas Thonhauser hat Pater Gabriel in Kassala besucht:

Fortsetzung S. 2

Der Krieg macht sie zu Vertriebenen, obdach- und heimatlos. Missio unterstützt Kapuzinerpater Gabriel in seiner Arbeit für eritreische Flüchtlinge im Sudan. Durch solide Schulausbildung schenkt er ihnen eine Zukunft in Afrika.

Kassala – sudanesischer Ort an der eritreischen Grenze

Inhalt:

suDan: Auf der Flucht S. 1-2

maDagaskar: VozAmA – „retten wir die Kinder“ S. 3

tansania: Die Kraft der Sonne für St. mary´s S. 4

süDafrika: obdachlos am Kap S. 5

kolumbien:Ein Job für marlé S. 6

Aktionen, medien & materialien S. 7

kongo: Weihnachten für Heri Kwetu S. 8

Flüchtlingsmädchen bei der Schulabschlussfeier

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Liebe Leserin,lieber Leser!

Diesmal befassen wir uns schwer-punktmäßig mit dem Schicksal von Flüchtlingen, Ver- triebenen, Ob dach- losen. Das vieltau- sendfache Leid die- ser Menschen tritt gerade zur Weih- nachtszeit in den Brennpunkt eines besonderen Kon textes: Erinnert es uns nicht an die dramatische Zeit, die die Heilige Familie vor mehr als zwei- tausend Jahren gerade in diesen Tagen vor der Ge burt Jesus durchmachen musste, selbst auf der Flucht, heimat- und obdachlos? Während wir stressi- gen Weihnachtseinkäufen nachgehen und opulente Festtagsmenüs zusam - menstellen, stehen tausende Flücht- lingsfamilien, Menschen im Elend auf der ganzen Welt vor der immer glei-chen Frage: wie überleben wir den nächsten Tag? Ich gebe zu, dass ich mir jedes Jahr von neuem vornehme, mich nicht mehr in den Feiertagstrubel hineinzerren zu lassen, sondern mehr Augenmerk auf das Wesentliche die- ser Tage zu lenken. Als Familienmensch und Berufstätige gelingt es mir lei- der oft nicht. Doch irgendwann schiebe ich die weihnachtliche Auf- gabenliste beiseite, lehne mich zurück und lasse die Geschehnisse von vor über zweitausend Jahren wie einen Film vor mir ablaufen und irgend-wann entsteht dann vor meinem geistigen Auge eine Großaufnahme eines Neugeborenen in einer Krippe im Stroh. Das Kind sieht mich an und ich spüre, wie mich tausende unschul-dige Kinderaugen mit diesem einen Blick erfassen. Das ist der Zeitpunkt, wo ich wieder fühle, was nun wirklich wichtig ist: die Liebe, die wir geben können! Ich weiß, es klingt abgedroschen, aber lassen Sie mich verdeutlichen, was ich eigentlich meine: ich bin eine Frau der Tat und deswegen meine ich jetzt zur Weihnachtszeit, wo wir die Geburt des Erlösers feiern, ganz besonders die TÄTIGE NÄCHSTENLIEBE. Das klingt schon etwas konkreter über alle Flos-keln dieser Tage hinaus: die Kinder und Familien, deren Schicksal wir Ihnen näherbringen, sind uns anvertraut! Krempeln wir die Ärmel auf und tun wir etwas! Damit unser Tun auch an- kommt, hilft Missio mit seiner welt- weiten Erfahrung. Eine gesegnete Weihnachtszeit und ein segensreiches Jahr 2009 wünscht Ihnen Ihre

Dr. Monika Frank-Keminger

Fortsetzung von S. 1

Pater Gabriel, ein Kapuziner aus Eritrea und Prior der Ordensniederlassung in Kassala, erkannte dieses Problem schon, als die ersten Flüchtlingsmassen über die Grenze kamen. Er begann, einfache Schulen einzurichten, um zumindest eine Grundbildung für die Flüchtlinge zu ge- währleisten. Heute ermöglicht Pater Gabriel mehr als 1200 Kindern und jun - gen Erwachsenen von der Volks schule bis zum Maturaniveau eine fundierte Ausbildung. Dafür mietet er die Räum-

lichkeiten der Staatsschulen vom Bürger - meister von Kassala und stellt seine ei ge - nen Lehrer an. Manche davon sind selbst Flüchtlinge, andere sind Sudanesen aus Kassala. Jeder von ihnen ist ein staatlich geprüfter Lehrer, der die offizielle Be - rechtigung besitzt, Schüler der jeweili- gen Schulstufe zu unterrichten – da rauf legt Pater Gabriel großen Wert. Der Un - terricht findet am Nachmittag statt, wenn die sudane sischen Schüler ihre Klas sen bereits verlassen haben.

Pater Gabriel verlangt einen fast nur als symbolisch zu betrachtenden Beitrag als Schulgeld, der so gering ist, dass er sogar von den Flüchtlings familien aufgebracht wird, die kaum ein Einkommen haben. Die Würde dieser Menschen ist damit gewahrt. Und gerade deshalb ist Pater Gabriel mit seinen Schulen auch auf

unsere Hilfe angewiesen, sonst könnte er die bescheidenen Lehrergehälter, Be- triebskosten des Schulgebäudes und die Essens rationen, die die Schulkinder während des Unterrichts täglich bekom- men, nicht bezahlen. Das Niveau der Schule ist so gut, dass jene, die die letzte Klasse (12. Schulstufe) meistern, ohne Probleme an afrikanischen Universitä-ten studieren könnten.

Momentan bleibt das Studium aller-dings für die meisten ein Traum, da auch die Uni-versitäten Geld kosten und Stipendien nur an Inländer ver geben wer-den. Deshalb setzt Pater Gabriel neben der akade-mischen Ausbildung auch auf praktische. Momen tan versucht er einen Com- puterkurs auf die Beine zu stellen, damit seine Schüler noch bes ser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sind: „Auch wenn sie nicht gleich an einer Universität studieren dürfen, so kön -

nen sie als Computer-Ex perten oder Buchhalter Jobs erhalten, mit denen sie genug für sich und ihre Familie ver- dienen“, ist Pater Gabriel über zeugt. Missio unterstützt den Kapu zinerpater in seiner Bestrebung den Flüchtlingen von Kassala eine Zukunft zu schenken.

Durch eine solide Bildung sollen auch sie einmal die Möglichkeit bekommen, ein würdevolles Leben führen zu können. Pater Gabriel: „Bildung ist der Schlüssel zu einer Zukunft in Afrika. Viele junge Menschen hier träumen von Europa als dem Paradies. Nur wenn sie Bildung er- halten, werden sie bereit sein, in Afrika zu bleiben und hier ihre Zukunft aufzu-bauen.“

Mit EUR 20,- ist der Schulbesuch eines Flüchtlingskindes für ein Jahr gesichert.

Projekt: Flüchtlingsschule Kassala

Projektort:Kassala, Sudan

Projektleiter:Pater (Gabriel) Ghebrai Beidemariam, OFMCap

Projektsumme: EUR 20.000,– / Jahr

Kennzahl: PM 283

Flüchtlingskinder im Unterricht

Pater Gabriel – rund um die Uhr im Einsatz für „seine“ Kinder

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Im Blickpunkt

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Die Armut zwingt die Kinder, auf den Reis feldern und bei anderen Arbeiten zu helfen. Für einen Schulbesuch fehlen die finanziellen Mittel, die Zeit und auch das Verständnis der Eltern. Es gibt Gebiete, in denen 95% der Bevöl-kerung weder lesen noch schreiben kann. Im Jahr 1975 wurden vor allem auch in der Diözese Ihosy alle katholischen Schulen geschlossen. Der damalige Präsident woll-te die Bildungspolitik nur mehr in staat- lichen Händen sehen. Die Folgen waren katastrophal!Angesichts tausender Kinder, die keine Schule besuchen konnten, wurde das heute von Fr. Claude Fritz geleitete Pro-gramm Vozama – zu deutsch „retten wir die Kinder Madagaskars“ – gegründet und mit der Einrichtung von Alphabeti - sierungszentren in den Dörfern begon- nen. Vozama gibt Kindern im Alter von 5 - 10 Jahren in kleinen Dörfern und Rand- sied lungen die Möglichkeit, direkt im Heimatort in die Schule zu gehen. Der Unterrichtsstoff der ersten Klasse Grund- schule wird auf zwei Jahre aufgeteilt, mit geringer Unterrichtszeit. Für die Kin- der ist es wichtig, sich langsam an den Tagesablauf einer Schule gewöhnen zu können. Auch die Eltern müssen langsam an die neue Situation herangeführt werden. Trotz des Schulbesuches können die Kinder auf den Feldern oder bei Hausarbeiten helfen.Nicht nur Lesen und Schreiben wird hier unterrichtet, sondern auch die Vermittlung katholischer Werte, Religion, Gebet, Staatsbürger-kunde, Kinderrechte, Gesundheit, Landwirtschaft, Umweltbewusst-sein und Gemeinschaftssinn.

Die Umgebung von Fianarant-soa leidet unter starker Boden-erosion. Besonderes Augen-merk wird daher auch auf die Wiederaufforstung gelegt. Da-durch soll einerseits der Bedarf an Brennholz sichergestellt wer- den, andererseits sollen Obst - kulturen für eine ausgewoge- nere Ernährung sorgen. So wer - den Papaya, Avocados und Eu- kalyp tusbäume im Zentrum ge- zogen, die dann von den Kindern aus- gepflanzt und gepflegt werden. Schritt für Schritt nehmen die Eltern über die Kinder diese Techniken an. Gemeinsam beschreiten sie neue Wege und tragen so zur Entwicklung des Landes bei. Die seit fast dreißig Jahren in Madagas-kar lebende österreichische Missionarin Sr. Elisabeth Schwarzl, FDC, eine enga-gierte Kranken- und Ordensschwester, bringt es auf den Punkt:„In den Kindern von Madagaskar liegt die Zukunft“, ist sie überzeugt. „Die Eltern können nicht lesen und schreiben, wer-den jedoch über ihre Kinder motiviert, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.“Die Weiterbildung der Lehrerinnen ist Bruder Claude ein großes Anliegen. Sie

umfasst schulische Grundlagen, Pädago-gik, spirituelle, kulturelle Entwicklung und Umweltbewusstsein.Ein Team aus Schulinspektoren begleitet sie dabei. Diese sind es auch, die sich um die Integration jedes einzelnen Kin-des in die 2. Schulstufe der öffentlichen Grundschule kümmern, mit den Lehrer-innen Kontakt halten und die Entwick-lung des Kindes weiterhin beobachten und unterstützen.

Madagaskar: Vozama – „retten wir die Kinder“Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Großer Reichtum an Artenvielfalt von Flora und Fauna steht bitterer Armut eines Großteils der Bevölkerung gegenüber. Die riesige Ausdehnung bringt mit sich, dass viele Menschen in entlegenen, dünn besiedelten Gebieten leben, wo es an allem mangelt: Medizinischer Versorgung, sauberem Trinkwasser, Zugang zu ausgewogener Ernährung und Ausbildung. Nur wenigen Kindern ist ein Schulbesuch möglich.

Projekt: VoZAMA – retten wir die Kinder Madagaskars

Projektort:Fianarantsoa, Madagaskar

Projektleiter:Fr. Fritz Claude, FDC

Projektsumme: EUR 10.000,– / Jahr

Kennzahl: PM 284

Gleichzeitig fördert Vozama die Ausbil-dung der Eltern, damit diese die notwen-digen materiellen Ressourcen erhalten um ihren Kindern den Schulabschluss ermöglichen zu können. 730 dieser klei-nen Schulen existieren bereits und jeden Monat gibt es viele neue Anfragen für die Gründung einer Dorfschule. Missio möchte diesen umfassenden Ansatz von Bildung und Umweltschutz unterstüt-zen. Wir freuen uns über Ihren Beitrag zu diesem nachhaltigen Programm!Mit EUR 10,– finanzieren Sie Schreibuten-silien einer ganzen Klasse, mit EUR 100,- ist das Jahresgehalt einer Lehrerin ge -deckt.

Kaladi (7 Jahre) übt Rechnen

Die nächste Schule ist kilometerweit entfernt

Missio Projektmanagerin E. Rittsteuer hilft Obstbäume pflanzen

„Ich weiss, ich weiss“– die Kleinen sind mit Begeisterung im Unterricht

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Projekt Madagaskar

Projekt: Solaranlage für St. Mary´s Hospital

Projektort:Isingiro, Diözese Rulenge, Tansania

Projektleiter:Fr. Erasto Naakule

Projektsumme: EUR 9.000,–

Kennzahl: PM 285

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Das St. Mary´s Isingiro Hospital, im bergigen Norden Tansanias unweit der ugandischen Grenze gelegen, bietet die einzige medizinische Versorgung für rund 200.000 Menschen in einer weitläufigen Region. Doch es gibt keine öffentliche Stromversorgung, die die jederzeitige Einsatzbereitschaft von operations-saal, Kühlraum für Blutbank und lebenswichtige Medikamente oder Röntgenapparate garantiert. Wenn Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen eingeliefert werden, stehen die Ärzte oft vor unlösbaren Problemen …

Auch die an den Krankenhausbetrieb angeschlossenen pfarrlichen, pastoralen und sozialen Aktivitäten, die eng mit-einander verknüpft sind, würden von dieser unabhängigen, jederzeit zur Ver - fügung stehenden Stromerzeugung pro- fitieren. Wie effizient die Stromversorgung mit-hilfe der Sonne ist, zeigen bereits einige

kleine Photovoltaikanlagen, die Erste-Hilfe Stationen in der Diö- zese Rulenge versorgen. Das Zen trum für Photovoltaik in Biharamulo verfügt über lang-jährige Erfahrung mit dieser Technologie und kann sehr gün - stig die Wartung der Anlage übernehmen. Örtlicher Missio-partner dieses nachhaltigen Projekts ist Fr. Erasto Naakule, stellvertretender Leiter des Pho-tovoltaikzentrums in Bihara-

Tansania: Die Kraft der Sonne für St. Mary´s

Das Krankenhaus ist derzeit auf einen 19 Jahre alten leistungsschwachen Diesel-generator angewiesen, dessen Kapazität nicht ausreicht und der immer wieder ausfällt. Der Betrieb ist darüberhinaus aufgrund der hohen Treibstoffpreise und der weit entfernten nächsten Tank-stelle oftmals nicht aufrecht zu erhalten. Nicht selten schaffen es schwerkranke Menschen gerade noch in das vermeint-lich rettende Krankenhaus, um dann ver - zweifeltes medizinisches Personal vorzu-finden, dem wieder einmal kein Strom zur Verfügung steht. Lebensrettende Operationen müssen verschoben wer-den – ein Wettlauf mit der Zeit be- ginnt. Menschenleben stehen täglich auf dem Spiel, denn die Stromversorgung gleicht einem Glücksspiel. Die Isingiro Pfarre und das St. Mary´s Hospital gehen auf eine Gründung europäischer Afrika-missionare im Jahr 1953 zurück. Der tan - sanische Staat verfügt über kein landes-weites Netz an Gesundheitseinrichtun-gen. Die Krankenhäuser und Erste-Hilfe Stationen der katholischen Kirche sind zumeist die einzigen Einrichtungen vor allem in entlegenen Gebieten, die die medizinische Versorgung gewährleisten. Doch bis dort - hin reicht das staatliche Strom- netz nicht.Der einzig nachhaltige Ausweg ist die Errichtung einer Photo-voltaikanlage, die mit Hilfe von Sonnenenergie ausrei-chend Strom für einen gere-gelten Spitalsbetrieb erzeu-gen kann – unabhängig von teuren Treibstoffen.

St. Marys Isingiro Krankenhaus

mulo, sowie Diözesanpriester und Leh-rer am Katoke Seminar. Er wird für die fachgerechte Implementierung sorgen.Helfen Sie Missio bei der Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projektes, mit dem nachhaltig und umweltschonend die medizinische Versorgung und Lebens-rettung tausender Menschen garan tiert werden kann.

Nutzlos ohne Strom: medizinische Geräte

Warten auf den Strom: Patienten warten auf ihre Behandlung

Nicht sterile chirurgische Instrumente sind nicht einsatzfähig: Der Sterilisator braucht Strom

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Projekt Tansania

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Südafrika: Obdachlos am KapKapstadt ist ein Traumziel vieler Touristen. Hinter der schönen Kulisse der Hotelressorts verbirgt sich vielfach namenloses Elend. Eine große Zahl an Menschen leidet unter unvorstellbarer Armut. Besonders schwer haben es obdachlose Frauen mit kleinen Kindern, die auf der Straße einen täglichen Überlebenskampf führen müssen.

Um ihnen einen neuen Lebensstart zu er- möglichen, hat die Erzdiözese Kapstadt das Projekt WIN – Women in Need ins Le - ben gerufen. Die Leiterin von WIN, Frau Ronni Mehl hilft den Frauen, mit ihren Kindern von der Straße wegzukommen und ihr Leben selbst in den Griff zu be -kommen. WIN hat verschiedene Stand-orte aufgebaut, in denen die Frauen Schutz, Nahrung und Kleidung bekom-men. In Kursen erlangen sie ein neues Selbstwertgefühl, lernen Konfliktbewäl-tigung, die Grundlagen richtiger Kinder-betreuung und gesunder Ernährung. Das Projekt umfasst ein spezielles Programm für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren, durch das vermieden wird, dass bereits kleine Kinder auf der Straße leben müs-sen und mit schlimmen Erfahrungen auf-wachsen. Dadurch wird auch verhindert, dass die Kleinen ihren obdach losen Müttern von der staatlichen Fürsorge

weggenommen wer-den – ein Schock, der Mutter und Kind ein Leben lang traumati-siert. Es stehen Not-schlafstellen zur Ver- fügung bis die Frauen in der Lage sind, ihr Leben wieder selbstbe-stimmt und in Würde zu organisieren. In den Zentren von WIN fin-den sie Geborgenheit und eine sichere Um-gebung. Die kleins ten Kinder werden in Kin-dergärten betreut, Vor-

schulkinder auf die Schule vorbereitet. Über 40% der WIN-Mitarbeiterinnen blicken selbst auf ein Leben als Obdach-lose zurück. Mit Hilfe des WIN-Program-mes konnten sie ausgebildet werden, sodass sie nun selbst anderen Hilfsbe-dürftigen helfen können.Sie sprechen die obdachlosen Frauen auf der Straße an, motivieren sie, die Unter - stützung von WIN anzunehmen und be -gleiten sie, bis sie in der Lage sind, ein geordnetes Leben zu führen. Annelise, eine engagierte Mitarbeiterin, erzählt von ihren eigenen Erfahrungen auf der Straße: „Mit 12 bin ich von zuhause weg - gelaufen, weil meine Eltern dem Alkohol verfallen waren und mich oft schlugen. Ich lebte auf der Straße, wurde mit 15 schwanger und weiß, was es heisst, mit einem Kind allein auf der Straße über-leben zu müssen. Durch WIN habe ich mein Selbstwertgefühl wiederbekommen. Ich konnte an Kursen teilnehmen, die mich

Projekt: WIN – Hilfe für obdachlose Mütter und Kinder

Projektort:Kapstadt, Südafrika

Projektleiterin:Fr. Ronni Mehl

Projektsumme: EUR 20.000,– / Jahr

Kennzahl: PM 286

Obdachloses Kind in Kapstadt- WIN hilft

Kapstadt: verborgene Armut hinter Hochhäusern

nun in die Lage versetzen, ande ren Frauen in einer ähnlichen Situation zu helfen.“ Die Ärmsten von Kapstadt brau chen die WIN-Projektstandorte dringend als Ort der Zuflucht, an dem ihnen geholfen wird. Missio unterstützt den Ankauf von Nahrungsmitteln, Kin-dermatratzen, Spielzeug für den Kinder-garten und Kursmaterialien.Nahrungsmittel für 30 Kinder kosten pro Monat EUR 15,–, mit EUR 33,– kann ein Kinderdoppelbett angeschafft wer-

den, EUR 50,– decken den monatlichen Bedarf an Büchern, Bastel- und Unter-richtsmaterial für den Kindergarten und die Vorschule.

Annelise hat es geschafft. Sie hilft nun anderen Frauen

Missio Projektmanager H. Gattringer bei den WIN-Frauen

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Projekt Südafrika

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Projekt: CEDAL – Ausbildung vertriebener, arbeitsloser Jugendlicher

Projektorte:Soacha, Cali, Cartagena, Kolumbien

Projektleiterin:Fr. Margaretha Moises

Projektsumme: EUR 12.000,– / Jahr

Kennzahl: PM 287

spendeninformationProjekt Missio möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte verwendet. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio1015 Wien, Seilerstätte 12

Tel.: 01/513 77 22Fax: 01/513 77 37

E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:PSK 7015.500

Kolumbien: Ein Job für Marlé

Für Schock und Trauer blieb keine Zeit: nachdem die Rebellen Marlés fünf - zehnjährige Schwester vor den Augen des Mädchens auf dem Schulweg erschossen hatten, zwangen sie die Familie binnen kürzester Zeit ihr Haus zu verlassen und für immer aus dem Dorf zu verschwinden. Die Familie floh aus Angst vor weiteren Grausamkeiten in die Anonymität der Großstadt – ohne Hab und Gut, ohne Geld, ohne Unterkunft.

Die österreichische Missionarin Margaretha Moises verschafft jungen Flüchtlingen einen Start in ein neues Leben

Sie landete, wie tausende Flüchtlinge vor ihnen in der rasant wachsenden Elends-siedlung Soacha, wo sich eine armselige Hütte an die andere reiht. Mit Hilfe von Abfällen zimmern die Menschen sich Not- behausungen zusammen, es gibt keine asphaltierten Straßen, keine regulären Wasser- oder Stromleitungen. Illegal wer -

den öffentliche Versorgungsleitungen an - gezapft. Die an die Berghänge am Rande der Hauptstadt Bogotá hingebauten Be - hausungen stehen mitten in Schlamm und Schmutz. Die Menschen leben von Gelegenheitsarbeiten, oftmals scheint Stehlen der einzige Ausweg. Es gibt keine regulären Jobs. Junge entwur zelte

Flüchtlinge wie Marlé ver-bringen den Tag auf der Straße, wo sie sich Jugend-banden anschließen. Eine ausweglose Zukunft scheint vorgezeichnet – wenn da nicht das Ausbildungszen-trum CEDAL wäre. CEDAL , 1980 gegründet von der österreichischen Missio-narin Margaretha Moises, bietet den Jugendlichen Berufsausbildungskurse in Informatik, Mechanik, Elek-trotechnik, Kleingewerbe und Nähen an. Friedens - erziehung und spirituelle Förderung sind wichtiger Bestandteil aller Kurse. Die Ausbildung genießt einen so hervorragenden Ruf, dass jeder der jungen Absolven-ten problemlos einen Job findet. Es gibt sogar eine An frageliste von Firmen, die Jobs anbieten. Mar-garetha Moises, die auch heute noch die Geschicke von CEDAL leitet, weiß, dass die Hilfe für einen Neu-start für die jungen, ent-

wurzelten Menschen lebensnotwendig ist. Mit berechtigtem Stolz erzählt sie von ihren ehemaligen Schützlingen, die es geschafft haben. Ramón zum Bei-spiel hat in einem Kurs gelernt, Elek-trogeräte zu reparieren. Während bei uns kaputte Haushaltsgeräte weggewor-fen und neue angeschafft werden, kön-nen sich das die meisten Menschen in Kolumbien nicht leisten. Sie bringen ihre Geräte zu Ramón, der sie kostengünstig repariert. Einige alte Waschmaschinen hat er auch wieder in Gang gebracht und kann diese nun vermieten. Er hat den Weg aus der scheinbaren Ausweglo-sigkeit mit Hilfe von CEDAL gefunden. Derzeit nehmen 210 junge Menschen an den CEDAL-Kursen teil. Der Bedarf an Ausbildungsplätzen steigt ständig. Die Kurskosten für einen Jugendlichen be -tragen EUR 120,–. Missio bittet Sie herz-lich, das so wertvolle Lebenswerk der österreichischen Missionarin Margaretha Moises zu unterstützen.

Freude über den Erfolg: CEDAL-Absolventen mit M.Moises (links) und Projekt Missio Redakteurin M. Frank-Keminger (rechts vorne)

Flüchtlingsmädchen Marlé lernt Schneidern

Flüchtlingssiedlung Soacha

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Projekt Kolumbien

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BA 0833Krippe aus olivenholz (handgefertigt) 11,90

BA 0831 Missio-Geschenkspralinen 5,50

BA 0815 Handgeknüpfter Fingerrosenkranz 2,60

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Diese aufwändige und filigrane Schnitz-arbeit aus Olivenholz zeigt die Hl. Familie im Stall zu Bethlehem. Typisch für Oliven- holz ist die starke Maserung. HxB ca. 7 x 7 cm.

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Gebet verbindet. Die fünf verschiedenen Perlenfarben stehen für die fünf Konti-nente. Der Fingerrosenkranz wurde im Karmelitinnenkloster Aufkirchen hand-geknüpft.

Mindestspende: € 2,60 Best. Nr. BA0815

Unter dem Motto »sinnvoll schenken«, gibt es die von der Jugendaktion be kann-ten Schokoladen mit Haselnuss- Crispy-Füllung in diesem Jahr erstmals auch in edler Geschenksverpackung. Mit den Schoko laden werden Sie die Beschenkten nicht nur geschmacklich, sondern auch in ethischer Hinsicht begeistern. Denn mit dem Verkauf jeder Praline werden der faire Handel und die Arbeit von Missio zur Förderung der Gerechtigkeit, Huma-ni tät und Freiheit in Afrika, Asien, Latein-amerika und Ozeanien unterstützt.

16 Stück Pralinen pro Schachtel, Schokolade aus fairem Handel

Mindestspende: € 5,50Best. Nr. BA0831

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Aktionen & Medien & Materialien

Name:

Päpstliche Missionswerke

Seilerstätte 12A-1015 Wien

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impressumProjekt missio, ausgabe 19/08 medieninhaber und Herausgeber:missio – Päpstliche missionswerke in Österreich

redaktion und layout:Dr. monika Frank-Kemingeralle: Seilerstätte 12, 1015 WienTel.: (01) 513 77 22, Fax: (01) 513 77 37E-mail: [email protected]

fotos: S. 1, 2 Rauscher / missio, S. 3, 4, 5, 6, 8 missio

Hersteller: Gradwohl,Spielberger Straße 28, 3390 melk

Herstellungsort: Wien

Verlagsort: Wien

erscheinungsweise: viermal jährlichPRoJEKT mISSIo informiert über Projekte, Aktionen, Veranstaltungen und materialien, präsentiert „Blitzlichter“ aus den Kirchen der „Länder des Südens“ und gibt An regungen zum Engagement.

Verlagspostamt 1010 Wien„Österreichische Post AG/Sponsoringpost“Gz 02z030162 S

Kongo: Weihnachten für „Heri Kwetu“

Marodierende Milizen und Banden terrorisieren die ländliche Bevölkerung vor allem im Umfeld von Bukavu. Die Menschen fühlen sich in den Dörfern nicht mehr sicher und fliehen in die größeren Städte. So hat sich die Einwohnerzahl Bukavus in den letzten Jahren verdreifacht. Nun kommen noch Flüchtlingsströme hinzu. Un- zählige Buben und Mädchen werden zu Wai-sen oder von ihren Familien getrennt. Viele Kinder wachsen unter unmenschlichen Umstän-den auf. Gerade behinderte Kinder, im Elend geboren, landen oft auf der Straße, weil die Familien nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern. Sie haben keine Chance auf medi-zinische Versorgung, keine Chance auf eine Schulausbildung. Ständige Unterernährung führt vielfach zusätzlich zu chronischen Erkran-kungen.Für diese jungen Menschen bedeutet das Zen-trum „Heri Kwetu“, das mitten in einer ständi-gen Krisenregion liegt, Schutz und einzige Hof f - nung für die Zu kunft. Das Zentrum kümmert sich ne ben Kindern mit geis tigen oder körper-

lichen Behinderungen, auch um Wai sen und Flüchtlingskinder. In ihrem letzten Brief an Missio berichtet uns Sr. Maria Saez von den schwierigen Problemen, mit denen sie im Laufe dieses Jahres zusätzlich zu kämpfen hat :“…. In Bukavu hat es sintflut artige Regenfälle gegeben. Häuser sind zur Hälfte bzw. zur Gänze weggeschwemmt worden. Oft waren auch Tote zu beklagen. Nach dem letzten Regen haben wir einer Familie mit acht Kindern Schutz im Zentrum „Heri Kwetu“ geboten. Es war nachts, als eine Mauer ihres Hauses ein-stürzte – direkt auf das Bett, in welchem die alleinstehende Mutter mit ihrem jüngsten Kind schlief. Beide kamen dabei ums Leben. Das Zen-trum „Heri Kwetu“ kümmert sich jetzt um die acht überlebenden Waisenkinder. Zwei Wochen nach diesem Ereignis gab es ein schweres Erdbeben. Alle Gebäude des Zentrums wurden beschädigt. Wir mussten Not unter-künfte beziehen.“Die Folgen der Naturkatastrophen sind noch nicht überwunden, da bricht neuerlich der Krieg in der Region aus.Sr. Maria Saez kämpft trotz der schwierigen Lage tapfer weiter und ist nun dabei, neu aufzu - bauen und zu reparieren.Die soziale Wiedereingliederung der behin-derten Kinder ist eines der wichtigsten Ziele. „Heri Kwetu“ kümmert sich um die medizini-sche Behandlung, Schul-, Berufsausbildung, spirituelle Förderung, sowie die Betreuung im zentrumseigenen Internat.

Mit 30,– EUR sind die tägliche Ernährung, so -wie der Schulbesuch eines Kindes pro Monat ge sichert. Je 1.000,– EUR pro Jahr betragen die Ausgaben für: Physiotherapie, Apotheke, Röntgenuntersuchungen. 3.000,– EUR werden

Projekt: „Heri Kwetu“ - Zentrum für behinderte Kinder

Projektort:Bukavu, Dem. Rep. Kongo

Projektleiterin:Sr. Maria Teresa Saez

Projektsumme: EUR 10.000,- / 1 Jahr

Kennzahl: PM 288

für orthopädischen Bedarf wie Beinschienen und Prothesen benötigt.Missio möchte dafür Sorge tragen, dass das Projekt weitergeführt werden kann und gerade zu Weihnachten das Licht der Hoffnung für die-se schwer geprüften Kinder in der Krisenregion nicht ausgeht.

Antwortkarte

Bukavu ist immer wieder Schauplatz grausamer kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Stadt liegt in der Demokratischen Republik Kongo am Südufer des Kivusees. Seit oktober eskaliert der Krieg neuerlich rund um die am Nordufer gelegene Stadt Goma. Mehr als 1 Million Menschen sind auf der Flucht. Als Folge von Gewalt, Vertreibung und bitterer Armut landen viele behinderte Kinder schutzlos und allein auf der Straße. Mit dem Heim „Heri Kwetu“ schuf Sr. Maria Teresa Saez einen Hort der Hoffnung für diese vom Schick- sal schwer getroffenen Kinder. Nun wendet sie sich in einem dramatischen Hilferuf an Missio.

Behinderte Kinder in Bukavu brauchen dringend unsere Hilfe

Ein kleiner Patient wartet auf seine Beinprothese

Geborgen bei „Heri Kwetu“ – Schützlinge von Sr. Saez

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Projekt Kongo