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projekt Informationen - Ideen - Initiativen Dezember 2009 Inhalt: VIETNAM: Weihnachten für Le und Kim S. 1-3 SENEGAL: Schule in der Wüste S. 4 SENEGAL: Zwischen Himmel und Erde S. 5 SüDAFRIKA: Sharmiela´s Story S. 6 Medien & Materialien S. 7 UGANDA: Schwester Hellens großer Traum S. 8 Ihre Spende an Missio ist steuerlich absetzbar! www.spendenrechner.at für Priester aus 3 Kontinenten 6. Jänner 2010 www.missio.at 05130 05130 Sammlung Schwester Les Schützlinge Fortsetzung auf Seite 2 Unweit von Dalat, der vietnamesischen Stadt des ewigen Frühlings, versteckt zwischen hohen Bergen, liegt ein kleines Dorf, das das Waisenheim der Schwestern des Ordens „Servants of the Holy Spirit“ beherbergt. Seit Jahrzehnten kümmern sich die Ordenschwestern um Kinder, die niemand haben. Ein Leben ohne El- tern ist immer eine beson- dere Herausforderung. Die Schwestern versuchen den Kindern jene Liebe und Ge- borgenheit mitzugeben, die sie brauchen, um ihr erwach- senes Dasein später meistern zu können. Es ist nicht leicht für die Schwestern in Vietnam, ihre rund 25 Schütz- linge groß zu ziehen. Die politische Situa- tion ist nicht unge- fährlich. Das kom- munistische Regime schränkt die Aktivi- täten von Religions- gemeinschaften stark ein. Nach einer Zeit der Öffnung ab dem Jahr 2000 scheint nun wieder eine striktere Haltung gegenüber der Kirche zu dominieren. Vietnam: Weihnachten für Le und Kim

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projekt

I n f o r m a t i o n e n - I d e e n - I n i t i a t i v e n

Dezember 2009

Inhalt:

VIETNAM: Weihnachten für Le und Kim S. 1-3

SENEGAL: Schule in der Wüste S. 4

SENEGAL:Zwischen Himmel und Erde S. 5

SüDAfrIkA: Sharmiela´s Story S. 6

Medien & Materialien S. 7

uGANDA:Schwester Hellens großer Traum S. 8

Ihre Spende an Missio ist steuerlich absetzbar! www.spendenrechner.at

für Priester aus 3 Kontinenten6. Jänner 2010

www.missio.at

ÖST

ERREICHISCHES

W

WW . O S G S. A

T0513005130Reg.Nr.Reg.Nr.

Sammlung

    Schwester Les Schützlinge

Fortsetzung auf Seite 2

Unweit von Dalat, der vietnamesischen Stadt des ewigen Frühlings, versteckt zwischen hohen Bergen, liegt ein klei nes

Dorf, das das Waisenheim der Schwestern des Ordens „Servants

of the Holy Spirit“ beherbergt. Seit Jahrzehnten kümmern sich die Ordenschwestern um Kinder, die niemand haben. Ein Leben ohne El - tern ist immer eine beson- dere Herausforderung. Die Schwestern versuchen den Kindern jene Liebe und Ge-

borgenheit mitzugeben, die sie brauchen, um ihr erwach-

senes Dasein später meistern zu können.

Es ist nicht leicht für die Schwestern in Vietnam, ihre rund 25 Schütz-linge groß zu ziehen. Die politische Situa-tion ist nicht unge-fährlich. Das kom-mu nistische Re gime schränkt die Aktivi-täten von Religions-gemeinschaften stark ein. Nach einer Zeit der Öffnung ab dem Jahr 2000 scheint nun wieder eine striktere Haltung gegenüber der Kirche zu dominieren.

Vietnam: Weihnachten für Le und Kim

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    Das Gebäude, in dem die Kinder wohnen

    Die Kinder helfen bei der Kaffeeernte

Fortsetzung von Seite 1

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Im Blickpunkt

Liebe Leserin,lieber Leser!

Einsamkeit: „Wenn Du zu Weih - nachten einsam bist, dann bist Du einsam einsam“. Der Satz stammt aus ei nem der amerikani-schen Weihnachtskla-maukfilme, die derzeit unsere TV Programme überschwem-men. Einfach formuliert beschreibt er das Phänomen „Einsamkeit“, das sich gerade um die Weihnachtszeit für viele allein lebende Menschen schmerzlich potenziert. Während die Familien sich zur Feier der Geburt Christi als Fest-tag der Heiligen Familie zusammenfin-den, wächst die Zahl der Menschen, die niemanden haben, die niemand

einlädt. Es ist schon schwierig, den Alltag

alleine zu ertragen, aber zu Weihnachten, wenn die tägliche Routine Halt macht und das Gefühl der Ausge-schlossenheit übermächtig wird, wiegt die Ein samkeit

doppelt schwer – einsam, ein - sam. Dabei hätte so mancher

Einsame doch irgend wo und wie eine Familie – nur die spricht keine Einladung aus. Man will unter sich bleiben. Gründe gibt es genug: Bequemlichkeit, Gedankenlosigkeit oder die Sorge, dass die alleinstehende Tante, der eigensinnige Großonkel das Fest verderben könnten; das bringt man allemal auch ohne entfernte Verwandte oder Bekannte zusammen … Und außer-

dem, man ist schließlich bis in die letzte Minute mit Weihnachtseinkäufen und Vorbereitungen beschäftigt. Sorry!

Ich hätte da eine Anregung: Wie wäre es heuer mit weniger Geschenken, die sich kaufen lassen, dafür aber mit mehr Zeit für ein unbezahlbares Geschenk – der Zuwendung an Einsame und Allein-stehende? Ein würdigeres Geschenk wer den Sie zur Feier der Geburt unseres Erlösers nicht finden.

In diesem Sinne Fröhliche Weihnachten

Herzlichst

Ihre Dr. Monika Frank-Keminger

Ein neuer Trend willkürlicher Religions-politik macht auch vor den Schwestern nicht Halt. Dabei sind sie einzig darauf bedacht, die Kinder, die ihnen anvertraut wurden, mit Liebe aufzuziehen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und sie so gut es geht durchzufüttern. Natürlich werden sie dabei auch von Missio nach Kräften unterstützt. Es ist trotzdem kein einfaches Leben für die Kinder. Manch-mal, nachdem die Hausaufgaben erle-digt sind, müssen da die älteren Kinder auch schon mal ordentlich mithelfen: im Haushalt, im Garten oder beim Kaffee - ernten. Letzteres ist aber auch immer ein besonderes Erlebnis.

Gemeinsam mit den Schwestern schwär - men die Kinder aus, bewaffnet mit großen, geflochtenen Holzkörben. Und dann nehmen sie sich zu dritt, zu viert jeweils eine Kaffeepflanze vor. Per Hand wird jede Bohne gepflückt und in den Korb geworfen. Dabei singen die Kinder oder tratschen munter drauf los.

Nach der Ernte bringt ein ehemaliger Schützling des Heimes, der jetzt bereits im Waisenhaus mitarbeitet, die Kaffee - bohnen per Motorrad zum Großhänd-ler. So können sich die Schwestern et -was dazu verdienen und den Kindern auch die eine oder andere Kleinigkeit kaufen. Ob sich auch ein Weihnachts-geschenk für jedes Kind ausgeht, ist mehr als fraglich. Neben dem zusätz-lichen Geld hat die Kaffeeernte aber auch einen Mehrwert für die Kinder: Sie

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Projekt: Vietnam– Waisenheim Dalat

Projektort:Dalat, Vietnam

Projektleiterin:Sr. Le Thi Tu

Projektsumme: EUR 7.000,–

Kennzahl: PM 303

lernen, dass Arbeit auch Spaß machen kann und nützlich ist. Den Schwestern ist es wichtig, die Kinder gut auf deren zukünftiges Leben vorzubereiten.

Eine gesunde Einstellung zu Bildung und Arbeit ist deshalb notwendig. Dennoch, allein von der Kaffeeernte zu leben, wäre für das Waisenhaus und den Schwesternorden unmöglich. Man ist auf Hilfe von außen angewiesen. Schulmaterialen, Kleidung und gesun-de Nahrung – das alles kostet auch in Vietnam viel Geld. Für die Schwestern ist es jeden Tag eine Herausforderung, es zu schaffen, die Kinder nicht hungrig ins Bett schicken zu müssen.

Für ein Kind brauchen die Schwestern 20,– EUR im Monat, das sind 240,– EUR im Jahr pro Waise. Damit sind Kosten für Nahrung, medizinische Versorgung und Schulbildung abgedeckt. Mit einer kleinen zusätzlichen Unterstützung gin - ge sich sogar ein Weihnachtsgeschenk für jedes Kind aus. Helfen wir den Schwestern, dass auch sie ein schönes Weihnachtsfest mit ihren Kindern be -gehen können!

Spendeninformation: ihre Spende ist steuerlich absetzbar!informationen unter: www.spendenrechner.atProjekt Missio möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte verwendet. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio1015 Wien, Seilerstätte 12

Tel.: 01/513 77 22Fax: 01/513 77 37

E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:PSK 7015.500

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Projekt Vietnam

    Einer der einfachen Schlafräume

    Das jüngste Waisenkind braucht besonders viel Zuwendung

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Projekt: Senegal – Schule für Wandiana

Projektort:Diözese Dakar, Fatick, Wandiana, Senegal

Projektleiter:Abbé Ambroise Tine

Projektsumme: EUR 53.000,-

Kennzahl: PM 304

Missio Projektmanagerin Elisabeth Ritt-steuer berichtet: „Man fühlt sich in dem Dorf als würde es buchstäblich ‚Mitten im Nirgendwo’ liegen – Staub, Sand, Dürre überall. Der Dorfbrunnen ist fast leer.“ Die nächstgelegene Grund-schule liegt mehr als sieben Kilometer entfernt. Transportmöglichkeiten gibt es keine. Die Distanz ist vor allem für kleine Kinder im Volksschulalter tagtäg-lich nicht zu bewältigen. Viele haben es in früheren Jahren dennoch versucht. Die meisten mussten den Schulbesuch schließlich aufgeben. Die Eltern der mittlerweile beachtlichen Schar von Kindern waren sich der Be deutung der

Schulbildung der Kinder für das ganze weitere Leben so sehr bewusst, dass sie alles ihnen Mögliche unternah-men, um einen Schulunterricht in Wandiana selbst zu gewähr-leisten. Mittler weile gibt es be - reits einige Lehrer und Lehre-rinnen, doch ein richtiges Schul-gebäude und ausreichend Lehr - material gibt es nicht. Zusam-mengepfercht sitzen die Kin-der an wenigen alten in den Sand gestellten Schulbänken, Strohmatten, befestigt an trockenen Zweigen spenden etwas Schatten. Die Kinder kratzen Sätze auf Schiefertafeln, es gibt nur ein Lehrbuch für jeweils drei Schüler. Missio Projektmanagerin Ritt-steuer ist beeindruckt, mit welchem Fleiß und Eifer die Kinder trotz dieser Umstände lernen. Auch die Lehrer, die selbst nur in einfachen Strohhütten leben und genauso unter der Wasser-not leiden, sind voll Enthusiasmus. Frau Rittsteuer berichtet von Anna Dioun, der Klassenbesten. Sie ist Halbwaise seitdem ihr Vater im Vorjahr verstarb. Ihre Mutter muss sich noch um vier wei-tere Geschwister kümmern. Sie wohnen in einer kleinen Hütte. Zu essen gibt es meistens Hirsebrei, nur wenn das Geld ausreicht aufgebessert mit ein wenig Fisch oder Fleisch. Annas Lebensum-stände sind keine Ausnahme, sondern die Regel. Die Dorfbewohner, egal ob jung oder alt, müssen alle bei der

Schule in der WüsteDas kleine senegalesische Dorf Wandiana liegt zwar nicht in einer kompletten Wüste, dennoch ist die Gegend extrem karg und wasserarm. Weit entfernt von jeglicher Infrastruktur leben dort rund 160 kleine Buben und Mädchen. Ihr größter Wunsch: eine Schule, eine richtige Schule, Tor zu einer besseren Zukunft …

Feldarbeit mithelfen. Alles geschieht mit Handarbeit. Der Boden laugt von Jahr zu Jahr mehr aus, sodass die Ern-teerträge immer geringer werden. Das Leben ist hart und karg. Damit es für die Kinder von Wandiana dennoch eine Zukunft, ein Licht am Horizont gibt, braucht das Dorf dringend ein Schulge-bäude und Lehrmaterialien. Die Kinder wünschen sich so sehr eine Schule, eine richtige Schule! Die Eltern und Lehrer haben verspro-chen, ihre Arbeitskraft für die Erfüllung dieses Herzenswunsches zur Verfügung zu stellen und Missio möchte die Mate-rialkosten ( Baumaterial, Schulmaterial) für die 160 Kinder beisteuern. Pro Kind werden rund 330,– EUR benötigt, doch auch jeder kleinere Betrag ist höchst willkommen bei diesem nachhaltigen Projekt.

    Die Kinder von Wandiana wünschen sich eine Schule, eine richtige Schule

    Junge Lehrerin mit ihrem Baby – hochmoti-viert, trotz schwieriger Lebensbedingungen

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Projekt Senegal

Das kleine Dorf Wandiana liegt in einer kargen Gegend

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Viele der Ungeborenen befinden sich bereits im Mutterleib „zwischen Him-mel und Erde“, nur ist das oft mangels medizinischer Ausstattung nicht recht-zeitig zu erkennen. Die Schwestern wer-den immer wieder von ausländischen Krankenschwestern und Ärzten unter-stützt, die einige Monate freiwilligen Dienst versehen. Alle geben ihr Bestes, doch allen sind die Hände gebunden: die Armut ist drückend, in der Ambu-lanz der Schwestern – einzige Versor-gungsstation im Umkreis von vielen Kilometern – fehlt es buchstäblich an allem. Dabei gilt es, monatlich über 900 Patienten, darunter rund 300 schwan-gere Frauen, medizinisch zu versorgen. Die mangelnde Ausstattung veranlasst viele Frauen, ohne fachliche Unterstüt-zung daheim zu gebären. Die Risiken sind groß und reichen bis zum Tod von Mutter und Kind. Schwester Helene hat Missio auf das drückende Problem, das doch so ein-fach zu lösen wäre hingewiesen und so besuchten die Missioprojektmana-gerinnen Rittsteuer und Zachmann vor einigen Wochen Ngohé um sich von der Lage ein Bild zu machen und zu sehen, wie geholfen werden kann. Ihre Berichte sind erschütternd: die Schwes-tern verfügen in Ngohé über einige desolate Gebäude, wo sie sich unter anderem auch um Waisenkinder und Kinder, die niemand haben will, küm-mern. Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung ist schwierig und nicht gesichert. Die Landwirtschaft, von der die meisten Menschen leben, wirft kaum genug zum Überleben ab. Der Boden ist ausgelaugt. Mala-ria und TBC sind weitverbreitet. Die hygienischen Verhältnisse in Ngohé, besonders auch in der Ambulanz, sind alarmierend – Nährboden für die Verbreitung weiterer Krank-

heiten, die besonders bei bereits ge -schwächten Menschen und Babies bis hin zum Tod führen.

Die Ambulanz der Schwestern braucht als erstes einmal dringend einen Fetal-monitor für die diagnostische Beglei-tung der Babies im Mutterleib, sowie ein Spezialverbrennungsgerät für die fachgerechte Entsorgung medizini-scher Abfälle und noch einige andere medizinische Instrumente. Damit könn-te das Leben vieler schwangerer Müt-ter und ihrer Kinder gerettet und die Gefahr von Krankheitsübertragungen durch mangelnde Hygiene für tausende Pa tienten beseitigt werden. Jeder Euro ist ein wertvoller Beitrag für dieses

lebensrettende Projekt!

Die meisten Babies könnten in der Missionsstation Ngohé gesund zur Welt kommen. In dem von Armut geprägten Ort steht die österrei- chi sche Missionschwester Helene Unger seit Jahren im Einsatz für die Notlei denden. Sie und ihre franzis-ka ni schen Mitschwestern müssen im mer wieder hilflos zusehen, wie Babies bei der Geburt sterben oder bereits krank zur Welt kommen: ih-rer Gesundheitsstation fehlt es an grundlegenden medizinischen Ge-räten.

    Mütter und Babies in Ngohé

Schwester Rose blickt sorgenvoll in die Zukunft    

Projekt: Senegal – Gesundheitsstation Ngohé

Projektort:Ngohé, Djourbel, Senegal

Projektleiter:Abbé Philippe Bernard Ngom

Projektsumme: EUR 5.900,-

Kennzahl: PM 305

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Projekt Senegal

Zwischen Himmel und erde

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   Die kleine Tea freut sich, dass sie Aufnahme bei WIN gefunden hat

Sharmiela´s StoryWeg aus dem elend

Sharmiela wuchs in einer Elendssiedlung in Kapstadt auf. Die Familiensituation war von Gewalt und Missbrauch geprägt. Das Leben des Kindes wurde zur Hölle. So beschloss es, als Teenager von zuhause wegzulaufen.

Selbst das Leben auf der Straße schien besser, als das daheim. Doch auch dort wurde das Mädchen Opfer von Gewalt. Es gebar ein Kind. Obdachlos führte Sharmiela einen Überlebenskampf, der sie und ihr Baby an den Rand des Abgrunds brachte. Sie fühlte sich als Versagerin. Ihr Leben schien ihr nutzlos. In dieser verzweifelten Situation kam Sharmiela mit WIN (Women in Need), einem Hilfsprogramm des CWD (Catho-lic Welfare Department) in Kontakt. Sie erhielt eine Notunterkunft und durf-te in einem Kindergarten von WIN als Volontärin mithelfen. Eines Tages nahm sie die Leiterin des Kindergartens bei-seite: die Schwester hatte beobachtet, wie lieblos Sharmiela mit den Kindern, auch ihrem eigenen zweijährigen Sohn, umging. Sie lehrte das Mädchen, die Kinder nicht als Bürde, so wie sie selbst

behandelt worden war, anzusehen, sondern als Geschenk Gottes anzuneh-men. Und Sharmiela lernte. Sie lernte zum ersten Mal in ihrem Leben Selbst-achtung. Mit Eifer nahm sie nunmehr an Ausbildungsprogrammen teil, während sich WIN um ihren klei-nen Sohn kümmerte. Heute hat sie es geschafft. Sie ist mittlerweile selbst Leiterin eines WIN-Kinder-gartens. Sharmiela kümmert sich mit Hingabe um die kleinen Schütz-linge, deren Mütter selbst in einer ähn-lichen Situation leben, in der sie einst war. WIN ist das rettende Netzwerk für obdachlose Mütter: im Rahmen des Programmes werden den Frauen und Kindern eine vorübergehende Unterkunft, sowie verschiedene Schu-lungsprogramme geboten. Die Frauen werden rundum begleitet, bis sie aus

eigener Kraft ein neues, selbstbe-stimmtes Leben in geordneten Ver-hältnissen führen können. Die staat-lichen Sozialhilfe-einrichtungen sind nicht ausreichend, die Not einfach zu groß, als dass allen geholfen werden kann. Die Kirche schließt das Netz. Dabei wird darauf geachtet, dass die Kinder bei ihren

Müttern bleiben und in Geborgenheit aufwachsen können. Staatliche Einrich-tungen beschränken sich meist darauf, die obdachlosen Kinder ihren Müttern wegzunehmen und in Kinderheime zu stecken. Das möchte WIN unter allen Umständen verhindern.Die Zahl der Frauen, die obdachlos mit ihren Kindern auf den Straßen Kapstadts leben, nimmt leider zu. Ohne das Pro-gramm WIN des Missiopartners CWD sind sie völlig auf sich allein gestellt und haben keine Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft.Bitte helfen Sie uns, damit gerade um die Weihnachtszeit noch mehr Müttern

Projekt: Südafrika – Hilfe für obdach lose Mütter und Kinder

Projektort:Kapstadt, Südafrika

Projektleiterin:Fr. Ronni Mehl

Projektsumme: EUR 20.000,- /Jahr

Kennzahl: PM 306

und Kindern geholfen werden kann. Nahrungsmittel für 30 Kleinkinder für einen Monat kosten rund EUR 30,–, ein Kinderbett kann mit EUR 33,– ange-schafft werden.

   Im WIN-Kindergarten gibt es gutes Essen

   Mittagsschlaf im WIN-Kindergarten

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Projekt Südafrika

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missio Geschenks-pralinenUnter dem Motto »sinnvoll schenken«, gibt es die von der Jugendaktion bekannten Schoko-laden in diesem Jahr wieder in edler Geschenksver-packung. 16 Stück Pralinen pro Schach-tel, Schokolade aus fairem Handel.

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Medien & Materialien

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Absender:

ImpressumProjekt Missio, Ausgabe 26/09 Medieninhaber und Herausgeber:Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich

redaktion und Layout:Dr. Monika Frank-KemingerAlle: Seilerstätte 12, 1015 WienTel.: (01) 513 77 22, Fax: (01) 513 77 37E-mail: [email protected]

fotos: S. 1-3 Thonhauser / Missio, S. 4 / 5 Rittsteuer/Missio, S. 6 / 8 Missio

Hersteller: Gradwohl,Spielberger Straße 28, 3390 Melk

Herstellungsort: Wien

Verlagsort: Wien

Erscheinungsweise: viermal jährlich

PROJEKT MISSIO informiert über Projekte, Aktionen, Veranstaltungen und Materialien, präsentiert „Blitzlichter“ aus den Kirchen der „Länder des Südens“ und gibt An regungen zum Engagement.

Verlagspostamt 1010 Wien„Österreichische Post AG/Sponsoringpost“GZ 02Z030162 S

antwortkarte

Missio Projektpartnerin Schwes ter Hel len ist ei ne bemerkenswerte Frau: in der ugandischen Diözese Gulu küm mert sie sich seit Jahren um rund 200 Kin-der und Ju gend liche, die alle Opfer des vieljährigen Bürgerkrieges in der Re gion ge worden sind. Darunter be- finden sich ehemalige Kindersoldaten und- sol datin nen, deren Babies, Waisen- kinder, behinderte Kinder, Kinder, für die sonst niemand sorgt. Das Heim zu un terhalten und die Lebensmittelver- sorgung sicherzustel len, ist eine stän - dige Herausforderung. Oft mals gibt es kaum Nahrung in der Um gebung aufzutrei ben. Die Region lei det unter den Folgen der jahrelangen kriege-rischen Aus einandersetzungen. Nun hat die tüchtige Schwester in der Nähe des Heimes ein Grundstück auf-getrieben, das sich hervorragend für die Landwirtschaft eignen würde. Fach - männisch bebaut könnte das Stück Land die Grundver sorgung des Heimes mit Nahrung sicherstellen. Missio möch - te Schwester Hellen beim Ankauf unter-stützen, da mit ihr großer Traum zum Wohle der Kinder Wirklichkeit wer den kann.Wir laden Sie ein, bei diesem nachhal-tigen und wichtigen Projekt mitzuhel-fen und sagen Ihnen jetzt schon ein herz - liches Dankeschön im Namen der Kin-der!

Schwester Hellens großer traumnachhaltige Lebensmittelversorgung für ehemalige Kindersoldaten

    Sr. Hellens Schützlinge haben ein schweres Schicksal hinter sich

    Sr. Hellen zu Besuch bei PM Redakteurin Frank-Keminger

    Im Heim geht es den Kindern gut, Sr. Hellen tut alles in ihrer Macht stehende

Projekt: Uganda – Hilfe für Kindersoldaten

Projektort:Gulu, Uganda

Projektleiterin:Sr. Hellen Lamunu

Projektsumme: EUR 3.600,-

Kennzahl: PM 307

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Projekt Uganda