Human- und Tiermedizin Technologieeinsatz im Gesundheitswesen

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Kapitel des L3T Lehrbuch (http://l3t.eu)

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2  —  Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien  (L3T)

1. Einleitung

Man kann die Aufgaben, die für die Ausbildungenund Studiengänge in den Gesundheitsberufen vorbe-reiten sollen wie folgt zusammenfassen: Medizini-scher Fachmann, Teamworker/in, Gesundheitsbe-rater/in für die Gesellschaft, Manager/in, Standes-vertreter/in und lebenslang Lernende (Öchsner &Forster, 2005). In der Tiermedizin werden die klini-schen Tätigkeiten durch die Bereiche Forschung, Le-bensmittelüberwachung und staatliche Aufgaben er-weitert. Neben den diagnostisch- therapeutischenKompetenzen, sind auch Kompetenzen im Bereichder Selbstreflexion, des lebenslangen Lernens, derSelbsteinschätzung, des wissenschaftlichen Denkensund Arbeitens, der Kommunikation und Teamarbeit,sowie Gesundheitsförderung, Wissen weitergebenund medizinische Entscheidungsfindung unmittelbardurch den Einsatz innovativer Lerntechnologien för-derbar. (EAEVE, 2009).

Seit 1999 sind zahlreiche Curricula humanmedizi-nischer Studiengänge umstrukturiert worden. Ziel derVeränderungen war die Umsetzung kompentenzori-entierter Ausbildungsziele und der patientennahe Un-terricht. Diese Rahmenbedingungen sowie der mitihrer Einführung verbundene Innovationsschub er-weitern die Möglichkeiten für den Einsatz innova-tiver, technologiegestützter Lernszenarien. Die klas-sische Trennung der „patientenfreien Vorklinik“ vonder klinischen Ausbildung wird zugunsten einer inter-disziplinären und problemorientierten Wissensver-mittlung aufgegeben. Praktisches und theoretischesWissen werden durch Kleingruppenunterrichtanhand von typischen und häufigen Krankheits-bildern während des gesamten Studienverlaufes selb-ständig erworben und vertieft (Lernspirale). Fallbei-spiele werden sowohl in der Tier- als auch in der Hu-manmedizin ergänzend zum Präsenzunterricht alsstandardisierte elektronische, respektive als virtuelleLernfälle angeboten. Der Erwerb der unbedingt er-forderlichen theoretischen und naturwissenschaft-lichen Grundkenntnisse wird mit der Entwicklungübergreifender Kompetenzen (zum Beispiel Diffe-rentialdiagnostisches Denken) und klinischenAspekten der Ausbildung verknüpft. Simulationen er-leben durch die ständige Weiterentwicklung und Ver-billigung der zugrundeliegenden Technik und ihrer

steigende Realitätsnähe eine zunehmende Ver-breitung. Innovative elektronische Prüfungsformateermöglichen die Überprüfung des kognitiven Wissensund klinisch-praktischer Handlungs- und Entschei-dungskompetenzen. Gleichbleibend hohe inhaltliche,didaktische und technische Qualität der Lernsze-narien sowohl im Bereich der universitären Aus-bildung als auch in der beruflichen Qualifikation,wurden mit der Übertragung medizinischer Qualitäts-kriterien, die eine hochwertige medizinische Versor-gungsqualität gewährleisten sollen, institutionell fürtechnologiegestützte Lernszenarien etabliert.

2. Strukturelle  Rahmenbedingungen  für  den  Technolo-­‐gieeinsatz

In der tiermedizinischen Aus- und Fortbildung istzum Beispiel in Deutschland laut §2 TAppV (BGBl,2006) es möglich, Teile der Lehrveranstaltungendurch E-Learning zu ersetzen. Bis zu 25% der erfor-derlichen Fortbildungspunkte dürfen durch E-Learning-Maßnahmen erworben werden. Alledeutschsprachigen tiermedizinischen Bildungsstättentreffen sich halbjährlich, um eine gemeinsame E-Learning-Strategie festzulegen, Lernmedien aus-zutauschen und gemeinsam die elektronische Lehrefortzuentwickeln (Koch et al., 2008). In Österreichund der Schweiz entwickeln sich ähnliche Konzepte(Veterinärakademie, 2007). E-Learning spielt imStudium der Tiermedizin eine wichtige Rolle. Die Zu-sammenlegung der Fakultäten in Bern und Zürichzur VetSuisse wäre zum Beispiel ohne eine Internet-übertragung von Vorlesungen von einem Hörsaalzum anderen (siehe Kapitel #videokonferenz) nichtmöglich gewesen.

In der Humanmedizin existiert eine derartiggrundsätzliche Regelung nicht. Da zusätzliche (auchelektronische) Lehrangebote die gerichtliche Vergabeweiterer Studienplätze nach sich ziehen, werden E-Learning-Angebote in den humammedizinischenStudiengängen momentan vor allem ergänzend einge-setzt. Dies erschwert die Umsetzung von E-Learning-Angeboten, sofern diese nicht gefördert werden (zumBeispiel wird der Austausch von Lernmedien durchVerbundprojekte wie k-MED und Caseport ge-fördert, die überregional Hochschulen miteinandervernetzen). Damit soll die aufwendige Erstellung undder Austausch von fakultativen elektronischen Lehr-materialen erleichtert werden (Zimmer et al., 2005).Das erste humanmedizinische Curriculum, das eineauf das Lehrdeputat anrechenbare Integration von E-Learning als eigenständiger Unterrichtsveran-staltung vorsieht, ist der Modellstudiengang Medizinder Charité in Berlin (ab Wintersemester 2010/2011).

Die  medizinische  Ausbildung  muss  aufgrund  der   viel-­‐fälAgen,   auf   die   Studierenden   zukommenden,   Auf-­‐gaben   sowohl   Fachkompetenz   als   auch   hohe   Sozial-­‐kompetenz  und  prakAsche  FerAgkeiten  vermiHeln.

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Im ärztlichen Fort- und Weiterbildungsbereich istals Beispiel für den gelungenen informellen Informa-tionsaustausch das Netzwerk Allgemeinmedizin zunennen (Waldmann et al., 2008; Fischer, 2004). Derfreie Austausch von Daten, obwohl technischdurchaus möglich, wird zusätzlich durch patienten-rechtliche Datenschutzfragen erschwert.

Das lebenslange Lernen der medizinischen Fach-kräfte wird durch den Begriff „Continuing MedicalEducation“ (kurz CME) beschrieben. Ziel der Fort-bildung ist die qualitativ hochwertige medizinischeVersorgung der Bevölkerung auf dem jeweils aktu-ellen medizinischen Wissensstand. Das Angebot derVeranstaltungen muss sich in den Berufs- und Leben-salltag der medizinischen Fachkräfte integrierenlassen, der durch eine starke Verdichtung der Arbeits-abläufe geprägt ist. Die Berufsordnung verpflichtetzur Fortbildung durch den vorgeschriebenen Erwerbvon CME Punkten, bei Ärztinnen und Ärzten 250 infünf Jahren, andernfalls drohen Sanktionen. Die ak-tuellen E-Learning-Angebote bieten zunehmend dieMöglichkeit, kleinere Lerneinheiten entsprechendeinem Lernportfolio zu absolvieren. Meistens handeltes sich um reine Online-Angebote, selten werdenBlended-Learning-Veranstaltungen mit interaktivenKomponenten (skriptbasierte Diskussionsforen, Webinare, Chats) angeboten. Die für die Nutzung derdargestellten Szenarien erforderliche Medienkom-petenz muss während der Hochschulzeit vermitteltwerden. Gewünscht werden mehrheitlich barrie-rearme Angebote mit entsprechender Bediener-freundlichkeit (Henning & Schnur, 2009; Ehlers et al.;2007).

3. Technologiebasierte  formale  Lernszenarien  in  derTier-­‐  und  Humanmedizin

Medizinische Curricula sind seit der Einführung desReformstudiengangs Medizin in Berlin 1999 einemständigen Reformprozess unterworfen, der die Um-setzung innovativer technologiegestützter Unter-richtsformate begünstigt (Weninger et al., 2009). DieMehrheit der medizinischen Hochschulen bieten Stu-dierenden und Dozierenden klassische Lernplatt-formen an, auf denen die begleitenden Unterrichts-materialien und E-Learning-Module angebotenwerden. Durch die Modularisierung der Studienab-schnitte wird das Angebot ergänzender E-Learning-oder Blended-Learning-Szenarien vereinfacht. Dietraditionellen E-Learning-Techniken wie Web-BasedTraining (WBT) und Computer-Based Training(CBT) werden zunehmend in Blended-Learning-Sze-narien integriert, um Grundlagenwissen zu vermitteln

und die so erworbenen Kenntnisse in praktischenKursen und mit realen Patienten/innen zu vertiefen(Woltering et al., 2009).

Rapid-Learning-Techniken wie Vodcast oder Pod-casts (als Vorlesungsaufzeichnungen, siehe #educast)werden den Studierenden zur Ergänzung von klassi-schen Frontalveranstaltungen für das Selbststudiumangeboten (Schreiber et al., 2010). Diese Angebotehaben eine große Bedeutung in der Vorbereitung aufdas sogenannte „Hammerexamen“, das zweite Staats-examen (vier Studienjahre Lerninhalte), das am Endedes Studiums von allen Studierenden absolviertwerden muss. Einige Fakultäten befinden sich miteinem breiten Angebot in iTunes-University (zumBeispiel Ludwigs-Maximilian-Universität München).Bei hochschulübergreifenden Angeboten oder in derFortbildung werden zusätzlich Veranstaltungen in vir-tuellen Klassenräumen angeboten. Ein besonderesFormat sind die in diesem Rahmen eingesetzten Live-Übertragungen von Patientenvisiten, da hier be-sondere datenschutzrechtliche hohe Anforderungenan die Übertragungssicherheit der Online-Veran-staltung stellen (Jones et al., 2009).

4. ProblemorienCertes  und  fallbasiertes  Lernen

Die Untersuchung realer Patienten/innen soll undkann nicht durch E-Learning ersetzt werden. Vir-tuelle Fallbeispiele ermöglichen aber den Lehrendeneine größere Anzahl von Patienten/innen zu zeigen,sie größeren Gruppe von Lernenden gleichzeitig an-zubieten und die Belastung von schwerstkrankenMenschen aller Altersgruppen durch den für einehochwertige Ausbildung unbedingt notwendigen Un-terricht zu vermindern.

Die charakteristische Form des curricular inte-grierten E-Learning in den medizinischen Fächern istdas problemorientierte, fallbasierte Lernen mit virtu-ellen Krankheitsfällen. Hier geht es um den selbstge-steuerten Wissenserwerb an konkreten, implizitenund mehrfach interpretierbaren Fallbeispielen unterVermeidung von „trägem Wissen“. Im Sinne von fall-basierten Schlussfolgerungen soll Erfahrungswissenmit hohem Praxisbezug erworben werden. Dafür hatsich die Arbeit mit den bereits beschriebenen virtuali-sierten echten Patientenfällen als Möglichkeit zurVorstellung typischer nicht ad hoc durch Patien-ten/innen repräsentierter Krankheitsbilder und ihrer

Fallbasiertes  E-­‐Learning  mit  dem  Schwerpunkt  auf  vir-­‐tuellen   PaAenten   wird   in   der   Medizin   etabliert,   umdas   konstrukAve   Erlernen   der   DiagnosAk   zu   ver-­‐bessern.

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Symptome als nützlich erwiesen. Ziel des Einsatzesdieses Werkzeuges ist es aufgrund der Diagnose-stellung die geeignete Behandlung festzulegen undmit den Vorschlägen der Experten und Expertinnenabzugleichen, so als würden die Lernenden direkt aneiner Visite teilnehmen. Es werden den zu vermit-telnden Kompetenzen entsprechend Systeme mit un-terschiedlich starkem Simulationsgrad eingesetzt. Zu-sätzlich wird Verknüpfung von Grundlagenwissenmit dem simulativen Training des klinischen, diffe-rentialdiagnostischen Denkens angeregt (Huwendieket al., 2009). Das Spektrum reicht von einer sehrstarken Führung entlang eines Expertenweges (ge-nannt „Scaffolding“ wie zum Beispiel bei CASUS,CAMPUS), bis zu vollständigen diagnostischen Simu-lationen wie zum Beispiel Inmedea. Die Anwendungder virtuellen Fallbeispiele kann in Präsenz, zumSelbstlernen, für kollaboratives oder problemorien-tiertes Lernen in einem Blended-Learning-Szenariooder als „Task-Based Learning“ also als Lernen aneiner Aufgabe erfolgen. Auch von Studierenden ge-nerierte Fälle im Sinne eines „Lernen durch Lehren“sind eine Variante des Lernens mit virtuellen Fällen(Ehlers, 2009).

Simulatoren und haptische Werkzeuge bilden dieBrücke zwischen den rein virtuellen E-Learning-Si-mulationen und dem Lernen im Umgang mit echtenPatienten/innen. Vorrangig besteht das Ziel ihresEinsatzes in der Virtualisierung diagnostischer undtherapeutischer Interventionen. Sie haben einenfesten Platz in der Ausbildung zur minimal invasivenChirurgie, bei Schulung an Ultraschallgeräten, bis hinzum Training der rektalen Untersuchung bei der Kuherlangt (Baillie et al., 2005). Augmented-Reality-Training wird beim Einüben basischer Nahttechnikenebenso eingesetzt, wie im Training komplexer chirur-gischer Eingriffe (Botden et al., 2009). KritischeNotfall-Situationen können ohne Risiko für Pati-enten/innen an Fullscale-Simulatoren mit einemähnlich hohen Standard wie dem Training von Pi-loten/innen in Flugsimulatoren eingeübt werden.

In der Zahnmedizin lernen Studierende an denUniversitäten Heidelberg und Ulm nach der theoreti-schen Grundausbildung zunächst an einem Kopf-

modell. Ein an einen Mundhöhlensimulator ange-schlossenes Computerprogramm misst die Fort-schritte bei der Geschicklichkeit des Studierenden,sowie den Behandlungserfolg direkt. Bei ihrer Arbeitwerden die Studierenden von erfahrenen Tutorinnenund Tutoren begleitet, die die erforderlichen Hand-griffe und Behandlungen erklären. Die verschiedenengenannten Trainingsangebote werden mit ihrenPräsenz- und Online-Anteilen miteinander ver-bunden. Die Präsenzphasen finden zum Teil zentralin Trainingszentren statt, die mittlerweile von fastjeder Universität vorgehalten werden.

In der Pflegeausbildung spielt E-Learning vorallem in den Studiengängen zum Pflegemanagementeine Rolle. Aber auch in der Fortbildung werden elek-tronische Lehr- und Lernmedien inzwischen einge-setzt, vor allem in der ambulanten Pflege.

5. Spezielle  E-­‐Learning-­‐Angebote

Virtuelle  PaCenten(VIP)Die Innovationen und der Mehrwert durch denEinsatz von E-Learning in der Humanmedizin er-geben sich aus der Möglichkeit, physikalische undbiologische Prozesse als Modelle der Entstehung vonKrankheiten in Form von eigenständigen Lernmo-dulen anzubieten. In diesem Kapitel wird als eine Be-sonderheit der medizinischen Ausbildung der Einsatzvirtueller Patientinnen und Patienten (fallbasierteLernprogramme) beschrieben. Diese Programmehaben durch kontinuierliche Weiterentwicklung derVirtualisierungstechniken und Abstimmung der In-halte und Prüfungsformate auf die Anforderungenkompetenzorientierter Curricula einen großen Stel-lenwert in den medizinischen Curricula erlangt. Fall-basierte Lernprogramme (Casus, CAMPUS, Prome-theus, Inmedea) virtualisieren zu diesem Zweck di-daktisch verkürzt komplette klinische und ambulanteVerläufe von realen Patientinnen und Patienten. DenNutzern wird ein echter Patient oder eine echte Pati-entin vorgestellt, deren gesamte Falldaten multi-medial aufbereitet wurden. Fotos, Videos und Audio-materialien dokumentieren die wichtigsten klinischenBefunde und Symptome, beispielsweise können Hus-tengeräusche mit dem klinischen Zustand des Pati-

In der Praxis: PflegeausbildungIn  Hessen  wurde  unter  dem  Titel  InnovaAonsverbund  Pflege-­‐wissen  (Kobbert,  2007)  Lernprogramme  zur  VermiHlung  vonkomplexen   Pflegehandlungen   entwickelt,   die   sich   übermobile  Endgeräte  abrufen  lassen.  Im  Masterstudiengang  Bil-­‐

dungswissenschaXen   und  Management   für   Pflege-­‐   und  Ge-­‐sundheitsberufe   an  der   FH  Hannover   ist   ein   eigenes  Modul„Lehren  und  Lernen  mit  neuen  Medien“  integriert.

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enten oder der Patientin durch Videos in Einklanggebracht werden. Die Anwender/innen führen einevirtuelle Anamnese durch, erheben körperliche Be-funde und ordnen gezielt Untersuchungen an, mitdem Ziel, wichtige weiter in Frage kommende Dia-gnosen (Differentialdiagnosen) kritisch zu reflek-tieren. In dem Moment, in dem die Studierenden denechten Patient oder die echte Patientin am Kran-kenbett antreffen, weist er oder sie die für das Ver-ständnis und das Erkennen der Erkrankung notwen-digen Symptome (beispielsweise Hautausschlag,Luftnot) oft nicht mehr auf.

Darüberhinaus ermöglichen standardisierte vir-tuelle Lernfälle eine realitätsnahe Darstellung (zu-meist durch ergänzende Videos, Bild- und Tonmate-rialien, Animationen, sowie Labor- und Bildgebungs-befunde) schwerstkranker Patienten. Sie helfen diesezu entlasten und Studierenden wie auch Ärzten undÄrztinnen besser vorbereitet mit Patienten zu prakti-zieren. Simulatoren erlauben das kontextnaheTraining hochkomplexer praktischer Fertigkeitenkomplexer operativer Eingriffe, die an echten Pati-enten nicht trainierbar sind (Schout et al, 2009).

Blended-Learning-Szenarien werden über die Vor-und Nachbereitung von Trainingssituationen hinaus,beispielsweise bei der Simulation geburtshilflicherNotfälle durch den Einsatz von Schauspieler-Pati-enten in Verbindung mit einem geburtshilflichen Si-mulator oder bei der präventiven Erkennung von Be-handlungsfehlern eingesetzt (Ellaway et al, 2008).

Serious Games (siehe #virtuellewelt, #game) ge-hören zu den Lehrkonzepten, deren Nutzen imRahmen neuer didaktischer Lehrszenarien evaluiertwird (Sostmann et al., 2011). Innovative Interaktions-systeme, basierend auf großen Multitouchdisplays,die Berührungen von einem oder mehreren Be-nutzern gleichzeitig als Eingabe entgegennehmen wiesie im Kleinen bereits in den Smartphones derneuesten Generation eingesetzt werden (Android,IOS), werden zukünftig die medizinischen Lernum-gebungen auf der Hardwareseite prägen. Sie könnenhelfen die Lücke zwischen kostenintensiven Fullscale-Simulatorpuppen (reagieren auf Gabe von echtenMedikamenten und manuelle Interventionen, im Hin-tergrund von Experten/innen ferngesteuert) undkarteikartenbasierten virtuellen Patientenlehrsys-temen zu schließen (Wang, 2008; Kaschny et al.,2010).

WissensmanagementInformelles Lernen findet in allen medizinischenFachbereichen momentan vor allem im direkten kol-legialen Austausch statt. Spezielles patientenbezo-genens Ergänzungswissen wird vor allem mündlichweiter gegeben. Nicht standardisierte elektronischeWerkzeuge für eine solche Form des Wissensmanage-ments sind derzeit Wikis, Soziale Netzwerke, Forenund Medienaggregatoren (Youtube, e-meducati-on.org) (Kim et al., 2010). Diese Elemente könnendurch gezielte Moderation einen ähnlich hohen Lern-effekt erzielen, wie reine Präsenzveranstaltungen.

Ansätze dazu finden sich im Helios Kliniken-verbund oder im Network of Veterinary ICT in Edu-cation (NOVICE). Auch Blogs, Microblogging undRSS-Feeds können zu einem solchen Austausch bei-tragen und finden zunehmend Verbreitung unter Me-dizinern/innen. Das Hauptproblem solcher Res-sourcen liegt in der fehlenden oder unstandardi-sierten Qualitätssicherung. Diese ist ein zentrales An-liegen der Nutzer/innen und Fachvertreter/innenund muss in den Ausschüssen der Standesorganisa-tionen durch entsprechende Regelungen standardi-siert werden. Der Zugewinn besteht in der Mög-lichkeit der Intensivierung der Kommunikation mitPatientinnen und Patienten.

Elektronische  Prüfungen

Die beschriebenen fallbasierten Lernsysteme bietenauf den Lernfällen basierende digitale Prüfungs-systeme an, die den staatsexamensrelevanten Anfor-derungen gerecht werden (Rothoff et al., 2006; sieheKapitel #assessment). Die Vorteile elektronischerPrüfungen in der Medizin ergeben sich dabei aus denMöglichkeiten, im Verbund mit den neuen Lerntech-nologien, den Erfolg der Vermittlung der Kompe-tenzen überprüfen zu können. Zusätzlich ist derEinsatz der elektronischen Prüfungen mit einer er-

Welche  Werkzeuge  eignen  sich  zum  Au]au  von  Fach-­‐informaAonsnetzwerken?   Recherchieren   Sie   dieNutzung   von   Blogs,   Mircoblogs   in   medizinischemKontext  und  beurteilen  Sie  diese  in  Hinblick  auf  Infor-­‐maAonsgehalt  und  Qualitätssicherung.

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Was   versteht   man   unter   virtuellen   PaAenten/innen?Recherchieren   Sie   und   beschreiben   Sie   welche   Vor-­‐teile   der   Einsatz   virtueller   PaAenten/innen   mit   sichbringt?   Stellen  Sie   Ihr   Ergebnis  möglichen  Nachteilengegenüber.

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heblichen Aufwandsreduktion gegenüber der Prä-senzprüfungen verbunden (nach Schaffung der ent-sprechenden Prüfungspoolkapazitäten).

In der Tiermedizin werden Prüfungen häufig imSinne eines Blended-Assessment als schriftliche mitmündlich-praktischen Prüfungen kombiniert (Ehlerset al., 2009). E-Assessment kann in diesem Rahmendiagnostisch, formativ oder summativ eingesetztwerden. Diagnostische Prüfungen werden imRahmen psychologischer Motivationstests als Teil desAuswahlverfahrens der Hochschulen oder am Endeeines E-Learning-Moduls vor Eintritt in die Präsenz-phase einer Blended-Learning-Veranstaltung einge-setzt. Formatives Prüfen dient der Selbstüberprüfungund der Vermittlung von Feedback an die Studie-renden. Zu diesem Zweck werden virtuelle Krank-heitsfälle, Feedbacksysteme im Präsenzunterricht(zum Beispiel mobile Abstimmungssysteme) oder E-Portfolios im klinisch-praktischen Jahr eingesetzt.Beispielsweise müssen die Studierenden die Durch-führung bestimmter praktischer Untersuchungen mitden Bildern der Patienten elektronisch unter Aufsichtverschiedener Tutorinnen und Tutoren dokumen-tieren, um ein bestimmtes praktisches Leistungszerti-fikat zu erhalten.

Summative elektronische Prüfungen werden über-wiegend unter Anwesenheitsbedingungen durchge-führt. Die am häufigsten verwendeten Fragetypensind bei den summativen Prüfformaten MultipleChoice und Bildanalysefragen. In laufenden Pro-jekten wird die Nutzung neuer Fragetypen und Prü-fungsformate entwickelt, mit denen die klinische Ent-scheidungskompetenz formativ durch die Studie-renden selbst bestimmt getestet werden kann(Möltner et al., 2006). Diese Fragen-Formate bietensich in Kombination mit den beschriebenen fallba-sierten VIP-Fällen als Prüfungswerkzeuge mit multi-medialem Mehrwert an. Der Vorteil liegt in der adap-tiven Prüfbarkeit des kognitiven Wissens und der Er-weiterung der prüfbaren Kompetenzen auf den klini-schen Bereich und der Ergänzung der Fragen durchinteraktive und multimediale Inhalte. Beispielsweisekönnen lebensbedrohliche Hautausschläge, die an vir-tuellen Patienten demonstriert wurden, mit diesemFormat auch in der Prüfung von nicht lebensbedroh-lichen unterschieden werden. Auf der Ebene derEntscheidungskompetenz können den Studierendendann weitere diagnostische oder therapeutischeSchritte abverlangt werden.

Ein Blended-Learning-Prüfungsszenario könnteso aussehen, dass die Studierenden sich vorab onlinemit dem virtuellen Patienten oder der virtuellen Pati-entin auf das Krankheitsbild Lungenentzündung vor-

bereiten. Sie recherchieren und lesen die offiziellenRichtlinien zum Einsatz von Antibiotika in diesemFall, tauschen sich zu den Neuerungen aus, treffendann den/die Patientin am Krankenbett an undstellen wichtige Anamnesefragen. Anschließend be-sprechen Sie mit den Lehrenden die Befunde undvergleichen vor Ort und im virtuellen LernraumRöntgenbilder von unterschiedlichen Patienten/innenund Lungenentzündungstypen. Sie lernen die Leit-linien (Empfehlungen der Fachgesellschaften) auf diejeweiligen Patienten/innen anzuwenden. In derKlausur erhalten Sie dann einen virtuellen Patientenoder eine virtuelle Patientin mit einer dieser Erkran-kungen und müssen selbständig und schrittweiseweitere diagnostische und therapeutische Schritte ein-leiten. Ein Zukunftsvision könnte die adaptive An-passung des Schwierigkeitsgrades der Prüfungsfragenan das Niveau der jeweiligen Prüfungskandidatinnenund kandidaten während der Prüfung durch das Prü-fungssystem sein.

6.  Problemfeld  Qualitätssicherung

Grundsätzlich ist für den nachhaltigen Erfolg derelektronischen Lernszenarien in den medizinischenFachdisziplinen eine zertifizierte Qualitätssicherungder technischen und didaktischen Qualität elektroni-scher Lernangebote im Rahmen der curricularen Ein-bindung entscheidend. Die Qualitätssicherung kannüber universitätsinterne Gremien organisiert werden,die ein Gütesiegel vergeben oder über eine externeZertifizierung. Ein Gütesiegel für die Humanmedizinwurde von der Charité-Universitätsmedizin entwi-ckelt. Es wurde von der Bundesärztekammer durchweitere Standards ergänzt und wird als Rahmenricht-linie für Fortbildungsanbieter empfohlen (Borg et al.,2010). Dieses Zertifikat kann gleichzeitig alsGrundlage für ein Anreizsystem, wie es die Vergabevon leistungsorientierten Mitteln darstellt, dienen.Ein weiteres Muster für Qualitätssicherungsmaß-nahmen in den Gesundheitsberufen könnten die Ber-liner Multimedia-Kriterien oder das Gütesiegel desVEBN sein (IB&M-Projekt ETHIKMEDIA, 2008;VEBN, 2010). Deutlich umfangreicher ist eine Quali-tätssicherung nach DIN PAS 1032-1/2, die im medi-zinischen Bereich aus logistischen Gründen bisherkaum durchgeführt wird.

Elektronische  Systeme  in  der  Human-­‐  und  Tiermedizinermöglichen   ein   effizientes   und   effekAves   Prüfenunter   Beachtung   der   Gütekriterien   und   werden   flä-­‐chendeckend  eingesetzt.  

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Als direkte Konsequenz der Förderprojekte desBundes wurde die Einrichtung von zentralen E-Learning-Beratungsstellen an medizinischen Fakul-täten empfohlen. Momentan ist dies in einigen deut-schen Bundesländern fakultätsübergreifend (Berlin,Baden-Württemberg), fakultätsintern aber nur an we-nigen, großen medizinischen Fakultäten umgesetzt.Die Weiterentwicklung der Kriterien für qualitativhochwertige medizinische E-Learning-Szenarien istüber die Fachgesellschaften, wie die Deutsche Gesell-schaft für Medizinische Ausbildung (GMA), die euro-päische Fachgesellschaft für medizinische Ausbildung(AMEE) oder deren tiermedizinischen AblegerViEW gewährleistet.

In Österreich ist es möglich bis zu zwei Drittel dergeforderten ärztlichen Fortbildungspunkte durchqualitätsgesicherte E-Learning-Angebote zu erlangen(Arztakademie, 2010). Die Schweizer Fortbildungs-ordnung sieht E-Learning ebenfalls als reguläresFortbildungsformat vor.

Tiermedizinische Bildungsstätten werden euro-paweit vergleichend regelmäßig von der EuropeanAssociation of Establishments for Veterinary Edu-cation (EAEVE) evaluiert und im Hinblick auf ihrQualitätsmanagement in der Lehre akkreditiert. DerEinsatz elektronischer Lehr- und Lernmedien wirddurch diese Institution wertgeschätzt. Dies hat denStellenwert der E-Learning-Angebote in dieser Dis-ziplin deutlich gesteigert und damit direkte Auswir-kungen auf die Ausbildungsqualität der betroffenenBildungsstätten. Für die Humanmedizin existiert einevergleichbare Plattform noch nicht.

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Erst   eine   funkAonierende   Qualitätssicherung   ist   dieVoraussetzung,   dass   E-­‐Learning-­‐Module   sinnvoll   ein-­‐gesetzt  werden  können.

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