Hummer 3/2011

16
Wahrzeichen von Saarbrücken und stilvolle “Location” für den Begrüßungsabend des Großrates: das Rathaus St. Johann. Hummer Zeitschrift für die Mitglieder des CC-Club kochender Männer Deutschland e.V. Ausgabe 3 | Mai | Juni 2011 Einstimmung auf den Großrat in Saarbrücken: Interview mit OO Aki Müller Titelrezept: „Saarbrücker Fleischpastete“ Literarisch-kulinarische Buchtipps Aus den Chuchis © Bild: Stadt Saarbrücken

description

Zeitschrift für die Mitglieder des CC-Club kochender Männer Deutschland e. V.

Transcript of Hummer 3/2011

Page 1: Hummer 3/2011

Wahrzeichen von Saarbrücken und stilvolle “Location” für den

Begrüßungsabend des Großrates: das Rathaus St. Johann.

HummerZeitschrift für die Mitglieder des CC-Club kochender Männer Deutschland e.V. Ausgabe 3 | Mai | Juni 2011

Einstimmung auf den Großrat in Saarbrücken:

Interview mit OO Aki Müller

Titelrezept:

„Saarbrücker Fleischpastete“

Literarisch-kulinarische Buchtipps

Aus den Chuchis

© Bild: Stadt Saarbrücken

Page 2: Hummer 3/2011

2

Abschied von Klaus Peter Schrade

Tief betroffen und voller Trauer mussten wir Abschied nehmen von unserem hochverehrten und geschätzten Kochbruder

Klaus Peter Schrade, MdC, Rechtsanwalt,

welcher unmittelbar nach unserem traditionellen Herren-Jagdessen, wo er noch aktiv mitgearbeitet hat, plötzlich verstorben ist.Wir verlieren in ihm einen liebenswerten Freund und einen engagierten Kochbruder, welcher uns nahezu 40 Jahre in unserer Chuchi begleitet hat. Seine Persönlichkeit und seine Begeisterung für unser Hobby werden wir nicht vergessen.

Dr. Axel-Michael Kornmayer, Chuchi Singen

„Erscht mol gudd gess, geschafft hann mir dann schnell!“

Originalrezept aus der saarländischen Hauptstadt„Saarbrücker Fleischpastete“

Zutaten für 8 Personen350 g Schweinekamm, ohne Knochen |350 g Kalbfleisch | 350 g Rindfleisch (jeweils vom Bug) |1 Zwiebel 3 Lorbeerblätter |6 Nelken | 8 Wacholderbeeren | 1 TL Koriander | ¼ Liter Wein | ¼ Liter milder Weinessig

300 g Mehl | 15 g Hefe | 1 TL Zucker | gut ¼ l Milch lauwarm | 75 g Butter

1 Ei | Salz | Fett für die Form | 3 EL Semmelbrösel |Pfeffer | geriebene Muskatnuß250 g feine Bratwurst | ¼ l saure Sahne | 1 Eigelb

Zubereitung: Die Fleischpastete ist im Saarland ein ausgesprochenes Festtagsessen. Wie gut sie wird, hängt stark von der Qualität von Wein und Essig ab. Wobei letzerer unbedingt ein sehr milder Weinessig sein muss. Alles Fleisch in 2 cm große Würfel schneiden und in eine Porzellan- oder Steingutschüssel geben. Gehackte Zwiebel, Lorbeerblätter, Nelken, zerdrückte Wacholderbeeren und Koriander untermischen. Wein und Essig übergießen, die Schüssel zudecken. Das Fleisch mindestens 24 Stunden beizen, dabei ab und zu durchrühren.

Das Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken. Dort hinein die Hefe bröckeln. Zucker und 5 EL von der lauwarmen Milch zugeben und mit wenig Mehl zum Vorteig verrühren, mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Platz 30 Minuten gehen lassen. Dann die restliche Milch, Butter, Ei und 1 TL Salz zugeben und kne-ten, bis der Teig glatt ist und sich vom Topfrand löst. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt noch einmal 50 Minuten gehen lassen. Entsprechend der Größe der verwendeten Springform (24 cm ø) den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu zwei runden Platten ausrollen. Die Platte für den Boden muss etwas größer sein, weil sie bis zum Springformrand hochgezogen wird.

Die Springform einfetten, die größere Teigplatte hineinlegen und festdrücken, den über den Rand stehenden Teig abschneiden. 2 EL Semmelbrösel auf den Teigboden streuen. Das Fleisch aus der Beize nehmen, dann trocken-tupfen. Restliche Semmelbrösel untermischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Bratwurstfüllung unter das Fleisch mischen. Füllung in die Springform geben und mit Sahne begießen. Den Teigdeckel auflegen und die Rän-der gut andrücken. Den Deckel mit Eigelb bestreichen, dann mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Form auf die mittlere Schiene im vorgeheizten Backofen stellen. Die Pastete bei 180 Grad (Gas: Stufe 2) 1½ Stunden backen. Nach etwa 1 Stunde mit Pergamentpapier oder Alufolie leicht abdecken. Die Pastete nach dem Backen aus der Form nehmen, wie eine Torte aufschneiden und heiß servieren.

Guten Appetit!

Page 3: Hummer 3/2011

3

Impressum

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Bruderschaft wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt oder gar nicht zu veröffentlichen.

Herausgeber:Club kochender Männer Deutschland e.V.

Geschäftsstelle:Burggrafenlacher Weg 4 D-65428 RüsselsheimTelefon 0 61 42 - 16 16 96Telefax 0 61 42 - 16 16 [email protected]

Internet:[email protected]

Redaktion:Frithjof F. Konstroffer GMdCTelefon 0 61 51 - 99 631-44Telefax 0 61 51 - 99 [email protected]

Layout, Produktion, Druck und Verarbeitung:Printhouse Darmstadt GmbH & Co. KGGagernstraße 10-12 · 64283 Darmstadtwww.printhouse-darmstadt.de

Erscheinungsweise: 6 Mal pro Jahr

Liebe Brüder, liebe Freunde,

mit großer Vorfreude blicke ich auf den Großrat 2011 in Saarbrücken. LK Gerhard Blumen-röther und seine Ordensprovinz haben eine lange und intensive Vorbereitung hinter sich, und ich bin sicher, wir werden schöne Stunden erleben und interessante Gespräche unter Brü-dern führen.Die Organisatoren und ich hoffen auf eine große Zahl teilnehmender Chuchileiter, eine Voraussetzung dafür, dass Kapitel und Großkapitel ihre Vorstellungen und Überlegungen einer breiten Öffentlichkeit darlegen und die Chuchileiter als Delegierte ihrer Chuchis dem Vorstand ihre Sorgen und Gedanken übermitteln können, was letztlich zu der Transparenz in unserem Club führt, die bei vielen meiner Besuche in Ordensprovinzen gewünscht wurde. Diese lässt sich aber nur bei beiderseitigem Interesse und reger Mitarbeit beider Seiten her-stellen.Zu den geplanten Änderungen und Ergänzungen an Satzung und Ordensregeln verweise ich auf das mit OO Aki Müller geführte Interview in dieser Ausgabe und möchte ihm wie auch OO Horst Ruppert für die „Sisyphos-Arbeit“ meine Anerkennung und meinen Dank aus-sprechen.Auch die Arbeit von LK Bernd Aldinger, der eine attraktive Neuausrichtung unseres „Kochen im Grünen“ vorgenommen hat, verdient es, von einer regen Teilnehmerzahl anerkannt zu werden. Vieles von dem, was in den letzten Jahren an Veränderungen vorgeschlagen wurde, ist in seine Planung eingeflossen.Ich freue mich auf das Zusammentreffen mit Euch, auf schöne gemeinsame Stunden und re-ge sowie faire Diskussionen. Solltet ihr die Arbeit des Vorstands kritikwürdig finden, sagt es uns, denkt aber immer an das Bonmot Konrad Adenauers: „ Jeder Fehler erscheint unglaub-lich dumm, wenn andere ihn begehen“. Ich wünsche Euch eine gute Anreise und grüße Euch und Eure Familien brüderlich und herzlich Euer Jogi Hofbauer, Großkanzler CC

Der Wunsch von vielen Kochbrüdern, dass im HUMMER mehr Rezepte veröffentlicht werden, ist deshalb nur allzu verständlich. Natürlich sollten diese Rezepte aber aus dem Fundus von Kochbrü-dern stammen und erprobt sein. Deshalb wollen wir in Zukunft bei jedem Bericht über eine Rangerhebung zusätzlich zu der Menüfolge mit den entsprechenden Bildern einen Hinweis veröffentlichen, ob und unter welcher Mailadresse die Rezepte des Prüfungsmenüs an-gefordert werden können. Meine herzliche Bitte um Unterstützung geht deshalb an alle neuen CdC`s, MdC`s und GMdC`s. Helft mit, dass alle Marmiten immer wieder neuen „Stoff“ für ihre Lieblingslektüre bekommen: Rezepte Rezepte, Rezepte...

Das geht ganz einfach: Euer Bericht über eine gelungene Kochprü-fung an die HUMMER-Redaktion sollte mit dem Satz enden „Die Re-zepte zum Prüfungsmenü können unter der Mailanschrift .......@...... angefordert werden.

Ich danke Euch und wünsche viel Spaß mit dem neuen HUMMER.

Die HUMMER Redaktion

Frithjof F. Konstroffer GMdCMedienkanzlerLandeskanzler Rhein-Main

Was ist die Lieblingslektüre eines echten Marmiten? Rezepte, Rezepte, Rezepte ...

Page 4: Hummer 3/2011

4

Der kommende Großrat wird im Zeichen der beantragten Än-derungen von Satzung und Ordensregeln stehen. Die vorgeschla-genen neuen Regeln sind von OO Aki Müller und von OO Horst Ruppert, dem langjährigen Vorsitzenden des Ehren- und Satzungs- rats, zusammengestellt, von Bruder Aki formuliert und mit GK Jogi Hofbauer vorberaten worden. Kapitel und Großkapitel haben die beiden der Einladung zum Großrat beigefügten Vorlagen zu TOP 8 in zwei Sitzungen diskutiert und in der vorliegenden Fassung befür-wortet. Sie werden in dieser Form dem Großrat zur Beratung und mit dem entsprechenden Ergebnis zur Abstimmung gestellt. Zur Einstimmung in die Diskussion hat die Redaktion OO Aki Müller zum Thema interviewt.

Redaktion (Red) Am kommenden Großrat soll über eine Vielzahl von Änderungen der Satzung und der Ordensregeln unseres Clubs beraten und entschieden werden. Ist dies notwendig?Aki Müller (Aki) Es muss keine „Not gewendet“ werden, schon gar keine rechtliche. Kein Koch-bruder wird nach dem Großrat anders kochen als vorher. Aber wir haben uns alle freiwillig dazu entschieden, Mitglied eines Vereins zu sein. Und die Satzung sowie – in nicht so strenger Form - auch die Ordensregeln sind nun einmal so etwas wie ein Grundgesetz unseres Clubs und, so se-he ich das, auch ein Aushängeschild. Von Zeit zu Zeit gibt es dann auch gute Gründe, Vorschrif-ten zu ändern.

Red Gab es denn eine Art Initialzündung für die jetzt beantragten Änderungen?Aki Ja – für mich war dies der Wahlmarathon am letzten Groß-rat. Die viele Zeit, die wir mit dem Zählen der geheim abgegebenen Stimmen verbraucht haben, hätten wir aus meiner Sicht besser für fruchtbare Diskussionen genutzt. Ich war und bin der Auffassung, dass wir auch in unserem Verein grundsätzlich keine geheimen Wahlen brauchen – und schon gar nicht für die Mitglieder des Ehren- und Satzungsrates oder für die Rechnungsprüfer. Unsere Satzung ist allerdings so konzipiert, dass für die Wahlen des Kapitels, des Großkapitels, des Ehren- und Satzungsrats und der zwei Rechnungsprüfer die geheime Abstim-mung die Regel und die offene Abstimmung die Ausnahme ist. Ich finde, wie gesagt, dass es in unserem Kochclub so geheimnisvoll nicht zugehen muss. Und wenn man dies ändern möchte, muss man eben die Satzung ändern. Deshalb der Antrag zu § 8 (9), wonach grundsätzlich in offener Abstimmung zu wählen ist. Ich halte das für eine überfällige Rolle vorwärts. Und wenn man dann schon über Satzungsänderungen diskutiert, ist es sicherlich effektiver, bei dieser Gelegenheit gleich andere Punkte mit zu erledigen oder dies den Kochbrüdern wenigstens anzubieten.

Red Nun müssen alle viele Seiten lesen und Vorschriften vergleichen, um sich dann eine Meinung zu bilden. Ist da Frust nicht vorprogrammiert?Aki Das kann ich nicht ausschließen, obwohl wir durch die Gegenü-berstellung von alter und neuer Fassung zumindest das Vergleichen doch erheblich erleichtert haben. Dieser Service, der aus rechtlicher Sicht nicht zwingend gewesen wäre, sollte auch den anfänglich viel-leicht etwas verschreckten Kochbruder motivieren, sich mit den ein-zelnen Punkten zu befassen. Die Alternative wäre gewesen, das be-

antragte Regelwerk komplett mit allen kursiv kenntlich gemachten Änderungen zu drucken. Dies wäre dann aber zu Lasten des Ver-gleichs gegangen.

Red Ich habe mir die einzelnen Vorschläge selbstverständlich ange-sehen. Da gibt es doch erhebliche Unterschiede an inhaltlicher In-tensität.Aki Ja, das liegt in der Natur der Sache, zumal unsere Satzung im Lauf der Zeit nur relativ geringfügig geändert worden ist. Im Übrigen ist ohnehin nicht jeder Satz eines solchen Regelwerks von grund- legender Bedeutung.

Red Gibt es da so etwas wie Kategorien?Aki Im weitesten Sinn kann man das so sagen.Da haben wir zunächst einfache sprachliche Än-derungen wie zum Beispiel die Überschrift zu § 4 der Satzung, die mit „Ehrenmarmiten“ den Sachverhalt wohl eher trifft. Oder es sind Passa-gen wie der Titel VI der Ordensregeln nur unwe-sentlich überarbeitet worden.Dann gibt es einige Punkte, die in Satzung und in Ordensregeln zugleich geregelt sind. Das gilt zum Beispiel für das Kapitel, das Großkapi-tel und den Ehren- und Satzungsrat oder auch inhaltlich für den unerfreulichen Fall des Aus-schlusses von Mitgliedern. Solche Punkte sollte man zusammenführen und dabei gleich etwas glätten. Deshalb enthalten nach unserem Vor-schlag die neuen Ordensregeln keine Vorschrif-

ten mehr zum Kapitel, Großkapitel und zum Ehren- und Satzungsrat – das ist eine klare Verschlankung der Regeln und trägt zugleich zur besseren Übersicht bei. Deshalb soll der Ausschluss von Mitgliedern jetzt vollständig in § 5 (3) der Satzung geregelt werden.Es gibt in der jetzigen Fassung auch echte Ungereimtheiten. Es scheint zum Beispiel unverständlich, dass das Großkapitel mit der Mehrheit seiner Mitglieder – also drei - die Anberaumung eines (au-ßerordentlichen) Großrats verlangen kann, derzeit aber nicht eine Sitzung des Kapitels. Deshalb die Ergänzung in § 10 (7).Ändern sollten wir auch Punkte, die jedenfalls nach meiner Vermu-tung mindestens in den meisten Chuchis nicht (mehr) satzungskon-form praktiziert werden. Welche Chuchi wählt denn vor dem Groß-rat eigens ihren Delegierten, wie es nach meinem Verständnis von § 8 (2) der Satzung eigentlich sein müsste? Ich will rechtliche Konsequenzen hier gar nicht vertiefen. Am besten man passt die Satzung der an sich ja richtigen Praxis an und macht die Chuchileiter zu so genannten geborenen Delegierten, wie in § 2 (1) der neuen Fassung geschehen. Und dann ging es natürlich in einigen Punkten auch darum, die Basis zu stärken.

Red Da interessieren mich jetzt Beispiele.Aki Gerne. Nehmen wir als Erstes die jetzige Regelung in § 8 (6) Satz 3 der Satzung zum Stimmrecht der Chuchi. Diese Vorschrift zwingt die Chuchi, will sie nicht ihr Stimmrecht verlieren, für einen Marmiten den Beitrag zur Bruderschaft zu zahlen, auch wenn die-ser den Beitrag „seinem“ Almosenier nicht bezahlt hat und dies auch gar nicht (mehr) will. Deshalb die neue Regelung, die zugleich die aus meiner Sicht etwas überzogene Ausschlussfrist des 31.03 entschärft. Das Stimmrecht ist mit das wichtigste Mitgliedschaftsrecht in einem Verein. Da sollten gut gemeinte pädagogische Gedanken zurückste-hen. Ein weiteres Beispiel. Nicht selten regten Kochbrüder nach

Die Änderungen der Satzung und Ordensregeln –

Aki Müller

Page 5: Hummer 3/2011

5

Bekanntgabe der Tagesordnung des Großrats Änderungen an, die die Satzung tangierten. Diese Punkte wurden dann zwar diskutiert, eine Entscheidung aber mit der zu diesem Zeitpunkt ja schon ab-gelaufenen 6-Wochenfrist des § 8 (3) der Satzung abgelehnt und auf den nächsten Großrat verschoben. Das war und ist unbefriedi-gend. Die neue Regelung in § 8 (2) Satz 3 enthält deshalb eine wei-tere Frist, die allen Brüdern die Gelegenheit gibt, Änderungen, die satzungsrelevant sind, auch noch nach Bekanntgabe der Tagesord-nung zu beantragen.

Red Das klingt ja dann doch etwas komplizierter. Befürchtest Du nicht den Vorwurf, die Dinge viel zu sehr unter juristischem Blick-winkel lösen zu wollen?Aki Dieser Vorwurf ist so typisch und reflexartig wie oft auch un-begründet. OO Horst Ruppert und ich haben im Vorfeld alle Sit-zungsprotokolle von Großrat, Kapitel und Großkapitel sowie der Landeskanzler seit 1993 durchgesehen. Da wurde im Laufe der Jah-re eine wahre Fülle von Vorschlägen und Anregungen diskutiert, die die Satzung und die Ordensregeln tangierten. Und es gab natür-lich auch immer wieder kontrovers und emotional diskutierte Pro-bleme, zu deren Lösung die Satzung nichts Grundsätzliches bei-tragen konnte, obwohl dies hilfreich gewesen wäre. Diese uns aus unserer subjektiven Sicht wichtig erscheinenden Punkte haben wir ausgewählt und in die beantragten Änderungen eingebracht. Wir haben also nicht aus Spaß an der Freude nicht vorhandene Pro-bleme antizipiert und uns dazu komplizierte Regelungen ausge-dacht, sondern das (Chuchi) Leben hat sie gespielt.

Red Auch dazu hätte ich jetzt gerne einige Beispiele.Aki Nehmen wir zum Beispiel die so genannten „wilden“ Marmi-ten, die bislang in der Satzung gar nicht erwähnt waren, obwohl ihr Status mehr als einmal diskutiert worden ist. Dazu finden wir jetzt die neue Regelung in § 3 der Satzung.Auch der Status der Landeskanzler war öfter Gegenstand z. T. recht kontroverser Diskussionen. Unter Zusammenführung der Satzung und der Ordensregeln liegt hierzu jetzt eine überarbeitete Rege-lung vor. Neu ist dabei zum Beispiel die Vorschrift, dass ein Lan-deskanzler zugleich Chuchileiter sein kann. Ebenfalls erstmals ist geregelt, dass ein Landeskanzler einen ständigen Vertreter haben kann. Und neu sind auch die Vorschriften zur Abwahl oder Abberu-fung von Landeskanzlern. Mögen solche Fälle nie auftauchen - aber wenn dies dennoch geschieht, dann sollten wir uns ausschließlich auf die inhaltlichen Fragen konzentrieren, nicht aber auf Vorfragen, ob denn so etwas überhaupt zulässig ist und bei wem eigentlich die Zuständigkeit liegt. Oder nehmen wir einen erfreulicheren Fall, nämlich die Neuaufnahme eines Kochbruders. Die Praxis hat ge-zeigt, dass im Einzelfall die eigentlich erforderliche ausdrückliche Zustimmung aller Chuchimitglieder nicht hergestellt werden konn-te, weil sich ein Bruder der Stimme enthalten hatte mit dem Bemer-ken, dass er aber dennoch gegen einen Beitritt nichts habe. Eine solche Konstellation, die nach heutiger Vorschrift zu einer Ableh-nung des Kandidaten führen müsste, kann zukünftig nach Titel I der Ordensregeln die Chuchi intern regeln. Und dann gibt es eigens für die Rechnungsprüfer, die m. E. aus der Sicht der Basis das wich-tigste Prüf- und Kontrollgremium sind, mit § 12 eine ganz neue Vorschrift, die z. B. auch die bislang nicht geregelte Frage der Nach-berufung enthält. Soll ich noch weitere Punkte aufzählen?

Red Das ist, glaube ich, nicht nötig. Unsere Leser sollen ja nur ei-nen ungefähren Eindruck bekommen, was aus welchen Gründen

auf sie zukommt. Stehen eigentlich alle Vorschriften von Satzung und Ordensregeln zur Diskussion und Beschlussfassung?Aki Was die Satzung angeht nur die Punkte, die in der Vorlage angesprochen sind. Also darf über den Wahlmodus diskutiert und abgestimmt werden, nicht aber zum Beispiel über die Dauer der Amtszeit unserer Vereinsorgane.

Red Könnte denn nicht der Großrat mehrheitlich beschließen, die-sen Punkt dennoch auf die Tagesordnung zu setzen?Aki Nein – das ginge, wenn überhaupt, nur dann, wenn im Großrat alle Chuchis vertreten wären und einstimmig einen solchen Beschluss fassten. Das dürfte sehr theoretisch sein. Die Möglichkeit eines so genannten Eilantrags, wie ihn unsere Satzung in § 8 (4) mit einem Quorum von 75 % und nur bei Dringlichkeit vorsieht, gilt nicht für Satzungsänderungen. Bei den Ordensregeln mag man dies anders sehen – allerdings bleibt dann immer noch die Hürde der Dringlichkeit. Wir tun deshalb so oder so gut daran, uns auf die beantragten Ände-rungen zu konzentrieren. Damit ist der Großrat ausgelastet genug.

Red Gibt es besondere Wünsche für die Diskussion?Aki Wir wünschen uns zunächst, dass alle Teilnehmer die beiden Vorlagen lesen, auch wenn dies dem einen oder anderen lästig oder sogar unzumutbar erscheinen mag. Zudem wünschen wir uns eine zügige und disziplinierte Diskussion. Wir müssen nicht alles mehr-mals wenden. Ein Argument wird ohnehin nicht dadurch besser, dass es lediglich repliziert wird. Es geht bei solchen Diskussionen wirklich nicht darum, wer das letzte Wort hat. Das liegt bei denen, die abstimmen.Und wir wünschen uns, dass niemand seinen Ehrgeiz darin setzt, die Regelungen, die er aus seinem Golfclub, Tennisclub oder wel-chem Verein auch immer kennt, unbedingt in unseren Chuchi- regeln untergebracht zu sehen. Auch OO Horst Ruppert und ich haben dies bei unsren Vorschlägen nicht getan. Unser Bestreben war und ist es, die Satzung und Ordensregeln, so wie sie bestehen, einfach nur rund zu erneuern. Das neue Regelwerk ist sicherlich schlanker und übersichtlicher als zuvor – und, so hoffe ich, auch präziser und verständlicher.

Red Wie stellst Du Dir den konkreten Ablauf im Großrat vor?Aki Da jede Änderung angesprochen werden muss, empfiehlt es sich, die einzelnen Punkte chronologisch anzugehen. Dabei werde ich jeweils eine möglichst kurze Begründung geben und dann um Meinungsäußerung bitten. Am Ende wird dann eine gemeinsame Abstimmung über die Änderungen von Satzung und Ordensregeln stehen. Das liegt daran, dass das neue Regelwerk ja verschiedene Vorschriften von Satzung nach Ordensregeln und umgekehrt trans-feriert. Da wäre es wenig hilfreich, wenn die Änderungen der Sat-zung angenommen würden, die der Ordensregeln aber nicht oder umgekehrt. Deshalb der Appell von Kapitel und Großkapitel an alle Teilnehmer, immer an das Ganze zu denken, d. h. die Zustimmung zum gesamten neuen Regelwerk nicht unbedingt davon abhängig zu machen, ob alle angesprochenen Punkte zu 100 % nach eige-ner Vorstellung verwirklicht worden sind oder nicht. Wenn das für Änderungen von Satzung und Ordensregeln erforderliche Quorum von 75% nicht erreicht werden sollte, werden wir beurteilen müs-sen, ob nur eine oder wenige ganz bestimmte und überschaubare Änderungen dieses Quorum „verhindert“ haben. In diesem Fall werden wir nach einer Kompromisslösung suchen und diese hof-fentlich finden. Ein anderes Ergebnis mag ich mir im Moment nicht vorstellen. Die Redaktion bedankt sich für das Gespräch

ein Interview zur Einstimmung auf den Großrat 2011

Page 6: Hummer 3/2011

6

Grand Maître de Chuchi Reinhard Plocki begann seine Karriere als Kochbruder 1961 als Student bei der Chuchi Koblenz. 10 Jahre später wechselte er aus be-ruflichen Gründen nach Darmstadt und damit auch zur Chuchi Darmstadt, zu deren Chef er 1973 einstim-mig gewählt wurde. Dieses Amt bekleidet er bis heute. Vital, mit unheimlicher Arbeitsintensität und voller im-mer wieder neuer Ideen. So waren auch die in unserer Ordensprovinz zur Tradition gewordenen Ordenspro-vinszfeste seine Idee und wurden erstmals von der Chu-chi Darmstadt am 29. Oktober 1983 ausgerichtet.Unvergesslich waren und sind immer wieder seine Tisch- und Raum-Dekorationen, bei denen er sein künstlerisches Talent voll entfalten kann. Am nächsten Morgen nach unseren Kochabenden wundern sich manche Steinbruchbesitzer, wo ihre Steine geblieben sind, und Flurwächter über die kahlen Stellen in den Gebüschen an ihren Wegrändern. Dass dann auch schon

einmal Ameisen unseren Tisch bevölkerten ist It. Reinhard nur ein Zeichen für die gesunde Qualität der Pflanzen.Letzter Höhepunkt seines Orga-nisationstalents war die Ausrich-tung des fünfzigsten Gründungs-Jubiläums der Chuchi Darmstadt im Prinz-Emil-Schlösschen.

Lieber Reinhard,Deine Kochbrüder wünschen sich zusammen mit Dir und unter

Deiner Führung noch viele erfolgreiche und anregende Kochabende. Ist es auch manchmal etwas stressig mit Dir, sollst Du trotzdem so bleiben wie Du bist.

Deine Kochbrüder von der Chuchi Darmstadt

Reinhard Plocki 50 Jahre CC und kein bisschen Müde

Chuchileiter der Provinz Weser-Ems/Niedersachsen trafen sich auf Einladung des Landeskanzlers am 16. April 2011 zur Jahres-tagung wiederum im Hotel Heide-Kröpke in Essel. Um 11.00 Uhr konnte LK Torsten Kreuzberger die Leiter der Chuchis Delmenhorst, Lüneburg und Schledehausen sowie als Gäste Vizegroßkanzler Ro-bert Eymann und Chevalier Werner Berger begrüßen. Die Leiter der Chuchis Bremen und Melle fehlten entschuldigt. Zunächst gab der LK einen kurzen Überblick zur Entwicklung der Provinz, wies dann auf die Daten der wichtigen Veranstaltungen des CC im Jahr 2011 hin, erteilte anschliessend den CL das Wort.Als Erster schilderte Erich Wallbruch das Leben der Chuchi Sülfmei-ster im Jahr 2010, die in diesem Zeitraum 10 Kochabende durch-führte, 13 Mitglieder zählte, einen Umzug innerhalb Lüneburgs vor-nahm, Bruder Erich Wallbruch zum stellvertretenden CL wählte, mit sieben Brüdern am Provinzfest 2010 in Melle teilnahm, Besuche von Chuchis innerhalb der Provinz unternahm und unterschiedliche Gä-ste an den Kochabenden teilnehmen ließ. Im Laufe des Jahres 2011 werden 2 Brüder aus der Chuchi ausscheiden, ein neuer dafür auf-genommen werden. Der Jahresrückblick 2010 von Dr. Gerhard Ross-bach, Chuchi „Ritter der Tafelrunde“, Schledehausen, zeigte auf, dass sie die aktivste der Provinz war und ist. Die Büder kochten gemein-sam an jedem ersten Freitag der zwölf Monate. Beim Januar-Kochen konnten sie die Brüder Peter Wilkens und Marco Nachtigall von den „Süfmeistern“ aus Lüneburg begrüßen. Darüber hinaus luden sie die Schwägerinnen am 23.01. zum Grünkohlessen, am 21.05. zum Schol-lenessen, am 19.06. zum Spargelessen, am 07.08. zum Grillfest mit Gästen, am 13.11. zum Gänse-Essen und am 18.12. zum Weihnacht-sessen mit Gästen ein. Auch Prüfungsessen standen an: die Brüder Reinhart Bethge, Johannes Tholen und Jan Müller konnten sich am 07.07, 25.08 bzw. am 03.09. 2010 das gelbe Band erkochen. Vertreten war die Chuchi auch beim CL-Treffen am 10. April in Essel, am 07. und 08. Mai beim Wahlgroßrat in Mainz, am 12. Juni beim Provinzfest in Melle und am 27. August beim Jubiläumsfest „50 Jahre CC-Club“ in Mainz. Nach Angaben des CL der Burggrafen-Chuchi, Delmen-horst, trafen sich die Kochbrüder zu 10 Stammtischen im Restaurant

Graftwerk, zu 11 Kochabenden (mit insgesamt 13 Gästen) und am 11.12.2010 zum Weihnachtsmenue für die Schwägerinnen. Laut Ger-hard Renz zählte die Chuchi 10 Mitglieder, ab Mai 2011 wird sie vo-raussichtlich auf 11 Brüder wachsen. – Am 10,09.2010 erkochte sich Bruder Jan Christiansen den Hummer am blauen Band. Weitere Ver-anstaltungen der Chuchi das Freundschaftsgrillen mit demLions-Club am 17.04., das Sommerfest in Gerhard’s Wintergar-ten am 17.07. und -wiederum mit dem Lions-Club- das Kartoffelfest am 10.10., dessen Erlös in Höhe von € 3.400,- an die Delmenhor-ster Kindergärten gespendet wurde – Gerhard und Jan besuchten am 06.04. die Roland-Chuchi, Gerhard nahm auch an der Maître-Prü-fung von Jan Müller in Schledehausen teil – auch an der CL-Sitzung bei Heide-Kröpke, am Großrat in Mainz, am Provinzfest in Melle, am Jubiläums-Marmitage in Mainz und am Marmitage der Confrerie de la Marmite in Pfäffikon am Zürichsee. Für 2011 sind 11 Stammtische, 11 Kochabende, 1 Radtour/Ausflug, 1 MdC-Prüfung, 1 Sommerfest bei Peter Schmidt sowie die Teilnahme am Großrat in Saarbrücken, am Provinzfest in Schledehausen, am „Kochen im Grünen“ und wie-derum am GM der Confrerie in der Schweiz vorgesehen. Da die An-meldungen zum Provinzfest 2011 in Schledehausen bis dato schwach waren, wurde noch kurz diskutiert. ob es stattfinden soll oder kann. – Der Vorschlag von Werner Berger, das jährliche CL-Treffen wegen der besseren und kürzeren Anfahrtswege nach Bremen zu verlegen, wur-de angenommen. Nach einem kleinen Mittagessen machten sich alle Teilnehmer auf die Heimfahrt. ARGUS

Chuchileitertreffen der Provinz Weser-Ems/Niedersachsen

Page 7: Hummer 3/2011

7

Die Köchelbrüder Fulda können ihren neuen GMdC Holger Kili-an in ihren Reihen begrüßen. 2 Jahre Vorbereitung durch Planung, Verkostung und Menüzusammenstellung waren notwendig, um sich der Jury am 7.05.2011 zu stellen.Es war ein strahlender, sonniger Samstagmorgen, an dem sich gegen Mittag die Jury in der VHS, dem Kochdomizil der Köchelbrüder in Fulda, einfand. Labend an einem „Rhöner Frühstück“ mit Rhöner Wurst, Kümmelbrot und Fuldaer Hochstift Pils wurde schnell der Anfahrtsstress abgebaut und die Stimmung der Juroren auf die be-vorstehende Prüfung stieg von Mimute zu Minute. Als Juroren ange-reist waren GK Dr. Joachim Hofbauer, OO Leo Wingen, OO Horst Ruppert, LK Frithjof Konstroffer, GMdC Paul Scholze und Chuchi- leiter GMdC Hans J. Enk. Bei prickelndem, gut gekühltem und schäumendem Champagner wurden die Jurymitglieder begrüßt und der Prüfling Holger Kilian vorgestellt, um dann im Anschluß die nachfolgende Menüfolge zu verkosten und zu bewerten:

*Amuse Bouche * Kartoffeltörtchen mit Forellenkaviar und Sau-errahmsauce – Champagner Taittinger * Bonbon croustillant von der Gänseleber mit Vanille- Birnenpüree, Schalottenmarmelade und Banyulssauce – 2OO7 - Les Clos de Paulilles Banyuls Rima-

ge AOC * Galantine von Jakobsmuscheln und Languste im Vanille-duft mit Noilly Prat Tomaten – 2008 – Leiselheimer Gestühl, grau-er Burgunder Q.b.A. Baden trocken * Zanderfilet mit Lauchhaube auf Blutwurstgraupen und Zwiebel-Essig-Fumet – 2008 – Torma-resca, Chardonnay l.G.T., Puglia, ltalien, trocken * Crepinette von der Taube auf Apfel-Raviolo und Sellerie-Espuma mit Thymiansi-rup – 2007 – Arboleda Sauvignon Blanc, Leyda Valley, Chile, tro-

cken * Lammfilet in Kräuterbiskuit auf frischem Marktgemüse mit gebratener Polenta und Olivenjus – 2006 – Scala Dei D.O. Priorat, trocken * Baisertörtchen mit Gianduia-Creme und Basilikumeis an roter Fruchtsauce – 2008 – Leiselheimer Gestühl, Ruländer, Ausle-se, Baden, mild *Pumpernickeltaler mit Trüffelkäse – 2005 – Vinas

del Vero, Crianza, Tempranillo + Cabernet Sauvignon *

lnsgesamt erbrachte die Prüfung Ergebnisse, die Holger Kilian zum GMdC befähigen und er mit breiter und stolzer Brust das grüne Band in unserem Club zum Zeichen seiner erbrachten Kochleistung tragen darf. Auch die ausgesuchten Weine fanden guten Anklang und wurden alle als passend und wohlschmeckend bewertet. Beson-ders erwähnenswert war die gekonnte Einhaltung des Zeitmanage-ments und der gebotene Service. Zum positiven Gesamteindruck trugen u.a. die ansprechende Tischdekoration und das Flair des Raumes bei. Der Juryvorsitzende GK Jogi Hofbauer bestätigte noch-mals in seiner Laudatio, dass Holger Kilian ein würdiger Träger des grünen Bandes ist und ein Mann, der mit vollem Herzen und grosser Leidenschaft seine Kochleistung auf den Prüfstand stellte und die Ju-ry ausnahmslos überzeugte. Die abschließende Gratulationsrunde mit allen Köchelbrüdern ver-deutlichte, dass wir stolz auf unseren neuen GMdC sind und hoffen, dass es bald Nachahmer für weitere Kochprüfungen aus unseren Rei-hen geben wird. Als Dank an die Jury erklang zum Abschluss das Kö-chelbrüderlied - und so endete ein Tag, den unser neuer GMdC als Höhepunkt in seinem bisherigen Clubleben erlebte und so schnell nicht vergessen wird.Als Service bietet Holger Kilian an - Rezeptwünsche sind abrufbar unter seiner Anschrift im Adressenverzeichnis. H.E.

H olger Kilian - neuer GMdC - zum 10 jährigen Bestehen der Köchelbrüder Fulda

Page 8: Hummer 3/2011

8

...oder, wie man diesen Abend auch nennt, die „Schaffermahlzeit des Südens“ und alle, alle kamen und werden wiederkommen, wenn - ja, wenn - sie eingeladen werden. Zu den Gästen zählen Showstars, Sport-legenden, Minister, Ministerpräsidenten, hochrangige Konzernchefs und ein paar handverlesene Freunde und Brüder der „Feinschmeckerchu-chi“ Mannheim. Geehrt wurde in diesem Jahr S.K.H (= Seine königliche Hoheit) Leopold Prinz von Bayern! Direkter Nachfahre und Ur-Ur-Ur-enkel von König Ludwig I. Wer anders als Bert Schreiber, Chevalier CC und Sprecher der Ordensoberen, hat diese Veranstaltung mit nur 111 ge-ladenen Gästen und der „Mannheimer Kochschürze“ erfinden können. Wie schrieb der „Mannheimer Morgen“, größte Tageszeitung im Süd-westen, über diesen Mann, der die Gäste seit 43 Jahren stets mit dem-selben Satz offiziell begrüßt und damit als Ehrengäste willkommen heißt: „Wer hier isst, ist wer!“ Die Presse schreibt: Er (Bert Schreiber) ist nicht nur ideenreicher Erfinder und Gestalter dieses Abends, er ist auch Motor und Lenker dieses größten und schönsten Festessens von Mann-heim. Selten, um nicht zu sagen „nie“, trifft man in einem Kreis von nur 111 Gästen soviel Prominenz. Hier ein kleiner Auszug aus der Gäste- liste des Abends - von den früheren Ehrenschürzenträgern waren ge-kommen: Ex-Ministerpräsident von Hessen Dr. Roland Koch, Showstar

Max Schautzer, Orgelweltmeister Franz Lambert, Deutschlands Kochstar Nr. 1 Harald Wohlfahrt, Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Hundt, Industriemagnat Dr. Wolfgang Porsche, der frühere „deutsche Wet-terfrosch“ mit der unnachahmlichen Stimme Elmar Gunsch, als Ver-treter der Landesregierung Minister Rudolf Köberle, Eishockey-Rekord- nationalspieler Harold Kreis, Fußballtrainer-Ikone „Schlappi“ Schlapp-ner, die Sterneköche Jörg Müller (Sylt), Hans-Paul Steiner (Sulzburg), Stefan Neugebauer (Deidesheim), Wolfgang Staudenmeier (Mannheim) und der Staritaliener Alberto Ferrarese, Direktoren und Vorstände von Südzucker, BASF, Bilfinger und Berger, um nur einige zu nennen, der Inhaber der größten Brauerei Baden Württembergs Eichbaum, Jochen Keilbach (langjähriger Freund und Partner unserer Bruderschaft seit über 30 Jahren bei Großmarmitagen und unserem „Kochen im Grünen“), Landräte, Stadträte, Oberbürgermeister, Ehrenmarmite und „Brotkaiser“ Richard Grimminger und, und, und....Schon beim Betreten des Festsaals wurde man gefangen genommen von üppigen Grünpflanzen, wunderschönen aber trotzdem fast einfachen Tischgestecken, an der Stirnwand ein überdimensionales Gemälde von Schloss Linderhof und in der Mitte des Saales schaute König Ludwig I. gütig (in Lebensgröße!) auf die Gästeschar herab. Verantwortlich für

43. Mannheimer Herrenessen und die 43. Verleihung der „Mannheimer Kochschürze“...

Ein Blick in den Festsaal... Das von Claus Seppel geschaffene „Schloss Linderhof“

Hotelkönig Heiner Finkbeiner („Traube Tonbach“) und der Weltmeister an der Orgel,

Franz LambertDie „Großkopfeten“ genießen den Abend Dr. Wolfgang Porsche, S.K.H. Prinz Leopold, Bert Schreiber,

Ex-Ministerpräsident von Hessen Roland KochSie kennen sich: Fernsehstar Max Schautzer

und S.K.H. Prinz Leopold

„Weißt Du noch...?“ Wetterfrosch Elmar Gunsch und Max Schautzer

„Hart aber fair“ - die zwei Macher, Bernd Nennstiel und Bert Schreiber

Zwei Freunde beruflich und privat: Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Dieter Hundt und Dr. Wolfgang Porsche

Zwei Küchenstars - diesmal nicht in Weiß: Haral Wohlfahrt und Alberto Ferrarese

Page 9: Hummer 3/2011

9

43. Mannheimer Herrenessen und die 43. Verleihung der „Mannheimer Kochschürze“...

die herrliche Dekoration waren wie immer die Brüder Bernd Otto und Claus Seppel, während die Gobelins an den Wänden von Peter Bausback stammten. Der erste Eindruck: Spitze! Die Speisekarte, traditionell ge-malt von der bekannten Künstlerin Anita Büscher versprach dann einen Genuss nach dem anderen: * Parfait von der Entenstopfleber mit Dattel-Chutney * Tartar von der Seeforelle mit ihrem Kaviar * Blättchen vom Kalb an Feigensenfcreme * Terrine von Renke und Saibling auf Kräuter- sauce ** Hechtklößchen „Prinz Poldi“ in einer Sauce mit Flusskrebsen und Blätterteigkrone *** Crepinette vom Rehrücken, dazu ein Gemüse-törtchen an einer Wildsauce. **** Das süße Finale: ein mit Grand-Mar-nier-Sahne gefüllter Savarin auf Orangenragout zusammen mit einem Creme-Eis von schwarzer Herrenschokolade.**** „Flüssige“ Begleiter des Abends waren ein Jahrgangssekt Pinot brut der Domäne Münzberg in Godramstein, dann ein Riesling des höchstgelegenen Weingutes der Pfalz (350 m ü.M.) vom Weingut Odinstal in Wachenheim und ein fran-zösischer Rotwein, Schlossabfüllung Les Deux Albions, Cote du Rhone und natürlich die gerade wieder goldprämierten Biere der EICHBAUM-Brauerei. Gezaubert wurde das Menü - und hier Originalton Harald Wohlfahrt, „Freunde, Ihr wart absolute Spitze“ - von Stefan Muser, Reiner Baumann,

Roland Teutsch, Eugen Kettemann, Guido Moch, Hermann Enning, Peter Norheimer. Die Oberleitung in der Küche hatten wie stets Bernd Nennstiel und Bernd Schneider. Dass alles programmmäßig ablief, dafür sorgte Hans-Peter Restle als Regiemeister. Souverän in Sprache, Gestik und Humor moderierte Bert Schreiber - wie schon erwähnt, Erfinder, Kopf und Seele der ganzen Veranstaltung! Und warum wurde S. K. H. Leopold Prinz von Bayern geehrt, welche Kriterien musste er erfüllen? Die „Regeln“ besagen, der zu Ehrende muss in Beruf, Sport, Politik oder Hobby Herausragendes geleistet haben, da-zu Tisch- und Esskultur pflegen, kurzum „er muss zu Rühren verstehen!“ Prinz Leopold war aktiver Motorsportler mit Meisterehren, ist bis heute karitativ für die Dolphin-Aid Stiftung und als Botschafter der Olympia-de für Behinderte tätig und ist ein Bewahrer heimatlicher Produkte und heimischer Küche, letzteres als „Petri-Jünger“ (Angler) und Waidmann (Jäger). Deshalb war auch die Speisenfolge etwas darauf abgestimmt. So hatten die „Feinschmecker“ der Chuchi Mannheim wieder einmal die richtige Wahl getroffen. Also, auch der Geehrte war „Spitze“! Und was sagte er selbst: „Ich fühle mich hochgeehrt, aber das Krönchen auf meiner Schürze, das gebührt Ihnen für Ihre Kochkunst.“ Sprach´s und nahm einen Schluck aus dem großen Löffel! Red.

Es ist geschafft: Gruppenbild „vor dem Schloss“

Sie kennen sich: Fernsehstar Max Schautzer und S.K.H. Prinz Leopold

Auch an einem solchen Abend gibt es Autogrammjäger: Peter Maichle und Dir. Claus Curth bei Prof. Dr. Hundt

und S.K.H. Prinz Leopold

Der Ehrenschluck!Zwei Küchenstars - diesmal nicht in Weiß: Haral Wohlfahrt und Alberto Ferrarese

Fußbaklltrainerlegende „Schlappi“ Schlappner und Reiterpräsident Peter Hofmann

Page 10: Hummer 3/2011

10

Gleich zwei Brüder der Chuchi Murgtal – Gaggenau absolvierten erfolgreich ihre Prüfungen. Michael Schiel, einer der „Junioren“ un-serer Gemeinschaft, trat am 15. April an, um sein CdC-Menue den Juroren GK Jogi Hofbauer, OO Aki Müller, LK Bernd Aldinger so-wie seinen Kochbrüdern vorzustellen. Michael wurde von Ebi Pieper, GMdC und Helmuth Balser, GMdC und CL unterstützt.Er servierte:

Amuse Bouche – Jakobsmuschel auf Basilikum – Spinat*

Terrine von der Wachtel mit Gänsestopfleberund Frühlingssalaten

*Krustentiersüppchen mit Spargel und Morcheln

*Zanderfilet auf der Haut gebraten mit Puylinsen

*Kotelett vom badischen Weidelamm

mit Keniabohnen und Röstitaler*

Variation von Rhabarber und Topfen

Dazu gab es, fein ausgewählt, passende Getränke, und eine wunder-schöne, jahreszeitlich geprägte Tischdekoration machten den guten Gesamteindruck vollständig. Das blaue Band und die Urkunde waren der verdiente Lohn für die von ihm gefertigten Menuekomponenten Zander und Weidelamm.

Um höhere Weihen bewarb sich Michael Deck: der Maître stand im Fokus der Veranstaltung vom 13. Mai an gleicher Stelle, nämlich in unserem Domizil, dem Casino der Firma „Protektor“ in Gaggenau.Neben unserem LK Bernd, der erneut den Weg nach Gaggenau als Prüfer gefunden hatte, waren OO Aki Müller, GLM Hans-Peter Maichle und CL Helmuth Balser Mitglieder der Jury. Traditionell nimmt, auch bei einer Maîtreprüfung, in Gaggenau immer die ge-samte Chuchi teil.

Die Speisenfolge:

Amuse Bouche – Huhn im Kräuterbett mit frittiertem Eigelb*

Marinierte Jakobsmuschel mit Gänselebercremenach Christian Bau

*„Suppentrilogie“ – Ente, Schote, Spargel

*„Kopffüßler“ – Gepresster Pulpo mit gefüllten Calamaren

Garnelenschaum*

Glasierter Maibockrücken an Burgundersauce mit Spaghettispargel*

Holunderblüteneis neben Knusperbeutel – Erdbeer – Rhabarber – Ragout – Grand – Marnier – Sabayon

*Hausgemachte Pralinen

Eine Auswahl schöner badischer Weine begleite-te das Prüfungs-menue. Michael hat beruflich mit Metallverarbeitung im Hochtechnologiebereich zu tun. Es ist des-halb nicht verwunderlich, dass in der Tischdekoration neben wun-derschönen Blumen auch selbst entworfene und gefertigte Objekte aus Edelstahl ihren Platz fanden. Beim Kochen zeigt sich Michael häufig experimentierfreudig – dies war auch seinem Maîtremenue anzumerken. Er überzeugte mit seinen Wertungsgängen Fisch, Fleisch und Des-sert. An seiner Seite waren Jogi Hofbauer, GMdC, GK und Ha-Jü Graf MdC, aktiv. Nach erfolgter Laudatio erhielt Michael sein er-sehntes gelbes Band und die dazu gehörige Urkunde aus den Hän-den seiner Prüfer. Die herzlichen Glückwünsche der Kochbrüder für den frisch gebackenen Maître schlossen sich an. Natürlich ist ein solcher Abend an dieser Stelle noch lange nicht zu Ende. Die Brü-der und externen Gäste saßen in geselliger Runde noch lange zusam-men und nach unbestätigten Gerüchten soll auch ein gut funktionie-render Korkenzieher mit von der Partie gewesen sein! Helmuth Balser, GMdC CL – Chuchi Murgtal - Gaggenau

Zwei erfolgreiche Prüfungen im Murgtal!

Page 11: Hummer 3/2011

11

So ‘ne Grandmaitreprüfung ist schon was Tolles …

… meinte der Prüflingsaspirant Ale-xander Theegarten, als er die Mitglieder der Jury Großkanzler Dr. Joachim Hofbau-er, Hans Peter Maich-le, Leo Wingen, Lan-deskanzler Horst Dieter Ruhland, Helmuth Balser, Alwin Rothenberger und Werner Schnellen begrüßte. Ei-ne kompetente Jury, hier saßen Ge-nießer am Tisch, die wissen, dass man bei einer Prüfung auf Güte und Qualität der Zutaten, die Sorgfalt der Zubereitung, den Grad an Kre-ativität und den Geschmack achtet. Die eigene Vergleichshorizonte ha-ben, denn wie schrieb es dieser Tage die örtliche BZ in einem Bericht: die Erfahrung hilft der Zunge. Small Talk, ein Gläschen gut gekühlten Champagners, dazu frische, knackige Gris-sini. Alexanders innere Be-triebstemperatur stieg von Minute zu Minute. Die Ta-fel festlich eingedeckt; de-zenter, geschmackvoller Tischschmuck, ein unauf-geregter, aufmerk- samer Service durch die Kochbrüder Hans Georg, Stephan und Markus, der gleich-falls als „Hofphoto-graf“ fungierte. Es sollte uns an nichts fehlen!Mit dem Amuse Gueule von gebratener Gänsestopfleber mit einem Hauch von Café-Sternanissauce, einem Apfelgelee und etwas Apfel-Brunoise eröffnete Alexis sein Menü. Es folgten Thunfisch à la Biscaya, ein kurz angebratenes Stückchen Thunfisch auf einem Bett aus Papri-ka Schalotten, Jakobsmuscheln aus dem Ofen mit leicht gedün-stetem Chicoree, einmal als Gemüse, zum anderen als marinierter Salat. Mit dem kurz angebratenen Doradenfilet, an in Hühnerbrühe gedünstetem Mangold, welchen er mit der Sauce Grenoble (schwar-ze Oliven, Pinienkerne, Kapern, getrocknete Tomaten, Zitronensaft und Olivenöl) nappierte, beschloss er die Fischgänge. Als Zwischen-gang ein Geflügelleberflan mit Riesengarnelen und Jus vom Hum-mer. Dekorativ angerichtet! Wachtel auf Kartoffel-Selleriepüree mit Pilz Velouté und Zuckerschoten eröffnete den Reigen der Fleisch-gerichte. Gebratenes Keulchen und Brust der Wachtel wurden an dem Kartoffel-Sellerie Püree und der Pilzvelouté, die mittels eines Ringes auf dem Teller angerichtet waren, angelegt. Dazu sanft ge-dünstete Zuckerschoten, etwas Wachtelfond. Alexander hatte sich stetig gesteigert. Ein auf den Punkt gegarter, zarter Hirschrücken,

klassische Wildfonds-sauce, Kartoffelgnocchi und winterliches Gemü-se, aus in Rotweines-sig glasierten Rote Bete und einem würzig mil-den Wirsing, das High-light des Menüs. Süßer

Abschluss: Bu-isson de Choco-lat et de Nouga-tine, Glace Cara-mel. In einer mit Schokoladensah-ne ausgekleideten Kuppelform hat-

te er eine Crème Brulee Masse eingesetzt, die er mit einem Krokantboden ver-schloss. Die anschließend leicht angefrorene Masse überzog er mit Schokolade, bestreute mit Haselnuss-stückchen, gefror danach die Masse nochmals. Die-

se Kugel, oder um in Alexanders Ori-ginalton zu bleiben:

„diesen Bollen“ aran-gierte er neben einer Kugel Karamelleis, überzog mit etwas Karamellsauce und fertig war ein lecke-res Dessert.

Alexander hatte aus seiner Chuchinen-Kochlaufbahn ein in sich stimmiges Menü zusammengestellt, die pas-senden Weine mit Bedacht gewählt. Feine Nuancen, an- genehme Säure, üppige Frucht, vollmundiges Bukett, auch angenehme, gehaltvolle Süße bei den lieblich ausgebauten Sorten, wie dem Gewürztra-miner Grand Cru oder dem Sauterne Premier Cru.Gegen 16:00 Uhr stand fest, die Chuchi Freiburg hat einen weiteren Grandmaitre de Cui-sine. Herzlicher Glückwunsch der Jury und Alexander freute

sich über den Hummer am grünen Band, der ihm in gekonnter Wei-se mit „Ritterschlag“ und Löffeltrunk durch unseren Dr. Joachim Hofbauer, Leo Wingen und Hans Peter Maichle überreicht wurde. Dank an Alexander und seine Helfer. Wir haben uns in der Schiller-strasse in Freiburg sehr wohlgefühlt.

Zum Schluss der Löffeltrunk!

Page 12: Hummer 3/2011

12

Am 26.01.2011 stellte sich unser Kochbruder Dr. Sebastian Rosswag der Maître-Prüfung, welche er in der Küche und im Casi-no des Hauses Maggi Singen absolvierte.Dabei waren anwesend der Chuchileiter Dr. Axel-Michael Kornma-yer MdC, Bruder Dr. Joseph E. Henneberger GMdC, sowie Bruder Rudi Kreuz MdC aus unserer Patenchuchi Überlingen.Als Prüfungsmenue stellte Sebastian sich folgender Aufgabe:

Salat von warm geräucherter Taube und roh marinierter Gänseleber

*Süssmaiscapuccino mit Kaninchenspiess

*Wildlachs mit Zitrusfrüchtefumet und Zuckererbsen

*Hummer in Hummerfond mit Kartoffelmousseline

und gegrillter Wassermelone*

Kalbscarrée mit Perlgraupen-Blumenkohlgemüse und Eisenkrautjus

*Ananas-Ravioli im Safran-Vanillesud mit Sorbet von exotischen Früchten

Dieses Menue wurde von folgenden Weinen aus dem Weingut Phil-lip Kuhn, Laumersheim, Pfalz begleitet:

Riesling ,,Kirschgarten“ trocken, grosses Gewächs 2009 * Pinot Blanc ,,Kirschgarten“ Grosses Gewächs 2009 * Cabernet Sauvi-gnon „Reserve“ trocken, 2008 * Riesling Auslese „Steinbuckel“ 2009 und als Apéro: Champage brut P. Gross.

Alle waren ausserordentlich zufrieden über das gelungene Menue, Sebastian erleichtert und erfreut, als ihm die Jury beim traditio-nellen Löffeltrunk Urkunde und Orden überreichen konnte.

Dr. Axel-Michael Kornmayer

Bruder Dr. Sebastian Rosswag der Chuchi Singen erkocht sich mit Bravour das gelbe Band

Lohn nach bestandener Prüfung: Löffeltrunk und Hummer am gelben Band

Bitte nebenstehendes Anmeldeformular kopieren und ausgefüllt an Hans Bingenheimer senden.Wer nochmals nachlesen will, was in diesem Jahr in Ketsch alles ge-boten wird: HUMMER Ausgabe 1/2011 oder auf unserer Web-Seite: www.club-kochnder-maenner.de. Hier noch mal die Highlights: Beiprogramm für die Kleinen: Zauberkünstler, Hüpfburg etc. Beiprogramm für die “Großen”: neben einer unglaublichen Viel-falt an kleinen Gerichten Prämierung der originellsten Gerichte, “Sternfahrt” von Oldtimern, Seminar über Gewürze. Außerdem hat ein berühmter Sternekoch seinen Besuch zugesagt. Samstagabend spielt die RhineStream JazzBand und anschließend zum Ausklang sowie auch schon am Freitagabend: Kochbruder Horst aus Baden-Baden an der OrgelAlle Chuchileiter, die sich mit ihren Kochbrüdern aktiv in die kulina-rische Gestaltung dieses Familienfestes einbringen wollen, werden gebeten, sich umgehend mit LK Bernd Aldinger in Verbindung zu setzen: [email protected]

Nicht vergessen: Jetzt anmelden für das „Kochen im Grünen“ am 26.-28. August 2011

Einladung zum Bayernmarmitage 2011 8. und 9. Oktober in Bad Wörishofen

„Wandern und genießen in Bayern“…

…ist das Motto des diesjährigen Kochclub-Events in Bayern.

Interessenten werden gebeten, sich mit dem Chuchileiter von Bad Wörishofen, Anton Mittermaier in Verbindung zu setzen.

Jetzt gleich anmelden! Zur ersten Kontaktaufnahme genügt ein kurzes Fax an mit Angabe von Vor- und Zuname, Chuchizugehörig-keit, Adresse und Telefonnummer.

Page 13: Hummer 3/2011

13

Anmeldung zum Kochen im Grünen in Ketsch 26. bis 28.08.2011

Vorname/Name: _____________________________________________________________________

Chuchi: _____________________________________________________________________

PLZ/Ort: _____________________________________________________________________

Telefon: ________________________ Fax: _____________________________________

E-Mail: _____________________________________________________________________

Ich komme allein in Begleitung von ___ Person/en

Meine Gruppe zählt, mich eingeschl. ______ Mitglieder/Angehörige zum Preis von 40,- insgesamt E ___________

Kinder unter 6 Jahren = kostenlos. ______ Jugendliche ( 6 – 14 Jahre ). je 20,- insgesamt E ___________

Erwachsene Gäste (nicht CC-angehörig) ______ je 50,- insgesamt E ___________

Diese Preise decken alle Kosten für: Kulinarische Verpflegung am Begrüßungsabend, am Samstagnachmittag und -abend.

Mein Zelt/Wohnwagen/Wohnmobil beansprucht eine Fläche von ________m Länge und _______m Breite. Ich bitte um Festplatz-Einplanung.

Ich möchte ______Zelt(e) zum Preis von je 100,- kaufen insgesamt E ___________

Meine Chuchi bereitet mindestens ein Gericht zu, (d.h.. ca. 40 kleine Portionen) und erhält dafür pauschal E 120,- (Auszahlung am Ende der Veranstaltung)Abstimmung der Gerichte mit Bernd Aldinger Tel. 07236-1560, mobil 0178-3903350Mail: [email protected]

Die daraus sich ergebende Gesamtsumme in Höhe von insgesamt E ___________überweise ich auf das Sonderkonto:Hans Bingenheimer, CC-Club kochender Männer, Sonderkto.-Nr. 5 502 900 bei der HypoVereinsbank Nürnberg BLZ 760 200 70 unter dem Stichwort: „Kochen im Grünen“.

Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2011. Jede Anmeldung ist verbindlich und rechtskräftig.

Ort/Datum_____________________________ Unterschrift __________________________________________

Bitte diese Anmeldung per Brief, Fax oder Mail senden an:Hans Bingenheimer, Hermannstädter Str. 13, 90480 Nürnberg, Tel,/Fax: 0911-404120 Mailadresse: Hans Bingenheimer ([email protected])

Hotel-Nachweis: Seehotel Ketsch, Telefon: 06202-697-0 www.seehotel.de, E-Mail = [email protected] (Hotelkontingent KIG)Hotel Motodrom Hockenheim, Telefon: 06205-298-0, E-Mail = [email protected] (Hotelkontingent KIG)

Golfer buchen am besten im:Hotel Residenz Limburger Hof, Tel. 06236-471-0, www.residenzlimburgerhof.de, [email protected] bitte selbst und auf eigene Rechnung vornehmen.

Page 14: Hummer 3/2011

14

Das bekannte kulina ri­sche Lexikon unseres Koch­bruders GMdC Herbert Birle ist in erheblich erwei­terter und verbesserter Auf­lage im Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt, er­schienen: eine wertvolle Hil­fe für Hobbyköchinnen und –köche aber auch Profis und Kocheleven. Das Nachschla­gewerk wird auch in Berufs­schulen verwendet, ist in „Kürschners Deutscher Sach­ buchkalender“, dem nam­haften Verzeichnis leben­der Autorinnen und Autoren

deutschsprachiger Sachbücher aufgenommen und von dem be­kannten Sachkenner und Autor Wolfram Siebeck einmal als das aktuellste Werk seiner Art bezeichnet worden.

Die Stationen der Esskultur und die Geschichte der Tafelfreu-den sind das geistige Pausenbrot der Gastrosophen, jener Men-schen, die dankbar die großzügigen Geschenke der Natur vereh-ren, die deren Früchte mit Disziplin genießen und sorgfältig auf ihre Erhaltung achten, die für alle Künste offen sind, besonders für die Kunst am Herd, die sie auf dem Teller in würdiger Form zu schätzen verstehen. Die Geschichte der Esskultur ist aber auch „Lebenshilfe“ für solche Mitmenschen, die das Essen gar nicht oder zu ernst nehmen, wie weiland jener Philetairos, ein griechi-scher Eunuch und Regional-Despot, der sich für seine Zunge eine Art Kon-dom hatte fertigen lassen, das er nur zum Essen abnahm, um seinem wich-tigsten Organ, wie er seine Zunge ver-ständlicherweise nannte, optimalen Genuss und Geschmack zu bewahren.Vom Essen, Schlemmen und Prassen, vom Saufen und Zechen künden seit alters her Feder und Pinsel. Und al-les hatte mit dem Biss Adams in den Apfel begonnen, das Essen als sym-bolischer Anfang der Erkenntnis und des Wissens und als Quelle der Neu-gier, auch in Küche und Keller. Die Ur-schlemmer begnügten sich bald nicht mehr mit dem Fleisch- und Fischge-schmack von Beute und Fang. Sie lernten die Verwendung von Gewür-zen und Kräutern kennen, kreierten Saucen und Suppen und domesti-zierten die Lieferanten ihrer Braten, damit die Spieße sich öfter drehten.Die Jünger Lukullus’ wurden an-spruchsvoller und suchten und ersannen immer neue Gaumen-kitzel und Leckerbissen.

Heute hat der Tourismus die meisten Länder unserer Erde ero-bert. Auf ihren Reisen erfahren die Weltenbummler, dass das Es-sen zu den tragenden Eckpfeilern der jeweiligen Kulturkreise ge-

hört. Die Wissensdurstigen unter ihnen mit kulinarischen Am-bitionen werden neugierig auf fremde Viktualien, Märkte und Küchen; die immer schneller und bequemer werdende Beförde-rung von Mensch und Gut sind bei der Befriedigung der Wissbe-gier ebenso hilfreich wie die aus fremden Ländern stammenden Mitbürger, die auf ihre heimischen Speisen und Gerichte auch im fernen Deutschland nicht verzichten wollen.

Die Vielzahl der Komponenten unserer Esskultur historischen, ethischen, soziologischen, anthropologischen und wortge-schichtlichen Inhalts bewirkt ein Tohuwabohu der Begriffe und ihrer Definition bis hin zum Chaos. Die Neugier vieler Köche, ih-re Kreationen oft hinter exotischen Namen zu verstecken oder durch Anleihen aus dem Englischen, Französischen, Italienischen oder gar Chinesischen akustisch aufzupeppen, ist der Entwirrung ebenso wenig dienlich wie das so oft bemühte „ à la soundso“ oder „nach Art von“. Dieses Wirrsal der Vokabeln, die Bereiche-rung unserer Speisekammer mit Exoten unbekannten Namens und die Vielfalt und Buntheit fremdländischer Rezepte waren für den Autor reizvolle Herausforderung für den Versuch, mit diesem Buch etwas Ordnung im Chaos der Küchensprache zu schaffen.Dabei hat der Autor sorgfältig darauf geachtet, dass die meis-ten der aufgeschriebenen Gerichte mit Grundkenntnissen im Ko-chen, mit ein wenig Löffelgefühl und Küchenfantasie nachge-kocht werden können.Um die Grenzen eines Taschenbuchs und kulinarischen Reisefüh-rers nicht zu sprengen, war der Autor gezwungen, jeweils nur die wichtigsten Begriffe und Definitionen aufzunehmen, wobei er sich des Risikos der subjektiv geprägten Auswahl bewusst war.

Gleichwohl ist der Unterzeichner der Überzeugung, dass Koch-bruder Herbert Birle den Horizont der Leserinnen und Leser erweitert und wünscht viel Lesegenuss. Bernd Aldinger GMdC

Landeskanzler Baden

Buchrezension: Die Sprache der Küche

Geht mit der „Feder“ ebenso virtuos um wie mit dem Kochlöffel: GMdC und Autor Herbert Birle

Page 15: Hummer 3/2011

15

Literarisch kulinarisch

Die Chuchi Bünde hat beschlossen, jeden Kochabend unter ein Ländermotto zu stellen: Fremde Länder – frem-des Essen – fremde Tischsitten. Diese Idee inspirierte mich, die Initiative literarisch zu begleiten. Wer die Spra-che der eigenen Küche nicht versteht, wird jenseits der Grenzen scheitern. So spannt sich der Bogen von Koch-bruder und GMdC Herbert Birles Buch bis zu exotischen Küchen. Gutes Gelingen wünscht Helmut Weber

Lis Droste/Monika Hillemacher: Im Trend: Stil und Eti-kette - Aktuelle Umgangsformen, moderne Tischsitten, souveränes Auftreten. Beltz Verlag, 157 S., 16,90 Euro.

Gute Umgangsformen, Ausse-hen und Auftreten prägen das Image. Lis Droste und Moni-ka Hillemacher bringen die Le-ser auf den neuesten Stand. Vor allem junge Berufstäti-ge erhalten einen alltagstaug-lichen Überblick für das Ge-schäfts- und Privatleben. Die Autorinnen beschreiben Ri-

tuale wie Begrüßen und Verabschieden ebenso wie an-gemessene Kleidung, die Nutzung von Mobiltelefonen sowie die Tischsitten.Praktische Hinweise, Internet- adressen und Checklisten komplettieren den kompakten Ratgeber. Mit Hilfe von Quizfragen am Ende jedes Kapitels können Leser ihre Kompetenz in Sachen Stil und Etikette direkt testen.

Amélie Schenk: Königshuhn & Stutenmilch - Eine Reise durch die Kochtöpfe der Mongolei. Mandelbaum Verlag, 192 S., 24,90 Euro.

Denkbar einfach ist die mongo-lische Küche, denn sie hängt mit der nomadischen Lebensweise zusammen. Wer mit den Her-den und seinen wenigen Habse-ligkeiten auf Reisen ist, der hat in der Jurte, dem traditionellen Zelt der Nomaden, nur einen Topf auf dem Feuer, fast keine

Küchengeräte und eher weniger Schalen als es Familien-mitglieder gibt. Amélie Schenk, Ethnologin und eine der profiliertesten Kennerinnen der Mongolei, verbringt seit der Öffnung 1990 jedes Jahr viele Monate im Land und lebt dort in großer Verbundenheit mit den Menschen. Viele Rezepte stammen aus der Zeit Dschingis Khans, um die Wende zum 13. Jahrhundert, und blieben bis heute unverändert. Die Nahrungsmittel kommen aus dem un-mittelbaren Lebensumfeld der Nomaden. Amélie Schenk bringt in ihrem Kochbuch eine Auswahl von Rezepten, die in Europa leicht nach zu kochen und deren Zutaten überall erhältlich sind.

Karl Freiherr von Rumohr: Geist der Kochkunst. In-sel Verlag, 271 S., 10,00 Euro.

Karl Friedrich von Rumohr (1785-1843) ist Kunsthisto-riker, Schriftsteller und Mä-zen. Der von ihm 1822 ver-faßte Klassiker der Koch-kunst steht im deutschen Sprachraum einzigartig da. Montesquieus ‘Geist der Gesetze’ hat die politische Welt verändert. Rumohrs

‘Geist der Kochkunst’ feiert die Erfindung der Bouil-lon als welthistorisches Ereignis. Gegen die Diktatur aristokratischer Schlemmergelage stellt er das Mot-to: ‘Entwickle aus jedem eßbaren Dinge, was des-sen natürlicher Beschaffenheit angemessen ist.’ Ru-mohr verzichtet auf langatmige Aufzählungen ‘geist-tötender Kochbücher’ und appelliert statt dessen an die Erfindungsgabe der Leser. Er schaltet immer wieder amüsante Historien und Exkurse ein, literar- und kulturhistorische Brosamen sind wie feine Wür-ze in den Text eingestreut. Ein Verfahren, das den Appetit anregt, es wie einen Roman im Ganzen zu lesen.

Violetta Rudat: Die Küche der Langlebigen - Mei-ne abchasischen Rezepte. BuchVerlag für die Frau,

143 S., 24,90 Euro.Obwohl Abchasien noch zu Europa ge-hört, mutet vieles exo-tisch an: die einma-ligen landschaftlichen Reize, die ehrwür-digen Zeugen einer langen Vergangenheit und die reiche Kultur.

Suchumi, Gagra und Pizunda sind bekannte Ha-fen- und Handelsstädte sowie Kurorte. Und Abcha-sien nennt sich zu recht das Land der Hundertjäh-rigen! Was ist das Geheimnis dieser Langlebigkeit? Die ausgezeichneten Rezepte dieses reich mit Fotos ausgestatteten Bandes geben darauf Antwort und machen Lust, die originelle, gesunde Küche auszu-probieren. Von Adjika (scharfer Paprikapaste) bis Walnusssoße, von Hühnchen bis Lamm, von geba-ckenem Ziegenkäse bis Schaschlyk und von Honig-schnitten bis zur berühmten Napoleon-Torte reicht der Rezeptreigen. Vieles ist auch mit dem Zutaten-angebot auf dem deutschen Markt zu verwirklichen.

Lian Tang: Fernöstliche Köstlichkeiten - 70 asia-tische Rezepte mit ausführlich beschriebenen Zu-taten. Werd Verlag, 176 S., 23,50 Euro.

Asien: bei vielen weckt der Kon-tinent hierzulande die Reise-lust, die Sehnsucht nach Son-ne, Exotik und Erinnerungen an leckere kulinarische Höhe-punkte. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute auch in der Nähe zu

finden ist? Weshalb nur im Restaurant in Ferien- erinnerungen schwelgen, statt sich einen Hauch des Fernen Ostens in die eigene Küche zu holen? Das Ge-heimnis um die leckeren Zutaten, die Currys, Glas-nudeln, Sushi & Co. das gewisse Etwas verleihen, ist längst nicht mehr wenigen Eingeweihten vorbehal-ten, und Lebensmittel aus Fernost finden sich auch in unseren Läden und Asia-Märkten. Lian Tang stellt die wichtigsten 60 Produkte der asiatischen Küche vor, zeigt, wie einfach und vielseitig sie zu verwenden sind und zaubert damit 70 köstliche Kreationen von Aperitif bis Dessert auf den Tisch, die den Duft Asi-ens in die eigene Stube bringen.

Dieter Froelich: Topografie der Gemengsel und Ge-häcksel - Ein Kochbuch nebst weiteren Betrach-tungen über vermengte und gehackte Speisen. Tin-to Verlag, 420 S., 39,00 Euro.

Das Buch ist für Men-schen gedacht, die nicht einfach Rezepte “nach-kochen” sondern die den Aufbau einer Speise verstehen wollen. Wer das Prinzip des Knödels erkannt hat, ist in der Lage, jede Art von Knö-

del herzustellen. Die Topographie ist eine grund-sätzliche Abhandlung, in der nicht das raffinierte Einzelrezept im Vordergrund steht sondern die Erörterung und Darstellung prinzipieller Aspekte bestimmter Speisegruppen. Es ist keine Anleitung zum “kreativen” Kochen, denn gerade bei der Zu-bereitung von Speisen wird deutlich, dass alle an-gestrengten Bemühungen zur Selbstverwirklichung überflüssig sind. Erfahrung und Kenntnis voraus-gesetzt, trägt die Speise immer die Signatur ihres Kochs. Durch die Vermittlung dieser grundsätz-lichen Erkenntnisse möchte das Buch einen Beitrag zum Erhalt des handwerklichen Kochens leisten.

Véronique Witzigmann: Rettet die Tafelrunde! Wa-rum es so wichtig ist, dass Eltern und Kinder an einem Tisch sitzen. Ludwig Verlag, 176 S., 16,95

Euro.Wie traurig, dass Fertig-gerichte und Mikrowelle heute das gemeinsame Es-sen abgelöst haben. Denn der Küchentisch als Mittel-punkt des Familienlebens ist durch nichts zu erset-zen: Genuss und Gespräch, Manieren, Hilfsbereitschaft

und Rücksichtnahme sind Werte, die beim gemein-schaftlichen Kochen gepflegt werden. Rettet die Ta-felrunde !- Veronique Witzigmann plädiert leiden-schaftlich für ein Comeback der familiären Tischkultur.

Alle hier genannten Publikationen wie auch alle anderen Kochbücher könnt Ihr bei Helmut Weber bestellen.

Hier die Anschrift: Gastronomisches Antiquariat | Helmut Weber | Obergasse 18

65510 Idstein | Email: [email protected]

Page 16: Hummer 3/2011

Für Erfolg beim Kochen braucht man viel Zeit und Erfahrung. Gut, dass es uns seit 150 Jahren gibt.

WMF Vitalis Aroma-Dampfgarer.

Mit den Erfindungen von WMF gelingt in der Küche einfach

alles. Da macht natürlich die kleinste Profiküche der Welt, der

einzigartige WMF Vitalis Dampfgarer, keine Ausnahme. Eine

Innovation von WMF für gesundes und vitaminreiches Kochen,

mit der Ihr Erfolg in der Küche schon fast vorprogrammiert ist.

Genau wie mit allen anderen Produkten von WMF.

ww

w.w

mf.d

e

WMF_AG_AZ_Hummer_Vitalis_210x148,5.indd 1 16.02.2010 15:38:57 Uhr