Ich danke dir dafür, › index_htm_files › Gemeindebrief... · 2020-07-03 · belvers mache,...

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„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar

gemacht bin; wunder-bar sind deine Werke;

das erkennt meine Seele.

(Psalm 139,14 (L))

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Grußwort

Ich danke dir dafür, dass ich wunder-bar gemacht bin; wunderbar sind dei-ne Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Während ich an meinem Schreibtisch sitze und mir Gedanken über den Bi-belvers mache, erreicht mich die Nachricht, dass ich zum ersten Mal Großvater geworden bin. Ein gesun-der Junge. Auch der Mutter geht es den Umständen entsprechend gut. Es dauert nicht lange und ich bekomme die ersten Bilder meines Enkels. Kurz darauf ein Videoanruf. Ich unterhalte mich mit meiner Tochter und mei-nem Schwiegersohn, und sehe und höre zum ersten Mal den neuen Er-denbürger. Ich schaue genau hin, zähle Finger und… Allmählich stelle ich fest, dass das Bild vor meinen Au-gen verschwimmt, weil sich meine Augen mit Tränen füllen. Tränen der Rührung und der Dankbarkeit. Alles dran. Ein Wunder Gottes. Schlagartig werde ich zurückversetzt an den Tag der Geburt unserer Tochter. Da sitzen meine Frau und ich mit unserer Toch-ter auf dem Arm. Wir zählen Finger und Zehen…, und Tränen laufen über unsere Gesichter. Just in diesem Au-genblick öffnet sich die Tür und eine

Pflegekraft betritt das Zimmer. Ob alles gut sei, war ihre Frage. Alles gut, unsere Antwort. Wir sind nur total überwältigt von diesem Wunder. Und das wiederholte sich bei jeder Geburt unserer vier Kinder. Obwohl wir theo-retisch dieses Geschehen erklären und auch bildlich darstellen können, verschließt sich uns der eigentliche Vorgang der Menschwerdung.

Es ist für mich erstaunlich, dass der Psalmschreiber, König David, sich da-für bei Gott bedankt, dass er auf

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wunderbare Art und Weise gemacht, erschaffen wurde. Er bedankt sich nicht, dass er von schöner Gestalt, mutig, ein erfahrener Krieger und ein Mann nach dem Herzen Gottes ist, sondern dafür, dass er ein Wunder Gottes ist.

Ich denke wir tun gut daran, den Psalm 139 in seiner Gänze als Gebet zu lesen, und dabei unseren Blick von

uns weg, und dafür voll und ganz auf Gott zu richten, und in das Gebet des David mit einzustimmen. Lasst uns immer wieder daran denken, dass jeder Mensch, ob wir ihn mögen o-der nicht, ein Geschöpf und Wunder Gottes ist!

Herzlich grüßt Matthias

Grußwort (forts.)

Adam und Eva das erste Menschenpaar sie waren beide nackt,

die Kleidung war ihr Haar. Sie wussten nicht, was Sünde ist,

der Teufel kam mit seiner List vom Baum dessen Frucht verboten war,

bot er Eva eine der Schönsten dar. Eva aß von der Frucht sodann

und gab die Hälfte ihrem Mann. Das war nun der Sünde Fakt,

da merkten beide, wir sind nackt. Als Gott der Herr sie im Garten sucht,

wussten beide, wir sind verflucht. Adam muss schwitzen beim Eggen und Pflügen

Eva mit Schmerzen Kinder kriegen. Als sie auf Befehl den Garten verließen

taten die Tränen reichlich fließen. Die Rückkehr war ihnen verwehrt

vom Engel mit dem Flammenschwert. Theodor Pasedag

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Die vier Ebenen der Torah

„Die vier Ebenen der Torah“, geschrieben von Monte Judah, Pastor der Gemeinde B‘nai Shalom in Oklahoma, USA; für das Magazin „Yavoh“, übersetzt aus dem Engli-schen

Traditionell wird die Torah jeden Sabbat in einem jährlichen Zyklus gelehrt. Es gibt einen alternativen dreijährlichen Unterrichtszyklus, aber ich werde auf den allgemeine-ren jährlichen Zyklus eingehen. Ab dem Herbst, unmittelbar nach dem Laubhüttenfest, wird der erste Teil der Torah, genannt „Bereshe-et“ (Am Anfang ... Genesis 1: 1), un-terrichtet, der die ersten 5+ Kapitel aus 1. Mose abdeckt. Jede Woche, die durch das Jahr folgt, hat dann einen kleinen Teil, der durch die Bü-cher der Torah folgt, d. H. 1. Mose, 2. Mose, 3. Mose, 4. Mose und 5. Mose, die auf Hebräisch Beresheet, Shemot, Vayikra, Bemidbar und De-varim genannt werden. Jeder Name entspricht den ersten Wörtern im ersten Vers jedes Buches. So wie Beresheet "Am Anfang" bedeutet, so bedeutet Shemot "Namen", Vayi-kra "Und Er rief", Bemidbar bedeu-tet "In der Wildnis" und Devarim "Worte".

Paulus bezog sich auf diese syste-matische öffentliche Lehre der Tor-ah, als er Timotheus ermahnte, die Torah weiterhin allen Gläubigen zu lehren.

Bis ich [Paulus] komme, [Du, Timotheus] halte an mit dem Vorle-sen, mit dem Ermahnen, mit dem Lehren. (1. Tim. 4,13)

Wir glauben, dass die gesamte Ge-meinde in Israel in den Tagen von Jeschuas Dienst mit dieser Form des spirituellen Unterrichts vertraut war. Deshalb kam der Messias nicht, um die Grundlagen der Torah zu lehren. Stattdessen kam er und lehr-te eine höhere Form der Torah, wodurch er die Torah „erfüllte“ (sie voller Bedeutung füllte). Dies ist die Bedeutung von Jeschuas Aussagen, als er sich mit der Gültigkeit der To-rah und der anderen Schriften be-fasste.

Wähnet nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen,

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Vier Ebenen (forts.)

soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend

nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reiche der Himmel. (Matt. 5,17-19)

Jeschua erklärte klar, dass Er die Torah lehrte, sie zur Fülle zu brin-gen. Aber viele Kirchenmänner ha-ben seine Lehre als wesentlich ange-sehen, um die Torah abzuschaffen. Sie haben diese falsche Schlussfol-gerung gezogen, weil sie selbst nicht wissen, was die Torah ist und wie sie aufgebaut ist.

Am Ende wird die Absicht von Yeshuas Aussage immer noch geäu-ßert. Jeschua kam, um die Torah auf die tiefstmögliche Ebene zu bringen.

Das tiefste Niveau zu unterrichten ist mehr als ein hohes Ziel. Es stellt sich heraus, dass die Torah wirklich Ebenen hat. Während Christen die Schrift als wörtlich oder bildlich an-sehen, kennen und lehren die Torah-Lehrer die Torah auf vier Ebenen.

Die erste Ebene ist das P'shat, das den „einfachen Sinn des Textes“

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Vier Ebenen (forts.)

darstellt. Die zweite Ebene ist das Drasch, das die „prinzipielle Ebene“ darstellt, die zur Homiletik, Predigt und dem, was die Hebräer als Mi-drasch bezeichnen, führt. „Wenn du bewusst die Schrift studierst, bist du auf der Drasch-Ebene. Die dritte Ebene ist die Remez-Ebene (eso-terisch, versteckt oder geheim). Hier geht es um versteckte Muster, Nachrichten und Themen. Das Do-minanteste dieser Themen und Bot-schaften handelt vom Messias. Die vierte Stufe ist die Sod-Ebene, die die versteckteste Stufe ist. Die "Jots and Tittles", auf die sich Jeschua be-zieht, sind Teil dieser Ebene.

Tatsächlich sagte Jeschua, dass er gekommen sei, um die Torah mit dem Sinn zu füllen, alle Stufen der Torah zu lehren, „bis alles vollbracht ist“.

Ich möchte Sie auch daran erinnern, dass ein rein akademisches Studium der Torah nicht unser oberstes Ziel ist. Den Messias zu kennen ist unser wahres Ziel. Das Studium der Torah und das Erlernen der vier Ebenen sind jedoch die Freuden und Mei-lensteine auf diesem Weg. Nach ei-

nigen eigenen Studien werden auch Sie herausfinden, warum wir es die „lebendige Torah“ oder „lebende Torah“ nennen, und sehen, wie sich der Messias Ihnen offenbart. Es ist genau so, wie der Messias selbst sagte, als er die Psalmen über die Torah zitierte.

Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. (Psalm 40,7-8)

Christa Koppius

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Jonas Heimkehr

Glaube auf dem Prüfstand - Lebens-langer Prozess?

Manchmal muss Gott ein Feuer un-ter uns anzünden, damit wir uns be-wegen. Wenn alles glatt läuft, plät-schert unser Leben so dahin.

Jesus hat aber eher Interesse daran, unseren Charakter zu formen als uns ein bequemes Leben zu bescheren; das ist ein langsamer Prozess. Wenn wir versuchen die Schwierigkeiten des Lebens zu umgehen oder zu ver-

meiden, verlängern wir den Prozess. Jesu Christi Wunsch besteht darin, uns Ihm ähnlicher zu machen. Er ar-beitet an unserem Leben, hat die Fäden in der Hand.

Haben wir (Habe ich) ein Problem? Oder eine Chance?

Bleibt behütet

Eure Ingrid Pasedag

Glaube auf dem Prüfstand

Jona kam zurück nach Jerusalem. Kaufte Opfertiere, übergab sie dem Leviten als Opfer für seinen Unge-horsam, um Gott seinen Herrn zu versöhnen. Er weilte noch einige Ta-ge in der Stadt, doch das Heimweh nach seiner Vaterstadt ließ ihn bald aufbrechen.

Wieder daheim in Gath-Hepher, ei-ner Kleinstadt in der Nähe von Naza-reth am See Genezareth, war er das große Thema am Marktplatz. "Jona ist wieder da" - "Was, welcher Jona?"

- "Na, der Sohn Amitais, der Tauben-züchter, der Prophet." - "Wie kann einer Prophet sein und Tauben züch-ten?" - "Warum soll er kein Prophet sein? hat er doch dem König Jerobe-am prophezeit, dass er die Grenzen Israels wieder herstellen würde, was er auch getan hat. Und was habt ihr gegen Tauben züchten, wo er doch selbst Jona - Taube heißt. Wie auch die Tauben geopfert werden dürfen, wie unser Gott, Er der Ewige, durch den Mund unseres Lehrers Mose ge-

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boten hat. Auch sind seine Täub-chen so lecker, jung und fett."

"Ja, das stimmt" sagte ein Anderer. "Er weiß aber auch den richtigen Zeitpunkt, wenn er sie aus dem Nest holt, vor ihrem ersten Flug, denn da nehmen sie rapide ab." - "Es heißt" sagte wieder einer, "er sei in Tarsis gewesen." - "Was soll er denn da gewollt haben? Nein er war in Nini-ve, aber fragt ihn doch selbst."

Jona, der ehemals freundliche Mann, der auch immer ein gutes Wort hatte, wenn Leute seine Täub-chen kauften, er grüßte kaum und auf Fragen gab er keine Antwort. Er grollte immer noch seinem Gott und Herrn, dass Er, der Ewige, Gnade dem Erzfeind Ninive geschenkt hatte. Sein alter Freund Baruch suchte ihn auf. "Jona, mein Freund, was ist bloß mit dir los?" begrüßte er ihn. ''Was soll schon los sein." - "Du bist so anders gegen früher. Sag mir doch, was geht in dir vor?" - "Ach lieber Baruch, die Sorge um unser Volk, das ist es, was mich so missmutig macht." - "Du warst plötzlich verschwunden. Man sagte, du seist nach Tarsis abgereist, was war der Grund dazu?" Jona schwieg,

beide schwiegen eine ganze Weile. Dann brach es aus Jona los.

"Du kannst Gott unserem Herrn, dem Ewigen, nicht davonlaufen und was Er befielt, das muss getan wer-den. Buße sollte ich predigen den Niniviten, unsren Erzfeinden, damit sie nicht vertilgt werden. Ich habe mich dagegen gewehrt, wollte in die entgegen gesetzte Richtung nach Tarsis reisen. Aber du kannst dem Ewigen, unserem Gott, nicht davon-laufen und auch seinem Befehl nicht widersetzen. Das tat ich aber. An-statt nach Ninive zu reisen, stieg ich auf ein Tarsisschiff, also entgegen-gesetzt. Wir segelten bei gutem Wind ab. Die See war ruhig und ich dachte alles ist gut, ging in meine Kajüte und legte mich schlafen. Da plötzlich weckte mich der Kapitän.

'Wie kannst du schlafen, wenn das Schiff am Untergehen ist?' Da erst merkte ich, dass das Schiff auf den

Jonas Heimkehr

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Wellen hin und her geworfen wurde, denn ein starker Sturm war losge-brochen. Weiter sagte er mir: 'Beim Werfen des Loses haben wir festge-stellt, dass du nicht ganz unschuldig bist an diesem Schlamassel. Unsere Götter hören uns nicht, bete zu dei-nem Gott um Hilfe, aber sag mir doch, was hast du um des Himmels Willen getan?'

Da sagte ich ihm den Grund warum. Das geschieht alles um meinetwe-gen, ich bin meinem Gott, dem Aller-höchsten, ungehorsam geworden. Ich sollte nach Ninive und bin nun auf eurem Schiff nach Tarsis. Werft mich ins Meer und es gibt Ruhe. Das aber wollten sie gar nicht. Als sie aber alles Mögliche über Bord ge-worfen hatten, blieb ihnen nichts Anderes übrig und sie warfen mich ins Meer. Sofort ließ der Sturm nach und die See beruhigte sich.

"Du wirst es kaum glauben können, was ich dir jetzt erzähle. Ein großer Fisch kam, öffnete sein gewaltiges Maul und verschlang mich. Im In-nern des Fisches war es stockdunkel und es roch faulig, das Wasser ging mir bis an den Gürtel. In dieser Not

schrie ich zu Ihm, dem Ewigen, knie-te nieder und nun ging das Wasser mir bis zu den Schultern und See-tang schwamm um mich herum. Ich bekannte meinen Ungehorsam und bat um Vergebung und Gnade, ge-lobte Seinen Auftrag zu erfüllen, wenn Er, der Ewige, mich aus die-sem Fisch erretten würde. Auch wur-de mir klar, dass es kein normaler Fisch war, der mich verschluckt hatte, denn ich war wohl im Inneren des Fisches, aber nicht im Magen, die Magensäure hätte mich sonst vernichtet. Da pries ich meinen Gott über den Wunderfisch. Der Fisch spie mich aus und ich war am Strand von Tyrus.

"Ohnmächtig fiel ich in den Sand. Viele Tage musste ich laufen, über Abel nach Dan. Dort kaufte ich Brot und Feigen, auch eine Wasserfla-sche, denn ich hatte vor, über Da-maskus, Cheldon, Tadmor und Haran nach Ninive zu kommen. Viele Tage musste ich wieder laufen, durch das trockene Gebiet der Steppe. Doch Er, der Ewige, schenkte Gnade, denn in Tadmor fand ich eine Karawane, die auch nach Ninive wollte, so konnte ich sogar die letzte Etappe

Jonas Heimkehr (forts.)

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auf einem Kamel zurück legen."

"Nun sage mir doch mal, mein lieber Jona, wie hast du deinen Weg im-mer gefunden?"

"Es ist doch bekannt, dass Ninive im Nordosten von uns liegt und so war die Richtung schon gegeben, es wa-ren ja auch Pfade vorhanden. Auch habe ich immer mal Leute ange-troffen, mit denen ich eine Weile mitgehen konnte. Aber jetzt werde ich dir weiter berichten, da du ja al-les wissen willst.

"In Ninive suchte ich mir eine Her-berge, da ich doch ziemlich er-schöpft war. Im Traum sprach der Ewige wieder zu mir: 'Jona, denke an deinen Auftrag, du bist nicht um-sonst hier. Gehe morgen zum Markt-platz, der nicht weit von hier ist, die Worte, die du zu sagen hast, lege ich dir in den Mund. Ab morgen gebe ich dir keine Zeit mehr zum Ausru-hen. Vom Morgen bis zum Abend wirst du diesen Auftrag erfüllen und predigen. Du wirst ihnen sagen, dass wenn sie keine Buße tun, die Stadt in vierzig Tagen untergehen wird.'

"Am nächsten Morgen fühlte ich ei-

ne unbändige Kraft in mir und meine Stimme war wie Donnergrollen. Was ich zu sagen hatte sprudelte nur so aus mir heraus. Ich kann dir gar nicht mehr sagen, was ich predigte, aber es hatte Wirkung. Man glaubte mir, manche sagten sogar: Aus dir spricht die Stimme deines Gottes. Selbst der König kam mit seinem Hofstaat. Und sie taten Buße, so er-greifend wie ich es bei uns nicht ein-mal erlebt hatte. Menschen und Vieh fasteten auf Befehl des Königs und kleideten sich sogar in Sacktuch. Hofften, vielleicht lässt sich der Gott Israels noch umstimmen. Denn eine Frist von vierzig Tagen hat Er uns gegeben. Stell dir vor, Ninive wurde tatsächlich verschont vom Unter-gang, den ich gepredigt hatte. Die vierzig Tage waren um und die Stadt war noch vorhanden. Die jetzigen Bewohner sind ja brav geworden, aber was ist in ein bis zwei Generati-onen, da wird es vergessen sein und sie werden wieder über uns herfal-len. Das war, was mich so verdros-sen machte. Aber ich glaubte immer noch an deren Untergang.

"So ging ich zur Stadt hinaus auf ei-nen Hügel und wartete ab. Auch

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hatte das Bußpredigen an meinen Kräften gezehrt. Er, unser Gott, zeig-te sich barmherzig an mir und ließ über Nacht einen großen Rizinus wachsen, der mir Schatten gab. Doch so plötzlich wie er gewachsen war, starb er ab. Genauso plötzlich kam ein heißer Ostwind, von dessen Gluthitze hin meine letzten Kräfte schwanden und mir mein Leben überdrüssig machte. Alles war mir zu viel und ich wollte nicht mehr leben. Auch grollte ich immer noch, weil alles anders ging als ich mir vorge-stellt hatte. In meinem Erschöp-fungsschlaf sprach Er, unser Gott, wieder zu mir: 'Jona, du benimmst dich wie ein kleines Kind. Du ärgerst dich, weil vieles nicht nach deinem Willen ging. Dem Rizinus, der be-

scheidenen Pflanze, zu deren Exis-tenz du nichts getan hast, jammerst du nach, aber mit dieser großen Stadt mit ihren Menschen, alte und junge und auch ihrem Vieh, hast du kein Mitleid. Schäme dich Jona. Dein Auftrag ist erfüllt! Gehe wieder heim.'

Und da bin ich nun. "Jona, du hast Wunderbares erlebt," ließ sich nach einer Weile sein Freund Baruch ver-nehmen. "Das hat dich aber nicht reifer gemacht. Denke über dein Le-ben nach und studiere weiterhin die Thora, um unseren Gott, dem Ewi-gen, gesegnet sei sein Name, besser kennen zu lernen. Wie wäre es, wenn du die Kinderschule überneh-men würdest. Der alte Ephraim, der deine Tauben betreut hat und mit

dem du geschimpft hast, weil er deine Tauben nicht richtig versorgt hatte, hat bis jetzt die Kinder unter-richtet. Er ist sehr vergess-lich geworden im Unter-richten der Kinder, beson-ders seit du mit ihm ge-schimpft hast. Da kannst du doch den Kindern von deinen Erlebnissen erzäh-

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len und dabei noch die Thora studie-ren."

Nun gut, meinte Jona nach einigen Minuten der Überlegung. Das kann ich machen. Jona übernahm sein neues Amt sehr verantwortungsvoll, aber ohne Liebe und das merkten die Kinder bald. Von ihren Eltern befragt, meinten sie, dass er viel wüsste und Interessantes erzähle, aber er würde nie lachen, nicht ein-mal ein Lächeln käme von ihm. So suchte Baruch seinen alten Freund Jona wieder auf.

"Jona, ich muss wieder mit dir re-den." - "Na, was gibt es denn? ma-che ich meine Arbeit nicht gut ge-nug?" - "Ja, das tust du, aber ohne Liebe und das spüren die Kinder, sie achten dein Wissen, merken aber die Freudlosigkeit." - "Aber, was soll ich denn machen?" - "Heiraten, das wäre das Beste für dich." - "Heiraten, du machst wohl Scherze. Und Welche denn? Da ist doch die Eine wie die Andere." - ''Jona, du bist blind, da wäre z.B. die Rachel, die wäre bestimmt eine gute Frau für dich." - "Aber ich bin auch viel zu alt für sie." - "Das bist du nicht und

Rachel ist zwanzig und hat schon Angst, eine alte Jungfer zu werden und keinen Mann mehr zu bekom-men. Und wenn ich länger darüber nachdenke, fallen mir von ihr nur gute Eigenschaften ein. Sie ist fromm und fleißig immer fröhlich und kann sogar Körbe flechten, so könnte sie kleine Käfige für deine Tauben herstellen, um sie auf dem Markt zu verkaufen. Damit hast du noch mehr Zeit für dein Thorastudi-um." - "Mann, Baruch, du redest ja wie ein Schadchen und die Vorzüge, die du mir schilderst, haben mich schon fast überzeugt."

So stand der Hochzeit nichts mehr im Weg und es gab nach einigen Ta-gen auf dem Markt von Gath-Hepher ein neues Thema: Der Jona lacht wieder. Als er gefragt wurde über seine Fröhlichkeit meinte er: "Jetzt weiß ich was Glücklichsein ist, und was mir gefehlt hat, war eine gute Frau."

Erzählung von Theodor Pasedag

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Verschiedenes

Wir sammeln regelmäßig für die Speisekammer St. Josef

Eine Klappbox steht immer im Ge-meinschaftsraum und wird, wenn genügend drin ist, zur Speisekammer gebracht. Wir haben uns angewöhnt, bei jedem Einkauf im Supermarkt auch immer ein oder zwei Produkte für die Speisekammer mitzunehmen. Irgendwann gehört das einfach zum Einkauf dazu. Immer mehr Men-schen, auch in Neu-Isenburg, sind auf die Unterstützung durch die Speisekammer angewiesen. Über der Klappbox hängt auch ein Bild der Speisekammer mit weiteren Infor-mationen.

Wir sammeln regelmäßig Briefmar-ken und alte Postkarten

Bitte die Briefmarken mit einem Rand von ca. ½ cm ausschneiden oder großzügig abreißen und in die Box vor dem Eingang in den Gottes-dienstraum einwerfen. Bei diesem Projekt kann man auch gut Freunde und Nachbarn ansprechen. Es macht nichts, wenn es immer die gleichen Briefmarken sind. Auch alte und gebrauchte Postkarten werden gesammelt.

Wir laden ein…

Auf Grund der momentanen Corona Situation finden im Gemeindezen-trum in der Woche keine Veran-staltungen statt.

Sonntags laden wir bis auf Weiteres zu Gottesdiensten mit Auflagen um 10 Uhr und um 11 Uhr ein.

Es ist erforderlich, dass sich die Besucher der Gottesdienste anmel-den, da die Kapazitäten auf Grund der Vorgaben begrenzt sind. Die Gottesdienste werden per Video-konferenz übertragen.

Donnerstags treffen wir uns um 20:15 Uhr zur Andacht und Gebet per Videokonferenz. Eine Teilnahme per Telefon ist möglich.

Weitere Informationen sowie die Zugangsdaten für die Videokon-ferenzen erhaltenen Sie bei:

Matthias Roth Tel.: 06102 - 35 86 85 [email protected]

Auf Grund der momentanen Corona Situa-tion finden im Gemeindezentrum keine Veranstaltungen statt.

Sonntag 9.40 Uhr Gebetstreffen 10.00 Uhr Gottesdienst zeitgleich Kindergottesdienst 1. Sonntag im Monat 9.40 Uhr Gebetstreffen 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zeitgleich Kindergottesdienst

Donnerstag 19.30 Uhr Bibelstunde

Regelmäßige Veranstaltungen Herausgeber: Christusgemeinde Wilhelm-Leuschner-Straße 72 63263 Neu-Isenburg

Pastor: Matthias Roth 06102 - 35 86 85 http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Gemeindeleiter: Matthias Roth 06102 - 35 86 85 http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Stellvertr. Gemeindeleiter: http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Website: www.efg-neu-isenburg.de

Gemeindebrief: Christa Koppius http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Erscheinungsweise: 6 Mal pro Jahr

V.i.S.d.P.: Matthias Roth

Impressum

Allgemeines

Knuth Koppius 06102 / 36 89 750 http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Spar- und Kreditbank Ev.-Freik. Gemeinden IBAN: DE31 5009 2100 0000 1624 00 BIC: GENODE51BH2

Gemeindekasse & Gemeindekonten

Redaktionsschluss für den Gemeindebrief September / Oktober 2020 ist Sonntag, der 16. August 2020. Kontakt: http://www.efg-neu-isenburg.de/kontakt.htm

Redaktionsschluss

Titelseite, Seite 2: keramikerin.ch, Seite 3: ClipArt, Seite 5: ahuva.com, Seite 6: evangelisch.de, Seite 8: firstchristianchicago.org, Seiten 11: churchofjesuschrist.org

Metro-Icons: Incors; Lizenzneh-mer: Rüdiger Marmulla

Bildnachweis

Veranstaltungshinweise

Wir laden ein . . . Donnerstag, 2. Juli 20.15 Uhr Andacht und Gebet per Videokonferenz

Sonntag, 5. Juli 10.00 Uhr Gottesdienst (Pastor M. Roth)

Donnerstag, 9. Juli 19.30 Uhr Andacht und Gebet per Videokonferenz







Sonntag, 2. August 10.00 Uhr Gottesdienst (Pastor M. Roth)

Donnerstag, 6. August 20.15 Uhr Andacht und Gebet per Videokonferenz








Der Gemeindebrief wird derzeit nicht gedruckt, ist aber immer auf unserer Homepage zu finden und somit erfolgt der Postversand nicht mehr oder nur auf besonderen Wunsch.

Sonntags bis auf weiteres Gottesdienste um 10.00 Uhr und um 11.00 Uhr, bitte mit Anmeldung und Beachtung der Hygienemaßnahmen (Abstand, Mund– und Nasenschutz und Handdesinfektion beim Betreten des Gemeindehauses). Teilnahme an der Video-Live-Übertragung ist möglich (siehe auch Seite 13).

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