Ich hol dich hier raus (t.+m. a. gehrke) woher kommt diese Leere obwohl alles voll ist voll Lärm...

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hier raus se Leere obwohl alles voll ist oll Bilder – zu viel für mich mehr was wichtig sein soll nichts für mich e’s dir geht - kannst dich nicht spüren ssade hat nichts von dir unverrückbar ulassen und zu verliern dich hier raus wir zwei fahren zusammen – so wie früher allein - ich brauche sonst nichts – ausser dir t nicht leicht nicht zurückzusehen alles zu vergessen hen aber komm jetzt mit mir – wie früher en ein Platz für uns zwei ht sagen doch ich bin bereit en egal wohin ser ls hier drin mschau glaub ich nicht das es nichts Besseres geben soll el nicht zum Glück - sieh dein Glas ist halb voll wohin wir fahren - hast doch nie ein Ziel gebraucht h treiben - glaube mir du willst das auch!

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Ich hol dich hier raus(t.+m. a. gehrke)

woher kommt diese Leere obwohl alles voll ist voll Lärm und voll Bilder – zu viel für mich ich will nicht mehr was wichtig sein soll euer Leben ist nichts für mich weisst nicht wie’s dir geht - kannst dich nicht spürendeine eigene Fassade hat nichts von dirdie Mauer steht unverrückbarhast Angst loszulassen und zu verliern

komm – ich hol dich hier raus wir zwei fahren zusammen – so wie früherkomm – nur wir allein - ich brauche sonst nichts – ausser dir ich weiss es ist nicht leicht nicht zurückzusehen alles zu vergessen nach vorn zu gehen aber komm jetzt mit mir – wie früher

es muss was geben ein Platz für uns zweiwo kann ich nicht sagen doch ich bin bereiteinfach zu fahren egal wohinist überall besser ls hier drin wenn ich mich umschau glaub ich nicht das es nichts Besseres geben sollhab den Schlüssel nicht zum Glück - sieh dein Glas ist halb vollfrag mich nicht wohin wir fahren - hast doch nie ein Ziel gebrauchtlass uns einfach treiben - glaube mir du willst das auch!

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Im Schatten(t.+m. a. gehrke)

du standest dort im Schatten - ich sah dich letzte Nachtdie Hände vor den Augen - „ist schon gut“ hast du gesagtdein Blick sagt was anderes – ist voller Schmerzdeine Wangen leuchten feucht - das letzte Lachen ist lang her

du flüsterst - es dringt leise in mein Ohr„Mir ist kalt und ich weiß nicht – wieso wurde ich geborn?“ich stand mir dir im Schatten – und hörte dir nur zustrich dir durch die Haare – und gab von meinem Mut

wenn du glaubst du bist allein - wenn es dunkel ist und kaltund der Sturm der kommt von vorn - dann gebe ich dir Halthalt dich in meinem Arm - halt dich so fest wie niebis der Sturm vorüber ist – und fort nach Osten zieht

hör da oben in den Bäumen – die Vögel singen nur für dichwarten auf die Stunde – wenn der neue Tag anbrichtder Tau dort auf den Gräsern – wart ich nehm mir etwas mittropf ihn auf deine Haut – bring dir etwas Licht

lehn dich ruhig bei mir an - meine Schulter gehört dirund wenn du nicht allein sein willst - bleib heut nacht bei mir

und ist alles vorüber – und es ist Zeit zu gehenwenn das Schiff auf dich wartet – und der Fährmann vor dir stehtdann hab keine Furcht – und frag nicht nach der Zeitgeh nur auf die Reise - ich werde immer bei dir sein

ich werd zur Flamme die dir leuchtet ich werd zum Licht in dunkler Nachtich werde Feuer das dich wärmt wenn du frierst am letzten Tag

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Zum Meer(t. & m. a. gehrke)

geh durch die Stadt – geh ohne Ziel alle kaufen viel zu vielhektische Gier– Blicke ohne Haltfeuchte Hände zur Faust geballt alles ist billig – so gut wie geschenktSinne betäubt – abgelenktjemand steht da - verspricht heile Weltich soll zu Gott - und er will Geld

bring mich zum Meer - zum Wind – bring mich zum Meerich will mehr - will den Sturm – bring mich zum Meerlass uns auf die Klippen gehen – ich will an der Kante stehenich will tauchen ins Wasser – bis ich die Kälte nicht mehr spür

bunte Lichter – die Luft verklebtdie Musik zu laut – jemand hier der lebt?trübe Blicke – stumpf und heissalle reden – schwarz und weiss

Gläser leer – Gesichter feuchthektische Stimmen – der Punkt ist erreichtAngst und - nackte Haut Adrenalin und - heißer Rauch

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Bleib hier(t.&m.: a. gehrke)

du bist grad sechzehn - du bist schon ein Greisdeine Haut ist braun - und du bist auch weißdu bist ein Mädchen - und du bist ein Manndu bist reich - und du bist arm

du weißt nicht weiter - du weist nicht wiees besser werden kann - gefragt warst du niestehst an der Kante – hast Pillen in der HandKlinge an der Haut - Blick starr zur Wand

egal wer du bist - egal wie du heißtegal was du liebst - egal was du weißthol tief Luft und - spür das Lebenglaub an dich - alles kann geschehen

niemand versteht dich - niemand fragt nach dirniemand interessiert’s - kein Freund ist hierkein Weg zurück- ist dir das klardu nimmst nichts mit – nichts was mal war

alles scheint vorbei – alles am endedoch was wird – liegt in deinen Händenwas ich kann – werd ich dir gebenund glaube mir – du würdest hier fehlen

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Mach auf(t & m. a. Gehrke,)

du weißt was ich fühle und du weißt was ich denkewas ich glaub zu wissen und wem ich Glauben schenkedu weißt was mich anmacht und du weißt was nichtdu verstehst jede Regung in meinem Gesicht

hab dir alles gesagt hab dir alles gestanden hab nichts in Reserve ich konnte nicht anders willst du mir was sagen kannst mir vertrauen musst es nur wagen kannst du mir vertrauen

mach die Tür auf - lass mich rein mach die Tür auf - lass mich reinnimm die Deckung runter - streich die Segelich will mehr wissen von deinem Lebennimm die Deckung runter - und lass mich rein

du sitzt neben mir ich nehm dich in den Armobwohl ich deine Wärme spür werd ich nicht warm wieso dieses Schweigen - hast du Angst vor mirdu brauchst keine Waffen - ich wird’ es kapiern

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ohne dich(t.&m.: a.gehrke)

der Film in mir hält nie anerzählt von dir wie es begannhab dich gesehen – hab nie gedachtdass diese Sonne für mich lacht es könnt jetzt warm sein wärst du hieres könnt so warm sein mit dir

kann nicht mehr lachen ohne dich kann nicht atmen ohne diches tut so wehes ist so leer ohne diches ist so leer ohne dich

wo bist du jetzt – ich weiß es nichtdoch dein Bild ist da – dein Gesichtlacht mich an und weint ganz stillich würd alles geben – was du willst

es könnt jetzt hell sein wärst du hieres könnt so hell sein mit dir

kann nicht mehr lachen ohne dich…

weiß noch jedes Mal – wenn wir zusammen warnweiß noch deinen Blick – Arm in Armjeder Gedanke war voll von dirjeder Moment gehört nur dir allein

Kann nicht mehr lachen ohne dich…

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Was ich brauch (t. & m.: a. gehrke)

weiß nicht ob du meinen Namen kennst - weiß nicht ob du mich siehstob du das Brennen in mir spürst - wie meine Seele glühtbemerkst nicht das Wasser - tropft herunter schwarz getränktund ich kann nichts sagen - halt still den Kopf gesenkt

du hast was ich brauche - du hast alles was ich willkannst meine Wunden heilen - kannst meinen Hunger stillendoch du gehst an mir vorüber - siehst nicht wo ich binhörst nicht meine Schreie - bist du taub und blind?

ist das nur Spinnerei - ich hab nur Augen für dichund mein Herz sagt mir - du hast was fehlt für michdoch du lebst dein Leben - an mir vorbeifindest andere wichtig - weißt nichts von uns zwein

komm her zu mir - ich bin in dirkomm her zu mir - komm her zu mir

du hast was ich brauch - du hast alles was ich willkannst meine Wunden heilen - kannst meinen Hunger stillen

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nicht so schnell(t. & m. a. gehrke)

geh bitte nicht so schnell - nicht so schnellich will nicht nur ankommen - wir haben Zeit es ist noch hellund bleib jetzt stehen - bleib jetzt stehenich will nur schauen - dir in die Seele sehen

red bitte nicht so viel - nicht so vielich kann so nichts verstehen – so viel Worte ohne Zielsag mir bitte nicht wie’s geht - wie es gehtich will keine Antwort - wo die Frage noch nicht steht

gib mir Zeit – gib mir Zeit nur einen Augenblick mit dir alleinhör mir zu – hör mir zu nicht ist mehr wichtig nur ich und du

sei bitte nicht so laut - nicht so lautich möchte die Stille hören - jedes Zittern ganz genausieh mir ins Gesicht – ins Gesichtwill dir was sagen - es reichen Worte nicht Tage vergehen wie Stunden – werden konsumiertalle unsere Träume – einfach ignoriertder Himmel ist wunderschön – wie am ersten Tagdoch keiner der ihn sieht – niemand ist da

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am kanal(t. & m. a. gehrke)

nach Jahren war ich am Kanal - weiss nicht den Grund dafürvielleicht wollte ich wieder wissen – wie`s damals war mit dirwieder an der alten Stelle - die Wiese hinter Brombeeren verstecktder Pfad war längst zugewachsen - keiner hat uns je bemerkt

es kommt mir kleiner vor als damals - die Farben wirken grauwie war das Gefühl noch abends - weiss nicht mehr genauwas war damals anders - was hat uns damals bewegt?was hat uns so frei gemacht - uns so aufgeregt? noch einmal diesen sommer zurücknoch einmal deine Haut - deinen Blick

lange her daß wir hier lagenlange her daß wir zusammen warenlange her daß ich an dich dachte mich erinnerte nach all den jahren

wir lagen hier ganze Tage - die Welt war für uns rund sprachen von Liebe, Tod und Afrika - vergaßen alles um uns rumalles was wir brauchten hatten wir dabeiWorte waren bedeutungslos – Gedanken waren frei

Ich weiss dass es vorbei ist - Ich weiss das macht keinen Sinn Ich hab mein eigenes Leben – und du keinen Platz darinaber bin ich am Kanal - und komm an Beeren vorbeiweiss ich wieder, wie’s damals war - und du bist wieder dabei

lange her daß wir hier lagenlange her daß wir uns geküsst jahre her daßs wir eins waren ich hoff daß du mich vermisst

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Warten auf den Tag(t. & m. a. gehrke)

ich sitz hier im Dunkeln - die Kälte klammert sich festfühl mich zerrissen und müde -hab mich mit der Kraft verschätztund du? du zitterst ja - frierst du auch wie ich?dir geht’s auch nicht besser - hier unten ohne Licht

komm doch her - halt dich fest - wir warten auf den Tagich halt dich fest - und wir warten auf den Tag

alle andern sind weg - wünschen uns Glücklächeln freundlich woanders hin - sehen nicht zurückunsere Bilder will keiner mehr sehen - keiner hört uns mehr zuund unsere Geschichte - ist Geschichte – sagst du

der Weg ist zu Endelass uns klar sehenzusammen sind wir mehr