Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Grundschule, Werken und Gestalten, Jahrgangsstufen 3/4

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Ich plane und baue meine Marionette Stand: 28.05.2018

Jahrgangsstufen 3/4

Fach Werken und Gestalten

Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele

Interkulturelle Bildung, Kulturelle Bildung, Soziales Lernen, Sprachliche Bildung, Werteerziehung

Zeitrahmen 4 Unterrichtszeiteinheiten (insgesamt 16 - 20 UE)

Benötigtes Material Entwurfspapier, Stifte, Modelliermasse, Massivholz, Pappmache, PC, Internet, Bücher

Kompetenzerwartungen WG3/4

Lernbereich 1: Gestaltungselemente und Gestaltungsprinzipien

Die Schülerinnen und Schüler ... • greifen aus bereitgestellten Büchern oder Zeitschriften geeignete Anregungen für eigene

Gestaltungsideen heraus. • planen im Hinblick auf die Funktion der Gestaltung eigene Gestaltungsideen. Sie stellen ihre

Skizzen unter Verwendung von Fachbegriffen vor und entwickeln sie im Austausch mit anderen weiter.

• experimentieren mit Gestaltungselementen und Gestaltungsprinzipien, setzen sie gezielt am Werkstück um und berücksichtigen dabei Material, Technik und Funktion.

Inhalte zu den Kompetenzen: • Gestaltungselemente: Farbe, Form, Struktur und Textur • Gestaltungsprinzipien: […] Farbgebung, Proportionen • Funktionen der Gestaltung: ästhetische Funktion, […] nützliche Funktion, imaginative Funktion

Lernbereich 2: Materialien

Die Schülerinnen und Schüler ... • unterscheiden verschiedene Materialien und beschreiben deren Eigenschaften unter

Verwendung der Fachsprache. • wählen geeignete Materialien gezielt für ihr Werkstück aus und berücksichtigen dabei eigene

Gestaltungsideen, die angestrebte Technik und die beabsichtigte Funktion. • […] • wenden ihre Kenntnisse hinsichtlich eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgangs mit

Materialien aufgabengerecht an.

Inhalte zu den Kompetenzen:

• Materialien: […], Papier, […], Massivholz, textile Materialien, […] Fachbegriffe […], Massivholz, Faserrichtung, Hartholz, Weichholz, Jahresringe, […], Rundholz, Holzleisten, Holzbrett

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Aufgabe Bei dieser fächerübergreifenden Aufgabe (z. B. in Kombination mit Kunst, Schulspiel oder Deutsch) planen und skizzieren die Schülerinnen und Schüler in diesen Unterrichtseinheiten ihre Marionette. Während der Herstellung ihrer individuell gestalteten Marionetten entwickeln sie dazu eine eigene Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich bei dieser Aufgabe mit unterschiedlichen Lernbereichen des LehrplanPLUS auseinander. Zum einen mit der Technik des plastischen Formens, mit verschiedenen Materialen z. B. mit Pappmache, Modelliermasse oder der Bearbeitung von Massivholz, um der Marionette ihr spezifisches Aussehen zu verleihen. Zum anderen mit der Technik des Handnähens, dabei bieten die Stoffauswahl und die individuelle Herstellung der Kleidung viele Möglichkeiten der Gestaltung. Dabei greifen sie auf ihre Erfahrungen und ihr Vorwissen zu den Materialien und deren fachgerechte Bearbeitung zurück Die kreative Umsetzung der eigenen Vorstellung bzw. Phantasie erfolgt hier nach Leistungsvermögen und handwerklichem Geschick. Die vielen Ausgestaltungsmöglichkeiten mit Accessoires, um den Marionetten ihren Charakter zu verleihen, bieten einen sehr breiten Handlungsraum.

Hinweise zum Unterricht Die Planung der eigenen Gestaltungsidee und deren Umsetzung mit geeignetem Material steht hier im Vordergrund. Im Plenum berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen bei der Be- und Verarbeitung der verschiedenen Materialen. Sie äußern Vermutungen über die Umsetzungsmöglichkeiten und besprechen die Vor- und Nachteile. Mögliche kompetenzorientierte Impulse:

• Welche Materialien eignen sich zum Herstellen einer Marionette? • Welches Material wählst du? Begründe deine Wahl? • Skizziere deine Marionette. • Welche Eigenschaften soll der Stoff für das Kostüm/Kleidung aufweisen? • Überlege eine sinnvolle Reihenfolge der anfallenden Arbeitsschritte!

Nach der Planungsphase fertigen die Schülerinnen und Schüler eigenständig zuerst die Körperteile der Marionette. Anschließend testen sie verschiedene Verbindungsmöglichkeiten und entscheiden sich für eine passende und haltbare Verbindung der einzelnen Teile. Die Bekleidung, bzw. Ausgestaltung der Figuren fertigen sie unter Einbezug ihrer Vorkenntnisse zum Handnähen und Flächenfilzen an.

Anregung zur Differenzierung Differenzierung liegt hier in der Ausgestaltung der Marionetten z. B.: Kleidung nähen, filzen oder kleben. Dabei können u. a. Quasten hergestellt werden, Bänder oder Haaren geflochten und Borten aufgenäht werden. Bei der Wahl des Materials zum Formen der einzelnen Körperteile der Marionette bringen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten in den Herstellungsprozess mit ein.

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Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler

Abbildung 1 Materialauswahl und Skizze der Gestaltung

Abbildung 2 Schüler arbeitet mit Pappmache

Abbildung 4 Kopf aus Modelliermasse

Abbildung 3 Schüler bei der Holzbearbeitung eines Körpers

Abbildung 5 Körperteile aus Pappmaché

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Abbildung 6 Kamel Bill aus Pappmaché Abbildung 7 Wikinger aus Holz

Abbildung 8 Waldelfe Abbildung 9 Thailändische Zofe Lurana

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Abbildung 9 Pirat Fridolin

Abbildung 11 Ballerina

Abbildung 10 freches Mädchen

Abbildung 12 Wikinger Kalle

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Anregungen zum weiteren Lernen Deutsch: Handlungsanlass Sprechen; Schreiben von Geschichten oder Spielstücken zu den Marionetten. Kunst: Bauen einer Bühne im Schuhkarton. Besuch eines Marionettentheaters. Die vorangegangene praktische Arbeit kann als Schreibanlass für das Verfassen eigener Texte genutzt werden: Die folgenden Schülerbeispiele zeigen die hohe Motivation der Schüler, ihre selbst gestalteten Marionetten als Hauptpersonen in Geschichten auftreten zu lassen. Hinweis: Geschichten der Schülerinnen und Schüler vor Korrektur der Lehrkraft.

Abbildung 13 Erlebnisse des Piraten Fridolin

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Abbildung 14 – 16 Thailändische Zofe Lurana - Eine Reise um die Welt

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Abbildung 16 - 17 Wikinger Kalle - Eine Reise um die Erde und wieder zurück

Quellen- und Literaturangaben ISB München