Ich-Splitter · Entwurf, Selbstentwurf und Korrektur Abdulah Sidran in Film, Biografie und...

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(Cross-)Mediale Selbstentwürfe in den slawischen Kulturen Wien, 8. Oktober 2016 Ich-Splitter V Veranstaltungsort Österreichische Akademie der Wissenschaften Dr.-Ignaz-Seipel-Pl. 2 A-1010 WienV Anfahrt Die Akademie der Wissenschaften liegt zentral im 1. Bezirk und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die nächstgelegenen U-Bahn- Stationen sind Stubentor (U3, vom Westbahnhof kommend), Stephansplatz (U1, vom Hauptbahnhof kommend), sowie Landstraße / Wien Mitte (U4, S- Bahn), zu Fuß jeweils max. 10 Minuten entfernt. Organisation und Kontakt Ingeborg Jandl DOC-Stipendiatin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik, Universität Graz [email protected] Gernot Howanitz Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen, Universität Passau [email protected]

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Page 1: Ich-Splitter · Entwurf, Selbstentwurf und Korrektur Abdulah Sidran in Film, Biografie und Autobiografie 15:20-15:40 Ulrich Schmid (St. Gallen) Ist Pola ski ein Roman? Das Ich als

(Cross-)Mediale Selbstentwürfe in den slawischen Kulturen

Wien, 8. Oktober 2016

Ich-Splitter

V

Veranstaltungsort

Österreichische Akademie derWissenschaftenDr.-Ignaz-Seipel-Pl. 2A-1010 WienV

Anfahrt

Die Akademie der Wissenschaften liegt zentral im 1. Bezirk und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die nächstgelegenen U-Bahn-Stationen sind Stubentor (U3, vom Westbahnhof kommend), Stephansplatz (U1, vom Hauptbahnhof kommend), sowie Landstraße / Wien Mitte (U4, S-Bahn), zu Fuß jeweils max. 10 Minuten entfernt.

Organisation und Kontakt

Ingeborg JandlDOC-Stipendiatin undwissenschaftliche Mitarbeiterinam Institut für Slawistik,Universität [email protected]

Gernot HowanitzWissenschaftlicher Mitarbeiter,Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen,Universität [email protected]

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Ich-Splitter

(Cross-)Mediale Selbstentwürfe in den slawischen Kulturen

Samstag, 8. Oktober 2016

10:00-10:15 Begrüßung durch die Organisator/inn/en

Sektion I

10:15-10:45 Aage A. Hansen-Löve (München) Medienkonkurrenz bei Dostoevskij

10:45-11:15 Rainer Grübel (Oldenburg)Inter-, Cross- und Multimedialität in Dmitrij Prigovs Texten, Bildern und Performances

11:15-11:30 Diskussion

11:30-12:00 Kaffee

Sektion II

12:00-12:20 Georg Witte (Berlin)„Konzept“ und „Schule“: Ist Selbstkanonisierung Kunst? Und wie?

12:20-12:40 Peter Grzybek (Graz)Auto(r)-Kommunikation und (auktoriales) Selbst-Bild

12:40-13:00 Gernot Howanitz (Passau)(Selbst-)Bilder aus dem literarischen Supermarkt: Jáchym Topol

13:00-13:30 Diskussion

13:30 bis 15:00 Mittagessen

Sektion III

15:00-15:20 Renate Hansen-Kokoruš (Graz) Entwurf, Selbstentwurf und Korrektur – Abdulah Sidran in Film, Biografie und Autobiografie

15:20-15:40 Ulrich Schmid (St. Gallen)Ist Polański ein Roman? Das Ich als Pianist, Oliver Twist und Mathieu Amalric

15:40-16:00 Miriam Finkelstein (Innsbruck)Selbstportrait mit Čechov: Martin Ryšavýs filmische und literarische Selbstentwürfe

16:00-16:30 Diskussion

16:30-17:00 Kaffee

Sektion IV

17:00-17:20 Andrea Zink (Innsbruck)Multimediale Versteckspiele des Ich: David Albaharis Familienromane

17:20-17:40 Ingeborg Jandl (Graz)Fotografische Verwurzelungen in der (literarischen) Heimat bei Miljenko Jergović und Irena Vrkljan

17:40-18:00 Diskussion

18:00-18:30 Abschlussdiskussion

Konferenzprogramm

Die lange Tradition von Autoportraits und Autobiografien

führt den Stellenwert vor Augen, den Beschäftigungen mit

dem Selbst in der künstlerischen Aneignung der Welt seit

jeher einnehmen. Nicht zuletzt durch die stetige Weiterent-

wicklung der technischen Möglichkeiten liegen heute

zahlreiche mediale Formen vor, die zur Repräsentation

und Inszenierung des Selbst eingesetzt werden.

Fotografie, Film, Musik, Skizzen, Sprachaufnahmen oder

Profile in sozialen Netzwerken bringen jeweils unter-

schiedliche Möglichkeiten mit sich, Aspekte der eigenen

Persönlichkeit zu zeigen oder in den Vordergrund zu

rücken.

Die Konferenz nimmt diese Phänomene aus einer (cross-)

medialen Perspektive in den Blick. Selbstentwürfe treten

in Literatur, Kunst oder Popkultur mit sprachlichen

Selbstdarstellungen in Interaktion, werden in dieser

Kombination als Statement des Selbst wirksam gemacht

und erproben damit poststrukturalistische Theorien der

Subjektkonstitution (Smith et al. 2010). In diesem Rahmen

sollen der Einsatz und das Potenzial unterschiedlicher

Medien zur Selbstdarstellung in verschiedenen slawischen

Kulturen sowie die dadurch gezeichneten Persönlichkeits-

konstrukte, Menschenbilder und Selbstverortungen

beleuchtet werden. Die Konferenz legt ihr Hauptaugen-

merk auf Medienkombinationen und versteht sich damit

als Ergänzung zu Arbeiten über Dichterbilder (Städtke

1996), Ich-Entwürfe (Schmid 2000), Mystifikation (Frank

et al. 2001) und Selbstinszenierung (Tippner et al. 2014)

in den slawischen Kulturen.