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· PATRlA' A/"\ICITIA . :SCIENTJA' VEREINS-ORGAN DER WENGIA SOLOTHURN Redaktion: Paut Hcrsig , Chef-Hell. - Audrc Geiser, Sub-Red. I. Waller Kahler, Sub-Red.Tl. - L. Bia nclti, Oba ch , Ver t r erer der "Alt-'Vengia" Postcheck-Konti: AIt·Wongia Kr. Va 227. Aktiv·Wongia Kr. Va 947, Solothurn. Abonnementspreis: Fr. 2.50 per Semester. Für die Mitglieder der "Alt-Wengia" gratis. o 0 00 Erscheint jeden Monat 0 0 0 0 8infadung. Samstag, den 13. 'iJufi 1929 findet den 45. Sommep-g(ommeps vel,6unden mit den 0oT'nac6el' Scfj[ac6t!eier statt, wozu urin unseT'e venebrden 91..ge. 91..ge. und q 91.. q 91.. 5ößic5st ein- raden. lJJesamm{ung 'I" 17 715T' im "C(5ÜT'k" zum 9I.6maT'sc5 nac? dem CWengistein, wo um '/218 715T'die Sc5{ac5Ifeiel' statt- findet. 71m 20 715" ist lJJesamm{ung im "C(5ÜT'k"zum Yiest- zug dw'c5 die Stadt. CWi" ge6en den CJeojfnung9I.usdT'uck, dass an diesem die 9I.aen CJeeT'l'enund CJnaktiven ,'ec5t za5{"eic5 tei{ne5men ures-den, - lJJeginn des 9?:ommepses 20'/2 715" im Y?estaw'ant CWengistein. 9I.uf CWiedel'se5en! CJm Wamen der g{ftivitas: 0as CJ(om·itee. CJYIJJ. 9I.n 91..ge. 91.. sc und CJ.91.. CJ.91.. urenden keine

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· PATRlA' A/"\ICITIA . :SCIENTJA'

VEREINS-ORGAN DER WENGIA SOLOTHURNRedaktion: Paut Hcrsig , Chef-Hell. - Audrc Geiser, Sub-Red. I.

Waller Kahler, Sub-Red.Tl. - L. Bia nclti, Oba ch , Ver t r erer der "Alt-'Vengia"Postcheck-Konti: AIt·Wongia Kr. Va 227. Aktiv·Wongia Kr. Va 947, Solothurn.

Abonnementspreis: Fr. 2.50 per Semester.Für die Mitglieder der "Alt-Wengia" gratis.

o 0 00 Erscheint jeden Monat 0 0 0 0

8infadung.Samstag, den 13. 'iJufi 1929 findet den

45. Sommep-g(ommepsvel,6unden mit den 0oT'nac6el' Scfj[ac6t!eier statt, wozu urinunseT'e venebrden 91..ge. 91..ge. und q 91.. q 91.. 5ößic5st ein-raden. lJJesamm{ung 'I" 17 715T' im "C(5ÜT'k" zum 9I.6maT'sc5nac? dem CWengistein, wo um '/218 715T'die Sc5{ac5Ifeiel' statt-findet. 71m 20 715" ist lJJesamm{ung im "C(5ÜT'k"zum Yiest-zug dw'c5 die Stadt. CWi" ge6en den CJeojfnung9I.usdT'uck, dassan diesem die 9I.aen CJeeT'l'enund CJnaktiven ,'ec5t za5{"eic5tei{ne5men ures-den, - lJJeginn des 9?:ommepses 20'/2 715" im

Y?estaw'ant CWengistein. 9I.uf CWiedel'se5en!

CJm Wamen der g{ftivitas: 0as CJ(om·itee.

CJYIJJ. 9I.n 91..ge. 91..sc und CJ.91.. CJ.91.. urenden keine

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14 DER WENGIANER Nr. 3

t Emil Portmannv]« MUB. von Escholzmntl, in Cham.

(Bild war nich t erhältlich)

Noch sehe ich ihn vor mir, wie er die ZugerfahrL derZürcher-\Vengianer vor einem Jahre mitmachte und sichmit Behagen der lang entbehrten \VengianergemütliehkeiLhingab. Sicher hätte er auch an der diesjährigen Zugerfahrtwieder teilgenommen, wenn ihn nich t schon die tätliche Krank-heil, davon ferngehalten hätte. Manch einer hat arn 28. April1929 in Zug nach dem freundlichen, alten Herrn, der vor einemJahre noch mit SLolz \Vengia's Mütze trug, gefragt und seinFernbleiben bedauert.

Ern il PorLmann besuchte das Gymnasium zu Solothuruund war in den Jahren 1900/01 aktiver Wengianer. Voneinem seiner Klassengenossen wurde er mir als ein lieberMitschüler und Lreucr Couleurbruder geschildert. Er wirkLeviele Jahre und bis zu seinem Tode als Milchtechniker derNestle-Gesellschalt in Cham, gesd\ätzt von seinen Vorge-setzten, geliebt von Frau und zwei Kin dern und geachtetvon seinen Charner Mitbürgern. \Venn er auch nich t starkaktiv an der Politik Zugs Leilnahm, blieb er doch den Wen gi-ancridealcn als freisinniger Bürger Lreu.

Ernil Portmann starb Ende Mai in Cham und wurde inZürich kremiert. Leider erfuhren die Zürcher Wengianer zuspät davon; gerne hü Lten sie ihm Band und Mütze auf seinenSarg gclegL.

Sein Andenken aber bleibt frisch in unseren Herzen.

A /1 red Weiss v /0 Miche I.

Ansprache anlässlich der Kremation vonA. H. Ernst Born vle Gernsi.

Verehrte Trauerversammlung !

An der Bahre unseres lieben Freundes ErnsL Born quältuns die Frage: Warum ? Warum so früh? Sie wird uns unbe-antwortet bleiben. Der Mund ist Lot, das Auge ist gebrochen,er ist dahingegangen, stumm schläft er! Freund Born wurdeam 14. Februar 1886 in der Stadt am Aarestrand als Sohnhochgeachteter Eltern geboren und verbrachte dort seine

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Nr.3 DER W,1:NOlANER 15

Jugendzeit. Mit gutem Rüstzeug versehen trat er ins Lebenund erwarb sich durch sein ruhiges Wesen und sein Strebendie Sympathie seiner Mitarbeiter und Vorgesetzten. In seinerFamilie wie in der Schweiz. Kreditanstalt, Sitz Zürich,

wo er viele Jahre treuer PflichLerfüllung oblag, hinterlässt ereine schmerzliche Lücke. In der Vaterstadt sind deine Freundein Gedanken mit uns, um dir zu danken für deine Liebe,deine Freundschaft und deine Gesinnung. Wir danken dirganz besonders. Deine Eigenschaften waren uns wertvollund werden es immer bleiben, wir werden dich nicht ver-gessen! Lieber Freund Ernst, schlaf wohl, ruhe sanft! Ichentbiete dir den letzten Gruss durch Band und Mütze inunseren Farben grün-rat-grün, die du allzeit in Ehren gehalLenhast, nimm sie hin als Symbol unserer Treue, Liebe und un-seres Andenkens! Schlafe wohl! E. Fröhlicher v /0 Pfiff.

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16 DER WENGIANER Nr.3

Die Kantonsschule Chur besucht dieKantonsschule Solothurn.

Eine grosse Ueberraschung war uns für den letzten Montagverkündet worden: Die Churer Kantonsschule. die auf ihrerSchulreise Solothurn berühre, würde uns arn Vormittagzwischen 9 und 10 Uhr ein Ständchen bringen mit einerechten Blechmusik. Begreiflicherweise waren wir nichtwenig gespannt. Kaum konnten wir das versprochene Klingel-zeichen abwarten, um dem Schulzimmer zu enteilen. Wieimmer in solchen Fällen schlug die erwartete Stunde langenicht. Doch als endlich die Glocke schrillte, wurden in allerEile die Bücher zusammengepackt, die Mütze vom Nagelgerissen und hinausgestürmt, als gälte es, sich ein Plätzchenin der Ewigkeit zu sichern. Wir waren keine Minute zu früh.Schon wurden bei der altersgrauen Rothbüste die erstellReihen sichtbar und zwar - Mädchen! (In Chur scheintman den Schülern mehr Vertrauen zu schenken als bei uns,dass man beide Geschlechter getrost miteinander reisen lässt.)Flott, militärisch ausgerichtet, in Gruppen zu vier "Mann"pfüderten sie den Hof hinauf. Einige machten sogar Versuche,Taktschritte zu klopfen, welch löbliches BesLreben von einernebenher schreitenden Zugführerin nach Kräften unterstütztwurde. Laut und hell kommandierte sie: "Links zwei, linkszwei", dass es nur so hallte. Ihre Stimme machte zwar hierund da die Bauchwelle. d. h. überschlug sich, was aber ihrfesches Auftreten nicht beeinträchtigte. Bemerkt sei noch,dass alle Uniform trugen, weisses Röcklein und blaue Bluseoder umgekehrt, ich weiss es nicht mehr genau. Aber flottwaren sie, das muss man ihnen lassen, Alle.

Ob auch alle hübsch waren, habe ich leider nicht gesehen,da mich das Schicksal zu weit von ihnen entfernt hatte. Dochwie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, entsprachen alleden höchsten Anforderungen. Bündnerblut !

Dicht hinter diesem Amazonenkorps marschierte dieMusik und zwar eine richtig gehende Blechmusik mit Posaunenund Trompeten und allem, was dazu gehört. Es war nicht nurein Pfeiferkorps. wie wir es besitzen, das nur den Fahnen-marsch und den Fulcnbachcr beherrscht und bei letztereman einer gewissen Stelle jedes Mal mit tödlicher Sicherheit indissonanten Akkorden schwelgt. Mit reinem, klingendemSpiel schritten sie den Hof hinaus, dass es an dem allen

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Nr.3 DER WENOIANER 17

Gemäuder des ehemaligen Ambassadorenhofes nur so wider-hallte. Vielleicht war es das erste Mal, dass solehe Musikallda ertönte. Hoffen wir, dass es nicht das letzte Mal sei.Hinter der Musik folgten die langen Reihen der Uebrigen,in schmucker blauer Uniform. Sie waren sich wohl bewusst,dass viele Augenpaare neugierig auf ihnen ruhten und dass esgalt, sich von der besten Seite zu zeigen. Und es gelang ihnenauch. Als ihr Hauptmann, einer der ihrigen - eine lang-aufgeschossene, flotte Erscheinung - mit lauter Stimme:"Ganzes Bataillon Halt" kommandierte, da standen alle miteinem Ruck still, keinen Muckser taten sie mehr, wie ausErz gegossen sehienen sie dazustehen und es wurde so stillim Hofe, dass man eine Fliege konnte husten hören. Erstals das Kommando.Tluhn " ertönte, kam wieder Leben in sie.Neugierig blickten sie uns an, und wir nicht minder neugierigzu ihnen. Ihr hoher Wuchs fiel sofort auf. Alle waren grossund kräftig gebaut, während wir Solothurner im allgemeinensonst etwas kürzer geraten sind, fast neidisch blickten wirzu den herkulischen Gestalten hinüber. Nun s Lellte sichdas Musikkorps in Positur und gab einige Stücke zum bestell,die unseren Beifall herausriefen. Hierauf hielt ihr Hauptmann,mit dem Banner von Chur in der Rech lcn, eine feurigeAnsprache. Er begrüsste die soloLhurnischen Kantons-.schülcr und betonte, dass wir ihnen nicht als ganz Fremdegegenüberständen, da alle schweizerischen Mi Ltclschulcndurch ein gemeinsames Band verbunden würden, nämlichdurch das Gefühl, einer Schule anzugehören, die die gleichenZiele verfolgt. Zum Schluss liess er Solothurns Alma matcrho eh leben. Der brausende Beifall zeigte dem Sprecher,dass seine Worte Eingang in die Herzen gefunden hatten."Ob wohl auch einer von den Unsrigen ihm antworten wird ?"dachten wir, und noch bevor wir uns darüber Antwortgegeben hatten, klang von oben von einem Fenster des erstenStockes die uns wohlbekannte Stimme des Götz. Wcngianer-stolz blähte unsere Brust, dass einer von unseren Reihen fürwürdig befunden worden war, den Churer Freunden im Namender Kantonsschule Solothurn den Dank auszusprechen.Laut, kräftig, dem Hintersten verständlich, schallte seineStimme über den Hof. Er gab seiner Freude Ausdruck, dassdie Bündner, deren Heimat mit der wilden Schönheit derhimmelanstürmenden Berge nicht mit der unsrigen verglichenwerden kann, dennoch unsere Juraweiden aufgesucht haben.

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18 DER WENGIANER

Jeden reize eben das Fremde, das, was er selbs t nich t besitze.Dann dankte GöLz den Churern noch einmal für ihren Besuchund erklär lc, dass sie damiL den Grundslein zu einer engemFreundschaft der schweizerischen MiLLelschulen geJegL hä LLen.Zum Schlusse brachte er ein dreifaches Hoch auf das gemein-same Vaterland aus.

Abwechslungsweise folgten nun Darbietungen des Musik-korps und des Männerchors, die von eiern Kunstverständnis derBündner Freunde zeugten. Allzu rasch verflog die Zeit. Baldertönte das Kommando: Bataillon AchLung steht, Vorwärts,marsch, über den IIof und stramm vcrlicsscn unsere Gästeden Hof wieder mit klingendem Spiel, einen Liefen Eindruckin uns zurücklassend. Wir werden stets ihres Besuches ge-denken. H. Pfluger vlo Figaro.

ANGENEHME MITTEILUNGEN.Mitteilungen für diese Chronik wolle man bitte senden an:

Andre Geiser, Loretto 3GS, Solothurn.

Unser Alle Herr Kaiser via Jux spendete uns 100 Bier inBiberist und neuerdings hat er in Derendingen unsertwegeneinen luftleeren Ha um im Porlcmonnn ie crha lLen. EinigeBlumen, sinc, sinc unserem Gönner!

l Icrr Nationalrat .Ieker liess uns durch Herrn Kaiser eben-falls einen Obolus von 20 Fr. zukommen. Besten Dank!

A. H. Dr. W. Schlappncr via Mars, den die Regierungs-komruission des Saatgebietes am 22. April als Mitglied desObersten Gerichtshofes mit Sitz in Saarlouis wählte, schickteunscrrn Biervolk Fr. 10. -. Hcrzl. GraLu laLion und eine Blumespeziell.

A. I-I. Rudol] Zanqqer via Stamm spendierte uns eine Kneipeund ein währschaftcs Zvieri. \Vir danken mit Vehemenz!

A. H. Luiqi Bienchi via Mo tta bucht a fonds perdu Fr. 30.-,die er eier Aktivitas in liebenswürdiger Weise übermachte.Ut vivat, creseat, flore at der Hausstand Motta's!

VON UNS ERN A.H. A.H.In jüngster Zeit haben ihr Junggesellentum an den Nagel

gehüngt und s LaLt dessen elie wonnigen Flitterwochen ange-treten folgende "AlLe Herren":

A. I-I. Bianclii Luigi via Malta mit Frl. Bcrty MisLeli.A. H. Rigo Allilio via Conga mit Frl. BlneUe Zbinclen.A. H. Liithy Adolf via Schunkc mit Frl. Elisabeth Marti.

Nr.3

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Nr.3 DER WENGIANER 19

Ein sechsfaches Hoch auf diese floLten Paare!Soeben überrascht uns die freudige Kunde, dass in den

Gemeinderatswahlen in unserer Stadt die Freisinnigen wiederein Mandat erkämpft haben und dass unter den 19 Gemeinde-räten 5 Wcngianer glänzen werden. Es sind dies:

A. H. Dr. Slampjli v /0 PiA. H. Dr. I1ae/elinv /0 SportA. H. Dr. med. E. Potster v /0 PerkeoA. H. Dr. Sauser v /0 ASffiUS

A. H. Max Luierbacher v /0 Plum.In OlLen wurden die zwei Wengiancr: Dr. Christen und

Dr. Meyer ebenfalls wieder gewählt. Auf dass sie ihre Gemein-den Lüchtig werden verwalten helfen, leeren wir unser Glas!

VEREINS-CHRONIK.Sitzull!J vom 111. Mai HI29. Beginn 8.10 Uhr. An w. A. H. A. H.

Pfluger v i» SLurm, Heizmann v k: Schrot 1. A. 1. A. Fu rrer v i» Forst'A. H. Kaiser vlo Zapfe. - 1. Protokoll. - 2. VoriT'ag von H. Wyss v i«Pa t "Unser Nationalpnrk". Schilderung seiner EntsLehungsgeschichLe.Zweck: ErhalLung der urwüchsigen Natur wie sie zur Zeit unsererVorfahren bestand. (MiL Li cht.lnldcru.) - 3. Diskussion, eingeleilet vonJ. Schür v t« Nut.han : Kirche und Staat. Nathan cut wickel t die Bezieh-ungen zwischen SlaaL und Kirche. Es bilden sich zwei Lager: diejenigedie für Trennung sind: A. I-I. He iz munu , GöLz, I-riob; und solche die Jürmehr oder weniger enge Verbindung sind: SLurm, Galrnis, Bass. -4 .. Varia. 1. A. Hunggle wird zum A. H. promoviert. Ex 10 Uhr.

SitzulI!J vom 1. Juni. Beginn 8.05 Uhr. Anw. A. H. A. H. Fahrniv 10 Funk , Kissling v 10 SLöck, Gisiger v 10 Terz. Abw, BuH (cnLsch.) -Traktandum 1. F. Zumstein 3. Hds. wird in die Wengia aufgenommen undSpeer getauft. - 2. Protokoll. - 3. VoriI'ag v. W. Walker v l« Traum:Unser Vcrhält.nl s zur Natur (freier VorLrag). Traum tadelt, dass heulefasl niemand mehr ein inneres VerhiilLnis zur Natur habe. Es sollLe jederNaLurvorgang als etwas Göttliches angesehen werden. - Trakt. 4.Diskussion von Kohlcr v k» Schwarm: Missionen. Schwarm ist für dieMission. Europäer können den Wilden mit ihrer Kultur sicher nützen,sowohl ethisch, wie sozial (Sklaverei), wie auch religiös. - Götz istgegen die Mission, die Völker werden nicht glücklicher. Traum preist dasChrislenLum wegen des Toleranzgedankcns als die höchste Heligion (1)Figaro nimmt die Missionare in Schutz, die es sicher gul meinen. Esbeleiligen sich noch Bass, Schwarm. - 5. Varia. E. Port mann wird alsKonkneipant aufgenommen. ZusLimmung zur Petition an das h. Er-ziclmngsdepart.crnent bell'. frühere Zulassung der Schüler zu dcn SLud.-Vereinen. Viclc VorLrags- u. Diskussionsthcmcn müssen zurückgewiesenwerden I. A. Amiguet wird A. H. - Kassaberichl: Reines VermögenFr. 487.60. Ex 10 Uhr.

SHzulI!l vom B. Juni 1929. Beginn 2 Uhr. Trakt. 1. .Josef Grützcr 7.Gym. u. Müller VI. Real werden aufgenommen. ~ Trakt. 2. Gcdächlnisfeierfür Kurt Meyer vlo Tasso, Einführungsreferat VOll Götz. Diesen Frühlingsind es 20 Jahre gewesen, da K. Mcyer v i« Tasso in die \Vengia eingeLreten

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TODES-ANZEIGE

20 DER WENGIANER Nr.3

Allen. Wengianern sei hiermit bekanntqeqeben, dassam 13. Juni 1929 in Zürich der All-Wengianer

ERNST BORN v/o Gemsigestorben ist.

Die Alt-Wengia Zürich gab ihm das Ehrengeleite.

ist, Götz zeichnet in kurzen Zügen elas Bilel des allzufrüh Verstorbenen, sowie CI' ihn aus seinen hint.crlassencn Werken kennen gelernt hat. Er willuns du mi t anregen, uns hervorragende \Ycngianer als Vorbilder unsererArbci t in dcr \Yengia zu nehmcn. VorLrag der Arbeit KurL Mcycrs"Unserc Dcvisen". Prüss liest cinigc Gcdichlc von Tasso , Varia:I(onllners wird auf i\lillc Juli restgesetzt. Ex: 4 Uhr.

SilzlIllll V(l1II 15 .• Juni J9:W. Beginn 8.10 Uhr. Abw. Ho e. Anwescnd:A. H. Pf'lugcr v lc: SLurm. - 1. Protokoll, - 2. Vorlrcu] von W. Andresv Io Prüss : "Meine Philosophie". Philosophieren Ireisst. äusscre Ercigui ssein sich zu einem geschlossencn Ganzen vcrarbeiten. Ein Philosoph sollüber cin präzi scs Ausdrucksvermögen verfügen können (!) Prüss gehtaussch licssl ich aus VOIll Beobachten der Nntur, für ihn gibt es keineLhcorcl ischen Probleme. I( orrcf'crut von Obrcch t v /0 Götz: Prüss den k lselbstä nd ig ; vielleicht fehlt ihm jedoch ein bisscheu d ie Bescheidenheit.Hai besl.rei tet , dass cin Phi losoph ein guter Rcdncr sein müsse. Sturrnverm issl. Beispiele aus elem Leben. - 3. Pol it . l\'ochenschau gehaltenvon Geisel' v k: Karpf , In der Bundesversammlung Zurückweisung desAbrüstungsvorschlugcs der Sozi. Belgien Sieg der Liberalen. Sicg derLabourpurtci in England. Erfolgreicher Ausgang der Pariser Hepara-tionskonf'crenz. - 4. Slcqreif diskussion von SLuder v i» Bull. Pfad-Jludcrucwegung. Gute Gruudidccn, jedoch poliLisch durch sozi alist.ischcnEinschlag gcrährdct. GüLz, Prüss und Zweig konstatieren erheblicheDcguncrattouserschcluungcn der Bcwcgun g. Dackel, Knips, I Iarzlieh mCII sie in mehr oelcr weniger fcuriger Gegenrede in Schutz. - 5. Va-ria. VOll heule ab muss bei jeder A. lJ. Promolion Band und Mütze andas ,I rcliiu abqeqeben werden. Es wird beschlossen der AmiciLia an ihrSo mrncrnachl.sfcst. ein Telegramm zu schicken. Ex 10 Uhr.

ADRESSEN-AENDERUNGEN.Allfällige Adrcssändcrungcn wolle man gcIl. senden an

\\lalter Kohler, Schöngrünstr, 321, Solothurn.

A. La rnbert., Rue des Peupliers, Oyonnax, Ain (Francc)Arthur Haelcly, Engchaldenst.rasse 63, Bern.Adolf l Icnzi , 535 Chaussee dc ßocnclael, Bruxcllcs-LxcllcsAlb. Llciz munn , Ing., Solo thuru, Obach.ALlilio Higo, (j Quartier dc la ViolcLLc, Pontaise, Lausanne.

Chef-Redaktion: Paul Herzig, Höhenweg 441, Solothurn.Schriftwart : Johann Schür, Nieder-Gcrlafingen.

Zepfel'sche Buchdruckerei A.G., Solothurn. - Als Manuskript gedruckt.