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IEC Niederspannungsmotoren 1LA5 , 1LA6 , 1LA7 , 1LA9 , 1LP7/9 , 1PP6/7/9 1MA6/7 (Ex) , 1MF6/7 (Ex) Diese Betriebsanleitung ist gültig für unsere Getriebe mit angebautem Siemens-Motor ! Betriebsvorschrift aktueller Stand : 10. 2008 evtl. aktuellere Vorschriften sind unter www.siemens.de zu beziehen. STRÖTER Antriebstechnik GmbH D- 40549 Düsseldorf Krefelder Str. 117 Tel. : +49 211 956000 Fax : +49 211 504415 www.stroeter.com [email protected] 1.0 / 10.2008 Betriebsanleitung

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IEC Niederspannungsmotoren

1LA5 , 1LA6 , 1LA7 , 1LA9 , 1LP7/9 , 1PP6/7/9 1MA6/7 (Ex) , 1MF6/7 (Ex) Diese Betriebsanleitung ist gültig für unsere Getriebe mit angebautem Siemens-Motor ! Betriebsvorschrift aktueller Stand : 10. 2008 evtl. aktuellere Vorschriften sind unter www.siemens.de zu beziehen. STRÖTER Antriebstechnik GmbH D- 40549 Düsseldorf Krefelder Str. 117 Tel. : +49 211 956000 Fax : +49 211 504415 www.stroeter.com [email protected]

1.0 / 10.2008

Betriebsanleitung

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Niederspannungsmotoren

Betriebsanleitung · 10/2008de

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6,1LE1

IEC Motoren

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�HEinleitung 1

�HSicherheitshinweise

2

�HBeschreibung

3

�HEinsatzplanung

4

�HMontage, Aufstellen

5

��HInbetriebnehmen

6

��HBetrieb

7

��HInstandhalten

8

��HErsatzteile/Zubehör

9

��HNotizen

10

��HAnhang

A

Niederspannungsmotoren1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1

Betriebsanleitung

10/2008 5 610 00000 02 000

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Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG

Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: 5 610 00000 02 000 Ⓟ 10/2008

Copyright © Siemens AG . Änderungen vorbehalten

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 3

Inhaltsverzeichnis

��H1 ��HEinleitung .................................................................................................................................................. ��H7

��H1.1 ��HÜber diese Betriebsanleitung ....................................................................................................... ��H7 ��H2 ��HSicherheitshinweise................................................................................................................................... ��H9

��H2.1 ��HAllgemeine Sicherheitshinweise................................................................................................... ��H9 ��H2.2 ��HBesondere Bedingungen für explosionsgeschützte Maschinen................................................. ��H10

��H3 ��HBeschreibung .......................................................................................................................................... ��H11 ��H3.1 ��HKontakt........................................................................................................................................ ��H11 ��H3.1.1 ��HSiemens Service Center............................................................................................................. ��H11 ��H3.1.2 ��HSprachausführungen im Internet ................................................................................................ ��H11 ��H3.2 ��HAnwendungsbereich ................................................................................................................... ��H12 ��H3.3 ��HLieferung..................................................................................................................................... ��H12 ��H3.4 ��HLeistungsschild ........................................................................................................................... ��H13 ��H3.5 ��HAufbau ........................................................................................................................................ ��H15 ��H3.5.1 ��HMaschinenausführung ................................................................................................................ ��H15 ��H3.5.2 ��HVorschriften................................................................................................................................. ��H15 ��H3.5.3 ��HKühlung, Belüftung ..................................................................................................................... ��H17 ��H3.5.3.1 ��HAllgemein .................................................................................................................................... ��H17 ��H3.5.3.2 ��HMaschinen mit Lüfter .................................................................................................................. ��H17 ��H3.5.3.3 ��HMaschinen ohne Lüfter (Optional) .............................................................................................. ��H19 ��H3.5.4 ��HLagerung..................................................................................................................................... ��H19 ��H3.5.5 ��HWuchtung.................................................................................................................................... ��H19 ��H3.5.6 ��HBauformen/Aufstellungsart ......................................................................................................... ��H20 ��H3.5.7 ��HSchutzart..................................................................................................................................... ��H21 ��H3.5.8 ��HOptionale An- und Einbauten ..................................................................................................... ��H22

��H4 ��HEinsatzplanung........................................................................................................................................ ��H23 ��H4.1 ��HTransport .................................................................................................................................... ��H23 ��H4.2 ��HLagern......................................................................................................................................... ��H24 ��H4.3 ��HLagerlebensdauer....................................................................................................................... ��H24 ���H4.4 ���HElektromagnetische Verträglichkeit ............................................................................................ ���H25 ���H4.5 ���HEntsorgung ................................................................................................................................. ���H25

���H5 ���HMontage, Aufstellen ................................................................................................................................ ���H27 ���H5.1 ���HAufstellen.................................................................................................................................... ���H27 ���H5.1.1 ���HSicherheitsrelevante Hinweise ................................................................................................... ���H27 ���H5.1.2 ���HMaschinenaufstellung................................................................................................................. ���H27 ���H5.1.3 ���HWuchtung ................................................................................................................................... ���H30 ���H5.1.4 ���HGeräuschemissionen.................................................................................................................. ���H32 ���H5.2 ���HAusrichtung und Befestigung ..................................................................................................... ���H32 ���H5.2.1 ���HAllgemeine Maßnahmen ............................................................................................................ ���H32 ���H5.2.1.1 ���HFußabmessungen....................................................................................................................... ���H33

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Inhaltsverzeichnis

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 4 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

���H5.3 ���HAnschließen................................................................................................................................ ���H34 ���H5.3.1 ���HAnschließen der Maschine ......................................................................................................... ���H34 ���H5.3.1.1 ���HElektrischer Anschluss ............................................................................................................... ���H34 ���H5.3.1.2 ���HKlemmenbezeichnungen ............................................................................................................ ���H35 ���H5.3.1.3 ���HDrehrichtung ............................................................................................................................... ���H36 ���H5.3.1.4 ���HAnschluss mit/ohne Kabelschuhe............................................................................................... ���H36 ���H5.3.1.5 ���HAnschluss frei herausgeführter Leitungen.................................................................................. ���H36 ���H5.3.1.6 ���HLeitungseinführung ..................................................................................................................... ���H36 ���H5.3.1.7 ���HAnschlusskasten......................................................................................................................... ���H41 ���H5.3.2 ���HAnziehdrehmomente .................................................................................................................. ���H44 ���H5.3.2.1 ���HAllgemeine Hinweise .................................................................................................................. ���H44 ���H5.3.2.2 ���HElektrische Anschlüsse - Klemmenbrettanschlüsse................................................................... ���H44 ���H5.3.2.3 ���HKabelverschraubungen............................................................................................................... ���H45 ���H5.3.2.4 ���HAnschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben............................................ ���H45 ���H5.3.2.5 ���HLeiteranschluss........................................................................................................................... ���H46 ���H5.3.3 ���HAnschließen des Erdungsleiters ................................................................................................. ���H49 ���H5.3.4 ���HAnschließen optionaler Anbauten............................................................................................... ���H51 ���H5.3.4.1 ���HFremdlüfter, Drehimpulsgeber, Bremse ..................................................................................... ���H51 ���H5.3.5 ���HAnschließen am Umrichter ......................................................................................................... ���H52

���H6 ���HInbetriebnehmen ..................................................................................................................................... ���H53 ���H6.1 ���HÜberprüfung des Isolationswiderstandes ................................................................................... ���H53 ���H6.2 ���HMaßnahmen vor Inbetriebnahme ............................................................................................... ���H55 ���H6.3 ���HEinschalten ................................................................................................................................. ���H56

���H7 ���HBetrieb..................................................................................................................................................... ���H57 ���H7.1 ���HSicherheitshinweise.................................................................................................................... ���H57 ���H7.2 ���HBetriebspausen........................................................................................................................... ���H59 ���H7.3 ���HStörungstabellen......................................................................................................................... ���H60 ���H7.4 ���HAusschalten ................................................................................................................................ ���H61 ���H7.5 ���HKennzeichnung........................................................................................................................... ���H62 ���H7.5.1 ���HZone 1 mit Zündschutzart Ex de II (Druckfeste Kapselung "d" der Maschine und Erhöhte

Sicherheit "e" des Anschlusskastens)......................................................................................... ���H62 ���H7.5.2 ���HZone 1 mit Zündschutzart Ex e II ( Erhöhte Sicherheit "e")........................................................ ���H62 ���H7.5.3 ���HZone 2 mit Zündschutzart Ex nA II Non sparking....................................................................... ���H63 ���H7.5.4 ���HZone 21....................................................................................................................................... ���H63 ���H7.5.5 ���HZone 22....................................................................................................................................... ���H64

���H8 ���HInstandhalten........................................................................................................................................... ���H65 ���H8.1 ���HVorbereitung und Hinweise ........................................................................................................ ���H65 ���H8.2 ���HWartung ...................................................................................................................................... ���H66 ���H8.2.1 ���HWartungsintervalle...................................................................................................................... ���H66 ���H8.2.2 ���HNachschmierung (optional)......................................................................................................... ���H67 ���H8.2.3 ���HReinigung.................................................................................................................................... ���H67 ���H8.2.4 ���HKondenswasser ablassen........................................................................................................... ���H68 ���H8.3 ���HInspektion ................................................................................................................................... ���H68 ���H8.3.1 ���HAllgemeine Inspektionsvorgaben................................................................................................ ���H68 ���H8.3.2 ���HOptionale Anbauten.................................................................................................................... ���H69 ���H8.3.3 ���HErstinspektion ............................................................................................................................. ���H69 ���H8.3.4 ���HHauptinspektion.......................................................................................................................... ���H70

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Inhaltsverzeichnis

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 5

���H8.4 ���HInstandsetzung ........................................................................................................................... ���H70 ���H8.4.1 ���HInstandsetzungshinweise ........................................................................................................... ���H70 ���H8.4.2 ���HLagerung .................................................................................................................................... ���H71 ���H8.4.3 ���HDemontage ................................................................................................................................. ���H72 ���H8.4.4 ���HMontage...................................................................................................................................... ���H74 ���H8.4.5 ���HSchraubverbindungen ................................................................................................................ ���H76 ���H8.4.6 ���HElektrische Anschlüsse - Klemmenbrettanschlüsse................................................................... ���H76 ���H8.4.7 ���HKabelverschraubungen .............................................................................................................. ���H76 ���H8.4.8 ���HAnschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben ........................................... ���H77 ���H8.4.9 ���HOptionale Anbauten.................................................................................................................... ���H78

���H9 ���HErsatzteile/Zubehör ................................................................................................................................. ���H79 ���H9.1 ���HErsatzteilbestellung .................................................................................................................... ���H79 ���H9.2 ���HErsatzteile................................................................................................................................... ���H80 ���H9.3 ���HNormteile .................................................................................................................................... ���H83 ���H9.4 ���HExplosionszeichnungen.............................................................................................................. ���H85 ���H9.4.1 ���H1LA,1LP,1MA,1MF,1PP6/7/9 BG 56...90L................................................................................. ���H85 ���H9.4.2 ���H1LA,1LP,1MA,1MF,1PP6/7/9 BG 100...160............................................................................... ���H86 ���H9.4.3 ���H1LA5180...225 ............................................................................................................................ ���H87 ���H9.4.4 ���H1MA6180...200 ........................................................................................................................... ���H88 ���H9.4.5 ���HAnschlusskasten 1MA6180...200 ............................................................................................... ���H89 ���H9.4.6 ���H1MJ6070...200............................................................................................................................ ���H90 ���H9.4.7 ���HAnschlusskasten 1MJ6070...160................................................................................................ ���H91 ���H9.4.8 ���HAnschlusskasten 1MJ6180...200 (Ex e) ..................................................................................... ���H92 ���H9.4.9 ���HAnschlusskasten 1MJ6180...200 (Ex d) ..................................................................................... ���H93 ���H9.4.10 ���H1LE1... ........................................................................................................................................ ���H94

���H10 ���HNotizen.................................................................................................................................................... ���H95 ���HA ���HAnhang.................................................................................................................................................... ���H97

���HA.1 ���HVerzeichnis ................................................................................................................................. ���H97 ���HGlossar.................................................................................................................................................... ���H99

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Einleitung 11.1 Über diese Betriebsanleitung

Diese Betriebsanleitung beschreibt die Maschine und informiert Sie über den Umgang mit der Maschine von der Anlieferung bis zur Entsorgung. Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor dem Umgang mit der Maschine. So gewährleisten Sie eine gefährdungsfreie und reibungslose Funktion sowie eine lange Nutzungsdauer der Maschine. Siemens ist stets bemüht, die Qualität der Informationen in dieser Betriebsanleitung zu verbessern. Wenn Sie Hinweise auf Fehler oder Vorschläge zur Verbesserung haben, dann wenden Sie sich bitte an das �HSiemens Service Center (Seite ���H11). Halten Sie die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung jederzeit ein. Das Warnhinweiskonzept ist auf der Rückseite des Innentitels erläutert.

Hinweis zum Lesen der Betriebsanleitung Ikon-Erklärung

Hinweis für die 1LE1-Maschinen

Hinweis für die explosionsgeschützten Maschinen

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Sicherheitshinweise 22.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

Sichere Handhabung elektrischer Maschinen

WARNUNG

Rotierende oder Spannung führende Teile Rotierende oder Spannung führende Teile stellen eine Gefahr dar. Durch Entfernen der erforderlichen Abdeckungen, bei unsachgemäßem Einsatz der Maschinen, falscher Bedienung oder unzureichender Wartung können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden eintreten. Entfernen Sie Abdeckungen nur entsprechend den Vorschriften und bedienen Sie die Maschinen sachgemäß. Warten Sie die Maschine regelmäßig.

Qualifiziertes Personal In dieser Betriebsanleitung sind nur solche Hinweise enthalten, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschinen für qualifiziertes Personal erforderlich sind. Die für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen müssen Folgendes gewährleisten: ● Die grundsätzlichen Planungsarbeiten für die Anlage sowie alle für die Arbeiten zu

Transport, Montage, Installation, Inbetriebsetzung, Wartung und Reparaturen werden von qualifiziertem Personal ausgeführt bzw. durch verantwortliche Fachkräfte kontrolliert.

● Die Betriebsanleitung und die Maschinendokumentation sind bei allen Arbeiten stets verfügbar.

● Die technischen Daten und Angaben über die Montage-, Anschluss-, Umgebungs- und Betriebsbedingungen werden konsequent beachtet.

● Die für die Anlage spezifischen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften werden eingehalten.

● Die Benutzung persönlicher Schutzausstattungen wird beachtet.

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Sicherheitshinweise 2.2 Besondere Bedingungen für explosionsgeschützte Maschinen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 10 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

● Arbeiten an diesen Maschinen oder in deren Nähe ist für nichtqualifizierte Personen untersagt.

● Bei Einsatz der Maschinen, insbesondere außerhalb industrieller Bereiche, ist der Aufstellungsort durch geeignete Einrichtungen wie z. B. Schutzzäune und entsprechende Beschilderung gegen unbefugtes Betreten gesichert.

Hinweis Siemens Service Center Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen Siemens Service Center in Anspruch zu nehmen.

WARNUNG

Elektrische Maschinen haben gefährliche, spannungsführende und rotierende Teile sowie möglicherweise heiße Oberflächen.

ACHTUNG Sonderausführungen und Bauvarianten Bei Abweichungen und Unklarheiten wird dringend empfohlen unter Angabe von Typbezeichnung und Fabriknummer (No …, siehe Leistungsschild) beim Hersteller rückzufragen, oder die Instandhaltungsarbeiten von einem der Siemens Service Center durchführen zu lassen

2.2 Besondere Bedingungen für explosionsgeschützte Maschinen Besondere Bedingungen für die sichere Anwendung der Maschinen mit X-Kennzeichnung (Auszug aus der EG-Baumusterprüfbescheinigung, Punkt 17)

Druckfeste Kapselung "d" Eine Reparatur an den zünddurchschlagsicheren Spalten darf nur entsprechend konstruktiver Vorgaben des Herstellers erfolgen. Die Reparatur entsprechend den Werten der Tabelle 1 und 2 der EN 60079-1 ist nicht zulässig.

Zone 21 - Die Motoren dürfen nicht in Staubablagerungen übermäßiger Dicke betrieben werden. - Bei Montage der Motoren mit freiem Wellenstumpf nach oben, muss das Hereinfallen von Fremdkörpern in die Belüftungsöffnungen durch den Anbau verhindert sein. - Bei Motoren mit fest verbundener Anschlussleitung: Der Anschluss des freien Leitungsendes muss entsprechend den gültigen Errichtungsbestimmungen erfolgen.

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Beschreibung 33.1 Kontakt

3.1.1 Siemens Service Center

Kontakt für weitere Information Details zur Ausführung dieser elektrischen Maschine sowie der zulässigen Betriebsbedingungen sind in dieser Betriebsanleitung beschrieben. Wenn Sie Field-Service-Einsätze anfordern wollen oder Ersatzteile benötigen, dann wenden Sie sich an Ihren Vertriebspartner vor Ort. Er wird den Kontakt zu der zuständigen Servicestelle herstellen. Wenn Sie technische Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, dann wenden Sie sich an das Siemens Service Center.

Tabelle 3- 1 Technical support

Telefon: +49 (0)180 - 50 50 222 Europa - Deutschland: Telefax: +49 (0)180 - 50 50 223

Amerika - USA: Telefon: +1 423 262 2522 Asien - China: Telefon: +86 1064 719 990 E-Mail: [email protected] Internet English: http://www.siemens.com/automation/support-request Internet Deutsch: http://www.siemens.de/automation/support-request

3.1.2 Sprachausführungen im Internet

Internetseite: <http://www.siemens.com/motors> Bei Bedarf von zusätzlichen Sprachausführungen wenden Sie sich bitte an das oben genannte Siemens Service Center.

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Beschreibung 3.2 Anwendungsbereich

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 12 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

3.2 Anwendungsbereich

Übersicht Die Drehstrommaschinen dieser Reihe werden als Industrieantriebe eingesetzt. Sie sind für breite Anwendungsgebiete der Antriebstechnik, sowohl für Netzbetrieb als auch in Verbindung mit Frequenzumrichtern konzipiert. Sie zeichnen sich durch hohe Leistungsdichte, große Robustheit, lange Lebensdauer und große Zuverlässigkeit aus.

Bestimmungsgemäße Verwendung der Maschinen Diese Maschinen sind für gewerbliche Anlagen bestimmt. Sie entsprechen den harmonisierten Normen der Reihe IEC / EN 60034-1 (VDE 0530-1). Der Einsatz im Ex-Bereich ist verboten, sofern die Kennzeichnung auf dem Leistungsschild diesen Betrieb nicht ausdrücklich zulässt. Falls im Sonderfall - bei Einsatz in nicht gewerblichen Anlagen – andere/erhöhte Anforderungen gestellt werden (z. B. Berührung durch Kinder), sind diese Bedingungen bei der Aufstellung anlagenseitig zu gewährleisten.

Hinweis Maschinenrichtlinie Niederspannungsmaschinen sind Komponenten zum Einbau in Maschinen im Sinne der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit dieser Richtlinie festgestellt ist (EN 60204-1 beachten!).

3.3 Lieferung

Überprüfung der Lieferung auf Vollständigkeit Die Antriebssysteme sind individuell zusammengestellt. Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung sofort, ob der Lieferumfang mit den Warenbegleitpapieren übereinstimmt. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt Siemens keine Gewährleistung. Reklamieren Sie ● erkennbare Transportschäden sofort beim Anlieferer. ● erkennbare Mängel / unvollständige Lieferung sofort bei der zuständigen Siemens-

Vertretung. Die Sicherheits- und Inbetriebnahmehinweise sind Bestandteil des Lieferumfangs und somit zugänglich aufzubewahren, ebenso die optional erhältliche Betriebsanleitung. Das der Lieferung optional lose beigefügte Typenschild ist dafür vorgesehen, die Maschinendaten zusätzlich an oder bei der Maschine oder Anlage anzubringen.

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Beschreibung 3.4 Leistungsschild

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 13

3.4 Leistungsschild

Technische Daten Das Maschinen-Leistungsschild enthält die, für die gelieferte Maschine gültigen technischen Daten. Das Maschinen-Leistungsschild setzt sich aus folgenden technischen Daten zusammen:

Beispiele für Leistungsschilder

Tabelle 3- 2 Maschinen-Leistungsschild

Position Technische Daten Position Technische Daten 1 Maschinenart: Drehstrom-

Niederspannungsmaschine 10 Wärmeklasse

2 Bestell-Nr. 11 Normen und Vorschriften 3 Fabriknummer (Ident. Nr., Seriennummer) 12 Herstelldatum JJMM 4 Bauform 13 zusätzliche Zulassungen (optional) 5 Schutzart 14 Aufstellhöhe (nur wenn größer als 1000 m) 6 50-Hz-Daten 15 Kundendaten (optional) 7 60-Hz-Daten 16 Einsatztemperaturbereich (nur wenn abweichend

von der Norm) 8 Baugröße 17 Kennnummer von Prüfstelle (optional) 9 Maschinengewicht

D-91056 Erlangen

3~Mot. 1LA7166-2AA60

0,91 0,92

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Beschreibung 3.4 Leistungsschild

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 14 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Tabelle 3- 3 Maschinen-Leistungsschild 1LE1

Position Technische Daten Position Technische Daten 1 Maschinenart: Drehstrom-

Niederspannungsmaschine 13 Spannungsbereich V

2 Bestell-Nr. 14 Strombereich A 3 Fabriknummer (Ident. Nr., Seriennummer) 15 4 Bauform 16 Maschinengewicht kg 5 Schutzart 17 Normen und Vorschriften 6 Bemessungsspannung [V] und

Wicklungsschaltung 18 Wärmeklasse

7 Frequenz Hz 19 Baugröße 8 Bemessungsstrom A 20 Zusatzangaben (optional) 9 Bemessungsleistung kW 21 Einsatztemperaturbereich (nur wenn abweichend

von der Norm) 10 Leistungsfaktor cosφ 22 Aufstellhöhe (nur wenn größer als 1000 m) 11 Wirkungsgrad 23 Kundendaten (optional) 12 Bemessungsdrehzahl [1/min] 24 Herstelldatum JJMM

D-91056 ErlangenE0605/0496382 02 001

660-725440-480

380-420

1LE10021DB434AA0

kW15

AHzV

690 400

Y605050

17,129,5

3~Mot.

1/mincosφ

eta

89,4%

89,4%

0,820,820,82

17,3 1760

1460AV

30,0-30,2

IEC/EN 60034 160L IMB3 IP55 73 kg Th.Cl. 155 (F)

29,515 89,4% 1460

BearingDENE 6209-2ZC3

6209-2ZC3

46017,4-17,530,2-29,8

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 15

3.5 Aufbau

3.5.1 Maschinenausführung Bei Maschinen dieser Baureihe handelt es sich um eigenbelüftete Niederspannungs-Drehstrom-Asynchronantriebe mit zylindrischem Wellenende und Passfedernut. Lieferbar als eintourige Ausführung in verschiedenen Wirkungsgradklassen oder polumschaltbar für mehrere Drehzahlen. Bei Fußmaschinen (Bauform IM B3) sind die Füße angegossen bzw. angeschraubt. Ein Umsetzen der angeschraubten Füße am Maschinengehäuse, z. B. zwecks Veränderung der Anschlusskastenlage, ist möglich und nur von autorisierten Umbaupartnern vorzunehmen. Anschließend müssen die Fußstandflächen durch Nacharbeit wieder in eine Ebene und parallel zur Maschinenwellen gebracht und bei Bedarf unterlegt werden. Beschädigte Lackoberflächen sind fachgerecht auszubessern.

3.5.2 Vorschriften

Übersicht Die Maschinen entsprechen folgenden Vorschriften:

Tabelle 3- 4 Angewendete allgemeine Vorschriften

Merkmal Norm Bemessung und Betriebsverhalten IEC / EN 60034-1 Schutzart IEC / EN 60034-5 Kühlung IEC / EN 60034-6 Bauform IEC / EN 60034-7 Anschlussbezeichnungen und Drehsinn IEC / EN 60034-8 Geräuschemission IEC / EN 60034-9 Anlaufverhalten, drehende elektrische Maschinen IEC / EN 60034-12 Schwinggrößenstufen IEC / EN 60034-14 IEC-Normspannungen IEC 60038

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 16 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Ergänzende Vorschriften für explosionsgeschützte Maschinen

Tabelle 3- 5 Angewendete Vorschriften für explosionsgeschützte Maschinen

Merkmal Norm Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 0: Allgemeine Anforderungen

IEC / EN 60079-0

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 1: Druckfeste Kapselung "d"

IEC / EN 60079-1

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 7: Erhöhte Sicherheit "e"

IEC / EN 60079-7

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 14: Elektrische Anlagen für gefährdete Bereiche (ausgenommen Grubenbaue)

IEC / EN 60079-14

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 15: Zündschutzart "n"

IEC / EN 60079-15

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche - Teil 19: Reparatur und Überholung

IEC / EN 60079-19

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbaren Staub - Teil 0: Allgemeine Anforderungen

IEC / EN 61241-0

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbaren Staub - Teil 1: Schutz durch Gehäuse "tD"

IEC / EN 61241-1

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbaren Staub - Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (ausgenommen Grubenbaue)

IEC / EN 61241-17

Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen

RL94/9/EG

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 17

3.5.3 Kühlung, Belüftung

3.5.3.1 Allgemein Bei den Maschinen dieser Baureihe handelt es sich um Asynchron-Drehstrommaschinen mit einem geschlossenen primären (inneren) Kühlkreislauf und einem offenen sekundären Kühlluftkreislauf (Oberflächenkühlung). Die Oberflächenkühlung kann je nach Ausführung variieren:

3.5.3.2 Maschinen mit Lüfter

Eigenbelüftung (Standard): Kühlart IC 411 nach IEC / EN 60034-6 An der NDE-Seite des Ständergehäuses ist eine Lüfterhaube für die Führung der Außenluft angeordnet. Die Außenluft wird durch Öffnungen in der Lüfterhaube angesaugt und strömt axial über die äußeren Kühlrippen des Gehäuses. Das Lüfterrad für den äußeren Kühlluftstrom ist auf der Maschinenwelle befestigt. Die Lüfterräder sind drehrichtungsunabhängig. Bei häufigen Schalt- oder Bremsbetrieb bzw. bei ständiger Drehzahlreglung unterhalb der Nenndrehzahl ist die Kühlwirkung zu überprüfen.

Maschinen für den Einsatz in Zone 21 und Zone 22 haben einen Metalllüfter.

Bild 3-1 Eigenbelüftung

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 18 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Fremdbelüftung (Optional): Kühlart IC 416 nach IEC / EN 60034-6 Eine drehzahlunabhängige Kühlung wird durch ein separat angetriebenes Lüfterrad (Fremdbelüftung) erreicht. Die Fremdbelüftung ist unabhängig vom Betriebszustand der Maschine. Es muss sichergestellt sein, dass die Maschine nicht ohne Inbetriebnahme des Fremdlüfters betrieben wird. Das Lüfterrad für den äußeren Kühlluftstrom wird von einer unabhängigen Baugruppe angetrieben und ist von der Lüfterhaube umschlossen.

Bild 3-2 Fremdbelüftung

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 19

3.5.3.3 Maschinen ohne Lüfter (Optional)

Oberflächenkühlung durch freie Konvektion: Kühlart IC 410 nach IEC / EN 60034-6.

Bild 3-3 IC410

Oberflächenkühlung durch Relativbewegung der Kühlluft: Kühlart IC 418 nach IEC / EN 60034-6.

Bild 3-4 IC418

3.5.4 Lagerung Zur Abstützung und Lageführung der Maschinenwelle im feststehenden Maschinenteil finden ausschließlich 2 Wälzlager Verwendung. Ein Wälzlager hat dabei die Funktion des Festlagers, welches axiale und radiale Kräfte von der drehbaren Maschinenwelle auf den feststehenden Maschinenteil überträgt. Das zweite Wälzlager ist als Los- und Stützlager ausgeführt um thermische Dehnungen innerhalb der Maschine zuzulassen und radiale Kräfte zu übertragen. Die nominelle (berechnete) Lagerlebensdauer (ISO 281) beträgt 20 000 Stunden bei Ausnutzung der zulässigen radialen / axialen Kräfte. Die erreichbare Lagerlebensdauer kann jedoch bei geringeren Kräften (z.B. Kupplungsbetrieb) deutlich größer sein. Die Wälzlager sind lebensdauergeschmiert (Standardausführung) und dadurch wartungsfrei. Bei Option mit Nachschmierung müssen die Angaben des Leistungsschildes eingehalten werden.

3.5.5 Wuchtung Standardmäßig wird mit halber Passfeder (Kennzeichen "H") gemäß ISO 8821 dynamisch gewuchtet. Die Wuchtgüte entspricht der Schwinggrößenstufe "A" an der kompletten Maschine, Schwinggrößenstufe "B" ist optional möglich.

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 20 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

3.5.6 Bauformen/Aufstellungsart

Weitere Einsatzmöglichkeiten Die auf die Maschine zutreffende Bauform ist auf dem Leistungsschild angegeben.

VORSICHT Maschinen dürfen beim Transport nur in einer ihrer Grundbauform entsprechenden Lage gehoben werden.

Tabelle 3- 6 Bauform

Grundbauform Code Grafische Darstellung Weitere Aufstellungsarten Grafische Darstellung

IM B3 (IM 1001) IM V5 (IM 1011)

IM V6 (IM 1031)

IM B6 (IM 1051)

IM B7 (IM 1061)

IM B8 (IM 1071)

Grundbauform Code Grafische Darstellung Weitere Aufstellungsarten Grafische Darstellung

IM B5 (IM 3001) IM V1 (IM 3011)

IM V3 (IM 3031)

Grundbauform Code Grafische Darstellung Weitere Aufstellungsarten Grafische Darstellung

IM B14 (IM 3601) IM V18 (IM 3611)

IM V19 (IM 3631)

Grundbauform Code Grafische Darstellung

IM B35 (IM 2001)

IM B34 (IM 2101)

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 21

Weitere Einsatzmöglichkeiten für explosionsgeschützte Maschinen Die auf die Maschine zutreffende Bauform ist auf dem Leistungsschild angegeben.

GEFAHR

Bei explosionsgeschützten Maschinen mit Bauformen Wellenende nach unten IM V5, IM V1 oder IM V18 ist eine Ausführung mit Schutzdach vorgeschrieben. Werksseitig werden explosionsgeschützte Motoren bei den Bauformen IM V5, IM V1 oder IM V18 mit Schutzdach ausgeführt. Bei Bauformen mit Wellenende nach oben muss durch geeignete Abdeckung das Hineinfallen von kleinen Teilen in die Lüfterhaube verhindert werden (siehe auch Norm IEC/EN 60079-0). Der Kühlstrom darf durch die Abdeckung nicht behindert werden.

Tabelle 3- 7 Bauform mit Schutzdach

Aufstellungsarten Grafische Darstellung

IM V5 (IM 1011)

IM V1 (IM 3011)

IM V18 (IM 3611)

3.5.7 Schutzart Die Maschinen sind in der Schutzart IP 55 (siehe Leistungsschild) ausgeführt. Sie können in staubiger oder feuchter Umgebung aufgestellt werden.

ACHTUNG Kondenswasseröffnungen Zur Einhaltung der Schutzart sind evtl. vorhandene Kondenswasseröffnungen zu verschließen!

Bei Einsatz oder Lagerung im Freien wird ein Überbau oder eine zusätzliche Abdeckung empfohlen, so dass eine Langzeiteinwirkung bei direkter intensiver Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Eis oder auch Staub vermieden wird. Gegebenenfalls ist Rücksprache bzw. technische Abstimmung angebracht. Die Maschinen sind tropengeeignet. Richtwert 60% relative Luftfeuchte bei Kühlmitteltemperatur (KT) 40° C. Umgebungstemperatur: -20° C bis +40° C Aufstellungshöhe: ≤ 1000 m

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Beschreibung 3.5 Aufbau

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 22 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Bei abweichenden Umgebungsbestimmungen müssen diese auf dem Leistungsschild angegeben sein, es gelten diese Angaben.

Maschinen für den Einsatz in Zone 1 (Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d" oder Erhöhte Sicherheit "e") oder in Zone 2 (Zündschutzart "n") sind in der Schutzart IP55 ausgeführt.

Maschinen für den Einsatz in Zone 21 sind in der Schutzart IP 65, Maschinen für den Einsatz in Zone 22 sind in der Schutzart IP 55 ausgeführt und können in staubiger Umgebung, wie z.B. Mühlen, Silos, Futtermittelbetrieben, Mälzereien, sowie bestimmten Bereichen der chemischen Industrie eingesetzt werden.

3.5.8 Optionale An- und Einbauten Es wird empfohlen, zusätzlich zu der in den Anschlussleitungen angeordneten stromabhängigen Überlast-Schutzeinrichtung, in die Ständerwicklung eingebettete Temperaturfühler als Temperaturüberwachung und zum Schutz der Ständerwicklung vor Überhitzung zu verwenden. Maschinen, deren Wicklung auf Grund der klimatischen Verhältnisse der Betauungsgefahr ausgesetzt sind, z.B. stillstehende Maschinen in feuchter Umgebung bzw. Maschinen, die starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, können mit einer Stillstandsheizung ausgerüstet werden. Optional können die Maschinen mit zusätzlichen belüftungsseitigen Anbauten (z.B. Bremse, Drehimpulsgeber) versehen werden.

Bei vorhandenen externen Wärme- und Kältequellen sind keine zusätzlichen Maßnahmen notwendig, wenn die Temperaturen der Anbaustelle nicht überschritten werden. Besondere Anwendungsfälle mit externen Wärme– und Kältequellen sind hinsichtlich der Auswirkung auf die max. Oberflächen- und Betriebstemperaturen mittels Typprüfung zu untersuchen und ggf. geeignete Maßnahmen durchzuführen.

Anbauten wie Bremse, Fremdbelüftung oder Impulsgeber, müssen entsprechend den Anforderungen der Richtlinie 94/9/EG ausgewählt werden.

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 23

Einsatzplanung 44.1 Transport

Hebeösen verwenden

VORSICHT

Beim Transport sind alle vorhandenen Hebeösen an der Maschine zu benutzen, eingeschraubte fest anzuziehen! Sie sind nur für das Gewicht der Maschine ausgelegt, keine zusätzlichen Lasten anbringen. Ringschrauben sind bis zu ihrer Auflagefläche einzuschrauben. Wenn notwendig, geeignete ausreichend bemessene Transportmittel wie Hebebänder (EN 1492-1) und Zurrgurte (EN12195-2) verwenden.

Hängender Transport

WARNUNG

Zum Transport bzw. bei Installation zusätzliche, geeignete Tragmittel nutzen. Beim Anschlagen mit mehreren Transportmitteln müssen bereits zwei Stränge die ganze Last tragen können. Tragmittel gegen Verrutschen sichern!

Eventuell vorhandene Transportsicherungen erst vor Inbetriebnahme entfernen und aufbewahren oder unwirksam machen. Für weitere Transporte erneut verwenden oder wieder wirksam machen. Abhängig von Transportweg und Größe wird die Maschine unterschiedlich verpackt. Die Verpackung entspricht, wenn nicht besonders vertraglich vereinbart, den Verpackungsrichtlinien nach ISPM (Internationale Standards für pflanzengesundheitliche Maßnahmen). Beachten Sie die auf der Verpackung angebrachten Bildzeichen. Sie haben folgende Bedeutung:

oben ZerbrechlichesGut

Vor Nässeschützen

Vor Hitzeschützen

Schwer- punkt

Handhaken verboten

Anschlagenhier

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Einsatzplanung 4.2 Lagern

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 24 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

4.2 Lagern

Lagern im Freien Möglichst einen hochwassersicheren, erschütterungsfreien und trockenen Lagerplatz wählen. Schäden an der Verpackung vor der Einlagerung reparieren, soweit es für die ordnungsgemäße Lagerung notwendig ist. Maschinen, Geräte und Kisten auf Paletten, Balken oder Fundamenten absetzen, die Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit gewährleisten. Ein Absinken in das Erdreich muss verhindert werden und die Luftzirkulation unter dem Lagergut darf nicht behindert sein. Abdeckungen oder Planen zum Schutz gegen Wetter dürfen die Oberflächen des Lagergutes nicht berühren. Durch zwischen gelegte Abstandshölzer ist eine ausreichende Luftzirkulation sicherzustellen.

VORSICHT Bei extremen klimatischen Bedingungen, z.B. salzhaltige und/oder staubige Atmosphäre, sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Lagern in Räumen Die Lagerräume sollen trocken, staub-, frost-, stoß- und erschütterungsfrei und gut gelüftet sein. Sie sollen weiterhin Schutz vor extremen Witterungsbedingungen bieten.

Metallisch blanke Oberflächen Die blanken Teile sind für den Transport mit einem begrenzt haltbarem (< 6 Monate) Korrosionsschutz versehen. Für längere Einlagerungszeiten sind kundenseitig geeignete Korrosionsschutzmaßnahmen zum Schutz metallisch blanker Oberflächen (Wellenende, Anflanschfläche, Fußanschraubflächen) zu treffen.

4.3 Lagerlebensdauer

Einlagerungszeit Bei längerer Einlagerungszeit verringert sich die Fettgebrauchsdauer der Lager. Bei Lagerung über 12 Monate ist eine Überprüfung des Fettzustandes durchzuführen. Falls die Überprüfung eine Entölung oder Verschmutzung des Fettes erkennen lässt (Eindringen von Kondenswasser führt zu Konsistenzänderungen des Fettes), muss das Fett ausgetauscht werden.

Wälzlager Die Wellen müssen 1mal jährlich gedreht werden, damit dauerhafte Stillstandsmarierungen vermieden werden. Die Wälzlager sollten erneuert werden, wenn die Zeit von der Lieferung bis zur Maschineninbetriebnahme mehr als 4 Jahre beträgt. Die Erlebenswahrscheinlichkeit des Lagersystems reduziert sich mit zunehmender Einlagerungszeit.

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Einsatzplanung 4.4 Elektromagnetische Verträglichkeit

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 25

4.4 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Maschinen in geschlossener Bauform (IP 55 und höher) erfüllen bei bestimmungsgemäßer Verwendung, betrieben am elektrischen Versorgungsnetz mit den Merkmalen gemäß EN 50160, die Anforderungen der Richtlinie über die Elektromagnetische Verträglichkeit 89/336/EWG.

ACHTUNG Bei stark ungleichen Drehmomenten (z.B. Antrieb eines Kolbenkompressors) wird ein nicht-sinusförmiger Maschinenstrom erzwungen, dessen Oberschwingungen eine unzulässige Netzbeeinflussung und damit unzulässige Störaussendungen bewirken können.

ACHTUNG Bei Betrieb am Frequenzumrichter treten je nach Umrichterausführung (Typ, Entstörmaßnahmen, Hersteller) unterschiedlich starke Störaussendungen auf. Um eine Überschreitung der Grenzwerte nach EN 50081 beim Antriebssystem, bestehend aus Maschine und Umrichter, zu vermeiden, sind daher die EMV-Hinweise des Umrichterherstellers unbedingt zu beachten. Empfiehlt dieser eine abgeschirmte Maschinenzuleitung, so ist die Abschirmung am wirksamsten, wenn sie großflächig am Metallanschlusskasten der Maschine (mit Verschraubung aus Metall) leitend verbunden wird. Bei Maschinen mit eingebauten Sensoren (z. B. Kaltleitern) können umrichterbedingt Störspannungen auf der Sensorleitung auftreten.

Störfestigkeit Die Anforderungen an die Störfestigkeit nach EN 50082 werden von den Maschinen prinzipiell erfüllt. Bei Maschinen mit eingebauten Sensoren (z.B. Kaltleitern) muss der Betreiber durch geeignete Auswahl der Sensor-Signalleitung (evtl. mit Abschirmung, Anbindung wie bei Maschinenzuleitung) und des Auswertegerätes selbst für eine ausreichende Störfestigkeit sorgen. Bei Betrieb der Maschinen am Umrichter mit höheren Drehzahlen als der Bemessungsdrehzahl sind die mechanischen Grenzdrehzahlen (Safe operating speed IEC / EN 60034-1) zu beachten.

4.5 Entsorgung Die Entsorgung der Maschinen muss unter Einhaltung der nationalen und örtlichen Vorschriften im normalen Werkstoffprozess oder durch Rückgabe an den Hersteller erfolgen. Bei der Entsorgung ist zu beachten: ● Öle und Fette gemäß Altölverordnung. Keine Vermischung mit Lösemittel, Kaltreiniger

und Lackrückständen ● Bauteile zur Verwertung trennen nach:

- Elektronikschrott (Geberelektronik) - Eisenschrott - Aluminium - Buntmetall (Maschinenwicklungen, Schneckenräder) - Kunststoff (Polyamid, Polyamid glasfaserverstärkt, Polypropylen)

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 27

Montage, Aufstellen 55.1 Aufstellen

5.1.1 Sicherheitsrelevante Hinweise

VORSICHT

An Gehäusebauteilen elektrischer Maschinen können hohe Temperaturen auftreten!

VORSICHT Temperaturempfindliche Teile (Leitungen etc.) dürfen nicht am Maschinengehäuse anliegen!

ACHTUNG Technische Daten auf den Schildern am Maschinengehäuse beachten!

5.1.2 Maschinenaufstellung ● Bei senkrechter Anordnung sind alle vorhandenen Hebeösen und gegebenenfalls

Hebebänder (DIN EN 1492-1) und / oder Zurrgurte (DIN EN 12195-2) zur Lagestabilisierung zu verwenden.

● Bei senkrechter Maschinenaufstellung mit dem Wellenende nach unten wird ein Schutzdach für die Lüfterhaube empfohlen, welches das Hineinfallen von Fremdkörpern verhindert.

● Beim Wellenende nach oben ist anwenderseitig das Eindringen von Flüssigkeit entlang der Welle zu verhindern!

● Belüftung nicht behindern! Abluft - auch benachbarter Aggregate - darf nicht unmittelbar wieder angesaugt werden!

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Montage, Aufstellen 5.1 Aufstellen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 28 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

● Bei Einsatz oder Lagern im Freien wird der Überbau oder eine zusätzliche Abdeckung empfohlen, so dass eine Langzeiteinwirkung bei direkter intensiver Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Eis oder auch Staub vermieden wird.

● Die zulässigen Axial- und Radialkräfte dürfen nicht überschritten werden!

Hinweis Anbauten (z. B. Drehimpulsgeber) sind nicht als Hebeunterstützung zu benutzen!

ACHTUNG

Eingeschraubte Hebeösen sind nach dem Aufstellen fest anzuziehen oder zu entfernen!

VORSICHT Die erhöhte Gefahr in explosionsgefährdeten Bereichen verlangt die besonders sorgfältige Beachtung der mit - gekennzeichneten Hinweise.

• Explosionsgeschützte Maschinen dürfen in entsprechenden Bereichen nur nach

Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden. Ihr obliegt die Feststellung der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung). Ist die Bescheinigung durch ein X ergänzt, sind besondere Bedingungen in der EG-Baumusterbescheinigung zu beachten. �HBesondere Bedingungen für explosionsgeschützte Maschinen (Seite ���H10)

• In Deutschland wird beim Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen auf DIN EN 60079-14 und Betriebssicherheitsverordnung hingewiesen! Im Ausland sind die entsprechenden Landesvorschriften zu beachten!

• Die auf dem Leistungsschild angegebene Temperaturklasse der Maschine muss mit der Temperaturklasse der möglicherweise auftretenden brennbaren Gase gleich oder höher sein.

Belüftung nicht behindern! Abluft auch benachbarter Aggregate - darf nicht unmittelbar wieder angesaugt werden.

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Montage, Aufstellen 5.1 Aufstellen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 29

Tabelle 5- 1 Luftführung

Falsch Richtig

Mindestmaß "x" für den Abstand benachbarter Baugruppen

Baugröße (BG)

X mm

63 ... 71 15 80 ... 100 20

112 25 132 30 160 40

180 ... 225 45

Bei senkrechter Maschinenbauform mit Lufteintritt von oben ist der Eintritt von Fremdkörpern und Wasser in die Lufteintrittsöffnungen zu verhindern, z.B. durch Einsatz eines Schutzdaches. Beim Wellenende nach oben ist anwenderseitig das Eindringen von Flüssigkeit entlang der Welle zu verhindern.

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Montage, Aufstellen 5.1 Aufstellen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 30 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

5.1.3 Wuchtung Die Läufer sind dynamisch ausgewuchtet. Die Wuchtgüte entspricht standardmäßig der Schwinggrößenstufe "A" an der kompletten Maschine. Die optionale Schwinggrößenstufe "B" ist auf dem Leistungsschild angegeben. Die Vereinbarung über die Passfederart beim Auswuchten ist stirnseitig am Wellenende und auf dem Leistungsschild gekennzeichnet.

Kennzeichnung: ● Standardmäßig wird mit halber Passfeder (Kennzeichen "H") gemäß ISO 8821

dynamisch gewuchtet. ● Kennzeichen "F" bedeutet, Wuchtung mit ganzer Passfeder (Option). ● Kennzeichen "N" bedeutet, Wuchtung ohne Passfeder (Option). Die Passfedervereinbarung von Welle und Abtriebselement müssen die jeweilig richtige Auswuchtart haben und richtig montiert sein. Die Wuchtgüte entspricht der Schwinggrößenstufe "A" an der kompletten Maschine, Schwinggrößenstufe "B" ist optional möglich, d.h. um die Wuchtgüte sicherzustellen, muss bei kürzerem oder längerem Abtriebselement sichergestellt sein, dass sich die Passfedervereinbarungen von Nabe und Maschinenwelle ergänzen.

Hinweis Maßgeblich für die richtige Montage und Auswuchtung sind die zulässigen Schwinggrößen entsprechend der Bewertungszonen nach ISO 10816. Erreicht die gekuppelte Maschine nicht die Schwinggröße nach EN 10816 kann eine dynamische Komplettwuchtung oder eine Änderung am Fundament notwendig sein.

VORSICHT Abtriebselemente dürfen nur mit geeigneter Vorrichtung auf- und abgezogen werden. Die Passfedern sind nur gegen Herausfallen während des Transports gesichert. Zu beachten sind die allgemein erforderlichen Maßnahmen für den Berührungsschutz der Abtriebselemente.

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Montage, Aufstellen 5.1 Aufstellen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 31

Abziehen von Abtriebselemente

Aufziehen von Abtriebselemente

ACHTUNG Wird eine Maschine ohne Abtriebselement in Betrieb genommen, so ist die Passfeder gegen Herausschleudern zu sichern!

Zum Aufziehen von Abtriebselementen (Kupplung, Zahnrad, Riemenscheibe usw. Gewinde am Wellenende benutzen und – sofern möglich – Abtriebselemente nach Bedarf erwärmen. Zum Abziehen geeignete Vorrichtung verwenden. Es dürfen beim Auf- und Abziehen keine Schläge (z.B. mit Hammer oder ähnlichem) oder größere als die lt. Katalog zulässigen radialen oder axialen Kräfte über das Wellenende auf das Maschinenlager übertragen werden.

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Montage, Aufstellen 5.2 Ausrichtung und Befestigung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 32 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

5.1.4 Geräuschemissionen

ACHTUNG Für die Bewertung der Geräusche an Arbeitsplätzen des Bedienpersonals der Anlage ist zu berücksichtigen, dass bei Betrieb der Drehstrom-Maschinen mit Bemessungsleistung der A-bewertete Schalldruckpegel, gemessen nach ISO 1680, von 70 dB (A) nicht überschritten wird!

5.2 Ausrichtung und Befestigung

5.2.1 Allgemeine Maßnahmen Auf gleichmäßige Auflage, gute Fuß- bzw. Flanschbefestigung genaue Ausrichtung bei direkter Kupplung, sowie Schmutzfreiheit der Befestigungsflächen achten. Aufbaubedingte Resonanzen mit der Drehfrequenz und der doppelten Netzfrequenz vermeiden. Läufer von Hand drehen, auf ungewöhnliche Geräusche achten. Drehrichtung im ungekuppelten Zustand kontrollieren.

ACHTUNG Beschädigungen der Lackierung bei der Ausrichtung und Befestigung der Maschine sind unmittelbar und fachgerecht auszubessern.

Maßnahmen Zum Ausgleich des radialen Versatzes an der Kupplung und zum horizontalen Justieren der elektrischen Maschine gegenüber der Arbeitsmaschine sind folgende Maßnahmen notwendig: ● Vertikale Positionierung

Für die vertikale Positionierung dünne Bleche unter die Füße legen, um ein Verspannen der Maschinen zu vermeiden. Die Anzahl der Beilagen soll möglichst gering sein, d.h. möglichst wenig gestapelte Beilagen verwenden.

● Horizontale Positionierung Für die horizontale Positionierung die Maschine auf dem Fundament seitlich verschieben und hierbei auf die Beibehaltung der axialen Fluchtung (Winkelfehler) achten.

● Bei der Positionierung auch auf gleichmäßigen umlaufenden Axialspalt an der Kupplung achten.

● Laufruhe Stabile erschütterungsfreie Fundamentgestaltung nach DIN 4024 und ein genaues Ausrichten der Kupplung, sowie ein gut ausgewuchtetes Abtriebselement (Kupplung, Riemenscheiben, Lüfter, ...) sind Voraussetzung für einen ruhigen schwingungsarmen Lauf.

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Montage, Aufstellen 5.2 Ausrichtung und Befestigung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 33

● Ein komplettes Auswuchten der Maschine mit dem Abtriebselement kann erforderlich werden. Hinweise und Bewertungskriterien nach ISO 10816.

● Fußbefestigung / Flanschbefestigung Für die Fuß- und Flanschbefestigung der Maschine auf dem Fundament bzw. am Maschinenflansch sind die in EN 50347 vorgeschrieben Gewindegrößen einzusetzen. Die Maschine ist mit 4 vorgesehenen Fußbefestigungsschrauben bzw. allen Flanschbefestigungsschrauben zu befestigen. Bei IM B14- Flanschen ist die Schraubenlänge richtig zu wählen.

Hinweis Ein Umsetzen der angeschraubten Füße am Maschinengehäuse, z. B. zwecks Veränderung der Anschlusskastenlage, ist nur von autorisierten Umbaupartnern vorzunehmen. Anschließend müssen die Fußstandflächen durch Nacharbeit oder durch Unterlegen von dünnen Blechen wieder in eine Ebene und parallel zur Maschinenwelle gebracht werden, um ein Verspannen der Maschine zu vermeiden.

● Ebenheit der Auflageflächen für Fußmotoren

Baugröße

(BG) Ebenheit

mm ≤ 132 0,10 160 0,15

≥ 180 0,20

5.2.1.1 Fußabmessungen

Baugröße (BG)

Fußart

1LA / 1MA BG 90S/L angegossene Füße mit Doppelloch 1MA6 / 1MJ6 BG 180M/L angeschraubte Füße mit Doppelloch

ACHTUNG Die genormten Fußabmessungen bei der Bauform IM B3 sind nach EN 50347 einzuhalten!

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 34 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

5.3 Anschließen

5.3.1 Anschließen der Maschine

5.3.1.1 Elektrischer Anschluss

WARNUNG

Alle Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal an stillstehender Maschine im freigeschalteten und gegen Wiedereinschalten gesicherten Zustand vorgenommen werden. Dies gilt auch für Hilfsstromkreise (z.B. Stillstandsheizung). Spannungsfreiheit prüfen! Abweichungen des speisenden Netzes von den Bemessungswerten bei Spannung, Frequenz, Kurvenform, Symmetrie erhöhen die Erwärmung und beeinflussen die elektromagnetische Verträglichkeit. Vor Beginn der Arbeiten sichere Schutzleiterverbindung herstellen!

Es sind die Hinweise in IEC / EN 60034-1 (VDE 0530-1) zum Betrieb an den Grenzen der Bereiche A (±5% Spannungs- oder ±2% Frequenzabweichung) und der Bereiche B besonders bezüglich Erwärmung und Abweichung der Betriebsdaten von den Bemessungsdaten auf dem Leistungsschild zu beachten. Die Grenzen dürfen auf keinen Fall überschritten werden!

WARNUNG

Netz mit nicht geerdetem Sternpunkt Der Betrieb der Maschine an einem Netz mit nicht geerdetem Sternpunkt ist nur während selten auftretender Zeitabschnitte von kurzer Dauer zulässig, z. B. bis zum Fortschalten eines Fehlers (Erdschluss einer Leitung, EN 60034-1).

Der Anschluss muss so erfolgen, dass eine dauerhaft sichere, elektrische Verbindung gewährleistet wird (keine abstehenden Drahtenden); zugeordnete Kabelendbestückung (z.B. Kabelschuhe, Aderendhülsen) verwenden. Anschluss der Netzspannung und Anordnung der Schaltbügel nach dem im Anschlusskasten befindlichen Schaltbild vornehmen. Anschlussleitungen nach DIN VDE 0100 unter Berücksichtigung der Bemessungsstromstärke und der anlageabhängigen Bedingungen auswählen (z. B. Umgebungstemperatur, Verlegungsart usw. gemäß DIN VDE 0298 bzw. IEC / EN 60204-1). Die notwendigen Angaben für den Anschluss über ● Drehrichtung, ● Anzahl und Anordnung der Klemmenkästen, ● Schaltung und Anschluss der Maschinenwicklung, sind in den technischen Daten festgelegt.

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 35

Der elektrische Anschluss unterscheidet sich zu Standard-Maschinen durch:

• Der Bereich A in IEC / EN 60034-1 (VDE 0530-1) (±5% Spannungs- oder ±2% Frequenzabweichung, Kurvenform, Netzsymmetrie) muss eingehalten werden, damit die Erwärmung innerhalb der zulässigen Grenzen bleibt.

• Größere Abweichungen von den Bemessungsdaten können die Erwärmungen der elektrischen Maschine unzulässig erhöhen und müssen auf dem Leistungsschild angegeben sein. Die Grenzen dürfen auf keinen Fall überschritten werden!

• Jede Maschine in der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" ist gemäß EN 60079-14 durch einen stromabhängig verzögerten Schutzschalter mit Phasenausfallschutz und Unsymmetrieerkennung entsprechend EN 60947 oder eine gleichwertige Einrichtung in allen Phasen gegen unzulässige Erwärmung zu schützen.

• Die Überstromeinrichtung mit stromabhängig verzögerter Auslösung ist bei Maschinen in der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" so auszuwählen, dass die Auslösezeit, die aus der Kennlinie des Schalters für das Verhältnis IA / IN der zu schützenden Maschine zu entnehmen ist, nicht größer als die Erwärmungszeit tE der Maschine ist. Das Verhältnis IA / IN sowie die Erwärmungszeit tE sind dem Typenschild zu entnehmen. Außerdem ist die Schutzeinrichtung auf den Bemessungsstrom einzustellen. Es ist ein nach RL94/9/EG bescheinigtes Auslösegerät zu verwenden.

• Die Schutzeinrichtung bei Maschinen der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e", muss bei blockiertem Läufer innerhalb der für die jeweilige Temperaturklasse angegebenen tE -Zeit abschalten. Elektrische Maschinen für Schweranlauf (Hochlaufzeit > 1,7 x tE -Zeit) sind entsprechend den Angaben der EG-Baumusterprüfbescheinigung durch eine Anlaufüberwachung zu schützen. Thermischer Maschinenschutz durch direkte Temperaturüberwachung der Wicklung ist zulässig, wenn dies bescheinigt und auf dem Leistungsschild angegeben ist.

• Bei polumschaltbaren Maschinen sind für jede Drehzahlstufe getrennte, gegenseitig verriegelte Schutzeinrichtungen erforderlich. Empfohlen werden Einrichtungen mit EG-Baumusterprüfbescheinigung.

5.3.1.2 Klemmenbezeichnungen Bei den Klemmenbezeichnungen nach DIN VDE 0530 Teil 8 bzw. IEC 60034-8 gelten für Drehstrommaschinen folgende prinzipielle Definitionen:

Tabelle 5- 2 Klemmenbezeichnungen (am Beispiel 1U1-1)

1 U 1 - 1 Bezeichnung x Kennziffer für Polzuordnung bei polumschaltbaren Maschinen (soweit

zutreffend, niedere Ziffer entspricht niederer Drehzahl) oder im Sonderfall für unterteilte Wicklung.

x Phasenbezeichnung (U, V, W) x Kennziffer für Wicklungsanfang (1)/-ende (2) bzw. (bei mehr als einem

Anschluss je Wicklung) x Zusatz-Kennziffer, falls bei mehreren Klemmen mit sonst gleicher

Bezeichnung ein Anschluss paralleler Netzzuleitungen obligatorisch ist

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 36 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

5.3.1.3 Drehrichtung Standardmäßig sind die Maschinen für Rechts- und Linkslauf geeignet. Wenn die Netzleitungen mit der Phasenfolge L1, L2, L3 an U, V, W angeschlossen werden, ergibt sich Rechtslauf (Blick auf antriebsseitiges Wellenende DE). Werden zwei Anschlüsse vertauscht, ergibt sich Linkslauf (z.B. L1, L2, L3 an V, U, W). Bei Maschinen für nur eine Drehrichtung ist die vorgeschriebene Drehrichtung durch einen Richtungspfeil an der Maschine gekennzeichnet.

5.3.1.4 Anschluss mit/ohne Kabelschuhe Bei Anschlussklemmen mit Klemmbügel sind die Leiter so zu verteilen, dass auf beiden Stegseiten etwa gleiche Klemmhöhen entstehen. Diese Anschlussart erfordert daher, dass ein einzelner Leiter U-förmig gebogen werden muss oder mit einem Kabelschuh anzuschließen ist. Dies gilt auch für den inneren und den äußeren Erdungsleiteranschluss. Beim Anschließen mit Kabelschuhen muss deren Größe entsprechend des notwendigen Leiterquerschnitts und der Bolzengröße ausgewählt werden. Eine Schräganordnung ist nur soweit zulässig, dass die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden. Leiterenden so abisolieren, dass die verbleibende Isolation nahezu bis zum Kabelschuh reicht.

Hinweis Die stromtragfähige Verbindung wird durch den direkten Kontakt zwischen den Kabelschuhflächen und der Kontaktmuttern gewährleistet.

5.3.1.5 Anschluss frei herausgeführter Leitungen Bei frei aus der Maschine herausgeführten Anschlussleitungen ist im Anschlusssockel des Maschinengehäuses kein Klemmenbrett montiert. Die Anschlussleitungen werden werksseitig direkt mit den Anschlüssen der Ständerwicklung verbunden. Die Anschlussleitungen sind farblich gekennzeichnet bzw. beschriftet und an den kundenseitigen Enden mit Aderendhülsen versehen. Der Kunde schießt die einzelnen Leitungen gemäß Beschriftung direkt im Schaltschrank seiner Anlage an.

5.3.1.6 Leitungseinführung

Ausbrechöffnungen

ACHTUNG Die Ausbrechöffnungen im Anschlusskasten sind sachgerecht auszuschlagen. Anschlusskasten sowie Klemmenbrett, Kabelanschlüsse, etc. im Innenraum des Anschlusskastens dürfen nicht beschädigt werden!

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 37

Montage und Verlegung Verschraubung in Gehäuse einschrauben oder mit Gegenmutter befestigen.

Hinweis Die Verschraubungen müssen auf die verwendeten Anschlusskabel abgestimmt sein (Bewehrung, Geflecht, Abschirmung).

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 38 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Verschraubungen mit (Blech-) Mutter (DIN EN50262)

① ②

Mutter O-Ring

Verschraubungen mit Reduzierungen und (Blech-) Mutter (DIN EN50262)

① ②

Mutter O-Ring

Einbaulage der Blechmutter bei Verschraubungen

② ③

O-Ring Einbaulage der Blechmutter

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 39

Verschraubungen mit Anschlussgewinde im Anschlusskasten (DIN EN50262)

O-Ring

Leitungseinführungen für explosionsgeschützte Maschinen

Die Leitungseinführungen müssen für den Ex-Bereich zugelassen sein. Nicht benutzte Öffnungen sind mit zugelassenen Stopfen zu verschließen. Bei der Montage der Leitungseinführung sind die Herstellerangaben zu beachten!

Gewindegrößen am Anschlusskasten

Tabelle 5- 3 Gewindegrößen am Grauguss-Anschlusskasten

Standardgewinde zusätzliche Gewinde bei Einbauteile

Baugröße (BG)

Typ Zündschutzart/Zone

Größe Anzahl Größe Anzahl 71 ... 90 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e"

Zone 21 M 25x1,5 M 16x1,5

2 1

71 ... 90 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "d" Zone 21

M 25x1,5 2 M 20x1,5 1

100 ... 132 1LA6 1MA6

ohne Erhöhte Sicherheit "e"

Nicht funkend "n" Zone 22

M 32x1,5 2 M 16x1,5 1

100 ... 132 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e" Zone 21

M 32x1,5 M 16x1,5

2 1

100 ... 132 1MJ6 Druckfeste Kapselung "d"Zone 21

M 32x1,5 1

M 20x1,5 1

160 1LA6 1MA6

ohne Erhöhte Sicherheit "e"

Zone 22

M 40x1,5 4 M 16x1,5 1

160M/L 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e" Zone 21

M 40x1,5 2 M 20x1,5 2

160 1MJ6 Druckfeste Kapselung "d"Zone 21

M 40x1,5 1 M 20x1,5 1

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 40 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Standardgewinde zusätzliche Gewinde bei Einbauteile

180 1MA6 1MJ6

Erhöhte Sicherheit "e" Zone 21

M 40x1,5 2 M 16x1,5 2

180 1MJ6 Druckfeste Kapselung "d"Zone 21

M 40x1,5 1 M 20x1,5 1

200 1MA6 1MJ6

Erhöhte Sicherheit "e" Zone 21

M 50x1,5 2 M 16x1,5 2

200 1MJ6 Druckfeste Kapselung "d"Zone 21

M 50x1,5 1 M 20x1,5 1

Tabelle 5- 4 Gewindegrößen am Aluminium-Anschlusskasten

Standardgewinde zusätzliche Gewinde bei Einbauteile

Baugröße (BG)

Typ Zündschutzart / Zone

Größe Anzahl Größe Anzahl 63 ... 90 1LA7

1LA9 1MA7

ohne Erhöhte Sicherheit "e"

Nicht funkend "n" Zone 21 Zone 22

M 16x1,5M 25x1,5

1 1

71 ... 90 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e"Zone 21

M 25x1,5 2 M 16x1,5 1

100 ... 132 1LA7 1LA9 1MA7

ohne Erhöhte Sicherheit "e"

Nicht funkend "n" Zone 21 Zone 22

M 32x1,5 4

100 ... 132 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e"Zone 21

M 32x1,5 2 M 16x1,5 1

160 1LA7 1LA9 1MA7

ohne Erhöhte Sicherheit "e"

Zone 21 Zone 22

M 40x1,5 4

160M 1MJ6 Erhöhte Sicherheit "e"Zone 21

M 40x1,5 2 M 16x1,5 1

180 1LA5 ohne Zone 21 Zone 22

M 40x1,5 2 M 16x1,5 1

180 1MA6 1MJ6

Erhöhte Sicherheit "e"Zone 21

M 40x1,5 2 M 16x1,5 2

200 ... 225 1LA5 ohne Zone 21 Zone 22

M 50x1,5 2 M 16x1,5 1

200 1MA6 1MJ6

Erhöhte Sicherheit "e"Zone 21

M 50x1,5 2 M 16x1,5 2

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 41

5.3.1.7 Anschlusskasten

Anschlusskasten

Standardausführung Bei Maschinen mit angeschraubtem Anschlusskastenoberteil kann dieses um 4 x 90 Grad gedreht werden.

Der Anschlusskasten kann bei einem Klemmenbrett mit 6 Anschlussbolzen (Standardausführung) um 4x90 Grad auf dem Anschlusssockel des Maschinengehäuses gedreht werden.

VORSICHT Anschlusskasten, Klemmenbrett, Kabelanschlüsse, etc. im Innenraum des Anschlusskastens dürfen nicht beschädigt werden!

ACHTUNG Der Anschlusskasten muss staub- und wasserdicht verschlossen sein!

VORSICHT Im Anschlusskasten dürfen sich keine Fremdkörper, Schmutz sowie Feuchtigkeit befinden. Einführungen in dem Anschlusskasten (siehe DIN 42925), weitere offene Einführungen sind mit O-Ring oder geeigneter Flachdichtung, der Anschlusskasten selbst mit der Originaldichtung staub- und wasserdicht verschließen. Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen und für sonstige Schrauben beachten. Für den Probebetrieb ohne Abtriebselemente Passfeder sichern.

Explosionsgeschützte Maschinen (Ausnahme Maschinen für Zone 22) sind mit Anschlusskästen in der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" ausgestattet. Bei 1MJ-Maschinen sind Anschlusskästen in der Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d" mit der Explosionsgruppe IIC optional erhältlich. Aufbau, Anschließmöglichkeiten und Ersatzteile siehe Kapitel 8. Die Ex-Hinweise in der Betriebsanleitung sind zu beachten! Reparaturen müssen in oder von autorisierten Siemens-Werkstätten durchgeführt werden.

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 42 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Frei herausgeführte Anschlussleitungen

VORSICHT

Im Anschlusssockel des Maschinengehäuses dürfen sich keine Fremdkörper, Schmutz sowie Feuchtigkeit befinden. Einführungen in den Abdeckplatten (siehe DIN 42925), weitere offene Einführungen sind mit O-Ring oder geeigneter Flachdichtung, der Anschlusssockel des Maschinengehäuses selbst mit der Originaldichtung der Abdeckplatte staub- und wasserdicht zu verschließen. Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen und für sonstige Schrauben beachten. Für den Probebetrieb ohne Antriebselemente Passfeder sichern.

WARNUNG

Bei Demontage und insbesondere bei Montage der Abdeckplatte darauf achten, dass die Anschlussleitungen nicht zwischen Gehäuseteilen und Abdeckplatte eingeklemmt werden! Kurzschlussgefahr!

Anschluss Temperatursensor/Stillstandsheizung Der Anschluss von Temperatursensor / Stillstandsheizung erfolgt im Anschlusskasten.

Bild 5-1 Anschluss an Klemmenleiste

Bild 5-2 Anschluss an Klemmenbrett

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 43

Der Anschluss von Temperatursensor / Stillstandsheizung erfolgt im Anschlusskasten.

Bild 5-3 Anschluss an Klemmenleiste

Abschlussmaßnahmen Vor dem Schließen des Anschlusskastens/Anschlusssockels des Maschinengehäuses kontrollieren, dass ● die elektrischen Anschlüsse im Anschlusskasten entsprechend den Angaben in den

vorstehenden Abschnitten ausgeführt und mit dem richtigen Drehmoment angezogen sind.

● die Luftstrecken zwischen nicht isolierten Teilen eingehalten werden: ≥ 5,5 mm bis 690 V, ≥ 8 mm bis 1000 V.

● keine Drahtenden abstehen! ● die Anschlussleitungen freiliegend angeordnet sind und die Leitungsisolation nicht

beschädigt werden kann. ● die Maschine entsprechend der vorgeschriebenen Drehrichtung angeschlossen ist. ● das Klemmenkasteninnere sauber und frei von Leitungsresten ist. ● alle Dichtungen und Dichtflächen unbeschädigt und sauber sind. ● unbenutzte Öffnungen in den Klemmenkästen fachgerecht verschlossen sind. ● die Druckentlastungseinrichtung (je nach Klemmenkastentyp: Verguss von Schlitzen oder

Überdruckmembran) unbeschädigt ist. Beschädigungen dürfen nur nach Rücksprache mit den für die Sicherheit der Anlage Verantwortlichen und nur mit Originalteilen repariert werden.

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

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Vor dem Schließen des Anschlusskastens kontrollieren, dass

• die Luftstrecken bei explosionsgeschützten Maschinen (Ausnahme Maschinen für Zone 22) zwischen nicht isolierten Teilen eingehalten werden: ≥ 10 mm bis 690 V. • die Mindestkriechstrecke bei explosionsgeschützten Maschinen (Ausnahme Maschinen für Zone 22) zwischen nicht isolierten Teilen eingehalten werden: ≥ 12 mm bis 690 V.

5.3.2 Anziehdrehmomente

5.3.2.1 Allgemeine Hinweise

VORSICHT Im Anschlusskasten dürfen sich keine Fremdkörper, Schmutz sowie Feuchtigkeit befinden. Kabelverschraubungen im Anschlusskasten (siehe DIN 42925), offene Einführungen mit Blindstopfen sind mit O-Ring oder geeigneter Flachdichtung, der Anschlusskasten selbst mit der Originaldichtung staub- und wasserdicht zu verschließen. Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen und für sonstige Schrauben beachten. Für den Probebetrieb ohne Abtriebselemente Passfeder sichern.

5.3.2.2 Elektrische Anschlüsse - Klemmenbrettanschlüsse

Tabelle 5- 5 Anziehdrehmomente für elektrische Anschlüsse am Klemmenbrett

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6 M 8 M 10 M 12 M 16

min 0,8 1,8 2,7 5,5 9 14 27

Nm

max 1,2 2,5 4 8 13 20 40

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

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5.3.2.3 Kabelverschraubungen Bei Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen aus Metall und Kunststoff für direkten Anbau an der Maschine, sowie weiteren Verschraubungen (z.B. Reduzierungen) sind die entsprechenden Momente gemäß Tabelle anzuwenden.

Tabelle 5- 6 Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen

Metall ± 10%

Nm

Kunststoff ± 10%

Nm

O-Ring Schnur-∅

mm M 12 x 1,5 8 1,5 M 16 x 1,5 10 2 M 20 x 1,5 M 25 x 1,5

12 4

M 32 x 1,5 M 40 x 1,5

18

M 50 x 1,5 M 63 x 1,5

20 6

2

ACHTUNG Bei unterschiedlichen Kabelmantelmaterialien sind geringere Anziehdrehmomente anzuwenden! Kabelmantelbeschädigungen sind durch geringere Anziehdrehmomente zu verhindern!

Die Kabelverschraubungen müssen für den Ex-Bereich zugelassen sein. Nicht benutzte Öffnungen sind mit zugelassenen Stopfen zu verschließen. Bei der Montage der Kabelverschraubungen sind die Herstellerangaben zu beachten.

5.3.2.4 Anschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben

Hinweis Die Anziehdrehmomente gelten soweit keine anderen Werte angegeben sind!

Tabelle 5- 7 Anziehdrehmomente für Schrauben am Anschlusskasten, Lagerschilden, Erdungsleiter-Schraubverbindungen

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6 M 8 M 10 M 12 M 16 M20

min 2 3,5 6 16 28 46 110 225

Nm max 3 5 9 24 42 70 165 340

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Tabelle 5- 8 Anziehdrehmomente für selbstfurchende Schrauben am Anschlusskasten, Lagerschilden, Erdungsleiter-Schraubverbindungen, Blechlüfterhauben

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6

min 4 7,5 12,5

Nm max 5 9,5 15,5

5.3.2.5 Leiteranschluss

Allgemeines zum Leiteranschluss Anschließbare Querschnitte je nach Klemmengröße (ggf. reduziert durch Größe der Leitungseinführungen)

Tabelle 5- 9 Max. Leiteranschluss für Standardmaschinen und Zone 22

max. anschließbarer Leiterquerschnitt mm2 Baugröße (BG) mit Aderendhülse mit Kabelschuh

56 ... 90 1,5 2,5 100 ... 112 4,0 4,0

132 6,0 6,0 160 ... 180 16,0 16,0

200 25,0 25,0 225 35,0 35,0

Tabelle 5- 10 Max. Leiteranschluss für explosionsgeschützte Maschinen (außer Zone 22) und VIK-Ausführung in Standardausführung

max. anschließbarer Leiterquerschnitt mm2 Baugröße (BG) mit Aderendhülse mit Kabelschuh

56 ... 112 4,0 4,0 132 6,0 6,0 160 16,0 16,0 180 10,0 10,0

200 ... 225 50,0 50,0

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Tabelle 5- 11 Max. Leiteranschluss für 1MJ- Maschinen in Standardausführung

max. anschließbarer Leiterquerschnitt mm2 Baugröße (BG) mit Aderendhülse mit Kabelschuh

71 ... 80 4,0 4,0 90 ... 160 M 6,0 6,0

160 L 16,0 16,0 180 25,0 25,0 200 50,0 50,0

Leiteranschlussart

Tabelle 5- 12 Anschlussart

… 25 mm 2

Bei Anschluss mit DIN-Kabelschuh ist dieser nach unten abzuwinkeln! DIN 46 234

… 10 mm 2

Anschluss eines einzelnen Leiters mit Klemmbügel.

… 25 mm 2

Anschluss von zwei etwa gleich dicken Leitern mit Klemmbügel.

① Verbindungsschiene ② Netzanschlussleitung ③ Motoranschlussleitung ④ Dachscheibe

… 10 mm 2

Anschluss eines einzelnen Leiters unter äußerem Erdungswinkel.

… 25 mm 2

Bei Anschluss mit DIN-Kabelschuh unteräußerem Erdungswinkel. DIN 46 234

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… 10 mm 2 AH 180

… 35 mm 2

AH 200

Bei Anschluss mit DIN-Kabelschuh ist dieser nach unten abzuwinkeln 1MA618. - 20.

… 25 mm 2

Anschluss eines einzelnen Leiters mit Klemmbügel 1MA618. - 20.

… 25 mm 2

Anschluss von zwei gleich dicken Leitern mit Klemmbügel 1MA618. - 20.

… 16 mm 2

2,5 … 25 mm 2

16 … 50 mm 2

Anschlussklemme für große Querschnitte 1MA618. - 20.

2,5 ... 25 mm

2

Anschlussklemme 1MJ6180 M / L

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2,5 ... 25 mm

2 ... 16 mm 2

16 ... 50 mm

2

Anschlussklemme 1MJ6200 M / L

... 25 mm 2 AH 71 ... 132 ... 35 mm 2

AH 160

Äußere Erdung 1MJ6071... 160 L

... 35 mm 2 AH 180

... 50 mm 2 AH 200

Äußere Erdung

1MJ6180 M ... 200 L

5.3.3 Anschließen des Erdungsleiters

Allgemein Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten, einen Erdungsleiter an die Maschine anzuschließen: ● Innere Erdung mit Anschluss im Anschlusskasten an der dafür vorgesehenen und

entsprechend gekennzeichneten Stelle ● Äußere Erdung mit Anschluss am Ständergehäuse an einer der insgesamt vier dafür

vorgesehenen und entsprechend gekennzeichneten Stellen

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Der Erdungsleiterquerschnitt der Maschine muss mit den Errichtungsbestimmungen, z.B. nach DIN EN IEC 60204-1 übereinstimmen.

Tabelle 5- 13 Mindestquerschnittsfläche des Erdungsleiters

Mindestquerschnittsfläche des Phasenleiters der Isolation

S mm2

Mindestquerschnittsfläche des zugehörigen Erdungsanschlusses

mm2

S ≤ 16 S 16 < S ≤ 35 16

S > 35 0,5 S

Innerer Erdungsanschluss Beim Anschließen ist zu beachten, dass ● die Anschlussfläche kontaktblank und mit geeignetem Mittel gegen Korrosion geschützt

ist, z.B. mit säurefreier Vaseline. ● der Kabelschuh zwischen die Klemmbügel eingelegt wird. ● der Federring unter dem Schraubenkopf angeordnet ist.

Äußerer Erdungsanschluss Beim Anschließen ist zu beachten, dass ● die Anschlussfläche kontaktblank und mit geeignetem Mittel gegen Korrosion geschützt

ist, z.B. mit säurefreier Vaseline. ● der Kabelschuh zwischen dem Kontaktwinkel und dem Erdungswinkel eingelegt wird; der

in das Gehäuse eingedrückte Kontaktwinkel darf nicht entfernt werden! ● der Federring unter dem Schraubenkopf angeordnet ist. ● das Anziehdrehmoment für die Klemmschraube entsprechend Tabelle eingehalten wird.

Tabelle 5- 14 Schraubengröße des Erdungsleiters (außer 1MJ-Maschinen)

Baugröße (BG) Gewindegröße für den Erdungsleiter 63 ... 90 M4

100 ... 112 M5 132 ... 180 M6 200 ... 225 M8

Tabelle 5- 15 Schraubengröße des Erdungsleiters bei 1MJ-Maschinen

Baugröße (BG) Gewindegröße für den Erdungsleiter 71 ... 180 M6

200 M8

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

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5.3.4 Anschließen optionaler Anbauten

5.3.4.1 Fremdlüfter, Drehimpulsgeber, Bremse

Fremdlüfter, Drehimpulsgeber, Bremse Siehe Auflistung über zusätzliche Betriebsanleitungen im Anhang:

Anbauten wie Fremdlüfter, Drehimpulsgeber oder Bremse, müssen entsprechend den Anforderungen der Richtlinie 94/9/EG ausgewählt werden.

Bremsenanbau bei 1LE1

Tabelle 5- 16 Zuordnung Standardbremse bei 1LE1-Maschinen

Baugröße (BG)

Bremsentyp Größenzuordnung der Fa. INTORQ

Anzugsdrehmoment Handlüfthebel

Nm 100 2LM8 040–5NA10 12 4,8 112 2LM8 060–6NA10 14 12 132 2LM8 100–7NA10 16 12 160 2LM8 260–8NA10 20 23

Fremdlüfteranbau bei 1LE1

Anzugsdrehmoment für Befestigungsschrauben Fremdlüfter komplett an Gehäuse siehe �HAnschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben (Seite ���H45)

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Montage, Aufstellen 5.3 Anschließen

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5.3.5 Anschließen am Umrichter

VORSICHT

Das Standardisoliersystem ist geeignet für Umrichterspannungen bis 460 V, für höhere Spannungen muss ein Sonderisoliersystem eingesetzt oder es müssen Sondermaßnahmen wie z.B. Ausgangsfilter angewendet werden.

Hinweis EMV Kapitel zur Einhaltung der Elektromagnetischen Verträglichkeit beachten!

Siehe Auflistung über zusätzliche Betriebsanleitungen im Anhang

Der Betrieb am Umrichter muss bei Maschinen der Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" ausdrücklich bescheinigt sein. Die gesonderten Herstellerhinweise sind unbedingt zu beachten. Für die Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" müssen Maschine, Umrichter und Schutzeinrichtungen als zusammengehörig gekennzeichnet und die zulässigen Betriebsdaten in der gemeinsamen EG-Baumusterprüfbescheinigung festgelegt sein. Maschinen am Umrichter für Zone 21 und Zone 22 sind generell mit 3 Kaltleitern nach DIN 44082 mit einer Nennansprechtemperatur abhängig von der max. möglichen Oberflächentemperatur ausgestattet. Die Kaltleiterauslösegeräte sind entsprechend dieser Norm auszuwählen. Die Temperatur an den Leitungseinführungen beträgt max. 120°C. Es müssen für diese Temperatur geeignete Leitungen eingesetzt werden. Die von der Polzahl abhängige Maximalfrequenz ist auf dem Leistungsschild gestempelt und darf nicht überschritten werden. In dem System Umrichter-Kabel-elektrische Maschine darf bei öffentlichen Netzen mit Betriebsspannungen bis zu 690V der Maximalwert der Spannungsspitzen am Ende der Leitung den 2-fachen Wert der Zwischenkreisspannung des Umrichters nicht übersteigen (ca. 2kV). Maschinen mit der Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d" bzw. "de" werden zur Einhaltung der Temperaturklasse mit drei in die Wicklung eingebrachte Temperaturfühler und einem Temperaturfühler in der Durchführungsplatte ausgestattet. Die Temperaturfühler sind gemäß Schaltbild in Reihe anzuschließen. Maschinen mit Temperaturfühler für Warnung und Abschaltung haben jeweils drei Temperaturfühler in der Wicklung und jeweils einen Temperaturfühler in der Durchführungsplatte. Die Temperaturfühler sind gemäß Schaltbild in Reihe anzuschließen.

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Inbetriebnehmen 66.1 Überprüfung des Isolationswiderstandes

Sicherheitshinweis

WARNUNG

Arbeiten an Starkstromanlagen dürfen nur von fachkundigem Personal durchgeführt werden. Abdeckungen, die das Berühren von aktiven oder rotierenden Teilen verhindern oder zur richtigen Luftführung und damit zur wirkungsvollen Kühlung erforderlich sind, müssen vor der Inbetriebnahme montiert werden.

Prüfung des Isolationswiderstandes

VORSICHT Eine Prüfung des Isolationswiderstandes ist vor Inbetriebnahme sowie nach längerer Lagerung oder Stillstandszeit erforderlich! Beachten Sie vor Beginn der Messung des Isolationswiderstandes die Bedienungsanleitung des verwendeten Isolationsmessgerätes. Zur Isolationsmessung sind bereits angeschlossene Kabel des Hauptstromkreises wieder von den Klemmen zu entfernen.

WARNUNG

Die Klemmen haben bei der Messung, sowie unmittelbar nach der Messung, teilweise gefährliche Spannungen und dürfen nicht berührt werden. Stellen Sie bei angeschlossenen Netzleitungen sicher, dass keine Spannung angelegt werden kann.

Der Mindestisolationswiderstand der Wicklung gegen das Maschinengehäuse ist möglichst bei einer Wicklungstemperatur von 20 ... 30 °C zu messen. Für andere Temperaturen gelten andere Werte für den Isolationswiderstand. Bei der Messung muss abgewartet werden, bis der Endwert des Widerstandes erreicht ist (ca. 1 Minute). Der kritische Isolationswiderstand ist bei Betriebstemperatur der Wicklung zu messen.

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Inbetriebnehmen 6.1 Überprüfung des Isolationswiderstandes

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 54 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Grenzwerte Die folgende Tabelle gibt die Messspannung sowie den Mindest-Isolationswiderstand und den kritischen Isolationswiderstand an.

Tabelle 6- 1 Isolationswiderstand

Bemessungsspannung UN < 2 kV Messspannung 500 V Mindest-Isolationswiderstand bei neuen, gereinigten oder instand gesetzten Wicklungen

10 MΩ

Kritischer spezifischer Isolationswiderstand nach langer Betriebszeit

0,5 MΩ / kV

(Werte gelten für eine Wicklungstemperatur von 25 °C) Beachten Sie hierbei noch folgende Punkte: ● Bei Messung mit anderen Wicklungstemperaturen als 25 °C muss der gemessene Wert

auf die Referenztemperatur 25 °C umgerechnet werden, um den Vergleich mit vorstehender Tabelle machen zu können. Pro 10 K Temperaturanstieg halbiert sich der Isolationswiderstand, pro 10 K Temperaturabfall verdoppelt sich der Widerstand.

● Trockene, neuwertige Wicklungen haben Isolationswiderstände zwischen 100 ... 2000 MΩ, gegebenenfalls auch höhere Werte. Liegt der Isolationswiderstandswert in der Nähe oder unterhalb des Mindestwertes, so können Feuchtigkeit und/oder Verschmutzung die Ursache sein. Die Wicklungen sind dann zu trocknen.

● Während der Betriebszeit kann der Isolationswiderstand der Wicklungen durch Umwelt- und Betriebseinflüsse auf den kritischen Isolationswiderstand sinken. Der kritische Wert des Isolationswiderstandes bei einer Wicklungstemperatur von 25 °C ist je nach Bemessungsspannung durch Multiplikation der Bemessungsspannung (kV) mit dem spezifischen kritischen Widerstandswert (0,5 MΩ / kV) zu errechnen; z. B. kritischer Widerstand für Bemessungsspannung (UN) 690 V: 690 V x 0,5 MΩ / kV = 0,345 MΩ

ACHTUNG

Wird der kritische Isolationswiderstand erreicht oder unterschritten, müssen die Wicklungen getrocknet bzw. bei ausgebautem Läufer gründlich gereinigt und getrocknet werden. Beachten Sie nach dem Trocknen gereinigter Wicklungen, dass der Isolationswiderstand bei warmer Wicklung kleiner ist. Der Isolationswiderstand lässt sich nur nach Umrechnung auf die Referenztemperatur 25 °C richtig beurteilen.

ACHTUNG

Liegt der gemessene Wert nahe am kritischen Wert, sollte der Isolationswiderstand in der Folgezeit in entsprechend kurzen Intervallen kontrolliert werden.

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Inbetriebnehmen 6.2 Maßnahmen vor Inbetriebnahme

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 55

6.2 Maßnahmen vor Inbetriebnahme

Übersicht Nach fachgerechter Montage ist vor Inbetriebnahme der Anlage zu prüfen dass, ● die Maschine ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet ist. ● die Maschine entsprechend der vorgegebenen Drehrichtung angeschlossen ist. ● die Betriebsbedingungen mit den vorgesehenen Daten gemäß Schildangaben

übereinstimmen. ● die Lager je nach Ausführung nachgeschmiert sind. Wälzlagermaschinen, die länger als

24 Monate eingelagert waren, müssen nachgeschmiert werden. ● die eventuell vorhandenen Zusatzeinrichtungen für die Maschinenüberwachung

ordnungsgemäß angeschlossen und funktionsfähig sind. ● bei Ausführung mit Lagerthermometern während des ersten Maschinenlaufes die

Lagertemperaturen geprüft und die Werte für Warnung und Abschalten an der Überwachungseinrichtung eingestellt werden.

● durch entsprechend ausgelegte Steuerung und Drehzahlüberwachung sichergestellt ist, dass keine höheren Drehzahlen (als die auf dem Leistungsschild zugelassenen) angesteuert werden.

● die Abtriebelemente je nach Art richtige Einstellbedingungen haben (z. B. Ausrichten und Auswuchten von Kupplungen, Riemenkräfte bei Riemenantrieb, Zahnkräfte und Zahnflankenspiel bei Zahnradabtrieb, radiales- und axiales Spiel bei gekuppelten Wellen).

● die Mindest-Isolationswiderstände sowie Mindest-Luftstrecken eingehalten sind. ● die Erdungs- und Potenzialausgleichsverbindungen ordnungsgemäß hergestellt sind. ● alle Befestigungsschrauben, Verbindungselemente und elektrischen Anschlüsse mit den

vorgeschriebenen Anziehdrehmomenten angezogen sind. ● eingeschraubte Hebeösen sind nach dem Aufstellen zu entfernen oder gegen Lösen zu

sichern. ● der Läufer ohne anzustreifen durchgedreht werden kann. ● alle Berührungsschutzmaßnahmen für bewegte und spannungsführende Teile

durchgeführt sind. ● bei unbenutztem Wellenende dessen Passfeder gegen Herausschleudern gesichert und

das offene Wellenende abgedeckt sind. ● vorhandene Fremdlüfter betriebsbereit und entsprechend der vorgeschriebenen

Drehrichtung angeschlossen sind. ● die Kühlluftführung nicht beeinträchtigt ist. ● vorhandene Bremsen einwandfrei funktionieren. ● die angegebene mechanische Grenzdrehzahl n max nicht überschritten wird. Wenn die Maschinen-Auslegung eine spezielle Zuordnung des Umrichters erfordert, sind entsprechende Zusatzangaben auf dem Leistungsschild enthalten.

Hinweis Weitere Prüfungen sind gegebenenfalls entsprechend den besonderen anlagespezifischen Verhältnissen zusätzlich erforderlich.

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Inbetriebnehmen 6.3 Einschalten

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 56 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

6.3 Einschalten

Maßnahmen bei Inbetriebnahme Nach Montage oder Revisionen werden zur normalen Inbetriebnahme von Maschinen folgende Maßnahmen empfohlen: ● Maschine ohne Last anfahren; dazu Leistungsschalter schließen und möglichst nicht

vorzeitig abschalten. Anlauf-Abschaltungen bei noch geringer Drehzahl, zur Drehrichtungskontrolle oder zur Überprüfung sind auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken. Vor dem Wiedereinschalten Maschine auslaufen lassen.

● Mechanischen Lauf auf Geräusche oder Schwingungen an den Lagern und Lagerschilden kontrollieren.

● Bei unruhigem Lauf bzw. anormalen Geräuschen Maschine abschalten und beim Auslauf Ursache feststellen.

● Wird der mechanische Lauf unmittelbar nach dem Abschalten besser, so sind magnetische oder elektrische Ursachen vorhanden. Wird der mechanische Lauf nach dem Abschalten nicht besser, so sind mechanische Ursachen vorhanden: z. B. Unwucht der elektrischen Maschinen oder der Arbeitsmaschine, ungenügende Ausrichtung des Maschinensatzes, Betrieb der Maschine in Systemresonanz (System = Maschine + Grundrahmen + Fundament etc.).

● Bei einwandfreiem mechanischen Lauf der Maschine die ggf. vorhandenen Kühleinrichtungen einschalten, Maschine einige Zeit weiter im Leerlauf beobachten.

● Bei einwandfreiem Lauf die Maschine belasten. Laufruhe kontrollieren, Werte für Spannung, Strom, Leistung ablesen und protokollieren. Soweit möglich, entsprechende Werte der Arbeitsmaschine ablesen und ebenfalls protokollieren.

WARNUNG

Die Schwingwerte im Betrieb nach ISO 10816 müssen eingehalten werden, weil es sonst zu Schäden oder Zerstörung der Maschine kommen kann

● Temperaturen der Lager, Wicklungen usw. bis zum Erreichen des Beharrungspunktes überwachen und protokollieren, soweit mit verfügbaren Messeinrichtungen möglich.

Maßnahmen bei Inbetriebnahme von explosionsgeschützten Maschinen

Nach Montage oder Revisionen werden zur normalen Inbetriebnahme von Maschinen folgende Maßnahmen empfohlen:

• Maschine ohne Last anfahren; dazu Leistungsschalter schließen und möglichst nicht vorzeitig abschalten. Anlauf-Abschaltungen bei noch geringer Drehzahl, zur Drehrichtungskontrolle oder zur Überprüfung sind auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken. Vor dem Wiedereinschalten Maschine auslaufen lassen.

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 57

Betrieb 77.1 Sicherheitshinweise

Einschalten der Maschine bei Stillstandsheizung (Option)

VORSICHT

Vor jedem Einschalten muss sichergestellt sein, dass die (optionale) Stillstandsheizung ausgeschaltet wird.

Maschinenbetrieb

WARNUNG

Netz mit nicht geerdetem Sternpunkt Der Betrieb der Maschine an einem Netz mit nicht geerdetem Sternpunkt ist nur während selten auftretender Zeitabschnitte von kurzer Dauer zulässig, z. B. bis zum Fortschalten eines Fehlers (Erdschluss einer Leitung, EN 60034-1).

WARNUNG

Abdeckungen nicht bei laufender Maschine entfernen Rotierende oder Spannung führende Teile stellen eine Gefahr dar. Durch Entfernen der erforderlichen Abdeckungen können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden eintreten. Abdeckungen, die das Berühren von aktiven oder rotierenden Teilen verhindern, die Schutzart der Maschine gewährleisten oder zur richtigen Luftführung und damit zur wirkungsvollen Kühlung erforderlich sind, dürfen während des Betriebs nicht geöffnet sein. Schalten Sie die Maschine zuerst frei, wenn Sie Abdeckungen entfernen müssen.

VORSICHT

Die Oberflächen der Maschinen erreichen hohe Temperaturen, die bei Berührung zu Verbrennungen führen können.

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Betrieb 7.1 Sicherheitshinweise

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 58 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

WARNUNG

Störungen während des Betriebes Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb, z.B. höhere Leistungsaufnahme, Temperaturen oder Schwingungen, ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche, Ansprechen von Überwachungseinrichtungen usw., lassen erkennen, dass die Funktion beeinträchtigt ist. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden zur Folge haben können. Verständigen Sie umgehend das Wartungspersonal. Schalten Sie im Zweifelsfall die Maschine unter Beachtung der anlagenspezifischen Sicherheitsbedingungen sofort ab.

VORSICHT Korrosionsgefahr durch Kondenswasser Bei wechselnden Maschinen- und /oder Umgebungstemperaturen kann im Maschineninneren Luftfeuchtigkeit kondensieren. Sofern vorhanden, entfernen Sie in Abhängigkeit von den Umgebungs- und Betriebsbedingungen die Verschlussschrauben zum Ablassen des Wassers. Verschlussschrauben anschließend wieder montieren. Ist die Maschine mit Entwässerungsstopfen ausgerüstet, kann das Wasser selbsttätig ablaufen.

Reinigung Zur Gewährleistung der einwandfreien Maschinenkühlung müssen die Luftwege (Lüftungsgitter, Kanäle, Kühlrippen, Röhren) frei von Verschmutzungen sein.

Maschinen der Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d", Erhöhte Sicherheit "e" und Maschinen für Zone 2 dürfen in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zuständigen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden. Ihr obliegt die Feststellung der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung). Die Staubschichthöhe auf Maschinen für Zone 21 und Zone 22 darf 5 mm keinesfalls überschreiten!

• Werden in der EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. auf dem Leistungsschild keine anders laufenden Angaben bezüglich Betriebsart und Toleranz gemacht, sind elektrische Maschinen für Dauerbetrieb und normale, nicht häufig wiederkehrende Anläufe ausgelegt, bei denen keine wesentliche Anlauferwärmung auftritt. Die Maschinen dürfen nur für die auf dem Leistungsschild angegebene Betriebsart eingesetzt werden.

• Maßnahmen zur Einhaltung der Temperaturklasse: Im S1-Netzbetrieb reicht als Schutz der Maschinen eine funktionsgeprüfte, stromabhängige Schutzeinrichtung, die alle drei Außenleiter überwacht aus. Diese Schutzeinrichtung eingestellt auf den Bemessungsstrom, muss die Maschinen bei dem 1,2-fachen Bemessungsstrom innerhalb von 2 Stunden oder kürzer abschalten. Bei einem 1,05-fachen Bemessungsstrom dürfen die Maschinen innerhalb von 2 Stunden nicht abgeschaltet werden. Polumschaltbare Maschinen benötigen für jede Polzahl einen eigenen Schalter. Eine etwa vorhandene Stillstands-Heizeinrichtung darf nur heizen, wenn die Maschinen nicht in Betrieb sind. Im S2- bis S9-Netzbetrieb müssen die Maschinen mit der Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d" mit mindestens 3 Temperatursensoren (je Phase einer) und einer geeigneten Abschaltelektronik mit einem Temperatursensor in der Durchführungsplatte ausgerüstet werden.

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Betrieb 7.2 Betriebspausen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 59

GEFAHR

Diese elektrischen Betriebsmittel sind nicht für hybride explosive Umgebung geeignet.

Ein Einsatz in gleichzeitig auftretender gas- und staubexplosiver Atmosphäre ist verboten!

7.2 Betriebspausen

Übersicht Bei längeren Betriebspausen (> 1 Monat) Maschine regelmäßig, etwa einmal monatlich, in Betrieb nehmen oder zumindest Läufer durchdrehen; vor dem Einschalten zur Wiederinbetriebnahme Abschnitt "Einschalten" beachten. Bei Maschinen mit Läuferhaltevorrichtung muss diese vor dem Drehen des Läufers entfernt werden.

VORSICHT Bei Außerbetriebsetzung für einen Zeitraum größer als 12 Monate müssen geeignete Korrosionsschutz-, Konservierungs-, Verpackungs- und Trocknungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Stillstandsheizung einschalten Bei vorhandener Stillstandsheizung, diese in den Betriebspausen der Maschine einschalten.

Außer Betrieb nehmen Details für notwendige Maßnahmen siehe Kapitel "Transport" und "Lagern".

Schmierung vor Wiederinbetriebnahme

VORSICHT Bei Betriebspausen größer als 1 Jahr muss bei der Inbetriebnahme nachgeschmiert werden. Dabei muss sich die Welle drehen, um das Fett in den Lagern zu verteilen. Beachten Sie für das Nachschmieren die Schmierschildangabe. Nur bei Nachschmiereinrichtung sonst analog Kapitel Einsatzplanung - Lagerlebensdauer.

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Betrieb 7.3 Störungstabellen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 60 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

7.3 Störungstabellen

Übersicht

ACHTUNG Vor der Beseitigung der Störung Kapitel "Sicherheitshinweise" beachten!

Hinweis Beim Auftreten elektrischer Störungen bei Betrieb der Maschine an einem Umrichter beachten Sie bitte auch die Betriebsanleitung des Frequenzumrichters.

In den folgenden Tabellen sind allgemeine Störungen durch mechanische und elektrische Einflüsse aufgeführt.

Tabelle 7- 1 Störungstabelle, elektrische Einflüsse

Elektrische Störungsmerkmale ↓ Maschine läuft nicht an

↓ Maschine läuft schwer hoch ↓ Brummendes Geräusch beim Anlauf

↓ Brummendes Geräusch im Betrieb ↓ hohe Erwärmung im Leerlauf

↓ hohe Erwärmung bei Belastung ↓ hohe Erwärmung einzelner Wicklungsabschnitte

Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen 1)

X X X X Überlastung Belastung verringern X Unterbrechung einer Phase in der

Zuleitung Schalter und Zuleitungen kontrollieren

X X X X X Unterbrechung einer Phase in der Zuleitung nach dem Zuschalten

Schalter und Zuleitungen kontrollieren

X X Netzspannung zu niedrig, Frequenz zu hoch

Netzverhältnisse kontrollieren

X Netzspannung zu hoch, Frequenz zu niedrig

Netzverhältnisse kontrollieren

X X X X X Ständerwicklung verschaltet Schaltung der Wicklung kontrollieren X X X X Windungsschluss oder Phasenschluss in

der Ständerwicklung Wicklungswiderstände und Isolations-widerstände ermitteln, Instandsetzung nach Rücksprache mit dem Hersteller

X Falsche Drehrichtung bei Axiallüfter Anschluss kontrollieren

(1) Neben der Beseitigung der Störungsursache (gemäß Abhilfemaßnahmen) müssen auch die an der Maschine ggf. auftretenden Beschädigungen beseitigt werden.

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Betrieb 7.4 Ausschalten

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 61

Tabelle 7- 2 Störungstabelle, mechanische Einflüsse

Mechanische Störungsmerkmale ↓ schleifendes Geräusch

↓ hohe Erwärmung ↓ radiale Schwingungen

↓ axiale Schwingungen

Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen 1) X umlaufende Teile schleifen Ursache feststellen, Teile nachrichten X Luftzufuhr vermindert, ggf. falsche Drehrichtung Lüfter Luftwege kontrollieren, Maschine reinigen X Unwucht des Läufers Passfedervereinbarung (H, F, N) überprüfen X Läufer unrund, Welle verbogen Rücksprache mit dem Herstellerwerk X X mangelhafte Ausrichtung Maschinensatz ausrichten,

Kupplung überprüfen 2) X Unwucht der angekuppelten Maschine angekuppelte Maschine nachwuchten X Stöße von der angekuppelten Maschine angekuppelte Maschine untersuchen X X Unruhe vom Getriebe Getriebe in Ordnung bringen X X Resonanz des Gesamtsystems aus Maschine und

Fundament nach Rücksprache Fundament versteifen

X X Veränderungen im Fundament Ursache der Veränderungen feststellen, ggf. beseitigen; Maschine neu ausrichten

1) Neben der Beseitigung der Störungsursache (gemäß Abhilfemaßnahmen) müssen auch die an der Maschine ggf. auftretenden Beschädigungen beseitigt werden. 2) Evtl. Veränderungen bei Erwärmung berücksichtigen.

7.4 Ausschalten

Hinweis Maschine ist komplett spannungsfrei zu schalten!

Maßnahmen beim Ausschalten Vorgesehene Einrichtungen gegen Betauung sind nach dem Ausschalten der Maschine in Betrieb zu nehmen, z.B. Stillstandsheizung.

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Betrieb 7.5 Kennzeichnung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 62 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

7.5 Kennzeichnung

7.5.1 Zone 1 mit Zündschutzart Ex de II (Druckfeste Kapselung "d" der Maschine und Erhöhte Sicherheit "e" des Anschlusskastens)

158

II

2

G

Ex

d

e

IIC

T4 ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪

① CE - Kennzeichnung ② Kennnummer der benannten Prüfstelle ③ Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen ④ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑤ Gerätekategorie: 2 für Gefahr gelegentlich und Einsatz in Zone 1 ⑥ Atmosphäre: G für Gas ⑦ Explosionsschutz: International ⑧ Zündschutzart: "d" Druckfeste Kapselung der Maschine ⑨ Zündschutzart: "e" erhöhte Sicherheit des Anschlusskastens ⑩ Explosionsgruppe: IIC für Acetylen ⑪ Temperaturklasse: T4 für maximale Oberflächentemperatur 135° C

7.5.2 Zone 1 mit Zündschutzart Ex e II ( Erhöhte Sicherheit "e")

158

II

2

G

Ex

e

II

T3 ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩

① CE - Kennzeichnung ② Kennnummer der benannten Prüfstelle ③ Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen ④ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑤ Gerätekategorie: 2 für Gefahr gelegentlich ⑥ Atmosphäre: G für Gas ⑦ Explosionsschutz: International ⑧ Zündschutzart: "e" Erhöhte Sicherheit ⑨ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑩ Temperaturklasse: T3 für maximale Oberflächentemperatur 200° C

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Betrieb 7.5 Kennzeichnung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 63

7.5.3 Zone 2 mit Zündschutzart Ex nA II Non sparking

PTB 05 ATEX 3006

II

3

G

Ex

nA

II

T3 ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩

① CE - Kennzeichnung ② Konformitätserklärung-Nr. bei benannten Prüfstelle ③ Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen ④ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑤ Gerätekategorie: 3 für Gefahr selten und kurzfristig ⑥ Atmosphäre: G für Gas ⑦ Explosionsschutz: International ⑧ Zündschutzart: "nA" für Non-sparking ⑨ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑩ Temperaturklasse: T3 für maximale Oberflächentemperatur 200° C

7.5.4 Zone 21

158

II

2

D

Ex

tD

A

21

IP65

T125°C ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ ⑫

① CE - Kennzeichnung ② Kennnummer der benannten Prüfstelle ③ Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen ④ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ⑤ Gerätekategorie: 2 für Gefahr gelegentlich ⑥ Atmosphäre: D für Staub ⑦ Explosionsschutz: International ⑧ Zündschutzart: "tD" für Schutz durch Gehäuse ⑨ Ausführung: A für Verfahren A nach EN 61241-1 ⑩ Zone in der das Betriebsmittel verwendet werden kann: 21 für Zone 21 ⑪ Schutzart des Gehäuses: IP 65 ⑫ Maximale Oberflächentemperatur: T 125° C bzw. T 135° C

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Betrieb 7.5 Kennzeichnung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 64 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

7.5.5 Zone 22

II

3

D

Ex

tD

A

22

IP55

T125°C ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪

① CE - Kennzeichnung ② Kennzeichen zur Verhütung von Explosionen ③ Gerätegruppe: II für kein Bergbau, sondern andere explosionsgefährdete Bereiche ④ Gerätekategorie: 3 für Gefahr selten und kurzzeitig ⑤ Atmosphäre: D für Staub ⑥ Explosionsschutz: International ⑦ Zündschutzart: "tD" für Schutz durch Gehäuse ⑧ Ausführung: A für Verfahren A nach EN 61241-1 ⑨ Zone in der das Betriebsmittel verwendet werden kann: 22 für Zone 22 ⑩ Schutzart des Gehäuses: IP 55 ⑪ Maximale Oberflächentemperatur: T 125° C bzw. T 135° C

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 65

Instandhalten 88.1 Vorbereitung und Hinweise

Sicherheitshinweise

WARNUNG

Vor Beginn jeder Arbeit an den Maschinen sicherstellen, dass die Anlage vorschriftsmäßig frei geschaltet ist. Neben den Hauptstromkreisen dabei auch auf vorhandene Zusatz- oder Hilfsstromkreise, insbesondere Heizeinrichtung, achten! Einzelne Maschinenteile können Temperaturen höher als 50 °C erreichen! Bei Berührung können Sie sich verbrennen. Prüfen Sie vor dem Berühren die Temperatur der Teile. Beim Reinigen mit Druckluft auf geeignete Absaugung und persönliche Schutzmaßnahmen achten (Schutzbrille, Atemfilter o.ä.)! Bei Einsatz chemischer Reinigungsmittel die Warn- und Verwendungshinweise des zugehörigen Sicherheitsdatenblattes beachten. Chemische Mittel müssen für die Bauteile der Maschine verträglich sein, insbesondere bei den Kunststoffen

Hinweis Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können hier nur allgemeine Fristen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden.

Maschinen für den nordamerikanischen Markt (optional) Bei Änderungen, Reparaturen an gelisteten Maschinen sind die entsprechenden Baustandards einzuhalten. Diese Maschinen sind auf dem Leistungsschild mit den folgenden "Markings" gekennzeichnet.

Tabelle 8- 1 Markings für den nordamerikanischen Markt

Underwriters Laboratories

Canadian Standard Association

Canadian Standard Association Energy Efficiency Verification

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Instandhalten 8.2 Wartung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 66 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Hinweis für explosionsgeschützte Maschinen

Reparaturen müssen in oder von autorisierten Werkstätten durchgeführt werden! Änderungen, Reparaturen und Überholungen an Maschinen für gasexplosionsgefährdete Bereiche dürfen nur von qualifizierten Personen durchgeführt werden. Es sind die Vorschriften gemäß IEC 60079-19 unbedingt zu beachten! Bei Änderungen, Reparaturen und Überholungen an Maschinen für Verwendung mit brennbarem Staub sind die Vorschriften gemäß EN 61241-17 unbedingt zu beachten!

8.2 Wartung

8.2.1 Wartungsintervalle

Allgemein Die Maschinen haben Wälzlager mit Fettschmierung. Eine Nachschmiereinrichtung ist optional. Sorgfältige und regelmäßige Wartung Inspektionen und Revisionen sind erforderlich um Störungen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, bevor diese zu Folgeschäden führen können. Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können nur allgemeine Fristen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden. Passen Sie daher die Wartungsintervalle an die örtlichen Gegebenheiten (Schmutz, Einschalthäufigkeit, Belastung, usw.) an.

ACHTUNG Führen Sie bei Störungen oder außergewöhnlichen Bedingungen, die elektrisch oder mechanisch eine Überbeanspruchung der Drehstrommaschine darstellen (z.B. Überlastung, Kurzschluss etc.) die Inspektionen sofort durch.

Maßnahmen, Intervalle, Fristen Maßnahmen nach Ablauf der Betriebsdauer-Intervalle bzw. der Fristen:

Tabelle 8- 2 Betriebsdauer-Intervalle

Maßnahmen Betriebsdauer-Intervalle Fristen Erstinspektion nach 500 Betriebsstunden spätestens nach 1/2 Jahr Nachschmieren (Option) (siehe Schmierschild) Reinigen je nach örtlichem Verschmutzungsgrad Hauptinspektion ca. alle 16000 Betriebsstunden spätestens nach 2 Jahren Kondenswasser ablassen je nach klimatischen Bedingungen

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Instandhalten 8.2 Wartung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 67

8.2.2 Nachschmierung (optional)

Allgemein Die Maschinen haben standardmäßig Wälzlager mit Fettdauerschmierung (UNIREX N3 - Fa. ESSO). Optional ist eine Nachschmiereinrichtung möglich. Angaben über Nachschmierfristen, Fettmenge, Fettsorte und ggf, weitere Daten sind in diesem Fall dem Leistungsschild oder Schmierschild zu entnehmen.

Hinweis Das Mischen von verschiedenen Fettsorten ist nicht zulässig!

Bei längerer Einlagerungszeit verringert sich die Fettgebrauchsdauer der Lager. Bei Lagerung über 12 Monate ist eine Überprüfung des Fettzustandes durchzuführen. Falls die Überprüfung eine Entölung oder Verschmutzung des Fettes erkennen lässt, muss vor der Inbetriebnahme sofort nachgeschmiert werden. Dauergeschmierte Lagerung siehe Kapitel "Instandsetzung".

Nachschmieren 1. Reinigen Sie die Schmiernippel auf DE- und NDE-Seite 2. Pressen Sie das vorgeschriebene Fett und Fettmenge (gemäß Schildangaben) ein

Hinweis Es sind die Angaben auf dem Leistungs- und Schmierschild zu beachten! Die Nachschmierung sollte bei laufender Maschine (max. 3600 min-1) erfolgen!

Die Lagertemperatur steigt zunächst merklich an, und sinkt nach Verdrängen des überschüssigen Fettes aus dem Lager wieder auf den Normalwert.

8.2.3 Reinigung

Reinigen der Schmierkanäle und Altfetträume Das verbrauchte Fett sammelt sich jeweils außerhalb des Lagers im Altfettraum des äußeren Lagerdeckels. Beim Lagerwechsel ist das Altfett zu entfernen.

ACHTUNG Um das im Schmierkanal befindliche Fett zu erneuern, ist ein Zerlegen der Lagereinsätze erforderlich.

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Instandhalten 8.3 Inspektion

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 68 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Reinigen der Kühlluftwege Regelmäßige Reinigung der von Umgebungsluft durchströmten Kühlluftwege, z. B. mit trockener Druckluft. Bei Maschinen mit Textillüfterhaube Flusen, Stoffreste oder ähnliche Verschmutzungen insbesondere an der Luftdurchtrittsöffnung zwischen Lüfterhaube und Kühlrippen des Maschinengehäuses regelmäßig entfernen, um ungehinderten Kühlluftstrom zu gewährleisten.

ACHTUNG Die Reinigungsintervalle sind vom Grad der örtlich auftretenden Verschmutzung abhängig.

WARNUNG

Achten Sie insbesondere bei Reinigungsarbeiten mit Druckluft auf geeignete Absaugung und persönliche Schutzmaßnahmen (Schutzbrille, Atemfilter, etc.)!

8.2.4 Kondenswasser ablassen Sofern Kondenswasseröffnungen vorhanden sind, diese je nach klimatischen Bedingungen in regelmäßigen Abständen öffnen.

ACHTUNG Zur Einhaltung der Schutzart sind evtl. vorhandene Kondenswasseröffnungen zu verschließen!

8.3 Inspektion

8.3.1 Allgemeine Inspektionsvorgaben

Sicherheitsrelevante Hinweis

ACHTUNG Die notwendigen Nachschmierfristen für Wälzlager weichen von den Inspektionsintervallen ab und sind besonders zu beachten.

Hinweis Bei Inspektionen ist es in der Regel nicht nötig, die Drehstrommaschinen zu zerlegen. Ein Zerlegen wird erstmalig beim Erneuern der Lager erforderlich.

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Instandhalten 8.3 Inspektion

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 69

8.3.2 Optionale Anbauten

Fremdlüfter, Drehimpulsgeber, Bremse Siehe Auflistung über zusätzliche Betriebsanleitungen im Anhang:

8.3.3 Erstinspektion

Inspektionsfrist Die Erstinspektion nach der Montage oder Instandsetzung der Drehstrommaschine erfolgt im Normalfall nach ca. 500 Betriebsstunden, spätestens aber nach 1/2 Jahr.

Durchführung Im Lauf prüfen, dass ● Die elektrischen Kenngrößen eingehalten werden. ● Zulässige Temperaturen an den Lagern nicht überschritten werden. ● Die Laufruhe und Laufgeräusche der Drehstrommaschine sich nicht verschlechtert

haben. Im Stillstand prüfen, dass ● Im Fundament keine Senkungen und Rissen aufgetreten sind.

ACHTUNG

Weitere Prüfungen sind gemäß den gegebenenfalls zugeordneten Zusatzanleitungen oder entsprechend den besonderen anlagespezifischen Verhältnissen zusätzlich erforderlich.

ACHTUNG

Unzulässige Abweichungen, die bei der Inspektion festgestellt werden, müssen umgehend beseitigt werden!

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 70 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

8.3.4 Hauptinspektion

Inspektionsfrist 1x jährlich

Durchführung Im Lauf prüfen, dass ● Die elektrischen Kenngrößen eingehalten werden. ● Zulässige Temperaturen an den Lagern nicht überschritten werden. ● Die Laufruhe und Laufgeräusche der Drehstrommaschine sich nicht verschlechtert

haben. Im Stillstand prüfen, dass ● Im Fundament keine Senkungen und Rissen aufgetreten sind ● Die Ausrichtung der Drehstrommaschine in den zulässigen Toleranzen liegt. ● Alle Befestigungsschrauben für mechanische sowie für elektrische Verbindungen fest

angezogen sind. ● Die Isolationswiderstände der Wicklungen ausreichend groß sind. ● Leitungen und Isolierteile in ordnungsgemäßem Zustand sind und keine Verfärbungen

aufweisen.

ACHTUNG

Unzulässige Abweichungen, die bei der Inspektion festgestellt werden, müssen umgehend beseitigt werden!

8.4 Instandsetzung

8.4.1 Instandsetzungshinweise

Qualifiziertes Personal Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes oder eine Maschine dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuches sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß des Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 71

Sicherheitsrelevante Hinweise

WARNUNG Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten an der Drehstrommaschine, insbesondere vor dem Öffnen von Abdeckungen aktiver Teile sicher, dass die Drehstrommaschine bzw. die Anlage vorschriftsmäßig spannungsfrei geschaltet ist.

ACHTUNG Bei notwendigem Transport der Maschine das Kapitel "Einsatzplanung" beachten!

8.4.2 Lagerung

Beschreibung Die verwendeten Lager sind dem Leistungsschild zu entnehmen.

Lagerlebensdauer Bei längerer Einlagerungszeit verringert sich die Fettgebrauchsdauer der Lager. Bei dauergeschmierten Lagern führt dies zu einer Reduzierung der Lagerlebensdauer. Ein Lagertausch wird bereits nach 12monatiger Einlagerungszeit empfohlen, beträgt die Zeit mehr als 4 Jahre, müssen die Lager ausgetauscht werden.

Lagerwechsel Empfohlene Lagerwechselfrist unter normalen Betriebsbedingungen:

Tabelle 8- 3 Lagerwechselfrist

Kühlmitteltemperatur Betriebsweise Lagerwechselfrist 40° C horizontaler Kupplungsbetrieb 40 000 h 40° C mit Axial- und Radialkräften 20 000 h

Hinweis Besondere Betriebsbedingungen Die Betriebsstunden reduzieren sich z. B. bei senkrechter Maschinenaufstellung, großen Schwingungs- und Stoßbelastungen, häufigem Reversierbetrieb, höhere Kühlmitteltemperatur, höhere Drehzahlen usw.

ACHTUNG Die abgezogenen Lager sind nicht wieder zu verwenden.

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 72 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Lagerwechsel

Lagerwechsel bei explosionsgeschützten Maschinen

Beim Lagerwechsel müssen die Dichtringe erneuert werden. Bei Maschinen für den Einsatz in Zone 21 sind Radialwellendichtringe gemäß DIN 3760 der Form AS ohne Ringfeder aus geeignetem Material zu verwenden. Bei Maschinen bis einschließlich Achshöhe 132 sind Radialwellendichtringe aus Acryl-Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR) eingesetzt, ab Achshöhe 160 aus Fluorkautschuk (FKM). Bei Montage der Dichtringe sind die Freiräume im Dichtring, sowie in der Lagerschildnabe zu 100% mit einem geeigneten Fett zu füllen. Bei Maschinen für den Einsatz in Zone 22 sind Radialwellendichtringe der Form A ohne Ringfeder bzw. CD-Ringe als Ersatz zu verwenden.

8.4.3 Demontage

ACHTUNG Vor Beginn der Demontage die jeweilige Zuordnung von Befestigungselementen sowie die Anordnung innerer Verbindungen für den Zusammenbau kennzeichnen.

Lüfter Bei Lüfter mit Schnappmechanismen ist darauf zu achten, dass diese nicht beschädigt werden. Bei Beschädigung Neuteile anfordern.

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 73

Lüfterhaube

● Schnappöffnungen der Haube nacheinander vorsichtig aus den Schnappnasen

aushebeln, Hebel nicht direkt unter dem Steg ansetzen (Bruchgefahr) ● Schnappmechanismen nicht beschädigen. Bei Beschädigung Neuteile anfordern

Schutzdach, Drehimpulsgeber unter Schutzdach

Befestigungsschrauben an der Außenfläche des Schutzdaches lösen. Keinesfalls die Distanzbolzen demontieren oder gewaltsam voneinander oder von der Haube trennen. Gewaltsames Entfernen oder Trennen kann zur Zerstörung der Distanzbolzen oder der Lüfterhaube führen.

Lagereinsätze Lager gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit schützen.

Schaltverbindungen ● Evtl. korrodierte Schrauben ersetzen ● Isolationen der Spannungsführenden Teile nicht beschädigen ● Pos. Von evtl. zu demontierenden Leistungs- und Zusatzschildern dokumentieren ● Beschädigungen an den Zentrierrändern vermeiden

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 74 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

8.4.4 Montage

Hinweise zur Montage Der Zusammenbau der Maschine sollte nach Möglichkeit auf einer Richtplatte erfolgen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Fußflächen in einer Ebene liegen.

ACHTUNG Die aus dem Ständergehäuse ragenden Wicklungen, beim Anbau des Lagerschildes nicht beschädigen!

Dichtungsmaßnahmen ● Fluid-D auf Zentrierrand auftragen ● AK-Dichtungen überprüfen und ggf. austauschen ● Beschädigungen an der Lackierung ausbessern (auch an Schrauben) ● Erf. Maßnahmen zur Einhaltung der Schutzart beachten ● Schaumstoffabdeckung im Leitungsdurchtritt nicht vergessen (Löcher komplett

verschließen und Anliegen der Leitungen an scharfen Kanten vermeiden)

Bei druckfesten Maschinen sind die Zentrierränder nur leicht mit einem säure- und harzfreien Fett zu bestreichen. Dichtmittel dürfen nicht verwendet werden.

Montage der Lagereinsätze Vorgeschriebene �HSchraubenanzugsmomente (Seite ���H77) beachten

Lagerabdichtung ● V-Ringe auf Welle ● Vorgeschriebene Lager verwenden; auf richtige Lage von Dichtscheiben achten ● Elemente zur Lageranstellung nicht vergessen (richtige Seite!!) ● Festlager (Sicherungsring oder Lagerdeckel)

Tabelle 8- 4 Montagemaß "x" der V-Ringe

Baugröße (BG)

X mm

100 ... 112 6 ±0,8

132 ... 225 7 ±1 X

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 75

Lüfter Bei Lüfter mit Schnappmechanismen ist darauf zu achten, dass diese nicht beschädigt werden. Bei Beschädigung Neuteile anfordern.

Lüfterhaube

● Bei der Haubenmontage die Haube nicht überdehnen (Bruchgefahr) ● Zuerst zwei zusammen liegende Schnappöffnungen einhängen, danach die Haube mit

den beiden gegenüberliegenden Öffnungen vorsichtig über die Schnappnasen drücken und einrasten

● Alle Schnappöffnungen sauber in die Schnappnasen einrasten

Schutzdach, Drehimpulsgeber unter Schutzdach

Befestigungsschrauben durch die Bohrungen an der Außenfläche des Schutzdaches führen und mit Drehmoment 3 Nm ± 10% anziehen.

Sonstiges ● Anzahl und Position der Leistungs- und Zusatzschilder wie Ursprungszustand ● Elektrische Leitungen ggf. fixieren ● Alle Schraubenanzugsmomente überprüfen, auch die der nicht gelösten Schrauben

Die EG-Baumusterprüfbescheinigungs-Nr. von Maschinen mit Zündschutzart Druckfeste Kapselung "d" erhält ein "X", da die zünddurchschlagsicheren Spalte von der Norm IEC 60079-1, Tabelle 2 abweichen. Reparaturen dürfen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller durchgeführt werden, wobei Originalteile zu verwenden sind.

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 76 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

8.4.5 Schraubverbindungen

Schraubensicherungen Schrauben oder Muttern, die zusammen mit sichernden, federnden und/oder kraftverteilenden Elementen montiert sind (z.B. Sicherungsbleche, Federringe, etc.) müssen beim Zusammenbau wieder mit funktionsfähigen gleichen Elementen ausgerüstet werden. Sicherungselemente dabei grundsätzlich erneuern!

8.4.6 Elektrische Anschlüsse - Klemmenbrettanschlüsse

Tabelle 8- 5 Anziehdrehmomente für elektrische Anschlüsse am Klemmenbrett

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6 M 8 M 10 M 12 M 16

min 0,8 1,8 2,7 5,5 9 14 27

Nm

max 1,2 2,5 4 8 13 20 40

8.4.7 Kabelverschraubungen Bei Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen aus Metall und Kunststoff für direkten Anbau an der Maschine, sowie weiteren Verschraubungen (z.B. Reduzierungen) sind die entsprechenden Momente gemäß Tabelle anzuwenden.

Tabelle 8- 6 Anziehdrehmomente für Kabelverschraubungen

Metall ± 10%

Nm

Kunststoff ± 10%

Nm

O-Ring Schnur-∅

mm M 12 x 1,5 8 1,5 M 16 x 1,5 10 2 M 20 x 1,5 M 25 x 1,5

12 4

M 32 x 1,5 M 40 x 1,5

18

M 50 x 1,5 M 63 x 1,5

20 6

2

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 77

ACHTUNG Bei unterschiedlichen Kabelmantelmaterialien sind geringere Anziehdrehmomente anzuwenden! Kabelmantelbeschädigungen sind durch geringere Anziehdrehmomente zu verhindern!

Die Kabelverschraubungen müssen für den Ex-Bereich zugelassen sein. Nicht benutzte Öffnungen sind mit zugelassenen Stopfen zu verschließen. Bei der Montage der Kabelverschraubungen sind die Herstellerangaben zu beachten.

8.4.8 Anschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben

Hinweis Die Anziehdrehmomente gelten soweit keine anderen Werte angegeben sind!

Tabelle 8- 7 Anziehdrehmomente für Schrauben am Anschlusskasten, Lagerschilden, Erdungsleiter-Schraubverbindungen

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6 M 8 M 10 M 12 M 16 M20

min 2 3,5 6 16 28 46 110 225

Nm max 3 5 9 24 42 70 165 340

Tabelle 8- 8 Anziehdrehmomente für selbstfurchende Schrauben am Anschlusskasten, Lagerschilden, Erdungsleiter-Schraubverbindungen, Blechlüfterhauben

Gewinde ∅ M 4 M 5 M 6

min 4 7,5 12,5

Nm max 5 9,5 15,5

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Instandhalten 8.4 Instandsetzung

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 78 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

8.4.9 Optionale Anbauten

Fremdlüfter, Drehimpulsgeber, Bremse Siehe Auflistung über zusätzliche Betriebsanleitungen im Anhang:

Tabelle 8- 9 Zuordnung Standardbremse bei 1LE1-Maschinen

Baugröße (BG)

Bremsentyp Größenzuordnung der Fa. INTORQ

Anzugsdrehmoment Handlüfthebel

Nm 100 2LM8 040–5NA10 12 4,8 112 2LM8 060–6NA10 14 12 132 2LM8 100–7NA10 16 12 160 2LM8 260–8NA10 20 23

Anzugsdrehmoment für Befestigungsschrauben Fremdlüfter komplett an Gehäuse siehe �HAnschlusskasten, Lagerschilde, Erdungsleiter, Blechlüfterhauben (Seite ���H45)

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 79

Ersatzteile/Zubehör 99.1 Ersatzteilbestellung

Allgemein Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen neben der genauen Bezeichnung der Teile auch stets den Maschinentyp und die Fabriknummer an. Die Teilebezeichnung sollte mit der Bezeichnung in den Ersatzteillisten übereinstimmen und durch die zugehörige Teilenummer ergänzt werden.

Tabelle 9- 1 Bestellbeispiel

Lagerschild DE-Seite 1.40 Lagerschild Maschinentyp * 1LA7163-4AA60 Ident. Nr. * E0705/1234567 01 001

* analog Leistungsschild

Tabelle 9- 2 Bestellbeispiel

Lagerschild DE-Seite 1.40 Lagerschild Maschinentyp * 1LE1002-1DB43-4AA0 Ident. Nr. * E0605/0496382 02 001

* analog Leistungsschild

Typ und Fertigungsnummer sind aus den Schildangaben sowie der Maschinendokumentation zu entnehmen. Bei Ersatz von Wälzlagern ist außer dem Lagerkennzeichen auch das Nachsetzkennzeichen für die Lagerausführung erforderlich. Beide Zeichen sind auf dem Leistungsschild und in der Maschinendokumentation angegeben oder können vom eingebauten Lager abgelesen werden. Die grafischen Darstellungen in diesem Kapitel sind Prinzipdarstellungen der Grundausführungen. Sie dienen der Definition der Ersatzteile. Die gelieferte Ausführung kann im Detail von diesen Darstellungen abweichen.

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Ersatzteile/Zubehör 9.2 Ersatzteile

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 80 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.2 Ersatzteile Teil Beschreibung

1.00 Lagerung AS 1.40 Lagerschild 1.43 Wellendichtring 1.44 Lagerdeckel 1.46 Abdeckring 1.47 O-Ring 1.56 Ausgleichscheibe 1.58 Federscheibe 1.60 Wälzlager 1.61 Federband für Lagerschildnabe (nur bei BG 90) 1.64 Lagerdeckel AS, innen 3.00 Läufer komplett 3.88 Passfeder für Lüfter 4.00 Ständer komplett 4.07 Gehäusefuß 4.08 Gehäusefuß, links 4.09 Gehäusefuß, rechts 4.12 Mutter 4.14 Mutter 4.18 Leistungsschild 4.19 gewindefurchende Schraube 4.20 Abdeckung 4.30 Kontaktwinkel 4.31 Erdungswinkel 4.37 Klemmplatte 4.39 Erdungsschraube (gewindefurchende Schraube) 5.00 Anschlusskasten komplett 5.02 Zwischenstück 5.03 Dichtung 5.04 Dichtung 5.08 Distanzhülle 5.10 Klemmbrett komplett 5.11 Klemmleiste (bei 1MJ-Maschinen: Durchführung) 5.12 Ex d Anschlusskasten (1MJ6) (Sternpunkt-Verbindung) 5.13 Verbindungsschiene 5.14 Anschlusskastenunterteil 5.15 Stopfen (1MJ6) 5.20 Leitungsdurchführung, komplett 5.22 Anschlussklemme 5.23 Leitungsdurchführung, komplett 5.30 Gummistopfen (1MA618.-20.)

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Ersatzteile/Zubehör 9.2 Ersatzteile

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 81

Teil Beschreibung

5.31 Klemmbügel (1MA618.-20.) 5.32 Winkel (1MA618.-20.) 5.33 Scheibe (1MA618.-20.) 5.43 Einführungsstutzen 5.44 Anschlusskastenoberteil 5.52 Kabelverschraubung 5.53 Verschlussstopfen 5.54 O-Ring 5.70 Klemmbügel 5.72 Kontaktwinkel 5.76 Klemmplatte 5.79 Schraube 5.82 O-Ring 5.83 Dichtung 5.84 Anschlusskastendeckel 5.86 Schutzzeichen 5.89 Schraube 5.90 Anschlusskasten-Oberteil 4x90 Grad drehbar, komplett

(für nachträglichen Anbau) 5.92 Anschlusskastendeckel 5.93 Dichtung 5.95 Anschlusskasten-Oberteil 5.96 Verschluss-Stopfen 5.97 Mutter 5.98 Blechmutter 5.98 Dichtung 5.99 Adapterplatte 6.00 Lagerung BS 6.10 Wälzlager 6.11 Federband für Lagerschildnabe 6.20 Lagerschild 6.23 Wellendichtring 6.24 Lagerdeckel BS, außen 6.26 Abdeckung 6.64 Mutter 6.30 Lagerdeckel BS, innen 7.00 Belüftung komplett (entfällt bei 1LP6, 1LP7, 1LP9, 1PP6, 1PP7, 1PP9, 1MF6, 1MF7) 7.04 Lüfter 7.40 Lüfterhaube 7.41 Winkel 7.47 Tülle

Auf- und Abziehvorrichtungen für Wälzlager, Lüfter und Abtriebselementen sind nicht lieferbar!

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Ersatzteile/Zubehör 9.2 Ersatzteile

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 82 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Teil Beschreibung

1.00 Lagerung AS 1.40 Lagerschild 1.43 Wellendichtring 1.49 gewindefurchende Schraube (BG 100/112) 1.50 Bundmutter 1.58 Federscheibe 1.60 Wälzlager 1.61 Federband für Lagerschildnabe (nicht bei BG160)

4.00 Ständer komplett 4.07 Gehäusefuß 4.08 Gehäusefuß, links 4.09 Gehäusefuß, rechts 4.12 Bundmutter 4.18 Leistungsschild 4.19 gewindefurchende Schraube 4.20 Abdeckung 4.30 Kontaktwinkel 4.31 Erdungswinkel 4.39 Erdungsschraube (gewindefurchende Schraube)

5.00 Anschlusskasten komplett 5.10 Klemmbrett komplett 5.11 Klemmleiste 5.19 gewindefurchende Schraube 5.44 Anschlusskastengehäuse incl. Dichtung 5.49 gewindefurchende Schraube 5.70 Klemmbügel 5.79 gewindefurchende Schraube 5.84 Anschlusskastendeckel incl. Dichtung 5.89 gewindefurchende Schraube 5.96 Verschluss-Stopfen 5.97 Mutter 5.98 Blechmutter

6.00 Lagerung BS 6.10 Wälzlager 6.11 Federband für Lagerschildnabe (nicht bei BG160) 6.20 Lagerschild 6.23 Wellendichtring 6.29 gewindefurchende Schraube (BG 100/112) 6.30 Bundmutter

7.00 Belüftung komplett 7.04 Lüfter 7.40 Lüfterhaube

Auf- und Abziehvorrichtungen für Wälzlager, Lüfter und Abtriebselementen sind nicht lieferbar!

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Ersatzteile/Zubehör 9.3 Normteile

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 83

9.3 Normteile

Tabelle 9- 3 Normteile sind nach Abmessung, Werkstoff und Oberfläche im freien Handel zu beziehen.

No Norm Bild No Norm Bild 1.31 4.10 4.38 5.08 5.16 5.18 5.48 5.78 5.88 7.48

DIN 128 DIN 939

DIN 471

DIN 6912 3.02 6.02 7.12 DIN 472 DIN 7964

DIN 580

DIN EN ISO 4014

4.04

DIN 582

DIN EN ISO 4017

1.60 6.10 DIN 625

DIN EN ISO 4762

3.38 DIN 6885 DIN EN ISO 7045

1.33 6.30 DIN EN 24032

1.30 1.32 1.45 1.49 4.11 5.09 5.17 5.19 5.24 5.42 5.49 5.79 5.87 5.89 5.91 5.94 6.29 6.45 7.49

DIN EN ISO 7049

4.05 7.48

DIN EN ISO 7089 DIN EN ISO 7090

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Ersatzteile/Zubehör 9.3 Normteile

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 84 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Tabelle 9- 4 Normteile sind nach Abmessung, Werkstoff und Oberfläche im freien Handel zu beziehen.

No Norm Bild No Norm Bild 4.10 4.38 5.78

DIN 128 DIN EN ISO 4014

6.02 DIN 472 (BG 160)

DIN EN ISO 4017

4.04 DIN 580

1.49 (BG 132/160)

4.11 6.29

(BG 132/160) DIN EN ISO 4762

3.38 DIN 6685 4.05 DIN EN ISO 7089DIN EN ISO 7090

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 85

9.4 Explosionszeichnungen

9.4.1 1LA,1LP,1MA,1MF,1PP6/7/9 BG 56...90L

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 86 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.4.2 1LA,1LP,1MA,1MF,1PP6/7/9 BG 100...160

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 87

9.4.3 1LA5180...225

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 88 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.4.4 1MA6180...200

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 89

9.4.5 Anschlusskasten 1MA6180...200

Page 89: IEC Niederspannungsmotoren - · PDF fileIEC Niederspannungsmotoren 1LA5 , 1LA6 , 1LA7 , 1LA9 , 1LP7/9 , 1PP6/7/9 1MA6/7 (Ex) , 1MF6/7 (Ex) Diese Betriebsanleitung ist gültig für

Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 90 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.4.6 1MJ6070...200

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 91

9.4.7 Anschlusskasten 1MJ6070...160

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 92 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.4.8 Anschlusskasten 1MJ6180...200 (Ex e)

Page 92: IEC Niederspannungsmotoren - · PDF fileIEC Niederspannungsmotoren 1LA5 , 1LA6 , 1LA7 , 1LA9 , 1LP7/9 , 1PP6/7/9 1MA6/7 (Ex) , 1MF6/7 (Ex) Diese Betriebsanleitung ist gültig für

Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 93

9.4.9 Anschlusskasten 1MJ6180...200 (Ex d)

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Ersatzteile/Zubehör 9.4 Explosionszeichnungen

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 94 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

9.4.10 1LE1...

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 95

Notizen 10

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 97

Anhang AA.1 Verzeichnis

Diese Betriebsanleitungen können auch auf folgender Internetseite abgerufen werden: <http://www.siemens.com/motors>

Allgemeine Dokumentation 1.517.30777.30.000 Geber 1XP8001 5.610.70000.02.015 Fremdlüfter 5.610.70000.10.020 Federkraftbremse 5 610 00002 09 000 Inkrementalgeber 1XP8012-1x 5 610 00002 09 001 Inkrementalgeber 1XP8012-2x

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1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 99

Glossar

AH Achshöhe

AS Antriebsseite (DE)

BA Betriebsanleitung

BG Baugröße

BS Belüftungsseite (NE/NDE)

CSA Canadian Standard Association

CSA E Canadian Standard Association Energie Efficiency Verification

DE Drive End (AS)

EG-Baumusterpüfbescheinigung Nachweis über eine von einer Prüfstelle zertifizierte Maschine

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit

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Glossar

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 100 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000

Ex Kennzeichen explosionsgeschützte Betriebsmittel

F - Kennzeichen gewuchtet mit ganzer Passfeder (full)

H - Kennzeichen gewuchtet mit halber Passfeder (half)

IC International Cooling (Norm)

IM International mounting - Grundbauform

Internet www.siemens.com/motors

IP Schutzart

ISPM Internationale Standards für pflanzengesundheitliche Maßnahmen

KT Kühlmitteltemperatur

N -Kennzeichen gewuchtet ohne Passfeder (non)

NE/NDE Non Drive End (BS)

UL Underwriters Laboratories

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Glossar

1LA5/6/7/9, 1LP7/9, 1PP6/7/9, 1MA6/7, 1MF6/7, 1MJ6, 1LE1 Betriebsanleitung, 10/2008, 5 610 00000 02 000 101

VIK Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

Zone 1 Atmosphäre: Gas; Gefahrenniveau: Gefahr gelegentlich; Zündschutzart: Erhöhte Sicherheit "e" + Druckfeste Kapselung "d"

Zone 2 Atmosphäre: Gas; Gefahrenniveau: Gefahr selten und kurzzeitig; Zündschutzart: Non sparking "n"

Zone 21 Atmosphäre: Staub; Gefahrenniveau: Gefahr gelegentlich; Zündschutzart: Schutz durch Gehäuse "tD"

Zone 22 Atmosphäre: Staub; Gefahrenniveau: Gefahr selten und kurzzeitig; Zündschutzart: Schutz durch Gehäuse "tD"

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www.siemens.com/motors

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