IGLUIGLUIInternationale nternationale GGrundschul- rundschul-

LLeseeseuuntersuchungntersuchung

Astrid Schmitz, Anna-Lena Sprenger, Ina Steinhoff, Anne Krüger

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Allgemeines zur StudieAllgemeines zur Studie TeilnehmerstaatenTeilnehmerstaaten IGLU-EIGLU-E LesekompetenzLesekompetenz Definition des Begriffs „Lesekompetenz“Definition des Begriffs „Lesekompetenz“ Grundlagenkonzepte für IGLUGrundlagenkonzepte für IGLU Theoretische Struktur der Lesekompetenz in Theoretische Struktur der Lesekompetenz in

IGLUIGLU Moderne LesetheorienModerne Lesetheorien Die KompetenzstufenDie Kompetenzstufen

PIRLS / IGLUPIRLS / IGLU

Internationale Bezeichnung = PIRLS PIRLS Progress in International Reading Literacy Study

Studie der "International Association for the Evaluation of Educational Achievement" (IEA).

Gesamtverantwortung: Boston College, Chestnut Hill, MA, USA

Allgemeines zur StudieAllgemeines zur Studie

Getestet wird das Leseverständnis von Getestet wird das Leseverständnis von Schülerinnen und Schülern und deren Schülerinnen und Schülern und deren Lernbedingungen am Ende der Lernbedingungen am Ende der Grundschulzeit (4.Klasse) Grundschulzeit (4.Klasse)

Alle 5 JahreAlle 5 Jahre

Im Internationalen VergleichIm Internationalen Vergleich

GründeGründe

1990: TIMS-Studie 1990: TIMS-Studie → → Defizite im deutschen BildungssystemDefizite im deutschen Bildungssystem

Bildung zur Förderung der persönlichen und Bildung zur Förderung der persönlichen und sozialen Entwicklungsozialen Entwicklung

Wirtschaftliches Wachstum, Steigerung von Wirtschaftliches Wachstum, Steigerung von Produktivität und Minderung von sozialer Produktivität und Minderung von sozialer Ungerechtigkeit abhängig von Ungerechtigkeit abhängig von gesamtgesellschaftlicher Bildunggesamtgesellschaftlicher Bildung

Effektivität bildungspolitischer MaßnahmenEffektivität bildungspolitischer Maßnahmen

45 Teilnehmer an PIRLS / IGLU45 Teilnehmer an PIRLS / IGLU

In DeutschlandIn Deutschland

Alle 16 BundesländerAlle 16 Bundesländer

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Wilfried Bos Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Wilfried Bos (IfS), Technische Universität Dortmund(IfS), Technische Universität Dortmund

Projektleitung und -koordination: Dr. Sabine Projektleitung und -koordination: Dr. Sabine Hornberg Hornberg

Zusätzliche Durchführung: IGLU-EZusätzliche Durchführung: IGLU-E

IGLU-E SchwerpunkteIGLU-E Schwerpunkte

LeseselbstkonzeptLeseselbstkonzept Spezifische Förderangebote für JungenSpezifische Förderangebote für Jungen Digitale MedienDigitale Medien Neue SchuleingangsphaseNeue Schuleingangsphase GanztagsangebotGanztagsangebot Soziokultureller Hintergrund der FamilienSoziokultureller Hintergrund der Familien

LesekompetenzLesekompetenz

„„Lesekompetenz ist die Fähigkeit Lesekompetenz ist die Fähigkeit geschriebene Texte zu verstehen, zu geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln Wissen und Potential weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“teilzunehmen.“

(Deutsches PISA-Konsortium (2001): PISA 2000, S. 23)(Deutsches PISA-Konsortium (2001): PISA 2000, S. 23)

Lesen und LeseverständnisLesen und Leseverständnis

Leseverständnis als SchlüsselqualifikationLeseverständnis als Schlüsselqualifikation

Lesen als KulturtechnikLesen als Kulturtechnik

Lesen = Sinn grafisch fixierter sprachlicher Lesen = Sinn grafisch fixierter sprachlicher Inhalte verstehen Inhalte verstehen

Lesen als SinnentnahmeLesen als Sinnentnahme

Grundlagenkonzepte für IGLUGrundlagenkonzepte für IGLU

literacy tradition IGLU zugrunde literacy tradition IGLU zugrunde liegende Lesekompetenzkonzept liegende Lesekompetenzkonzept

reading literacy in pragmatischer reading literacy in pragmatischer Absicht grundlegende Kompetenzen; Absicht grundlegende Kompetenzen; Lesen in Alltagssituationen Lesen in Alltagssituationen

TheoretischeTheoretische Struktur der Struktur der Lesekompetenz in IGLULesekompetenz in IGLU

IEA: Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS) © IGLU 2006

Moderne LesetheorienModerne Lesetheorien

Konstruktiver interaktiver Prozess Konstruktiver interaktiver Prozess

(Ruddell & Ruddell, Singer)(Ruddell & Ruddell, Singer)

LeserInnen als aktive BedeutungskonstrukteureLeserInnen als aktive Bedeutungskonstrukteure Bedeutung durch Leser, Text, KontextBedeutung durch Leser, Text, Kontext

Kontext der Lesesituation fördert das Kontext der Lesesituation fördert das Engagement und die MotivationEngagement und die Motivation

Kompetenzstufen - Leseverständnis

SkalenbereichSkalenbereich

KompetenzstufenKompetenzstufen der Fähigkeiten der Fähigkeiten

I Dekodieren von Wörtern und Sätzen < 400

II Explizit angegebene Einzelinformationen in Texten

identifizieren 400 – 475

III Relevante Einzelheiten und Informationen im Text

auffinden und miteinander in Beziehung setzen 476 – 550

IV Zentrale Handlungsabläufe auffinden und die Haupt-

gedanken des Textes erfassen und erläutern 551 – 625

V Abstrahieren, Verallgemeinern und Präferenz begründen > 625

IEA: Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS) © IGLU 2006

Kritik an der Lehrerempfehlung Kritik an der Lehrerempfehlung

→ → Soziale SelektionSoziale SelektionAuszug aus:Auszug aus:

Gymnasialempfehlungen:Gymnasialempfehlungen:

Mindestpunktzahlen (Lesekompetenz) für den Übergang zum Mindestpunktzahlen (Lesekompetenz) für den Übergang zum Gymnasium nach Ansicht…Gymnasium nach Ansicht…

……der Lehrer der Lehrer …der Eltern …der Eltern der Kinder der Kinder der Kinder der Kinder

Kinder aus der oberen Kinder aus der oberen

DienstklasseDienstklasse 537537 498 498

……

Kinder von un- oder angelernten Kinder von un- oder angelernten

Arbeitern und LandarbeiternArbeitern und Landarbeitern 614614 606 606

Quelle: Wikipedia

Fazit:

Kinder aus der obersten Dienstleistungsklasse müssen für den Wechsel zum Gymnasium lediglich Kompetenzstufe III erreichen,

Kinder aus der untersten Schicht müssen die höchste Kompetenzstufe VI erreichen!!!

QuellenQuellen Bos, W., Arnold, K.-H., Faust, G., Fried, L., Hornberg, S., Lankes, Bos, W., Arnold, K.-H., Faust, G., Fried, L., Hornberg, S., Lankes,

E.-M., Schwippert, K., Valentin, R. (Hrsg.) (2007). IGLU 2006 E.-M., Schwippert, K., Valentin, R. (Hrsg.) (2007). IGLU 2006 Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich. Münster: Waxmann.internationalen Vergleich. Münster: Waxmann.

Campbell, J.R., Kelly D.L., Mullis, I.V.S., Martin, M.O. & Campbell, J.R., Kelly D.L., Mullis, I.V.S., Martin, M.O. & Sainsbury, M. (2001). Framework and specifications für Sainsbury, M. (2001). Framework and specifications für PIRLS assessment 2001. (2. Aufl.). Chestnut Hill, MA: Boston PIRLS assessment 2001. (2. Aufl.). Chestnut Hill, MA: Boston CollegeCollege

Mullis, I.V.S., Kennedy, A.M., Martin, M.O. & Sainsbury, M. Mullis, I.V.S., Kennedy, A.M., Martin, M.O. & Sainsbury, M. (2006). PIRLS 2006. Assessment framework and (2006). PIRLS 2006. Assessment framework and specifications (2. Aufl.). Chestnut Hill, MA: Boston Collegespecifications (2. Aufl.). Chestnut Hill, MA: Boston College

QuellenQuellen Ruddell, R.B., Ruddell, M.R. & Singer, H. (Eds.). (1994) Ruddell, R.B., Ruddell, M.R. & Singer, H. (Eds.). (1994)

Theoretical models and processes of reading. Theoretical models and processes of reading. Newark, DE: Newark, DE: International Reading Association.International Reading Association.

Topsch, W. (2004): Einführung in die Grundschulpädagogik. Topsch, W. (2004): Einführung in die Grundschulpädagogik. Verstehen, didaktisch handeln. Berlin: CornelsenVerstehen, didaktisch handeln. Berlin: Cornelsen

www.iglu.ifs-dortmund.de/ (31.10.08)(31.10.08)