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WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTER Sanitätshäuser · Homecare · Reha-Technik · Orthopädie-Technik · Orthopädie-Schuhtechnik IHR KUNDENMAGAZIN Mit Einblicken in unser Unternehmen, informativen Artikeln und tollen Angeboten. WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTER AUSGABE 2/2017 JAPAN-RUNDREISE TEIL 2 Ein Reisebericht von Fabian Elfeld RHEUMA Eine Krankheit mit vielen Gesichtern MIKROPROZESSOR- GESTEUERTE GELENKE Moderne Technologie für größtmögliche Mobilität

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WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTERAUSGABE 1/2017

Sanitätshäuser · Homecare · Reha-Technik · Orthopädie-Technik · Orthopädie-Schuhtechnik

IHR KUNDENMAGAZINMit Einblicken in unser Unternehmen,

informativen Artikeln und tollen Angeboten.

WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTERAUSGABE 2/2017

JAPAN-RUNDREISE TEIL 2 Ein Reisebericht von Fabian Elfeld

RHEUMAEine Krankheit mit vielen Gesichtern

MIKROPROZESSOR- GESTEUERTE GELENKE Moderne Technologie für größtmögliche Mobilität

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Wir sind mit rund 95 Mitarbeitern und 8 Standorten eine feste Größe im Gesundheitswesen in der Region Hannover und rund um Hameln und Coppenbrügge. Wir bieten über das klassische Sanitätshaussortiment hinaus Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Orthopädie-technik, Orthopädieschuhtechnik, Reha und Homecare an. Das ermöglicht uns eine umfassende Betreuung unserer Kunden, deren Gesundheit, Mobilität und Zufriedenheit immer unser oberstes Ziel ist.

Immer wieder begleiten unsere Teams an den einzelnen Standorten mit Sorgfalt und großem Engagement Auszubildende auf ihrem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben. Für das neue Ausbildungsjahr suchen wir:

für unseren Standort in Hameln

eine/n Auszubildende/n zur/zum Fachverkäufer/in im Sanitätsfachhandel

eine/n Auszubildende/n zur/zum Orthopädieschuhmacher/in

für unseren Standort in Coppenbrügge

eine/n Auszubildende/n zum Kaufmann / zur Kauffrau im Gesundheitswesen

für unseren Standort in Hannover

eine/n Auszubildende/n zur/zum Orthopädietechniker/in

Wenn Sie gerne mit Menschen zu tun haben und freundlich und kundenorientiert denken und handeln, freuen wir uns über Ihre Bewerbung per Mail an

[email protected].

Wir freuen uns auf Sie!

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8 x in der Region Hannover

LIEBE KUNDINNEN UND KUNDEN,

herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseresTeraske-Kundenmagazins!

Endlich ist die graue Jahreszeit vorüber und bei gutem Wetter und zunehmend warmen Temperaturen ist eine aktive Teilnahme am Leben und eine möglichst umfassende Eigenständigkeit und Mobilität ein beson-ders aktuelles Thema. Wir haben deswegen wieder einige Produkte für Sie zusammengestellt, die Ihnen das Leben leichter machen sollen.

Außerdem in dieser Ausgabe: Unser Orthopädietechnikermeister Jan Pfalzer erklärt, wie eine mikroprozessorgesteuerte Gelenkversorgung funktioniert, unsere Filiale in der Leinstraße stellt sich vor, wir beschäftigen uns mit dem Thema Rheuma und ich habe die Fortsetzung meines Japan-Reiseberichtes geschrieben.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Es grüßt Sie freundlichIhr

Dr. Fabian ElfeldGeschäftsführer

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TRADITION IN DER ALTSTADT VON HANNOVER

In der Leinstraße, in unmittelbarer

Nähe zum niedersächsischen Land-

tag, befindet sich eine unserer

Hannoveraner Sanitätshausfilialen.

Der Standort hat Tradition: seit

etwa 1870 befindet sich dort

ein Sanitätshaus, damals noch

unter dem Namen Nicolai. 1943

wurde das Sanitätshaus beim

ersten Tagesangriff auf Hannover

teilweise zerstört. 1944 brannte

es dann vollkommen aus und wurde

vorübergehend im ebenfalls in

Mitleidenschaft gezogenen Leine-

schloss untergebracht, bevor

dann Anfand der 50iger Jahre der

Wiederaufbau erfolgte.

Die Kolleginnen in der Sanitäts-

hausfiliale beraten ihre Kundin-

nen und Kunden fachkundig von

der Kompressionsstrumpfversor-

gung über Bandagen und Rollato-

ren bis hin zu Alltagshilfen. Aber

auch Gymnastikbänder, Faszien-

rollen und saisonale Artikel ge-

hören zum Sortiment. Im Sommer

sind das häufig Reisestrümpfe,

Nackenkissen für längere Reisen

oder ein Handdesinfektionsmittel,

im Winter sind Wärmewäsche, Rot-

lichtlampen und andere Wärme-

produkte sehr beliebt. Ein beson-

deres Augenmerk legt Frau Knop

auf die Versorgung von Brustkrebs-

patientinnen. Seit vielen Jahren

berät sie die Kundinnen und hilft

ihnen dabei, nach einer Brust-OP

möglichst schnell wieder in einen

normalen Alltag zurückzukehren.

In der Orthopädiewerkstatt wer-

den die Kundinnen und Kunden

mit Einlagen, Bandagen, Schie-

nen und Prothesen versorgt. „Die

Bandbreite der Versorgungen ist

groß: wir bieten konfektionierte

Produkte an, stellen aber auch

viele Hilfsmittel nach Maß her,

beispielsweise nach Gips- oder

Silikonabdruck“, erklärt Wolfgang

Meier-Smith, einer der Orthopädie-

technikermeister in der Leinstraße.

„Wir fertigen und passen außer-

dem sowohl klassische Prothesen

an als auch mikroprozessor-

unterstützte Prothesensysteme.

Ein Bereich, der uns besonders am

Herzen liegt, ist die Narbenkom-

pression. Diese wird beispielsweise

nach Verbrennungen eingesetzt

und erfordert gerade bei unseren

kleinen Kundinnen und Kunden

viel Feingefühl. Die Kinder können

zwischen verschiedenen Farben

wählen und wir bringen auf

Unser Orthopädietechnik-Team in der Leinstraße

Unser Sanitätshaus-Team

Historische Aufnahme

„Die zentrale Lage ist für viele

Kunden praktisch“, sagt Manuela

Knop, die für das Sanitätshaus

verantwortlich ist. „Wer gut zu Fuß

ist, kann bequem mit der Straßen-

bahn bis zur Haltestelle „Markt-

halle“ fahren. Wir haben aber

auch Kundenparkplätze im Innen-

hof.“ Mittlerweile nimmt das

Sanitätshaus eine deutlich größere

Fläche ein und verfügt auch über

eine große Orthopädiewerkstatt.

Seit der Renovierung im vergange-

nen Jahr präsentiert sich die Filiale

noch heller und aufgeräumter.

Außerdem wurde an den Stufen,

die zu den Maßkabinen führen,

ein kleiner Treppenlift installiert.

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NEUE MITARBEITER

KAY-ELLEN BELA

Das Homecare-Team in Coppenbrügge

freut sich seit dem 01. Februar über

weitere Unterstützung durch Kay-Ellen

Bela. Frau Bela ist examinierte Kranken-

schwester und war vorher an der MHH

tätig.

Wir wünschen Frau Bela viel Erfolg!

ANNA MUTSCHMANN

Anna Mutschmann hat ihre Elternzeit

nach 5 Jahren beendet und unter-

stützt nun in Teilzeit ebenfalls das

Team im Lohweg im Bereich der Sach-

bearbeitung. Frau Mutschmann war

vor ihrer Elternzeit als Filialleiterin

in der Leinstraße tätig und bringt

dementsprechend bereits umfang-

reiche Erfahrung mit.

Willkommen zurück!

BEATA WOJCIK

Beata Wojcik ist gelernte Büro-

kauffrau und seit Mitte Januar in

unserem Verwaltungssitz in Hannover-

Anderten in der Sachbearbeitung

tätig, um die Kolleginnen und Kollegen

zu entlasten.

Herzlich willkommen im Team!

Wunsch auch kleine Verzierungen

oder Applikationen an, damit die

Kinder ihre Kompressionskleidung

besser akzeptieren.“

Eine lange Tradition hat die An-

fertigung maßgeschneiderter

Stützmieder und Leibbinden. Hier-

für sind zwei Bandagistinnen zu-

ständig. Der Ausbildungsberuf der

Bandagistin wird mittlerweile in

dieser Form nicht mehr angebo-

ten, es handelt sich um eine heut-

zutage seltene Qualifikation. Der

Vorteil dieser maßgeschneiderten

Mieder und Leibbinden ist die

genaue Passform nach individu-

eller Indikation wie sie mit fertig

konfektionierten Hilfsmitteln oft

nicht erreicht werden kann.

Kontakt:

Sanitätshaus Teraske

Leinstraße 3330159 Hannover

Tel.: (05 11) 30 10 50Fax: (05 11) 36 81 63 0

Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 09:30 - 18:00 Uhr Sa.: 09:30 - 13:00 Uhr

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Nach einer herrlichen ersten Woche der Erkundungen in und um Tokio, begann die nächste Etappe unserer Japanreise etwa eine Stunde westlich von Kyōto in Himeji, weithin bekannt für die größte und wohl prächtigste Burg Japans, Himejijō.

überdauerte die Jahrhunderte weitestgehend unversehrt. Wir haben sie sogar frisch renoviert in neuem Glanz vorgefunden.

Der gesamte Komplex wie er heute besteht, ist über 400 Jahre alt, hat einen Umfang von 4,2 km und umfasst über 80 Gebäu-de, die sich auf mehrere Burg- höfe verteilen und durch ein Labyrinth von Gängen, Korri-doren und engen Toren stra-tegisch geschickt miteinander verbunden sind. Beim Anblick der zahllosen Schießscharten und Steinschleudern entlang der imposanten Gemäuer wird schnell klar, weshalb die Burg als unbezwingbar galt, wenngleich sie sich nie tatsächlich bei einem Angriff behaupten musste.

Nachdem wir diese stattliche Architektur auf uns wirken gelassen und viel zu viele Fotos geschossen hatten, weil sich alle paar Schritte eine neue, noch beeindruckendere Perspektive auftat, an der man sich kaum sattsehen konnte, stiegen wir im Hauptgebäude über zuneh-

REISEBERICHT VON FABIAN ELFELD – JAPAN-RUNDREISE TEIL 2

mend steilere, schmalere Trep-pen auf Socken nach oben. Die Etagen sind nur spärlich möbliert und mehrsprachige Erläuterungstafeln, Dioramen und Modelle weisen auf archi-tektonische Besonderheiten, Sinn und Zweck der Räumlich-keiten im Wandel der Zeit sowie Renovierungsbemühungen hin.

Die oberste Etage beherbergt einen kleinen Schrein und lässt die Besucher in alle Richtungen die Aussicht über die Burg- dächer und Himeji genie-ßen. Von hier aus kann man auch sehr schön die fischförmigen Dach-Orna-mente bewundern, von denen angenommen wird, dass sie vor Feuer schützen sollten.

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, und so strahlten uns die schneeweißen Mauern der Burg schon aus der Ferne entgegen, derentwegen sie auch als „Weißer Reiher“ bezeichnet wird.

Im Gegensatz zu vielen ande-ren japanischen Burgen wurde Himejijō - erbaut im Jahre 1346 und dann kontinuierlich vergrö-ßert - niemals durch Krieg, Erd-beben oder Feuer zerstört und

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Ein weiteres Highlight in Himeji ist der Berg Shosha mit der sehr stimmungsvollen Tempelanlage Engyōji des Tendai-Buddhismus. Sie wurde im Jahre 966 gegrün-det, wird seit jeher von Pilgern besucht und war Schauplatz des Films „Der letzte Samurai“.

Nähe wollten wir uns am nächs-ten Tag die Teefarm Obubu anschauen. Zunächst trafen wir aber hundemüde und dennoch neugierig in unserem ersten Ryokan ein, einem traditionell eingerichteten Gasthaus mit Tatami-Matten, papiernen Wänden, Futons und Miniatur- Zengarten auf dem Balkon. Auch wenn es das Bild vielleicht nicht erahnen lässt, schläft es sich auf so einem Futon wirklich himmlisch. Außerdem war das unaufgeregte Ambiente eine Wohltat für die Sinne, die man nach einer Woche in Tokyo ganz besonders zu schätzen weiß.

Dort konnten wir uns sehr anschaulich darüber informie-ren, worauf es beim Teeanbau ankommt, um die beste Quali-tät zu erzielen. So installieren die Teebauern beispielswei-se hochstehende Ventilatoren über den Feldern, um etwaigen Bodenfrost abzumildern.

Engyōjis Tempelgebäude ver-teilen sich weitläufig auf dem dicht bewaldeten Berg. Von einer Seilbahnstation aus dauert es einen 30-minütigen Spazier-gang bergauf, um die Maniden zu erreichen, eine wunderschö-ne hölzerne Tempelhalle, die auf Säulen an einem steilen Hang errichtet wurde. Im Tem-pel selbst können Besucher Sutren-Kopien erstellen, inmit-ten der idyllischer Natur Zen meditieren oder Askese prakti-zieren. Wir wollten aber lieber die anderen Gebäude mitsamt der ausgestellten Tempelschätze erkunden und zum nächsten Reiseziel aufbrechen.

Noch am selben Tag reisten wir Zug um Zug weiter bis zur für japanische Verhältnisse verschlafenen Stadt Uji. In der

Am nächsten Morgen erkunde-ten wir zunächst die Teeplantage auf eigene Faust. Dafür folg-ten wir dem empfohlenen Pfad, vorbei an Reisfeldern, hausho-hen Bambushainen, Vorgärten mit Koi-Teichen und Bonsais und mitten hinein in die Teefelder.

Ganz besonders hat uns als Teeliebhaber der Schattentee interessiert. Für diese Spezia-lität werden die Teepflanzen einige Wochen vor der Ernte mit Bambusmatten abgedeckt, damit die Blätter ihre satte grüne Farbe behalten und die wertvollen Wirkstoffe erhalten bleiben. Gepflückt wird noch per Hand, und zwar ausschließ-lich die frisch gewachsenen Blätter. So erhält man einen unnachahmlichen, besonders feinen und frischen Geschmack.

Nach einem so lehrreichen Rundgang waren wir per-fekt auf die anschließende Verkostung eingestimmt. Vor-her wurden wir aber noch spon-tan in ein Geschäftstreffen des Plantageninhabers mit einbezo-gen, wo wir und ein inzwischen dazu gekommenes chilenisches Paar nach unseren persönlichen Teevorlieben und unseren

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Erfahrungen mit dem Konsu-mentenverhalten - stellvertre-tend für den europäischen und südamerikanischen Markt - be-fragt wurden.

Die Teezeremonie wurde von drei sehr engagierten und gut informierten internationalen Praktikanten aus Litauen, Köln und Kansas durchgeführt.

schmeckte auch kalt noch sehr köstlich.

Ninnaji, ein großer buddhisti-scher Tempelkomplex im Stil eines kaiserlichen Palastes.

Die drei haben uns anschau-lich und köstlich verdeutlicht, wie sich Anbau, Verarbeitung und Zubereitung auf die im Tee enthaltenen Aminosäuren, Catechine und anderen Inhalts- stoffe und damit letztlich auf den Geschmack auswirken. Außerdem haben wir Matcha selbst gemahlen und das korrekte Aufschäumen geübt.

Dieser fantastische Tag fand ei-nen krönenden Abschluss bei ei-nem überwältigend köstlichen und detailverliebt arrangierten Vielgängemenü in unserem Ryokan. Dass die Suppe in der Papiertüte über einer Flamme erhitzt werden sollte, wurde uns zwar erst klar, als wir schon die Hälfte gegessen hatten, aber sie

Am Folgetag brachen wir früh nach Kyōto auf, um dieser viel-seitigen und faszinierenden Stadt ein paar Tage mehr zu widmen, obwohl wir sicherlich auch unseren gesamten Jahres- urlaub allein dort hätten verbringen können. Kyōto war-tet immerhin mit ganzen 14 Tempeln und Shintō-Schreinen auf, die zum UNESCO-Welt- kulturerbe ernannt wurden.

Einst Japans Hauptstadt und Sitz des Kaisers vom 8. bis ins 19. Jahrhundert, ist Kyōto noch heute eine wahre Schatzkiste an Sehenswürdigkeiten und bietet dem Besucher einen Einblick in die traditionelle japanische Lebensweise.

Typisch für dieses Land der Gegensätze, war unsere erste Berührung mit Kyōto und sei-nem gigantischen, futuristi-schen Bahnhof. Nach einem kurzen Mittagssnack begannen wir sogleich mit der Erkun-dungstour im Norden der Stadt.

Hier fanden wir einige der berühmtesten Sehenswürdig-keiten Kyōtos vor, darunter

Ein kurzer Spaziergang führte uns anschließend zum Ryoanji- Tempel, wo wir in tiefe Betrachtung versunken Japans berühmtesten Zen-Garten ge-nossen. Dieser besteht aus einer rechteckigen Fläche, die von niedrigen Erdwällen umgeben und mit geharkten Kieseln aus-gelegt ist und in die 15 Steine in kleinen Gruppen auf Flecken von Moos gebettet sind.

Ein interessantes Merkmal des Gartendesigns ist, dass von jedem Aussichtspunkt aus min-destens einer der Steine immer dem Betrachter verborgen bleibt. Nicht nur der Ursprung des Gartens ist unklar, auch hinsichtlich seiner Bedeutung scheiden sich die Geister. Einige glauben, der Garten greife das Motiv eines Tigers auf, der seine Jungen über einen Teich oder

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ein Meer trägt, während andere behaupten, dass der Garten ein abstraktes Konzept wie Unendlichkeit darstellt. Letzt-lich obliegt es dem Betrachter, die Bedeutung für sich selbst zu finden - eine Herausforderung, wenn man sich dem Rummel um sich herum nicht völlig ent-ziehen kann.

Noch mehr Besucher zog unser nächstes Tagesziel an, völlig zu Recht, handelte es sich doch um einen der bekanntesten Tempel der Welt.

Kinkakuji, der Goldene Pavillon, zeigte sich im spätnachmittägli-chen Licht von seiner schönsten Seite.

unseren ersten Tag in Kyōto in einem authentischen Restau-rant ausklingen ließen.

gesäumt wird. Er ist benannt nach einem der berühmtesten Philosophen Japans, der diesen Weg zur Kyōto Universität täg-lich in Meditation versunken be-schritt.

Dieser beeindruckende Zen- Tempel liegt am Rande eines großen Sees, in dem er sich wunderschön spiegelt. Die Architektur vereint unterschied-liche japanische und chinesische Stile, wobei die oberen zwei Etagen vollständig mit Blattgold bedeckt sind. Gekrönt ist der Bau mit einem goldenen Phö-nix. Auf dem Tempelgelände befindet sich auch ein klei-ner Teegarten, wo wir uns mit einem Matcha und Trauben-zuckertalern stärkten, ehe wir

Am nächsten Morgen brachen wir gen Osten auf und spazier-ten durch die engen Gassen und ruhigen Wohngebiete am Fuße der östlichen Berge von Kyōto, unter anderem entlang des Pfads des Philosophen und vorbei an weiteren sehenswer-ten und beliebten Tempeln, Schreinen und Gärten der Stadt, darunter die Tempel Ginkakuji, Nanzenji und Konchi-in, der Maruyama Park, sowie der Kodaiji und der Kiyomizudera Tempel.

Anknüpfend an das Thema des Vortages, begannen wir mit dem Tempel des Silbernen Pavil-lons, Ginkakuji.

Der Pfad des Philosophen (Tetsu-gaku no michi) ist ein Steinpfad, der einem Kanal folgt und von Hunderten von Kirschbäumen

Restaurants, Cafés und Bou-tiquen grenzen an den Pfad, wir entschieden uns aber für die Mandarinen eines Anwohners, die auf Vertrauensbasis ver-kauft wurden.

Auch der Zen-Tempel Nanzenji hat uns sehr gefallen, obwohl sich die Aufmerksamkeit und Begeisterung nach so vielen Tempeln leider nicht kontinu-ierlich der Pracht angemessen aufrechterhalten lässt.

Im Maruyama-Park lauschten wir eine ganze Weile den Me-lodien eines Flötenspielers im traditionellen Kostüm.

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Holzbauten und traditionellen Geschäfte fühlt man sich fast in die Hauptstadt vergangener Zeiten zurückversetzt. Schon vor Jahrhunderten wurden Pilger und Touristen hier mit Köstlichem, Nützlichem und Ästhetischem versorgt und auch wir hätten am liebsten ganze Koffer voll mit umwerfend schöner Keramik mitgenommen.

Das Hauptgebäude des Kiyo-mizudera ist auf einer waghal-sigen Balkenkonstruktion an einem steilen Berghang errich-tet worden. Am Fuß des Abhan-ges konnten wir Tempelbesu-cher dabei beobachten, wie sie das Wasser eines kleinen Was-serlaufs auffingen und tranken, in der Hoffnung, dass es ihnen Gesundheit, ein langes Leben und Erfolg bescheren möge.

Am nächsten Tag sind wir ganz gemütlich erst am Nachmittag zur großen Burg Nijōjō auf- gebrochen. Die damalige mili-tärische Macht der angesehe-nen Generäle, der Tokugawa- Shoguns, wurde hier durch im-posante Steinmauern und Wälle demonstriert. Hinter diesen versteckt sich der herrliche Ninomaru-Palast, der von wun-derschönen Gärten umgeben ist.

Besonders amüsant waren die „Nachtigall“-Fußböden, die zum Schutz vor Verrat in den Fluren des Palastes verlegt wur-den und die ein vage an Zwit-schern erinnerndes Geräusch machen, wenn man darüber läuft.

Überhaupt sieht man in Kyōto auffallend oft insbesondere junge Frauen im – vor Ort kauf- und leihbaren – Kimono herum-laufen.

Unsere persönliche Hauptat-traktion hatten wir uns für den Schluss aufgehoben: den Shinto- Schrein Fushimi Inari-Taisha.

Mit scheinbar endlosen Arkaden von zinnoberroten Toren, die sich über die bewaldeten Hänge des Bergs Inari-san erstrecken, ist dieser riesige Schreinkom-plex eine Welt für sich und unserer Meinung nach die be-eindruckendste Sehenswürdig-keit Kyōtos. Das weitläufige Gelände wird von Hunderten von Fuchsstatuen bewacht, den Boten des Reisgottes Inari, dem der Schrein gewidmet ist. Unse-re Erkundung startete erst nach Einbruch der Dunkelheit, was nicht nur bedeutete, dass der übliche Besucherstrom schon abgeebbt war, sondern auch zur besonderen Atmosphäre beitrug.

Kodaiji, der nächste Tempel auf unserer Tagesroute, war wie-der ein ganz besonders schönes Beispiel japanischer Tempelbau-kunst mit reichen Verzierungen, einem üppigen Bambushain und beeindruckenden Zen- gärten, angelegt von zeitgenös-sischen Meistern ihrer Disziplin.

Von Kodaiji spazierten wir die historischen Einkaufsstraßen des Bezirks Higashiyama bis zum Kiyomizudera-Tempel entlang. Der Bezirk Higashiyama ist einer der am besten erhaltenen histo-rischen Bezirke der Stadt. Dank der schmalen Gassen, niedrigen

Um noch einmal Nutzen aus un-serem Japan-Rail-Pass (Touristen-

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und zu weiteren Mahnmalen bildet.

Dass wir uns auch das Friedens-museum zur Dokumentation des Atombombenabwurfs nicht entgehen lassen sollten, daran haben uns diverse Schülergrup-pen erinnert, die uns im Auftrag ihres Englischlehrers interview-ten. Als wir zum fünften Mal dieselben Fragen beantworten sollten, hatte der Lehrer schließ-lich ein Einsehen und bat seine Klasse, auch andere Touristen zu befragen.

Anschließend besichtigten wir noch die Burg Hiroshima, die ursprünglich in den 1590ern errichtet und 1958 im alten Stil wiederaufgebaut wurde und heute als Museum für die Geschichte Hiroshimas vor dem Zweiten Weltkrieg dient.

zugticket) zu ziehen, verwar-fen wir unseren ursprünglichen Plan ganz spontan und fuhren stattdessen nach Hiroshima. Wir hatten deshalb keine konkre-te Vorstellung davon, was uns erwarten würde und waren beinahe überrascht davon, von einer geschäftigen, florieren-den Stadt empfangen zu wer-den. Zunächst zog es uns zum Friedenspark, in dem sich auch das Friedensdenkmal und das Friedensmuseum befinden.

Das Friedensdenkmal ist die Ruine der vormaligen Indust-rie- und Handelskammer und ist als Gedenkstätte für den ersten kriegerischen Einsatz einer Atombombe am Morgen des 6. August 1945 im Zustand unmittelbar nach dem Abwurf konserviert worden. Weil sich das Gebäude im Hypozentrum der Explosion befand, hat es vergleichsweise wenig Schaden genommen.

Der Friedenspark ist so gestal-tet, dass ein Kenotaph (ein leeres Grabmal und Ehrenzei-chen zur Erinnerung an die Verstorbenen) das Zentrum einer durchgängigen Sichtachse zum Denkmal, der ewigen Flam-me des Friedens, zum Museum

Außerdem wurden wir an die zutiefst bewegende Geschichte der Schülerin Sadako Sasaki (1943-1955) erinnert. Zehn Jahre nach der Atombombe erkrank-te sie an Leukämie. Sie kämpfte bis zu ihrem Tod mit dem Falten von Origami-Kranichen gegen ihre Erkrankung, denn einer Legende zufolge bekommt der-jenige, der 1.000 Origami-Kra-niche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Papierkra-niche gelten seither als Symbol der internationalen Friedensbe-wegung und des Widerstandes gegen den Atomkrieg.

Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen kleinen Park spaziert, der der Städtepartner-schaft zwischen Hannover und Hiroshima gewidmet ist. Dabei sei hier am Rande erwähnt, dass das jährliche Kirschblütenfest am 23. April 2017 von 14 bis 17 Uhr im Hiroshima-Hain auf der Bult stattfinden wird.

Unsere übrigen Reisetage ver-brachten wir in einem weniger bekannten Teil Japans,

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nämlich auf den subtropischen, von Korallenriffen gesäumten Inseln Okinawas, die an Hawaii oder Südostasien erinnern.

Wir landeten in Naha, der Präfekturhauptstadt auf der Hauptinsel Okinawa-Hontō. Zu Zeiten der Ryūkyū-Dynastie war dies die Residenzstadt und einige Relikte der Okinawa- Kultur, die sich deutlich von der des japanischen Festlandes unterscheiden, sind auch heute noch sicht- und erlebbar, ins-besondere in der Burg Shuri-jō. Auf dem Weg dorthin fährt man auf einer sehr futuristisch anmutenden erhöhten Einschie-nenbahn zwischen modernen Bürohochhäusern und Apart- ment-blocks hindurch.

Die rekonstruierte Burg Shuri-jō wurde ursprünglich im 14. Jahr-hundert erbaut und diente bis zum 19. Jahrhundert als Verwal-tungszentrum und königliche Residenz.

Die Aussichtsterrasse der Burg bietet einen herrlichen Blick über Naha und die Kerama- Inseln, 32 Kilometer südwestlich liegend und das letzte Ziel auf unserer Reise. Wir haben uns für die Insel Zamami-jima ent-schieden, die sich wie die meis-ten Inseln Okinawas fabelhaft zum Schnorcheln, Tauchen und - auch mangels touristischer An-gebote - zum Ausruhen eignet.

In den klaren, blauen Gewäs-sern finden neben exotischen Fischen auch Meeresschildkrö-ten und Buckelwale Zuflucht, um sich fortzupflanzen und ihre Jungen aufzuziehen.

Für die Wale kamen wir bedauerlicherweise zur fal-schen Jahreszeit, aber mit den Schildkröten hatten wir dafür gleich mehrmals Glück.

Das Modell lässt die damals typische Architektur erkennen und zeigt die Krönungszere-monie durch den chinesischen Kaiser.

Natürlich wahrten wir einen respektvollen Abstand, und so ließen sie sich auch überhaupt nicht beim genüsslichen Abwei-den des Meeresgrunds stören. Unsere Reise beim entspannen-den Schnorcheln ausklingen zu lassen, war nicht nur für sich betrachtet ein unvergesslich schönes Erlebnis, sondern erlaubte uns auch, die ver-gangenen zwei Wochen noch einmal Revue pas-sieren zu lassen und den Entschluss zu festigen, dieses faszinierende Land noch ein-mal zu besuchen.

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Mein Name ist Ulrich Freise. Ich arbeite bei Teraske in Hameln als Orthopädieschuhmacher-meister. Mit meinem Team begleite ich seit vielen Jahren immer wieder Auszubildende auf dem Weg in ihr Berufsleben. Auch in diesem Jahr würden wir gerne wieder einen Ausbildungs- platz in unserer Werkstatt besetzen.

Orthopädieschuhmacher/innen fertigen und reparieren orthopädische Schuhe und Einlagen, die genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abgestimmt sein müssen. Eine gute Beobachtungsgabe und Spaß am Umgang mit Menschen sind deshalb unerlässlich. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind dabei genauso wichtig wie eine sorgfältige Arbeitsweise.

Viele Hamelner Familien kommen schon in der 3. Generation zu uns und vertrauen auf unsere Beratung und auf unsere Arbeit. So vielfältig wie unsere Kunden sind auch die Schuhe und Einlagen, die wir herstellen. Von einer „normalen“ Fußfehlstellung über den diabetischen Fuß bis hin zu kleinen Kunden, die für ihre Gummistiefel einen Reißverschluss benötigen, um trotz ihrer Beinschienen durch Pfützen springen zu können, ist alles dabei. Auch Schuhrepa-raturen gehören zu unserem täglichen Geschäft.

Wenn Sie erfolgreich die Schule abgeschlossen haben und wenn Sie die Beschreibung dieser Ausbildung anspricht, freue ich mich über Ihre Bewerbung. In einem persönlichen Gespräch sollten wir dann gemeinsam heraus�nden, ob Teraske zu Ihnen und Sie zu Teraske passen könnten.

Sie haben dann die Möglichkeit, das Team, die Werkstatt und die einzelnen Arbeitsabläufe bei einem unverbindlichen Schnuppertag kennenzulernen.

AZUBIS AUFGEPASST!

Schicken Sie Ihre Bewerbungs-unterlagen per Mail an

[email protected]

Ich freue mich auf Sie, Ihr

WIR HABEN NOCH EINE AUSBILDUNGSSTELLE ZU VERGEBEN!

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Gerade auf längeren Strecken und bei begrenztem Platzangebot sorgt dieses aufblasbare Reise-nackenkissen für mehr Komfort. Die weiche Veloursbeschichtung ist angenehm auf der Haut. Das Kissen kann nach der Benutzung platzsparend in der dazugehöri-gen Tasche verstaut werden.

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Begleiter für Ihr Baby und Kleinkind. Durch die Keilform wird die Wir-

belsäule geschützt und nicht belastet. Die leichte Erhöhung ermöglicht

besseres Beobachten und Spielen.

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dert bei Nichtgebrauch, dass Flüssigkeit verschüttet werden kann. Ab-

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Warum braucht man überhaupt eine Prothese mit Elektronik?

Mikroprozessorgesteuerte Gelenke kommen bei Knie- und Fußgelenken zum Einsatz. Diese Gelenke haben für den Bewegungsablauf eine zentrale Bedeutung. Als ich vor zwan-zig Jahren mit meiner Ausbil-dung an�ng, gab es noch viele kriegsversehrte Prothesenträger, denen man im Alter von 20-30 Jahren ein Bein amputie-ren musste. Sie mussten dann das Laufen und Gehen neu erlernen. In einem so jungen Alter geht das relativ schnell, die körperliche Selbstwahr-nehmung ist sehr ausgeprägt. Mittlerweile sind aber Diabe-tes und deren Spätfolgen die häu�gste Amputationsursache. Diese Patienten sind meistens 60 Jahre alt und älter und haben deswegen oft ganz andere motorische Bedürfnisse als ein jüngerer Mensch. Bei ihnen steht der Sicherheits- aspekt bei gleichbleibender Mobilität im Vordergrund. Deshalb kommen immer mehr mikroprozessorgesteuerte oder

sensorgesteuerte Gelenke zum Einsatz. Diese Gelenke über-nehmen viele Funktionen: Sie haben einen Stolperschutz, sichern die Standphase und ver-hindern damit ein ungewolltes Freigeben des Kniegelenks. Sie steuern die Schwungphase, in der das Gelenk frei beweglich ist genauso wie das Yielding. Darunter versteht man das Einbeugen des Knies unter Last, beim Treppensteigen, beim Hinsetzen und Aufstehen oder beim Gehen auf Schrägen.

Wie funktioniert das genau?

Die Gelenke er-kennen mit Hil-fe verschiedener Sensoren, ob sich der Anwender gerade in der S c h w u n g p h a s e oder in der Stand-phase be�ndet, also ob er ge-rade läuft oder steht. Wir können das Gelenk über eine Software ganz individuell

programmieren, damit sich das Kniegelenk dem Anwender anpasst und nicht der Anwen-der dem Kniegelenk. Wenn also die Sensoren ungewöhnliche Bewegungen feststellen, schal-ten sie das Kniegelenk inner-halb von Millisekunden in die Standphase und der Anwender läuft mit aktivierter Hydraulik. Ein mechanisches Gelenk würde in so einer Situation einfach zusammenklappen.

Wie läuft die Anpassung eines solchen Gelenkes ab?

Am Anfang jeder Prothesenver-sorgung steht natürlich immer das persönliche Gespräch. Wir ermitteln zunächst gemeinsam mit unseren Kunden ihren indi-viduellen Aktivitätsgrad sowie ihre Bedürfnisse. Für jüngere Menschen ist ein Maximum an Mobilität wichtig, bei älteren Menschen ist das Sicherheits- bedürfnis deutlich ausgepräg-ter. Sie können ihr Gelenk mus-kulär oft nicht mehr so gut sichern, so dass wir hier auch immer den Aspekt der Sturz- prophylaxe berücksichti-

MIKROPROZESSORGESTEUERTE GELENKVERSORGUNG IN DER PROTHETIK

MODERNE TECHNOLOGIE FÜR GRÖSSTMÖGLICHE MOBILITÄT

Viele Menschen denken bei Mikroprozessoren an Computer-

technologie, nicht aber unbedingt an den eigenen Körper. Jan Pfalzer ist

Orthopädietechnikermeister und leitet in unserer Hannoveraner Filiale in der

Leinstraße den Bereich Prothetik. Wir haben uns von ihm

erklären lassen, wie diese Technologie den Anwender bei seinen

Bewegungsabläufen optimal unterstützen kann.

sorgung steht natürlich immer das persönliche Gespräch. Wir ermitteln zunächst gemeinsam

viduellen Aktivitätsgrad sowie

ter. Sie können ihr Gelenk mus

sichern, so dass wir hier auch

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MIKROPROZESSORGESTEUERTE GELENKVERSORGUNG IN DER PROTHETIK

gen müssen. Besonders bei Oberschenkelamputierten ist es wichtig, den Fokus nicht nur auf das Kniegelenk zu legen, sondern auch auf die Fußpassteile ein ganz besonde-res Augenmerk zu haben. Beim Fuß gibt es beispielsweise die Möglichkeit einer Absatzhöhen- anpassung, hohe Carbonfaser-füße für mehr Dynamik oder Füße mit einer hydraulischen Knöchelgelenksbewegung.

Danach folgt eine Testphase, in der der Kunde für 1-2 Wo-chen ein Gelenk in seinem ganz normalen Alltag testet, um zu sehen, wie gut er damit gut zurechtkommt. Erst wenn diese Testphase erfolgreich verlaufen ist, wird der Antrag bei der Krankenkasse gestellt. Nach erfolgter Genehmigung passen wir das Gelenk an und programmieren es in mehreren Durchläufen immer genauer, bis

dass der Kunde zufrieden ist.

Wann bietet sich eine Versorgung mit einem mi-kroprozessorgesteuerten Gelenk an und wann eher nicht?

Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Junge Men-schen, die sportlich sehr ak-tiv sind und über eine gute Konstitution verfügen, ha-ben eine sehr gute körper-liche Selbstwahrnehmung und sind unter Umstän-den mit einem rein me-chanischen Gelenk besser beraten, weil es unmittel-barer auf die eingesetzte Muskelkraft reagiert. Ein mikroprozessorgesteuertes Gelenk reagiert vielleicht etwas weniger direkt, bie-tet dafür aber viel individu-ellere Anpassungsmöglich-keiten an den jeweiligen

Bewegungsspielraum. Die Mik-roprozessortechnik ermöglicht den Betroffenen Bewegungs-abläufe, die mit einem rein mechanischen Gelenk nicht ohne Weiteres machbar sind. Ein Jogger braucht in seinem Kniegelenk eine ganz andere Mechanik, möglichst ohne Hy-draulik, als ein älterer Mensch,

der sicher seinen All-tag bewältigen möch-te. Man kann mit so einer Versorgung das Sturzrisiko gerade bei älteren Menschen deutlich reduzieren. Sie können ihren All-tag viel besser meis-tern und gewinnen so ein großes Maß an Le-bensqualität zurück.

KONTAKTDATEN:

Sanitätshaus Teraske Leinstraße 33 · 30159 Hannover · Tel.: (0511) 30 10 [email protected] · www.teraske.de

ZUM AUTOR:

Jan Pfalzer ist Orthopädietechnikermeister in unserer Hannoveraner Filiale in der Leinstraße und leitet dort den Bereich Prothetik. Er war in der Vergangenheit nicht nur in der Orthopädietechnik tätig, sondern hat auch für einen namhaften Hersteller von Prothesenpassteilen gearbeitet, so dass er über einen sehr fundierten und umfassenden Überblick im Bereich der Prothetik verfügt.

Jan Pfalzer

schen, die sportlich sehr ak-tiv sind und über eine gute Konstitution verfügen, ha-ben eine sehr gute körper-liche Selbstwahrnehmung und sind unter Umstän-den mit einem rein me-chanischen Gelenk besser beraten, weil es unmittel-barer auf die eingesetzte Muskelkraft reagiert. Ein mikroprozessorgesteuertes Gelenk reagiert vielleicht etwas weniger direkt, bie-tet dafür aber viel individu-ellere Anpassungsmöglich-keiten an den jeweiligen

der sicher seinen Alltag bewältigen möchte. Man kann mit so einer Versorgung das Sturzrisiko gerade bei älteren Menschen deutlich reduzieren. Sie können ihren Alltag viel besser meistern und gewinnen so ein großes Maß an Lebensqualität zurück.

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Die Begrüßung ist herzlich, das Gespräch vom ersten Mo-ment an lebhaft und fröhlich: Waldfried Sawatzki und seine Frau sind in unserer Filiale in der Leinstraße, weil seine neue Prothese mit einem mikropro-zessorgesteuerten Kniegelenk angepasst werden soll. Jan Pfalzer betreut Herrn Sawatzki seit dem ersten Gespräch und man merkt, dass die beiden ein eingespieltes Team sind. „Wir wollen das Kniegelenk heute programmieren“, erklärt Pfal-zer. „Das Gelenk wird heute in-dividuell an die Bedürfnisse von Herrn Sawatzki angepasst.“ Jan Pfalzer ist Perfektionist und während er sich um die Knie-gelenkeinstellung kümmert, erzählt Herr Sawatzki uns seine Geschichte:

„Ich habe mir 1945 im Krieg eine Beinverletzung zugezo-gen, die von Anfang an nie richtig verheilen wollte. Mein Bein hat sich entzündet, die Wunde schloss sich nicht und irgendwann war auch der Kno-chen befallen.“ Es folgten viele Krankenhausaufenthalte, The-rapieversuche und Operatio-nen. „2003 war es dann soweit, es ging einfach nicht mehr und die Ärzte mussten mein Bein amputieren. Danach ging ich in eine Reha, bekam eine Prothe-se und musste das Laufen neu erlernen.“ In den folgenden Jahren arbeitete Herr Sawatzki sich gemeinsam mit seiner Frau sprichwörtlich Schritt für Schritt in sein Leben zurück. Aufgeben kam dabei für ihn nie in Frage – auch als die Krankenkasse ihm

Waldfried Sawatzki wurde 1929 geboren und ist damit bei Teraske der älteste Kunde,

der von unseren Orthopädietechnikern mit einem mikroprozessorgesteuerten Kniegelenk

versorgt worden ist. Wir haben ihn in der Leinstraße anlässlich einer Prothesenanprobe

besucht und dürfen hier seine Geschichte erzählen.

zunächst die Genehmigung für ein mikroprozessorgesteuertes Gelenk verweigerte. Schließlich einigten sich die Kasse und Herr Sawatzki doch noch, so dass er im Dezember 2016 mit der Test-phase für seine neue Prothese beginnen konnte. „Ich kann jetzt endlich wieder problem-los in einen Bus steigen, ohne Angst vor den Stufen zu haben. Ich kann Treppen steigen, auf Schrägen laufen und endlich wieder aktiv und ohne größe-re Einschränkungen mit meiner Frau unterwegs sein“, freut er sich. Ob er manchmal Phantom-schmerzen hat, wollten wir von ihm wissen. Sawatzki lacht ver-schmitzt: „Manchmal, ja. Aber dann weiß ich, dass Vollmond ist. Ich bin also so etwas wie ein wandelnder Mondkalender.“

WIESO HERR SAWATZKI WIEDER MIT DEM BUS FAHREN KANN

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WIESO HERR SAWATZKI WIEDER MIT DEM BUS FAHREN KANN RHEUMA - EINE KRANKHEIT MIT VIELEN GESICHTERN

Das Wort Rheuma kommt aus dem Griechischen und bedeutet „fließender Schmerz“. Dieser Schmerz ist meistens das Leit-symptom rheumatischer Erkran-kungen. Rheuma ist dabei le-diglich ein Sammelbegriff, man spricht auch vom sogenannten rheumatischen Formenkreis, unter dem mehr als 400 unter-schiedliche Krankheitsbilder zu-sammengefasst werden.

Besteck, das Öffnen und Schlie-ßen von Knöpfen oder die Kör-perpflege zu einem Problem werden.

Typische erste Anzeichen sind Schwellungen an einzelnen Ge-lenken, die zu Gelenkschmer-zen und -steife führen, vor allem an Fingern und Zehen. Diese Beschwerden treten oft auf beiden Körperseiten und an den gleichen Gelenken auf.

wird, umso besser lässt sie sich behandeln. Deswegen ist es wichtig, sich bei ersten Anzei-chen möglichst umgehend an den Hausarzt zu wenden. Dieser kann anhand bestimmter Blut-werte erste Hinweise auf eine rheumatische Erkrankung fest-stellen. Bei Bedarf kann mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder einer Röntgen-untersuchung festgestellt wer-den, ob bereits eine Gelenk-

Die Gelenke sind warm, ge-schwollen und lassen sich vor allem morgens nur einge-schränkt bewegen. Unbehan-delt schreitet die Erkrankung immer weiter fort und kann sich auf weitere Gelenke aus-breiten, man spricht dann von einer Polyarthritis. Aber auch allgemeine, eher unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, leichtes Fieber oder Appetit- verlust können auf Rheuma hin-weisen, was eine frühzeitige Diagnose verzögern kann.

Je früher die Erkrankung erkannt

Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulen- erkrankungen, wie z.B. Arthrose, Neuralgien und Bandscheibendegenera-tionen gehören ebenso dazu wie die häufigste Form dieser Erkrankung: das entzündliche Gelenk- rheuma, auch rheuma- toide Arthritis genannt.

Es entsteht durch fehl-geleitete Reaktionen in der Immunabwehr. Ein Botenstoff setzt sich in der Gelenkinnenhaut fest und signalisiert eine Entzündung. Körpereigene Fresszellen setzen sich in Bewegung und zerstören Gewebe, Gelenke, Wirbel, Seh-nen, Muskeln und Nerven. Teil-weise kann es zu sehr schwer-wiegenden Krankheitsverläufen kommen. Der Grund für die-se fehlerhafte Immunabwehr konnte bis heute nicht abschlie-ßend erforscht werden. Eine rheumatoide Arthritis schreitet oft jahrelang langsam voran. In einem fortgeschrittenen Stadium können selbst einfache Verrich-tungen wie das Benutzen von

veränderung vorliegt.

Die Rheumatherapie konnte in den letzten Jahren große Fortschrit-te verzeichnen. Die Zahl der Operationen mit künstlichen Versteifun-gen und Kunstgelenken konnte deutlich verrin-gert werden. Medika-mente gegen die Entzün-dung und die Schmerzen sind ebenso wichtig wie eine Physiotherapie, um die Beweglichkeit der

Gelenke zu erhalten und einen Muskelabbau zu verhindern. Sie bewirken, dass die Erkrankung oft deutlich weniger aggressiv verläuft. Wenn die Erkrankung mit körperlichen Einschränkun-gen einhergeht, gibt es Hilfs-mittel, die diese ausgleichen und bei alltäglichen Tätigkei-ten helfen sollen. Dazu gehören zum Beispiel orthopädische Einlagen, Greif- und Knöpf-hilfen und speziell geformtes Besteck. Viele weitere Infor-mationen findet man auch in regionalen und überregionalen Selbsthilfegruppen.

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Teraske backt

ZebrakuchenZutatenliste:

Guten Appe�t!

Ihre Jacqueline Grupe,Auszubildende in Hameln

Zubereitung:

Eigelb, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, Wasser und Öl unterrühren. Mehl und Backpulver mischen, nach und nach unterrühren.

Eiweiß steif schlagen, unterziehen. Unter die Hälfte des Teigs den Kakao rühren.Zunächst 2 EL des hellen Teigs in die Mitte der Springform geben. Auf den hellen Teig

2 EL vom dunklen Teig. Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.

40-60 Minuten backen bei 170-200 Grad.

Guss: Puderzucker und so viel Wasser verrühren, dass ein dünn�üssiger Guss entsteht. Das erkaltete Gebäck damit überziehen.

5 Eigelb

5 Eiweiß

1 Päckchen Vanillezucker

200 g Zucker

125 ml lauwarmes Wasser

250 ml Öl

Appe�t!

375 g Mehl

1 Päckchen Backpulver

2 EL Kakaopulver

FÜR DEN GUSS:

150 g Puderzucker

3 EL Wasser

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Herausgeber:

Teraske Ortho Reha GmbH & Co. KG

Lohweg 4430559 HannoverTel.: (0511) 66 10 74

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Fotos: Dietz GmbH, Drive Medical GmbH & Co. KG, Fabian Elfeld, Fotolia, Freedom Innovations Europe B.V., Medtrade Deutschland, Ofa Bamberg GmbH, Rehasense Sp. Z. o. o., Sundo Homecare GmbH, Teraske Ortho Reha GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt:

Dr. Fabian Elfeld

Ansprechpartnerin:

Sylvia Faustmann, Marketingleitung

[email protected]

2. Jahrgang

Alle Angebote nur solange der Vorrat reicht. Eventuelle Farbabweichungen sind drucktechnisch bedingt, in den einzelnen Filialen sind Farbvarianten möglich. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

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Reha-Ausstellung, Medizintechnik, Verwaltung

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Die modernen Treppenlifte von Thyssenkrupp Encasa sind für gerade sowie kurven-gängige Treppen erhältlich und dank der flachen und platzsparende Schienenfüh-rung bereits ab einer Treppen-breite von 60 cm installierbar.

Lassen Sie sich unverbindlich in einer unserer Sanitätshaus-filialen beraten!

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