IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 6: Produktionstheorie (Kapitel 6 & 7)

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte. LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 6: Produktionstheorie (Kapitel 6 & 7). Haushaltstheorie versus Produktionstheorie. - PowerPoint PPT Presentation

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache

Einheit 6:Produktionstheorie (Kapitel 6 & 7)

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Haushaltstheorie versus Produktionstheorie

• Die Haushaltstheorie beschäftigt sich mit der Konsumentscheidung der Haushalte. Die Summe der optimalen Konsumentscheidungen führt zur Nachfragekurve.

• Die Produktionstheorie beschäftigt sich mit der Produktionsentscheidung der Unternehmen. Die Summe der optimalen Produktionsentscheidungen führt zur Angebotskurve.

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Die Produktionstheorie

• Kapitel 6: Produktionstechnologie (Inputs Output)– Produktionsfunktion, Isoquanten– Skalenerträge

• Kapitel 7: Kosten der Produktion– Preise der Produktionsfaktoren, Isokostengerade– Kostenminimierende Inputkombination!– Kostenkurven– Kurze und lange Frist

• Kapitel 8: Gewinnmaximierung und Marktangebot im Wettbewerbsmarkt

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Theorie der Unternehmung

In der Theorie der Unternehmung wird unterstellt, dass das Ziel eines Unternehmens in der Gewinnmaximierung liegt.

• Der Gewinn wird definiert als Erlös minus Kosten

• Der Erlös ist der Betrag, den ein Unternehmen für den Verkauf der Güter erzielt

• Die Kosten sind Ausgaben, die in einem Unternehmen für die Herstellung der Güter anfallen

– Die Kosten werden unter anderem von der Produktionstechnologie (Produktionsfunktion) bestimmt

)()()( QCQRQ

QPQR )(

)(QC

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Produktionstechnologie (Produktionsfunktion)

• Die Produktionsfunktion stellt technologische Beschränkungen im Produktionsprozess dar.

• Die Produktionsfunktion gibt den maximalen Output für verschiedene Inputkombinationen an (technische Effizienz)

– … Outputmenge– … Inputmenge Arbeit– … Inputmenge Kapital

• z.B. (Cobb-Douglas-Produktionsfunktion)

) ,( KLQQ

QLK

5,05,0 ) ,( KLKLQ

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Partielle Produktionsfunktion (graphisch)

Abbildung 1: Die (partielle) Produktionsfunktion stellt denZusammenhang zwischen dem Einsatz eines Produktionsfaktors und

derOutputmenge dar.

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Grenzprodukt I

• Das Grenzprodukt (GP) ist jene zusätzliche Produktionsmenge, die ceteris paribus aufgrund des Einsatzes einer zusätzlichen Einheit eines Produktionsfaktors erzielt wird.

• Synonyme: Grenzertrag, Grenzproduktivität

• Das Grenzprodukt entspricht rechnerisch der ersten (partiellen) Ableitung der Produktionsfunktion nach dem betrachteten Produktionsfaktor.

• Das Grenzprodukt entspricht graphisch der Steigung der (partiellen) Produktionsfunktion.

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Grenzprodukt II

• Das Grenzprodukt des Faktors Arbeit ist:

• Das Grenzprodukt des Faktors Kapital ist:

• Das Grenzprodukt ist positiv:

• In der Regel liegt ein abnehmendes Grenzprodukt vor (d.h. die zweite Ableitung ist negativ):

LQGPL

)(

KQGPK

)(

0)( ,0)(

K

QL

Q

0)( ,0)(2

2

2

2

KQ

LQ

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(Neoklassische) Produktionsfunktion mit abnehmendem Grenzprodukt

Abbildung 2: Im gesamten Bereich der neoklassischenProduktionsfunktion gilt das Gesetz der abnehmenden

Grenzproduktivität

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Durchschnittsprodukt

• Das Durchschnittsprodukt (DP) ist die Produktionsmenge, die durchschnittlich durch den Einsatz eines Produktionsfaktors erzielt wird.

• Synonyme: Durchschnittsertrag, Durchschnittsproduktivität

• Das Durchschnittsprodukt entspricht rechnerisch der Division des Outputs durch den gesamten Einsatz des Produktionsfaktors.

• Das Durchschnittsprodukt des Faktors Arbeit ist:

• Das Durchschnittsprodukt des Faktors Kapital ist:

LQDPL

KQDPK

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Zusammenhang von Grenzprodukt und Durchschnittsprodukt

• Liegt das Grenzprodukt über dem Durchschnittsprodukt, so wird eine zusätzliche Inputeinheit das Durchschnittsprodukt erhöhen (der zusätzliche Ertrag ist höher!).

• Ist das Grenzprodukt geringer als das Durchschnittsprodukt, so wird eine zusätzliche Inputeinheit das Durchschnittsprodukt senken.

• Das Durchschnittsprodukt ist dann maximal, wenn es gleich dem Grenzprodukt ist.

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Produktionsfunktion, Grenzprodukt und Durchschnittsprodukt

Abbildung 3: B bis C: GP > DP (DP steigt), C bis D: GP < DP (DP sinkt)

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Cobb-Douglas Produktionsfunktion

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion:

Grenzprodukt des Faktors Kapital

Grenzprodukt des Faktors Arbeit

1),( KLKLQ

11),( : KLL

KLQGPL

KLK

KLQGPK )1(),( :

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Übung 1: Cobb-Douglas Produktionsfunktion

Cobb-Douglas Produktionsfunktion:

• Wie viel Output liefert das Inputbündel (3,3)?• GP des Faktors K beim Bündel (3,3)?• GP des Faktors K beim Bündel (3,4)?

Die Differenz zweier Outputniveaus ist von Bedeutung, da das Ergebnis, nicht wie bei der Nutzentheorie einen ordinalen Charakter aufweist, sondern in Outputeinheiten gemessen ist.

7,03,0),( KLKLQ

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Isoquante (Inputkombinationen) I

Definition:• Eine Isoquante gibt die Menge aller möglichen

Inputkombinationen an, mittels derer es technologisch möglich ist, die gleiche Outputmenge zu produzieren.

• Inputbündel auf einer Isoquante weisen alle das selbe Outputniveau auf; höhere liegende Isoquanten liefern einen höheren Output Analogie zur Haushaltstheorie!

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Isoquante II

Abbildung 4: Die Isoquante zeigt alle Inputbündel mit gleichem Outputniveau. Höher liegende Isoquanten weisen eine höheres

Outputniveau auf.

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Grenzrate der Technischen Substitution I

Abbildung 5: Die Steigung einer Isoquante ist die Grenzrate der technischen Substitution (GRTS).

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Grenzrate der Technischen Substitution II

Die GRTSL,K gibt den Betrag an, um den die Menge des Inputs K reduziertwerden kann, wenn eine zusätzliche Einheit von L eingesetzt wird, sodassder Output konstant bleibt.

• Die GRTS entspricht dem Verhältnis der zwei Grenzprodukte:

• Die GRTS ist die Steigung der Isoquante.

• Üblicherweise geht man von einer abnehmenden Grenzrate dertechnischen Substitution aus (= ausgeglichene Mischung der Inputs).

KQ

LQ

GPGPGRTS

K

LKL

)(

)(

,

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Übung 2: Grenzrate der technischen Substitution

Produktionsfunktion:

Grenzrate der technischen Substitution GRTSL,K ?

8,02,02),( KLKLQ

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Skalenerträge

Wie verändert sich die Outputmenge, wenn alle Inputfaktoren umeinen konstanten Faktor n erhöht werden?

• Konstante Skalenerträge:

• Steigende Skalenerträge:

• Fallende Skalenerträge:

) ,( ) ,( LKQnLnKnQ

) ,( ) , ( LKQnLnKnQ

) ,( ) ,( LKQnLnKnQ

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Übung 3: Skalenerträge

Produktionsfunktion:

Zeigen Sie, welche Skalenerträge in den folgenden Fälle vorliegen:

KLKLQ ),(

0,3 und 2,0 .3

5,1 und 5,0 .2

6,0 und 4,0 .1

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Kapitel 7: Die Kosten der ProduktionIsokostengerade

• Gibt (im Faktordiagramm) all jene Kombinationen von Inputfaktoren an, die zu gleich hohen Gesamtkosten führen.

• Dient der Bestimmung der kostenminimierenden Inputkombination (Minimalkostenkombination).

• Die Lage der Isokostengerade wird durch die Preise der betrachteten Inputfaktoren bestimmt.

Analogie zur Budgetgerade aus der Haushaltstheorie!

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Haushaltstheorie vs. Produktionstheorie

Haushaltstheorie: Suche nach der optimalen, nutzenmaximierenden

Güterkombination bei gegebenem Einkommen: Maximierungsproblem.

Produktionstheorie: Suche nach der optimalen, kostenminimierenden In-

putkombination für ein gegebenes Outputniveau: Minimierungsproblem.

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Isokostengerade (rechnerisch)

Annahme: 2 Inputfaktoren (Arbeit & Kapital):

L … Menge an ArbeitK … Menge an Kapitalw … Preis der Arbeit (Lohnsatz)r … Preis des Kapitals (Zinssatz)C … Gesamtkosten der Produktion

Gesamtkosten der Produktion: C = wL + rK bzw.

Verschiedene Gesamtkostenniveaus ergeben verschiedeneIsokostengeraden!

Lrw

rCK

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Isokostengerade (graphisch)

Abbildung 1: Die Isokostengerade

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Die kostenminimierende Inputwahl (graphisch)

Abbildung 2: Punkt P zeigt durch Kombination von ’Technologie’ und ’Preise der Inputs’ eine Minimalkostenkombination für das

Outputniveau der Isoquante I.

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Die kostenminimierende Inputwahl (rechnerisch)

• Das Unternehmen sucht jene Isokostengerade, die das geringste Kostenniveau aufweist, mit dem das gewünschte Outputniveau erreicht werden kann.

• Bei der Minimalkostenkombination ist die Steigung der Isoquante ident mit jener der Isokostengerade (Optimalitätsbedingung).

– Die Steigung der Isoquante entspricht der GRTS.– Die Steigung der Isokostengerade entspricht dem Faktorpreisverhältnis.

• Optimum: rw

GPGP

K

L

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Übung 4: Die konstenminimierende Inputwahl

Berechnen Sie:

4665623

3),(

?)46656( ?* ?*

2

Qrw

LKKLQ

CKL

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Die kostenminimierende Inputwahl bei veränderlichen Outputniveaus

Abbildung 3: Der Expansionspfad ist die Verbindung aller Minimalkostenkombinationen bei unterschiedlichen Outputniveaus (für

gegebene Faktorpreise)

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Minimalkostenkombination und Gesamtkostenkurve

• Durch den Expansionspfad ist es möglich, die Gesamtkostenkurve darzustellen.

• Die Gesamtkostenkurve C(Q) gibt die minimalen Gesamtkosten als Funktion der Outputmenge Minimalkostenfunktion.

• Die Gesamtkostenfunktion C(Q) gibt die gesamten ökonomischen Kosten für die Produktion von Q Einheiten.

• Der genaue Verlauf dieser Gesamtkostenkurve wird durch den Expansionspfad bestimmt.

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Die Gesamtkostenkurve

Abbildung 4: Die Gesamtkostenkurve gibt für jedes Outputniveau die dazugehörigen Minimalkosten an.

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Die Gesamtkosten im Detail I

Gesamtkostenfunktion: C(Q) = FC + V C(Q)

• Fixkosten FC : Kosten, die sich mit der Outputmenge nicht verändern (z.B. Miete für Geschäftsräume, ... ).

• Variable Kosten V C(Q) : Kosten, die mit der Outputmenge variieren (z.B. Arbeitskosten, ... ).

Versunkene Kosten: können nicht rückgängig gemacht werden (z.B. spezielle Maschinen die nicht anderweitig verwendet oder verkauft werden können ( keine Opportunitätskosten). Versunkene Kosten ≠Fixkosten (bei Aufgabe des Betriebes verschwinden die Fixkosten)

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Die Gesamtkosten im Detail II

Um die Gewinnmaximierung durchführen zu können, müssen zweiweitere Kostenarten näher betrachtet werden:

• Wie viel kostet es, die Produktion um eine weitere Einheit auszuweiten? Wie viel kostet ein zusätzliches Stück? Grenzkosten

• Wie viel kostet es, eine (durchschnittliche) Einheit meines Produktes herzustellen? Durchschnittskosten

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Die Durchschnittskosten I

• Wie viel kostet es durchschnittlich, eine Einheit eines bestimmten Gutes herzustellen?

Durchschnittliche Gesamtkosten:

Alternativ kann man auch die Summe aus durchschnittlichen Fixkosten

und durchschnittlichen variablen Kosten bilden:

Durchschnittliche Fixkosten:

Durchschnittliche variable Kosten:

QQCQDC )()(

QQVCQDVC

QFCQDFC

)()(

)(

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Die Durchschnittskosten II (graphisch)

Abbildung 5: Die Durchschnittskostenkurve DC(Q) hat einen U-förmigenVerlauf, da sie sich aus fallenden DFC(Q) und steigenden DVC(Q)

zusammensetzt.

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Die Durchschnittskosten III

U-förmiger Verlauf der Durchschnittskostenkurve DC(Q) = DFC(Q) + DV C(Q):

• Durchschnittliche Fixkosten DFC sinken mit zunehmendem Output (Fixkosten teilen sich auf mehr Outputgüter auf).

• Durchschnittliche variable Kosten DVC steigen mit zunehmendem Output (wir gehen von einer Cobb-Douglas Produktionsfunktion mit abnehmendem Grenzprodukt aus).

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Die Grenzkosten

Wie viel kostet es, die Produktion um eine weitere Einheit auszuweiten?

Wie viel kostet die Produktion einer zusätzlichen Einheit?

• Die Grenzkosten entsprechen rechnerisch der ersten Ableitung der Gesamtkostenfunktion:

• Die Grenzkosten entsprechen graphisch der Steigung der Gesamtkostenkurve.

QQCQGC

)()(

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Übung 5: Kostenkurven

C(Q) = 545 + 36Q + 3Q2

FC und V C(Q) ???

DC(Q) und GC(Q) ???

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Zusammenhang von DC, DVC und GC I

Die Grenzkostenkurve GC(Q) schneidet die DurchschnittskostenkurveDC(Q) in ihrem Minimum Betriebsoptimum.

Die Grenzkostenkurve GC(Q) schneidet die Kurve der durchschnittlichenvariablen Kosten DV C(Q) ebenfalls in ihrem Minimum.

Begründung:• Solange die Kosten für die nächste Einheit geringer sind als die

durchschnittlichen (variablen) Kosten, müssen die durchschnittlichen (variablen) Kosten fallen.

• Sind die Kosten für die nächste Einheit hingegen höher als die durchschnittlichen (variablen) Kosten, müssen die durchschnittlichen (variablen) Kosten steigen.

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Zusammenhang von DC, DVC und GC II

Abbildung 8: Die Grenzkostenkurve schneidet dieDurchschnittskostenkurve und die Kurve der durchschnittlichen

variablenKosten in ihrem Minimum.

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Eine typische Gesamtkostenkurve

Abbildung 9: Kubische Gesamtkostenkurve: fallende (bis Q*) undsteigende Grenzkosten

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Zeitliche Dimension der Produktion

• Kurzfristig: Zumindest ein Produktionsfaktor ist nicht variabel.• Langfristig: Alle eingesetzten Produktionsfaktoren sind variabel.

Kurzfristig kann sich ein Unternehmen nicht optimal an geänderteRahmenbedingungen anpassen, erst langfristig ist dieMinimalkostenkombination erreichbar.

kurzfristige Durchschnittskosten ≥ langfristige Durchschnittskosten.

Der Expansionspfad der Kostenminimierung entspricht der langfristigen

Gesamtkostenkurve.

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Skalenerträge I

Wie verändert sich die Outputmenge, wenn alle Inputfaktoren umeinen konstanten Faktor n erhöht werden?

• Konstante Skalenerträge:

• Steigende Skalenerträge:

• Fallende Skalenerträge:

Beachte: Auch bei abnehmenden Grenzprodukten für jeden einzelnenInput, können steigende Skalenerträge vorliegen!

) ,( ) ,( LKQnLnKnQ

) ,( ) , ( LKQnLnKnQ

) ,( ) ,( LKQnLnKnQ

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Skalenerträge II

Wie verändern sich langfristig die Durchschnittskosten, wenn die Menge

aller Inputs um einen konstanten Faktor erhöht wird?

• Konstante Skalenerträge gleichbleibende langfristige

Durchschnittskosten

• Steigende Skalenerträge fallende langfristige Durchschnittskosten

• Fallende Skalenerträge steigende langfristige Durchschnittskosten

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