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Brigitte Welters Im Dunkel der Vergangenheit edition fischer

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  • Brigitte Welters Im

    Dunkel der Vergangenheit

    In ihrem 18. Buch versucht die Autorin, Licht in dasDunkel der Vergangenheit eines unbekannten Totenzu bringen. Sie befasst sich dazu mit der deutschenGeschichte der ersten Hälfte des vergangenen Jahr-hunders, um sein Schicksal in die politische Land-schaft einzubinden. Dabei fiel ihr auf, dass die Ver-gangenheit Warnung für die Zukunft sein könnte.

    ISBN 978-3-8301-1030-9SG: 59. € 9,80 (D) / SFr 17,90

    Brigitte Welters

    Im Dunkel der Vergangenheit

    edition fischer

    Umschlag 2.qxp 18.12.2006 13:46 Seite 1

  • Brigitte Welters

    Im Dunkel der Vergangenheit

    edition fischer

  • © 2007 by edition fischer GmbHOrber Str. 30, D-60386 Frankfurt/MainAlle Rechte vorbehaltenTitelbild: Ölgemälde von Günther König

    (dunkle Wolken bedrohen einen kleinbäuerlichen Hof)Schriftart: New Century 10°Herstellung: SatzAtelier Cavlar / NLPrinted in GermanyISBN 978-3-8301-1564-9 PDF

    Bibliografische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

    Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

    Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar

  • Inhaltsverzeichnis

    Vorwort ...................................................................... 7

    Ein sprechendes Bild ................................................ 9

    Die Geschichte, die der Engel meinte ...................... 11

    Das Deutsche Reich .................................................. 14

    Der erste Weltkrieg ................................................... 23

    Die Weimarer Republik ............................................ 30

    Das Hitler-Regime .................................................... 48

    Fritz Radkes Kindheit und Jugend .......................... 83

    Der zweite Weltkrieg ................................................ 105

    Zusammenbruch und Teilung Deutschlands ........... 122

    Heimatlos .................................................................. 141

    Ein Neubeginn .......................................................... 154

    Nachwort ................................................................... 167

  • Vorwort

    Wer war der Mann, der sich Paul Rieger nannte? Sichergab und gibt es viele Fälle falscher Identitäten, die nieaufgeklärt werden; aber welche Gründe hat dies?

    Ein Bild regte mich an, mich mit der deutschen Geschich-te der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zubefassen. Was lernten wir darüber in der Schule? Wasgalt der Mensch damals? Wer kann sich noch erinnern?Ich trug zusammen, was ich für wesentlich hielt, um dieZeit zu verstehen. Dabei war mir neben anderen wegender genauen Daten das Jahrhundertbuch vom ADACsehr hilfreich.

    Immer wieder gab es im Laufe der Zeit ein Auf und Ab,Gut und Böse, Angst, Unterdrückung, Machtgier, Krieg,Grausamkeiten, Not und Elend. Wir sollten einen Mo-ment innehalten: Wo stehen wir heute? Die Vergangen-heit könnte uns Warnung für die Zukunft sein.

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  • Ein sprechendes Bild

    Ich weiss nicht, wer es malte und was es darstellen soll-te. Ich sah nur ein Farbengewirr. Später fiel mein Blickaus einiger Entfernung noch einmal zufällig auf dasBild. Erstaunt blieb ich stehen und traute meinen Augenkaum. Ein kräftig gebauter Engel mit starken Flügelnstieg aus einem Spitzbogengewölbe herauf, zu seinerRechten ein Treppengeländer, in der Linken eine Stab-laterne oder Fackel.

    Sein Oberkörper ist blau gepanzert. Er schaut michdirekt an und scheint mir etwas sagen zu wollen. Mirfällt in diesem Moment ein: »Er ist nur halb zu sehen.«Gemeint ist in dem Abendlied von Matthias Claudius derMond als Sinnbild für unsichtbare Sachen, »die wirgetrost belachen«. Auch dieser Engel, der so plötzlich ausdem Farbengewirr hervortrat, verbirgt etwas in seinerrechten Hand. Ist es eine Waffe? Er gleicht einem Krie-ger aus alter Zeit. Was liegt im Dunkel der Grotte, ausder er kam?

    Hinter jedem Schicksal verbirgt sich eine Vergangen-heit, auch wenn sie nicht bekannt ist und für immer imDunkel bleibt. Eine verborgene Waffe oder Munitionkann töten, manchmal noch nach vielen Jahren. Vonseltsamen Begebenheiten wird zuweilen in den Medienberichtet, meist fehlt der Hintergrund.

    Der Engel bewegt fast unmerklich seine Laterne. »BringLicht in die alten Geschichten«, scheint er mir sagen zuwollen. »Wer war der Mann, der sich mit der Kettensägeerschoss? Erinnere dich an den Sterbeeintrag.«

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  • Nachdenklich gehe ich nach Hause. Was erwartet derEngel von mir? Zweifellos gibt es über den bewusstenMann eine umfangreiche Ermittlungsakte, in der jedochdas Entscheidende fehlt. Auch ich werde es nicht ergrün-den können, doch ich will versuchen, ein wenig Licht insDunkel der Vergangenheit zu bringen. Vielleicht hilftmir der Engel dabei.

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  • Die Geschichte, die der Engel meinte

    Es war ein warmer Herbsttag. Die Kinder waren in derSchule oder im Kindergarten, die Erwachsenen gingenihrer Arbeit nach. Zwei Rentner standen am Gartenzaunund plauderten.

    »Der Ast des alten Kirschbaums ist morsch. Beim näch-sten Sturm oder wenn ein Kind hinaufklettert, könnte erherunterfallen. Womöglich wird ein spielendes Kindernsthaft verletzt. Es ist besser, ich säge ihn ab.«

    Der Mann im Garten wandte sich zum Gehen.

    »Willst du das nicht besser deinem Enkel überlassen,Paul? Auf einen Tag kommt es doch nicht an. Der Ast istnicht erst seit heute morsch«, gab der Nachbar zu beden-ken.

    Paul blieb stehen und erwiderte: »Da hast du natür-lich recht, aber wer weiss, wann er dazu kommt. Er hatimmer so viel zu tun. Wenn etwas passiert, mache ichmir Vorwürfe. Hat man etwas als notwendig erkannt,soll man es nicht aufschieben. Das war immer meineDevise. So viel Kraft habe ich noch. Jetzt habe ich auchdie Ruhe dazu und es kommt mir keiner in die Quere.Wir haben eine gute Kettensäge.« Er ging zum Schup-pen.

    »Viel Kraft brauchst du wahrscheinlich gar nicht. DerAst bricht sicher schon ab, wenn du dich daran hängst«,rief ihm der Nachbar nach.

    Paul drehte sich noch einmal um und antwortete: »Undselbst herunterfalle? Nein, das Risiko gehe ich nicht ein.Der Ast bekommt nicht mich, sondern nur die Ketten-säge zu spüren. Dann mag er fallen.«

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  • Paul nahm die Leiter von der Schuppenwand und lehntesie an den Baumstamm. Von hier konnte er den Ast leichterreichen. Dann holte er die Kabeltrommel und brachtesie in die Nähe des Baumes. Den Steckkontakt hatte erschon im Schuppen hergestellt. Als Letztes nahm er dieKettensäge und kletterte die Leiter hinauf.

    Der Nachbar kam zur Gartenpforte herein. Vielleichtkonnte er Paul beim Zerlegen des Astes zur Hand gehen.Er hatte gerade den Schuppen erreicht, als die Säge selt-sam metallisch aufkreischte. Erschrocken blickte er zumBaum hinüber und sah gerade noch, wie Pauls Körperauf dem Rasen aufschlug. Geistesgegenwärtig zog er denStecker aus der Dose und lief zu dem Verunglückten.

    »Paul, was ist passiert?« Er erhielt keine Antwort undrannte, so schnell ihn seine alten Beine trugen, ins Hausund rief den Rettungsdienst. Dann kehrte er zur Un-glücksstelle zurück. Paul schien bewusstlos zu sein. DerNachbar versuchte, Erste Hilfe zu leisten, was jedochkeinen Erfolg zeigte.

    Die Untersuchungen ergaben später etwas Seltsames.In dem Ast hatte seit Kriegsende eine Kugel gesteckt.Die Kettensäge hatte sie getroffen und herausgeschleu-dert, Paul direkt ins Herz. Nachbarn erinnerten sich anSchießereien gegen Ende des Kriegs, als sich Fremd-arbeiter zusammenrotteten und fremde Soldaten nachversteckten deutschen Männern suchten. Wer hätteahnen können, dass eine Kugel in den Ast eingewachsenwar? So endete Pauls Leben fünfzig Jahre nach Kriegs-ende durch den Krieg.

    Die Trauer der Hinterbliebenen war echt, obwohl derVerstorbene kein Blutsverwandter gewesen war. Dochfür ihn hatte es nur diese Familie gegeben. Ausschließ-lich für sie hatte er als Vater, Großvater und Urgroßvater

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  • gelebt, auch nach dem Tod seiner Frau. Dass sie ihn garnicht wirklich gekannt hatten, erfuhren sie einige Wo-chen später, als sich das Standesamt bei ihnen meldete.Nein, über seine Vergangenheit hatte er nie gesprochen,Verwandte von ihm kannte niemand. Sie waren angeb-lich alle im Krieg umgekommen.

    Von einem Todesfall ist das Geburtsstandesamt zubenachrichtigen, um den Lebenskreis zu schließen. Inden Zeiten der Teilung Deutschlands war dies nichtimmer möglich. Nun aber waren die Bundesrepublik unddie DDR seit ein paar Jahren wiedervereinigt und alleMeldungen wurden ordnungsgemäß bearbeitet. Der Ge-burtseintrag des Paul Rieger trug schon einen Sterbe-vermerk.

    Zunächst ging man von einem Fehler aus. Es kann ja malpassieren, dass etwas versehentlich auf der falschenSeite eingetragen wird. Doch das Standesamt, das dieerste Todesmeldung gemacht hatte, bestätigte, dass eseindeutig Paul Rieger war, der an einem Kriegsleidenstarb und eine Witwe hinterließ. Sie konnte nichts zurKlärung des Falles beitragen. Sie kannte ihn schon vordem Krieg, aber keine Kriegskameraden ihres Mannes.Seine Eltern waren bei der Hochzeit anwesend gewesen.Geschwister hatte er nicht. Alle weiteren Ermittlungenblieben ohne Ergebnis.

    Da es nicht zwei Männer mit völlig gleichen Abstam-mungs- und Personendaten gegeben haben kann, ordne-te das Amtsgericht an, dem Sterbeeintrag beizuschrei-ben, die Identität des Verstorbenen sei unbekannt. Er seinicht Paul Rieger gewesen. Dies war ein Schock für dieAngehörigen, die ihm aber ein ehrendes Andenken be-wahrten. Schließlich hatten sie den Menschen geliebt,nicht einen Namen.

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  • Das Deutsche Reich

    Im Norddeutschen Bund hatte Preußen das Präsidiumund mit den süddeutschen Staaten Schutz- und Trutz-abkommen. Den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71betrachteten alle als nationale Angelegenheit. Baden,Hessen, Bayern und Württemberg traten deshalb imNovember 1870 dem Norddeutschen Bund bei und dieSiege der deutschen Heere führten zur Gründung desDeutschen Reichs. Der Reichstagsbeschluss zu diesemBund der deutschen Fürsten und der Hansestädte er-ging am 9. Dezember1870 und König Wilhelm I. vonPreußen wurde zum deutschen Kaiser ausgerufen.

    Posen und Westpreußen waren 1815 preußisch gewor-den, das polnische Volkstum blieb zunächst unangeta-stet. Nach der Gründung des Deutschen Reichs wurdeDeutsch offiziell als Unterrichtssprache in allen Schuleneingeführt. Ab 1876 war es auch einzige Amtssprache.Kanzler Otto von Bismarck sah im polnischen National-bewusstsein in Verbindung mit der polnischen katholi-schen Kirche eine Bedrohung Preußens. Um die polnischeBevölkerung weiter zu verdrängen, förderte ein Gesetzvon 1886 den Ankauf von Grundbesitz durch Deutsche.Ein Ansiedlungsgesetz vom 10. August 1904 diskriminier-te polnische Landwirte und führte damit die Stärkungdes Deutschtums fort. 1908 trat sogar ein Enteignungs-gesetz gegen polnische Großgrundbesitzer in Kraft,obwohl es in der Preußischen Verfassung hieß: »AllePreußen sind gleich«, womit die Staatsangehörigkeit ge-meint war, die alle besaßen. Noch 1913 stellte der preu-ßische Landtag Mittel für deutsche Siedlungstätigkeitenund Besitzbefestigung bereit.

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  • Der »Eiserne Kanzler« war auch sonst sehr um den Schutzdes deutschen Staates besorgt gewesen und sprach voneiner »sozialdemokratischen Gefahr« durch »bedrohlicheRäuberbanden« in den Städten. Er forderte ein Ausnah-megesetz gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung, dasSozialistengesetz. Anlass gab ihm ein Attentatsversuchauf Kaiser Wilhelm I. am 11. Mai 1878. Der Regierungs-entwurf wurde am 9. September 1878 dem neu gewähl-ten Reichstag vorgelegt und trat am 22. Oktober 1878 inKraft. Danach sollten Vereine, die durch sozialdemokra-tische, sozialistische oder kommunistische Bestrebungenden Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschafts-ordnung bezwecken, verboten werden. Davon waren auchGewerkschaften und Arbeiterunterstützungskassen fürden Fall der Arbeitsunfähigkeit betroffen.

    Bismarck sah die Zukunft des Deutschen Reichs in derStärkung der Monarchie und Sicherung der Wirtschafts-kraft. Von verhandlungsfähigen Gewerkschaften hielt ernichts, sah aber ein, dass eine gewisse Absicherung derArbeiter erforderlich sei. So erging am 17. November1881 die »Kaiserliche Botschaft«, in der der Kaisererklärte, er werde dem Reichstag ans Herz legen, etwaszur positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu tun,und zwar für den Fall der Krankheit, des Unfalls und derArbeitsunfähigkeit im Alter. So wurde am 15. Juni 1883ein Krankenversicherungsgesetz erlassen und am 6. Juli1884 folgten Regelungen zur Unfallversicherung. DieVorschriften zur Invaliditätsversicherung ließen bis zumJahre 1889 auf sich warten. Bismarck ging als Vater derSozialversicherung in die Geschichte ein.

    Um die Rechtszersplitterung in den 26 Bundesstaateneinzudämmen, wurden außerdem Reichsgesetze im Straf-und Verfahrensrecht beschlossen, und das BürgerlicheGesetzbuch, an dem bereits seit 25 Jahren gearbeitet

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  • wurde, konnte am 1. Januar 1900 für ganz Deutschlandin Kraft treten.

    Der über 90-jährige Kaiser Wilhelm I. starb am 9. März1888. Der tödlich erkrankte Friedrich III. regiertedanach nur 99 Tage. Am 15. Juni 1888 bestieg KaiserWilhelm II., noch nicht 30 Jahre alt, den deutschenThron. Er hatte am 15. März 1890 eine dramatischeUnterredung mit Bismarck, der nach 28-jähriger Herr-schaft im 75. Lebensjahr sein Amt verlor. Er wurde durchGeneral Leo von Caprivi ersetzt, der die Arbeiterfrageals die wichtigste der Zeit ansah. Das Sozialistengesetztrat Ende des Jahres außer Kraft.

    Das 20. Jahrhundert begann in Deutschland mit Waffen-geklirr. Kaiser Wilhelm II. hielt bei der Jahrhundertfeiereine Neujahrsansprache ausschließlich fürs Militär. Erwar eine schwierige Persönlichkeit. Auch mit seinerRede im August 1910 in Königsberg machte er sich wederim In- noch im Ausland beliebt. Der Frieden beruhe aufeiner ausreichenden Rüstung, sagte er und forderte, alleMänner müssten ihre kriegerischen Tugenden pflegen.Die Frauen aber sollten sich still um Haus und Familiekümmern.

    Der Wirtschaftsboom, der Ende des 19. Jahrhundertseingesetzt hatte, ließ für das 20. Jahrhundert einen wei-teren Aufschwung erwarten. Das übersteigerte Selbst-wertgefühl, das von Kaiser Wilhelm II. vorgelebt wurde,erreichte die entferntesten Provinzstädte. In der Grün-derzeit zu Wohlstand gelangte Bürger strebten gemein-sam mit den alten und neuen Machtkartellen durchAufrüstung und Erwerb von überseeischem Besitz diedeutsche Weltmachtstellung an.

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  • Am 25. Januar 1900 beschäftigte sich der Reichstag mitder Aufrüstung der Marine als Maßnahme gegen dieSeeherrschaft Großbritanniens. Im Dezember 1906 stell-te die Germaniawerft in Kiel nach den Plänen eines spa-nischen Ingenieurs das erste deutsche Unterseeboot inDienst.

    Die 1901 wieder aufgenommenen deutsch-englischenBündnisverhandlungen scheiterten. Italien und Frank-reich schlossen im November 1902 ein Geheimabkom-men, obwohl Italien noch im Juni das Bündnis mitDeutschland und Österreich erneuert hatte. Im April1904 legten Großbritannien und Frankreich ihre kolo-nialen Differenzen bei und öffneten damit den Weg zurZusammenarbeit. Großbritannien drohte Deutschlandwegen Waffenlieferungen an Russland im August mitKrieg. Doch auch Russland war seit 1892 mit Frankreichverbündet. Der preußische Generalstabschef Alfred Grafvon Schlieffen erstellte 1905 einen Plan zur militäri-schen Niederwerfung dieser beiden Länder in einemZweifrontenkrieg.

    Der unbedingte Glaube an die Autorität des Militärsführte oft zu grotesken Verirrungen, wie die allgemeinbekannte Geschichte des arbeitslosen Schusters WilhelmVoigt zeigt, der im Oktober 1906 als falscher Hauptmannin Köpenick auftrat.

    Um sinkende Gewinne durch internationale Konkurrenzzu vermeiden, schlossen die deutschen Farbenfabriken1904 ein Abkommen und leiteten damit eine Konzentra-tion auf dem Chemiesektor ein. Im Laufe der nächstenzehn Jahre erlangte die deutsche Farbenindustrie fasteine Monopolstellung auf dem Weltmarkt.

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