Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers,...

12
Eine Anzeigensonderveröffentlichung der vom 9. September 2011 Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12

Transcript of Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers,...

Page 1: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

Eine Anzeigensonderveröffentlichung der vom 9. September 2011

Im Fokus: Die Eröffnungspremieren

der Spielzeit 2011/12

Page 2: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

2

Telefonische Reservierung(0261) 129 2840(0261) 129 2841montags bis freitags10:00 Uhr - 12:00 Uhr14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Karten im VorverkaufTheaterkasseClemensstraße 556068 Koblenzmontags bis freitags 10:00 - 18:00 Uhr

Kartenbestellung per Fax(0261) 129 2850

Kartenbestellung per [email protected]

Kartenreservierung im Internetwww.theater-koblenz.de

Abendkasseeine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Großes HausHaupteingang Deinhardplatz(0261) 129 2843

Kammerspiele am FlorinsmarktFoyer der Kammerspiele

www.theater-koblenz.de

Besuchen Sie das Theater Koblenz auch auf twitter und facebook.

Liebe Leserinnen und Leser!Theater macht Spaß. Theater ist unterhaltsam. Aber ein Theater in einer Stadt wie Koblenz ist vor al-lem eine kulturell-zivilisatorische Errungenschaft, die leichtfertig aufs Spiel zu setzen sich niemand leisten kann – auch und gerade in Zeiten schwieriger kommunaler Haus-haltslagen. Denn Theater ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor. Theater ist kein Luxusgut, sondern lebendiger

und notwendiger Bestandteil unserer Zivilisation. Beides sollte uns darin bestärken, mit Zähnen und Klauen an unserem Drei-spartentheater festzuhalten. – Als ich diese Worte vor ausver-kauftem Haus bei der KOSTPROBE, dem traditionellen Einblick in die beginnende Spielzeit, auf der Bühne sagte, brandete Bei-fall auf. Im Publikum saßen, neben den Mitgliedern des Freun-deskreises und jahrelangen und jungen Theaterbesuchern auch Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Auch sie bekunde-ten ihre Zustimmung zu dem dringenden Appell: Wir dürfen es nicht zu einer Gefährdung oder gar einem Kaputtsparen des Dreispartentheaters in Koblenz kommen lassen. Theater ist kein Luxusgut, sondern: THEATER MUSS SEIN. Ensemble und Repertoire stehen für eine künstlerische Arbeit, die die notwen-dige Reflexion der gesellschaftlichen Realität ermöglicht. Diese ist gerade in Krisenzeiten unentbehrlich. Das Theater trägt zur Arbeit am gesellschaftlichen Zusammenhalt bei, dazu gehört eine kontinuierliche ästhetische Bildung, vor allem von Kindern und Jugendlichen, die durch ein Ensemble- und Repertoirethe-ater vor Ort gewährleistet wird. Theater stiftet Identität der Bür-ger mit ihrer Stadt und Region. Seine Zukunft dürfen wir nicht leichtfertig verspielen!

Ihr Hubert SchererVorsitzender Freundeskreis Theater Koblenz e.V.

Eine kleine Frage bitteschön ...Das Theater Koblenz nimmt das BUGA-Motto wörtlich und ver-wandelt den Schlossgarten in einen IRRGARTEN DER GEFÜHLE. Und der wohl genialste Bühnendichter der Weltliteratur William Shakespeare liefert die Texte für die Entdeckungstour zu den Schauplätzen seiner Dramen. Wer sich auskennt in den Werken des Vielschreibers Shakespeare, wird seine Freude haben am einmaligen Zusammentreffen von Bühnenfiguren, die sonst nie gemeinsam stehen auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

Können Sie uns fünf Figuren aus Shakespeares Werken nennen, denen Sie im IRRGARTEN DER GEFÜHLE begegnen?

Nennen Sie uns bis zum 30. September 2011 die Antwort und gewinnen Sie mit ein wenig Glück zwei Eintrittskarten für eine Aufführung Ihrer Wahl (Kartenverfügbarkeit vorausgesetzt).

Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an [email protected] oder postalisch an: Theater Koblenz Redaktion TheatermagazinClemensstraße 556068 Koblenz

Übrigens: Letzte Ge-legenheit, den IRR-GARTEN DER GE-FÜHLE zu besuchen, ist am 5. Oktober um 20:00 Uhr. Eintritt mit BUGA-Karte.

Intendant Markus Dietze (links) und Hubert Scherer

Page 3: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

3

www.lubberich.de | [email protected]

Lubberich Dental-Labor | Bahnhofstr. 24–26 | 56068 Koblenz

Vorhang auf für ein strahlend schönes Lächeln!Kostenfreie Patientenberatungzu Ästhetik, No-Prep-Veneers,Material, Technik und Bio-verträglichkeit für Ihre Zähne!Jetzt Termin vereinbaren:0261 133687-0

Was passiert, wenn der JU-GENDCLUB (eine Kooperation des Theaters und des Koblen-zer Jugendtheaters) und der Spielclub der Erwachsenen, die ENTHUSIASTEN, aufeinander treffen? In dieser Spielzeit las-sen sich die Spieler auf dieses Experiment ein. Sie arbeiten pa-rallel und gemeinsam am glei-chen Thema. Und das ist gleich das nächste Experiment: Die Stücke, die gezeigt werden sind Eigenproduktionen, entstehen neu, zusammen und eigen.

Zwar dienen für beide Parteien ausgewählte Texte von Fried-rich Schiller als Ausgangs-

Das ExperimentDie neuen Projekte der Spielclubs

Aufführung im Februar und Mai 2012 in den Kammerspielen

punkt der Recherche. Aber die einzelnen Passagen des Sturm und Drang-Dichters werden im Hinblick darauf befragt und be-arbeitet, wie Gerechtigkeit und Freiheit, Macht und Maskerade im Hier und Jetzt erlebt werden.

Denn es brodelt im Hier und Jetzt, ein Unbehagen breitet sich aus, vielleicht auch Unmut oder – ein weiteres ‚Schlagwort‘ dieser Zeit – Empörung.

Der JUGENDCLUB lädt junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren und die ENTHUSIASTEN laden Erwachsene ab 25 ein, sich diesen Fragen zu stellen

und sich mit allem einzubrin-gen, was sie beizutragen haben. Mit einer Mischung aus Thea-ter- und Bewegungstraining, gefolgt von Improvisationen, tauchen wir tief in das Thema ein, um das Ergebnis der inten-siven Auseinandersetzung im Februar und Mai in den Kam-merspielen zu präsentieren!

Leitung: Anna ZimmerENTHUSIASTEN: immer mittwochs von 18:30 – 21:30 Uhr im TheaterJUGENDCLUB: immer donnerstags von 18:00 – 21:00 Uhr in der KUFA

Weitere Informationen und Anmeldung für alle Projekte unter:[email protected](0261) 129 2866

Ballett: Alle HITZIGEN bewe-gungsinteressierten Jugendli-chen zwischen 12 und 18 Jah-ren sind eingeladen mit zwei Tänzern des Balletts Koblenz ein Tanzprojekt zu erarbeiten. Titel des Projekts ist Carpe Diem - Nutze den Tag, welches sich auf die laufende Produkti-onen RIDICULE des Balletts Koblenz bezieht. Folgende Themen nutzen wir als Impul-se: das Streben nach Zielen, Gesellschaftszwänge, Außen-seiter und die Gemeinschaft. Wir möchten Eure Kreativität mit Spaß, Witz und Freude in Bewegung bringen.

Casting: Freitag, 16.09.2011 auf der Bühne des Theaters KoblenzTreffpunkt: 15:00 Uhr am Bühneneingang Premiere: 20. Januar 2012, Kammerspiele

DIE HITZIGEN

KULTURCLUB

Spartenübergreifend • in Kooperation mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie: Lust, ins Theater und Konzert zu gehen, dort hinter die Kulissen zu blicken, Schauspielern und Musikern zu begegnen, dich vielleicht journalistisch einzubringen? Das Theater Koblenz und das Staatsorchester Rheinische Philharmonie geben Einblicke und Antworten. Dazu bieten wir allen Interessierten zwi-schen 15 und 27 Jahren ein Forum und laden dich ein, dieses mit deinen eigenen Ideen und Wünschen mitzu-gestalten.

Erstes Treffen: 20.09.2011,18:00 Uhr Treffpunkt vor dem Theater Koblenz (Deinhardplatz)

Page 4: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

4

Die Zuschauer haben Jana Gwosdek und Marcel Hoffmann in der vergangenen Spielzeit je-weils in einer großen Titelrolle erlebt: Jana als Käthchen von Heilbronn, Marcel als Ödipus. Und auch aus vielen anderen Schauspielen und Musicals sind die beiden inzwischen bestens beim Koblenzer Publikum be-kannt. Nun gewähren sie einen Einblick in ihr Privatleben. Dazu treffen wir uns – samt Sohn Jago – an ihrem Koblenzer Lieblings-ort, dem Eiscafé Gelosia. Seit nun fast zwei Jahren in Ko-blenz fühlen sie sich inzwischen heimisch an Rhein und Mosel. Wo aber kommen sie her? Wie ist ihr beruflicher und privater Werdegang?Jana wurde in Eisenhüttenstadt geboren und ist in Frankfurt an der Oder aufgewachsen – im-merhin trägt diese Stadt inzwi-schen das Attribut „Kleiststadt“ – eine passende Herkunft also für Käthchen und Prothoe. Schon in der fünften Klasse ist Jana als schauspielbegabt aufgefallen und hat sowohl Darstellendes Spiel in der Schule belegt, als auch im Jugendclub des Kleist-Theaters gespielt. Ihre erste Rolle war: eine Schleppenelfe im „Sommernachtstraum“. Das war, erklärt Jana, „schon besser als nur Elfe, denn wir zwei Schlep-penelfen durften den Schleier von Hippolyta / Titania tragen. Das Kostüm war grauenvoll: ein blauer Müllsack mit Arm- und Beinausschnitten.“

Jedenfalls hat sie das nicht ge-schreckt, und irgendwann wur-den die Rollen dann auch mal größer, die sie mit viel Freude und Leidenschaft gespielt hat. Trotz-dem hat sie sich zunächst nicht zugetraut, an einer Schauspiel-schule vorzusprechen und hat sich in Berlin für Sozialwissen-schaften eingeschrieben. Doch am heimischen Jugendclub gab es einen Regisseur, der ihr auf die Sprünge geholfen hat: „Mensch, du willst doch Schauspiele-rin werden, und du kannst das auch. Ich helfe dir.“ Und so ge-

Home. Sweet Home. Jana Gwosdek und Marcel Hoffmann im Gespräch

lang schließlich die Aufnahme-prüfung an der Hochschule der Künste in Berlin. Und dann kam eines Tages, als sie gerade an der Supermarktkasse stand, der An-ruf Markus Dietzes und Jana fuhr zu einem Vorsprechen nach Sten-dal, wo sie sich auf Anraten eines Freundes beworben hatte. So kam es 2005 zu Janas Erstenga-gement am Theater der Altmark. Das war in zweierlei Hinsicht toll. Einerseits, weil man in kleinen Ensembles schnell an wichtige Rollen kommt. Und andererseits, weil Jana in Stendal Marcel ken-nen lernte. Sie spielten in einer Uraufführung von John von Düf-fel, wo Marcel als heimkehrender deutscher Soldat Jana in einem Wassereimer ertränken musste – „aber wir durften auch küssen!“ Und so entwickelte sich in Sten-dal eine Lovestory…

Auch Marcel begann im Gym-nasium, im heimischen Xanten, mit dem Theaterspielen. Eine engagierte Deutschlehrerin hat seine Lust an Literatur, an The-atersprache, an dramatischen Konflikten geweckt und geför-dert. Aber auch Marcel hat wie Jana nicht den direkten Weg gewählt, sondern zunächst ein sehr theaterfernes Studium be-gonnen, denn sein eigentlicher Favorit damals war die Wissen-schaft: Geophysik, Meteorologie, Klimaforschung, Erdbebenfor-schung, Wetter. Aber schnell stellte er enttäuscht fest, dass diese Fächer an der Uni Köln sehr trocken und nicht gerade spannend unterrichtet wurden. Parallel hat er also Mut gefasst und mit Studierenden aus dem Fachbereich Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft ein Pri-vattheater gegründet. Und wie Jana wurde auch ihm geraten: „Trau dich, geh zum Vorsprechen an Schauspielschulen.“ Was er dann auch tat, um schließlich einen Studienplatz zu erhalten an der Schauspielschule im Köl-ner Theater im Keller, einer sehr renommierten Schule mit ange-schlossenem Theater, wo Mar-cels erste Rolle eine Übernahme von einem Kollegen war: der

Schreiber Licht im „Zerbrochnen Krug“ von – Heinrich von Kleist.

2003 riet ihm dann eine ehema-lige Kommilitonin, die bereits in Stendal engagiert war, zu einem Vorsprechen zu kommen. Das hatte sofort Erfolg – zum Glück.Dann kam irgendwann der be-rühmte Kuss. „Tja, und dann wa-ren wir ein Paar“, erklärt Marcel. 2007 kam Sohn Jago zur Welt. Die Elternzeit haben sie sich geteilt, was viele Stendaler bedauerten, wie Jana lachend erzählt: „Als ich erzählte, dass ich im April 2008 wieder arbeite und Marcel pau-siert, hörte ich oft als Reaktion ein geseufztes ‚ach, schade‘. Tja, Marcel war halt sehr beliebt.“

Und dann kam das Angebot von Markus Dietze, mit ihm nach Ko-blenz zu gehen, was natürlich für ein Schauspielerpaar ein selte-ner Glücksfall ist: ein gemeinsa-mes Engagement. Sie haben also ohne mit der Wimper zu zucken JA gesagt und es nie bereut. Sie fühlen sich wohl, Jago geht gern in seine Kita und sein Wortschatz beinhaltet schon einige Kowelen-zer Redewendungen. Übrigens: Wie sind die beiden eigentlich auf den Namen Jago gekommen? Das ist ja immer-hin ein ziemlicher Schuft… Jana: „Das war Marcel!“ Marcel: „Wir haben bei dem Namen nie an ‚Othello‘ gedacht. Wir hatten kei-ne Lust auf einen Trend-Namen und haben lange gesucht. Jakob gefiel uns – und irgendwann fiel mir die spanische Variante ein –

Santiago oder eben Jago.“ Und Jana stimmte zu – unter der Be-dingung, dass er einen zweiten, „normalen“ Namen bekommt. So heißt der Kleine also mit vollem Namen Jago Moritz Gwosdek. „Das Perfide daran ist aber“, so erzählt Marcel grinsend, „dass Moritz der aus Mauretanien stammende, also der Mohr ist. So haben wir, ohne das vorher beabsichtigt zu haben, Jago und Othello verbunden.“ Jago jeden-falls gibt sich von alldem unbe-eindruckt.

Was machen sie eigentlich, fra-ge ich, wenn sie nicht im Thea-ter sind? Neben der Zeit, die sie mit Jago oder mit Freunden und Kollegen verbringen und der, in der sie ganz normale Hausar-beiten erledigen, engagiert sich Marcel sehr für den Klimaschutz und bemüht sich, auch Kollegen und Freunde für dieses Thema zu sensibilisieren. Unbedingt ansehen sollte man sich in die-sem Zusammenhang „The World Demands | Your Climate Change Short Movie“ auf facebook und youtube, dahinter verbirgt sich eine weltweite Kampagne für den Klimaschutz.

Und die Zukunft? Natürlich wird es mit Kind nicht leichter, auch ein neues Engagement könnte bedeuten, dass sie sich räumlich trennen müssen. Aber so weit denken sie heute noch nicht. Wir klopfen schnell auf Holz und gön-nen uns darauf jetzt ein Eis.

Juliane Wulfgramm

Page 5: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

5

B.E.N.K. – ein sonderbares Kürzel, zu dem sich in den Pu-blikationen der Rheinischen Philharmonie und des Künstler-hauses Schloss Balmoral eine eigentümliche grafische Optik gesellt: Eine fette 4, von der Notenlinien ausgehen, die ihre Parallelität bald aufgeben zu-gunsten kantiger Ausleger hin zu minimalistischen Farbdrei-ecken. Sobald man weiß, worum es hier geht, erschließt sich die sinnfällige Symbolik dieser Ge-staltung. Das eigenwillige No-tenbild der Grafik erinnert nicht zufällig sowohl an Gegenwarts-

Spezielles Forum zeitgenössischer Musik

kunst wie auch an grafische Notationen zeitgenössischer Musikavantgarde. Denn darum geht es: Eine Musik-Institution, das Koblenzer Staatsorchester, tut sich mit einer Einrichtung für moderne Bildende Kunst, dem Bad Emser Künstlerhaus, zusammen. Zweck der Koope-ration ist es, gemeinsam vier Konzerte mit zeitgenössischer Musik, so genannter „Neuer Musik“, auf die Beine zu stellen. Das Kooperationsprojekt nennt sich „Bad Emser Neue Klänge“, B.E.N.K. eben.Die Reihe startet am 19. Sep-tember mit einem Kammerkon-zert in Schloss Balmoral und umfasst im ersten Jahrgang zwei weitere Kammerkonzerte im Schloss sowie ein Orchester-konzert im Kurhaus Bad Ems.

Von einem Soloabend mit Pianist Kai Schumacher im November abgesehen, wird B.E.N.K. be-stritten von Kammerensembles aus Musikern der Rheinischen sowie vom Orchester nebst hochkarätigen Gastsolisten. Das Bad Emser Künstlerhaus sei als Landesinstitution für junge bil-dende Künstler „ein idealer Ort und Partner für unser Bemü-hen, moderne Musik nicht nur zu fördern, sondern sie auch regelmäßig vors Publikum zu bringen“, meint Philharmonie-Intendant Frank Lefers. Wie das im Leben oft so ist, ergab sich die Idee für die „Bad Emser Neuen Klänge“ eher zufällig. Daniele Perrier, künstlerische Leiterin

auf Schloss Balmoral, begeg-nete Frank Lefers kurz nach dessen Koblenzer Amtsantritt Anfang 2010 bei einer Veranstal-tung. Man kam ins Gespräch, das mit dem Gedanken endete: „Wir können vielleicht mal ge-meinsam etwas machen.“ Es folgten weitere Begegnungen – dann war das neue Koopera-tionsprojekt spruchreif, stieß bei vielen Musikern und nicht zuletzt bei Chefdirigent Daniel Raiskin auf große Zustimmung. Denn so schwer sich ein Teil des Klassikpublikums bisweilen noch immer mit der Neuen Mu-sik tut: Für andere Teile und für die Musiker selbst ist zeitgenös-sische Musik enorm spannend und gehört einfach dazu. B.E.N.K. ist mit seinem speziel-len Programm ein Angebot für neugierige und an Zeitgenössi-schem interessierte Musikfreun-de nicht nur aus Bad Ems, son-dern aus der gesamten Region.

Andreas Pecht

Premiere: „Bad Emser Neue Klänge“ – Kooperation der Rheinischen Philharmonie mit dem Künstlerhaus

Schloss Balmoral

Page 6: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

6

Fantastische Oper von Jacques OffenbachIm Fokus: HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Ein Physiker, der einen singen-den und tanzenden Automaten erfindet, eine Sängerin, die ein Duett mit ihrer toten Mutter singt, ein zwielichtiger Kapitän, der sich mit Hilfe einer Kurtisa-ne Spiegelbilder und Schatten ergaunert. Und mitten im Ge-schehen ein Dichter, der ständig die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischt. Die Figur des Dichters in Offenbachs Oper wurde von E.T.A. Hoffmann in-spiriert, der als Prototyp des romantischen Künstlers gilt. Wer aber den realen Hoffmann mit der gleichnamigen Opern-figur vergleicht, wird schnell feststellen, dass es sich nicht um die Nacherzählung seiner Lebensgeschichte handelt. Die drei Episoden, die der „Opern-Hoffmann“ erzählt, stellen sich nämlich als Erzählungen her-aus, die aus der Feder des re-alen E.T.A. Hoffmann stammen.

Wenn Offenbach die fantasti-schen Kurzgeschichten Hoff-manns auf die Bühne bringen wollte, warum rückte er dabei ausgerechnet ihren Verfasser in den Mittelpunkt? Eine Antwort findet man in der erstaunlichen Rezeption von Hoffmanns Wer-ken, die nach seinem Tod be-gann. Vor allem in Frankreich erlangten seine fantastischen Erzählungen in den Jahren von 1828 bis 1840 eine große Be-

liebtheit, daher nennt sich die-ser Zeitraum auch die vogue d’Hoffmann. Doch einen wichti-gen Aspekt spricht Hoffmanns Freund Adelbert von Chamisso an: „Kein Buch von ihm hat mehr Glück gemacht und verdient als sein Leben und Nachlaß.“ Sei-ne Leser interessierte nicht nur sein literarisches Werk, sondern vor allem der Autor selbst.

Muse: „Groß wird man durch die Liebe und noch größer durch die Tränen.“ (5. Akt)

Schon früh wird deutlich, dass Hoffmann künstlerisch sehr be-gabt ist, dennoch nimmt er ein Jurastudium auf. Seine juristi-sche Laufbahn und der Wunsch nach einer künstlerischen Tätig-keit führen jedoch dazu, dass sich Hoffmann bis zum Ende seines Lebens zerrissen fühlt. Sein gro-ßer Traum ist eine Karriere als Dirigent oder Komponist, doch trotz einiger Erfolge erfüllt er sich nicht. Obwohl er am Ende seines Lebens ein geachteter Richter und als Autor erfolgreich ist, macht sich sein Alkoholismus bemerkbar. Nach mehreren un-glücklichen Liebesbeziehungen schreibt der Enttäuschte in sein Tagebuch: „Das Schicksal meint es mit mir und meinem Künstler-Leben gut.“ Er ist sich bewusst, dass gerade das menschliche

Scheitern seine künstlerische Produktivität fördert.

An diesen Punkt der Biogra-fie knüpft auch Offenbachs Oper an, denn am Ende ist es die Muse, die triumphiert: „Die Asche deines Herzens wird dein Talent neu entfachen, läch-le deinen Schmerzen zu! Die Muse wird dein gesegnetes Leid beruhigen.“ Am Beispiel von Hoffmann wird in der Oper untersucht, wie Kunst entsteht und wie Kunst und Realität sich zueinander verhalten. Hoff-mann zieht den Zuschauer in seine Fantasiewelt, die reich an skurrilen Figuren ist. Die drei Frauenfiguren werden dabei durch die Sängerin Stella, Hoff-manns reale Geliebte der Rah-menhandlung, inspiriert: Die Puppe Olympia, die Hoffmann mit ihrem perfekten Gesang täuscht, die Sängerin Antonia, die an ihrem eigenen künstleri-schen Anspruch zugrunde geht und die Kurtisane Giulietta, die als Liebesbeweis einen Teil der Identität des Dichters verlangt.

Muse: „Er muss sich zwischen uns ent-scheiden: Gehört er meiner Rivalin oder wird er für immer mein!“ (1. Akt)

Die Realität holt den Dichter jedoch im letzten Akt wieder

ein, seine Beziehung zu Stella scheitert. Die Oper endet in der rekonstruierten Fassung mit der Apotheose des Künstlers durch die Muse. Man kann sich vorstellen, dass es auch dem realen E.T.A. Hoffmann gefal-len hätte, als Titelfigur dieser beliebten Oper in die Musikge-schichte einzugehen – schließ-lich hat er sein Leben lang von einer Karriere an der Oper ge-träumt.

Rebecca Graitl

Premiere: 17. September 2011Musikalische Leitung: Bernhard OttInszenierung: Gabriele WiesmüllerBühne: Volker ThieleKostüme: Grit GroßChoreografie: Steffen FuchsDramaturgie: Rebecca Graitl /Judith Pielsticker

Mit: Yolanda Bretones Borra, Michael Hamlett, Olivia Jenkins, Hana Lee, Jongmin Lim, Dorothee Lochner, Christoph Plessers, Malwina Makała, Aurea Marston, Monica Mascus, Michael Mrosek, Markus Scherer, Martin Shalita, Andrew Sritheran, Danilo Tepša, Anne Catherine Wagner

Chor des Theaters Koblenz Extrachor des Theaters Koblenz Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Regisseurin Gabriele Wiesmüller und Andrew Sritheran (Hoffmann) bei der Probenarbeit

Probenszene

Page 7: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

7

Wer sich erst ängstigen muss, wenn der Wald zu laufen beginnt, hat gut lachen

Im Fokus: MACBETH

Das Stück im SchnelldurchlaufMacbeth, schottischer General, kehrt siegreich aus der Schlacht zurück und begegnet drei Hexen, die ihm eine glänzende Zukunft voraussagen: „König von mor-gen“ nennen sie ihn. Doch statt der Aussicht auf die Thronnach-folge winkt ihm nur der Titel des „Than of Cawdor“. Schmachvoll muss er hinnehmen, dass der König seinen ältesten Sohn als Nachfolger bestimmt hat. Da-mit die Prophezeiung doch noch in Erfüllung gehen kann, sieht sich Macbeth zum Handeln ge-zwungen. Wo ihn das Gewissen zwingt, den Gedanken an einen Königsmord zu verdrängen, be-stärkt ihn ausgerechnet seine Frau in dem Vorhaben.

Der König stattet der Burg ei-nen Besuch ab und überlebt die Nacht nicht. Der Verdacht wird auf die Diener gelenkt, die Söhne fliehen aus Angst ins Ausland und Macbeth wird zum König gekrönt. Doch trotz des Erfolges fühlt sich Macbeth nicht sicher auf dem Thron. Das Grauen vor der eigenen Tat schreckt ihn, den Menschen in seiner Umgebung kann er nicht mehr trauen. So lässt er zu-nächst einen Freund töten, doch die Vergangenheit holt Macbeth immer wieder ein. Ein Zurück gibt es für ihn nicht: Er tritt die Flucht nach vorn an und die Ge-walt bricht offen aus.

Auf der Gegenseite formiert sich der Widerstand in Gestalt ei-ner heranziehenden Armee aus England. Macbeth wiegt sich aufgrund einer weiteren Weis-sagung der Hexen in Sicherheit: Nur ein Mann, den keine Frau geboren habe, könne ihm etwas anhaben. Als Macduff, einstmals Weggefährte, ihm im Zweikampf offenbart, aus dem Mutterleib geschnitten worden zu sein, ist es für Macbeth zu spät. Er wird getötet und der rechtmäßige Thronfolger verspricht die Wie-derherstellung der Ordnung.

Warum ein 400 Jahre altes Stück auf die Bühne bringen?Die Welt, in der die Tragödie spielt, ist weit von unserem Heu-te entfernt. Aber: Die Figuren und ihre Probleme, um die es in der Tragödie geht, haben mehr mit uns gemein, als uns lieb ist, denn: Es geht um die Macht und ihre Versuchungen. Ihnen zu widerstehen, fällt nicht immer leicht. Ehrgeizig zu sein, ist noch kein Verbrechen. Doch wann schlägt der Wille zur Macht in Gewalt um? Wie weit dürfen und wollen wir gehen, um unseren Erfolg zu sichern? Wird unser moralisches Gewissen uns in die Schranken weisen, wenn wir übers Ziel hinausschießen?

Macbeth entschließt sich – als ihm der Weg zum Thron ver-sperrt scheint – zum Äußers-ten: Er ermordet erst den König, dann alle, die sich ihm in den Weg stellen. Glücklich wird er dabei nicht. Ihn plagen Gewissensqua-len, Selbstzweifel und am Ende wird er selbst ermordet. Doch ist

damit das Gleichgewicht wieder hergestellt? Kann Mord durch Mord gesühnt werden?Wer sich mit MACBETH, dem 400 Jahre alten Stück, das Er-eignisse von vor 1000 Jahren aufgreift, ernsthaft beschäftigt, wird um eine Auseinanderset-zung mit sich selbst nicht her-

umkommen. Und nur deshalb ist es immer wieder spannend, alte Stücke neu zu erzählen. Wie die Rezeptionsgeschichte der Shakespearschen Dramen zeigt, wendet jedes Zeital-ter seine eigenen Sichtweisen an, macht sich sein eigenes Bild. Mit der Sicht auf Shakes-peares MACBETH eröffnet das Schauspiel die neue Saison am 24.09.2011.

Anne Riecke

Premiere: 24. September 2011Inszenierung: Markus DietzeBühne: Claudia Rüll Calame-RossetKostüme: Bernhard HülfenhausDramaturgie: Anne RieckeKampftraining: Eduard Burza

Mit: Raphaela Crossey, Sami El Gharbi, Ks. Claudia Felke, Jana Gwosdek, Tatjana Hölbing, Marcel Hoffmann, Matthias Klepsch, Florian Krüger, Isabel Mascaren-has, Alexander Maurer, Felix Meyer, Jona Mues, Klaus Philipp, David Philipps, David Prosenc, Reinhard Riecke, Olaf Schaeffer, Alexander Seelmann, Peter Stemmler, Ge-rold Ströher, Katja Thiele, Jonas Volmer, Daniel Wagner, Oliver Zwirtz

Statisterie des Theaters Koblenz

Spätlese zur Inszenierung: 15.09.2011, 20:00 Uhr Probebühne 2

1. Nur halb so lang wie Hamlet!2. An Brutalität so leicht nicht zu übertreffen – 11 Morde lässt Shakespeare geschehen.3. Dem Wesen nach ein Nachtstück, auch der Königsmord bleibt im Dunkeln.4. Ein Aufstieg kann ein moralischer Abstieg sein.5. Die Einbildungskraft ist von großer Macht.6. Aristotelische Norm? Fehlanzeige! Wochen vergehen, Schauplätze wechseln verblüffend schnell.7. Der Blankvers dominiert! Nur die Hexen dürfen auch mal in reimenden Vier-Hebern sprechen.8. Der Titelheld hat nicht das letzte Wort.9. Als beste Tragödie Shakespeares gefeiert und anderswo als schwächstes Drama eingestuft.10. Allein den Titel auszusprechen, soll Unheil bringen: „The scottish play“ lautet der anerkannte Lückenfüller.

MACBETH in zehn Fakten

Jona Mues in der Titelrolle des Macbeth auf der Probe

Page 8: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

8

ImpressumHerausgeber: Theater Koblenz

Clemensstraße 556068 Koblenz

V.i.S.d.P.: Markus Dietze (Intendant)

Fotos: Matthias Baus

Redaktion: Juliane Wulfgramm

Anzeigen: rz-Media GmbHAugust-Horch-Str. 2856070 Koblenz

Geschäftsführer: Jens Trabusch

Verkaufsleiter: Günther Breuer

Druck: IndustriedienstleistungsgesellschaftmbH, 56055 Koblenz

Ballettabend von Steffen Fuchs Im Fokus: RIDICULE

Das Barock ist ein Zeitalter der Gegensätze, der Krisen, einer zerbrechenden Ordnung. In den darstellenden Künsten und in der Architektur herrscht der schöne Schein vor, der in keiner Weise die gesellschaftliche Re-alität widerspiegelt. Die gerade im Barockzeitalter stark ausgeprägte Verehrung des Königs steht im Widerspruch zum tiefen Hass auf die Monar-chie und deren Maßlosigkeit im Lebensstil sowie ihre rücksichts-lose Machtausübung. Das Leben am Hofe ist geprägt von opulenter Pracht: von üppigen Banketten, Bällen, spektakulären Feuerwer-ken, Schauspielen, Konzerten, Balletten – aber auch von stren-ger Etikette und autoritärem Füh-rungsstil des Monarchen. Die barocke Gesellschaft ist vom Tode bestimmt, Ursache dafür sind Kriege, die katas-trophalen hygienischen Verhält-nisse, Epidemien, die schlechte Ernährungssituation, Hungers-nöte, Missernten und die hohe Säuglingssterblichkeit, die auch vor den höheren Gesellschafts-schichten nicht Halt macht.

Was interessiert den Choreo-grafen Steffen Fuchs an der Epoche des Barock, welche As-pekte fließen in die Arbeit mit der Kompagnie ein?

„Mit RIDICULE begebe ich mich auf Spurensuche nach den Par-allelen zwischen dem barocken

Zeitalter und unserer heutigen Zeit. Heute wie damals leben die Menschen in einer Phase starker Polaritäten wie arm und reich, Luxus und Askese, Globalisierung und nationaler Interessen. Mich interessiert, was sich hinter der Fassade des schönen Scheins verbirgt. Der Ballettabend RIDICULE be-steht aus einem Kaleidoskop von dreizehn Szenen plus Pro-log und Epilog, die verschiedene Aspekte des barocken Lebens-gefühls thematisieren, wie bei-spielsweise Pracht und Autori-tät, Krieg, Tod, Etikette. Es wird ausschließlich Musik barocker Komponisten gespielt, unter an-derem Händel, Purcell, Vivaldi, Bach, Monteverdi und Rameau. Grundlage für die Choreografie ist das Bewegungsvokabular des neoklassischen Balletts in-klusive der Nutzung des Spit-

zentanzes. Mit der Umsetzung gehe ich auch zu den Wurzeln des Bühnentanzes zurück, denn das klassische Ballett entwi-ckelte sich aus dem barocken höfischen ballet de cour.“

Juliane Wulfgramm

Premiere: 1. Oktober 2011Choreografie: Steffen FuchsBühne und Kostüme: Martin KäserDramaturgie: Juliane Wulfgramm

Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones Borra, Melanie Bürkle, Arkadiusz Głębocki, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Yao-Yi Hsu, Asuka Inoue, Olivia Jenkins, Michael Jeske, Alexey Lukashevich, Louis Marteau, Rory Stead, Iskra Stoyanova, Campbell Watt, Nathaniel Yelton

Ballettwerkstatt: 25.09.2011, 11:00 Uhr im Großen Haus

Die Induktionsschleife im Koblenzer Theater wurde verbessert. Mit großzügiger Unterstützung der Firma BECKER Hörakustik ist es den Theaterbesuchern mit Hörminderung nun auf den meisten Sitzplätzen mög-lich, die Vorteile zu nutzen, die Ihnen die T-Spule ihrer Hörgeräte bietet. Ohne durch Nebengeräusche gestört zu werden, können sie jetzt allem, was über Mikrofon aufgenommen wird, ent-spannt folgen. Ziel war es, so Geschäftsführerin Brigitte Hilgert-Becker von BECKER Hörakustik, Menschen mit Hörminderung die Möglich-keit zu geben, in dem denk-malgeschützten Theater den Darbietungen barrierefrei folgen zu können. Die Voraus-setzung sind Hörsysteme, die mit einer so genannten Tele-fonspule ausgestattet sind; dazu muss man das Gerät auf die Stellung T oder MT schal-ten. Auch Theaterbesucher, die keines oder ein Hörgerät benutzen, das nicht mit einer Telefonspule ausgestattet ist, profitieren vom Hörkomfort der Induktionsanlage. Der dazu notwendige Empfänger kann bei BECKER Hörakus-tik kostenfrei ausgeliehen werden. Ein genauer Sitzplan für induktives Hören liegt an der Theaterkasse in der Cle-mensstraße aus, deren Mit-arbeiter bei der optimalen Platzwahl behilflich sind.

Bessere induktive Höranlage

- Einzelzimmer- Doppelzimmer- Frühstücksbuffet- W-LAN- Parkplätze auf Anfrage

Clemensstraße 1D-56068 Koblenz

Telefon: 02 61/100 60E-Mail: [email protected]

Direkt nebendem Theater!

HerzlichWillkommen

Page 9: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

9

Der Extrachor – Oper hautnahEinmal auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten – dies ist ein Traum vieler theaterbegeisterter Laien. Und am Theater Koblenz – wie an vielen Theatern und Opern-häusern – gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, diesen schönen Traum wahr werden zu lassen. Neben der Statisterie, der stum-men Rolle für Laien, bietet das Koblenzer Theater außerdem die Gelegenheit, in der musikalischen Abteilung mitzuwirken – im Ex-trachor. Dieser Zusatzchor hat in ausgesuchten Produktionen die Aufgabe, den Hauschor zu unter-stützen. So viel zur Theorie. In der Praxis eröffnet diese Insti-tution allen Theaterliebhabern die Möglichkeit, echte Theaterluft zu schnuppern und einen Einblick in den lebendigen Organismus

eines Theaterbetriebs zu wagen. Die Faszination der musikalischen und szenischen Probenarbeit ist für alle Opernenthusiasten ein un-vergessliches Erlebnis. Wann hat man sonst Gelegenheit, Künstler-persönlichkeiten kennen zu ler-nen, einem Intendanten über die Schulter zu spucken oder sich von einem Regisseur inszenieren zu lassen? Für die meisten Mitglieder bleibt der Extrachor ein aufregen-des und zeitintensives Hobby.

Sprungbrett Extrachor

Jedoch kann er auch ein Sprung-brett sein: Der Tenor Jonas Kaufmann, der heute in allen renommierten Opern- und Kon-zerthäusern der Welt auftritt, be-gann seine Karriere im Extrachor

Rebecca Graitl wurde 1985 in Bad Reichenhall geboren und ist in Berchtesgaden aufgewachsen. Nach dem Abitur am Europäi-schen Gymnasium studierte sie in München Dramaturgie, Musik-wissenschaft und Germanistik an der Bayerischen Theaterakade-mie und der LMU. Bei ihrem Aus-landsstudium in Prag hat sie nicht nur fließend Tschechisch gelernt, sie wurde auch ein großer Fan der tschechischen Oper, vor allem des Komponisten Leoš Janáček. Als sie ein Woche vor dem BUGA-Start zum Bewerbungsgespräch nach Koblenz kam (ihre Paten-tante wohnt in der Eifel und zeigte ihr die Stadt), spürte sie die ner-vöse und spannende Aufbruch-stimmung in Koblenz. „Da hat es überall vibriert, da will ich hin“, lächelt sie. Ins Rheinland zu zie-hen, war für sie besonders char-mant, da ihre Oma eine bekannte rheinische Mundartdichterin war, Sophie Tremblau, die ihr wohl ein bisschen von der berühmten Frohnatur mitgegeben hat. Ihren „Traumberuf“ hat sie schon mit 19 Jahren im Auge gehabt, wollte sogar mal Operngesang studieren, da sie viel und gerne in einigen Chören gesungen hat. Rebeccas erste Arbeit ist nun die

Neu im Ensemble Rebecca Graitl (Dramaturgieassistentin im Musiktheater)

Dramaturgie für HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, bei der sie vol-ler Enthusiasmus bei der Sache ist. Als Barockliebhaberin freut sie sich auch sehr auf die erste Ballettproduktion der Spielzeit, RIDICULE. Auf ihre Leidenschaft

des Staatstheaters München. In der beginnenden Saison wird der Extrachor in fast allen Musikthe-aterproduktionen zu hören sein. Dies bringt erwartungsgemäß viel Organisationsarbeit mit sich – angefangen bei der Aufstellung von Chorbesetzungen, über die Informationsverteilung der ak-tuellen Probenpläne bis hin zur Planung gemeinsamer Aktivitä-ten. Jedoch entschädigen das En-gagement und die gut gelaunte Zusammenarbeit des Extrachors für alle Büroarbeit.

Viktoria Knuth (Assistentin Extrachor)

Haben Sie Interesse, sich für den Extrachor zu bewerben? Kommen Sie zum Vorsingen am 8. Oktober oder schreiben Sie uns!

[email protected]

zum Theater hin angesprochen, antwortet sie: „Eine Dramaturgin arbeitet wie eine Archäologin. Sie muss die einzelnen Schichten der Partitur ausgraben.“ Viel Spaß beim Buddeln, Frau Dr. Jones!

Markus Scherer

Rebecca Graitl geht voll Enthusiasmus an die Arbeit im Musiktheater.

Viktoria Knuth kümmert sich um die Belange des Extrachors.

Görreshaus | Eltzerhofstr. 6 a | 56068 [email protected]

Tel.: 02 61/30 12-272www.rheinische-philharmonie.de

So 11.09.2011, 11:00 UhrGörreshaus, Koblenz – Stunde derPhilharmonie 1 – Acanthis QuartettFür zwei Violinen, Viola und CelloFr 16.09.2011, 19:30 UhrKünstlerhaus Schloss Balmoral, Bad EmsB.E.N.K. - Bad Emser Neue KlängeFür Flöte, Oboe, Klarinette, Fagottund KlavierDo 22.09. & Fr 23.09.a2011, jew. 09:00 &10:45 Uhr, Görreshaus, KoblenzKinderkonzerte für Schulklassen„Papa Haydns kleine Tierschau“(für 1.-3. Klassen)So 25.09.2011, 11:00 UhrGörreshaus, KoblenzKinderkonzert für Familien„Papa Haydns kleine Tierschau“(für Kinder von 4-9 Jahren )So 02.10.2011, 11:00 UhrGörreshaus, KoblenzStunde der Philharmonie 2Für Violine, Violoncello und KlavierMo 03.10.2011, 19:30 UhrTheater KoblenzMendelssohn-TageRhein – Wein – LoreleyDi 18.10. – Do 20.10.2011Görreshaus, KoblenzFolkwang Dirigenten Master ProjektÖffentliche Probentermine

Konzerte 2011mit der RheinischenPhilharmonie

Wenn Sie regelmäßig aktuelle Informa-tionen zu unseren Veranstaltungen erhaltenmöchten, melden Sie sich einfach auf unsererWebseite www.rheinische-philharmonie.dezu unserem Newsletter an!

Eintritt frei!

Page 10: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

10

Arkadiusz Gębocki wurde 1986 in Breslau geboren und kam im Alter von 13 Jahren zum Tanz. Ei-gentlich wollte er Fußballer wer-den, spielte aktiv in einer Bres-lauer Jugendmannschaft, aber seine Mutter fand einen Flyer für die Eröffnung einer Ballettschu-le: „Da gehst du mal hin“, befahl sie ihm, denn sie wollte ihm ein bisschen mehr Disziplin mitge-ben. Einen Monat sollte er in der Ballettschule bleiben, danach könne er wieder Fußball spielen. Sein Lehrer entdeckte sofort sein Talent und nach kürzester Zeit entschied sich Arek, wie er ger-ne genannt wird, beim Ballett zu bleiben. Sein bester Freund über-redete ihn zu einem Vortanzen an der National Ballett School, und so kam er mit knapp 14 Jahren zur Ballettschule in Posen. 2003 erhielt er den ersten Preis als So-list bei der Contemporary Dance Technic und 2004 bei der Interna-tional Competition in Biarritz als Duett- und Solotänzer. 2005 ge-hörte er zu den drei besten Tän-zern Polens. Nachdem er zwei Monate lang Erfahrung bei der Europa Dance Company gesammelt hatte, nahm er einen Vertrag am The-ater Nordhausen an, wo er die letzten sechs Jahre als Solotän-zer beschäftigt war. In den Cho-reografien von Steffen Fuchs, der ihn schließlich auch nach Kob-lenz holte, tanzte er dort den Ro-meo in ROMEO UND JULIA und den Prinz in DORNRÖSCHEN.

Neu im Ensemble Arkadiusz Gębocki

Arkadiusz Gębocki ist auch als Hobbyfotograf sehr aktiv. Für Programmhefte und Tanzma-gazine hat er schon tolle Bilder geschossen. „Vielleicht ist das ein Standbein nach der Tanzkarrie-re?“ Der Musicalliebhaber freut sich auf viele spannende Pro-duktionen am Theater Koblenz, besonders auf CABARET. Seine große Leidenschaft gilt allerdings immer noch dem Fußball: „Hof-

fentlich spielt die TUS Koblenz bald wieder in der Profi-Liga. Ich will so viele Spiele wie möglich sehen“, schwärmt der Tänzer. Koblenz hat ihn sehr herzlich empfangen, die Größe der Stadt sei auch ideal, man kann alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad errei-chen und vor allem: „Alle Leute lachen hier immer!“ Na, denn, fröhliches Schaffen!

Markus Scherer

Arkadiusz Gębocki freut sich auf viele spannende Produktionen in Koblenz.

Am 10. September lädt das Ballett Koblenz zum Tanz.

Ab 14 Uhr findet ein öffentliches Training auf dem Vorplatz des Theaters (bei schlechtem Wetter auf der Großen Bühne) statt. Mit-machen darf jeder, der Lust hat. Danach besteht die Möglichkeit, sich für verschiedene, nach Altersgruppen geteilte Workshops von jeweils zirka 45 Minuten anzumelden, die allerdings aufgrund der knappen Raumkapazität für jeweils eine begrenzte Teilnehmer-zahl angedacht sind. Nach einer anschließenden Fragerunde mit Ballettchef Steffen Fuchs und der Compagnie gibt es um 18 Uhr eine öffentliche Probe für den Ballettabend RIDICULE. Zum Ab-schluss legt dann DJ AIK aka taffraff ab 20 Uhr im Foyer auf.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des STARTSCHUSS ist frei.

STARTSCHUSS: Theater lädt zum Tanz

Mit Beginn der neuen Spielzeit lassen das Theater Koblenz und die Buchhandlung Reuffel die Tradition des literarischen Salons aufleben. Die Veran-staltungsreihe LITERATURFO-YER startet im Oberen Foyer, die von Autoren und Künstlern aus dem Ensemble des The-aters Koblenz gestaltet wird. Die Präsentation aktueller li-terarischer Werke und im the-matischen Kontext stehende szenische oder musikalische Darbietungen bilden eben-so wichtige Bestandteile des Abends, wie der anschließen-de Dialog zwischen Künstlern und Publikum.

Zum Auftakt, am 19. Oktober um 20 Uhr, wird die spanische Autorin Elia Barceló aus ihrem aktuellen Roman „Die Töchter des Schweigens“ lesen.

Weitere Abende in Planung:

Mittwoch, 16. November 2011 – LYRIK UND TON

Mittwoch, 25. Januar 2012 – KLEISTZum Abschluss des Kleist-Jahres 2011 stellt Prof. Gün-ther Blamberger, Präsident der Heinrich-von-Kleist-Gesell-schaft, seine zum 100. Todes-tag erschienene Biografie des Dichters und Dramatikers vor.

Da die Platzkapazität im Obe-ren Foyer begrenzt ist, sollten frühzeitig Karten reserviert werden. Der Eintritt beträgt 12 Euro, die Karten sind bei der Buchhandlung Reuffel, Obere Löhr 92 erhältlich.

LITERATURFOYER

Elia Barceló. Foto: Stefanie Graul

Page 11: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

SA16.06.12

SA09.06.12

SA26.05.12

SA11.02.12

SA21.01.12

SA17.03.12

SA26.11.11

SA22.10.11

SA08.10.11

SA12.11.11

HOFFMANNS ERZÄHLUNGENFantastische Oper von Jacques Offenbach

MACBETHTragödie von William Shakespeare

RIDICULEBallettabend von Steffen Fuchs

LA NAVARRAISE / LES BOULINGRINEpisode lyrique von Jules MassenetOpéra bouffe von Georges Aperghis

CLAVIGOTrauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe

FR22.06.12

DO14.06.12

MI27.06.12

DI29.05.12

FR25.05.12

DO17.05.12

MI06.06.12

DI26.06.12

FR13.04.12

DO29.03.12

MI07.03.12

DI08.05.12

FR16.03.12

DO16.02.12

MI08.02.12

DI14.02.12

FR20.01.12

DO15.12.11

MI21.12.11

DI10.04.12

FR25.11.11

DO01.03.12

MI07.12.11

DI22.11.11

FR04.11.11

DO01.12.11

MI04.01.12

DI20.12.11

FR07.10.11

DO29.12.11

MI23.11.11

DI18.10.11

FR28.10.11

DO13.10.11

MI28.09.11

DI07.02.12

FR30.09.11

DO03.11.11

MI05.10.11

DI08.11.11

DIE ZAUBERFLÖTEDeutsche Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

FRA DIAVOLOKomische Oper von Daniel-François-Esprit Auber

HUMANKAPITALAbend mit Theaterstücken von Jordi Galceran u.a.

UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDERFarce von Michael Cooney

GISELLERomantisches Ballett von Adolphe Adam

Name, Vorname

Straße, PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Datum, Unterschrift

4 aus 66: Das Mini-AboDie Spielzeit 2011/2012 bietet ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm: Von Offenbachs HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN bis zur Boulevardkomödie UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDER, von Shakespeares MACBETHbis zum Ballettklassiker GISELLE. Stellen Sie sich aus unserem Angebot Ihr ganz persönliches Mini-Abonnement zu-sammen: Einfach vier der untenstehenden Termine und die gewünschte Preiskategorie auswählen, ankreuzen und ab damit zur Theaterkasse: viermal Theatergenuss nach Wahl zu einem besonderen Vorteilspreis!

Kategorie 2

107,00 €Kategorie 3

78,00 €Kategorie 4

57,00 €

Bedingungen für das Mini-Abonnement

Beim Mini-Abonnement werden den Abonnenten ihre Plätze nach Verfügbarkeit zugeteilt. Ein Anspruch auf bestimmte Plätze besteht nicht, die Plätze kön-nen terminbedingt variieren. Das Mini-Abonnement ist übertragbar, die Plätze sind jedoch verbindlich gebucht. Die Rückgabe von Karten und der Vorstel-lungstausch sind ausgeschlossen. Betriebsbedingte Vorstellungsänderungen vorbehalten.

Anzahl der Plätze

SO01.07.12

SO17.06.12

SO22.04.12

SO20.05.12

SO08.04.12

SO11.12.11

SO12.02.12

SO16.10.11

SO15.01.12

SO27.11.11

Die Theaterkasse berät Sie gerne persönlich, telefonisch unter (0261) 129 2840 & 2841sowie per E-Mail: [email protected]

SA07.01.12

CABARETMusical von John Kander / Fred Ebb / Joe Masteroff

FR13.01.12

DO15.03.12

MI18.01.12

DI13.03.12

SO25.03.12

Page 12: Im Fokus: Die Eröffnungspremieren der Spielzeit 2011/12 · zu Ästhetik, No-Prep-Veneers, Material, Technik und Bio-verträglichkeitfürIhreZähne! JetztTermin vereinbaren: 0261133687-0

schmuck für‘s ich

6 0 J a h r e H o f a c k e r 6 0 J a h r e S c h m u c k – K u l t u r

Koblenz Trier

www.goldschmiede-hofacker.de