Im Glauben wachsen

durch das Dienen

Bild vom russischen Künstler Sennikov

Jesu Einzug in Jerusalem

1 Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. 4 Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« 6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf und er setzte sich darauf. 8 Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Die Menge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! 10 Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der? 11 Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa. Mattäusevangelium 21, 1-11

» Esel sind Trag- und Zugtiere . Dass man Esel vor allem als Packtier braucht, liegt an ihrer 

Zähigkeit. Viel länger als ein Pferd kann ein Esel ohne Wasser und Nahrung auskommen.

» Wegen seinem Abwehrverhalten gegen wilde Tiere wird er von Schäfern gerne als 

Herdenschutzesel eingesetzt. Auch in der tiergestützten Therapie und der Tierpädagogik kommt der Esel zunehmend zum Einsatz.

»  Pferde neigen in Stresssituationen zur Flucht (Fluchttier). Esel dagegen bleiben wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress, z.B. durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre eher, woraus der Ruf des Esels ungerechter Weise als besonders stures oder dummes Tier resultierte.

»  Bei der Erstgeburt von Tieren musste nur der Esel – gleich wie beim Menschen – nicht selbst 

geopfert werden, sondern konnte durch das  Opfer eines Lammes ausgelöst werden (Ex. 34,20).

» Durch Kreuzung von Eseln und Pferden entstehen unfruchtbare Mischformen : Maultiere (Vater Esel, Mutter Pferd); Maulesel (Mutter Esel, Vater Pferd)

Der Esel als Beispiel des Dienens (Allegorie = Versinnbildlichung eines abstrakten Begriffes)

1. Abraham gürtete seinen Esel- Die Würde des Dienens- Nicht mehr Knechte der Sünde

„Da stand Abraham früh am Morgen auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, von dem ihm Gott gesagt hatte.“ 

             Genesis 22, 3

2. Der sprechende Esel bewahrt Bileam   - Getrieben oder berufen?   - Lebe mit geöffneten Augen

„Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist bis auf diesen Tag? War es je meine Art, es so mit dir zu treiben?  Bileam sprach: Nein.“ 

„Da öffnete der HERR Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem Schwert in der Hand. Bileam neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht.“

            Exodus 22, 30-31

3. Der Esel kennt die Krippe seines Herrn          - Wo beziehst du deine Nahrung? - Wer vor Gott kniet, kann vor Menschen geradestehen

„Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt's nicht, und mein Volk versteht's nicht.“

   Jesaja 1,3

4. Der Friedenskönig reitet auf einem auserwählten Esel       - Von Jesus persönlich erlesen!       - Sei ein Friedensbringer

„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.  Denn ich will die Wagen wegtun aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.“

Sacharia 9, 9-10

Gott dienen, ist demnach ehrenvoll und königlich