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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 21. Dezember 2013 | Nr. 12/2013 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare TRÄUME ERFÜLLEN www.LIVA-Küchen.de · [email protected] Dornbergsweg 19 38855 Wernigerode Tel. 03943/260 811 Fax 03943/260 676 WIR PLANEN BESSER! KNAPPE Küchen Top-Angebote, individuelle Ausstattung, Beratung, Planung und Montage – alles inklusive Verzauberter Brocken im Winter Allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2014 Besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr. S Harzsparkasse

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZim Internet unter www.kreis-hz.de

21. Dezember 2013 | Nr. 12/2013 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

TRÄUMEERFÜLLEN

www.LIVA-Küchen.de · [email protected]

Dornbergsweg 1938855 WernigerodeTel. 03943/260 811Fax 03943/260 676

WIR PLANENBESSER!

KNAPPE Küchen

Top-Angebote,individuelle Ausstattung,Beratung, Planung undMontage – alles inklusive

Verzauberter Brocken im Winter

Allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2014

Besinnliche Weihnachten

und einen guten Rutsch

in das neue Jahr.

��Harzsparkasse

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Ausgabe 12 | 2013

KSM Water GmbH Halberstadt produziert Filteranlagen zur Trinkwasseraufbereitung

„Typisch Harz“- Siegel für weitere Produkte

Fertigungshalle für Chocotech Wernigerode

Vorsperre Rappbode wurde für rund 1,75 Millionen Euro saniert

Halberstadt. Die im Gewerbegebiet Am Sülzegraben angesiedelte KSM Water GmbH ist ein Nachfolgeunternehmen der damaligen Nanotechnolo-giefirma ITN Nanovation AG. 2012 mit weniger als 20 Mitarbeiter angefan-gen, sind jetzt 26 Mitarbeiter bei der KSM Water GmbH beschäftigt - davon sind die Hälfte in der Produktion und die übrigen Mitarbeiter in der For-schung & Entwicklung sowie in der Verwaltung tätig.Das Unternehmen produziert keramische Membranen, die in Filteranlagen für die Wasseraufbereitung eingesetzt werden. Das Wasser wird mit Druck durch feinporige „Siebe“ gepresst. Durch den Einsatz von Nanotechnologie bewegt sich die KSM Water GmbH weg von den klassischen Filtrationskera-miken, die sehr viel kostenintensiver sind: Keramiken im klassischen Bereich kosten 500 bis 1 500 Euro pro Quadratmeter, die Nanotechnologischen Filt-rationsmembranen sind konkurrenzfähig zu Polymermembranen. Die Kunst besteht darin, aus dem aus Nanopartikeln bestehenden Pulver eine verarbeitungsfähige Suspension zu entwickeln, was dem Unterneh-men bisher erfolgreich gelungen ist. Die auf dieser Grundlage hergestell-ten Filter können nicht nur Öle aus dem Wasser herausfiltern, sondern auch Viren und Bakterien. Dabei stören Säuren, Basen oder andere aggressive

Stoffe nicht, da das in Halber-stadt hergestellte Material, aus dem die Filter bestehen, sehr widerstandsfähig ist. Um für diese neue Technolo-gie Referenzen zu schaffen, in-vestiert die KSM Water GmbH derzeit in Pilotfilteranlagen, die in einer transportablen Größe hergestellt werden. Die-se können in LKW-Containern zu den jeweiligen Einsatzorten gebracht werden. Eine Anlage ist bereits seit einem Jahr im Testlauf an einem Staudamm in Süddeutschland erfolgreich im Einsatz. n Text und Foto: Ute Huch

Der Harz bietet eine Vielzahl an kostbaren Produkten, traditionellem Hand-werk und schmackhaften Spezialitäten. Um diese besondere Qualität von Produkten aus dem Harz würdigen zu können, hat der Harzer Tourismus-verband – unterstützt von der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und der Marketinggesellschaft der Niedersächsischen Land- und Er-nährungswirtschaft e.V. – die Regionalmarke „Typisch Harz“ geschaffen. Zu den einheimischen Produzenten, die jüngst mit dem Qualitätssiegel ausge-zeichnet wurden, zählt das „Harzer Baumkuchenhaus Nr. 1“ in Wernigerode. Neben dem Baumkuchen, der als kulinarische Köstlichkeit nicht nur weit über die Kreisgrenzen hinaus sondern auch im hauseigenen Kaffee gefragt ist, bietet das Baumkuchenhaus mit einem Schaubackraum und einem kleinen Museum auch besondere touristische Angebote.

Auch die Fleischerei Eggers und die Conditorei & Bäckerei Dornemann aus Osterode können nunmehr für einen Teil ihrer Produkte das Label „Typisch Harz“ tragen. Verleihen wurde es für die „Hexenstiegmettwurst“; die „Har-zer Schmorwurst“, die „Harzer Bregenwurst“, „Opas Mettwurst“, „Wacholder-schinken“, „Lammmettwurst“ und „Lammbratwurst“ sowie für den „Harzer Schmandkuchen“ und den „Eierkranz“. n

Wernigerode. Mit der inzwischen dritten Fertigungshalle soll vor allem die Logistik und die Effizienz der Fertigung optimiert werden. Die Chocotech GmbH möchte auf Kundenwünsche noch schneller reagieren können als es bisher möglich war. Zu den Schokoladenverarbeitungsmaschinen werden so auch noch Anlagen für die Herstellung von Bonbons, Geleeartikeln, Fon-dant, Kaumassen und vieles mehr in das Sortiment aufgenommen. Die Chocotech GmbH gehört zur Sollich-Firmengruppe und ist mit 39 Ver-tretungen in 65 Ländern vor Ort. In den letzten 10 Jahren sind Kunden aus 72 Ländern beliefert worden. In der Chocotech GmbH werden gegenwär-tig 169 Mitarbeiter beschäftigt. n

Oberharz. Nach etwa acht Monaten Bauzeit ist die Sanierung der Vorsper-re Rappbode im Harz Anfang Dezember offiziell beendet worden.

Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Tourismus hat der Tal-sperrenbetrieb Sachsen-Anhalt die Brücke über die sanierte Vorsperre wieder frei gegeben.

Die Anlage ist zwischen März und Oktober dieses Jahres für rund 1,75 Millionen Euro saniert und modernisiert worden. Im Zuge der Maßnahme wurde unter anderem die Tragfähigkeit der Brücke von 12 auf 60 Tonnen erweitert. Damit ist die Vorsperre Rappbode fit für die nächsten Jahrzehnte und kann ihrer Bestimmung in der aufgaben-, sinn- und zweckgebunde-nen Einheit des Bodesystems nachhaltig gerecht werden.

Dem Beginn der Hauptmaßnahme gingen viele Vorarbeiten voraus. Im Zuge einer umfassenden Bauzustandsanalyse hatten Industriekletterer unter anderem die gesamte Luftseite der Betonmauer inspiziert. Zwischen Oktober 2012 und Februar 2013 waren Experten mit vorbereitenden Ka-belumverlegungen beschäftigt. Zwei Kernbohrungen waren dafür nötig. Notwendige Maßnahmen, in die knapp 70 000 Euro investiert wurden.

Die Maßnahme an der Rappbode-Vorsperre gehört in der vergangenen Baugeschichte des Talsperrenbetriebs zu den größeren. In dem jüngst vom Verwaltungsrat beschlossenen Wirtschaftsplan für 2014 ist festgelegt, die Vorsperre Hassel ebenfalls zu sanieren. n Text und Foto: Beatrice Hasler

ImpressumHerausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42,

38820 HalberstadtRedaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig,

Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42,

38820 HalberstadtGestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH,

Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de

Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH

Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44

Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 45

Oberbürgermeister Andreas Henke und Thomas Rimpler, der Leiter des Unterneh-merbüros der Stadt Halberstadt, lassen sich von den beiden KSM-Geschäftsführern Christian Göbbert und Bernhard Bischof am Modell die Arbeitsweise eines auf Na-notechnologie basierenden Keramikfilters zur Trinkwasseraufbereitung erläutern.

Anlage fit für die nächsten Jahrzehnte

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Ausgabe 12 | 2013

Dr. Rainer Miethig leitet das Amt ab 1. Januar 2014

Mit dem 53jährigen Tierarzt Dr. Rainer Miethig übernimmt ein Nachfolger aus den eigenen Reihen ab Januar 2014 die Leitung des Amtes. Der stu-dierte Diplomveterinärmediziner hat seine berufliche Laufbahn nach der tierärztlichen Pflichtassistenz im tierärztlichen Hygienedienst am Schlacht-hof Quedlinburg begonnen. 1991 wechselte er in das Veterinäramt des Landkreises Quedlinburg und stieg in den Bereich der amtlichen Lebens-mittelüberwachung ein. In den Folgejahren erwarb er nicht nur den Be-fähigungsnachweis für den höheren Veterinärdienst, sondern auch den Abschluss als Fachtierarzt für öffentliches Veterinärwesen. Neben seiner verantwortungsvollen beruflichen Tätigkeit promovierte er im Jahr 2000 erfolgreich am Institut für Lebensmittelhygiene in Leipzig und ist seit 2011 auch Fachtierarzt für Lebensmittelhygiene. Nach der Kreisfusion war er im Landkreis Harz in leitender Position im Be-reich Lebensmittelüberwachung tätig.Seine umfangreichen Qualifikationen und die langjährigen beruflichen Erfahrungen sowie die Freude am Umgang mit Menschen waren für ihn ausschlaggebend, sich als Amtsleiter zu bewerben. Die Leitung des 40 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Amtes sieht Dr. Rainer Miethig als neue berufliche Herausforderung, der er sich gerne stellen möchte. „Das Interessante an unserer Arbeit ist die Vielseitigkeit der Aufgaben: Tierschutz,

Tierseuchen- und Le-bensmittelrecht sind nicht nur mit vielfälti-gen Verwaltungsauf-gaben verbunden. Sie erfordert auch eine enge Zusammenar-beit mit vielen Berei-chen, von der Land- und Forstwirtschaft bis zu Lebensmittel- und Gastronomie-betrieben. Letztend-lich begleiten und

kontrollieren wir im Sinne des gesundheitlichen Verbraucherschutzes die Produktion von Lebensmitteln vom Stall bis zum Tisch“, umreißt der neue Amtsleiter das Aufgabengebiet des Amtes. n

heitsamtes vorgesehen. Geplant ist, die Umzüge bis Mitte des Jahres 2014 abzuschließen. An den Standorten in Wernigerode und Quedlinburg sollen perspektivisch Außenstellen im Kreishaus I in der Rudolf-Breitscheid-Stra-ße und im Mummental konzentriert werden. Das Gesundheitsamt behält seinen Sitz in der Wernigeröder Kurtsstraße und auch die Kfz-Zulassung in Wernigerode bleibt am Dornbergsweg bestehen.Die Konzentration der Kreisverwaltung am Standort Halberstadt ist aber auch mit einer Optimierung der Belegung am bisherigen Hauptstandort in der Friedrich-Ebert-Straße verbunden. Letztendlich geht es um die Frei-lenkung und den möglichen Verkauf von bisher noch dem Landkreis ge-hörenden Gebäuden wie dem der bisherigen Kreisvolkshochschule in der Friedensstraße und dem gegenwärtig vom Umweltamt genutzten Haus in der Klusstraße in Halberstadt, dem Jugend- und Sozialamt am Nicolaiplatz in Wernigerode und der Villa Am Schiffbleek in Quedlinburg. n

Dr. Barbara Piegert in den Ruhestand verabschiedet

Halberstadt. Mit Blumen und vielen guten Wünschen von ihren Kollegin-nen und Kollegen wurde Kreisveterinäroberrätin Dr. Barbara Piegert am 15. November aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet.

Gute Wünsche für den wohlverdienten, aber sicher noch sehr aktiven Ruhe-stand, überbrachten auch Landrat Martin Skiebe und Ordnungsdezernent Bernhard Petzold. Sie würdigten das umfangreiche fachliche Wissen und die Einsatzbereit-schaft, mit denen Frau Dr. Piegert seit 1990 die Aufgaben einer Amtstier-ärztin erfüllt. Nach Stationen in den Landkreisen Hettstedt beziehungs-weise Mansfelder Land und Quedlinburg war Frau Dr. Piegert nach der Kreisfusion im Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Harz als Abteilungsleiterin des Veterinärwesens und stell-vertretende Amtsleiterin tätig. Im Jahr 2012 wurde ihr die hauptamtliche Amtsleitung übertragen. Mit ihr verlässt eine überaus kompetente sowie erfahrene Tierärztin und Amtsleiterin den Landkreis Harz. Ihre Erfahrungen und ihr großes Einfüh-lungsvermögen für die Belange „ihres Amtes“ wurden nicht nur von den Kolleginnen und Kollegen geschätzt, sondern auch von vielen landwirt-schaftlichen Betrieben, Forstbetrieben, Verbänden und Vereinen, zu denen sie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegte, die durch gegenseiti-ge Achtung geprägt war. n

Halberstadt. Nachdem die Kreisverwaltung im vergangenen Jahr das Ge-bäude der Bundesagentur für Arbeit gekauft hatte, wurde die Raumauf-teilung entsprechend dem neuen Nutzungskonzept optimiert. Gleichzeitig

wurden die technischen Vor-aussetzungen für die innerbe-triebliche Vernetzung der PC-Technik geschaffen.Nunmehr stehen die Umbauar-beiten im ersten Bauabschnitt des neuen Kreishauses in der Schwanebecker Straße 14 un-mittelbar vor dem Abschluss. Die ersten neuen Räume wer-den im Januar von der zent-ralen Medienstelle in der ehe-

maligen Hausmeisterwohnung (Nebeneingang Schwanebecker Straße) und im Erdgeschoss der von der Theaterstraße 6 zugängigen Bereiche von der Halberstädter Kreisvolkshochschule bezogen. In den ehemals von der Polizei genutzten Räumen im Erd- und im ersten Obergeschoss dieses Be-reiches wird künftig das Jugendamt des Landkreises Harz zu finden sein.In der zweiten und dritten Etage werden voraussichtlich im Februar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes ihre neuen Räume be-ziehen.Derzeit laufen die Planungen des zweiten Bauabschnittes in den Räumlich-keiten, die der Landkreis im Erdgeschoss und im dritten Obergeschoss zum 31. Oktober 2013 von der Bundesagentur für Arbeit übernommen hat. Hier ist die Unterbringung des Dezernenten für Sozial- und Bildungsver-waltung, des Schulverwaltungsamtes sowie der Außenstelle des Gesund-

Wechsel an der Spitze des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung

Weitere Verwaltungskonzentration in Halberstadt: Ab Januar rollen wieder die Umzugswagen

Schwanebecker Straße

Brückentag in der Kreisverwaltung und bei der KobaDie Ämter der Kreisverwaltung, die Regional- und Außenstellen des Eigenbetriebes Kommunale Beschäftigungsagentur sowie die Verwal-tung des Eigenbetriebes Kreismusikschule sind - wie auch in den Vor-jahren - am 24. und 31. Dezember geschlossen. Ebenfalls geschlossen bleiben diese Bereiche aufgrund eines Brückentages in der Kreisverwal-tung am 27. Dezember. Am 30. Dezember sind die Ämter in der Kreisverwaltung und die Re-gional- und Außenstellen des Eigenbetriebes Koba zu den gewohnten Sprechzeiten geöffnet. Die Verwaltung der Kreismusikschule ist ab dem 2. Januar 2014 wieder zu erreichen.

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Ausgabe 12 | 2013

Neuer Kreiselternrat gewählt

Am 21. November wurde im Gymnasium in Blankenburg der neue Krei-selternrat gewählt. Das 24-köpfige Gremium setzt sich aus Vertretern aller Schulformen, das heißt Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasi-en, Berufsschulen, Förderschulen und freien Schulen zusammen, wobei fünf Mitglieder den Vorstand bilden.

Als Vorsitzende wurde Andrea Thüne (Gymnasium Ballenstedt) gewählt. Als ihre Stellvertreterin wird Andrea Rettschlag (Marianne-Buggenha-gen-Schule Darlingerode) fungieren. Ihnen zur Seite stehen als Beisitzer Aiko Grebe (Grundschule Neinstedt), Andreas Grabe (Gymnasium Blan-kenburg) und Iris Meyer (Sekundarschule Ermsleben).

Das Gremium befasst sich mit den Belangen aller Schulformen. Aktuell zu beratende Themen sind zum Beispiel die Schülerbeförderung, die Schulentwicklungsplanung und die Vorbereitungen auf die berufliche Laufbahn. Der Kreiselternrat arbeitet dabei mit den Schulträgern und der Schulbehörde zusammen. „Liebe Eltern, unterstützen Sie unsere Arbeit und wenden sich bei Problemen an mich“, sagt Andrea Thü-ne. Sie ist per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 0162-6036311 zu erreichen.

Spatenstich für Turnhallenneubau

Kreisverwaltung hat Öko-Audit- Überprüfung erfolgreich bestanden

Dirk Gärtner ist neuer Leiter des Quedlinburger GutsMuths-Gymnasiums

Quedlinburg. Am 9. Dezember wurde es offiziell: Dirk Gärtner wurde zum Schulleiter des GutsMuths-Gymnasiums in Quedlinburg bestellt. Aus den Händen von Torsten Klieme, Direktor des Landesschulamtes, erhielt er die Berufungsurkunde.

Landrat Martin Skiebe (r.) gehörte zu den ersten Gratulanten und wünschte Dirk Gärtner alles Gute für seine neue Aufgabe.

Der 46-jährige Wernigeröder leitete bereits seit dem 1. August kommissa-risch die traditionsreiche Bildungsstätte in Quedlinburg. Nach mehr als 100 Tagen im Amt zog Dirk Gärtner im Kreise seiner Kolle-gen sowie den Eltern- und Schülervertretern eine positive Bilanz: „Ich bin sehr gut aufgenommen worden.“ Er dankte seinen Kollegen, dem Schulel-ternrat, der Schülervertretung und dem Landkreis Harz für die bisher gute Zusammenarbeit und freut sich auf eine Fortsetzung. „Gemeinsam wollen wir das GutsMuths-Gymnasium zukunftsfähig weiterentwickeln, ohne da-bei die lange Tradition der Schule außer Acht zu lassen.“, sagte Dirk Gärtner.

Der gebürtige Wernigeröder war zuvor am Gerhart-Hauptmann-Gymnasi-um tätig und unterrichtete dort Sport und Geschichte.Als Mitglied der Schulleitung konnte er hier bereits wertvolle Erfahrungen für seine neue Aufgabe sammeln. Auch das Gerhart-Hauptmann-Gymna-sium befindet sich, wie die Quedlinburger Bildungsstätte, an zwei Stand-orten.

Dirk Gärtner tritt die Nachfolge von Joachim Friedrich, der im vergangenen Schuljahr in Ruhestand gegangen ist, an. n

Wernigerode. Mit dem symbolischen Spatenstich durch Landrat Martin Skiebe und Staatssekretär Jörg Felgner aus dem Finanzministerium fiel der Startschuss für den Bau der neuen Turnhalle Unter den Zindeln.Mit dem Neubau wird die ehemalige marode Sporthalle, die inzwischen abgerissen ist, ersetzt. Der Landkreis Harz investiert hier rund 3,7 Millionen Euro. Die EU und das Land Sachsen-Anhalt fördern das Vorhaben mit 1,9 Millionen Euro. Für die bauliche Integration eines Zuschauermoduls und damit eine entsprechen-de Nutzungserweiterung für den Vereinssport und Wettkampfbetrieb möglich ist, beteiligt sich auch die Stadt Wernigerode finanziell mit einem entsprechenden Teilbetrag an der Gesamtinvestition. Komplettiert wird das Vorhaben durch eine Freisportanlage. n

Erfolgreich ist vom 12. bis 14. November das Über-wachungsaudit für das Umweltmanagement des Landkreises Harz verlaufen. An den drei Tagen wurde wieder im Rahmen eines Überwachungsaudits die Einhaltung der EMAS III-Anforderungen und die An-wendung des Umweltmanagementsystems (UMS) im Landkreis geprüft.

Nach stichprobenartigen Prüfungen in einzelnen Be-reichen und durch Einsicht des unabhängigen Prü-fers in die Unterlagen des UMS konnte nachgewie-sen werden, dass das Management im Landkreis Harz wirksam betrieben wurde und weiterentwickelt wird.Die aktualisierte Umwelterklärung, die unter anderem die aktuellen Kern-indikatoren und Umweltziele enthält, wurde am 21. November vom Um-weltgutachter unterzeichnet und zeitgleich die Gültigkeitserklärung aus-gestellt.„Natürlich verfügen wir als Landkreis Harz über weiteres Verbesserungspo-tential. Innerhalb der Öko-Audit-Arbeitsgemeinschaft werden auch künftig die Umsetzungsmaßnahmen des UMS überprüft. Es wird angestrebt, das UMS qualitativ weiterzuentwickeln. Damit leistet die Kreisverwaltung entsprechend dem Motto der Lokalen Agenda 21 – „Halt die Welt im Gleichgewicht“ auf lokaler Ebene einen wirksamen Beitrag zur Nachhaltigkeit und für den sparsamen Umgang mit Ressourcen“, erklärte Jacqueline Fischbach, Sachbearbeiterin für Öko-Audit im Landkreis Harz.Öko-Audit ist ein Verfahren, bei dem ein Betrieb freiwillig sein Umweltver-halten überprüft, verbessert und offenlegt. Kernpunkt ist der Aufbau eines Umweltinformationssystems (Umweltmanagement), das auf eine kontinu-ierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes abzielt. Nach ei-nem Prüfverfahren, das von unabhängigen und speziell bestellten Prüfern durchgeführt wird, erhält das Unternehmen üblicherweise ein Zertifikat. n

Noch in der alten Turnhalle wurden im September des vergangenen Jahres die Pläne für den Neubau vorgestellt.

Ausgabe 12 | 2013

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A. LANDKREIS HARZ2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz, Umweltamt, Abteilung Immissionsschutz/

Chemikaliensicherheit

Die FHG Besitz GmbH & Co. KG, Heudeber Weg 4 (Zilly), 38835 Osterwieck hat mit Antrag vom 28.08.2013 beim Landkreis Harz nach §§ 4, 6 und 19 Bundes-Immissionsschutzgesetz beantragt, am Standort

Osterwieck, OT Rohrsheim, Dedelebener Straße 199 Gemarkung: Rohrsheim Flur: 6 Flurstück(e): 50/3 131 eine Biogasanlage zu errichten und zu betreiben.

Gemäß § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) wird hiermit bekannt gegeben, dass im Rahmen der Einzelfallprüfung nach § 3c UVPG festgestellt wurde, dass durch die geplante Biogasanlage keine erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen zu befürchten sind, so dass im Rahmen des Genehmigungsverfahrens keine separate Umweltverträg-lichkeitsprüfung (UVP) erforderlich ist. Die Prüfung der Schutz- und Vor-sorgepflichten nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz bleibt davon unberührt.

Die Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Beruht die Feststellung, dass eine UVP unterbleiben soll, auf einer Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c UVPG, ist die Einschätzung der zuständigen Behörde in einem gericht-lichen Verfahren betreffend die Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens nur darauf zu überprüfen, ob die Vorprüfung entsprechend den Vorgaben von § 3c UVPG durchgeführt worden ist und ob das Ergebnis nachvollziehbar ist.

Die Unterlagen, die dieser Feststellung zu Grunde liegen, können beim Landkreis Harz, Umweltamt, Abteilung Immissionsschutz/Chemikaliensi-cherheit, 38820 Halberstadt, Klusstraße 10 während der Sprechzeiten ein-gesehen werden.

Halberstadt, den 08.11.2013

gez. Werner SiegelAmtsleiterin

Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz, Umweltamt, Abteilung Immissionsschutz/

Chemikaliensicherheit

Die SE Tech energielenker GmbH & Co. KG, Hüttruper Heide 90, 48268 Gre-ven hat mit Antrag vom 23.08.2013 beim Landkreis Harz nach §§ 4, 6 und 19 Bundes-Immissionsschutzgesetz beantragt, am Standort

Thale, Neinstedt, Osterberg 1 Gemarkung: Neinstedt Flur: 1 Flurstück(e): 339 eine BHKW Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erdgas zu er-richten und zu betreiben.

Gemäß § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) wird hiermit bekannt gegeben, dass im Rahmen der Einzelfallprüfung nach § 3c UVPG festgestellt wurde, dass durch die geplante BHKW Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erdgas keine erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen zu befürchten sind, so dass im Rahmen des Geneh-migungsverfahrens keine separate Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erforderlich ist. Die Prüfung der Schutz- und Vorsorgepflichten nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz bleibt davon unberührt.

Die Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Beruht die Feststellung, dass eine UVP unterbleiben soll, auf einer Vorprüfung des Einzelfalls nach § 3c UVPG, ist die Einschätzung der zuständigen Behörde in einem gericht-lichen Verfahren betreffend die Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens nur darauf zu überprüfen, ob die Vorprüfung entsprechend den Vorgaben von § 3c UVPG durchgeführt worden ist und ob das Ergebnis nachvollziehbar ist.

Die Unterlagen, die dieser Feststellung zu Grunde liegen, können beim Landkreis Harz, Umweltamt, Abteilung Immissionsschutz/Chemikaliensi-cherheit, 38820 Halberstadt, Klusstraße 10 während der Sprechzeiten ein-gesehen werden.

Halberstadt, den 22.11.2013

gez. Werner SiegelAmtsleiterin

INHALT

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

A. LANDKREIS HARZ

1. Satzungen und Verordnungen

2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Seite 9 Ergebnis einer Einzelfallprüfung nach UVPG

Seite 9 Ergebnis einer Einzelfallprüfung nach UVPG

Seite 10 Bekanntmachung des Landesverwaltungsamtes zur Festsetzung eines Überschwemmungsgebietes

Seite 10 2. Satzung zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTENSeite 11 Jahresabschluss 2012 KreismusikschuleSeite 11 Jahresabschluss 2012 Eigenbetrieb Rettungsdienst

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN

Seite 12 Wirtschaftsplan 2014 Enwi

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

Ausgabe 12 | 2013

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

Amtliche Bekanntmachung über die Verordnung des Landesverwaltungsamtes zur

Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Eine von der Mündung in die Wipper (km 0+000) bis Steinbrücken,

Mündung Heinbergsbach (km 36+300)

Die vom Landesverwaltungsamt Halle erlassene Verordnung vom 24. Ok-tober 2013 zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Eine von der Mündung in die Wipper (km 0+000) bis Steinbrücken, Mündung Hein-bergsbach (km 36+300) - veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 11 des Landesver-waltungsamtes vom 15. November 2013 - wird hiermit öffentlich bekannt-gemacht:

Verordnung des Landesverwaltungsamteszur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes

Eine von der Mündung in die Wipper (km 0+000) bis Steinbrücken, Mündung Heinbergsbach (km 36+300)

§ 1 Überschwemmungsgebiet

(1) Auf der Grundlage des § 76 Abs. 2 Gesetz zur Ordnung des Wasserhaus-halts (Wasserhaushaltsgesetz - WHG) vom 31.07.2009 (BGBl. I S. 2585) in Verbindung mit § 99 Abs. 1 Wassergesetz für das Land Sachsen-An-halt (WG LSA) vom 16.03.2011 (GVBl. LSA S. 492) wird das Überschwem-mungsgebiet Eine in den unter Abs. 2 und Abs. 3 näher bezeichneten Grenzen festgesetzt. Für die Festsetzung des Überschwemmungs-gebietes Eine werden die Flächen entlang des Flusslaufes zugrunde gelegt, die bei einem Hochwasserereignis mit einer Wiederkehrwahr-scheinlichkeit von 100 Jahren (HQ100) überflutet werden.

(2) Das Überschwemmungsgebiet Eine von der Mündung in die Wipper (km 0+000) bis Steinbrücken, Mündung Heinbergsbach (km 36+300) verläuft im Landkreis Harz innerhalb der Gemarkungsgrenzen der Einheitsgemeinde Stadt Harzgerode, im Landkreis Mansfeld-Südharz innerhalb der Gemarkungsgrenzen der Stadt Arnstein und der Stadt Mansfeld und im Landkreis Salzlandkreis innerhalb der Gemarkungs-grenzen der Stadt Aschersleben.

(3) Das Überschwemmungsgebiet ist in folgenden digitalen Karten darge-stellt:

Übersichtslageplan Maßstab 1 : 50.000 (HQ100) Lageplan Blatt 1 bis 12 Maßstab 1 : 5.000 (HQ100) Diese 13 Karten sind Bestandteil der Verordnung.*

(4) Ausfertigungen dieser Verordnung einschließlich der dazugehörigen digitalen Karten liegen dem Landkreis Harz und der Einheitsgemeinde Stadt Harzgerode sowie dem Landkreis Mansfeld-Südharz, der Stadt Arnstein und der Stadt Mansfeld sowie dem Landkreis Salzlandkreis und der Stadt Aschersleben vor und können bei diesen Behörden wäh-rend der Sprechzeiten von jedermann kostenlos an folgenden Adres-sen eingesehen werden:

1. Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt 2. Einheitsgemeinde Stadt Harzgerode, Marktplatz 1, 06493 Harzgerode 3. Landkreis Mansfeld-Südharz, Rudolf-Breitscheid-Str. 20/2, 06526 Sangerhausen 4. Stadt Arnstein, OT Quenstedt, Eislebener Straße 2, 06333 Arnstein 5. Stadt Mansfeld, Lutherstraße 9, 06343 Mansfeld 6. Landkreis Salzlandkreis, Karlsplatz 37, 06406 Bernburg (Saale) 7. Stadt Aschersleben, Markt 1, 06443 Aschersleben.

§ 2 Inkrafttreten, Aufhebung

(1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.

(2) Gleichzeitig das vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiet Eine (§ 76 Abs. 3 WHG i. V. m. § 100 WG LSA), soweit es die von dieser Verord-nung erfassten Gewässerabschnitte betrifft, aufgehoben.

Halle (Saale), den 24.10.2013

gez. PleyePräsident

Öffentliche Bekanntmachungder 2. Satzung zur Änderung der Verbandssatzung

des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz

Auf der Grundlage von §§ 6, 8 Abs. 1 und 16 Gesetz über Kommunale Ge-meinschaftsarbeit (GKG-LSA) vom 09.10.1992 (GVBL. LSA S. 730) in der der-zeit geltenden Fassung hat die Verbandsversammlung des Zweckverban-des Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz in ihrer Sitzung am 13.11.2013 folgende 2. Änderung der Verbandssatzung beschlossen:

Artikel 1(1) § 5 Abs. (3) Satz 2 wird wie folgt geändert: Maßgebend ist die Einwohnerzahl, die das Einwohnermeldeamt des

jeweiligen Mitgliedsortes am 31. Dezember des vorletzten Jahres er-mittelt hat.

(2) In Anlage 2 Punkt 1 Mitgliedschaft im Teil Wasser und im Teil Abwasser ändert sich der 3. Anstrich wie folgt:

• Stadt Harzgerode

(3) In Anlage 2 Punkt 2 Mitgliedschaft im Teil Wasser entfällt der 2. Anstrich.

Artikel 2Die 2. Satzung zur Änderung der Verbandssatzung tritt am 01.01.2014 in Kraft.

Quedlinburg, den 25.11.2013

gez. Dipl.-Ing. Lutz Günther - Siegel -Verbandsgeschäftsführer

Genehmigung der unteren Kommunalaufsichtsbehörde vom 22.11.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,hiermit genehmige ich gemäß § 14 (2) GKG LSA die von der Verbandsver-sammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsor-gung Ostharz auf der Sitzung am 13.11.2013 beschlossene 2. Satzung zur Änderung der Verbandssatzung.

Begründung:Mit Schreiben vom 14.11.2013 wurde die 2. Satzung zur Änderung der Ver-bandssatzung mit der Bitte um Genehmigung vorgelegt.Die Genehmigungspflicht ergibt sich aus § 14 (2) GKG LSA. Danach sind u. a. Änderungen der Verbandssatzung genehmigungspflichtig, welche den Bestand an Mitgliedern betreffen.Mit der Aufnahme des Ortsteiles Neudorf der Stadt Harzgerode im Teil Abwasser ist eine territoriale Erweiterung des Mitgliederbestandes des Zweckverbandes im Sinne von § 14 (1) GKG LSA verbunden. Die Verbands-satzung unterlag demnach auch der Genehmigungspflicht nach § 14 (2) GKG LSA. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens war zu prüfen, ob die Verbands-satzung mit höherrangigem Recht vereinbar ist.Nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen konnten keine formellen sowie materiellen Rechtsverstöße festgestellt werden.Die Verbandssatzung war daher nach § 14 (2) GKG LSA zu genehmigen.

Hinweise:Die Veröffentlichung der Verbandssatzung sowie der Genehmigung wird gemäß § 14 (2) GKG LSA i. V. m. § 8 (5) Satz 1 GKG LSA im Amtsblatt des Landkreises Harz veranlasst. Nach § 8 (5) Satz 2 GKG LSA haben die Mitgliedsgemeinden des Zweck-verbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz in der für die Bekanntmachung ihrer Satzungen vorgesehenen Form auf diese Veröf-fentlichung hinzuweisen. Ich bitte, die Mitgliedsgemeinden entsprechend zu informieren.

Mit freundlichem Gruß

Im Auftraggez. Fabian - Siegel -

Ausgabe 12 | 2013

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

B. Eigenbetriebe und GesellschaftenBekanntmachung des Jahresabschlusses

der Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Landkreises Harz für das Haushaltsjahr 2012

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 04.12.2013 den Jahresabschluss der Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Landkreises Harz für das Haus-haltsjahr 2012 festgestellt und der Betriebsleiterin Frau Ulrike Stumpf-Schilling Entlastung erteilt (Vorlagen-Nr. 1032/2013).

1. Ergebnisrechnung ordentliche Erträge 2.564.638,67 EUR ordentliche Aufwendungen 2.455.744,05 EUR ordentliches Ergebnis 108.894,62 EUR

außerordentliche Erträge 727,03 EUR außerordentliche Aufwendungen 11.883,31 EUR außerordentliches Ergebnis – 11.156,28 EUR

Jahresergebnis 97.738,34 EUR

2. Finanzrechnung Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 2.503.008,75 EUR Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 2.480.651,22 EUR Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit (§ 3 Abs. 2 Nr. 1) 22.357,53 EUR

Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 0,00 EUR Auszahlungen aus Investitionstätigkeit (§ 3 Abs. 2 Nr. 2) 59.354,97 EUR Saldo aus Investitionstätigkeit – 59.354,97 EUR

Finanzmittelüberschuss/Finanzmittelfehlbetrag (§ 3 Abs. 2 Nr. 3) – 36.997,44 EUR

Einzahlungen aus Aufnahme von Krediten für Investitionen 726,31 EUR Auszahlungen für die Tilgung von Krediten für Investitionen 0,00 EUR Saldo aus Finanzierungstätigkeit (§ 3 Abs. 2 Nr. 4) 726,31 EUR Einzahlungen aus der Auflösung von Liquiditätsreserven 0,00 EUR Auszahlungen an Liquiditätsreserven 0,00 EUR Saldo der Inanspruchnahme von Liquiditätsreserven 0,00 EUR Summe aus den Salden der Finanzierungstätigkeit und der Inanspruchnahme von Liquiditätsreserven (§ 3 Abs. 3 Nr. 5) – 36.271,13 EUR

Änderung des Bestandes an eigenen Finanzmitteln – 36.271,13 EUR

Anfangsbestand an Finanzmitteln 524.176,67 EUR + Einzahlung fremder Finanzmittel (Verwahr/Vorschuss) 7.918,59 EUR – Auszahlung fremder Finanzmittel (Verwahr/Vorschuss) 8.050,59 EUR Bestand an Finanzmitteln am Ende des Haushaltsjahres (§ 3 Abs. 3 Nr. 6) 487.773,54 EUR

3. Vermögenrechnung Bilanzsumme 956.812,06 EUR davon entfallen auf der Aktivseite auf – das Anlagevermögen 351.619,05 EUR – das Umlaufvermögen 604.916,35 EUR – aktive Rechnungsabgrenzung 276,66 EUR

davon entfallen auf der Passivseite auf – das Eigenkapital 709.065,95 EUR – Sonderposten 91.516,10 EUR – Rückstellungen 52.438,85 EUR – Verbindlichkeiten 15.545,61 EUR – passive Rechnungsabgrenzung 88.245,55 EUR

Behandlung des Überschusses:Der erzielte Überschuss in Höhe von 97.738,34 EUR wird in voller Höhe auf das neue Jahr vorgetragen.Auf Grund der geprüften und festgestellten Ergebnisse der Jahresrech-nung des Eigenbetriebes Kreismusikschule Harz für das Haushaltsjahr 2012 wurde der Eigenbetriebsleiterin die Entlastung gemäß § 65 LKO LSA in Ver-bindung mit § 108a Abs. 1 Satz 4 GO LSA erteilt.Der Jahresabschluss 2012 nebst Anhang und dem Rechenschaftsbericht liegt nach § 65 Landkreisordnung des Landes Sachsen-Anhalt (in der der-zeit geltenden Fassung) und § 108a Abs. 3 der Gemeindeordnung des Lan-des Sachsen-Anhalt (in der derzeit geltenden Fassung)

vom 07.01.2014 bis 15.01.2014

zur Einsichtnahme in der Kreismusikschule Harz – Eigenbetrieb des Land-kreises Harz, Standort Wernigerode, Bahnhofsplatz 3, Zimmer 3.17 (Dach-geschoss) während der Sprechzeiten des Eigenbetriebes öffentlich aus.

Bestätigungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Harz vom 11.09.2013:

Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Harz hat den Jahresabschluss des „Eigenbetriebes Kreismusikschule Landkreis Harz“ zum 31.12.2012 nebst Anhang geprüft.Nach unserer Beurteilung, aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-kenntnisse, entspricht der Jahresabschluss samt Anhang insgesamt den gesetzlichen Vorschriften, den maßgeblicher Rechnungslegungsgrundsät-zen, den ergänzenden Bestimmungen der Betriebssatzung und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen. Er vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchfüh-rung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-gens- und Schuldenlage des Eigenbetriebes.Er enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Rech-nungsabgrenzungsposten, Erträge, Aufwendungen, Einzahlungen und Auszahlungen.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Halberstadt, den 11.09.2013

gez. Krampitz gez. PasderskiAmtsleiter Prüferin

gez. Stumpf-Schilling, Betriebsleiterin

Jahresabschluss des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz für das

Wirtschaftsjahr 2012

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 04.12.2013 den Jahresabschluss des Rettungsdienstes des Landkreises Wernigerode für das Wirtschaftsjahr 2012 festgestellt und dem Betriebsleiter Entlastung erteilt.1. Feststellung des Jahresabschlusses1.1 Bilanzsumme 8.907.985,61 €1.1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf – das Anlagevermögen 5.671.970,35 € – das Umlaufvermögen 3.236.015,26 €

1.1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf – das Eigenkapital 4.256.203,63 € – die empfangenen Ertragszuschüsse 0,00 € – die Rückstellungen 729.544,58 € – die Verbindlichkeiten 3.922.237,40 €

1.2 Jahresergebnis 1.2.1 Summe Erträge 13.347.417,77 €1.2.2 Summe Aufwendungen 12.665.011,00 €

2. Verwendung des JahresgewinnsDer Jahresgewinn in Höhe von 682.406,77 € wird auf neue Rechnung vor-getragen.

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

3. EntlastungDem Betriebsleiter Herrn Michael Werner wird für das Geschäftsjahr 2012 Entlastung erteilt. gez. Skiebe gez. WernerLandrat Betriebsleiter

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers der PwC Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft vom 24.09.2013:„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Ver-lustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Eigenbetriebes Rettungsdienstes des Landkreises Harz, Wernigerode, für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Betriebsleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lage-bericht abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und §§ 131 bzw. 178 Abs. 2 GO LSA unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An-gaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein-schätzungen der Betriebsleitung des Eigenbetriebes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund-lage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-kenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch-führung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Betriebes. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz, Wernigerode, und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick-lung zutreffend dar.“

Hannover, den 25. September 2013

PricewaterhouseCoopersAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Norbert Versen gez. ppa. Thomas MoneckeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Feststellungsvermerk zur Jahresabschlussprüfung 2012 des Eigen-betriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz in Wernigerode vom 22.10.2013:„Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 24. September 2013 ab-geschlossener Prüfung durch die mit der Prüfung des Jahresabschlusses beauftragte PricewaterhouseCoppers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft in Hannover, die Buchführung und der Jahresabschluss

2012 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz in Wernige-rode, den gesetzlichen Vorschriften und der Betriebssatzung entsprechen. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-gemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Betriebes und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Die wirtschaftlichen Verhältnisse geben zu keinen Beanstandungen Anlass.“

Halberstadt, den 22. Oktober 2013

gez. KrampitzAmtsleiter

Der Jahresabschluss für das Jahr 2012 wird hiermit öffentlich bekanntgege-ben. Er liegt nach Veröffentlichung sieben Tage vonMontag und Freitag 09:00 - 12:00 Uhr Dienstag 09:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag 09:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 18:00 Uhr

zur Einsichtnahme im Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Harz,38855 Wernigerode, Bahnhofstraße 39, Haus C, Zimmer 108 öffentlich aus. gez. WernerBetriebsleiter

Amtliche BekanntmachungWirtschaftsplan der Entsorgungswirtschaft

des Landkreises Harz AöR für das Wirtschaftsjahr 2014

Der Verwaltungsrat der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR hat auf seiner Sitzung am 17.10.2013 den Wirtschaftsplan für das Wirt-schaftsjahr 2014 beschlossen.Der Wirtschaftsplan ist gem. § 94 Abs. 2 Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) bei der Kommunalaufsicht, dem Landesverwal-tungsamt vorlagepflichtig. Das Landesverwaltungsamt bestätigte mit den Schreiben vom 15.11.2013 die Vollziehbarkeit des beschlossenen Wirt-schaftsplanes 2014.

1. Der Wirtschaftsplan des Haushaltsjahres 2014 wird im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 13.930.100 Euro Aufwendungen in Höhe von 13.529.400 Euro

im Vermögensplan mit Einnahmen in Höhe von 1.244.200 Euro Ausgaben in Höhe von 1.244.200 Euro festgesetzt.

2. Kredite für Investitionen werden nicht veranschlagt.

3. Betriebsmittelkredite werden nicht festgelegt.

4. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

Gemäß § 94 Abs.3 GO LSA liegt der Wirtschaftsplan in der Zeit vom 23.12.2013 bis 10.01.2014 öffentlich zur Einsichtnahme aus.Die Einsichtnahme ist zu folgenden Zeiten in der Geschäftsstelle der Ent-sorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Zimmer 1 b, in 38820 Hal-berstadt, Braunschweiger Straße 87/88 möglich:

Montag, Dienstag (außer 24. und 31.12.) von 08:00 bis 12:00 Uhr und von 13:30 bis 16:00 UhrMittwoch von 13:30 bis 16:00 UhrDonnerstag von 08:00 bis 12:00 Uhr und von 13:30 bis 17:30 UhrFreitag von 08:00 bis 13:00 Uhr

gez. Michael DietzeVorstand Halberstadt, den 25.11.2013

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Ausgabe 12 | 2013

Wichtiger Hinweis des Gesundheitsamtes

Das warme Wasser in Krankenhäusern, Altenheimen, Rehabilitationskli-niken und öffentlichen Einrichtungen wie Kindereinrichtungen, Schulen, Sportstätten und ähnlichen, in denen es Duschen gibt, wird bereits seit Jahren regelmäßig auf den Gehalt an Legionellen untersucht. Mit der No-vellierung der Trinkwasserverordnung im Jahr 2012 ist diese Untersuchung jetzt auch für Warmwasseranlagen in Hotels, Beherbergungsbetrieben und Wohngebäuden Pflicht soweit dort Duschen installiert sind.

Legionellen sind im Wasser le-bende Bakterien. Sie können sich im warmen Wasser ver-mehren und schwerwiegende Erkrankungen verursachen. Die Infektion mit Legionellen erfolgt über das Einatmen von fein verteilten Tröpfchen (Aero-solen) sowie durch Aspiration von mit Legionellen belastetem Wasser. Jedes Jahr erkranken in der Bundesrepublik mindestens 30 000 Personen an ambulant

erworbenen Lungenentzündungen, die durch Legionellen hervorgerufen werden. Hinzu kommt eine große Anzahl an Erkrankungen am Pontiac-Fieber, einer leichteren Verlaufsform der Legionelleninfektion.Zur Erkennung und Vermeidung von Legionellenkontaminationen im Warmwasser hat der Gesetzgeber mehrere Änderungen in der Trinkwas-serverordnung vorgenommen (Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch in der Fassung vom 2. August 2013, veröf-fentlicht am 7. August 2013 im BGBI Teil I Nr. 46).Durch die geänderte Verordnung ergeben sich für Betreiber von Großanla-gen zur Trinkwassererwärmung neue Pflichten, die im Falle einer Nichtbe-achtung als Ordnungswidrigkeiten beziehungsweise Straftaten geahndet werden können. Es ist deshalb wichtig, die neuen Pflichten zu kennen und zu beachten.

Welche Untersuchungs-, Anzeige-, Melde- und Informationspflichten bestehen für den Betreiber?Erstmalig enthält die Trinkwasserverordnung in diesem Zusammenhang einen „Technischen Maßnahmewert“ für Legionellen in der Höhe von 100 KBE/100ml. Der technische Maßnahmewert ist ein Wert, bei dessen Überschreitung eine von einer Trinkwasserinstallation ausgehende ver-meidbare Gesundheitsgefährdung zu erwarten ist. Der Inhaber einer Trinkwasser-Installation mit einer Großanlage zur Trink-wassererwärmung muss entsprechend den Vorschriften (Trinkwasserver-ordnung, Technisches Regelwerk) das Warmwasser auf den Parameter Le-gionella spec. an mehreren repräsentativen Probenahmestellen durch ein gelistetes Labor untersuchen lassen. Die im Land Sachsen-Anhalt akkreditierten Laboratorien sind unter www.kreis-hz.de (Gesundheit+Soziales/Gesundheitsamt/Hygiene und Infektionsschutz) einsehbar.Der Inhaber hat bei Überschreitung des technischen Maßnahmewertes für Legionellen sowohl das Gesundheitsamt zu informieren als dem Verbrau-cher Verwendungseinschränkungen und Ergebnisse der Gefährdungsana-lyse mitzuteilen.Des Weiteren besteht eine Anzeigepflicht von Anlagen gegenüber dem Ge-sundheitsamt, bei denen Trinkwasser im Rahmen einer öffentlichen Tätig-keit abgegeben wird, vor Inbetriebnahme, Wiederinbetriebnahme, bei Än-derungen, Betreiberwechsel und Stilllegung. Gegenüber dem Verbraucher hat der Inhaber die Pflicht, unverzüglich über eventuelle Verwendungsein-schränkungen und Ergebnisse der Gefährdungsanalyse zu informieren.

Was ist eine Großanlage zur Trinkwassererwärmung?Großanlagen zur Trinkwassererwärmung ist eine Anlage mit einem Trink-wassererwärmer mit einem Inhalt von mehr als 400 Litern Inhalt oder Warmwasserleitungen mit mehr als drei Litern Inhalt zwischen dem Trinkwassererwärmer und der Entnahmestelle in Objekten verschiedener Nutzung, unter anderem Wohnungsgebäude und Hotels. Nicht unter diese Definition fallen generell Eigenheime, Ein- und Zweifamilienhäuser.

Was zählt zu öffentlicher und was zählt zu gewerblicher Tätigkeit?Öffentliche Tätigkeit ist die Trinkwasserbereitstellung für einen unbestimm-ten, wechselnden und nicht durch persönliche Beziehungen verbundenen Personenkreis. Hier sind Einrichtungen gemeint, die der Allgemeinheit vorrangig in sozialen Bereichen Leistungen anbieten, die von einem wech-selnden Personenkreis in Anspruch genommen werden. Im Vordergrund steht nicht die Gewinnerzielungsabsicht. Als Beispiele sind Schulen, unter anderem Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime aber auch Hotels und Ferienwohnungen zu nennen.Ist dieses Kriterium erfüllt, hat die Untersuchung jährlich zu erfolgen.Von einer gewerblichen Tätigkeit im Sinne der Trinkwasserverordnung ist immer dann auszugehen, wenn das Zurverfügungstellen von Trinkwasser unmittelbar (Trinken oder Waschen) oder mittelbar (Zubereitung von Spei-sen) aus einer Tätigkeit resultiert, für die ein Entgelt (z. B. Miete) geleistet wird. Die Abgabe des Trinkwassers muss dabei zumindest ein Nebenzweck der Tätigkeit sein, das heißt regelmäßig zur Ausübung der Tätigkeit gehö-ren und auch erwarteter, mitbezahlter Bestandteil der Tätigkeit sein. Als Beispiele werden Wohnungsvermietung und kommerzielle Sporteinrich-tungen aufgeführt.Hier hat die Untersuchung mindestens alle drei Jahre zu erfolgen.In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass für Anlagen in Einrichtun-gen des Beherbergungsgewerbes wie Hotels, Pensionen und Ferienwoh-nungen mit wechselndem Personenkreis im Sinne der Trinkwasserverord-nung sowohl das Kriterium der öffentlichen Tätigkeit als auch das Kriterium der gewerblichen Tätigkeit zutrifft.Entscheidend für die Häufigkeit der durchzuführenden Untersuchungen ist, das „weitergehende“ Kriterium der öffentlichen Tätigkeit. Somit müssen Großanlagen zur Trinkwassererwärmung in Beherbergungsbetrieben (Ho-tels, Ferienwohnungen), jährlich auf Legionellen untersucht werden.Die erste Untersuchung muss bis zum 31. Dezember 2013 abgeschlossen sein.

Für Anfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes zur Ver-fügung:Gesundheitsamt Landkreis HarzE-Mail: [email protected] [email protected] Telefon: (03941) 5970 2374

Frist für die erste systemische Untersuchung auf Legionellen in Großanlagen zur Trinkwassererwärmung läuft am 31. Dezember 2013 ab!

Nr. Redaktionsschluss Erscheinungstermin

1 10. Januar 25. Januar

2 7. Februar 22. Februar

3 7. März 22. März

4 11. April 26. April

5 9. Mai 24. Mai

6 6. Juni 21. Juni

7 4. Juli 19. Juli

8 8. August 23. August

9 5. September 20. September

10 10. Oktober 25. Oktober

11 7. November 22. November

12 5. Dezember 20. Dezember

Erscheinungstermine für „Harzer Kreisblatt“ 2014

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Adventsbasar lässt es weihnachtlich werden

Weihnachtsbaum für Jugendamt

Gelungene Weihnachtsfeier des Pflegeelternvereins Quedlinburg e.V.

Halberstadt. Pünktlich zum ersten Advent schmückt ein Weihnachtsbaum den Flur des Jugendamtes am Standort Halberstadt.Die Idee zu dieser besonderen Überraschung hatte Kathrin Kube, die Vorsitzende des Vereins der Pflege- und Adoptiveltern Halberstadt e.V. Umgesetzt haben sie die beiden Vorsitzenden des Vereins zusammen mit weiteren Pflegeeltern und 13 Pflegekindern im Alter von 2 bis 17 Jahren. Gemeinsam wurde der Baumschmuck gebastelt und ebenso gemeinsam am Weihnachtsbaum aufgehängt. Mit besonderer Sorgfalt wurden die Sterne ausgeschnitten. Und das hat seinen Grund:Jedes Kind schrieb seinen Weihnachtswunsch auf die Rückseite des Sterns und natürlich seinen Namen, denn woher soll der Weihnachtsmann sonst wissen, wer sich was wünscht. Die Idee, einen Weihnachtsbaum im Jugendamt aufzustellen, war eine Pre-miere. Katrin Kube und Jana Hartmann wollen daraus eine Tradition ma-chen und jedes Jahr aufs Neue die Mitarbeiter des Jugendamtes erfreuen.Kathrin Vahl, Abteilungsleiterin Sozialpädagogischer Fachdienst des Land-kreises Harz und Christine Rütting, Teamsprecherin für den Pflegekinder-dienst im Landkreis, waren beeindruckt von dem „bunten Gewusel positi-ver Natur” auf dem Amtsflur. „Frau Kube hat viele Ideen entwickelt, um das Pflegekinderwesen im Land-kreis Harz nicht nur bekannt zu machen, sondern auch voranzutreiben“, sagte die Abteilungsleiterin. Und dabei weiß die Vorsitzende des Vereins der Pflege- und Adoptiveltern Halberstadt ganz genau, aus welcher Ecke die Aktionen kommen müssen, um auch die entsprechende Resonanz in der Öffentlichkeit zu erzeugen. n� Text/Foto: R. Petrahn

Quedlinburg/Badeborn. Seit nunmehr 18 Jahren feiern die Pflegekinder mit ihren Familien eine Weihnachtsfeier. Immer samstags vor dem ersten Advent gibt es im Kulturhaus Badeborn viele bunte Überraschungen. Die Vorsitzende des Pflegeelternvereins Quedlinburg, Dr. Steffi Schmidt, be-grüßte alle Kinder und Pflegeeltern sowie Gäste, darunter Landrat Martin Skiebe und die Amtsleiterin des Jugendamtes Carmen Werner bevor das einstudierte Programm startete.Anna Seidel spielte auf ihrer Querflöte und Anna Wulf sang und spielte Gitarre. Nach dem musikalischen Teil folgte wie in jedem Jahr das Weih-nachtsmärchen. Unter Federführung von Frau Zeuner führten die Kinder in diesem Jahr das Stück „Die Suche nach dem schönsten Weihnachtsbaum“ auf. Die Aufführung war ein großer Erfolg, wie der Applaus zeigte. Ein gro-ßer Dank gilt an dieser Stelle den Pflegeeltern für die wunderschönen Kos-tüme. Im Anschluss an das Theaterstück schmückten dann alle Kinder im Saal, mit ihren mitgebrachten Basteleien, den schönsten Weihnachtsbaum. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde trugen sie dem Weihnachtsmann ihre Musikstücke, Lieder und Gedichte vor und wurden mit Adventskalendern und kleinen Geschenken belohnt.Für jeden Geschmack war wieder etwas dabei. Bei weihnachtlicher Musik, netten Gesprächen der Pflegeeltern untereinander und fröhlich spielenden

Kindern verging die Zeit und der Nachmittag sehr schnell. Ein weiterer Hö-hepunkt war die Tombola, bei der Dank der Unterstützung vieler Helfer und Sponsoren 130 Preise auf die Kinder und Eltern warteten. Allen fleißigen Helfern und besonders den zahlreichen Sponsoren gilt hier-mit unser Dank für die gemeinsamen Veranstaltungen des Pflegeelternver-eins Quedlinburg e. V. im Jahr 2013. Wir wünschen allen eine schöne Vor-weihnachtszeit, ein frohes Fest, fröhliche Kinderaugen und weiterhin ein gutes Miteinander 2014. n Christiane Koehler

Halberstadt. Zum achten Mal fand in diesem Jahr Ende November der Weihnachtsbasar der Reinhard-Lakomy-Schule in der Kreisverwaltung statt.Die Schüler und auch die Lehrer der Schule in Halberstadt basteln und werkeln das ganze Jahr über für den Basar und versetzten mit all den En-geln, Adventsgestecken, Kerzenhaltern und vielem mehr, Jahr für Jahr die Verwaltung in Adventsstimmung. Landrat Martin Skiebe und die stellver-tretende Schulleiterin Anne Schulz waren sich einig, dass es besonders in der Vorweihnachtszeit wichtig ist, dass die Menschen einen Moment zur Ruhe kommen und sich auf das anstehende Fest einstellen können. Der Landrat dankte daher allen fleißigen Helfern und auch dem Schulchor, der den Basar mit Weihnachtsliedern eröffnete, für ihre Mühe und die schöne Atmosphäre, die durch den kleinen Weihnachtsmarkt entstand.

Zahlreich waren auch wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger erschienen, um ein Geschenk oder eine Kleinig-keit für sich selbst zu erstehen. Der Erlös der Verkaufsaktion wird von der Lakomy-Schule in diesem Jahr für die anstehende Schulfahrt verwendet. Das Schuljahresmotto lautet „Mach mit, mach´s nach, mach´s besser“. In-haltlich setzen sich die Schüler in den Klassen damit auseinander, wie wich-tig Bewegung ist – für einen gesunden Körper, einen gesunden Geist und eine gesunde Seele. Auch die Vorschläge für die Schulfahrt beziehen sich auf dieses Motto. Noch ist keine Entscheidung gefallen. Zur Abstimmung stehen zum einen Sottrum mit dem Erlebnis- und Freizeitpark, zum ande-ren ein Besuch im Kloster Michaelstein mit Führungen und Drum-Zirkel in Blankenburg. Insgesamt konnten die Schüler 1 219,50 Euro einnehmen. Fast alle Waren wurden an diesem Vormittag verkauft und nicht selten war eine Sorte Engel oder Kerzenständer bereits nach wenigen Minuten nach der Eröffnung vergriffen. n

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Ausgabe 12 | 2013

Halberstadt und Quedlinburg als „Barrierefreie Kommune“ ausgezeichnet

Sachsen-Anhalt-Tag 2014: fröhliches Gesicht für die Bunte Stadt am Harz

Stadt Falkenstein/Harz als Kommune des Jahres geehrt

Am 20. November 2013 traf sich eine siebenköpfige Jury im Organisations-büro des Sachsen-Anhalt-Tages, um den Sieger des Plakatwettbewerbs für das Großereignis 2014 zu ermitteln.

Die Entscheidung der Jury fiel nach lebhafter Diskussion und drei Wahlgän-gen. Sie traf letztlich aus 22 Vorschlägen, die von 18 Kreativen eingereicht wurden, eine einstimmige Entscheidung. Anke Duda und Sabine Riemenschneider überzeugten mit ihrem Entwurf die Jury: „Der Entwurf der beiden Preisträgerinnen erfüllt die Anforderun-gen in bestechender Weise, ist sehr einfallsreich, hat einen hohen Wieder-erkennungswert und wirkt durch seine farbenfrohe und helle Gestaltung auf den ersten Blick sehr sympathisch“ war sich die Jury einig. Die Arbeit und der aus dem Plakat hervorgehende Mehrwert für den Sachsen-Anhalt-Tag, werden mit einem Preisgeld von 1 000 Euro honoriert. n

Die Stadt Falkenstein/Harz im Landkreis Harz hat sich beim Unternehmer-Preis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Sachsen-Anhalt als Kommune des Jahres durchgesetzt.

Dr. Michael Ermrich und der Vorstandsvorsitzende der Harzsparkasse, Wer-ner Reinhardt, überreichten den Preis an den Bürgermeister Klaus Wycisk.Falkenstein liegt in einem Naturschutzgebiet und ist stolz auf seine Klos-terkirche und Fachwerkbauten. Der 5 800 Einwohnergemeinde ist ein gesunder Branchen-Mix aus modernen produzierenden Unternehmen, Handwerk, Tourismus und Landwirtschaft gelungen. Bei der Nutzung rege-nerativer Energien erreicht Falkenstein im Landkreis einen Spitzenwert. In den zurückliegenden drei Jahren wurden fast vier Millionen Euro in die Inf-rastruktur investiert. Schwerpunkte waren die Sanierung einer Grundschu-le und der Straßen. Ausgesprochen lebendig ist das Vereinsleben. 60 Ver-eine mit 2 000 Mitgliedern wollen ihre Stadt noch lebenswerter machen.Teilnehmen am Wettbewerb „Kommune des Jahres“ konnten Kommunen, die durch ihre kommunale Wirtschaftsförderung ihre Standortattraktivität gestei-gert und die Ansiedlung von Unternehmen gefördert haben. n��

� Foto: osv/photothek

Mit der Auszeichnung der Preisträger ist am 3. De-zember der mittlerweile sechste Wettbewerb „Auf dem Weg zur barrierefrei-en Kommune“ zu Ende gegangen. „Die einge-reichten Projekte der Lu-therstadt Wittenberg, von Halberstadt, Quedlinburg, Staßfurt und Coswig waren am überzeugendsten und haben am besten gezeigt, wie die Belange von Men-schen mit Behinderung zu einem festen Bestandteil der städtebaulichen Ent-wicklung gemacht werden

können“, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel bei der Verlei-hung der Preise. Die fünf Städte erhalten ein Preisgeld in Höhe von 150 000 Euro (Wittenberg), 80 000 Euro (Halberstadt), 40 000 Euro (Quedlinburg), 20 000 Euro (Staßfurt) und 10 000 Euro (Coswig), erläuterte Webel. Darüber hinaus hätten diese Kommunen ihrer Platzierung entsprechend Anspruch auf eine bevorzugte Bewilligung von Fördermitteln aus den Programmen „Stadtumbau Ost“ oder „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Höhe von 500 000 Euro, 300 000 Euro und 200 000 Euro sowie zwei Mal 100 000 Euro, fügte er hinzu.Neben den ausgezeichneten Städten hatten sich auch Blankenburg, Gar-delegen, Klötze und die Landeshauptstadt Magdeburg am Wettbewerb beteiligt. Der seit 2003 im Zweijahresrhythmus stattfindende Wettbewerb zeige, dass sich die Einstellung in den vergangenen Jahren deutlich verän-dert habe, würdigte der Minister die vielfältigen Bemühungen der Wettbe-werbsteilnehmer.

Zu den Preisträgern aus dem Landkreis Harz:HalberstadtDie Darstellung der bisher realisierten Maßnahmen bezieht sich auf ver-schiedene Handlungsfelder wie Wohnen, Wohnumfeldgestaltung, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den ruhenden Verkehr, Kultur, Tourismus und Soziales. Die aus eigener Sicht beschriebenen Ver-besserungsmöglichkeiten belegen, dass die Themen Barrierefreiheit und Umgang mit Behinderungen jeglicher Art sehr kritisch behandelt werden.Als Wettbewerbsbeitrag stellt die Stadt das „Barrierefreie Spiele-Magazin“ vor. Es ist ein Vorhaben der Halberstädter Wohnungsgesellschaft mbH (HaWoGe) in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Magazingebäude im Fördergebiet Ebereschenhof. Geplant sind verschiedene Bereiche mit abwechslungsreichen Spielthemen für Groß und Klein, mit und ohne Han-dicap. Es wird deutlich gemacht, dass Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit ständigen Beeinträchtigungen, sondern auch Familien mit Kinderwa-gen und Menschen mit temporären Beeinträchtigungen dient. Gegenwär-tig werden bereits eine barrierefreie Bushaltestelle mit Leitsystem zum ge-planten Spiele-Magazin und Bordsteinabsenkungen realisiert.

QuedlinburgQuedlinburg hat für den Wettbewerbsbeitrag den Titel „Welterbe und Barrierefreiheit – Teilhabe für alle“ gewählt. In den vergangenen Jahren war eine der Bauaufgaben die Schaffung eines Komplexes von „Integriertem Wohnen für normale und behinderte Menschen“ zum Beispiel im Weingar-ten 22 oder der Langen Gasse 23. Hier wurden die komplizierten Gegeben-heiten der Harzvorstadt weitestgehend mit den Erfordernissen der Barrie-refreiheit verbunden. Im Planungsteil werden insbesondere privat initiierte Maßnahmen mit Modellcharakter vorgestellt.Beispielsweise wurde ein Konzept Neuendorf 1 eingereicht, das den Um-bau von „Bestandswohnungen – HMBQ-Bauten“ in barrierefreie Woh-nungen auf der Grundlage der einschlägigen Gesetze und Vorschriften beschreibt. Eine weitere eingereichte Maßnahme ist die Sanierung/Erwei-terung des Komplexes Marschlinger Hof 6/7 für integriertes Wohnen. Eine Kombination aus Alt- und Neubau mit einem integrierten Aufzug für die Erreichbarkeit verschiedener Etagen zeigt die ganzheitliche, barrierefreie Planung für das Objekt. n

Entwarfen das Siegerplakat: Anke Duda (l.) und Sabine Riemenschneider aus Wernigerode.

(von links) Thomas Webel, Minister für Landes-entwicklung und Verkehr, Halberstadts Ober-bürgermeister Andreas Henke, Beate Grebe, Geschäftsführerin der Halberstädter Wohnungs-gesellschaft mbH (HaWoGe), und Thomas Rimp-ler, Leiter Stadtplanung/Unternehmerbüro der Stadt Halberstadt, während der Preisverleihung.

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Ausgabe 12 | 2013

Wissenswertes beim Energie-Express IB Kinderakademie Harz forscht im Erzbergwerk Rammelsberg

Wie auf dem Foto die Schüler der Marktschule, nutzten Ende November auch Mädchen und Jungen der anderen Quedlinburger Grundschulen die Möglichkeit, sich beim Energie-Express auf spielerische Art mit dem Thema Energie auseinanderzusetzen. „Energie erleben, verstehen und vor allem selbst aktiv werden“, unter diesem Motto standen die durch den regiona-len Energiedienstleister Stadtwerke Quedlinburg für die Quedlinburger Grundschulen organisierten Projekttage. Ob beim Wasser-pumpen an der Solar-Thermie-Station, bei der Erzeugung von Warmwasser durch Sonnenenergie, oder auf dem Energie-Fahrrad, mit dem verschiedene Haushalts- und andere Elektrogeräte betrieben werden konnten, gab es Möglichkeiten zum Ausprobieren aber auch Wissenswer-tes zu erfahren. Mit den Schaltkreistafeln konnten die Kinder selbst den Unterschied eines einfachen Schaltkreises, einer Reihen-, Parallel- und Wechselschaltung erkennen. Festgehalten wurde das Gelernte auf einem Arbeitsblatt, das in den Schulen für die Nachbereitung im Unterricht auch an die Lehrer verteilt wurde. Zwischendurch gab es für alle Schüler an der Station Energieschleuder und am Ende zur Verabschiedung noch etwas Energie für den Heimweg. Außer-dem konnten sich die Kinder über eine Urkunde freuen, die die Teilnahme am Neugier-Express und den Nachweis über Wissen und Können rund um Energie dokumentiert. n�� Text und Foto: Katja Cierpinsky

Im Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar gab es am 23. November für neun KAZ-Studenten einiges zu bestaunen. Bei einer Führung mit Grubenfüh-rer Reinhard Eisenhofer durch den Roeder-Stollen wurde es zunächst sehr dunkel. Die Kinder und Betreuerinnen vom Internationalen Bund konnten ihre Hände vor den Augen nicht mehr erkennen. So erging es damals den Bergleuten, wenn ihnen der Kienspan oder der „Frosch“ erlosch. Erleichte-rung machte sich breit als das elektrische Licht wieder eingeschaltet wurde. Entsprechend des Themas der IB Kinderakademie „Wie entstehen farbige Wände im dunklen Bergwerk?“ gab es dann bald faszinierende farbige Wände zu bestaunen. Die Kinder erfuhren, dass diese durch das Eindringen von Wasser und chemischen Reaktionen mit den Mineralien und Gesteinen des Berges entstehen. Sie konnten dieses Phänomen genau unter die Lupe nehmen und eine Ockerfarbe für den späteren Gebrauch „ernten“. Im For-scherraum des Bergwerkes stellten die KAZ-Studenten nach der Führung selbst Farbe und Tinte her, mit der im Verfahren der Monotopie gemalt und mit einer Feder geschrieben wurde.

Für interessierte Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren warten in den Win-terferien 2014 noch vier spannende Seminare zu den Themen „Wie kann ich Leben retten?“, „Kann man ohne Zähne kauen?“, „Wie verbringen Tiere den Winter?“ und „Wie mache ich verschwundene Stoffe in Wasser wieder sicht-bar?“ Anmeldungen sind unter www.kinderakademie-harz.de möglich. n

Mitmach-Ausstellung „Unterwegs nach Tutmirgut“ im KIEZ Güntersberge eingeweihtGüntersberge. Fünf ganz besondere Leuchttürme ziehen seit dem 20. November im KIEZ Güntersberge viel Aufmerksamkeit auf sich: Es sind originalgetreue und autorisierte Kopien der umfangreichen GUT-DRAUF-Mitmach-Ausstellung „Unterwegs nach Tutmirgut“, an denen Kinder- und Jugendgruppen zukünftig spielerisch viel Wissenswertes über gesunde Le-bensweise erfahren können.

Wie viel Spaß das macht, konnte Staatssekretärin Anja Naumann gemein-sam mit Kindern der Grundschule „Weißer Garten“ aus Harzgerode und der Ganztagsschule Albert Schweitzer aus Aschersleben bei der Übergabe der Leuchttürme testen.

Ein Leuchtturm besteht jeweils aus mehreren Segmenten. Die sechsecki-gen aufeinander stapelbaren Container sind leicht auseinander zu nehmen und können einzeln transportiert werden. In sechs Stationen lernen Kinder damit, was ihnen gut tut und was gesund ist. Ob „Mit allen Sinnen“ oder „Laut und Leise mit Musik“, beim „Gefühlsmemory“ oder in der „Schlemme-recke“, in der „Oase der Entspannung“ oder im „Tutmirgut-Raum“ – überall gibt es viel zu entdecken und erleben.

Die Mitmach-Ausstellung „Unterwegs nach Tutmirgut“ soll vor allem Kinder im Grundschulalter ansprechen. Weil es diese bisher nur einmal in Deutsch-land gab, wurde sie in den letzten Monaten im Rahmen einer von der KoBa geförderten Maßnahme in den Werkstätten des VHS Bildungswerks Blan-kenburg entsprechend den Entwürfen der Originalausstellung und mit Zu-stimmung des BZgA nachgebaut.

Kern des pädagogischen Konzepts sind fünf Leuchttürme aus Holz, die Spielzeug und Infomaterial zu verschiedenen Themen der gesunden Le-bensführung enthalten. Sie werden zukünftig erlebnispädagogische Ver-anstaltungen für Schulklassen und Familien im KIEZ Güntersberge berei-chern. n

Leuchttürme für erlebnispädagogische Angebote:

Anja Neumann, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit und Soziales, hatte gemeinsam mit den Kindern viel Spaß beim Testen der Erlebnisstationen.

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Ausgabe 12 | 2013

Studienfahrt zum Thema „Geschichte erforschen - Demokatie stärken“

Wernigeröder Interkulturelles Netz-werk mit Integrationspreis 2013 geehrt

Schulpartnerschaft zwischen Konskie und Bad Suderode wird vorbereitet

45 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8–10 der Goethe-Sekun-darschule Ilsenburg sowie fünf Projektbetreuer haben während einer Stu-dienfahrt nach Krakau und Auschwitz an einem Präventionsprojekts gegen alle Formen des Extremismus teilgenommen.

Unterstützt durch die Landeszentrale für Politische Bildung wollten die Ju-gendlichen Geschichte an historischen Orten erforschen und sich anhand konkreter Arbeitsaufträge eine bewusste Positionierung im politischen All-tag erarbeiten. So schrieben sie in ihrem Reisebericht:

„Bereits auf der Hinfahrt sahen wir uns gemeinsam den Film „Schindlers Lis-te“ an. Einige Drehorte sollten uns am Tag der Besichtigung des Jüdischen Viertels in Krakau wieder begegnen.

Nachdem wir am Anreisetag bei einem Stadtrundgang die historische Altstadt von Krakau erkunden konnten, führte uns unser Weg am nächs-ten Tag direkt in die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Die beiden Mitarbeiter, die uns bei den zwei Führungen durch das Stammlager und das Lager Auschwitz-Birkenau begleiteten, verstan-den es sehr gut, uns einfühlsam und anschaulich Informationen über das System der Konzentrationslager und über Einzelschicksale der hier gequäl-ten, misshandelten und getöteten Menschen zu vermitteln.“

Die Projektteilnehmer nutzten die Möglichkeit, bereits im Unterricht Er-lerntes durch Fragen zu vertiefen. Die Antworten und die ausgestellten Exponate hinterließen bei allen starke Eindrücke und Emotionen, wie es nur „Geschichte an historischen Orten“ zu vermitteln vermag. Mit eindring-lichen und berührenden Worten gedachten die Teilnehmer bei den Kranz-niederlegungen den Opfern.

Der dritte Reisetag führte die Projektteilnehmer in das Jüdische Viertel Kra-kaus. Hier hatten viele Schüler erstmals die Gelegenheit, eine Synagoge von innen zu besichtigen und Orte zu entdecken, die im Film „Schindlers Liste“ von Bedeutung waren. So entstand in der ehemaligen „Deutschen Emaillenwaren Fabrik“ von Oskar Schindler in den letzten Jahren ein erleb-nispädagogisch interessantes interaktives Museum. Nachdenklich und mit vielen emotionalen Eindrücken beendeten alle die-se Studienfahrt. Zurzeit arbeiten die Schüler weiter an der Erarbeitung von Materialien zu ihren Fragestellungen. Daraus werden Sequenzen in multi-medialer Form entwickelt, die direkt in den Unterricht der Schule einfließen können. Dies bietet die Möglichkeit, dass eine größere Anzahl von Schülern aus den Ergebnissen der Projektfahrt lernen kann.

Mit der Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz werden die Schülerinnen und Schüler zu Mediatoren, das heißt, sie präsentieren ihre Eindrücke und Erkenntnisse in anderen Klassen und auf öffentlichen Veranstaltungen. Insgesamt gesehen bot die Reise die Möglichkeit der Thematisierung der NS-Zeit im Kontext von Unterricht und Projektarbeit an historisch bedeut-samen Orten. Die teilnehmenden Jugendlichen arbeiten zum größten Teil bereits aktiv an Projekten zur Regionalgeschichte. n Jennifer Minkner, Schulsozialarbeiterin

Wernigerode. Zu den Preisträgern, die unlängst im Rahmen einer feierli-chen Preisverleihung in Magdeburg mit dem Integrationspreis 2013 aus-gezeichnet wurden, zählt auch das „Wernigeröder interkulturelle Netzwerk e.V.“ (WIN). Dem erst 2012 gegründeten Verein wurde der 1. Preis in der Kategorie „Sich begegnen – Brücken bauen“ verliehen. Das Wernigeröder Netzwerk hat entscheidenden Anteil am Zustandekommen der deutsch-landweit ersten deutsch-vietnamesischen Städtepartnerschaft zwischen Wernigerode und HoiAn und veranstaltet vielfältige interkulturelle Ereig-nisse in Wernigerode, wie den „Kulinarischen Abend International“ oder das vietnamesische „Lampionfest“. Für diese Höhepunkte mobilisiert der Verein auch finanzielle Mittel.

Mit dem Integrationspreis sollen besonderes Engagement für die Integrati-on von Zugewanderten und ein respektvolles Zusammenleben gewürdigt werden. Der Preis wurde in drei Kategorien vergeben. Je Kategorie wurde ein erster und ein zweiter Preis vergeben, die jeweils mit 1 000 beziehungs-weise 500 Euro dotiert sind. Ein Sonderpreis wurde mit 300 Euro dotiert. n

Bad Suderode. Vom 25. bis 28. November ist eine Delegation der Bad Su-deröder Förderschule in die polnische Stadt Konskie gereist, um eine Part-nerschaft mit der dortigen Schule Stadnicka Wola (Schulverbund) zu initi-ieren. Zur Delegation der Bad Suderöder Schule gehörten Bianka Kachel, ehemalige Kollegin der Förderschule, Simone Ernst als Schulleiterin und die Kollegen Ingo Kecke und Torsten Franke.

In der ersten Gesamtkonferenz des laufenden Schuljahres haben sich die Mitglieder einstimmig für den Aufbau einer Schulpartnerschaft ausgespro-chen. Ganz bewusst haben sich die Konferenzmitglieder aus Lehrern, El-tern- und Schülervertreter für Polen entschieden, um den Europagedanken zu stärken und die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler zu Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu erziehen.Die Stadt Konskie liegt 80 Kilometer südlich von Lodz, circa 800 Kilome-ter von Bad Suderode entfernt. „Ganz herzlich und gastfreundlich sind wir dort aufgenommen worden. Wir konnten den Schulalltag erleben, lernten die Schule kennen und konnten Erfahrungen mit den dortigen Pädagogen austauschen. In Gesprächen mit den Bürgermeistern und der Bildungsver-antwortlichen im dortigen Gemeindeverbund konnten interessante Ge-danken ausgetauscht werden. Eine Vielzahl sehr positiver Eindrücke sollte unser Reisegepäck füllen. In Polen ist Bildung mit einem hohen Stellenwert untersetzt“, so die Delegationsteilnehmer.

Die in Bad Suderode wartenden Schüler und Lehrer haben gespannt den Reiseberichten gelauscht. Sie möchten die Partnerschaft beim Gegenbe-such der polnischen Delegation im Frühjahr 2014 vertraglich besiegeln. Ziel soll es sein, die Partnerschaft bis hin zu einem regelmäßigen Schüler-austausch zu beleben. n� I. Kecke

Ilsenburger Sekundarschüler in Krakau und Auschwitz

Ingo Kecke, Bianka Kachel, Czeslaw Staciwa (Schulleiter), Torsten Franke, Simone Ernst bei der Übergabe unseres Gastgeschenkes

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Diakonie-Krankenhaus Elbingerode erneut mit 3 Qualitätssiegeln zertifiziert

Richtfest für den Neubau des Elbingeröder Senioren-Wohn- und Betreuungszentrum

Bereichsseniorenvertretung Quedlinburg feierte 20 jähriges Jubiläum

Kinder aus suchtkranken Familien – Schulung will ein Tabu-Thema brechen

Elbingerode. Die Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH stellte sich in diesem Jahr erneut umfangreichen Qualitätskontrollen. Nachdem im vergangenen Jahr die Rehaklinik im Fokus war, lag der Schwerpunkt der Klinikbewertung jetzt auf dem Krankenhaus.

In zahlreichen Prüfge-sprächen mit Mitarbei-tern der unterschied-lichsten Bereiche, durch Begehungen der Klinik und Sichtung der Dokumentation, konn-ten sich die externen Prüfer einen Einblick über Inhalt und Regeln des täglichen Klinikab-laufes verschaffen. Die freundliche Atmosphä-re unter dem Personal und gegenüber den Pa-tienten fiel den Prüfern sehr positiv auf. Und im Gesamturteil beschei-nigten sie der Klinik eine hohe Qualität in

der Leistung und gute Sicherheit in den Handlungsabläufen. Dafür wurde der Klinikleitung das Zertifikat DIN EN ISO 9001 überreicht.Ebenfalls im November erhielten zwei Bereiche des Pflegeverbundes des Diakonie-Krankenhauses Elbingerode erneut ihre Qualitätssiegel durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen). Dem Häuslichen Pfle-gedienst sowie der Kurzzeitpflege wurden ein „Sehr gut“ für Ihre Arbeit bestätigt.Das ist besonders erfreulich, weil die Elbingeröder aktuell in der Pflege kräftig investieren. So konnte erst unlängst Richtfest für den Neubau des Pflegeheimes gefeiert werden. n

Am 4. Dezember konnte nach nur vier Monaten Bauzeit Richtfest für das neue Elbingeröder Senioren-Wohn- und Betreuungszentrum gefeiert werden. Pastor Reinhard Holmer, Direktor des Diakonissen-Mutterhaus Elbin-

gerode, begrüßte die Vertreter der Baufirmen, Diakonissen, Mitarbeiter des Diakonie-Krankenhauses und die eingeladenen Gäste hoch oben vom Baugerüst (unser Bild). Nach dem Hoch-ziehen der Richtkrone und den Worten des Zimmermanns wurde der obligato-rische letzte Nagel durch den Bauherrn eingeschlagen. In der sich anschließenden Feierstunde dankten das Diakonissen-Mutterhaus als Bauherr und der Betreiber, die Di-akonie-Krankenhaus Harz GmbH, den Firmen und den Bauarbeitern für die er-brachten Leistungen in der verkürzten Zeitspanne.

Der Bau wird die Betreuung von pflegebedürftigen Diakonissen erweitern und die Möglichkeit schaffen, pflegebedürftige Menschen aus der Umge-bung aufzunehmen. Es wird die bisherige stationäre Pflege im Diakonis-sen-Mutterhaus, die Kurzeitpflege des Diakonie-Krankenhauses mit 10 Plätzen, die Tagespflege mit 12 Plätzen und der ambulante Pflegedienst in einem Zentrum auf dem Gelände des Diakonissen-Mutterhauses konzent-riert. Dieses verfügt nach der Fertigstellung über 123 Pflegeplätze und 20 Tagespflegeplätze. Der zukünftige Betrieb liegt in der Hand des Diakonie-Krankenhauses. Somit wird eine langfristige Pflege der Diakonissen, ver-bunden mit einen Angebot für die Bevölkerung im Oberharz ermöglicht. n

Quedlinburg. Vor 20 Jahren wurde die Kreisseniorenvertretung Quedlin-burg als eine der ersten im Land Sachsen- Anhalt gegründet.

Dieses Jubiläum beging die Kreisseniorenvertretung Quedlinburg in die-sem Jahr mit einer Festveranstaltung, zu der viele ehemalige und jetzige ehrenamtlich Tätige aus dem Seniorenbereich sowie Freunde, Helfer und Unterstützer der Seniorenarbeit aus vielen Bereichen gekommen waren. Sie alle überbrachten Dankesworte und gute Wünsche für die zukünftige Arbeit der heutigen Bereichsseniorenvertretung Quedlinburg.Alle Teilnehmer und Gratulanten würdigten, was in 20 Jahren ehrenamtli-che Arbeit im Seniorenbereich geleistet wurde. Seien es die monatlichen Sitzungen, die Informations- und Theaterveranstaltungen, die Vergabe des Zertifikats „Seniorenfreundlicher Service“ oder die im Jahre 2014 zum vier-ten Mal stattfindenden Seniorenwochen – hinter jeder Aktion steckt sehr viel Engagement und Herzblut.Stellvertretend für alle Vorstandsmitglieder konnte die langjährige Vorsit-zende Erika Bimm, die mit einer Urkunde des Landkreises und einem Buch geehrt wurde, den Dank für diese Arbeit entgegen nehmen.

Freunde des Fritz-Prieß-Chores umrahmten die Veranstaltung mit anspre-chendem Gesang. Dafür erhielten sie viel Applaus. Ein besonderer Hö-hepunkt war das gemeinsame Singen am Schluss der Veranstaltung. Ein besonderer Dank gilt dem Seniorenzentrum AZURIT mit seiner Hausleiterin Frau Staudenraus und dem gesamten Team für die liebevolle Ausgestal-tung der gesamten Veranstaltung. n Erika Bimm Vorsitzende Bereichsseniorenvertretung QLB.

Wernigerode. In Deutschland leben heute mehr als 2,6 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern unter einem Dach. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekann-te Sucht-Risikogruppe. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu wer-den, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechs-fach erhöht (www.naco.de).

Um dieses Tabu-Thema aufzubrechen, fand Mitte November bereits zum zweiten Mal die Schulung „Flaschenpost nach irgendwo! – Kinder aus sucht-kranken Familien“, in der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle des Suchtmedizinischen Zentrums in Wernigerode statt. Ziel der Schulung war es, die Teilnehmer dazu zu befähigen, kindliche Warnsignale zu erken-nen und wenn nötig, intervenieren zu können.

„Häufig berichten uns Mitarbeiter aus dem Elementar-, Grund- und Sekun-darschulbereich sowie aus Einrichtungen der Jugendfreizeit und Jugend-hilfe von Situationen, in denen ihnen Kinder aus suchtkranken Familien begegnen und sie unsicher sind, wie sie mit betroffenen Kindern umgehen sollen,“ sagt Antje Rumpf von der Psychosozialen Beratungs- und Behand-lungsstelle Wernigerode. Die Suchtpräventionsfachkräfte des Landkrei-ses Harz, Madeleine Dirlam und Antje Rumpf, wollen dieser Problematik jedoch gezielt entgegenwirken. So konnten im Rahmen des Tagessemina-res viele offene Fragen geklärt werden. Der Mittelpunkt des Seminars war für viele Teilnehmer der von den Fach-kräften für Suchtprävention im Landkreis Harz in Kooperation mit dem Ju-gendamt des Landkreises erstellte Handlungsleitfaden zum „Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern aus suchtbelasteten Familien“. „So habe ich wenigstens etwas in der Hand, wo ich immer wieder nachlesen kann.“ freut sich Teilnehmerin Anne Pflugner, die bei der Kompetenzagentur im Land-kreis Harz arbeitet.

Madeleine Dirlam von der ASB-Sozialen Beratungsstelle Halberstadt be-richtet: „Das zentrale Thema der Schulung war jedoch, welche Hilfestellun-gen für die betroffenen Kinder notwendig sind und wie diese Kinder von pädagogischen Fachkräften gefördert werden können“. n

Dr. med. Ralph Wiedensohler von der WIESO CERT GmbH (im Bild links) übergab die Urkunde an Klaus Harsing, Ivonne Bligenthal (beide Pflege-dienstleitung), Christian Wisch (Verwaltungsleiter) und André Cieslak (QM Beauftragter).

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Patienten bewerten Harzklinikum positiv

Chinesische Delegation besuchtedas Harzklinikum

Schüler des GutsMuths-Gymnasiums zum Thema AIDS informiert

Medizinstudenten zum Gefäßmedizi-nischen Praxiskurs im Harzklinikum

Eine auserwählte Gruppe von herausragenden Studentinnen und Studen-ten in der Humanmedizin aus ganz Deutschland, besuchte in den vergan-genen Tagen das Harzklinikum.

John Frank Marwitz vermittelt den Medizinstudenten theoretische und prakti-sche Kenntnisse.

Dr. med. Tom Schilling, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin Wernigerode und Ärztlicher Leiter des Kompetenzzentrums für Gefäßerkrankungen und Diabetologie, begrüßte die Studenten im Namen der Geschäftsleitung und führte durch den zweitägigen Gefäßmedizinischen Praxiskurs. Bei dieser Veranstaltung lernten die „Netzwerkteilnehmer“ nicht nur das theoretische und breite Spektrum der Gefäßmedizin kennen, sondern erhielten auch die Gelegenheit, ihre praktischen Fertigkeiten zu trainieren und zu verbessern.

„Von jungen Ärzten wird heutzutage einiges erwartet. Hier können sich die ambitionierten Medizinstudenten austauschen und viel für die eigene Kar-riere mitnehmen “, so Dr. Schilling. Zum Abschluss des Kurses und zur Ver-tiefung des Gehörten und Erlernten, wurde zu einer Live – Videodemonst-ration einer Gefäßintervention, eingeladen. n

Die Patienten des Harzklinikums sind sehr zufrieden und empfeh-len das Haus gern weiter. Das ist das Ergebnis der aktuellen Versichertenbefragung der Betriebskrankenkas-se Salzgitter zur Zufriedenheit mit ihrem Krankenhaus. An der Befragung nahmen die 13 belegungsstärksten Krankenhäuser der BKK Salzgitter, BKK Publik und TUI BKK teil. Wissenschaftlich begleitet wurde die Befragung durch Prof. Dr. med. Christoph Trautner von der Fachhochschule Braun-schweig/Wolfenbüttel.

Wie bereits im Jahr 2011 wurden die Patientinnen und Patienten im zwei-ten Halbjahr 2012 zu ihrem Krankenhausaufenthalt befragt. Bei 20 von ins-gesamt 23 Fragen lag das Harzklinikum im Vergleich zu den anderen Häu-sern über dem Gesamtdurchschnitt.

Demnach zählt das Harzklinikum zu den Krankenhäusern, in denen die ärztliche Betreuung am besten bewertet worden ist. Bei der Aussage: „Die Ärzte haben die aus meiner Sicht für mich richtige Behandlung und The-rapie veranlasst“, lag es von allen 13 befragten Häusern an erster Stelle. Ebenfalls mit Platz eins wurde das Harzklinikum bei folgenden Punkten be-wertet: „Es war jederzeit eine Pflegkraft erreichbar“ und „Vor den medizini-schen Untersuchungen, z. B. Röntgen, gab es so gut wie keine Wartezeiten“.„Das positive Ergebnis der Patientenbefragung ist eine schöne Bestätigung der engagierten Arbeit unserer Mitarbeiter. Sie zeigt, dass die Patienten die hohe Einsatzbereitschaft und medizinische Kompetenz unserer Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter sehr schätzen“, so Geschäftsführer Dr. Peter Rede-mann. n

Eine Gruppe Krankenpflegeschullehrerinnen aus China besuchte in den vergangenen Tagen das Harzklinikum. Die Gäste kamen aus verschiede-nen Regionen Chinas und waren zwei Monate zu Besuch in Deutschland. Sie waren in Magdeburg untergerbacht und erkundeten von dort aus Deutschland.Ein Besuch führte die asiatischen Gäste in die Welterbestadt Quedlinburg. Neben einem Besuch der alten Fachwerkstadt, wollten die Mitglieder der Delegation aber vor allem ihre Kolleginnen und Kollegen des Unterneh-mensbildungszentrums (Ubiz) treffen.

Das Team um Prof. Dr. Kathleen Hirsch begrüßte die Gruppe mit einem kurzen Vortrag zum Harzklinikum. Damit alle mitlesen konnten, wurde der Vortrag vorher schon übersetzt und mit chinesichen Untertiteln versehen. Anschließend wurde die Gruppe geteilt und auf den Stationen 01 und 04 betreut. Hier zeigte man ihnen in einer Art Rollenspiel komplette Pflege-prozesse und diskutierte die Abläufe.Zum Mittagessen waren die chinesischen Kolleginnen selbstverständlich eingeladen. Im SB-Bereich der Cafèteria fanden alle ihr europäisches Lieb-lingsessen. Dabei entstanden für europäische Gewohnheiten hochinteres-sante Kombinationen auf einem Teller. Egal, Hauptsache es schmeckte.Der Besuch endete mit einer kurzen Führung durch die Herzkatheterlabo-re, die Radiologie und die Notaufnahme, bevor die Kolleginnen zu ihrem Rundgang durch die Innenstadt von Quedlinburg verabschiedet wurden. n

Am 1. Dezember, dem Welt-AIDS-Tag, waren Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des GutsMuths-Gymnasiums im Harzklinikum zu Gast, um sich von Christiane Schreck, Oberärztin der Klinik für Dermatologie und Allergo-logie, ausführlich über das Thema informieren zu lassen.

Das GutsMuths-Gymnasium ist langjähriger Kooperationspartner des Harz-klinikums. Immer wieder gibt es Gelegenheiten von einander zu lernen und zu profitieren. Einer der festen Termine im Jahreskalender, ist der Un-terricht zum Thema AIDS, eine Krankheit, deren Gefahren immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden müssen. Oberärztin Christiane Schreck hat sich dieser Aufgabe angenommen und erklärt den Schülerinnen und Schülern in 90 Minuten das Wesen der Krankheit, die Ansteckungsgefahren und die Schutzmaßnahmen. Ein großes Klinikum wie das Harzklinikum hat neben der Diagnostik und Therapie von Krankheiten auch immer den Auftrag zur aktiven Vorsorge. n

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Feierliche Wiederinbetriebnahme des Streckenabschnitts Stiege - Straßberg

Das Blumentopfmoor

Wernigerode. Am 30. November 1983, also vor 30 Jahren, wurde mit ei-ner Sonderzugfahrt der 13,5 km lange Streckenabschnitt der Selketalbahn zwischen Stiege und Straßberg (Harz) feierlich wiedereröffnet. Das Schmal-spurbahnnetz im Harz war durch dieses besondere historische Ereignis nach rund 38 Jahren wieder durchgängig befahrbar. Durch den reparati-onsbedingten Abbau der Gleisanlagen nach dem Ende des zweiten Welt-krieges lag die Strecke zwischen beiden Bahnhöfen von 1946 bis 1983 im Dornröschenschlaf. Im Zuge von Reparationsleistungen wurden im Jahr 1946 nicht nur fast alle Fahrzeuge abtransportiert, sondern auch die Gleisanlagen nahezu vollstän-dig abgebaut. Wirtschaftliche Erwägungen führten kurz nach dem Abbau jedoch zu einem raschen Umdenken. Eine geregelte Abfuhr des bei Straß-berg (bis 1952 Lindenberg) gewonnenen Flussspats erschien seinerzeit nur per Bahn durchführbar, so dass bereits 1946 mit dem zügigen Wiederauf-bau der Gleisanlagen begonnen wurde. Zwischen 1947 und 1950 gingen dann nach und nach wieder alle Streckenabschnitte in Betrieb. Zwischen-zeitlich übernahm die Deutsche Reichsbahn am 1. April 1949 die Betriebs-führung auf der Selketalbahn. Der 13,5 km lange Abschnitt zwischen Stiege und Straßberg blieb jedoch für die nachfolgenden Jahrzehnte ohne Gleise, da ein Wiederaufbau zum damaligen Zeitpunkt nicht sinnvoll erschien.Erst im Zusammenhang mit der Erklärung des Ministeriums für Verkehrs-wesen der DDR am 5. September 1972 zum Erhalt der Schmalspurbahnen im Harz – und damit auch der Selketalbahn – kam die Entscheidung zum Wiederaufbau des Abschnitts. Letzten Endes waren es aber auch volkswirt-schaftliche Gründe, die die Reaktivierung begünstigten. In Silberhütte war zu Beginn der 1980er Jahre der Bau eines Heizkraftwerkes zur Versorgung der dortigen pyrotechnischen Industrie geplant, und die dafür entspre-chend benötigte Braunkohle sollte von Nordhausen aus per Bahn angelie-fert werden. Und so begannen im Frühjahr 1981 die ersten Rodungsarbei-ten auf dem teilweise fast völlig zugewachsenen Bahndamm.

Der rasche Wiederaufbau der Gleisanlagen folgte in nur knapp zwei Jahren und am 30. November 1983 war es dann schließlich soweit: Nach rund 38 Jahren fand die erste offizielle Zugfahrt auf dem reaktivierten Abschnitt statt. Bei starkem Schneetreiben war es die Dampflok 99 5903 (Bj. 1898), die ihren mit zahlreichen Ehrengästen besetzten Dampfsonderzug von Stiege nach Straßberg (Harz) brachte. Damit war das Schmalspurnetz im Harz wieder durchgängig befahrbar. Die offizielle Aufnahme des Güterverkehrs erfolgte am 12. Februar 1984, nachdem das Heizkraftwerk in Silberhütte in Betrieb gegangen und die entsprechende Anschlussbahn fertig gestellt worden war. Der Personenverkehr folgte dann am 3. Juni 1984. Ein Ereignis, das übrigens im kommenden Jahr von der HSB noch entsprechend gewür-digt wird.Am 30. November 2013, also genau 30 Jahre nach dem denkwürdigen Er-eignis, wurde auf der Selketalbahn der Betrieb erneut wiedereröffnet. Nach Beendigung der rund vierwöchigen baubedingten Vollsperrung, in deren Zusammenhang unter anderem drei Brücken erneuert wurden, verkehren die Züge der Selketalbahn nun wieder fahrplanmäßig. Ebenfalls wieder aufgehoben wurde an diesem Tag die Vollsperrung auf der Harzquerbahn zwischen Ilfeld Neanderklinik und Drei Annen Hohne, so dass der Zugver-kehr auf dem kompletten Netz der Harzer Schmalspurbahnen wieder plan-mäßig rollt. n Foto (Archiv HSB/Alfred Bode)

Wernigerode. Deutschlandweit sind die intakten Moorflächen durch Nut-zungsdruck auf etwa 1 % ihrer ehemaligen Ausdehnung zurückgedrängt worden. Moore gehören daher zu den am stärksten gefährdeten Lebens-räumen. Der Nationalpark Harz besitzt noch einen hohen Anteil an vom Menschen wenig beeinflussten Mittelgebirgsmooren, was in dieser Aus-dehnung europaweit einzigartig ist. Allerdings wurde in der Vergangenheit auch im Harz eine Reihe von Mooren durch Torfgewinnung und forstwirt-schaftlich bedingte Entwässerungsmaßnahmen stark beeinträchtigt.

Die wichtigste Artengruppe für die Torfbildung in Mooren sind Torfmoose, die durch ihre spezielle Wuchsart und ihr herausragendes Wasserspeicher-vermögen perfekt an die Lebensbedingungen in Mooren angepasst sind. Durch Wasserabsenkung infolge von Entwässerung wird dem Torfkörper vermehrt Sauerstoff zugeführt. Es kommt zu einer rasanten Beschleuni-gung von Mineralisationsprozessen – der Torfkörper schrumpft. Kohlen-stoff und andere Nährstoffe, die in Jahrtausenden im Torfkörper akku-muliert wurden, werden nun in wesentlich kürzeren Zeiträumen wieder freigesetzt und tragen in Form von Kohlendioxid und Lachgas potenziell nicht unwesentlich zur Klimaerwärmung bei.

Der Nationalparkmitarbeiter Mike Wagner, Katja Osterloh von der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg und Ralph Walter von der Firma „Walter Abwassertechnik“ überzeugen sich vor Ort von der Wirksamkeit der neuesten Renaturierungsmaßnahme. Foto: O. Wüstemann

Deshalb ist der Nationalpark seit seinem Bestehen bemüht, in den vom Menschen stark beeinträchtigten Moorflächen der Naturentwicklungszone durch Wiedervernässung weitere Torfverluste zu stoppen und die Bedin-gungen für die Ansiedlung und Ausbreitung moortypischer Pflanzenarten als Voraussetzung für eine erneute Torfbildung und damit für die Stoffspei-cherung zu verbessern. Das im Quellgebiet der Holtemme gelegene „Blumentopfmoor“ ist solch ein Moor und wird seit dem Jahr 2005 durch Wiedervernässungsmaßnah-men renaturiert. Durch umfangreiche Maßnahmen konnte der Grundwas-serspiegel in den letzten Jahren angehoben werden, so dass bereits erste Zeichen auf eine Moorregeneration hindeuten. Torfmoose und Wollgras erobern nach und nach die ehemals forstlich genutzten Flächen. Auch typische Libellen wie die Alpen-Smaragdlibelle und die Arktische Sma-ragdlibelle, die auf intakte Moore angewiesen sind, nehmen im Bestand wieder zu.

Im September 2013 konnte mit Hilfe der Wernigeröder Firma „Walter Ab-wassertechnik“ die letzte durchlässige Stelle im Moor geschlossen werden. Einmalig ist wohl auch, dass die Moorregeneration seit Beginn der ersten Maßnahmen durch Forschungsvorhaben der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg wissenschaftlich begleitet und dokumentiert wird.

Finanziert werden die Untersuchungen seit 2009 durch Mittel des Euro-päischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Durch diese Maßnahmen ziehen wieder naturnahe Verhältnisse im Oberlauf der Holtemme ein, die Ausgangspunkt einer Moorregeneration sein werden. Doch Geduld ist angesagt – bis zur Wiederentstehung eines intakten Moores werden mehrere hundert Jahre ins Land gehen. n

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Vor 30 Jahren Erfolgreiche Renaturierung im Nationalpark Harz

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KoBa-Bildungsmesse stellte mehr als 120 Weiterbildungsangebote vor

Bessere Berufschancen durch Weiterbildung im Gesundheitsbereich

Elektroniker, Heilpädagogen, Altenpfleger, Tischler oder Erzieher – die Aus-wahl an Weiterbildungsangeboten auf der 1. Bildungsmesse der KoBa im November war groß. Dreizehn Bildungsträger der Region informierten in Halberstadt über mehr als 120 Qualifizierungs-Lehrgänge. Ziel war es, Ar-beitssuchenden neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen und die Mög-lichkeiten zur Erlangung von Berufsabschlüssen oder Zusatzqualifizierun-gen in der Region vorzustellen. Rund 200 Besucher waren der Einladung der KoBa Harz gefolgt. Die Vertreter der Bildungsträger hatten Informationen über kaufmänni-sche, technische und handwerkliche Abschlüsse, pädagogische Berufe, Einsatzgebiete im Gesundheitsbereich sowie Lehrgänge im Bereich Hotel und Gastronomie im Gepäck. Sie halfen den Besuchern beim Erforschen der eigenen Interessen oder vereinbarten Termine für ausführliche Bera-tungen.

Ute Reimann – KoBa-Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt informierte an ihrem Infostand nicht nur zum Bildungspaket oder zum Wiedereinstieg nach der Familienphase, sondern wollte auch zum Um-die-Ecke-Denken anregen. Mit kleinen Perspektivwechseln können sich so ganz neue berufliche Möglichkeiten erschließen, stellte eine ausgebildete Kauffrau mit Erfahrungen in der ehrenamtlichen Telefonseelsorge fest, die sich nun beispielsweise bei Bestattungsunternehmen bewerben möchte.

Wer sich über berufliche Qualifizierung im Landkreis Harz informieren möchte, kann ein umfangreiches Informationsfaltblatt mit Weiterbildungs-angeboten zahlreicher Berufsrichtungen auf der Webseite der KoBa Harz (www.koba-jobcenter-harz.de) herunterladen. n

Die Bereiche Gesundheit und Pflege sowie jene Berufe, die damit verknüpft sind, gewinnen in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Die Nachfrage nach ausgebildetem Fachpersonal steigt stetig. Bereits heu-te werden nicht nur im Landkreis Harz im Bereich der Gesundheitsbranche verstärkt Mitarbeiter gesucht. Die demografische Entwicklung wird diesen Trend in Zukunft noch verstärken.

Eine Umschulung oder Weiter-bildung im Bereich der Gesund-heitsberufe kann deshalb bei ent-sprechender Eignung und dem notwendigen Durchhaltevermögen zu einem aussichtsreichen Berufs-abschluss führen. So stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt beispielsweise für medizinische Fachangestellte und Dokumenta-tionsassistenten oder staatlich ex-aminierte Altenpfleger gut. Auch die Umschulung zum Altenpfle-gehelfer ist für viele der Einstieg in eine neue berufliche Zukunft oder das Sprungbrett zur Vollausbildung zum staatlich examinierten Alten-pfleger. Laut Erhebungen der KoBa Harz bekommen rund 70 Prozent der Leistungsberechtigten, die die

Herausforderung einer Ausbildung im Gesundheitsbereich angenommen und gemeistert haben, nach dem erfolgreichen Abschluss eine Stelle.Die KoBa kann berufliche Weiterbildung mit einem Bildungsgutschein fördern, wenn dadurch die Aussicht auf Vermittlung in Arbeit deutlich verbessert wird und die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. So ein Bildungsgutschein regelt, welche Weiterbildungskosten in welcher Höhe von der KoBa Harz übernommen werden. Leistungen zur Grundsicherung werden für die Zeit der geförderten Weiterbildung weitergezahlt, solange die Voraussetzungen für diese Leistungen erfüllt sind. Ein Rechtsanspruch auf einen Bildungsgutschein besteht nicht. In 2013 haben bereits zehn Leistungsberechtigte mit Förderung der KoBa den Abschluss als medizi-nische Fachangestellte erworben, zudem haben vier Altenpfleger und 21 Altenpflegehelfer ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Aktuell unterstützt das kommunale Jobcenter 16 medizinische Fachangestellte, 18 Altenpfle-gehelfer und 21 Altenpfleger auf dem Weg zum neuen Berufsabschluss. Auch betreute betriebliche Einzelumschulungen werden gefördert. Von der im November durchgeführten Bildungsmesse erhofft sich die KoBa weitere motivierte Bewerber, die den Bildungsgutschein nutzen, um sich eine neue berufliche Perspektive zu schaffen. Potentiale gibt es dafür nicht nur im Gesundheitsbereich.Interessierte Hartz IV-Empfänger haben die Möglichkeit, sich bei ihrem Fall-manager oder dem Arbeitgeberservice der KoBa (Tel. 03943 58-3333) über freie Stellen und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. n

Restaurierter historischer Kiosk ziert Quedlinburger KornmarktAufmerksame Passanten können am Quedlinburger Kornmarkt seit Kur-zem ein neues Kleinod entdecken. Ein vollständig restaurierter historischer Kiosk ziert seit Ende November den Standort vor der Marktkirche Ecke Bockstraße. Alte Fotos bezeugen, dass an dieser Stelle schon 1899 ein solcher Kiosk stand. Einst sollen fünf baugleiche Getränkestände im Stadtbild von Qued-linburg zu finden gewesen sein. Nur einer davon hat die Zeit überdauert. Lange leerstehend und von Vandalismus beschädigt, drohte das letzte so-genannte „Seltershäuschen“ an seinem Standort am Brühlpark jedoch zu verfallen. Deshalb wurde es im Frühjahr 2013 dort abgebaut und im Rah-men einer von der KoBa Harz geförderten Maßnahme in den Werkstätten des VHS Bildungswerkes Quedlinburg sorgfältig überarbeitet. An der historisch belegten Stelle am Kornmarkt hat das letzte verbliebe-ne Seltershäuschen nun ein neues Zuhause gefunden und erfreut dort hoffentlich viele Passanten. Eine neue Arbeitsstelle ist am neuen Standort ebenfalls entstanden. n

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Ausgabe 12 | 2013

Dank an engagiertes Team

Unterstützung des MusikprojektesSachspendenaktion mit großer Resonanz

Ballenstedt. Bei einem feierlichen Festgottesdienst in der St. Elisabeth Kirche in Ballenstedt wurde am 6. Dezember das 20 jährige Bestehen des Frauen- und Kinderschutzhauses in Ballenstedt gewürdigt.Als der damalige Landkreis Quedlinburg am 30. Juni 1993 in einer nicht-öffentlichen Sitzung die Trägerschaft für das sich im Aufbau befindliche Frauen- und Kinderschutzhaus an den Caritasverband vergab, war man überzeugt, dass diese Einrichtung nötig ist. Damit war der Grundstein für 20 Jahre gute und intensive Zusammenarbeit mit einer Einrichtung gelegt, die inzwischen 836 Frauen und 697 Kindern eine Notunterkunft, Hilfe und Unterstützung gab. Diesen Frauen und Kin-dern konnte geholfen werden, zurück in ein gewaltfreies Leben zu finden. Damit ist die Einrichtung zu einem unverzichtbaren Ort der sozialen Hilfe im Landkreis Harz geworden.Wie engagiert die Mitarbeiterinnen des Hauses dabei sind, wurde auch bei der Ausgestaltung und der Teilnahme an der Festveranstaltung deutlich. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen des Schutzhauses und deren Kindern gestalteten sie einen lebendigen, einfühlsamen und zukunftsorientierten Festgottesdienst.Bischof Gerhard Feige unterstrich in seiner Predigt, dass das Tabuthema „häusliche Gewalt“ leider auch heute noch eine Rolle spielt und deshalb stärker in den Focus der Öffentlichkeit gerückt werden muss. Die Gäste, darunter Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb, die ehemaligen Landräte des Altlandkreises Quedlinburg, der Bürgermeister des Stadt Ballenstedt , der Dezernent für Soziales und Gesundheit des Landkreises Harz und viele andere erfuhren in der Veranstaltung den Dank und eine gefühlvolle Wertschätzung für ihre unermüdliche Kooperation und Zusam-menarbeit.Das Abschlusslied mit seinem Text „Ins Wasser fällt ein Stein, ganz heim-lich, still und leise, und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise …“ machte noch einmal auf sehr emotionale Weise allen Teilnehmern bewusst, wie weit die Kreise dieser Einrichtung gehen müssen, um den Frauen und Kindern eine Chance zu geben, wieder ein Leben ohne Gewalt führen zu können. n

Darlingerode. Über einen Spendenscheck von 1000 Euro, überreicht vom Förderverein der Initiative „Jedem Kind sein Verein“, konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Marianne-Buggenhagen-Schule freuen. Der Verein, der sonst Startgutscheine für Sport- und Freizeitangebote in der Re-gion vergibt und für das Bildungs- und Teilhabepaket wirbt, wollte damit die Schülerband der Darlingeröder Schule für körper- und lernbehinderte Kinder unterstützen. Nun zeigten die Mitglieder des Musikprojektes dem Vereins-Vorstand, dass das Spendengeld gut angelegt ist.Weil sie nicht nur neue, sondern auch gebrauchte Instrumente und Tech-nik gekauft hat, konnte die Band neben zwei Keyboards und einer Ukulele auch noch Notenständer, neue Mikrofonklemmen und Mappen für die No-tenblätter angeschaffen. Auch das vorhandene aber abgenutzte Schlag-zeug erhielt eine Bespannung mit neuen Fellen und kann nun wieder be-spielt werden.

Die Schülerband bedankte sich bei den Mitgliedern des Fördervereins mit einem klei-nen Ausschnitt aus dem Musical-Projekt, dass sie gerade für Weih-nachtsfeier der Schule proben. Dann wollen sie den Mitschülern

die neuen Instrumente vorstellen und den Broadway in den Harz holen. Sängerin Pia gab mit ihrer Version von „Moonlight“ aus dem Musical Cats schon mal eine kleine Kostprobe. n

Vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel in diesem Kalenderjahr gegen den UHC Döbeln haben die Red Devils Wernigerode zu einer Sachspendenak-tion für den Kinderschutzbund Harz aufgerufen. Mehrere Tage sammelten Vereinsmitglieder, Fans, Freunde, Bekannte und sonstige Unterstützer flei-ßig zahlreiche Plüschtiere, gut erhaltene Spielsachen und Bekleidung. „Wir benötigen vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit warme Bekleidung für Kinder und Erwachsene, aber auch Kleidung für den Sport und die Freizeit. Darüber hinaus steht das Weihnachtsfest vor der Tür, so dass wir uns über gut erhaltene Spielsachen und Plüschtiere freuen“, so Andrè Weber, Vorsit-zender des Kinderschutzbundes Harz.Unmittelbar vor dem Spiel bot sich den Besuchern ein tolles Bild: etwa 300 Plüschtiere, zahlreiche Bücher, Spiele, Spielzeug sowie Bekleidung für Frei-zeit und Sport füllten mehrere Tische. Alles in allem war es für die Heimmannschaft und für den Kinderschutz-bund ein erfolgreicher Tag. Die Resonanz der Spendenaktion begeisterte sowohl die Vertreter des Kinderschutzbundes Harz als auch die Verantwort-lichen der Red Devils gleichermaßen und die Bundesligapartie gewannen die Red Devils am Ende knapp mit 5:3. n M. Vordank

Udo Münnich mit Denkmalpreis Sachsen-Anhalt geehrt:Mehr als 1000 Grenzsteine dokumentiert

Am 2. Dezember hat Kultusminister Stephan Dorgerloh im anhaltischen Coswig den Denkmalpreis Sachsen-Anhalt 2013 verliehen. Unter den drei Preisträgern ist mit Udo Münnich aus Pansfelde (Falkenstein/Harz) auch ein Harzer.

Udo Münnich hat sich der Beschäftigung mit Kleindenkmalen verschrieben. Fasziniert von Meilensteinen, Obelisken, Steinkreuzen oder Grenzsteinen sowie von der Landschaft und der Geschichte des Unterharzes verbrachte der damals noch in Leipzig beruflich tätige Physiker seit den 1980er Jahren seinen Urlaub regelmäßig im Harz. Er ergründete vom Cam-pingplatz im Wippertal aus die historischen Stätten der Umgebung. Waren es zuerst die Burgen des Harzes, galt sein Interesse seit 2005 vor allem den historischen Grenzstei-nen. In den Folgejahren dokumentierte er mehr als 1000 dieser Kleindenkmale, die er im

Gelände aufgesucht, vermessen, fotografiert und beschrieben hat. Zu jedem einzelnen Grenzstein wurde dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle ein Fundbericht übergeben.Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Grenzsteine führ-te dazu, dass wissenschaftliche Arbeiten entstanden, die in den Reihen „Archäologie in Sachsen-Anhalt“ oder der „Harz-Zeitschrift“ erschienen. So entstand ein grundlegender Artikel über „historische Grenzverläufe und Grenzsteine im nördlichen Unterharz“ und quasi als Nebenproduk-te Artikel über die Grenzen des anhaltischen Harzes und über einen Grenzkonflikt im Bereich des Neuen Schlosses bei Wippra. Dass das alles von seiner Heimatstadt Leipzig aus nicht machbar war, kann man sich vorstellen. 2007, nach dem Eintritt in die Altersteilzeit, war Udo Münnich in den Unterharz umgesiedelt und ist seither in Pansfelde ansässig und dort bestens vernetzt. Text und Foto: Dr. Oliver Schlegel

20 Jahre Frauen- und Kinderschutzhaus Ballenstedt

Spendgeld in der Buggenhagen-Schule gut angelegtRed Devils unterstützten Kinderschutzbund Harz

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Ausgabe 12 | 2013

Kultusminister und Halberstädter Schüler beim Chat in Gleims Freundesnetzwerk

Neue Medien in der Kreisbibliothek

Halberstadt. Augenzwinkernd wird Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) immer wieder als „Erfinder von facebook“ bezeichnet. Die drei berühmten „B“ des Gleimhauses, Gleims Sammlungen von Bildnissen, Büchern und Briefen, sind Kommunikationsmittel eines freundschaftlich-literarischen Netzwerkes, das sich einer neuen Sprache bediente, der Spra-che der Freundschaft. Diesen Gedanken griffen das Landesinstituts für Schulqualität und Leh-rerbildung (LISA), das Gleimhaus und eine Arbeitsgruppe am Fachbereich Automatisierung und Informatik/Medieninformatik der Hochschule Harz auf und entwickelten in zweieinhalbjähriger intensiver Zusammenarbeit mit „Gleim-net.Social networking im 18. Jahrhundert“ ein neues, zeitge-mäßes Bildungsangebot. Es ermöglicht, die Gelehrtenrepublik der Aufklä-rung mit ihren Kommunikationsmitteln – Brief und Porträtgemälde – durch Übertragung in ein virtuelles soziales Netzwerk in der Art von facebook zu übertragen. Unterstützt wurde das Projekt vom Kultusministerium.Und so konnten Gleim und seine Freunde, bekannte Dichter der Aufklä-rung, bei der Premiere am 9. Dezember zum Leben erweckt werden.

Neben dem Kultusminister Stephan Dorgerloh und der Leiterin des Gleim-hauses, Dr. Ute Pott (unser Bild) waren Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a des Martineums unter anderem als Lessing, Herder, Wieland, Klopstock oder Karschin in die Rolle einer Persönlichkeit aus dem Freundesnetzwerk des Halberstädter Dichters und Sammlers Gleim geschlüpft und nutzen die Möglichkeit, mit Hilfe eines Tablet-Computers miteinander zu chatten.

Das neue Bildungsangebot gewährt einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der freundschaftlichen Kommunikation und will neben kultu-reller Bildung auch Medienbildung leisten. Es begegnet den Schülerinnen und Schülern nicht mit den verbreiteten Vorbehalten oder gar Ablehnung moderner Netzwerkmedien. Stattdessen werden die gegenwärtigen Ent-wicklungen der Medien als kommunikationsgeschichtlich überaus inte-ressantes Phänomen betrachtet und für die Vermittlung der historischen Inhalte genutzt. n

Quedlinburg. Auch in diesem Jahr ist die Kreisbibliothek wieder mit För-dermitteln des Landes Sachsen-Anhalt bedacht worden und konnte so kräftig in die Aktualisierung des Bestandes investieren.Insgesamt 16 000 Euro stellten das Land Sachsen-Anhalt und der Landkreis Harz zu Verfügung. Zusätzliche Hilfe kam vom Freundeskreis Bibliothek, der 500 Euro für Zeitschriften bereitstellte.

„Unter den neu erworbenen Medien sind Krimis, Romane, Sachbücher, Hörbücher, Mu-sik CDs, DVDs und Kinder- und Jugendbücher“, freut sich Bib-liotheksleiterin Uta Schlemmin-ger und betont, dass alle Rich-tungen berücksichtigt werden konnten und für jedes Alter et-was dabei ist. Geordert wurden auch neue Spiele, so zum Bei-spiel das „Harz-Monoply“.

Wer neugierig geworden ist, kann sich zu den Öffnungszei-ten der Bibliothek einen genau-en Überblick über die neuen Angebote verschaffen. n

Neues aus der Kreisvolkshochschule Harz

„Der Schlaf, der Traum und hat er eine Bedeutung?“ ist das Thema der Auftaktveranstaltung für das Frühjahrssemester 2014 am Mittwoch, 8. Januar 2014, 15:30 Uhr im Bildungshaus Carl Ritter, Heiligegeist- straße 8 in Quedlinburg. Dies ist gleichzeitig die erste Veranstaltung der neuen Reihe „Stunde der Psychologie“, die sich monatlich einem spannenden Thema aus dem Bereich der Psychologie widmet. Die Teil-nahme ist kostenfrei.

Im Frühjahr widmet sich die KVHS erstmalig explizit der Literatur.

Am Freitag, 21. März 2014 beginnt in Quedlinburg das „Literarische Nachtcafé“. Jeden 3. Freitag im Monat, jeweils ab 20 Uhr, findet in der „Café*Kunst*Bar - FridaK“, Pölkenstraße 1-2 in Quedlinburg eine Buch-vorstellung mit Lesung statt. Außerdem wird auf weitere Bücher auf-merksam gemacht und es können auch Bücher getauscht werden. Im Unkostenbeitrag von 5 € je Abend sind ein Getränk und Knabbereien enthalten.

In Wernigerode öffnet neu das „Literaturcafé“ an vorerst zwei Termi-nen: samstags, 15. März und 17. Mai 2014, Beginn jeweils 15 Uhr. Im Unkostenbeitrag von 5 € je Nachmittag sind Kaffee und Kuchen inbe-griffen. Veranstaltungsort ist die Buchhandlung Jüttner, Westernstraße 10 in Wernigerode.Als besondere Attraktion startet die KVHS Harz am Samstag, 10. Mai 2014 einen „Lesemarathon“. Das bedeutet Lesen von 12 bis 24 Uhr im Bildungshaus Carl Ritter in Quedlinburg. Wer sich als Vorleser beteiligen möchte, wendet sich bitte an die KVHS, Ansprechpartnerin ist Gerlinde Schöpp (Tel. 03946 524030).

Etwas ganz Besonderes ist für Halberstadt am Freitag, 16. Mai 2014, in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Halberstadt geplant.„Was Sie schon immer über Körpersprache wissen wollten …“ ist ein Bühnenprogramm von und mit dem in Israel geborenen Künstler Elie Levy, dem Experten in den Bereichen Pantomime, Clownerie, Körper-sprache und Bewegungstraining. Die Veranstaltung findet im Rathaus-saal in Halberstadt am Freitag, 16. Mai um 19 Uhr statt, Unkostenbeitrag 20 €. Eintrittskarten sind bei der KVHS und der Stadtbibliothek Halber-stadt erhältlich.

Bereits jetzt nimmt die KVHS Anmeldungen zur Studienreise nach Frankreich unter dem Thema „Die Schlösser der Loire“ an. Reisetermin 1. bis 7. Oktober 2014.

Neues Bildungsprogramm im GleimhausKreisvolkshochschule HarzIhr kompetenter Partner in Sachen Bildung ganz in Ihrer Nähe

Aktuelle Informationen und Angebote Januar 2014 – kurz und knapp

Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern besinnliche und erholsame Weihnachtsfeiertage sowie einen guten Start in das neue Jahr.

SEMESTERAUFTAKT FÜR DAS FRÜHJAHR 2014„Der Schlaf, der Traum und hat er eine Bedeutung?“ ist das Thema der Auftaktveranstaltung für das Frühjahrssemester 2014 am Mittwoch, 08. Januar 2014, 15:30 Uhr im Bildungshaus Carl Ritter, Heiligegeiststraße 8 in Quedlinburg. Dies ist gleichzeitig die erste Veranstaltung der neuen Reihe „Stunde der Psychologie“, welche sich monatlich einem spannenden Thema aus dem Bereich der Psychologie widmet. Die Teilnahme ist kostenfrei.Diese und alle weiteren Termine finden Sie monatlich hier im Kreisblatt, in unserem Programmheft oder auch auf unserer Internetseite www.kvhs-harz.de

GESELLSCHAFTWieder Schöffenschulung für die Amtsperiode 2014/2018 im Januar an der KVHS Harz

GESUNDHEITGESUNDE ERNÄHRUNG16.01. 17:30 Uhr Prävention–Was hat Ernährung mit Gesundheit zu tun?,

WR (am 30.01. in QLB)ENTSPANNUNG15.01. 17:30 Uhr Hatha Yoga, IlsenburgBEWEGUNGSORIENTIERTE ANGEBOTE08.01. 19:00 Uhr Power für die Piste, WR08.01. 19:15 Uhr Aquajogging, Thale13.01. 18:30 Uhr Bodyforming, IlsenburgAußerdem beginnen verschiedene Kurse für: Gesunde Ernährung, Heilende Meditation, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, verschiedene Yoga-Kurse, Shiatsu-Übungen, Qi Gong, Tai Chi, Sehtraining, Gesundheitstraining, Wirbelsäulengymnastik, Pilates, Bauch-Beine-Po, Nordic Walking, Tanz-Gymnastik, Zumba sowie Vorträge zur Naturheilkunde und vieles mehr.

EDV/BERUFSPEZIELL FÜR SENIOREN- PC-Grundlagen/-Aufbaukurse in HBS, QLB, WR- Updatekurs Win 8 in HBS, QLB, WR- Power Point in QLB, WR- Internet in QLB- Digitale Bildbearbeitung in HBS, QLB, WR- Fotobucherstellung in WR- Handys und Mobilfunk für die Generation 50+ in HBSEDV-KURSE - Grundlagen/Aufbau/Wochenend/kompakt in HBS, QLB, WR- Outlook 2010 in HBS- Internet in QLB- iPad / iPhone in HBS- Facebook, Twitter und Co in QLBWeitere Kurse beginnen für: Ausbildereignung, Finanzbuchführung, Lohn und Gehalt, SAP, Einnahme-Überschuss-Rechnung, Rhetorik, Tastschreibkurse, Bewerbungstraining, AutoCAD, Inventor 12, PC-Grundlagen und PC-Aufbaukurse, Office, Word, Excel, Internet, Power Point, Bildbearbeitung, Online-Seminare, Seniorenkurse und vieles mehr.

KUNST/KULTUR/KREATIVITÄT13.01. 17:00 Uhr Gitarrenkurs für Anfänger, QLB (auch 16.01.,

am 14.01. Blankenburg und 15.01. WR)13.01. 19:30 Uhr Karibische Tänze: Salsa, Merengue, Bachata,

Cha-Cha-Cha, Rumba, Regueton…, QLB

14.01. 18:00 Uhr Kreatives Gestalten mit Papier, QLB16.01. 16:00 Uhr Vorbereitung auf das Kunststudium, Blankenburg

SPRACHENEs beginnen wieder viele Kurse für Anfänger (ohne Vorkenntnisse) als auch für Fortgeschrittene: Alphabetisierung, Arabisch, Business English, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Hebräisch für Israel-Interessierte, Integrationskurse, Italienisch, Latein, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Spanisch, Schwiiizerdütsch-Schweizerdeutsch. Alle Termine finden Sie in unserem Programmheft oder auch auf unserer Internetseite www.kvhs-harz.de.

VHS-KINO21.01. 15 Uhr 2,50 € Jorinde und Joringel21.01. 19 Uhr 5,00 € Dr.-Mabuse-Filme der 60er Jahre:

Die 1000 Augen des Dr. Mabuse

JUNGE VOLKSHOCHSCHULE14.01. 18:45 Uhr Mathematik zur Abiturvorbereitung, WR (am 16.01. in HBS)15.01. 15:30 Uhr Kleine Künstler- Altersgruppe Grundschule, WR 27.01. 17:00 Uhr Handarbeitsmäuse: Nähen, Stricken, Häkeln,

Sticken – das Handarbeitskarussell für Kinder, WR (am 31.01., 14:45 Uhr in Blankenburg)

03.02. 13:00 Uhr Tastschreiben am PC in den Winterferien für Schüler ab der 5. Klasse, WR

AUSBLICK AUF DEN HERBST 2014 - STUDIENREISE01.-07.10. Märchenschlösser im Loiretal und herrschaftliches Paris

HARZZEIT lesen lohnt sich auch für VHS-Teilnehmer!

GESELLSCHAFT60-Stunden-Programm für pädagogische FachkräfteQualifizierung gemäß § 21 Abs. 3 Nrn. 2 und 4 KiFöGDas neue Gesetz zur Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Tagespflege des Landes Sachsen-Anhalt (KiFöG) ist seit dem 1. August 2013 gültig. Der § 21 dieses Gesetzes hat speziell die Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte zum Inhalt. Die Kreisvolkshochschule Harz bietet Ihnen die Möglichkeit die Qualifizierung gemäß § 21 Abs. 3 Nrn. 2 und 4 KiFög zu realisieren. Dieses Qualifizierungsprogramm hat einen Umfang von 60 Unterrichtsstunden (UE) und ist in 6 Module gegliedert.Entgelt: 300,00 € gesamt. Sie haben Interesse? Bitte melden!

„Überall und mittendrinn - warum und was ist Datenschutz?“PRISM, Hacking, Viren, Cloud ... Was ist Datenschutz? Was sind Chancen und was Risiken? Was ist fahrlässig? Was ist geregelt? Ist mein Unternehmen in Gefahr? Ein Informationsangebot am Mittwoch, 29.01.2014, 15:00 bis 20:00 Uhr, der Kreishandwerkerschaft Harz-Bode, der Handwerkskammer Magdeburg und der Kreisvolkshochschule Harz. Anmeldung über die Kreisvolkshochschule Harz oder über die Kreishandwerkerschaft Harz-Bode, Harzweg 32, 06484 Quedlinburg, Tel. 03946-2054. Anmeldeschluss: 17.01.2014. Entgelt: 10,00 €

...montags bei RitterBeginn: 19:00 Uhr, Quedlinburg, Bildungshaus Carl Ritter, Heiligegeiststraße 822.01. Neujahrsempfang des Dachvereins Bildungshaus Carl Ritter Eingeladen sind alle am Bildungshaus Beteiligten, die Nutzer des Bildungshauses und alle Sympathisanten zu dem etwas anderen Neujahrsempfang. Anders ist, dass es ein Mitmachbuffet geben wird, zu dem alle Besucher gebeten werden etwas beizutragen. Ob ein Salat, Fingerfood, Kuchen, Kanapees, ein kleines Dessert, Schmalzstullen, alles ist willkommen und trägt zur Gemeinsamkeit bei. Die Getränke dazu stehen bereit mit der Bitte, mit einer Spende die Arbeit des Bildungshauses und des Dachvereines zu unterstützen.

Wir bitten darum, dass Sie sich zu jedem Kurs/jeder Veranstaltung, die Sie interessiert bitte vorher anmelden.

Visitenkarte: Kreisvolkshochschule Harz GmbH Heiligegeiststraße 8 | 06484 Quedlinburg | 0 39 46 / 52 40 30 Fax 0 39 46 / 52 40 59 | E-Mail: [email protected] ausführliche Programm inkl. Anmeldemöglichkeit finden Sie auch im Internet unter: www.kvhs-harz.de

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Ausgabe 12 | 2013

Adventskonzerte der Kreismusikschule Harz bereicherten weihnachtliche Kulturlandschaft

Kreismusikschule Harz erhält erneut „QsM-Siegel“

Adventliche Festmusik für Menschen mit Handicap erklang im Bildungshaus

Was wäre die Adventszeit ohne Musik?! Unvorstellbar! So empfinden es auch die jungen Nachwuchsmusiker der Kreismusikschule Harz, die mit ihren zahlreichen Konzerten und Vorspielen auf das bevorstehende Fest einstimmen. Ob auf den Weihnachtsmärkten oder in den verschiedensten Konzertsälen und Kirchen des Landkreises – die Veranstaltungen und mu-sikalischen Umrahmungen der Kreismusikschule Harz bereichern das vor-weihnachtliche Kulturleben der Region jedes Jahr aufs Neue. Den Auftakt machten in diesem Jahr das Blechbläserensemble unter der Leitung von Tilli Birkefeld sowie ein gemischtes Orchester des Quedlinburger Musik-schulstandortes zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte in Wernigerode und Quedlinburg. Am 1. Advent erfreute das Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Steffen Hoffmann mit Werken von Salieri, Mozart und Dvorak sowie Film-musik von „Harry Potter“ in zwei Konzerten das Publikum. Etwa 400 Zuhörer waren am Sonntagabend der Einladung zu dem mittlerweile traditionellen Konzert im Rahmen der jährlichen Adventskonferenz in den Kirchsaal des Elbingeröder Mutterhauses gefolgt. Zuvor begeisterten die 39 Musikschü-

ler im gut gefüllten Werckmeister-Saal die Besucher mit ihrem hochkaräti-gen und abwechslungsreichen Programm. Auch die Kinder und Jugendlichen des Halberstädter Musikschulstandortes überzeugten die rund 90 Zuhörer beim Weihnachtskonzert im Gleimhaus von ihrem beachtlichen Können. Verschiedene Ensembles und solistische Beiträge ließen weihnachtliche Musik aller Epochen erklingen. „Weihnachten im Wandel der Zeit“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzertes der Kreismusikschule Harz in Wernigerode. Über 400 Musikinteressierte waren ins Wernigeröder KiK gekommen, um den etwa 145 Mitwirkenden zu lauschen. Ob Blechbläser-, Gitarren-, Blockflöten-, Querflöten-, Akkordeon- oder Oboenensembles, Streichorchester oder Big Band – das kurzweilige Pro-gramm hielt für jeden Geschmack etwas bereit und ließ vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. n

Nach erfolgreicher Rezertifizierung des „Qualitätssystems Musikschule“ (QsM) erhielt die Kreismusikschule Harz am 8. November 2013 erneut die „Staatliche Anerkennung“ durch das Land Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit neun weiteren Musikschulen des Landes stellte sich der Eigenbetrieb des Landkreises Harz mit seinen 1509 Schülern der wiederholten Prüfung verschiedenster Kriterien und konnte im Vergleich zur ersten Zertifizierung im Jahre 2009 eine erhebliche Verbesserung der Ergebnisse ver-zeichnen. Dafür ist beispielsweise die verbesserte G e b ä u d e s i t u -ation in Wer-nigerode und Quedlinburg aus-schlaggebend. „Eine solche Aus-zeichnung zu er-halten, bedeutet sozusagen die oberste Messlatte der Musikschulqualität erreicht zu haben“, so der Landesverband der Musikschulen. „Dafür müssen nämlich sowohl alle Voraussetzungen zur Landesförderung vorliegen als auch ein durch das Kultusministerium bestätigtes Qualitätsmanagement durchgeführt worden sein“, sagt der Landesverband weiter. Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann betonte bei der feierlichen Übergabe der Urkunden in Magdeburg: „In Sachsen-Anhalt wird Musikschularbeit auf hohem Niveau geleistet. Das QsM sichert diese hohen Standards und hilft den Musikschulen, ihre Strukturen weiter zu entwickeln und zu verbessern, um das Niveau auch künftig zu sichern.“ n

Quedlinburg. Bereits zum 6. Mal boten drei junge Stipendianten der Gesellschaft „Yehudi Menuhin Live Music Now“ (LMN) Hannover musika-lischen Hochgenuss für die Besucher der Konzerte im Rolle-Festsaal des Bildungshauses Carl Ritter.Die Sopranistin Katharina Sternberg, die Pianistin Masha (Maria) Yulin und Mathias Tönges (Bass-Bariton) begeisterten in zwei Konzerten ihr Publikum und stimmten es auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.Zudem ließ Ernst-Ulrich Jürgens die wieder hergestellte Orgel des Festsaals erklingen.

Die Konzerte für Menschen mit Handicap wurden 2008 auf Initiative von Dr. Klaus Peter gemeinsam mit der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg und der Evangelischen Stiftung Neinstedter Anstalten ins Leben gerufen und erfahren breite Unterstützung von Serviceclubs, Unternehmen und Famili-en. Bei den Konzerten soll die Musik vor allem Menschen zugute kommen, die aufgrund ihrer Lebensumstände sonst nicht die Gelegenheit haben, Konzerte zu besuchen. n