IM TEST + VERLOSUNG: BLACKSTAR · 2019-03-18 · Yngwie MalMsteen Neben seiner Liebe zu klassischen...

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MASSIVE WAGONS Sunshine Smile STEVE HARLEY AND COCKNEY REBEL Make Me Smile YNGWIE MALMSTEEN Smoke on the Water DEEP PURPLE Speed King das magazin für gitarristen und bassisten D: 6,90 A: 7,90 B: 8,10 L: 8,10 E: 9,50 I: 9,50 CH: SFR 12,00 Heft Nr. 227 Ausgabe 4/2019 mit CD B 41248 F 4 KOMPLETTE SONGS AUF CD + NOTEN/TABS IM HEFT YNGWIE MALMSTEEN „Kreativ ja, aber nicht in meiner Band“ + FENDER DAVID GILMOUR RELIC STRATOCASTER SUBWAY TO SALLY· BACKYARD BABIES · JEN MAJURA · DEVIN TOWNSEND · WHITECHAPEL · MILLENCOLIN · SKID ROW · RAMP GUITARS · FRIEDMAN · MARSHALL · FENDER · DIAMOND PEDALS u. v. m. TON, SOUND & STIL IN PERFEKTION GILMOUR DAVID IM TEST + VERLOSUNG: im Wert von über 1.100,- Euro HT-20 MkII & HT-212VOC MkII BLACKSTAR GUITAR-DREAMPIECE

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MASSIVE WAGONS Sunshine Smile

STEVE HARLEY AND COCKNEYREBEL Make Me Smile

YNGWIE MALMSTEENSmoke on the Water

DEEP PURPLE Speed King

das magazin für gitarristen und bassisten

D: € 6,90A: € 7,90B: € 8,10 L: € 8,10E: € 9,50I: € 9,50 CH: SFR 12,00

Heft Nr. 227 Ausgabe 4/2019

STEVE HARLEY AND COCKNEYmit

CD

B 4

1248

F

4 KOMPLETTE SONGS AUF CD + NOTEN/TABS IM HEFT

YNGWIEMALMSTEEN„Kreativ ja, aber nichtin meiner Band“

+ FENDER DAVIDGILMOUR RELIC STRATOCASTER

SUBWAY TO SALLY· BACKYARD BABIES · JEN MAJURA · DEVIN TOWNSEND · WHITECHAPEL · MILLENCOLIN · SKID ROW · RAMP GUITARS · FRIEDMAN · MARSHALL · FENDER · DIAMOND PEDALS u. v. m.

TON, SOUND & STIL IN PERFEKTION

GILMOURDAVID

IM TEST + VERLOSUNG:

im Wert von über

1.100,- Euro

HT-20 MkII& HT-212VOC MkII

BLACKSTAR

GUITAR-DREAMPIECE

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Liebe Leser,das Leben ist bekanntlich wie eine Pa-ckung Pralinen, man weiß nie, was man bekommt. Und so ging’s auch dem Philip und mir, als wir uns eines son-nigen (und verdammt heißen) Septem-bertages im Rahmen einer Einladung von Andy Powers und dem Taylor-

Team auf den Weg zu George Gruhn machten, seines Zeichens der Vintage-Gitarren-Guru überhaupt. Erwartet haben wir uns tolle, alte

Eine Schachtel GitarrenGitarren und ein paar schicke Fotos. Dass wir dann aber spontan ins Allerheiligste von George geladen wurden, inklusive Vortrag über Riesen-Pythons und Wildkatzen (neben Gitarren Georges größte Leidenschaft), das war nicht zu erwarten. Obendrein ließ es sich Mr. Gruhn nicht nehmen, uns direkt und ein-fach mal – bevor es der Rest der Presse erfährt –, die neuen Taylor-Modelle namens Grand Pacific vorzustellen. Nachzulesen in diesem Heft ab Seite 92.

Wenn George Gruhn der Guru der Vintage-Gitarre ist, dann ist David Gilmour ganz zwei-fellos der Guru des Bendings, des geschmack-vollen Tons und vor allem der Meister einer so ästhetisch wie stilsicher reduzierten Spielwei-se, dass es einfach nur zum Niederknien ist.

Wie diese Magie zustande kommt, lest ihr in unserem neuen Workshop-Reihe „Tone Trademarks“ ab Seite 56. Hier geht’s um die ureigenen Stil-Merkmale und Eigenheiten le-gendärer Gitarristen in komprimierter Form – quasi direkt umsetzbar bei der nächsten Jam-Session!

Ran an die Saiten

Stephan Hildebrand

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„guitar-WhatsApp“:+49 163 / 0802790

PS: Vergesst nicht, unseren Youtube-Channel „guitar Magazin“ zu checken, da gibt’s auch das Interview mit George Gruhn. War ein wenig wie im Süßigkeiten-Laden für uns …

George Gruhn, Taylor Grand Pacific & Stephan (v. links)

INTRO

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Inhalt 42019

Tone Trademarks: David Gilmour

Special: Pimp Your Pentatonik Interview + Riffalong: Devin Townsend

Masterpiece: Skid Row Interview + Song: Yngwie Malmsteen

48 34+74

64 28+159

56

Interviews/Storys 28 Yngwie Malmsteen

34 Devin Townsend

38 Whitechapel

42 Millencolin

44 Jen Majura

46 Subway to Sally

Workshops 48 Special: Pimp Your Pentatonik

56 Tone Trademarks: David Gilmour

64 Masterpiece: Skid Row – Skid Row

74 Riffalong: Devin Townsend

80 Guitar-Cosmos: Geld

84 New Generation Shred: Alexi Laiho

88 Bluescafé: Reverend Gary Davis –

„Make Believe Stunt“

Songs 144 Steve Harley and Cockney Rebel – „Make Me Smile“

150 Massive Wagons – „Sunshine Smile“

159 Yngwie Malmsteen –

„Smoke on the Water“

168 Deep Purple – „Speed King“

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INHALT

Test & Technik 92 Reportage: Gruhn Guitars

96 Backline: Backyard Babies

100 Guitar-Dreams: Fender American Performer

Mustang & Jazzmaster (E-Gitarre)

106 Guitar-Dreams: Blackstar HT-20 MkII & HT-212VOC MkII (Verstärker)

110 Guitar-Dreams: Ramp Hornet Junior J-Style (E-Gitarre)

114 Shaman Element Series (E-Gitarre)

118 Charvel Pro-Mod So-Cal Style 1 HH FR E (E-Gitarre)

120 Marshall Origin 50H (Verstärker)

122 Bogner Helios Eclipse (Verstärker)

126 Höfner FX Pedals (Effekt)

130 Diamond Comp Jr. & Memory Lane Jr. (Effekt)

132 Fame Plexion, Power Tuner & Mini Power (Effekt)

136 Lovepedal Vintage Modern (Effekt)

138 Friedman No More Tears Gold-72 Wahpedal (Effekt)

Rubriken 3 Intro

6 guitar-CD + Downloads

7 CD-Booklet

8 guitar-News: Aktuelles & Verlosungen

12 Tourdaten

15 guitar-Abonnement

16 Guitar-Dreampiece: Fender David Gilmour Signature Stratocaster Relic

20 Rezensionen

99 Pickup – zu gewinnen: Blackstar HT-20 MkII & HT-212VOC MkII

140 Händlerverzeichnis

142 Charlys Bluestalgia/Anzeigenindex/Impressum

Zu gewinnen + Guitar-Dreams:Blackstar HT-20 MkII & HT-212VOC MkII

Diamond Comp Jr. & Memory Lane Jr.

Guitar-Dreams: Ramp Hornet Junior J-Style

Guitar-Dreampiece: Fender David GilmourSignature Stratocaster Relic

+106

130

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FENDER STRATOCASTERKünstlich gealterte Plastikteile, über den ganzen Body verteilte Schrammen, verrostetes Metall – ja, wir haben es hier zweifellos mit einer Relic aus Fenders Custom Shop zu tun. Und an Detailfreude mangelt es den Herren aus Kalifornien wirklich nicht: Sogar eine zweite, dunkelbraune Lackschicht lugt unter zwei der zahlreichen Macken hervor. Denn: David Gilmours Originalstrat war ursprünglich in 3-Tone-Sunburst gehalten, über das später mit schwarzem Lack gepinselt wurde. Konsequenterweise trägt das Finish der Relic daher den Namen „Black over 3-Color Sunburst“ – ganz in Nitro, versteht sich.

Natürlich hält sich dieser Nachbau auch in Sachen Schaltung an das Original. Daher befindet sich unter dem Volume-Poti ein

winziger Schalter, der den ersten drei Positionen (Steg, Steg + Mitte, Mitte) zusätzlich den Halspickup hinzuschaltet.

Eine zweite Überraschung erlebt man, wenn man zum ersten Mal den Hebel ins Vintage-Tremolo schraubt,

denn das gute Stück ist um einiges kürzer als ein Standard-Hebel. Nun gut – wenn‘s Herrn Gil-

mour so beliebt. Wichtig ist aber vor allem, dass die Relic auch entsprechend klingt.

Mit einer extrem schnellen Ansprache gesegnet, entfaltet die Gitarre ein per-

kussives, unglaublich knackiges und definiertes Klangbild, das dennoch

genügend Substanz hat, um alle Frequenzen – mit Betonung auf

den hohen – zu einem harmo-nischen Gesamtbild zusam-

menzufügen. Und was für ein Leichtgewicht dieses Instrument ist! Auf der David Gilmour spielt es sich wie auf Wolken, zumal auch der Hals mit seinem „Thin Shouldered“-C-

Profil ein echter Handschmeichler ist. Dazu haben es die Gitarrenbauer des Custom Shops geschafft, das Spielgefühl einer alten, lange einge-schwungenen Gitarre zu vermitteln – was nicht bei jeder Gitarre der Fall ist, die mit entsprechend vollmundigen Worten beworben wird.

Die David-Gilmour-Relic ist eines definitiv nicht: eine Allround-Strat, mit der man von Clapton über Stevie Ray Vaughan bis Hendrix für alles gerüstet ist. Dafür ist ihr Charakter zu speziell. In ihrem Meti-er ist sie jedoch nahezu unschlagbar: Knackige Cleansounds klangen wohl nie besser als auf diesem Custom-Shop-Meisterwerk.

Michael Wagner

HERSTELLER Fender

HERKUNFT USA

GEBURTSJAHR 2008, Original: 1968-1969

BESONDERHEITEN verkürzter Vibrato-Hebel, Black over 3-Color Sunburst

FENDER STRATOCASTERFENDER STRATOCASTERKünstlich gealterte Plastikteile, über den ganzen Body verteilte Schrammen, verrostetes Metall – ja, wir haben es hier zweifellos mit einer Relic aus Fenders Custom Shop zu tun. Und an Detailfreude mangelt es den Herren aus Kalifornien wirklich nicht: Sogar eine zweite, dunkelbraune Lackschicht lugt unter zwei der zahlreichen Macken hervor. Denn: David Gilmours Originalstrat war ursprünglich in 3-Tone-Sunburst gehalten, über das später mit schwarzem Lack gepinselt wurde. Konsequenterweise trägt das Finish der Relic daher den Namen „Black over 3-Color Sunburst“ – ganz in Nitro, versteht sich.

Natürlich hält sich dieser Nachbau auch in Sachen Schaltung an das Original. Daher befindet sich unter dem Volume-Poti ein

winziger Schalter, der den ersten drei Positionen (Steg, Steg + Mitte, Mitte) zusätzlich den Halspickup hinzuschaltet.

Eine zweite Überraschung erlebt man, wenn man zum ersten Mal den Hebel ins Vintage-Tremolo schraubt,

denn das gute Stück ist um einiges kürzer als ein Standard-Hebel. Nun gut – wenn‘s Herrn Gil-

mour so beliebt. Wichtig ist aber vor allem, dass die Relic auch entsprechend klingt.

Mit einer extrem schnellen Ansprache gesegnet, entfaltet die Gitarre ein per-

kussives, unglaublich knackiges und definiertes Klangbild, das dennoch

genügend Substanz hat, um alle Frequenzen – mit Betonung auf

den hohen – zu einem harmo-nischen Gesamtbild zusam-

menzufügen. Und was für ein Leichtgewicht dieses Instrument ist! Auf der

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Fender Stratocaster Relic DREAMPIECE

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Der Maestro spielt den BluesYngwie MalMsteen

Neben seiner Liebe zu klassischen und barocken Komponisten der alten Tage zeichnet sich der schwedische Maestro auch durch seine Affinität zum Bluesrock der '60er und '70er Jahre aus. Mit seinem neuesten Album Blue Lightning huldigt er sowohl seinen beiden großen gitarristischen Vorbildern Hendrix und Blackmore, wie auch anderen

Meistern der bluesigen Zunft.

Wie hast du die Coversongs auf Blue Lightning ausgewählt?Yngwie Malmsteen: Nun ja, die Auswahl fiel mir nicht schwer, weil das alles Songs sind, die ich wirklich mag. Einige davon habe ich bereits vorher schon mal auf Live gespielt und gesungen. An-

dere sind natürlich brandneu, zumindest für mich. Ich fragte mich, wie sie ausfallen wür-den, aber ich habe es wirklich genossen, sie aufzunehmen. Es war großartig und hat eine Menge Spaß gemacht.

Auch gesanglich hast du eine super Figur ab-gegeben. Schon auf meinen letzten drei Alben habe ich gesungen. Bevor ich nach Amerika gekom-men bin, war ich bereits Sänger. Nach meinen letzten Alben dachte ich mir: „Was ich auch immer als nächstes tun werde, ich werde auch wieder selber singen.“ Also werde ich weiter-hin singen. [lacht]

Wie bist du die Neu-Interpretation der Cover-Versionen angegangen? Zuerst einmal habe ich sie mir genau angehört und nachgespielt. Sobald ich mir sicher war, welche ich spielen wollte, war mir klar, dass ich sie nicht so belassen wollte, wie sie im Original bereits sind. Obwohl ich die Originale

sehr mag, wollte ich keine Jukebox-Ver-sion davon aufnehmen, sondern mei-

ne eigene Interpretation. Wenn du dir nun die Songs anhörst, dann-hörst du ganz klar meinen Stil raus,

selbst wenn es nicht meine Songs sind.

Deine Version des „Blue Jean Blues“ ist wirk-lich emotional und bluesig. Musstest du deine Spielweise dafür in irgendeiner Weise umstel-len?Nein. Der Blues ist für mich etwas sehr Na-türliches, denn damit habe ich damals mit elf Jahren angefangen. Er war damals einfach da. Meine natürliche Entwicklung, in die Richtung von Johann Sebastian Bach, Vivaldi, Paganini und die ganzen alten Komponisten zu gehen, liegt daran, dass der Blues nur fünf Noten hat. Als ich damals Gitarre spielte, wollte ich

mehr als nur fünf Töne verwenden. [lacht] Das ist also der Grund, warum ich damals meine neoklassische Reise antrat. Das ist inzwischen schon recht lange her.

Als ich elf oder zwölf war, hat mich klas-sische Musik gepackt und inspiriert. Wenn ich meine Songs schreibe, brauchen sie mehr klassische Elemente, denn so etwas zu schrei-ben und zu spielen, ist für mich faszinieren-

der. Der Blues war aber zuerst da und ist auch nie verschwunden.

Deine Version von „Purple Haze“ ist ziemlich heavy …Ich wollte dem Ganzen meinen Fingerabdruck verpassen und es auf meine Art machen. Dar-um geht es für mich auf dem ganzen Album. Wenn ich etwas nicht will, dann tue ich es nicht. Schau dir zum Beispiel „While My Gui-tar Gently Weeps“ an. Es hat Solos und all den Kram und unterscheidet sich wie auch die an-deren Nummern schon vom Original.

Den Deep-Purple-Klassiker „Demon's Eye“ hast du ja schon einmal für dein 1996 er-schienenes Cover-Album Inspiration aufge-nommen. Was bedeutet dir der Song, dass du ihn jetzt für Blue Lightning neu aufgelegt hast? Das Wichtigste daran ist, dass ich den Song wirklich liebe. Mit der Version von 1996 bin ich nicht hundertprozentig zufrieden. Sie ist zwar ok, ich wollte den Song aber in der glei-chen Tonart wie das Original singen, was ich auf Blue Lightning dann auch getan habe. Es macht mir auch echt viel Spaß, diesen Song selber zu singen.

Deine Liebe zu Blackmore und Hendrix ist weitgehend bekannt. Dass du aber auch Songs von Eric Clapton, den Rolling Stones und den Beatles spielst, ist schon eine Überraschung … Für das Album habe ich neben „Paint It Black“ mit „Jumping Jack Flash“ sogar noch eine weitere Stones-Nummer für die Bonustracks aufgenommen. Der andere Bonustrack ist „Little Miss Lover“ von Hendrix.

Die alten Komponisten des Barock waren ein großer Einfluss für dich. Welche Stücke von Bach und Paganini sind denn deine persön-lichen Favoriten? Von Paganini ganz klar die 24 Capricen und alles, wirklich alles von Johann Sebastian

„Der Blues hat nur fünf Noten. Das ist der Grund, warum ich damals meine

neoklassische Reise antrat“

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IntervIew

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VIELSEITIGER DENN JEDEVIN TOWNSEND

Kaum ein Musiker lässt sich derart passend als stilistisches Chamäleon bezeichnen wie Devin Townsend. Getrieben durch seinen schier unerschöpflichen kreativen Drang, löste er schweren Herzens das Devin Townsend Project auf, um sich kompromisslos neuen Ideen widmen zu können. Herausgekommen ist mit

Empath das bis dato wohl vielschichtigste Werk seiner Karriere.

C G

etty I

mage

s, In

side

Out M

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Auf deinem neuesten Album verbindest du wunderschöne Ambient-Klangflä-chen, heftige Metal-Passagen und epi-sche Refrains miteinander. Wie bist du auf dieses stilübergreifende Konzept gekommen?Devin Townsend: Meine Vorgehenswei-se ist bei jedem Album immer ziemlich

ähnlich: Ich fange einfach an zu schreiben, und zwar ohne jegliche Vorgabe oder Ziel. Dann höre ich meine ganzen Ideen durch. Sobald ich eine oder zwei richtig coole habe, weiß ich, dass ich eine Richtung habe, die ich verfolgen kann. Dieses Mal war es aller-dings etwas anders, weil mir nicht mehr als eine Nummer pro Stil eingefallen ist. So et-was hatte ich bisher noch nie. Normalerweise hatte ich immer einen funktionierenden Song, aus dem sich das ganze Album heraus ent-wickelt. Ehe man sich versieht, hat man zehn Titel. Mit diesem Album bin ich aber jeden Tag aufgewacht und habe jeden Tag etwas ande-res geschrieben, mal Death-Metal, mal etwas Opernhaftes, mal im Ambient-Stil oder auch Prog oder Pop. Das hat mich zuerst frustriert und ich fragte mich auch, was der Charakter des Albums werden würde. Nach einer Weile habe ich aber festgestellt, dass sich der Cha-rakter des Albums aus all diesen Stilen zusam-mensetzt. Von da an wurde es sehr befreiend für mich, weil ich all diese unterschiedlichen Elemente nehmen und ein Statement daraus machen konnte. Das ist etwas, das ich schon immer machen wollte, denke ich.

Du hast auch mit Mike Keneally zusammen-gearbeitet. Meine Beziehung zu Mike hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Anfangs wollte ich ihn als Co-Produzenten, aber um ehrlich zu sein, wollte ich ihn einfach in der Nähe ha-ben. Ich bat ihn: „Ich will nicht, dass du einen

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INTERVIEW

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C G

etty I

mage

s

Die Pentatonik-Skala gilt als das heißbegehrte Skalenwerkzeug, mit dem man sich

durch vielerlei musikalischer Gefilde schlagen kann. Und das zurecht – aber

warum eigentlich? Mit diesem Workshop wollen wir euch fünf Wege an die

Hand geben, sowohl klassische Pentatonik-Patterns kennenzulernen

als auch frischen Wind in euer Pentantonik-Spiel zu bringen.

Alle Fünfe!

PIMP YOURPENTATONIK

CD/D

OWNLOAD TRACK 16 – 34

WORKSHOP-SPECIAL

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C G

etty I

mage

s

Herzlich Willkommen zum großen „Spielen wie Gilmour“-Workshop!

Als einer der bekanntesten und einflussreichsten Gitarristen der

Welt verkörpert Gilmour Wiedererkennungswert und Weltklasse-

Spiel wie nur wenige auf diesem Planeten. Unter Berücksichtigung von fünf

Welthits seiner Band Pink Floyd analysieren wir im Folgenden die spielerischen

Trademarks des Briten …

GILMOUR

CD/D

OWNLOAD TRACK 35 – 51

TONE-TRADEMARKS

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RIFFALONG: Devin Townsend

C G

etty I

mage

s

CD/D

OWNLOAD TRACK 57 – 62

Professor WahnsinnMr. Wall of Sound Devin Townsend ist mit einem Stimmorgan vom anderen Planeten

und exquisiten Fähigkeiten an der Gitarre in Sachen Shredding und Songwriting

ausgestattet. In der internationalen Metal-Szene hat er längst Heldenstatus erreicht.

Wir untersuchen im diesmaligen Riffalong sechs gute Gründe, warum Townsends

Songs und Gitarrenspiel so einzigartig sind.

74 4/19

RIFFALONG