Imagebroschuere Theodor Fliedner Stiftung

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Werkstatt für Menschen mit Behinderungen Mülheim an der Ruhr Fliedner Werkstätten

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Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, Mülheim an der Ruhr

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Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

Mülheim an der Ruhr

Fliedner Werkstätten

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Vorwort

Arbeit zu haben, gebraucht zu werden, ist ein bedeutender Aspekt unseres Lebens. Das merken wir insbesondere dann, wenn wir arbeitslos sind, und sei es auch nur für eine gewisse Zeit. Und ganz besonders spüren es unsere behinderten Mitbürgerinnen und Mitbür-ger. Deswegen hat es sich die Theodor Fliedner Stiftung zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Handicaps differenzierte Arbeitsmöglich-keiten zur Verfügung zu stellen. Sie engagieren sich in ihrer Arbeit und erhalten Anerkennung für ihre Leistungen, sie haben Erfolg in ihrem Beruf, in dem sie bei uns auch ausgebildet werden können. Umfassendes Ziel unserer Anstrengungen ist dabei die gleichberech-tigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben unserer Gesellschaft.

Im Jahre 1964 hat die Stiftung mit der Gründung der Fliedner Werk-stätten die Grundlage für die Integration von Menschen mit Behin-derungen in der Arbeitswelt geschaffen. Die ausgeübten Berufe sind immer vielfältiger und facettenreicher geworden. Wir wollen dieses Ziel weiter verfolgen und unsere Arbeit für und mit unseren behin-derten Mitbürgerinnen und Mitbürgern ausbauen.

Prof. Dr. Klaus Hildemann, Ltd. Direktor der Theodor Fliedner Stiftung

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort Prof. Dr. Hildemann 03

Leitbild 06

Philosophie 07

Berufliche Bildung 08

Förder- und Betreuungsbereich 10

Der Soziale Dienst 12

Unsere Produktionsbereiche 14

Unsere Betriebsstätten

Boverstraße 16

Kranbahnallee 18

Lahnstraße 42 20

Lahnstraße 44 22

Mühlenbergheide 24

Mühlenhof 26

Werkstattrat 28

Qualitätsmanagement 29

Historie 30

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Leitbild

Normalität. Individualität. Soziale Integration. Was auch immer man im Einzelnen darunter versteht und was unter anderem in diesen drei Leitgedanken formuliert ist – Voraussetzung ist eine Umkehrung der herkömmlichen Perspektive. Nicht die Institution steht im Mittel-punkt, sondern der Mensch, der in und mit ihr lebt.

Und er ist es, der mit seinen Bedürfnissen vorgibt, wie die Theodor Fliedner Stiftung beschaffen sein muss, um diesen Bedürfnissen möglichst nahe kommen zu können. Eine logische Folge dieser Perspektive ist die konsequente Dezentralisierung der Arbeit in allen Bereichen der Theodor Fliedner Stiftung. Entscheidungen werden so weit wie möglich an der Basis getroffen, da, wo auf Bedürfnisse der alten, kranken und behinderten Menschen direkt und flexibel zu reagieren ist. Mit dem Konzept hat sich in den letzten zwanzig Jahren die Leitungsstruktur der Stiftung entscheidend verändert. Die Einrichtungen arbeiten weitestgehend eigenverantwortlich, verwal-ten ihr eigenes Budget und setzen das Prinzip der Dezentralisierung auf allen Ebenen fort. Aufgabe der Leitung ist es, Rahmenbedingun-gen zu setzen, die ein Höchstmaß an Qualität und Wirtschaftlichkeit garantieren. Um die Arbeit der Stiftung auch wissenschaftlich reflek-tieren und neue Ansätze erproben zu können, wurde das „Institut für interdisziplinäre und angewandte Diakoniewissenschaft“ (IfD) gegründet und am 11.02.1998 vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW als wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Bonn anerkannt.

Insgesamt 28 Einrichtungen der Theodor Fliedner Stiftung verteilen sich auf fünf Bundesländer. Die Theodor Fliedner Stiftung beschäf-tigt über 1.800 Mitarbeiter, die bundesweit über 2.000 alte, behin-derte und kranke Menschen betreuen.

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Philosophie

Unsere Arbeitswelt war noch nie vielfältiger und facettenreicher als heute. Arbeit und Beruf stellen heute für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft einen zentralen Bereich ihres Lebens dar und dienen längst nicht mehr allein dem Lebensunterhalt oder der Versorgung.

Im Beruf können wir uns engagieren und verwirklichen, erhalten Anerkennung für unsere Leistung. Erfolg im Beruf bedeutet viel mehr als finanzielle Absicherung, er bewirkt das Gefühl gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles zu leisten.

Die Fliedner Werkstätten sind seit der Gründung 1964 in stetiger Entwicklung in den einzelnen Arbeits-, Förder-, Bildungs- und Be-treuungsbereichen. In allen Angeboten stehen wir für die gleichbe-rechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft von Menschen mit Behinderungen als Ziel unserer Arbeit.

Wir bieten an:• Berufliche Rehabilitation – sozialversicherte Arbeit• Berufliche Bildung • Förderung und Betreuung

Wie jedes andere Unternehmen des produzierenden Gewerbes han-deln die Fliedner Werkstätten nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen. Innovative Produkte, hohe Qualitätsstandards, Zuverlässigkeit und ein straffes Marketing machen uns zu einem wettbewerbsfähigen Unternehmen.

Ausgleichsabgabe

Unternehmen, die den gesetzlich vorgeschriebenen Anteil behinderter Beschäftigter nicht erfüllen, können 50% der von uns erbrachten Dienstleistung auf die eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe an-rechnen lassen. Die gesetzliche Grundlage dazu bildet der Paragraph 140 Abs. 1SGB IX. Pauschal können 5% an Fremdkosten sowie die anfallenden Materialkosten in Abzug gebracht werden.

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Berufliche Bildung

Die Fliedner Werkstätten haben ihr Bildungssystem in den vergan-genen Jahren weiterentwickelt in dem Bestreben, eine fachtheore-tisch- und fachpraktisch hoch qualifizierte Ausbildung für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Die Teilnehmenden werden während ihrer Zeit in hohem Maße qualifiziert und somit zu kom-petentem Fachpersonal für die Werkstätten und dem freien Arbeits-markt ausgebildet.

Ausbildung in den Fliedner Werkstätten

Voraussetzung für eine Ausbildung in den Fliedner Werkstätten ist das Ende der Berufsschulpflicht. Art und Schwere einer Behinderung spielen keine Rolle. Am Anfang steht in der Regel eine Ausbildung,in deren Verlauf die individuellen Neigungen festgestellt und arbeits- technische Fertigkeiten sowie lebenspraktische Fähigkeiten erprobt werden.

Die Ausbildung ist gegliedert in eine Orientierungsphase, einen Grund- und einen Aufbaukurs. Zum Abschluss der Orientierungsphase für Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung, die in einem vom Arbeitsbereich getrennten Berufsbil-dungsbereich stattfindet, wird für jeden Mitarbeitenden ein Fähig-keitsprofil erstellt hinsichtlich Geschicklichkeit, Sozialkompetenz, lebenspraktischer und intellektueller Fähigkeiten sowie Motivation und psychischer Belastbarkeit.

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Im darauf folgenden Grundkurs werden manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen Werkstoffen und Werkzeugen vermittelt. Der Aufbaukurs schließlich findet in Form von Praktika im Produk-tionsbereich statt. Die Dauer der jeweiligen Stationen richtet sich nach den individuellen Fähigkeiten des jeweiligen Mitarbeitenden, wobei die Orientierungsphase im Allgemeinen nicht länger als drei Monate dauert. Der Grundkurs ist spätestens zum Ende des ersten Ausbildungsjahres abgeschlossen und der Aufbaukurs mit den meist viermonatigen Praktika dauert bis zum Ende der Berufsbildungsphase. Die Mitarbeitenden haben während der gesamten Berufsbildungs-phase die Möglichkeit, am theoretischen Unterricht teilzunehmen, wo Lesen, Schreiben, Rechnen oder lebenspraktischer Unterricht vermittelt und geübt wird. Am Ende der Ausbildung steht die Ent-scheidung für einen geeigneten Arbeitsplatz in einem unserer Pro-duktionsbereiche, der Werkstatt oder auf dem freien Arbeitsmarkt.

Fort- und Weiterbildung

Im Verlauf der beruflichen Bildung stellen die Fliedner Werkstätten ein breites Spektrum von Bildungsangeboten und begleitenden Maßnahmen zur Verfügung. Die im Arbeitsbereich beschäftigten Mitarbeitenden können ein individuell zusammengestelltes Fort- und Weiterbildungsangebot nutzen, um ihre beruflichen Kompe-tenzen stetig weiter zu entwickeln und den eigenen beruflichen Werdegang zu planen.

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Förder- und Betreuungsbereich

Der Förder- und Betreuungsbereich (FBB) der Fliedner Werkstätten bietet schwerstmehrfachbehinderten Menschen eine geeignete Tätigkeit. Im Mittelpunkt der Assistenz stehen die individuellen Wünsche, Fertigkeiten und Neigungen des Mitarbeitenden und sind Grundlage der beruflichen Bildungsplanung.

Durch gezielte heilpädagogisch-therapeutische und berufsbildende Maßnahmen können Mitarbeitende des FBB auf Grundlage einer ab-gestimmten individuellen Förderplanung ihre Fähigkeiten erwerben, festigen und weiterentwickeln. Da sich nicht alle Mitarbeitenden des FBB über den verbalen Weg äußern können, gilt es z.B. durch sen-sibles Beobachten, den Einsatz von Bildmaterial, gestützter Kommu-nikation oder detaillierter Dokumentation einzelner Betreuungssitua-tionen die Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu deuten.

Auf diesem Wege erhalten die Mitarbeitenden u.a. angemessene Unterstützung bei:• der Erweiterung der Kommunikations- und Orientierungsfähigkeit• der Vermittlung von sozialen Kontakten• dem Kennenlernen lebenspraktischer Fertigkeiten• der Gestaltung von Aktivität• der Heranführung an Arbeit

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Gegenwärtig besteht der FBB aus acht Gruppen, verteilt auf zwei Betriebsstätten. Beide Bereiche befinden sich in der unmittelbaren Nähe des Produktionsbereiches der Fliedner Werkstätten. Arbeit ist auch für den FBB ein maßgeblicher und wichtiger Bestandteil der Betreuung. Sie strukturiert den Tag, bietet ein eigenes Einkommen, Selbstachtung und soziale Anerkennung.

Im Mitarbeiterteam sind Heilerziehungspfleger, Heilerziehungs-helfer, Erzieher, Heilpädagogen, Alten- bzw. Krankenpfleger tätig. Die Leitung erfolgt durch einen Dipl. Sozialpädagogen. Unterstützt wird das Team durch den Sozialen Dienst und Mitarbeitern aus dem Bereich Rehabilitationssport und interne Fortbildung.

Wichtige Bausteine der Assistenz im FBB sind:• Übungen zum eigenständigen Essen• Unterstützung bei der Körperpflege und Hygiene• Heranführung an einfache hauswirtschaftliche Tätigkeiten und der Zubereitung kleinerer Gerichte• Umwelterfahrung durch Erledigung kleiner Einkäufe, Spaziergänge und Ausflüge• Training einfacher Produktionsabläufe (z.B. Aktenvernichtung) und Herstellung von Eigenprodukten (z.B. begrünte Vogelhäuser, Anzucht von Pflanzen)• Übungen zur Sinneswahrnehmung• Basale Stimulation• Förderung der Motorik (z.B. Schwimmangebote)• Snoezelen• Gestützte Kommunikation (Facilitated Communication) • Musische Erfahrung • Kreativangebot

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Der Soziale Dienst

Das Team „Sozialer Dienst“ besteht aus Sozialpädagogen und Sozial- arbeitern, die sich in erster Linie der Anliegen der Mitarbeitenden annehmen. Darüber hinaus sind sie in beratender Funktion für die Gruppenleitung tätig. Eine Reihe von Tätigkeiten, die vertrauens-voll und mit großer Sorgfalt durchgeführt werden müssen, da es sich in der Regel um sehr persönliche Angelegenheiten der Men-schen mit Behinderung handelt, erfordern die individuelle Beratung durch geschultes Personal. Oft lassen sich Schwierigkeiten nicht allein durch Gespräche mit den Beteiligten in der Werkstatt lösen. Deshalb pflegen die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes auch intensive Kontakte zu Eltern und anderen Angehörigen, gesetzlich bestellten Betreuern sowie Mitarbeitern der Wohnheime und des Betreuten Wohnens. Die „Hilfe zur Selbsthilfe“ steht dabei im Mittelpunkt der Beratungsarbeit. Die Menschen mit Behinderungen erhalten genau so viel Unterstützung, dass sie ihre Alltagsprobleme nach ihren indi-viduellen Möglichkeiten weitgehend selbstständig lösen können. Die Zusammenarbeit mit den Gruppenleitern ist von besonderer Bedeu-tung, um die alltäglichen kleinen und großen Krisen zu bewältigen. So berät der Soziale Dienst bei akuten Problemen. Solche Probleme sind z.B. Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz, seelische Krisen, Trauerfälle, Depression und Alkoholkonsum.

Ziele und Aufgaben

• Anbieten eines optimalen Arbeitsplatzes für den Mitarbeitenden• Abbau behinderungsbedingter Benachteiligungen im Arbeitsalltag• Hinwirken auf die Ursachenerforschung/-beseitigung von Not- und Spannungssituationen• Aktivierung und Erhalt der vorhandenen Fähigkeiten des Menschen mit Behinderungen• Stärkung des Selbstwertgefühls• Fördern und Erhalten der Selbstständigkeit des Menschen mit Behinderungen• Hinwirken auf eine Wiedereingliederung auf dem freien Arbeitsmarkt• Förderung der gesellschaftlichen Integration und Unterstützen des Abbaus von Vorurteilen

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Aufnahmen von Menschen mit Behinderungen

• Informationsgespräche mit Interessierten über das Aufnahme- verfahren• Kontaktpflege zu Rehabilitationseinrichtungen (Agentur für Arbeit, Landschaftsverband Rheinland und den Sozialversicherungsträgern, die als Kostenträger die Maßnahme in den Fliedner Werkstätten finanzieren), Eltern, Wohnheimen und Schulen sowie Vermittlung von Schülerpraktika und Hospitationen in den Fliedner Werkstätten• Koordination, Entscheidungsvorbereitung des Fachausschusses sowie Teilnahme am Fachausschuss

Beratung und Information

• Einzelfallberatung, Gruppenberatung, Familienberatung und Reflexion der Arbeit• Entwicklung, Begleitung und Durchführung individueller Qualifizierungs- und Förderansätze für Menschen mit Behinderungen• Information der Mitarbeitenden, ihrer Angehörigen und gesetz- lichen Betreuer über die Rahmenbedingungen der WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) und aktuelle Entwicklungen• Konzeptionelle Weiterentwicklung der WfbM

Administrative Aufgaben

• Führung der Personalakten• Führung eines Dokumentationssystems

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DruckereiWir machen den richtigen Druck mit der richtigen Drucktechnik auf Werbe- mittel, Maschinen- und Bauteile, Leuchten oder Werkzeuge. Hierfür bietet sich der Tampondruck an, ein schnelles und kosten-günstiges Verfahren. Bei der Lasergravur wird nur auf organischen Materialien graviert wie: Glas, Holz, Pa-pier, Pappe, Kork u.v.m. Die Lasergravur bietet sich an für: hochwertige Einzelteile, individuelle Kleinauflagen und für die Serienfertigung.

SchreinereiDie Schreinerei der Fliedner Werkstätten entwirft Holz-möbel nach Ihren gestal-terischen und funktionalen Vorgaben, wobei das An-gebot vom Einzelstück bis zum konzeptionell betreu-ten Laden- und Innenaus-bau reicht. Darüber hinaus übernehmen wir die Restau-ration und Aufarbeitung antiker und gebrauchter Möbel. Treppenbau, Messe- standbau, individueller Möbel- und Innenausbau, Eigenprodukte wie Garten-möbel fertigen wir in hoch-wertiger Arbeit an.

Elektro/MetallWas auch immer bei Ihnengeschraubt werden muss, wir bauen es Ihnen zusam- men oder auseinander, ganz wie Sie wollen. In unse-rem Elektrobereich montie-ren wir für Sie beispiels-weise Anschlussgehäuse, Vorschaltgeräte oder Steue-rungsgeräte inklusive elek-trischer Prüfung. Wir bear-beiten auch Ihre Kabel vom Schneiden übers Wickeln bis zum Anschlagen. Darüber hinaus konfektionieren wir mehradrige Kabel und Ein-zeladern bis 95 mm². Wir fertigen CEE-Anschlusskabel und Baustromkabel an oder überarbeiten sie.

LettershopMit uns geht die Post ab – was Sie auch immer verschicken möchten, wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: von der Vorplanung über das Kuvertieren bis zur An-lieferung bei der Post AG oder anderen Verteilern. Wir ver- und bearbeiten von Ihnen bereitgestellte manu-elle oder digitale Adress-Daten, erstellen personali- sierte Anschreiben und Etiketten. Wir bieten Ihnen günstige Druckkonditionen an und übernehmen darüber hinaus die Weiterverarbei-tung wie: Falzen, Lochen, Klammern und Laminieren Ihrer Druckerzeugnisse.

Lager/Logistik Unser Bereich Lager/Logis-tik umfasst die gesamte Lagerhaltung von der Wa-renannahme über Versand, Warenwirtschaft bis hin zum Inkasso von Artikeln jegli-cher Art. Zusätzliche Dienst-leistungen wie Konfektionie-rungs-, Verpackungs- und Etikettierarbeiten führen wirvor Ort durch und bringensie anschließend zum Ver-sand. Außerdem bieten wir in unseren Räumen Schu- lungen zum/zur Gabel- staplerfahrer/-in an. Nach Absprache sind auch externe Schulungen möglich.

TransferdruckIn unserer Transferdruckerei werden Artikel aus Porzel-lan, Keramik und Glas ver-edelt. In einem speziellen Druckverfahren werden die Kundendekore nach digita-len Vorlagen auf Transferfo-lien aufgebracht. Die Foli-en sind mit einer Lackmaske versehen, die das genaue Aufbringen auf den Träger gewährleisten. Anschlie-ßend werden die Dekore im Brennofen zwischen 640°C und 1120 °C gebrannt, da-durch werden sie kratz- und spülmaschinenfest. Ein Basis-sortiment haben wir auf La-ger, so garantieren wir kurze Lieferzeiten.

Unsere Produktionsbereiche

Das Arbeitsspektrum der Fliedner Werkstätten verteilt sich auf 12 verschiedene Tätigkeitsfelder:

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Gärtnerei/FloristikBeratung und Service wer-den in der Gärtnerei/Floris-tik der Fliedner Werkstätten groß geschrieben. Und groß ist nicht nur unser Angebot an Zimmerpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Gemü-sepflanzen und Kräutern, sondern auch in der Auswahl von Blumensträußen, Vasen- und Gefäßfüllungen, Wand- und Türschmuck. Auch die notwendigen Saat- und Pflegeinformationen erhal-ten Sie bei uns. Im Bereich Hydrobepflanzung bieten wir von der Planung, Einkauf, Gestaltung und Pflege den kompletten Service an.

KerzenWir sorgen für lichte Mo-mente. Hochwertige Roh-stoffe, moderne Farbge-staltung und exzellente Brenneigenschaften sind besondere Merkmale un- serer Kerzen. Die Kerzen werden aus Paraffin und an-teiligem Stearin gegossen oder gezogen. Handgefloch-tene Baumwolldochte ga-rantieren ein gleichmäßiges Abbrennen. Wir führen eine große Auswahl an Gießfor-men, modischen Farben und verschiedene Oberflächen. Für den Fachhandel ferti-gen wir gerne eigene Sorti-mente.

Verpackung/Montage Wir packen’s um, ein oder weg, ganz wie Sie möch-ten. Der Bereich Verpa-ckung ist darauf ausgelegt, Produkte manuell oder au-tomatisiert zu verpacken. Wenn Sie wünschen, verpa-cken wir Ihre Waren auch in Schrumpffolie bis zur Größe eines Aktenkoffers. In der Regel liefern Sie Produkt und Verpackung, die Flied-ner Werkstätten sorgen für professionelles Konfektio-nieren. Darüber hinaus er-ledigen wir für Sie Monta-gearbeiten, fügen Kleinteile zu Baugruppen oder ferti-gen Produkten zusammen.

Gala-BauBestens ausgerüstet und mit eigenem Fuhrpark pfle-gen wir sowohl Privatgärten als auch Firmen-Grünanla-gen. Wir übernehmen nahe-zu alle gängigen Arbeiten, die im Bereich der Garten- und Anlagenpflege anfal-len: Beet- und Laubpflege, Rasen mähen, Baumfäll-arbeiten, schneiden von Sträuchern und Entsorgung des Schnittguts. In klei-nerem Umfang führen wir auch Bauarbeiten durch wie Pflastern, Zaunbau und das Herrichten von Spiel-plätzen. Reinigungs- und Entsorgungsarbeiten kom-plettieren unser Arbeitsan-gebot.

TextildruckWir machen den Druck – wo und wie Sie es möch-ten. Beim Textildruck sind uns fast keine Grenzen ge-setzt. Besonders in der Her-stellung von individuellen Kleinserien liegen unsere Stärken. Ab einer Auflage von einem Stück bieten wir Ihnen eine schnelle Um-setzung, kurze Lieferzeiten und nicht zuletzt eine hohe Qualität und Waschbestän-digkeit. Wählen Sie aus ei-ner modischen Kollektion Ihre Lieblingsfarbe aus. Unsere Textilien sind Schad-stoff geprüft.

ElektrorecyclingElektrische und elektroni-sche Geräte bestehen aus einer Vielzahl unterschiedli-cher umweltrelevanterStoffe und chemischen Ele-menten, die fachgerecht getrennt werden müssen. Die Fliedner Werkstättensind ein registrierter und zertifizierter Entsorgungs-fachbetrieb durch den TÜV-Süd Management Service. Elektrogeräte, EDV-Anlagen, Serverschränke, Computer und industrielle Schaltan-lagen werden von uns fach-gerecht demontiert und um-weltgerecht entsorgt.

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Anfahrt mit dem Auto: A40 Ausfahrt Mülheim-

Dümpten abfahren, rechts auf die Mellinghofer

Straße Richtung Mülheim, der Straße ca. 2 km

folgen, dann links in die Mühlenstraße abbiegen,

nächste Möglichkeit rechts in die Boverstraße.

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AusfahrtMülheim-Dümpten

A40Essen

L450

Mel

ling

hofe

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r.

Mühlenstr.

Boverstr.

Mel

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Betriebsstätte Boverstraße

Im Stadtteil Dümpten, mitten im ruhig gelegenen Wohngebiet, be-findet sich die Gärtnerei und Floristik der Fliedner Werkstätten. Hier arbeiten 15 Menschen mit psychischen Behinderungen, die unter Anleitung von Fachpersonal handfeste Gärtnerarbeiten und kreative Floristik erlernen und ausüben.

Zum Tagesgeschäft unserer Gärtnerei gehört die Aufzucht und Pflege von Beet- und Balkonpflanzen. Während der Pflanzzeit kommt der Verkauf und die Kundenberatung dazu. In unserer Floristik binden und stecken wir individuelle Sträuße, Kränze und Blumenarrange-ments.

Wir bieten Ihnen im Bereich der Hydrobepflanzung einen Service an, der alle Komponenten berücksichtigt wie: Planung, Einkauf, Gestal-tung und Pflege.

Die Betriebsstätte ist eine Zweigstelle der Kranbahnallee 6 und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Abteilung: Gärtnerei und Floristik

Kontakt: Betriebsstätte BoverstraßeBoverstraße 21, 45473 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–519 oder -548E-Mail: [email protected]

Betriebsstätte Boverstraße

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SiemensTechnoparkMülheim

Ausfahrt 17MH a. d. Ruhr-DümptenRichtung MH Dümpten

Duisburg

L 445

L 140

223

Essen

Sandstr.

Seile

rstr. Zinkhüttenstr.

Wiesen

str. Mellinghofer Str.

Mannesmannalle

e

Friedrich-Ebert-Str.

L 450

Kranbahnallee

Aktienstr.

Betriebsstätte Kranbahnallee

40

40

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Betriebsstätte Kranbahnallee

Im Juni 2008 wurde die neue Werkstatt im Siemens Technopark in der Kranbahnallee 6 eröffnet. Der Standort wurde bewusst aus-gewählt, um Tür an Tür mit anderen modernen Produktions- und Dienstleistungsfirmen zu arbeiten.

Die neue Werkstatt bietet Platz für 120 Menschen mit psychischen Behinderungen. Der Architekt Prof. Dr. Peter Kulka hat diese Werk-statt konzipiert, die den Anforderungen an eine zeitgemäße Arbeit gerecht wird. Helle, moderne und großzügige Raumgestaltung geben der Betriebsstätte ein besonderes Ambiente.

Ein gezieltes Angebot für die Mitarbeitenden der Kranbahnallee ist die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Zur Vorbereitung können Beschäftigte die betrieblichen Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes durch eine Tätigkeit in externen Betrieben kennen-lernen. Unterschieden wird hierbei in Einzelaußenarbeitsplätzen und Gruppenaußenarbeitsplätzen. Begleitet werden sie dabei immer durch einen Integrationsassistenten.

Abteilungen: Elektromontage, Tampondruck, Lettershop, Hauswirt-schaft, Reinigung, Lasergravur, T-Shirt-Druck, Gärtnerei, Floristik, Berufsbildungsbereich und Rehasport

Kontakt: Betriebsstätte Kranbahnallee Kranbahnallee 6, 45473 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–501, E-Mail: [email protected]

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Anfahrt mit dem Auto: Die Fliedner Werkstätten

im Siemens Technopark in Mülheim erreichen Sie

über die Mellinghofer Straße; von dort biegen Sie

in die Zinkhüttenstraße ab; nach ca. 100 m wieder

rechts in die Kranbahnallee einbiegen; die Einfahrt

zu den Fliedner Werkstätten liegt nach ca. 200 m

auf der rechten Seite (nach den Gabionen).

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Anfahrt mit dem Auto: A40 Ausfahrt Duisburg-

Kaiserberg abfahren, rechts auf die Ruhrorter

Straße, die nach einigen Kilometern zur Weseler

Straße wird. Nach ca. 1,5 km links in die Timmer-

hellstraße einbiegen, über die nächste Kreuzung

hinweg weiter geradeaus in die Lahnstraße fahren.

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Betriebsstätte Lahnstraße 42

Die Werkstatt Lahnstraße 42 der Fliedner Werkstätten liegt in dem 200 Hektar großen Mülheimer Hafengewerbegebiet, insgesamt sind hier 340 Unternehmen ansässig, so ist die direkte Anbindung an unsere industriellen Partner gegeben.

Neben der Verwaltung der Fliedner Werkstätten befindet sich hier das Versandlager mit ca. 1.800 Palettenstellplätzen. Große Waren-mengen werden in der Regel dort zwischengelagert und anschlie-ßend an die anderen Betriebsstätten verteilt. Weiterhin verlassen bis zu 300 Pakete täglich das Lager.

Rund 25 Menschen mit Behinderungen haben hier ihren Arbeitsplatz.

Abteilungen: Lager/Logistik/Versand, Verpackung

Kontakt: Betriebsstätte Lahnstraße 42Lahnstraße 42, 45478 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–410, E-Mail: [email protected]

Ruhr

A3Köln

Essen

Duisburg

AusfahrtDuisburg-Kaiserberg

AK-Kaiser-berg

L78 Duisburger Straße

Emmericher Str. B223

Berg

str.

Lahnstr.Timmerhellstr.

R eih nstraße

A40Essen

MülheimZentrum

Ruhr

orte

r St

r.

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Betriebsstätte Lahnstr. 42

Page 22: Imagebroschuere Theodor Fliedner Stiftung

Betriebsstätte Lahnstraße 44

Die Betriebsstätte im Hafen bietet 120 Menschen mit Behinde-rungen einen Arbeitsplatz. Diese werden in der Werkstatt und im Förder- und Betreuungsbereich von Fachpersonal mit einer pädago-gischen Zusatzqualifikation begleitet und betreut.

Wir fertigen in unserer Elektrowerkstatt Leuchten, verkabeln Vor-schaltgeräte, konfektionieren Kabel, arbeiten mit modernen Maschi-nen und Prüfgeräten. Der Bereich Metallbau umfasst Metallmonta-gen, Fräs-, Dreh- und Bohrarbeiten sowie Gewindeschneiden.

Seit 2008 sind wir ein registrierter und zertifizierter Entsorgungs-fachbetrieb für Elektroschrott.

Abteilungen: Elektro-/Metallbau, Elektrorecycling, Hauswirtschaft

Kontakt: Betriebsstätte Lahnstraße 44Lahnstraße 44, 45478 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–200, E-Mail: [email protected]

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Ruhr

A3Köln

Essen

Duisburg

AusfahrtDuisburg-Kaiserberg

AK-Kaiser-berg

L78 Duisburger Straße

Emmericher Str. B223

Berg

str.

Lahnstr.Timmerhellstr.

nstraße

A40Essen

MülheimZentrum

Ruhr

orte

r St

r.

Betriebsstätte Lahnstr. 44R eih

Page 23: Imagebroschuere Theodor Fliedner Stiftung

Anfahrt mit dem Auto: A40 Ausfahrt Duisburg-

Kaiserberg abfahren, rechts auf die Ruhrorter

Straße, die nach einigen Kilometern zur Weseler

Straße wird. Nach ca. 1,5 km links in die Timmer-

hellstraße einbiegen, über die nächste Kreuzung

hinweg weiter geradeaus in die Lahnstraße fahren.

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Anfahrt mit dem Auto: Breitscheider Kreuz A3/

A52 Ausfahrt Ratingen-Breitscheid / Mülheim-Süd

abfahren; auf die Kölner Straße (B1) Richtung

Mülheim; nach ca. 3,5 km links in die Mühlenberg-

heide einbiegen.

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Betriebsstätte Mühlenbergheide

Mitten im Grünen liegt die Betriebsstätte Mühlenbergheide. Die Werkstatt ist von den fünf Betriebsstätten die größte und älteste der Fliedner Werkstätten. Der Neubau wurde 1983 eröffnet und bietet heute 180 Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz.

Menschen mit Behinderungen, die neu zu uns in die Werkstatt kommen, werden in einer zweijährigen Ausbildung im Berufsbil-dungsbereich in verschiedenen Qualifizierungskursen auf ihre Arbeit vorbereitet. Der Teilnehmer erhält zum Abschluss ein Zertifikat mit seinem Berufstitel.

Schwerst- und mehrfach schwerbehinderte Menschen erhalten eine besondere Betreuung im Förder- und Betreuungsbereich. Durch gezielte heilpädagogisch-therapeutische und berufsbildende Maß-nahmen können die Mitarbeitenden auf der Grundlage einer abge-stimmten individuellen Förderplanung ihre Fähigkeiten festigen und weiterentwickeln.

Abteilungen: Schreinerei, Transferdruck, Kerzenproduktion, Verpackung/Montage, Geschirrverleih und Hauswirtschaft

Kontakt: Betriebsstätte MühlenbergheideMühlenbergheide 23, 45481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–350, E-Mail: [email protected]

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A3Hannover

AK-Breitscheid

AusfahrtRatingen-BreitscheidMülheim-Süd

A52Essen

B1 K

ölne

r St

r.

Am Mühlenhof

Mühlenbergheide

Betriebsstätte Mühlenbergheide

Fliednerstr.

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Betriebsstätte Mühlenhof

Im Tal des Haubaches in der Nähe des Fliedner-Dorfes liegt die Betriebsstätte Mühlenhof. Eröffnet wurde die Werkstatt im Frühjahr 1992 und bietet heute 130 Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz.

Ein Arbeitsbereich der Werkstatt ist der Gartenbau, in dem 60 Mit- arbeitende in acht Außengruppen tätig sind. Gut ausgerüstet mit professionellem Gerät vom großen Holzzerkleinerer bis zum Auf-sitzmäher, vom Bobcat bis zur Rüttelplatte und Kettensäge können alle gängigen Arbeiten durchgeführt werden. Mit Transporter und Anhänger fährt die Gruppe zum Kunden und führt Arbeiten aus wie: Rasenmähen, Vertikutieren, Sträucher beschneiden, Bäume fällen bis zu kleineren Pflasterarbeiten und Zaunbauarbeiten. Reinigungsarbei-ten sowie Entsorgungs- und Vegetationsarbeiten komplettieren das Arbeitsangebot.

Abteilungen: Gala-Bau, Verpackung/Montage, Wäscherei und Hauswirtschaft

Kontakt: Betriebsstätte MühlenhofAm Mühlenhof 150, 45481 Mülheim an der RuhrTelefon: (0208) 44 48–341, E-Mail: [email protected]

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A3Hannover

AK-Breitscheid

AusfahrtRatingen-BreitscheidMülheim-Süd

A52Essen

B1 K

ölne

r St

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Am Mühlenhof

Betriebsstätte Mühlenhof

Fliednerstr.

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Anfahrt mit dem Auto: Breitscheider Kreuz A3/

A52 Ausfahrt Ratingen-Breitscheid / Mülheim-Süd

abfahren; auf die Kölner Straße (B1) Richtung

Mülheim; nach ca. 3 km links in die Fliednerstraße

einbiegen, sofort wieder links „Am Mühlenhof“.

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Der Werkstattrat

Die gesetzliche Grundlage für die Wahlen eines Werkstattrates ist im Neunten Buch des Sozialgesetzbuches und der Werkstättenverord-nung bundesweit geregelt.

Die Mitglieder eines Werkstattrates werden durch die Mitarbeitendengewählt. Wählbar sind alle Mitarbeitenden im Arbeitsbereich, die länger als sechs Monate in der Werkstatt beschäftigt sind. Alle vier Jahre wird der Werkstattrat neu gewählt. Bei den Fliedner Werkstät-ten wurde der Werkstattrat erstmalig 1982 gewählt.

Der Werkstattrat der Fliedner Werkstätten besteht aus neun Mit-gliedern und wird durch vier Vertrauenspersonen unterstützt. Die Vertrauenspersonen werden vom Werkstattrat gewählt.

Die Werkstattrat-Versammlung wird gemeinsam mit den Vertrauens-personen vorbereitet und durchgeführt.

Rechte und Aufgaben des Werkstattrates sind u.a.:• dass gesetzliche Vorschriften und Verordnungen eingehalten werden• Anregungen und Beschwerden der Mitarbeitenden entgegenzuneh- men und gegebenenfalls mit der Werkstattleitung über Lösungen zu sprechen• Bei innerbetrieblichen Angelegenheiten wie Arbeits- und Pausen- zeiten, Arbeitsentgelt, Urlaub, Gestaltung der Arbeitsplätze, berufliche Weiterbildung und Arbeitssicherheit mitzuwirken• Anregungen aus dem Kreis der Mitarbeitenden bei den Werkstatt- ratsitzungen zu diskutieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und mit der Werkstattleitung zu klären.

Seit 2009 bietet der Werkstattrat für die Mitarbeitenden der einzelnen Betriebstätten einmal im Monat eine Sprechstunde an.

Der Werkstattrat ist an den Vorstellungsgesprächen bei der Mitarbei-terauswahl beteiligt.

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Qualitätsmanagement in den Fliedner Werkstätten

Die zeitgemäße Entwicklung und ständige Verbesserung der Prozesse und deren Ergebnisse sind zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit in unserem Unternehmen.

Innerhalb der Entwicklung der Landschaft von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) hat es in den letzten Jahren große Umbrüche gegeben, denen nur ein solides Management begegnen konnte.

Das Selbstverständnis der WfbM hat hierbei eine große Wendung vollzogen: von der einst beschützenden Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben hin zum Dienstleistungsunternehmen in Konkurrenz- situation mit vielen Anbietern am Markt.

Strategische Entscheidungen zur Aufstellung des Unternehmens für die Zukunft zum einen, klare Projektstrukturen für die zielgerichtete Entwicklung von neuen Dienstleistungen und Produkten zum anderen, sind die entscheidenden Säulen zur Weiterentwicklung.

Getragen werden diese Entwicklungen von den Mitarbeitenden der Fliedner Werkstätten. Sie waren und sind die wichtigste Ressource des Unternehmens.

Die Fliedner Werkstätten sind zertifiziert nach:• DIN EN ISO 9001:2000• Entsorgungsfachbetrieb gemäß §52 KrW-/ ABFG zertifiziert durch TÜV SÜD• Ökoprofit Betrieb Mülheim an der Ruhr 2007/2008

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Historie

Relativ typisch für die Entwicklung im Feld der Behindertenarbeit in Westdeutschland verlief die Entwicklung der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Mülheim an der Ruhr. Erste Über-legungen des damaligen Theodor Fliedner Werkes (jetzt: Theodor Fliedner Stiftung), Menschen mit einer geistigen Behinderung, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht, bzw. noch nicht wieder ei-nen Arbeitsplatz erhielten und länger als sechs Monate dem Arbeits-markt zur Verfügung standen, einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, mündeten 1964 in der Gründung der Werkstätte für geistig Behinderte im „Waldhof“ in Selbeck. Bereits im Jahre 1968 wurde die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in das mehr Platz bietende bisherige „Hermann-Giese-Wohnheim“ umgelegt. Statt 30 fanden hier nunmehr 80 Menschen mit Behinderungen Arbeit. Im Jahre 1983 schließlich wurde ein Neubau der Mülheimer Werkstätten für 180 Menschen in der Mühlenbergheide eröffnet. Das Konzept der sozialpädagogisch ausgerichteten Produktionswerkstatt entwickelte sich zu einem partnerschaftlichen Umgang der Betreuungspersonen mit den behinderten Mitarbeitenden.

Mit dem Umzug in den Neubau in Selbeck mit 180 Arbeitsplätzen für geistig und mehrfach behinderte Menschen wurde die Enge des Hermann-Giese-Hauses überwunden. War die Anlernwerkstatt noch sehr familiär geprägt, so wurde in Selbeck die „normale“ Arbeitswelt stärker betont. 1985 waren die Mülheimer Werkstätten voll aus-gelastet. 1988 wurden 20 Arbeitsplätze provisorisch im „Waldhof“ in Selbeck im Hinblick auf die geplante Werkstatt im Mühlenhof geschaffen. Der Bedarf an Arbeitsplätzen wuchs weiter. Der Neubau des Mühlenhofes für 80 geistig behinderte Menschen mit Aufgaben im Gartenbau, der Landwirtschaft und anderen Arbeitsfeldern wurde 1994 abgeschlossen. Die Übernahme der Versorgung psychisch be-hinderter Menschen mit Werkstattplätzen wurde in Kleinwerkstätten in der Innenstadt realisiert: Eine Gärtnerei in der Boverstraße mit 12 Arbeitsplätzen sowie eine Werkstatt mit achtzehn Arbeitsplätzen mit unterschiedlichen Arbeitsangeboten wurde 1991 eröffnet. Zu dem Zeitpunkt bestehen drei Kleinwerkstätten, die knapp 110 Men-schen mit einer psychischen Behinderung Arbeitsplätze bieten.

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Die ehemaligen Mülheimer Werkstätten, 2004 in Fliedner Werkstät-ten umbenannt, sind traditionell in personalintensiven Produktions- und Dienstleistungsbereichen tätig. Möglich wurde diese Entwick-lung durch die hohe Nachfrage nach den hergestellten Produkten bzw. der geleisteten Arbeit. Dabei stellt es eine Herausforderung dar, die wachsende Zahl der schwerbehinderten Menschen in die Arbeitsabläufe zu integrieren und dabei eine gleich bleibend hohe Qualität der Arbeit zu erhalten. Außerdem musste bei der stetig steigenden Zahl an Arbeitsplätzen eine sinnvolle Organisationsstruk-tur geschaffen werden, die den Anforderungen an einen modernen Produktions- und Dienstleistungsbetrieb gerecht wird.

Die Zahl der Werkstattbeschäftigten wuchs weiter, so dass in diesem Jahrhundert bereits der zweite Werkstattneubau realisiert wird. Im Jahr 2002 konnte an der Lahnstraße im Gewerbegebiet im Hafen ein Neubau für 120 Menschen mit einer geistigen und mit mehrfach Behinderungen eröffnet werden. 2008 wurde im Siemens Technopark eine Werkstatt für 120 Menschen mit psychischen Behinderungen eröffnet, um der gestiegenen Nachfrage Rechnung zu tragen.

Zum Ende des Jahres 2008 beschäftigten die Fliedner Werkstätten mehr als 600 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen sowie in der Assistenz mehr als 112 Mitarbeitende. Die Fliedner Werkstät-ten sind damit größer als ein mittelständisches Unternehmen. Dabei wird der duale Auftrag, Produktion und pädagogische Förderung und Begleitung, in einem guten Miteinander umgesetzt. Die Fliedner Werkstätten haben ihren Berufsbildungsbereich in den letzten Jahren den Anforderungen an eine modulare Ausbildung angepasst und ver-gleichbar den Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung von Mitarbei-tenden ohne Behinderungen entsprechende Bildungskalender entwi-ckelt, die den Mitarbeitenden mit einer Behinderung die Möglichkeit geben, sich fort- und weiterzubilden. Für ihr innovatives Konzept zum „Übergang Schule – Beruf“, was gemeinsam mit der Mülheimer Rembergschule entwickelt wurde, haben die Fliedner Werkstätten von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen 2007 den „excellent: Bildungspreis“ erhalten.

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Ruhr

A3Köln

Essen

Duisburg

AusfahrtDuisburg-Kaiserberg

AK-Kaiser-berg

Fliedner Werkstätten

L78 Duisburger Straße

Emmericher Str. B223

Berg

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Lahnstr.Timmerhellstr.

nstraße

A40Essen

MülheimZentrum

Ruhr

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Anfahrt mit dem Auto

A40 Ausfahrt Duisburg-Kaiserberg abfahren, rechts auf die Ruhrorter Straße, die nach einigen Kilome-tern zur Weseler Straße wird. Nach ca. 1,5 km links in die Timmerhellstraße einbiegen, über die nächste Kreuzung hinweg weiter geradeaus in die Lahnstraße fahren.

Kontakt

Fliedner WerkstättenLahnstraße 42/4445478 Mülheim an der Ruhr

Telefon: (0208) 4448–0Telefax: (0208) 4448–155

Sie erreichen uns telefonischvon mo.–fr. von 7.30–15.30 Uhr

www.werkstaetten.fliedner.dewww.fliednershop.deinfo@werkstaetten.fliedner.de

Die Fliedner Werkstätten sind eine anerkannte Werk-statt für Menschen mit Behinderungen. Sie gehören zur Theodor Fliedner Stiftung. Wenn Sie weitere In-formationen zur Theodor Fliedner Stiftung wünschen, wenden Sie sich bitte an:

Theodor Fliedner StiftungFliednerstraße 245481 Mülheim an der Ruhr

[email protected]

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