IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 · 2020. 12. 15. · IMK Report Nr.163, Dezember 2020 Seite 3...

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AUF EINEN BLICK IMK Report REPORT PODCAST Peter Hohlfeld zur Konjunktur zur Jahreswende 2020/2021 https://bit.ly/37gM3b2 Wirtschaftspolitik verhinderte einen noch viel stärkeren Rückgang. Für das Abschlussquartal 2020 ist mit einer annähernden Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Produktion zu rechnen, da infolge steigender Infektionsraten abermals Kontaktbeschränkungen verfügt wurden. – Für 2021 ist nach einem schwachen Auftakt im weiteren Jahresverlauf mit einer kraftvollen Erho- lung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Die Jahresverlaufsrate beträgt im Jahr 2021 6 % nach -3,9 % in diesem Jahr. Im Jahresdurchschnitt 2021 dürfte das BIP um 4,9 % zunehmen. Die Ar- beitslosenquote liegt bei 5,7 % (2020: 5,9 %). Die Inflationsrate beträgt 1,3 % nach 0,5 % in diesem Jahr. – Die Weltwirtschaft setzte ihren Erholungskurs nach dem pandemiebedingten Einbruch bis in den Herbst hinein fort. Im Winterhalbjahr wird die Weltkonjunktur infolge gestiegener Infekti- onszahlen und damit einhergehender Kontakt- einschränkungen einen Dämpfer erfahren. Für das Jahr 2021 ist im Jahresverlauf eine deutliche Erholung der Weltwirtschaft zu erwarten. Der Welthandel dürfte nach dem Einbruch in diesem Jahr (-10,9 %) um 9,3 % zunehmen. Die deutsche Wirtschaft befand sich im Jahr 2020 in großen Turbulenzen. Im Jahresdurchschnitt wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussicht- lich um 5,0 % sinken. Für den Einbruch waren vor allem die Unterbrechung der internationalen Lieferketten und der globale Nachfrageeinbruch verantwortlich; die unmittelbaren Maßnahmen der Kontaktbeschränkung in Deutschland hat- ten infolge mangelnder Konsummöglichkei- ten zudem gravierende Auswirkungen auf den privaten Verbrauch. Die schnelle Reaktion der ERHOLUNG SETZT SICH NACH DÄMPFER FORT Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2020/2021 Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Silke Tober, Sebastian Watzka 163, Dezember 2020 -7,8 4,9 -5,0 2020 2021 2020 2021 2020 2021 5,7 -3,6 3,2 Deutschland Euroraum USA BIP-Wachstum in %

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  • AUF EINEN BLICK

    IMK Report

    REPORT

    PODCAST

    Peter Hohlfeld zur Konjunktur zur Jahreswende 2020/2021https://bit.ly/37gM3b2

    Wirtschaftspolitik verhinderte einen noch viel stärkeren Rückgang. Für das Abschlussquartal 2020 ist mit einer annähernden Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Produktion zu rechnen, da infolge steigender Infektionsraten abermals Kontaktbeschränkungen verfügt wurden.

    – Für 2021 ist nach einem schwachen Auftakt im weiteren Jahresverlauf mit einer kraftvollen Erho-lung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Die Jahresverlaufsrate beträgt im Jahr 2021 6 % nach -3,9 % in diesem Jahr. Im Jahresdurchschnitt 2021 dürfte das BIP um 4,9 % zunehmen. Die Ar-beitslosenquote liegt bei 5,7 % (2020: 5,9 %). Die Inflationsrate beträgt 1,3 % nach 0,5 % in diesem Jahr.

    – Die Weltwirtschaft setzte ihren Erholungskurs nach dem pandemiebedingten Einbruch bis in den Herbst hinein fort. Im Winterhalbjahr wird die Weltkonjunktur infolge gestiegener Infekti-onszahlen und damit einhergehender Kontakt-einschränkungen einen Dämpfer erfahren. Für das Jahr 2021 ist im Jahresverlauf eine deutliche Erholung der Weltwirtschaft zu erwarten. Der Welthandel dürfte nach dem Einbruch in diesem Jahr (-10,9 %) um 9,3 % zunehmen.

    – Die deutsche Wirtschaft befand sich im Jahr 2020 in großen Turbulenzen. Im Jahresdurchschnitt wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussicht-lich um 5,0 % sinken. Für den Einbruch waren vor allem die Unterbrechung der internationalen Lieferketten und der globale Nachfrageeinbruch verantwortlich; die unmittelbaren Maßnahmen der Kontaktbeschränkung in Deutschland hat-ten infolge mangelnder Konsummöglichkei-ten zudem gravierende Auswirkungen auf den privaten Verbrauch. Die schnelle Reaktion der

    ERHOLUNG SETZT SICH NACH DÄMPFER FORTDie konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2020/2021

    Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Silke Tober, Sebastian Watzka

    163, Dezember 2020

    -7,8

    4,9

    -5,0

    2020 2021 2020 2021 2020 2021

    5,7

    -3,6

    3,2

    Deutschland Euroraum USA

    BIP-Wachstum in %

  • INHALT

    Turbulente Konjunktur 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

    Ausblick auf das Jahr 2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    Rahmenbedingungen hellen sich auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    Infobox 1 : Die Auswirkungen der europäischen Wiederaufbaufazilität auf die Konjunktur im Euroraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Hohe konjunkturelle Dynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    Binnenwirtschaft auf Erholungskurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    Außenhandel liefert positiven Wachstumsbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

    Verhaltene Erholung am Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

    Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

    Datenanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    AUTOREN

    PD Dr. Sebastian WatzkaReferatsleiter Europäische Konjunkturanalyse [email protected]

    Prof. Alexander Herzog-Stein, PhDReferatsleiter Arbeitsmarktökonomik [email protected]

    Prof. Dr. Sebastian DullienWissenschaftlicher Direktor [email protected]

    Peter HohlfeldReferatsleiter Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung [email protected]

    Dr. Katja RietzlerReferatsleiterin Steuer- und Finanzpolitik [email protected]

    Dr. Sabine StephanReferatsleiterin Ökonometrie [email protected]

    Dr. Silke ToberReferatsleiterin Geldpolitik [email protected]

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 3

    TURBULENTE KONJUNKTUR 2020

    Die deutsche Wirtschaft befand sich im Jahr 2020 in großen Turbulenzen. Im Jahresdurchschnitt wird das BIP aufgrund der Covid-19-Pandemie voraus-sichtlich um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr sinken (Tabelle 1). In der ersten Jahreshälfte brach die Wirt-schaftsleistung saisonbereinigt sogar um 11,5 % ein. Für den dramatischen Einbruch waren dabei vor allem die Unterbrechung der internationalen Lieferketten und der globale Nachfrageeinbruch verantwortlich; die unmittelbaren Maßnahmen der Kontaktbeschränkung in Deutschland hatten infolge mangelnder Konsummöglichkeiten zudem gravierende Auswirkungen auf den privaten Ver-brauch im Inland. Die Industrieproduktion stürzte innerhalb kürzester Zeit – von Februar bis April – um fast 30 % ab. Auf der Verwendungsseite waren im ersten Halbjahr am stärksten die Exporte (Abbil-dung 1) sowie die Ausrüstungsinvestitionen betrof-fen. Sie verzeichneten in Höhe von jeweils mehr als einem Fünftel einen drastischen Rückgang. Aber auch der private Verbrauch litt erheblich; er sank um 13,2 % (Abbildung 2).

    Die schnelle Reaktion der Wirtschaftspolitik auf deutscher und europäischer Ebene verhinder-te einen noch viel stärkeren Rückgang. Die Euro-päische Zentralbank (EZB) stabilisierte zügig die Finanzmärkte und die Kreditvergabe und die an-deren EU-Institutionen trugen mit weitreichenden Stützungsmaßnahmen zur Stabilisierung bei. In Deutschland reichten die Stützungsmaßnahmen von Bürgschaften, Garantien, Liquiditätshilfen und Übernahmen bis zum 130 Mrd. Euro schwe-ren Konjunkturprogramm und der bewährten Kurzarbeitergeldregelung.

    Seit Mai erholte sich die deutsche Wirtschaft und expandierte im dritten Quartal saisonbereinigt mit 8,5 % (BIP) außerordentlich kräftig. Einherge-hend mit den Lockerungen der Kontaktbeschrän-kungen, der wieder funktionierenden Lieferketten und der wirtschaftlichen Belebung im Ausland wie-sen insbesondere jene Aggregate beachtliche Ex-pansionsraten aus, die zuvor starke Einbußen ver-zeichneten. So leisteten die Exporte zum gesamt-wirtschaftlichen Wachstum den hohen Beitrag von 7,4 Prozentpunkten. Die Ausrüstungsinvestiti-onen wurden aufgrund von Nachholeffekten und zeitweise verbesserten Absatzperspektiven stark ausgeweitet. Auch der private Konsum verzeich-nete beträchtliche Zuwächse (Wachstumsbeitrag 5,6 Prozentpunkte). Die nunmehr wieder gegebe-nen Kaufmöglichkeiten wurden von den Verbrau-cherInnen weidlich genutzt. Die im zweiten Quartal saisonbereinigt stark gestiegene Sparquote bildete sich im dritten Quartal um 4,9 Prozentpunkte teil-weise zurück.

    Für das Abschlussquartal 2020 ist mit einer an-nähernden Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Wirtschaftsleistung zu rechnen. Die gestiegenen Infektionszahlen haben sukzessive zu einer deut-

    Tabelle 1

    Gesamtwirtschaftliche Entwicklung in DeutschlandVeränderung gegenüber dem Vorjahr in %

    1 Preisbereinigt.2 Private Haushalte inklusive privater Organisationen ohne Erwerbszweck.3 Unternehmens- und Vermögenseinkommen.4 In der Abgrenzung der International Labour Organization (ILO).5 In % der inländischen Erwerbspersonen.6 In der Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit.7 In % aller zivilen Erwerbspersonen.

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Bundes-agentur für Arbeit; Berechnungen des IMK, ab 2020 Prognose des IMK.

    2018 2019 2020 2021

    Verwendung1

    Private Konsumausgaben2 1,5 1,6 -5,1 5,0

    Staatskonsum 1,2 2,7 4,2 2,7

    Ausrüstungsinvestitionen 4,4 0,5 -11,9 8,8

    Bauinvestitionen 2,6 3,8 2,3 2,3

    Sonstige Anlageinvestitionen 4,5 2,7 -1,0 4,3

    Exporte 2,3 1,0 -10,3 7,6

    Importe 3,6 2,6 -8,7 6,3

    Bruttoinlandsprodukt 1,3 0,6 -5,0 4,9

    Preise

    Bruttoinlandsprodukt 1,7 2,2 1,6 1,5

    Konsumausgaben2 1,5 1,3 0,5 1,2

    Importe 1,9 -0,1 -2,8 0,3

    Nachrichtlich:

    Verbraucherpreise (VPI) 1,8 1,4 0,5 1,3

    Einkommensverteilung

    Arbeitnehmerentgelte 4,5 4,2 -0,4 3,7

    Gewinne3 -0,5 -2,7 -12,4 8,5

    Volkseinkommen 3,0 2,2 -3,7 5,0

    Nachrichtlich:

    Tariflöhne (Stundenbasis) 2,9 3,2 2,0 1,9

    Effektivverdienste (Stundenbasis) 3,1 3,1 3,1 1,3

    Lohndrift 0,2 0,0 1,2 -0,6

    Bruttolöhne und -gehälter 4,8 4,1 -1,0 3,8

    Bruttolöhne und -gehälter je Beschäftigten 3,2 2,9 -0,3 4,1

    Entstehung

    Erwerbstätige 1,4 0,9 -1,0 0,1

    Arbeitszeit je Erwerbstätigen -0,2 -0,3 -3,4 2,2

    Arbeitsvolumen 1,2 0,6 -4,3 2,3

    Produktivität (je Stunde) 0,0 0,0 -0,7 2,5

    Bruttoinlandsprodukt1 1,3 0,6 -5,0 4,9

    Nachrichtlich:

    Erwerbslose4, in 1000 1.468 1.374 1.842 1.840

    Erwerbslosenquote5, in % 3,2 3,0 4,0 3,9

    Arbeitslose6, in 1000 2.340 2.267 2.698 2.631

    Arbeitslosenquote7, in % 5,2 5,0 5,9 5,7

    Lohnstückkosten (je Stunde) 2,8 3,2 3,5 -1,1

    Budgetsaldo, in % des BIP 1,8 1,5 -5,1 -3,8

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 4

    Abbildung 1

    Außenhandel Deutschlands nach Regionen und Ländern (Spezialhandel)

    1. Quartal 2012 - 3. Quartal 2020

    1 Ohne Großbritannien.2 Andere europäische Länder setzen sich zu mehr als 90 % aus Großbritannien, Schweiz, Russland, Türkei und Norwegen zusammen. Der Anteil Großbritanniens an den deutschen

    Exporten (Importen) in diesen (aus diesem) Länderkreis betrug 2019 38 % (24 %).

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage: https://www.boeckler.de/pdf/imk-prgn_wip/Abbildung1/index.html

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

    Exporte, saisonbereinigt in Mrd. Euro (linke Skala) Importe, saisonbereinigt in Mrd. Euro (linke Skala)Nettoexporte, saisonbereinigt in Mrd. Euro (rechte Skala)

    Euroraum

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    810121416182022242628

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    EU-Länder1 außerhalb des Euroraums

    30

    35

    40

    45

    50

    55

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    9

    10

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Andere europäische Länder2

    30

    35

    40

    45

    50

    55

    6

    8

    10

    12

    14

    16

    18

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    USA

    10

    15

    20

    25

    30

    4

    6

    8

    10

    12

    14

    16

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Asien

    4042444648505254565860

    -12-10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    OPEC-Länder

    123456789

    1011

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    9

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 5

    Abbildung 2

    Konjunktur in Deutschland

    Saison- und kalenderbereinigte Verläufe. 1. Quartal 2013 - 4. Quartal 2021. Ab 4. Quartal 2020 Prognose des IMK.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/3nxwd0M

    Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

    Kettenindex 2015 = 100 (linke Skala) Prognose

    Veränderungen gegenüber dem Vorquartal in % (rechte Skala) Jahresdurchschnittsrate

    Bruttoinlandsprodukt

    94

    96

    98

    100

    102

    104

    106

    108

    110

    -10

    -5

    0

    5

    10

    0.5

    2013

    2.2

    2014

    1.5

    2015

    2.2

    2016

    2.6

    2017

    1.3

    2018

    0.6

    2019

    -5.0

    2020

    4.9

    2021

    Private Konsumausgaben

    92

    94

    96

    98

    100

    102

    104

    106

    108

    110

    -15

    -10

    -5

    0

    5

    10

    15

    0.6

    2013

    1.0

    2014

    1.9

    2015

    2.4

    2016

    1.5

    2017

    1.5

    2018

    1.6

    2019

    -5.1

    2020

    5.0

    2021

    Bauinvestitionen

    95

    100

    105

    110

    115

    120

    -6

    -4

    -2

    0

    2

    4

    6

    8

    -1.1

    2013

    2.2

    2014

    -1.4

    2015

    3.8

    2016

    0.8

    2017

    2.6

    2018

    3.8

    2019

    2.3

    2020

    2.3

    2021

    Ausrüstungsinvestitionen

    85

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    -20

    -15

    -10

    -5

    0

    5

    10

    15

    20

    -2.3

    2013

    5.9

    2014

    4.3

    2015

    3.0

    2016

    4.2

    2017

    4.4

    2018

    0.5

    2019

    -11.9

    2020

    8.8

    2021

    Exporte von Gütern und Dienstleistungen

    85

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    -30

    -20

    -10

    0

    10

    20

    1.7

    2013

    4.7

    2014

    5.4

    2015

    2.5

    2016

    4.8

    2017

    2.3

    2018

    1.0

    2019

    -10.3

    2020

    7.6

    2021

    Importe von Gütern und Dienstleistungen

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    120

    -20

    -15

    -10

    -5

    0

    5

    10

    15

    3.0

    2013

    3.7

    2014

    5.8

    2015

    4.5

    2016

    5.3

    2017

    3.6

    2018

    2.6

    2019

    -8.7

    2020

    6.3

    2021

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 6

    lichen Verschärfung der Kontaktbeschränkungen geführt. Besonders negativ betroffen sind – wie im Frühjahr – Teile des Dienstleistungsbereichs. So werden die Umsätze im Gastgewerbe, im Be-reich der Kultur und Unterhaltung sowie im Reise- und Verkehrsbereich deutlich niedriger ausfallen. Außer dem dürfte der Einzelhandel in Verkaufs-räumen große Einbußen verzeichnen, während der Versand- und der Internet-Einzelhandel weiter expandieren dürften. Im Verarbeitenden Gewerbe zeichnet sich bislang keine nennenswerte Beein-trächtigung ab. So zeigen die saisonbereinigten Zahlen vom Oktober einen beachtlichen Anstieg von Aufträgen und Produktion und die relevanten kurzfristigen Indikatoren, die im IMK Konjunkturin-dikator zusammengefasst sind, signalisieren aktu-ell eine nur moderate Rezessionswahrscheinlich-keit von 20,9 % ( ►Abbildung G auf Seite 17 ). Aller-dings dürfte die am Wochenende beschlossene Verschärfung der Kontaktbeschränkungen die Re-zessionswahrscheinlichkeit noch einmal leicht er-höht haben.

    Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt sind im Jahr 2020 nicht zuletzt aufgrund der Maßnahmen zur Beschäftigungs-sicherung bislang begrenzt. Die Zahl der Erwerbs-tätigen ging lediglich um 1 % zurück, die der Be-schäftigten sogar nur um 0,7 %. Die registrierte Arbeitslosigkeit nahm angesichts des drastischen Wirtschaftseinbruchs nur moderat zu. Die Ar-beitslosigkeit stieg im Jahresvergleich um rund 430.000 Personen. Besonders getroffen wurde die ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigung (Minijobs). Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahres-durchschnitt 2020 5,9 % nach 5 % im Jahr 2019.

    AUSBLICK AUF DAS JAHR 2021

    Rahmenbedingungen hellen sich auf

    Für das Jahr 2021 ist im Jahresverlauf eine deutli-che Erholung der Weltwirtschaft zu erwarten. Der Welthandel dürfte nach dem Einbruch in diesem Jahr (-10,9 %) um 9,3 % zunehmen.

    Die gesamtwirtschaftliche Produktion in den USA wird sich weiter erholen und im nächsten Jahr um 3,2 % zulegen. Entscheidend für das Tempo der Erholung dürfte die Entwicklung des privaten Verbrauchs sein, dem traditionell stärksten Wachs-tumstreiber. So wird sich die stark gestiegene Sparquote im Verlauf des Prognosezeitraums nor-malisieren und – bei unterstellter sich abschwä-chender Virusausbreitung infolge der Impfoffensive – auch die Arbeitslosigkeit von 8,5 % in diesem Jahr auf 7,4 % im nächsten Jahr zurückgehen (Tabelle 2).

    Die chinesische Volkswirtschaft hat sich vom Schock der Covid-19-Pandemie bereits im Frühjahr deutlich erholt. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich

    dort weiter aufhellen und der private Verbrauch wieder etwas schwungvoller zunehmen. Nach ei-nem Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produk-tion in diesem Jahr von 1,9 %, wird das BIP im Jahr 2021 um 8,3 % expandieren.

    Die Erholung im Euroraum wird sich im Jahr 2021 fortsetzen. Die französische und die spani-sche Wirtschaft werden mit 7,1 % beziehungsweise 7,6 % wachsen, während das Wachstum des itali-enischen BIP mit 5,2 % etwas schwächer ausfällt. Die Wirtschaftsleistung im Euroraum insgesamt wird im Jahr 2021 um 5,7 % zunehmen (Infobox 1).

    Die Besserung der Konjunktur des Vereinigten Königreichs ist nach dem drastischen Einbruch in diesem Jahr (-11,3 %) mit 4,3 % im Jahr 2021 nur verhalten. Der Prognose liegt eine Einigung der Verhandlungen über die zukünftige Ausgestaltung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich und somit ein Soft-Bre-xit-Szenario zugrunde.

    Die EZB hat den Expansionsgrad der Geldpoli-tik nochmals erhöht. Auch die Leitzinsen dürften im kommenden Jahr unverändert bleiben, sodass die langfristigen Zinsen im Prognosezeitraum nur wenig steigen. Die Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen bleiben somit weiter-hin günstig.

    Die deutsche Fiskalpolitik wird im Jahr 2021 schwächer ausgerichtet sein. Das Defizit der öf-fentlichen Haushalte wird im nächsten Jahr bei -3,8 % des nominalen BIP liegen, nach -5,1 % in die-sem Jahr. Gemäß der Prognose des IMK summie-ren sich die gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizi-te in den Jahren 2020 und 2021 auf gut 300 Mrd. Euro. Die Zunahme des Schuldenstandes fällt durch Garantien und Kreditoperationen noch etwas höher aus. Von einem Niveau unterhalb des Maas-tricht-Grenzwerts von 60 % des BIP im Jahr 2019

    Tabelle 2

    Ökonomische Aktivität in den Volkswirtschaften wichtiger Handelspartner

    Quellen: NiGEM; ab 2020 Prognose des IMK.

    1-spaltig 75,5 mm 1-spaltig + Marginalspalte 102 mm2-spaltig 155 mm2-spaltig + Marginalspalte 181,5 mm

    Schrift in der Ecke oben links ggf. auf Arial Narrow 8 anpassen. Für die Gesamtbreite an den roten Linien orientieren.

    2019 2020 2021

    BIP

    USA 2,2 -3,6 3,2

    Euroraum 1,3 -7,8 5,7

    Arbeitslosigkeit

    USA 3,7 8,5 7,4

    Euroraum 7,5 8,0 8,0

    Verbraucherpreise

    USA 1,5 1,0 1,4

    Euroraum 1,2 0,2 0,9

    Welthandel 0,9 -10,9 9,3

    Quellen: NiGEM, ab 2020: Prognose des IMK.

    Ökonomische Aktivität in den Volkswirtschaften wichtiger Handelspartner

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 7

    Infobox 1 : Die Auswirkungen der euro-päischen Wiederaufbaufazilität auf die Konjunktur im Euroraum

    Im Herbst wurde Europa mit voller Wucht von der zweiten Welle der Corona-Pandemie getroffen, nachdem die Infektionszahlen im Sommer deut-lich zurückgegangen waren. Die zur Eindämmung der Pandemie notwendigen kontaktreduzierenden Maßnahmen werden die wirtschaftliche Aktivität im Euroraum im Schlussquartal 2020 wieder etwas dämpfen. Insgesamt wird das BIP im Euroraum in diesem Jahr um 7,8 % zurückgehen. Besonders Frankreich, Italien und Spanien sowie Griechenland und Portugal verzeichnen dabei wirtschaftliche Ein-brüche historischen Ausmaßes (Tabelle 3). Aber die Aussichten auf eine weitgehende wirtschaftliche Erholung bleiben bei andauernder geld- und fiskal-politischer Unterstützung für 2021 und 2022 güns-tig, nicht zuletzt auch aufgrund der erfolgsverspre-chenden Entwicklung verschiedener Impfstoffe.

    Eine wesentliche Bedeutung für die andauern-de fiskalische Unterstützung der konjunkturellen Erholung wird dabei dem europäischen Aufbau-programm Next-Generation-EU (NGEU) zukommen, das ein Volumen von 750 Mrd. Euro umfasst, die von der Europäischen Union am Kapitalmarkt auf-genommen werden sollen (Europäischer Rat 2020). Kernelement von NGEU ist die Aufbau- und Resili-enzfazilität (RRF). 1 Der RRF sind das gesamte Dar-lehensvolumen (360 Mrd. Euro) und 80 % der Zu-schüsse (312 Mrd. Euro) aus NGEU zugewiesen. Die Mittel sollen von den Mitgliedsländern für Investiti-onen in Digitalisierung und Dekarbonisierung, also zur Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur, entlang den Vorgaben der EU verwendet werden.

    Basierend auf der vom Europäischen Rat im Juli beschlossenen Verteilung der Zuschüsse aus der

    1 RRF steht für Recovery and Resilience Facility, der engli-schen Bezeichnung der Fazilität. Watzka und Watt (2020) beschreiben ausführlich die Grundzüge der RRF und ihre makroökonomischen Auswirkungen.

    RRF auf die Mitgliedsländer der EU 2 zeigt Tabelle 3 die Ergebnisse einer Simulation mit dem makro-ökonomischen Mehrländermodell NiGEM, die die Auswirkungen der Fazilität auf das BIP der beson-ders schwer von der Pandemie betroffenen Länder untersucht. Dabei wird angenommen, dass die Zuschüsse, die den einzelnen Ländern zufließen, quartalsweise in jeweils gleichen Tranchen vom dritten Quartal 2021 bis Ende 2026 ausgezahlt und – wie geplant – ausschließlich für öffentliche Inves-titionen verwendet werden. 3

    Die Ergebnisse zeigen, dass allein die Zuschüs-se aus der Wiederaufbaufazilität einigen der un-tersuchten Länder erhebliche Wachstumsimpulse geben. Die BIP-Wachstumsraten Griechenlands werden 2021 und 2022 im Szenario mit RRF um jeweils 0,7 Prozentpunkte höher ausfallen als in der Basisprognose. Die Wachstumsraten Portugals werden in beiden Jahren um 0,5 Prozentpunkte hö-her ausfallen, die Italiens und Spaniens um jeweils 0,4 Prozentpunkte. Die unterschiedlichen Effekte auf die Wachstumsraten sind vor allem in den un-terschiedlich hohen Zuschüssen (im Verhältnis zum jeweiligen BIP der Länder) an die Länder begründet. So wird das griechische BIP im Jahr 2022 im RRF-Szenario um 1,4 % höher sein als in der Basisprog-nose, allerdings betragen die Zuschüsse im gleichen Zeitraum 1,6 % des griechischen BIP. Daraus erklärt sich, weshalb für Frankreich, das im Verhältnis zu seiner Wirtschaftsleistung mit 0,3 % wenig Zuschüs-se bekommt, nur ein kleiner Wachstumseffekt zu-stande kommt. Für den Euroraum insgesamt fallen die Wachstumseffekte dann mit 0,3 Prozentpunkten auch nur moderat aus. Nichtsdestotrotz unterstützt die Wiederaufbaufazilität die konjunkturelle Erho-lung des Euroraums und verhindert ein weiteres wirtschaftliches Auseinanderdriften der Länder.

    Darüber hinaus gibt es berechtigte Gründe zur Annahme, dass die tatsächlichen Ausgabenmul-tiplikatoren höher ausfallen werden als in der Si-mulation. Erstens ist der Importgehalt öffentlicher Investitionen relativ gering, vor allem aber niedriger als im hier verwendeten Modell (Jorra et al. 2018, Behrend et al. 2019). Zweitens wird der Multiplika-tor wesentlich höher sein, wenn – wie in der aktu-ellen Corona-Pandemie – die öffentlichen Investitio-nen die Verunsicherung der Unternehmen mindert und diese zusätzliche private Investitionen tätigen und Arbeitsplätze schaffen (IWF 2020). Schließ-lich wurden in dieser Infobox nur die kurzfristigen konjunkturellen Effekte der Wiederaufbaufazilität untersucht. Aus der Literatur ist bekannt, dass die mittel- und langfristigen Multiplikatoren öffentli-cher Investitionen üblicherweise wesentlich größer sind (Ramey 2020).

    2 https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/about_the_european_commission/eu_budget/recovery_and_resilience_facility_.pdf

    3 Für eine ausführliche Darstellung der Methodik siehe Watzka und Watt (2020).

    Tabelle 3

    Modellbasierte Wachstumseffekte der Wiederaufbaufazilität

    Quelle: Berechnungen des IMK anhand von NiGEM, Watzka und Watt (2020).

    Szenario mit Wiederaufbaufazilität (RRF)

    2020 2021 2022 2020 2021 2022

    Frankreich -9,5 7,1 5,3 -9,5 7,3 5,4

    Griechenland -10,0 5,0 4,3 -10,0 5,7 5,0

    Italien -9,8 5,2 4,2 -9,8 5,6 4,6

    Portugal -10,1 5,1 4,3 -10,1 5,6 4,8

    Spanien -11,5 7,6 7,2 -11,5 8,0 7,6

    Euroraum -7,8 5,7 4,8 -7,8 6,0 5,1

    Basisprognose

    https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/about_the_european_commission/eu_budget/recovery_and_resilience_facility_.pdfhttps://ec.europa.eu/info/sites/info/files/about_the_european_commission/eu_budget/recovery_and_resilience_facility_.pdf

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 8

    dürfte er 2020 auf über 70 % des BIP steigen und im kommenden Jahr auf einem ähnlichen Niveau verharren.

    Die Tariflöhne in Deutschland dürften mit 1,9 % nur geringfügig weniger zunehmen als in diesem Jahr. Der Ölpreis wird sich im Vergleich zu diesem Jahr auf einem etwas höherem Niveau stabilisieren. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft verschlechtert sich geringfügig.

    Unter dem Eindruck der Covid-19-Krise, merklich sinkender Rohölpreise und der temporären Mehr-wertsteuersenkung hat sich der Anstieg der Ver-braucherpreise in diesem Jahr deutlich auf 0,5 % abgeschwächt. Im November 2020 waren sowohl die Inflationsrate insgesamt (-0,7 %) als auch die Kernrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (-0,1 %) im negativen Bereich. Dabei dürfte die Mehrwertsteuersenkung im Einzelhandel – auch infolge des stärkeren Wettbewerbs mit dem Internethandel in Corona-Zeiten – zu einem erhebli-chen Teil weitergegeben worden sein, worauf auch ein Vergleich mit anderen Euroländern hindeutet. Bei den sozialen Dienstleistungen wurde der Effekt durch Covid-bedingte Kostensteigerungen überla-gert, so dass es hier zum Teil sogar zu deutlichen Preissteigerungen kam. Hervor stechen allerdings die deutlichen Preisrückgänge im Fernverkehr in-folge der Senkung der Mehrwertsteuer auf Bahn-fernfahrten von 19 % auf 7 % im Januar 2020. Das Auslaufen der diesjährigen Sondereffekte führt zu einem deutlichen Preisschub im kommenden Jahr. Dieser schlägt sich in der üblichen Vorjahresmo-

    natsbetrachtung ab April 2021 und stärker noch ab Juli 2021 nieder, da der Rohölpreis im April 2020 seinen Tiefpunkt erreichte und die Mehrwertsteu-ersenkung das Preisniveau besonders stark im Juli 2020 senkte. Insgesamt dürfte die Inflationsrate im kommenden Jahr bei 1,3 % liegen, wobei die Preis-setzungsspielräume der Unternehmen trotz Erho-lung begrenzt sein dürften und die Lohnentwick-lung verhalten ausfällt (Tabelle 4).

    Hohe konjunkturelle Dynamik

    Für 2021 ist im Jahresverlauf mit einer kraftvollen Erholung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Nach einem noch sehr schwachen Jahresauftakt wird im zweiten und dritten Quartal eine spürba-re Zunahme des BIP erfolgen. Die Jahresverlaufs-rate beträgt im Jahr 2021 6 % nach -3,9 % in die-sem Jahr. Im Jahresdurchschnitt 2021 dürfte das BIP um 4,9 % zunehmen (Tabellen 1 und 5, Abbildung 2). Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die Kontaktbeschränkungen ab dem Frühjahr 2021 nicht zuletzt aufgrund medizinischer Fortschritte aufgehoben werden und eine Normalisierung des Lebens stattfinden kann.

    Binnenwirtschaft auf Erholungskurs

    Für das Jahr 2021 erwarten wir eine kräftige Stei-gerung der gesamtwirtschaftlichen Produktion. Entscheidende Kraft der konjunkturellen Entwick-lung ist die Binnenwirtschaft (Tabelle 6). Maßgebli-cher Motor ist der private Konsum; seine Drehzahl wird sich deutlich erhöhen. Die Bruttolöhne- und -gehälter werden im Vergleich zum Vorjahr spürbar steigen, wenngleich die Zunahme der Beschäf-

    Tabelle 4

    Rahmendaten der PrognoseJahresdurchschnittswerte

    1 Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Österreich, Finnland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland; BIP-gewichtet.

    2 Sinkende Werte des Indikators bedeuten eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Europäische Zentralbank; EIA; Fede-ral Reserve; Statistisches Bundesamt; ab 2020 Prognose des IMK.

    Tabelle Rahmendaten

    2019 2020 2021

    Dreimonats-Euribor (%) -0,4 -0,4 -0,4Rendite zehnjähriger Staatsanleihen (Euroraum) (%)1 0,4 0,0 -0,1

    Rendite zehnjähriger Staatsanleihen (USA) (%) 2,1 0,9 1,1

    Wechselkurs (USD/EUR) 1,12 1,14 1,20

    Realer effektiver Wechselkurs des Euro (gegenüber 42 Ländern)2

    92,4 94,1 96,6

    Indikator der preislichen Wettbewerbsfähig-keit Deutschlands (gegenüber 60 Ländern)2

    89,5 90,4 91,6

    Tarifindex (Destatis, je Stunde) (% gg. Vorjahr) 3,2 2,0 1,9

    Ölpreis (Brent, USD) 64 41 47

    Tabelle 5

    Statistische Komponenten des BIP-Wachstumsin % bzw. Prozentpunkten

    1 Saison- und arbeitstäglich bereinigter Indexstand im vierten Quartal des Vorjahres in Relation zum arbeitstäglich bereinigten Durchschnitt aller Quartale des Vorjahres.

    2 Jahresveränderungsrate im vierten Quartal, arbeitstäglich bereinigt.3 In % des BIP.

    Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2020 Prognose des IMK.

    2019 2020 2021

    Statistischer Überhang am Ende des Vorjahres1

    0,2 0,0 1,5

    Jahresverlaufsrate2 0,4 -3,9 6,0

    Jahresdurchschnittliche Wachstumsrate, arbeitstäglich bereinigt 0,6 -5,4 4,9

    Kalendereffekt3 0,0 0,4 0,0

    Jahresdurchschnittliche Wachstumsrate 0,6 -5,0 4,9

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 9

    tigung nur wenig dynamisch ausfällt. Die verfüg-baren Einkommen werden nominal um 3,2 % zu-nehmen, wobei sich hier auch Entlastungen bei der Einkommensbesteuerung und die Erhöhung des Kindergelds zu Jahresbeginn niederschlagen. Die Sparquote wird im nächsten Jahr um 2,6 Pro-zentpunkte auf durchschnittlich 12,9 % sinken. Die Zunahme des Konsumdeflators beträgt 1,2 %. Alles in allem wird der reale private Konsum im Jahres-durchschnitt mit 5,0 % beachtlich expandieren und in der zweiten Jahreshälfte das Vorkrisenniveau überschreiten. Hingegen wird der Staatsverbrauch im kommenden Jahr mit 2,7 % weniger expansiv sein als in diesem Jahr (4,2 %). Triebkräfte bleiben unter anderem eine weitere Ausweitung des Perso-nals im Staatssektor und laufende Sachausgaben (Tabelle 1, Abbildung 2).

    Die Ausweitung der Investitionen in Ausrüstun-gen dürfte zum Jahresbeginn noch schwach aus-fallen. Mit Aufhellung der Absatzperspektiven im weiteren Jahresverlauf, den auch weiterhin weit-gehend günstigen Finanzierungsbedingungen und der staatlichen Investitionsförderung durch bis Ende 2021 verbesserte Abschreibungsbedingun-gen dürfte sich ein positiver Impuls ergeben. Auch befindet sich die Kapazitätsauslastung im Investi-tionsgütergewerbe auf einem hohen Niveau. Der Order-Capacity-Index der Deutschen Bundesbank,

    der das Verhältnis der Auftragseingänge zur Pro-duktionskapazität angibt, ist zuletzt wieder deutlich gestiegen ( ►Abbildung G auf Seite 17 ). Die Auftrags-eingänge sind seit Mai aufwärtsgerichtet und der Auftragsbestand der Unternehmen ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau; die Reichweite für die Realisierung in der Produktion beträgt mehr als neun Monate. Alles in allem werden die Aus-rüstungsinvestitionen 2021 im Jahresdurchschnitt um 8,8 % ausgeweitet, nach einem Einbruch um -11,9 % in diesem Jahr. Allerdings wird auch zum Jahresende 2021 das maximale Vorkrisenniveau von Anfang 2019 noch um mehr als 3 % unter-schritten (Tabelle 1, Abbildung 2).

    Die Bauinvestitionen expandieren 2021 im Jah-resdurchschnitt um 2,3 %, im Jahresverlauf mit 4,5 % allerdings deutlich stärker. Getragen wird die Baukonjunktur weiterhin durch die Investitionen im Wohnungsbau. Der weiterhin hohe Wohnungsbe-darf sowie die anhaltend niedrigen Finanzierungs-kosten und die mangelnden Anlagealternativen dürften entscheidend sein. Dies schlägt sich ak-tuell in deutlich steigenden Auftragseingängen und Baugenehmigungen nieder. Die öffentlichen Investitionen erhalten Impulse durch die Maßnah-men der Bundesregierung zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur sowie durch die Förde-rung der Investitionstätigkeit der Kommunen. Der Wirtschaftsbau dürfte im Verlauf des kommenden Jahres einhergehend mit dem Anstieg der Ausrüs-tungsinvestitionen an Fahrt gewinnen.

    Außenhandel liefert positiven Wachstumsbeitrag

    Die Weltwirtschaft wurde im Frühjahr infolge der Covid-19-Pandemie in eine tiefe Rezession gestürzt. Einhergehend mit den Lockerungen der Kontaktbe-schränkungen erholte sich das globale BIP im Som-mer kräftig. Im Winterhalbjahr dürfte sich das Tem-po, auch wegen der zweiten Infektionswelle, ver-langsamen. Mit dem Nachlassen der zweiten Welle und der unterstellten weltweiten erfolgreichen Impfungen wird im weiteren Jahresverlauf 2021 die globale Wirtschaftsaktivität wieder deutlich expandieren und der Welthandel wird stark zuneh-men. Daher sind von der Auslandsnachfrage ver-mehrt positive Impulse für die deutschen Export-unternehmen zu erwarten. Angesichts dieses welt-wirtschaftlichen Umfelds werden die deutschen Ausfuhren 2021 im Jahresdurchschnitt um 7,6 % ausgeweitet, nach einem Rückgang von 10,3 % in diesem Jahr. Die deutschen Importe nehmen auf-grund der relativ guten Binnennachfrage um 6,3 % zu (2020 -8,7 %). Vom Außenhandel insgesamt ist im Jahr 2021 per saldo ein positiver Wachstums-beitrag (0,9 Prozentpunkte) zum Bruttoinlandspro-dukt zu erwarten, nach -1,2 Prozentpunkten in die-sem Jahr (Tabellen 1 und 6, Abbildung 2).

    Tabelle 6

    Wachstumsbeiträge der Verwendungsaggregate1 in Deutschlandin Prozentpunkten

    1 Berechnet aus verketteten Volumenangaben; Lundberg-Komponente; Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen.

    2 In %.

    Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK, ab 2020 Prognose des IMK.

    2019 2020 2021

    Bruttoinlandsprodukt2 0,6 -5,0 4,9

    Inlandsnachfrage 1,2 -3,9 4,1

    Konsumausgaben 1,4 -1,9 3,2

    Private Haushalte 0,8 -2,8 2,6

    Staat 0,5 0,9 0,6

    Anlageinvestitionen 0,5 -0,8 1,1

    Ausrüstungen 0,0 -0,9 0,6

    Bauten 0,4 0,2 0,3

    Sonstige Anlagen 0,1 -0,1 0,2

    Vorratsveränderung -0,7 -1,2 -0,2

    Außenbeitrag -0,6 -1,2 0,9

    Ausfuhr 0,5 -5,0 3,5

    Einfuhr -1,1 3,8 -2,6

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 10

    Verhaltene Erholung am Arbeitsmarkt

    Auch im Jahr 2021 wird der deutsche Arbeits-markt von der Covid-19-Pandemie geprägt sein. So wurden die seit November bestehenden Eindäm-mungsmaßnahmen noch weiter verschärft und bis vorläufig zum 10. Januar verlängert. Sie bestehen damit auch zu Beginn des kommenden Jahres fort. Es ist davon auszugehen, dass dies den Erholungs-prozess am Arbeitsmarkt etwas verlangsamen und zeitlich hinauszögern wird. Die Kurzarbeit dürfte im ersten Halbjahr 2021 noch in einem erheblichen Umfang genutzt werden. Das Vorkrisenniveau bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung dürfte bis Ende 2021 noch nicht wieder erreicht werden.

    Die Zahl der Erwerbstätigen wird im Jahr 2021 durchschnittlich um nur 0,1 % zunehmen; die der Beschäftigten mit 0,3 % etwas stärker, während die Zahl der Selbständigen weiter abnimmt. Da die Arbeitszeit je Erwerbstätigen deutlich zunimmt (2,2 %), steigt das Arbeitsvolumen in fast gleicher Größenordnung (2,3 %). Somit beträgt der Anstieg der Stundenproduktivität 2,5 % nach -0,7 % 2020. Die Arbeitslosenzahl wird im Jahresdurchschnitt 2021 etwas zurückgehen (67.000 Personen). Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,7 % (2020: 5,9 %); das sind rund 2,6 Millionen Personen (Tabelle 1).

    Risiken

    Die vorliegende Prognose einer kräftigen und breit getragenen konjunkturellen Erholung in Deutsch-land ist mit Risiken behaftet. Dabei überwiegen erhebliche Abwärtsrisiken, insbesondere die Ent-wicklung der Covid-19-Pandemie ist hier zu nennen. Sollte die zweite Infektionswelle wesentlich stärker ausfallen und länger anhalten, hätte dies gravieren-de Folgen sowohl für die Binnenwirtschaft als auch für den Außenhandel. Das gilt insbesondere, falls erneut grenzüberschreitende Lieferketten aufgrund von Produktionsunterbrechungen im Ausland ge-stört wären oder die Erholung der Weltwirtschaft ausbliebe.

    Außerdem könnte ein Scheitern der Verhandlun-gen über die zukünftige Ausgestaltung der Wirt-schaftsbeziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, also ein harter Brexit, die deutsche Exportwirtschaft stärker belasten. Ein Aufwärtsrisiko besteht in einer schwungvolleren Erholung der Weltwirtschaft und im Euroraum, bei-spielsweise infolge einer expansiveren Fiskalpolitik.

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 11

    DATENANHANG

    Abbildung A

    Konjunktur in den USA

    Saisonbereinigte Verläufe. Arbeitslosenquote (Abb. oben rechts) in % der inländischen Erwerbspersonen. Ab 4. Quartal 2020 Prognose des IMK.

    Das BIP-Wachstum in den USA betrug im dritten Quartal 7,4 %. Insgesamt kommt die US-Wirtschaft einigermaßen glimpflich durch die Corona-Krise. Dieses Jahr wird das BIP um 3,6 % zurückgehen, nächstes Jahr um 3,2 % wachsen. Auch zum Ende des Prognosezeitraums wird das Vorkrisenniveau des BIP noch nicht erreicht sein. Ein erneutes Konjunkturpaket unter der Regierung Biden könnte dies allerdings ändern.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/3pEG86t

    Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

    Mittelwert 2010=100 (linke Skala) PrognoseVeränderungen gegenüber dem Vorquartal in % (rechte Skala) Jahresdurchschnittsrate

    Bruttoinlandsprodukt

    105

    110

    115

    120

    125

    -10

    -5

    0

    5

    10

    1.8

    2013

    2.5

    2014

    3.1

    2015

    1.7

    2016

    2.3

    2017

    3.0

    2018

    2.2

    2019

    -3.6

    2020

    3.2

    2021

    Arbeitslosenquote

    2

    4

    6

    8

    10

    12

    14

    16

    -6 -4 -2 0 2 4 6 81012

    -0.7

    2013

    -1.2

    2014

    -0.9

    2015

    -0.4

    2016

    -0.5

    2017

    -0.5

    2018

    -0.2

    2019

    4.8

    2020

    -1.0

    2021

    Private Konsumausgaben

    100

    105

    110

    115

    120

    125

    130

    -10

    -5

    0

    5

    10

    1.5

    2013

    3.0

    2014

    3.8

    2015

    2.8

    2016

    2.6

    2017

    2.7

    2018

    2.4

    2019

    -4.0

    2020

    3.8

    2021

    Bruttoanlageinvestitionen

    115120125130135140145150155160165

    -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10

    5.5

    2013

    6.6

    2014

    3.7

    2015

    1.7

    2016

    3.8

    2017

    5.4

    2018

    2.0

    2019

    -3.6

    2020

    3.6

    2021

    Exporte von Gütern und Dienstleistungen

    9095

    100105110115120125130135

    -30-25-20-15-10 -5 0 5101520

    3.6

    2013

    4.2

    2014

    0.4

    2015

    0.3

    2016

    3.9

    2017

    3.0

    2018

    -0.1

    2019

    -16.6

    2020

    2.1

    2021

    Importe von Gütern und Dienstleistungen

    100

    105

    110

    115

    120

    125

    130

    135

    140

    145

    -25-20-15-10 -5 0 510152025

    1.5

    2013

    5.0

    2014

    5.2

    2015

    1.7

    2016

    4.7

    2017

    4.1

    2018

    1.1

    2019

    -10.6

    2020

    6.1

    2021

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 12

    DATENANHANG

    Abbildung B

    Konjunktur in Asien

    NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Indien, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung.

    Saisonbereinigte Verläufe. Arbeitslosenquote (Abb. oben rechts) in % der inländischen Erwerbspersonen. Ab 4. Quartal 2020 Prognose des IMK.

    Das chinesische BIP wird im Jahr der Corona-Pandemie um 1,9 % wachsen. Das sind in etwa fünf Prozentpunkte weniger als das Durchschnittswachstum der letzten Jahre. Nächstes Jahr wird das chinesische BIP dann um 8,3 % zunehmen und die Wirtschaft auf den alten Wachstumspfad zurückkehren. Das japanische BIP wird 2020 um 5 % zurückgehen und 2021 mit kräftigen 3,2 % wachsen. Die Wirtschaft Indiens leidet auch schwer unter der Pandemie; das indische BIP wird 2020 um 10 % einbrechen, 2021 dann mit starken 7,8 % wachsen.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/36NSNM0

    Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

    Japan (Mittelwert 2010=100) Indien (Mittelwert 2010=100)China (Mittelwert 2010=100) Prognose

    Bruttoinlandsprodukt

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    200

    220

    240

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Arbeitslosenquote

    2.0

    2.5

    3.0

    3.5

    4.0

    4.5

    5.0

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Private Konsumausgaben

    80100120140160180200220240

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Bruttoanlageinvestitionen

    100

    120

    140

    160

    180

    200

    220

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Exporte von Gütern und Dienstleistungen

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Importe von Gütern und Dienstleistungen

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    200

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 13

    DATENANHANG

    Abbildung C

    Konjunktur in Europa außerhalb des Euroraums

    NiGEM bietet weder eine Trennung zwischen Konsum und Investitionen für Russland, noch eine explizite Arbeitsmarktmodellierung.Saisonbereinigte Verläufe. Arbeitslosenquote (Abb. oben rechts) in % der inländischen Erwerbspersonen. Ab 4. Quartal 2020 Prognose des IMK.

    Die britische Wirtschaft wird im Corona-Jahr 2020 um 11,3 % einbrechen. Trotz weiterhin ungewisser Ergebnisse der Brexit-Verhandlungen ist eine wirtschaftliche Erholung im nächsten Jahr zu erwarten, so dass das BIP 2021 um 4,3 % wachsen wird. Auch die Volkswirtschaften Polens und Russlands sind 2020 negativ von der Pandemie betroffen, werden sich aber 2021 auch etwas erholen können.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/36JgGV2

    Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

    Vereinigtes Königreich (Mittelwert 2010=100) Russland (Mittelwert 2010=100)

    Polen (Mittelwert 2010=100) Prognose

    Bruttoinlandsprodukt

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    150

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Arbeitslosenquote

    2

    4

    6

    8

    10

    12

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Private Konsumausgaben

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Bruttoanlageinvestitionen

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    150

    160

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Exporte von Gütern und Dienstleistungen

    100

    120

    140

    160

    180

    200

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Importe von Gütern und Dienstleistungen

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 14

    DATENANHANG

    Abbildung D

    Konjunktur im Euroraum

    Saisonbereinigte Verläufe. Ab 4. Quartal 2020 Prognose des IMK.

    Die Corona-Krise wirkte sich im gesamten Jahr 2020 massiv auf die Volkswirtschaften des Euroraums aus. Im vierten Quartal wird das BIP aufgrund der zweiten Welle der Pandemie nochmal um 4,5 % schrumpfen. Insgesamt wird das BIP im Euroraum 2020 um 7,8 % zurückgehen. 2021 wird ab dem zweiten Quartal eine wirtschaftliche Erholung einsetzen. Das BIP im Euroraum wird damit im Jahresdurchschnitt 2021 um 5,7 % wachsen.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/3lHYbGP

    Quellen: NiGEM; Berechnungen des IMK.

    Euroraum (Mittelwert 2010 = 100) Frankreich (Mittelwert 2010 = 100)Spanien (Mittelwert 2010 = 100) Italien (Mittelwert 2010 = 100)Prognose

    Bruttoinlandsprodukt

    80

    85

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Arbeitslosenquote

    5

    10

    15

    20

    25

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Private Konsumausgaben

    75

    80

    85

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Bruttoanlageinvestitionen

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Exporte von Gütern und Dienstleistungen

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    150

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

    Importe von Gütern und Dienstleistungen

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    150

    2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 15

    DATENANHANG

    Abbildung E

    Makro- und Finanzstabilität

    1. Quartal 2012 - 3. Quartal 2020.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage: https://bit.ly/38STKFj

    Quellen: Macrobond; NiGEM; BIZ; OECD.

    Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP)

    EuroraumDeutschlandUSAChina

    -4

    -2

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Rohstoffpreise

    Ölpreis pro Barrel (in USD, linke Skala)Globaler Nahrungsmittelpreisindex (2011=100, rechte Skala)Metallpreise (2011=100, rechte Skala)

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    110

    75

    80

    85

    90

    95

    100

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Verschuldung der Unternehmen (in % des BIP)

    Euroraum, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenDeutschland, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenUSA, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle KapitalgesellschaftenChina, Bruttoverschuldung nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften

    60

    80

    100

    120

    140

    160

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Verschuldung der Haushalte (in % des BIP)

    Euroraum, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsDeutschland, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsUSA, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHsChina, Bruttoverschuldung Haushalte und NPISHs

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Häuserpreise

    Euroraum, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)Deutschland, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)USA, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)China, reale Häuserpreise (OECD Index, 2015=100)

    90

    100

    110

    120

    130

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Aktienkurse

    Euroraum, EURO STOXX (2015=100)Deutschland, CDAX (2015=100)USA, NYSE Composite (2015=100)China, Shanghai Composite (2015=100)

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 16

    DATENANHANG

    Abbildung F

    Auftragseingänge deutscher Unternehmen

    Volumen, kalender- und saisonbereinigt. Januar 2012 - Oktober 2020.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/2KjBpHo

    Quellen: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des IMK.

    Industrie

    Gesamt (2015=100)aus dem Inland (2015=100)aus dem Ausland (2015=100)

    60

    70

    80

    90

    100

    110

    120

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Auslandsaufträge

    Ausland Gesamt (2015=100)aus der Nicht-EWU (2015=100)aus der EWU (2015=100)

    60

    70

    80

    90

    100

    110

    120

    130

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Vorleistungsgüter

    Gesamt (2015=100)

    75

    80

    85

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Investitionsgüter

    Gesamt (2015=100)

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    110

    120

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Konsumgüter

    Gesamt (2015=100)

    90

    95

    100

    105

    110

    115

    120

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Ge- und Verbrauchsgüter

    Gebrauchsgüter (2015=100)Verbrauchsgüter (2015=100)

    90

    100

    110

    120

    130

    140

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 17

    DATENANHANG

    Abbildung G

    Frühindikatoren Deutschland

    Order-Capacity-Index ifo Geschäftsklima-Index

    – Index (in %, linke Skala) – Geschäftsklima – Veränderung (in Prozentpunkten, rechte Skala) – Geschäftserwartung – Geschäftsbeurteilung1. Quartal 2012 - 3. Quartal 2020 (order) / Januar 2012 bis November 2020 (ifo)Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage: https://bit.ly/3nNaVwv https://bit.ly/36Kdx7j

    IMK KonjunkturindikatorRezessions- und Boomwahrscheinlichkeiten in % – Ausblick für die nächsten 3 Monate1

    1 Veröffentlichung Mitte Dezember 2020.

    Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:https://bit.ly/2IMNpke

    Quellen: Statistisches Bundesamt; ifo; Berechnungen des IMK.

    -10

    -5

    0

    5

    10

    -10

    -5

    0

    5

    10

    15

    20

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 20200

    20

    40

    60

    80

    100

    Boomwahrscheinlichkeit Unsicherheit Rezessionswahrscheinlichkeit

    Frühindikatoren Deutschland

    Januar 2012 - November 2020

    Quellen: ifo Institut; Berechnungen des IMK.

    ifo Geschäftsklima-Index

    GeschäftsklimaGeschäftserwartungGeschäftsbeurteilung

    707580859095

    100105110

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 18

    DATENANHANG

    Abbildung H

    Monetäre Rahmenbedingungen

    1. Quartal 2012 - 3. Quartal 2020.1) Real effektiver Außenwert auf Basis der Verbraucherpreise gegenüber 42 Ländern (Euroraum) bzw. 60 Ländern (Deutschland).2) Positive Salden bedeuten eine Verschärfung.

    Eine interaktive detailliertere Ansicht finden Sie auf unserer Homepage:https://bit.ly/32TeIju

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Eurostat; Europäische Zentralbank; Federal Reserve; Macrobond.

    Hauptrefinanzierungssatz im Euroraum und den USA (in %)

    Hauptrefinanzierungssatz der EZBFederal Funds RateEONIA (Übernacht-Zins, Euro-Geldmarkt)

    0.0

    0.5

    1.0

    1.5

    2.0

    2.5

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Geldmenge und Kreditvolumen

    Geldmenge M3 (Veränderung ggü. Vorjahr in %)Buchkredite an private Haushalte (Veränderung ggü. Vorjahr in %)Buchkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften (wie oben)

    -4

    -2

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Wechselkurs und real effektiver Außenwert1

    USD / EUR (rechte Skala)Real effektiver Außenwert des Euro (Index 1999Q1=100, linke Skala)Indikator preislicher Wettbewerbsfähigkeit Deutschland (linke Skala)

    88

    90

    92

    94

    96

    98

    1.10

    1.15

    1.20

    1.25

    1.30

    1.35

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Harmonisierte Verbraucherpreise (HVPI)

    HVPI Euroraum (Veränderung ggü. Vorjahr in %)HVPI ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (wie HVPI)HVPI zu konstanten Steuersätzen (Veränderung ggü. Vorjahr in %)

    0.0

    0.5

    1.0

    1.5

    2.0

    2.5

    3.0

    3.5

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Renditen 10-jähriger Staatsanleihen (in %)

    EuroraumDeutschlandUSA

    -1

    0

    1

    2

    3

    4

    5

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

    Kreditvergabestandards (Bank Lending Survey)2

    Euroraum, Nettosaldo der Antworten befragter BankenDeutschland, Nettosaldo der Antworten befragter Banken

    -10

    -5

    0

    5

    10

    15

    2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 19

    DATENANHANG

    Abbildung I

    Risikomaße

    a) Finanzmarktstressindikator (reskaliert)Januar 1995 - Dezember 2020

    Unter rund 200 Finanzmarktdatenreihen wählt der IMK-Finanzmarktstressindikator anhand ihrer Korrelation zu historischen Finanzmarktkrisen 20 Repräsentative aus. Basierend auf diesen hauptsächlich nicht stationären Zeitreihen bestimmt sich mittels statischer Faktoranalyse derjenige Faktor (Hauptkomponente), der den Großteil der Schwankungen der Zeitreihen beschreibt, nachdem diese zentriert wurden. Hochpunkte dieses Faktors kennzeichnen Finanzmarktturbulenzen, wobei die Skalierung für das Unsicherheitsmaß so gewählt wird, dass die Finanzmarktkrise von 2007/08 100%igen Finanzmarktstress kennzeichnet.

    Die zu Grunde liegende Informationsmatrix des IMK-Finanzstressindikators umfasst Daten zum Kreditwachstum, zur Volatilität von Aktien- und Rohstoffpreisen, Raten von Kreditausfall-versicherungen sowie EZB-spezifische Daten wie Fazilitäten und TARGET-Salden.

    Quellen: Macrobond; Berechnungen des IMK.

    b) Rezessionswahrscheinlichkeit mit StreuungJanuar 2013 - Dezember 2020

    In den IMK-Konjunkturindikator (Abbildung G) fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Streu-ung der für die Gesamtprognose relevanten Einzelgleichungen beschreibt die prognostische Unsicherheit.

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundeamt; ifo; Berechnungen des IMK.

    Maß zur Unsicherheit an den Finanzmärkten (reskaliert)Januar 1995 - November 2020

    Unter rund 200 Finanzmarktdatenreihen wählt der IMK Finanzmarktstressindikator anhand ihrer Korrelation zu historischen Finanzmarktkrisen 20 Repräsentative aus. Basierend auf diesen hauptsächlich nicht stationären Zeitreihen bestimmt sich mittels statischer Faktoranalyse derjenige Faktor (Hauptkomponente), der den Großteil der Schwankungen der Zeitreihen beschreibt, nachdem diese zentriert wurden. Hochpunkte dieses Faktors kennzeichnen Finanzmarktturbulenzen, wobei die Skalierung für das Unsicherheitsmaß so gewählt wird, dass die Finanzmarktkrise von 2007/08 100%igen Finanzmarktstress kennzeichnet. Die zu Grunde liegende Informationsmatrix des IMK-Finanzstressindikators umfasst Daten zum Kreditwachstum, zur Volatilität von Aktien- und Rohstoffpreisen, Raten von Kreditausfallversicherungen sowie EZB-spezifische Daten wie Fazilitäten und TARGET-Salden.

    Quellen: Macrobond; Berechnungen des IMK.

    00,10,20,30,40,50,60,70,80,9

    1

    1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019

    Rezessionswahrscheinlichkeit mit Streuung

    Quellen: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt; IFO; Berechnungen des IMK.

    In den IMK-Konjunkturindikator (Abbildung G) fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Streuung der für die Gesamtprognose relevanten Einzelgleichungen beschreibt die prognostische Unsicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit in eine Rezession gerät, ist bereits vor den März-Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus wie Schul- und Grenzschließungen spürbar gewachsen. Der IMK-Konjunkturindikator signalisiert aktuell, dass die deutsche Wirtschaft trotz der Beendigung des Corona-Lockdowns vorerst in der Rezession verharrt.

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    Jan 13 Jul 13 Jan 14 Jul 14 Jan 15 Jul 15 Jan 16 Jul 16 Jan 17 Jul 17 Jan 18 Jul 18 Jan 19 Jul 19 Jan 20 Jul 20

  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 20

    LITERATUR

    Behrend, A. / Gehr, K. / Paetz, C. / Theobald, T. / Watzka, S. (2019): Europa kann es besser: Wirtschaftspolitische Sze-narien für stabileres Wachstum und mehr Wohlstand. Friedrich-Ebert-Stiftung, aufgerufen am 10.12.2020.

    Europäischer Rat (2020): Schlussfolge-rungen zum Aufbauplan und zum mehrjährigen Finanzrahmen 2021-2027, aufgerufen am 10.12.2020. EUCO 10/20 vom 21. Juli.

    IWF (2020): Fiscal Monitor: Policies for the Recovery.

    Jorra, M. / Esser, A. / Slopek U. D. (2018): The import content of expenditure components and the size of interna-tional spillovers. National Institute Economic Review, Nr. 244.

    Ramey, V. A. (2020): The macroecono-mic consequences of infrastructure investment. NBER Working Paper 27625.

    Watzka, S. / Watt, A. (2020): The macroe-conomic effects of the EU Recovery and Resilience Facility. IMK Policy Brief Nr. 98.

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  • IMK Report Nr. 163, Dezember 2020 Seite 21

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    IMPRESSUM

    HerausgeberInstitut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung Georg-Glock-Straße 18, 40474 Düsseldorf Telefon +49 (2 11) 77 78-31 2

    [email protected] http://www.imk-boeckler.de

    PressekontaktRainer Jung, +49 (2 11) 77 78-15 0 [email protected]

    AutorenkontaktPeter [email protected]

    AusgabeIMK Report Nr. 163 (abgeschlossen am 14.12.2020)

    Redaktionsleitung : Peter Hohlfeld Satz : Sabine Kurzböck

    ISSN 1861-3683

    „Erholung setzt sich nach Dämpfer fort - Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahreswende 2020/2021“ von Sebastian Dullien, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Silke Tober, Sebastian Watzka ist unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung 4.0 International lizenziert (BY).

    Diese Lizenz erlaubt unter Voraussetzung der Namensnennung des Urhebers die Bearbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung des Materials in jedem Format oder Medium für beliebige Zwe-cke, auch kommerziell.

    Den vollständigen Lizenztext finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.de

    Die Bedingungen der Creative Commons Lizenz gelten nur für Originalmaterial. Die Wiederverwendung von Material aus anderen Quellen (gekennzeichnet mit Quellenangabe) wie z. B. von Abbildungen, Tabellen, Fotos und Textauszügen erfordert ggf. weitere Nutzungsgenehmigungen durch den jeweiligen Rechteinhaber.

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    Turbulente Konjunktur 2020Ausblick auf das Jahr 2021Rahmenbedingungen hellen sich aufInfobox 1 : Die Auswirkungen der europäischen Wiederaufbaufazilität auf die Konjunktur im Euroraum

    Hohe konjunkturelle Dynamik Binnenwirtschaft auf ErholungskursAußenhandel liefert positiven WachstumsbeitragVerhaltene Erholung am ArbeitsmarktRisiken

    Datenanhangimpressum

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