Immanuel Jubilaeum

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2 20 JAHRE GEMEINSCHAFT IMMANUEL gott erleben und bezeugen 20 JAHRE GEMEINSCHAFT IMMANUEL gott erleben und bezeugen +++ imfo +++ imfo + IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 Ziele für die nächsten Jahre Weihbischof Renz: Immanuel ist wichtige Größe in der kirchlichen Landschaft Interview mit Fred Ritzhaupt: Lebendiges Christsein braucht Gemeinschaft Albert Frey über Immanuel: Christ werden und Christ bleiben IMMANUEL

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Page 1: Immanuel Jubilaeum

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20 JAHREGEMEINSCHAFT

IMMANUELgott erleben und bezeugen

20 JAHREGEMEINSCHAFT

IMMANUELgott erleben und bezeugen

+ + + imfo + + + imfo +IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008

Ziele für die nächsten Jahre

Weihbischof Renz:Immanuel ist wichtige Größe in der

kirchlichen Landschaft

Interview mit Fred Ritzhaupt:Lebendiges Christsein braucht Gemeinschaft

Albert Frey über Immanuel:Christ werden und Christ bleiben

I M M A N U E L

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Inhalt, Editorial

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 20082

Jede Organisation hat einenZweck. Dieser muss immer wieder denjeweiligen Erfordernissen angepasstund entsprechend umgesetzt werden.Denken wir an Unternehmen, die elek-trische Schreibmaschinen produzierthaben. Eine tolle Erfindung mit vielenWeiterentwicklungen. Aber irgendwannkam das Aus – in den meisten Bürossind Schreibmaschinen verschwunden.Sie haben sich überlebt. Heute schrei-ben fast alle mit einem Computer ...

Warum gibt es Gemeinschaft? Im Zentrum steht eine grundlegendeund grund-christliche Erfahrung: Ich bin von Gott geliebt. Er meint mich,ganz persönlich. Das ist die Grund-Geist-Erfahrung: Dubistmeine geliebteTochter. Du bist mein geliebter Sohn. Die meisten von uns haben das imZusammenhangmit dem charismatischen Aufbruch erlebt. Aber dabei istes nicht geblieben: Gott hat einen Auftrag: Gib diese Liebe weiter!

Dazu kommt noch etwas:Wo zwei oder drei in meinem Namen ver-sammelt sind, da bin ichmitten unter ihnen ... Gott, der selbst in sich Ge-meinschaft ist, der dreieinige Gott, er liebt es, wenn es zu Gemeinschaftkommt. Dieses Geheimnis sollten wir als Auftrag beherzigen und „tun“.Wennwir uns in Liebe versammeln, dann ist Gott unter uns. Viele hundertMal durfte ich das bei kleinen Treffen oder großen Veranstaltungen erle-ben: Ich bin müde, durcheinander und vielleicht bedrückt hingefahren –aber zurückgekehrt mit der Gewissheit: Gott ist mit uns – Immanuel.

Im Petrusbrief heißt es: Lasst Euch einbauen – als lebendige Steine ...Gott sucht auchheuteMenschen,diemitwirkenwollenamReichGottes, diesich einsetzen für eine „Zivilisation der Liebe“ (Johannes Paul II.). Wenn esMenschen gelingt, sich einbauen zu lassen – nicht selber zu bauen undGe-meinschaft für eigeneZweckezumissbrauchen–dannverherrlicht sichGott.Sodürfenwiruns„einbauen lassen“als lebendigeGlieder, umdenLeibChri-sti und somit Gott präsent zumachen in unserer Zeit und Gesellschaft.

Sicher, eine Gemeinschaft ist ein sehr komplexes Gebilde. Sie be-steht aus begrenzten, einfachen, komplizierten Menschen. Menschenmit Verletzungen und einer Geschichte. Sich einbauen zu lassen, dazugehört schon was: Ein Loslassen, Vertrauen, dass Gott amWerk ist. Ge-meinschaften brauchen Korrektur, Ergänzung, Ermahnung und Ermuti-gung. Gemeinschaft kann auch verletzen, enttäuschen – aber dieGefahr, dass etwas auch negative Aspekte haben kann, darf uns nichtabhalten, diesen Auftrag anzugehen. Dafür gibt es zu viele Verheißun-gen und gute Erfahrungen.

Hinzu kommen die Herausforderungen unserer Zeit – eine Phasegesellschaftlichen Umbruchs, die nach einer entsprechenden Gestaltvon Kirche verlangt. Dazu wollen wir eine Antwort geben und es wagen,der Kirche ein Gesicht zu geben, um Menschen eine geistliche Heimatzu geben und Begegnung mit Gott zu ermöglichen.

Vor der Geburt unseres ersten Kindes hat mir der Arzt gesagt: „HabenSie keine Angst vor dem Neuen – da wachsen Sie hinein.“ Gott lädt unsein, Neues zu wagen und persönlich und als Gemeinschaft Schritte desVertrauens und des Glaubens zu gehen. „Habt keine Angst, da wachsenwir hinein!“

Herbert Lüdtke, Leiter der Gemeinschaft Immanuel Ravensburg

Warum eigentlich Gemeinschaft? –Gott erleben und bezeugen2 Inhalt, Editorial:Warum Gemeinschaft?

4 20 Jahre Immanuel – Grußworte

6 Geschichtsträchtiges: Unsere Chronik

9 Grundanliegen der Gemeinschaft:

Evangelisation – Einheit – Erneuerung von Kirche

und Gesellschaft

10 Lasst die Kinder zu mir kommen:

Immanuel Kinderkirche

11 Nicht durch Heer oder Macht.

Die Jugendarbeit der Gemeinschaft Immanuel

12 Christ werden und Christ bleiben:

Albert Frey über Immanuel

13 Für alle Zeit. Die neue Produktion der

Immanuel Lobpreiswerkstatt

14 Bilder aus 20 Jahren Immanuel

16 Lebendiges Christsein braucht Gemeinschaft:

Interview mit Fred Ritzhaupt

18 Hören auf Gott:

Die Ravensburger Frauenkonferenz 2008

19 Immanuel-Familie bundesweit:

Immanuel in Dresden, Köln und Tübingen

20 Da geht’s lang. Ziele für die nächsten Jahre

22 Spenden für Kinder, Strom, Gas:

Hilfe für die Partner-Gemeinschaft in Uganda

23 Wasser, Schirm und Handtuch:

Ein Ärztin als Entwicklungshelferin

24 Kinderspielplatz und Pflanzen:

Außenanlagen

25 Tragende Funktion von außen:

Freundeskreis Immanuel

26 Aktuelles, Ausblick, Termine

27 Impressum

28 Sponsoren-Anzeigen

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Grußwort vonWeihbischofThomas Maria RenzLiebeMitglieder und Freundeder Gemeinschaft Immanuel,

herzlichbeglückwünscheich Sie zum 20-jährigen Be-stehen Ihrer Gemeinschaftund grüße Sie zum Fest IhresJubiläums an Pfingsten. Mitden Grüßen verbinde ich denDank der Diözese für Ihr se-gensreichesWirken im Dienst

der Evangelisierung, der Einheit der Christen und der Erneue-rung von Kirche und Gesellschaft. Diese „drei E’s“, mit denenSie Ihre eigenen Ziele zusammenfassen, haben in den vergan-genen 20 Jahren in vielfältigerWeise Gestalt gewonnen und dieGemeinschaft Immanuel zu einer wichtigen Größe in der kirch-lichen Landschaft im oberschwäbischen Raum und weit dar-über hinaus gemacht .

Viele Menschen tragen ja die Sehnsucht nach Gott in sich.Doch oft ist sie wie verschüttet, von vielem anderen überlagertoder ins Private abgedrängt. Dass Sie neue Wege und Formengefunden haben, bei den Menschen diese Sehnsucht wiederfrei zu legen und für ein bewusst christliches Leben im gesell-schaftlichen und familiären Alltag fruchtbar zu machen, ist einbesonderesMarkenzeichen der Gemeinschaft Immanuel. Es istim Lauf der Jahre sogar zu einem erfolgreichen „Exportartikel“geworden, wie die verschiedenen über ganz Deutschland ver-streuten „Immanuel-Ableger“ zeigen. Als Bischofsvikar für dieGeistlichen Gemeinschaften bin ich besonders dankbar für dieguten Beziehungen, die Sie seit Beginn Ihres Bestehensmit derDiözesanleitung pflegen. Ich bin froh, dass Sie unserer KircheTeil geben an Ihrer lebendigen und erfrischenden Glaubensbe-ziehung und gewissermaßen die Neuheit des Evangeliums fürdie heutige Zeit immer wieder greifbar werden lassen.

Ich wünsche Ihrer Gemeinschaft ein frohes Jubiläumsfestund die Dynamik des Heiligen Geistes für eine kraftvolle Ent-faltung Ihrer Gaben auch in der Zukunft.

Ihr Weihbischof Thomas Maria Renz,Bischofsvikar für die Orden und Geistlichen Gemeinschaften

Kardinal Paul Josef CordesDas 20-jährige Beste-

hen der Gemeinschaft Imma-nuel zu Pfingsten 2008 istwirklich ein Grund für denDank gegen Gott und für einFest in der Freude des Heili-gen Geistes. Immanuel ist fürviele das Instrument gewor-den, die Kraft aus der Höhemachtvoll zu erfahren und ineine ganz persönliche Ge-

meinschaft mit Jesus Christus einzutreten. So schmecken Chri-sten von innen her Gottes Gegenwart, werden froh und zuSeinen Zeugen. Natürlich erinnere ich mich noch gut und auchgern an meinen Besuch bei Ihnen. So grüßen Sie bitte alle Mit-glieder der Gemeinschaft. Ich werde Ihrer aller besonders ge-denken, wenn ich zu Pfingsten in St. Lorenzo in Picscibu dieEucharistie feiere, jener Kirche, die mir Papst Benedikt XVI. alsTitelkirche übertragen hat und aus der die Internationalen Ju-gendtage hervorgegangen sind. Bleiben wir einander im Gebetverbunden

Ihr Kard. Cordes, Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum

OberbürgermeisterHermann Vogler

Auch im Namen des Ge-meinderats gratuliere ich derGemeinschaft Immanuel Ra-vensburg sehr herzlich zuihrem 20-jährigen Bestehen.Im Laufe dieser zwanzig Jahrehat die Gemeinschaft vieleMenschen erreicht. In unsereroft vonmateriellenWünschen– und Zwängen – dominierten

Gesellschaft besteht auch ein tiefes Bedürfnis nach Nähe, Glau-ben und Gemeinschaftsleben. Die katholische Laiengemein-schaft Immanuel sieht hier eine ihrer Aufgaben.

Es ist erfreulich, dass in unserer Stadt mit ihrem vielfältigenreligiösen Leben und ihrer bemerkenswerten Geschichte derParität eine Institution wie die Gemeinschaft Immanuel wirkt.Die stets sehr gut besuchten Lobpreiskonzerte in der Ober-schwabenhalle und viele andere Veranstaltungen belegen diesnachdrücklich.

Ich wünsche der Gemeinschaft Immanuel schöne und er-folgreiche Festveranstaltungenmit vielen guten Begegnungen.

Hermann Vogler, Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg

Grußworte

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 3

20-jähriges Bestehen der Gemeinschaft Immanuel:

GRUSSWORTE

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Gerhard Proß, Leitender Re-ferent beim CVJM Esslingenund Mitglied des Leitungs-teams von „Miteinander fürEuropa“

Zu Eurem Jubiläumwün-sche ich Euch an diesemPfingstfest die Urerfahrungder Kirche, die Ausgießungdes Heiligen Geistes. EinePfingsterfahrung stand amAnfang Eures Weges. Die Of-

fenheit für das Wirken des Heiligen Geistes und das Angewie-sensein auf IHN leitet Euch bis heute.

Wenn ich Euch begegne, dann staune ich immer wieder aufsNeue über Euren Glaubensmut. Ihr seid dem Ruf des Evangeli-ums gefolgt, habt Euch mit Eurer Kraft, Zeit, Eurem Geld, EurenGaben und Eurem Leben dafür zur Verfügung gestellt. Gott hatEuch in seiner Gnade zu einer geistlichen Gemeinschaft ge-formt, die einen wichtigen Auftrag im Leib Christi und in unse-rer Gesellschaft hat. Unübersehbar sind die Früchte, die indiesen Jahren gewachsen sind.

Man spürt Euch die Liebe zum Evangelium ab. Vielfältige For-men der Evangelisierung sind daraus entstanden. Besondersim Bereich Musik, Kunst und Literatur hat sich diese Gabe beiEuch entfaltet. Christen aus dem ganzen Land durften davonprofitieren.

Vor mir sehe ich eine ganze Generation hoch qualifizierterMenschen, die ihre Gaben und Fähigkeiten an Schaltstellen inGesellschaft und Kirche einsetzen und so zur Erneuerung vonKirche und Gesellschaft beitragen. Die Erfahrung des gemein-samen Lebens und Euer Grundauftrag qualifizieren Euch gera-dezu für diesen Auftrag. Andere Christen und Gemeinschaftenschließen sich gerne Eurem Charisma der Erneuerung an.Euer Herzschlag für die Einheit der Christen ist unübersehbar.In der Stadt und Region Ravensburg, im Konzert der geistlichenBewegungen in Deutschland oder im „Miteinander für Europa“:Eure Arbeit für die Einheit der Christen war und ist wichtig undträgt reiche Früchte im Miteinander der geistlichen Bewegun-gen.

Für die nächste Wegstrecke wünsche ich Euch, dass dasFeuer der Erneuerung seine Kraft in Euch nicht verliert, sondernviele davon erfasst werden. Ganz herzlich grüße ich Euch, auchim Namen des CVJM Esslingen, des Treffens von Verantwortli-chen und der großen Gemeinschaft der geistlichen Gemein-schaften und Bewegungen im „Miteinander für Europa“. Fürmich ist es stets eine Freude und ein Geschenk, mit Euch aufdemWeg zu sein. Ich freue mich auf diese nächsteWegstreckemit Euch und erbitte dafür den Segen unseres himmlischen Va-ters.

Gerhard Proß

Pater Ernst Sievers,Geistlicher Begleiter

Aus Afrika herzlicheGlückwünsche an die Imma-nuel-Familie! Seit 10 Jahrendarf ich den Weg der Gemein-schaft geistlich begleiten, andenHöhenundTiefen ihres Le-bens undWirkens teilnehmen,bei der Spurensuche in eine„Zukunft voller Hoffnung" (Jer.29,11) einenkleinenBeitrag lei-

sten und dabei selber Erfahrungen für meinen Dienst in Ugandamitnehmen. Ich darf Brücke zwischen Europa und Afrika sein undz. B. die Zellgruppenstruktur nach Afrika transportieren, gleich-zeitig aber auch unsere afrikanischen „Heilig-Geist-Erfahrungen“bei Immanuel einbringen, eine Bereicherung für beide Seiten.

Immanuel hat durch Besuche und Hilfe bei Projekten die Kir-che in Afrika unterstützt. Gleichzeitig ist sie eines der vielen Zen-tren der Gottbegegnung, der Wahrheit, Hoffnung und Barm-herzigkeit für die Zukunft des Christentums in Europa. Mit ihrenverschiedenen Ortsgruppen schafft sie Orte der Gotterfahrung,des LobpreisesundderAnbetung, der Einheit unddes erneuertenchristlichen Lebens. Ich bin voll Dankbarkeit für diesesWerk Got-tes, das durch Euer treues Mittragen und Euren engagierten Ein-satz auch in den nächsten Jahren reiche Frucht tragenwird. MögederGeistGottesweiter in EurerMitte amWerke sein. Ausder Fernemit Euch betend verbunden erbitte ich Euch allen Gottes reichenSegen und eine Herz-erfrischende Jubiläumsfreude.

Euer P. Ernst

Helmut Hanusch, CEDeutschland, Sprecher derCharismatischen Erneuerung(CE) inderKatholischenKircheLiebe Geschwister von Imma-nuel!

Zum Jubiläum der Ge-meinschaft Immanuel sendeich Euch – auch im Namen vonKoordinierungsgruppeundRatder CE Deutschland – herzlich-ste Glückwünsche. Ich bin von

Herzendankbar für das vielfältige Engagement derMitglieder undLeiter von Immanuel in der CE. Ich denke an das Engagement inCE-Gremien, an die Unterstützung bei Deutschlandtreffen der CEsowie die vielen Einsätze der Lobpreiswerkstatt bei CE-Veranstal-tungen. Euch allen wünsche ich die Kraft des Heiligen Geistes,Seine FührungundBegleitungaufdemWegderGemeinschaft undGottes reichenSegen für EureAktivitäten, ProjekteundEuer Lebenals Gemeinschaft!

Helmut Hanusch

Grußworte

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Geschichts-Rückblick

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Geschichtsträchtiges

UNSERE CHRONIK

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1979Der Jugendseelsorger und Jesuit Fred Ritzhaupt wird nach Ra-vensburg versetzt. Er ist freigestellt für die Arbeit der KSJ (Ka-tholische Studierende Jugend) bzw. für die Seelsorge an zweikatholischen Privatschulen in Ravensburg.

1981Nach dem Besuch des europäischen Taizétreffens in Rom wirdein erstes Glaubensseminar „im Geist der charismatischen Er-neuerung“ für Jugendliche angeboten. Am Ende des Kursestreffen etwa fünf Jugendliche eine Entscheidung für ein Lebenmit Jesus. Sie treffen sich regelmäßig zum Beten, lesen zu-sammen in der Bibel und gestalten ihre Freizeit zusammen.Etwa sechs Monate bleiben sie unter sich, nach den Sommer-ferien stoßen dann recht schnell immer mehr junge Leute zuden wöchentlichen Gebetskreisen hinzu. Bald sind es 100 undmehr. Die ersten monatlichen Gottesdienste in St. Maria inWeingarten finden statt.

1982Beim ersten Christus-Jugendfestival am Bildungszentrum St.Konrad sind nicht nur Arno und Andreas, Daniel Ange und 1.000Jugendliche dabei, sondern auch die gerade gegründete Rock-gruppe „Effata“. Viele finden zu einer neuen Jesus-Beziehungund besuchen regelmäßig den Jugendgebetskreis. Im Sommerwird das erste Jugendlager in San Rocco (Italien) angeboten.Regelmäßig gibt es auch Glaubensseminare für Erwachsene,aus denen heraus viele Gebetskreise entstehen.

1983Die Arbeit wächst – inspiriert auchdurch viele ökumenische Kontakte(Jugend mit einer Mission, FreieChristliche JugendgemeinschaftLüdenscheid, Geschäftsleute desvollen Evangeliums u.a.). Daszweite Christus-Jugendfestival findet statt. Im Sommer kommtes zur Gründung des Vereins „Christliches Jugendzentrum Ra-vensburg e.V.“ (CJZR). Der erste Vorstand setzt sich zusammenaus (Foto v.l.n.r.) Claudia Zahn, Michael Rathgeb, Walter Hae-mel und Elisabeth Dorn. Die LP/MC „Ich bin frei“ von Effata er-scheint.

1984Die Anbetungsgruppe „adoramus te“ gründet sich. Verschie-dene überregionale Einsätze laufen. Das dritte Christus-Ju-gendfestival wird organisiert. Effata veröffentlicht die MC„Tapes 84“.

1985Mit „Quelle des Lebens“ entsteht die erste eigene Lobpreis-produktion. Eine erste Israelfahrt wird angeboten, die Teestubeim „Haus Zion“ in Weingarten wird fertig gestellt und ein wei-terer öffentlicher Gottesdienst in der Gemeinde Liebfrauen/RV

angeboten. Ein Familienlager in Vorsee findet statt. Die Single„Kühle Gefühle“ (Effata) erscheint. Fred Ritzhaupt erstellt einen„Entwurf für das persönliche Gebet und eine gemeinsame Ent-scheidung“ auf eine zukünftige „Gemeinschaft IMMANUEL“hin.

1986Erstmals gibt es eine Klausurwoche („Januarwoche“) in Aulen-dorf.Wenig später startet das „Ravensburger Osterseminar“ inWaldburg. Der „Immanuel e.V. in Algund“ (Südtirol) gründetsich als ein Ableger der Ravensburger Arbeit. Ein erstes großesTreffen des CJZR mit der Gruppe „Projektion J“ findet in Hoch-heim/Main statt. Effata veröffentlicht nach einer 14tägigenDeutschlandtournee einen Live-Mitschnitt auf Kassette.

1987Das CJZR bietet einen viermonatigen Jüngerschaftskurs an.Dem ersten „New Future“-Festival folgt das zweite Ostersemi-nar. Mitbeteiligung beim großen Festival moderner christlicherRockmusik „Zoe 87“ in Karlsruhe. Zum Deutschlandtreffen derCharismatischen Erneuerung in Friedrichshafen Start des C-Ma-gazins. Teilnahme als Gruppe am ersten Wimber-Kongress inFrankfurt.

1988Neben einemgroßen Seminarangebot gibt es einweiteres „NewFuture“-Festival, eine Israelfahrt und das dritte Osterseminar. Ef-fata veröffentlicht „Total fasziniert“ (MC/CD). Michael Rathgebund Claudia Zahn geben die Leitung des CJZR an Herbert Lüdtkeab. Das erste Treffen der „Gemeinschaft Immanuel“ findet am10.01.1988 im Gemeindesaal St. Maria inWeingarten statt. 49Erwachsene und 82 Jugendliche machen sich gemeinsam aufden Weg. Die Initiative „Christliche Unternehmer Ravensburg“gründet sich. Pfarrer Josef Lorinser (Gemeinde Liebfrauen) weihtden neuen „Immanuel Buchladen“ in der Eichelstraße ein. DieKünstleragentur „Set Free“ beginnt mit ihrer Arbeit.

1989Die Vespergottesdienste in derWeststadt beginnen. Das vierteRavensburger Osterseminar findet statt, ebenso wie ein weite-res „New Future Festival“. Immanuel beteiligt sich beim „Fa-ckellauf für Jesus“. Der „Immanuel-Freundeskreis“ gründet sich.Das erste Leitungsteam der Gemeinschaft wird gewählt (aufdem Foto mt FredRitzhaupt v.l.n.r.):Herbert Lüdtke(als Primus interpares = Erster un-terGleichen), Gün-ter Refle, TheresiaGierer, Georg Gie-rer, Othmar Holzschuh (aufgrund seiner späteren Erkrankungrückt Maggy Refle für ihn bald nach). Geistlicher Begleiter ist P.Fred Ritzhaupt. Statuten und eine Geistliche Wegweisung

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Geschichts-Rückblick

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werden erstellt und mit der Diözese abgestimmt. Effata tourteinmal mehr durch die Republik. Nach einem Lobpreiskongressin Brighton wird die „Immanuel Lobpreiswerkstatt“ gegründet.Aus demMittwochs-Gebetskreis wird die Jugendarbeit der Ge-meinschaft Immanuel, die sich ab jetzt „Lobpreisabend“, oderkurz „LPA“ nennt. Klaus Bregulla stirbt am 24.10.1990Ein erstes Seminar mit John und Paula Sandford findet inWein-garten statt. Das Sommerlager ist mittlerweile von San Roccoüber Vöran in Ritten angelangt. Ein weiteres Familienlager wirdangeboten. Die erste „Summer Arts Session“ (dreiwöchigesKünstlerseminar) mit dem Jugendprogramm „JUMP“ und demFestival „Splash“ wird veranstaltet. Im Herbst ist P. EmilianoTardif in der BasilikaWeingarten (mehrere Tausend Besucher).Der Buchladen zieht um in die Rosenstraße. Die „Immanuel

Lobpreiswerkstatt“ veröffentlicht beimVerlag Projektion J die erste Produktionder Reihe „Kommt, lasst uns singen“.Der Verein „Christliches JugendzentrumRavensburg e.V.“ (CJZR) geht über in„Gemeinschaft Immanuel Ravensburge.V.“ Der Jesuitenorden signalisiert,dass die Häuser in der Rudolfstraße (das„Häusle“) und in der Römerstraße(„Haus David“ und „Haus Jerusalem“ –Foto) verkauft werden sollen.

1991Bruder Schmer, der Hausmeister unserer Häuser, stirbt. Effataverabschiedet sich am 10. Mai im Kultur- und KongresszentrumWeingarten mit einem Konzert und einer letzten Produktion,„his-story“. Die zweite „Summer Arts Session“ bringt wiederüber 100 Künstler aus Europa in Ravensburg zusammen. EineFamilienfreizeit und ein Jugendcamp in Ritten werden angebo-ten. Außerdem gibt es für alle angehenden Studenten dasCHAOS (Christlich akademisches Orientierungsseminar). Und:Günter und Maggy Refle knüpfen Kontakte nach Albanien. Diezweite CD der „Kommt, lasst uns singen“ Reihe erscheint.

1992Das Leitungsteam wird neu gewählt: Herbert Lüdtke (Primusinter pares), Georg Gierer, Theresia Gierer, Günter Refle, MaggyRefle. Die „Ravensburger Leitertage“ finden statt. Set Free or-ganisiert die Amy Grant Tournee durch Deutschland. Wir betei-ligen uns am „Marsch für Jesus“ in Berlin. Die „GeistlicheWegweisung“ der Gemeinschaft wird fertig gestellt. Eine wei-tere Israelfahrt, eine dritte „Summer Arts Session“ und erst-malig das „Seminar für Glaube undWeltverantwortung“ (SGW)finden statt. Der erste Band „Nicht wie bei Räubers“ erscheint,und mit ihm wird der Immanuel Verlag gegründet. (Anm. d.Red.: „Nicht wie bei Räubers“, ursprünglich als Fortsetzungs-geschichte geschrieben vonMargret Dennenmoser alias UrsulaMarc für das C-Magazin, hat aktuell (Mai/2008) die 23. Auf-lage erreicht, wurde allein im deutschsprachigen Raum über

300.000 Mal verkauft und ist in 14 Sprachen erschienen, unteranderem in koreanisch. Es gibt inzwischen weitere Bände,Hörspiel-Kassetten und -CDs, Poster, uvm.)Einschneidendster Vorgang in diesem Jahr war aber der Weg-gang unseres Gründers P. Fred Ritzhaupt SJ aus Ravensburg.(Anm. d. Red.: Er ist inzwischen verheiratet, Vater von vier Kin-dern und Pastor einer pfingstkirchlichen Gemeinde in der Nähevon Göppingen.) Dieser Vorgang war für Immanuel im Vorfeldder öffentlichen Bekanntmachung und in den folgenden Jahreneine massive Krisenphase. Der Weggang des „Gründervaters“und die damit verbundenen Umstände lösten bei einigen tiefeEnttäuschungen aus. Nicht wenige haben daraufhin die Ge-meinschaft verlassen – sind ihr aber zum Teil jahrelang alsFreunde verbunden geblieben. Diese Krise wurde in den fol-genden Jahren auf verschiedenen Ebenen u. a. in Rücksprachemit der Diözesanleitung weiter bearbeitet und inzwischen er-folgreich bewältigt: Bewegend war ein Versöhnungsgottes-dienst mit Fred Ritzhaupt bei den Januartagen derGemeinschaft im Januar 2003 in Untermarchtal.

1993Bischof Walter Kasper anerkennt die Gemeinschaft mit ihrenStatuten als „kirchlichen privaten, nicht rechtskräftigen Vereinnach Canon 299 und 300 CIC“ und genehmigt die GeistlicheWegweisung. Ein weiteres „CHAOS“-Seminar findet statt. DerJesuitenorden drängt darauf, dass wir die Häuser in der Ru-dolfstraße räumen. Die Planungen für den Neubau gehen ineine weitere Phase.

1994Die Diözese kauft 3.100 qmBaugrund in der Schubertstraße. DerStartschuss für den Neubau in der Schubertstraße ist im Januarbei der Mitgliederversammlung in Langenargen gefallen. DerKongress „Geheilte Familie – Erneuerte Kirche“ mitWeihbischofFranziskus Eisenbach findet statt. Margret Dennenmosers Buch„Katrin. Aspekte des Frauseins“ erscheint. Mit Paul Uhl stirbt am24.3. ein „Mann der ersten Stunde“, der viele Jahre u. a. im Vor-stand des CJZR mitarbeitete. Das Häusle wird abgerissen.

1995Das Leitungsteam wird neu gewählt: Michael Rathgeb (Ge-samtleiter), Roland Abt, Theresia Gierer, Herbert Lüdtke, Gün-ter Refle. Neuer geistlicher Begleiter ist P.WalterWinopal, SDS.Immanuel beteiligt sich bei ProChrist in der Oberschwaben-halle. Die Kleinkunstveranstaltung „Feierabend“ findet erst-malig im Kornhaus statt. Am Lobpreiskongress „Strömelebendigen Wassers“ nehmen über 300 Christen teil. AlbertFrey veröffentlicht seine Produktion „24/12 – Bewegte Weih-nachten“. Die auswärtigen Zellgruppen werden als „Immanuel-Bewegung“ zusammengefasst.

1996Günter Refle scheidet aus beruflichenGründenausdemLeitungs-team der Gemeinschaft aus, Regina Blick wird als Nachfolgerin

Geschichtsträchtiges

UNSERE CHRONIK

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gewählt.WalterWinopal wird zum Provinzial seines Ordens ge-wählt und damit nach München versetzt. Aufgrund dieser Ent-wicklung legt er sein Amt als geistlicher Begleiter nieder. ImJuni ist Grundsteinlegung für den Neubau in der Schubert-straße, im November Richtfest. Die Gemeinschaft richtet zu-sammen mit dem CVJM München, der Jahu-GemeinschaftBiel/CH und demOffenen Abend Stuttgart ein erstes SKV („Se-minar für künftige Verantwortungsträger“) aus. Ein Sommer-und ein Familienlager finden statt.Gleichzeitig befindet sich die Gemeinschaft allerdings in eineräußerst angespannten finanziellen Situation. Nach einer gro-ßen Spendenaktion für den Bau bzw. das Dach des Zentrumsrufen wir kurz darauf erneut zu Spenden auf. Erneut tragenviele Mitglieder und Freundemit kleinen Beträgen sowie einigeGönner durch größere Summen dazu bei, das wirtschaftlicheÜberleben der Gemeinschaft zu ermöglichen. Die Vollver-sammlung verabschiedet einen Plan zur Sanierung der Ge-schäftsbetriebe der Gemeinschaft. Als erstes wird die Arbeitvon Set Free als Geschäftszweig von Immanuel beendet – Mi-chaelWielath führt die Agentur in Eigenregie bis dato fort. FürsFolgejahr werden weitere Betriebsschließungen bzw. Ausglie-derungen angepeilt (s. u.). Am 7.5. stirbt Jan Nürnberger im Altervon nur 24 Jahren kurz nach seinem Eintritt in die Gemeinschaft

1997Auszug aus den Häusern in der Römerstraße und Einzug insneue Zentrum. Der Kongress „Joy“ findet mit 300 Teilnehmernim Klösterle statt. Die Gemeinschaft entscheidet sich für P.Ernst Sievers, Afrikamissionar, als neuen geistlichen Begleiter.Der Immanuel Verlag wird anMoni und Raimund Dörflinger ver-kauft und läuft unter D&DMedien weiter. Das C-Magazin feiert10jähriges Bestehen und veröffentlicht wenig später seineletzte Ausgabe. Der Immanuel Buchladen wird in eine GmbHüberführt. Der „Feierabend“ verabschiedet sich zum Jahres-ende. Margret Dennenmosers Buch „judith h.“ erscheint. Al-bert Frey veröffentlicht zusammen mit der Lobpreiswerkstattseine Produktion „Bis Du kommst – Lieder zum Gottesdienst“.

1998Albert Frey kauft das Tonstudio „Wolke 17“. Das „ZERO“, Nach-folgeprojekt des C-Magazins, wird nach einer Marktanalysewieder auf Eis gelegt. P. Ernst Sievers wird vom Bischof alsneuer geistlicher Begleiter bestätigt. Die Gemeinschaft feiert

zusammenmitWeihbischof Renz(Foto) und vielen Gästen ihr10jähriges Bestehen und die Ein-weihung des „Immanuel Zen-trums“. Die Immanuel Lobpreis-werkstatt startet ihre neue Lob-preisreihe „Mit ganzem Herzen“

im D&DMedien Verlag. Bis 2005 erscheinen in dieser Reihe ins-gesamt 5 Lobpreis-CDs. Albert Frey veröffentlicht seine ersteSolo-CD „Für den Vater“. Mit dem Tod vonMoni Amos verlierenwir am 23.9. ein langjähriges Mitglied.

1999Mit anderen evangelischen und katholischen Gemeinschaftenvertiefen wir die Kontakte im SKV (Seminar für künftige Verant-wortungsträger) mit dem Ziel, für unsere Anliegen die Kräfte zubündeln, voneinander undmiteinander zu lernen und Dingemit-einander umzusetzen. Mehrere zukunftsträchtige Projekte führtdieGemeinschaft erstmalig durch: EinMännerwochenende, einenFrauentag, den Alpha Glaubenskurs und den „Auszeit“ – Gottes-dienst. Das erste öffentliche Ravensburger Lobpreiskonzert fin-det im November im Immanuel Zentrum statt. Für die von unsunterstützte Aufbau-Ar-beit in Albanien kommen34.000 DM zusammen.Und: Ein RavensburgerLeitungsteam (Foto) wirdgewählt.Start der Gruppe„La Red“ – Christen imBeruf.

2000Auf den Januartagen der Gemeinschaft im neuen Zentrum wirdein neues 5er Team gewählt: Michael Rathgeb (Gesamtleiter),Beate Beckmann, Herbert Lüdtke, Roland Abt und BrigitteSchams. Eine Reisegruppe fährt im April (Ostern) nach Israel;der LPA hat neben einem Sommercamp einen seiner legendä-ren Firmlingseinsätze. Darüber hinaus engagieren wir uns beim„Jesus Tag“ in Berlin, bei dem u.a. Albert Frey den Lobpreis lei-tet, auf dem Katholikentag in Aachen und beim Fest der geist-lichen Bewegungen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

2001Direkt nach den Januartagen in Langenargen tragen wir die Ge-betswoche der Evangelischen Allianz in Ravensburgmit. Im Junifindet ein großer Pfingstgottesdienst in der Basilika in Wein-garten statt – unterstützt von Pater Ernst Sievers und seinemafrikanischen Team der Emmaus Gemeinschaft. Immanuel wirdals eine der ersten katholischen Gruppen in Deutschland offi-zielles Mitglied einer örtlichen „Evangelischen Allianz“.WeitereHighlights: Sommer Worship Festival der Immanuel Lobpreis-werkstatt, erstes DIENSTSeminar undVeröffentlichung der Pro-duktion „Mit ganzem Herzen Vol 3“ der Immanuel Lob-preiswerkstatt. Moni Dörflinger veröffentlicht ihr Buch „Wegeder Heilung“. Wichtig für das Miteinander und die Entwicklungder Immanuel Ableger im Land war das Deutschlandtreffen inBad Kissingen. Bereits am 28.7.2001 trauerten wir um UschiKrönes. Die erste Ravensburger Frauenkonferenz findet statt.

2002Die Januartage finden erstmals im Bildungshaus Untermarchtalstatt. Der Vespergottesdienst in derWeststadt wird vom „durch-starten” Gottesdienst im Immanuel Zentrum abgelöst. Ein wei-teres Projekt wird aus der Taufe gehoben: die Klostertage. DieLobpreiskonzerte ziehen aus dem schon lange zu kleinen Imma-nuel Zentrum in die Mehrzweckhalle nach Wetzisreute um. Der

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LPA, die Jugendarbeit der Gemeinschaft, hat in diesem Jahr eineMenge an Aktionen laufen: Die Leiterschulungshütte in Im-menstadt, einen Jugend-Alpha-Kurs, den Evangelisationsein-satz „X-plosion“, einen Firmlingseinsatz und ein Sommerlagerin Vöran/ Südtirol. Das Immanuel Deutschlandtreffen findet inWeihermühle statt. Am 20.2. stirbt Anton Zweifel. Nur kurze Zeitspäter stirbt überraschend am 5.3. nach kurzer Krankheit EdwinHopp. Jahrelang war er tätig in der Abo-Verwaltung des C-Ma-gazins, im Sekretariat, im Ravensburger Leitungsteam und inder Buchhaltung.

2003Wir engagieren unsmit der Evangelischen Allianz bei Pro Christund feiern in der Kar- und Osterwoche im Rahmen unseresDeutschlandtreffens am 20.4. in Ravensburg unser 15-jährigesBestehen als Gemeinschaft. Prominentester Gast: Der Rotten-burgerWeihbischof ThomasMaria Renz. Im Juni gibt es ein Kin-derfest. Nachdem der Bauernhof von zwei Mitgliedern unsererGemeinschaft abbrennt, kommt es zu einer großen Spenden-und Unterstützungs-Aktion. Im Herbst findet der „Mütter betenTag“ zum ersten Mal statt.

2004Während der Januartage in Untermarchtal wird ein neues 5erTeam gewählt:Wieder gewählt werden Theresia Gierer, MichaelRathgeb, Roland Abt und Herbert Lüdtke. Brigitte Schamsscheidet aus und SimoneWenzler wird neu gewählt. Neuer Ge-samtleiter wird Herbert Lüdtke. Neben der LPA-Hütte, derFrauen- konferenz, Lobpreiskonzerten, dem Lobpreisseminar„Aufatmen in Gottes Gegenwart“ und einer Seelsorger-Ausbil-dung im Immanuel Zentrumwar vor allem ein Großereignis we-sentlich: Der erste Mitarbeiterkongress von Gemeinschaftenund geistlichen Bewegungen aus verschiedenen Konfessionensowie der Europatag in der Stuttgarter Schleyerhalle, der u. a.von Günther Refle moderiert wird. Michael Rathgebs Auszeit-Predigten erscheinen in Buchform unter dem Titel „Vom Krib-beln im Bauch und anderen Gebrechen“ (D&D Medien).

2005Premiere: Das Lob-preiskonzert (Foto)findet zum erstenMal in der Ravens-burger Oberschwa-benhalle statt. Mitetwa 2.500 Besu-chern und der Prä-sentation der neuenCD „Mit ganzem

Herzen Vol. 5“ ein voller Erfolg, ähnlich wie – wenn auch im klei-neren Format – unser Angebot „Erholung für Leib und Seele“.Weitere wichtige Ereignisse: Das Familienlager in Upflamör, dasJugend-Wochenende „Challenge“, die Auszeit-Gottesdienste,ein erstes Gitarrenkonzert vonWolfgang Dennenmoser, und die

Immanuel Männertagungmit Klaus Henning im Immanuel Zen-trum. Sehr überraschend und viel zu früh stirbt Axel Schyra am14. Mai.

2006Am 5.1. stirbt Margret Lorenz nach einer schweren Erkrankung.Die bewährten Projekte wie Alpha-Kurse, Lobpreiskonzerte undFrauen- bzw. Männerangebote liefen auch in diesem Jahr. Neu:Ein Väter-Söhne- Wochenende, ein Konzert mit Marcus Watta,das Lobpreis-Seminar „näher“ mit Lothar Kosse, und im An-schluss daran alle zwei Monate der neue gleichnamige Lob-preisgottesdienst „näher“. Einige fahren zum Pfingst-Treffender geistlichen Bewegungen nach Rom und Bodo Klose prä-sentiert mehrmals vor insgesamt über 1.000 Zuschauern dasMusical „Nicht wie bei Räubers“ mit Kindern und Jugendlichender Gemeinschaft. Die Lobpreiskonzerte ziehen nach dem er-folgreichen Test an Ostern 2005 komplett in die Oberschwa-benhalle um. Wolfgang Dennenmoser veröffentlicht bei D&DMedien seine erste Instrumental-Lobpreis-CD „to seek yourface“mit klassischer Gitarre. Auch der Nachwuchs ist fleißig: Inder Kinderarbeit gründet sich die erste Pre-Teens-Band.

2007Die Januartage finden im Bildungszentrum „Schönblick“ inSchwäbisch Gmünd statt. Neben einem klassischen Alpha-Kurswird ein Ehe-Alpha-Kurs angeboten. Hohen Besuch bekommtdie Gemeinschaft am 23.3.: Bischof Dr. Gebhard Fürst weiht dasneu gestaltete Foyer unseres Immanuel Zentrums ein. Es gibteine weitere erfolgreiche Auflage des Musicals „Nicht wie beiRäubers“ in Ravensburg und Tettnang. Die Jugendarbeit wächstund gedeiht, es gründet sich eine Jugendband. Die Lobpreis-werkstatt erweitert das Spektrum der Ravensburger Lobpreis-landschaft und veranstaltet das erste Klassik-Lobpreiskonzertund erstmals auch ein Jazz-Konzert in einer RavensburgerSzene-Locationmit Sarah Kaiser. Ein weiterer wichtiger Termin:der zweite Mitarbeiterkongress der Gemeinschaften in Stutt-gart und das zweite “Miteinander für Europa” Treffen am 17.Mai. Viele Mitglieder der Gemeinschaft wirken bei der erstenMütter-beten-CD „Frauen begegnen Jesus“ mit. Bei D&D Me-dien erscheint Margret Dennenmosers neues Buch „Wenn duweißt, wer du bist“.

2008Auf den Januartagen im Schönblick wird ein neues 5er Team ge-wählt: TheresiaGierer, SimoneWenzler, Rainer Straub, RolandAbtundHerbert Lüdtke (Gesamtleiter).Michael Rathgeb scheidet ausfamiliären und beruflichen Gründen aus dem Team aus. Wie inden Vorjahren auch kommen mehr als 200 Frauen zur Frauen-konferenz.Wir feiern anPfingsten unser 20jährigesBestehen. Alsneues Projekt testenwir im Juni den „Auszeit-Tag“. Die Lobpreis-werkstatt veröffentlicht im Herbst ihre neue CD „Für alle Zeit“ imHänssler-Verlag, und es gibt wieder ein Jugend-Lager, diesmal inFrankreich und ein weiteres Lobpreis-Seminar.

Geschichts-Rückblick

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 20088

Geschichtsträchtiges

UNSERE CHRONIK

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Page 9: Immanuel Jubilaeum

3 E’s konkret

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 9

Evangelisation, Einheit und Erneuerung von Kirche und Gesell-schaft sind die sogenannten 3 E’s, die drei Herzensanliegen undGrundziele unserer Gemeinschaft. Jedes Mitglied ist herausge-fordert, inder Familie, imBeruf, imFreundeskreisdieseZieleum-zusetzen: Für Nachbarn eine Brücke zu Jesus zu bauen, in derErziehung der Kinder, die Gesellschaft von morgen prägen, imökumenischen Miteinander Vorurteile abbauen und geschwi-sterlich auf andere zugehen ... das sindMöglichkeiten für jedenEinzelnen, die Ziele zu leben.

Darüber hinaus finden die drei E’s im Leben der Gemeinschaftganzunterschiedliche Formen.NeueZugänge zumEvangeliumer-öffnen vor allem die „Auszeit“ als Gottesdienst für Kirchenferneund die Alpha-Kurse. Aber auch die mit im Schnitt 2.000 Besu-cherngefragten Lobpreiskonzerte sind für viele einAnlass, uman-derenunsereSpiritualität – unddamit auchGott selbst – erfahrbarzumachen.

Gleichzeitig sprechen die Konzerte Christen aus unterschied-lichen Gemeinden an und sind damit Knotenpunkte im überkon-fessionellen Netz. Einheit stand auch bei den beiden “Europa-tagen“der geistlichenGemeinschaftenundBewegungenaus vie-len christlichenKirchen inStuttgart 2004und2007 imMittelpunkt:Vorurteilen durch ein „Bündnis der Liebe“ jedenBoden zu entzie-henundbewusst die (geistlichen) Reichtümer entdecken, dieGottanderen geschenkt hat – diesenWeg gehen inzwischen mehr als200 Gemeinschaften und Bewegungen miteinander. Immanuelträgt diesen von Gott geschenkten Prozess aktiv mit Beim erstenEuropakongressbenanntedie evangelischeSeite ein katholischesMitglied von Immanuel für die Moderation – eine Frucht unseres

beharrlichen Strebens und Engagements fürdie Einheit unter Christen in persönlichenBe-ziehungen und Gremien. Immanuel verstehtsich als „Rückenstärkung“, damit jeder einbisschen Licht in unsere Welt tragen kann.Das dritte E, die ErneuerungderGesellschaft,wird in erster Linie sichtbar in Familie, BerufundEhrenamt inKirchengemeindenoderVer-einen oder z. B. der politischen Einmischungundanderen Formen, unsere Lebensweltmit-zugestalten,VerantwortungalsArbeitnehmer,Arbeitgeber und Bürger wahrzunehmen. Dervon der Gemeinschaft angebotene „Alpha-Kurs“ zur Stärkung von Ehe-Beziehungenoder die „LaRed“-Treffen zur Unterstützungvon beruflichen Verantwortungsträgern sind

Angebote, die zur Gestaltung unserer Gesellschaft beitragen.In all demwollen wir unseren Beitrag leisten zur geistlichen

ErneuerungderKirche.Es ist sehr ermutigend, dass sowohl PapstJohannes Paul II. als auch Benedikt XVI. in den Bewegungen undGemeinschaften ein Geschenk des Heiligen Geistes an die Kirchesehen und in sie große Hoffnung setz(t)en. Und Kardinal WalterKasper sagte in Stuttgart 2007 sinngemäß: Geistliche Bewegun-gen müssen 1. geistlich und 2. in Bewegung sein. Das wollen wirgerne aufgreifen. (SimoneWenzler)

Einheit – Erneuerung – Evangelisation

DREI HERZENSANLIEGEN

Kardinal Kasper be-tonte: Die Kirche brau-cht die geistlichen Be-wegungen und diegeistlichen Bewegun-gen brauchen die Kir-che.

SimoneWenzler (5. v.l.), Mitglied des Immanuel-Leitungsteams, beimFamilien-Forum auf demMiteinander-Kongress der Gemeinschaften inStuttgart 2007.

Jugend & Gemeinschaft

JohannesMeyjohann, 18 Jahre

Warum kommst Du zu Veran-staltungen der Jugendarbeit?Ich komme, weil ich mehr imGlauben wachsen und von Got-tes Wort hören möchte und umGottes Werke mitzubekommen.Hier erfahre ich den HeiligenGeist und die Wärme Gottes, seine Liebe.Was schätzt Du an der Jugendarbeit?Verschiedene Dienste machen zu können und erklä-ren zu können, was Gottes Worte und Gottes Liebebedeuten.Was schätzt Du an der Gemeinschaft Immanuel?..., dass sie Glauben und Heiligen Geist an andereweitergibt.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Rudolf Schmid47 Jahre/Grünkraut/ Dipl.-Ing.

Ich bin Mitglied der Gemein-schaft Immanuel wegen der Ver-bundenheit zu gleichgesinntenMenschen, bei denen der Glaubean Jesus Christus ebenfalls einewichtige Rolle in ihrem Leben spielt. Es ist ein Ort, andem ich Gemeinschaft finde. Ich habe hier einen Platzgefunden, an dem ich mich mit meinen Begabungeneinbringen kann. Mir gefällt die Bodenständigkeit beiImmanuel: Die Menschen bei Immanuel leben ihrenGlauben, sind aber deswegen nicht abgehoben, son-dern leben auch ganz normal ihren Alltag mit all seinenHerausforderungen. Mich spricht die Natürlichkeit derMenschen bei Immanuel an.

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Page 10: Immanuel Jubilaeum

„Lasst die Kinder zu mir kom-men.“ Mit diesem Satz wies Je-sus seine Jünger zurecht, als siedie Kinder davon abhalten woll-ten, zu Jesus zu kommen. Auchheute stellen wir fest, dass sichdie Hauptangebote der Kirchean Erwachsene richten. Auchbei Immanuel ringen wir darum,genügend Ressourcen in denBereich der Kinder- und Jugend-arbeit zu investieren, um dieKinder zu Jesus kommen zu las-sen.

Während unserer monatlichen Sonntags-Gemeinschafts-treffen haben wir in der Regel ein spezielles Angebot für bis zu70 Kinder von 3 bis einschließlich 13 Jahren. Schon 15 Minutenvor Beginn des Erwachsenenprogramms beginnt bei den Kin-dern die so genannte Spielzeit. Hier können sie bis zu 50 Mi-nuten (je nachdem wann sie ankommen) in verschiedenenRäumen unterschiedliche Angebote wahrnehmen: Tischtennis,Tischfußball, Fußball bei schönem Wetter draußen; es gibteinen Spielraum, in dem Karten- und Brettspiele sowie Puzzlegemacht werden können. Zur Wahl stehen ferner mindestensein vorbereitetes Bastelangebot und freie kreative Möglichkei-ten beim Malen und Schneiden. Für die Kleineren gibt es einZimmer mit Spielküche, Puppen, Autos, Klötzchen und Lego.Außerdem kann man sich in einer kuscheligen Ecke etwas vor-lesen lassen.

Nach dieser Einstiegsphase kommen Kindergarten- undSchulkinder in getrennten Räumen zusammen. Dort geht esweiter mit Lobpreis, Gebet und einem geistlichen Impuls. Un-gefähr jedes zweiteMal gestaltet die „Preteens-Band“ den Lob-preis im Schulkinderplenum. Dort besteht der Impuls in derRegel aus einem biblischen Schauspiel und einem Sketch, derdas Thema in die heutige Zeit überträgt. Anschließend gehendie jungen Besucher in altersspezifische Gruppen für Jungs undMädchen, umdas Thema zu vertiefen und füreinander zu beten.

Die Kindergartenkinder bekommen einfache Grundaussa-gen des Glaubens mit Legematerialien in kreativer Form ver-mittelt (Kett-Methode). Auch sie gehen anschließend in zweigemischte Untergruppen, in denen das Thema in einer alters-gerechten Form noch einmal aufgegriffen wird. In allen Grup-pen gibt es einen kleinen Snack und etwas zu Trinken. ÜbersJahr wird es künftig drei bis vier Gemeinschaftstreffen geben, indenen Erwachsene und Kinder zumindest einen guten Teil derZeit gemeinsam zusammen sind.

NebendiesemregulärenProgrammhattenwir die letzten zweiJahre in den Herbstferien einMusical-Projekt („Nicht wie bei Räu-bers“) laufen, das die Kinder einen großen Schritt weiterbrachte.

Auch die Januartage, an denen wir mehrere Tage miteinan-der thematisch arbeiten, bringen bei den Kindern einiges voran.Es ist sehr schön zu sehen, dass Gott bei und an den Kindernwirkt und sie ihren Weg führt.

Inzwischen dürfen wir erleben, wie die Kinder der Gemein-schaftsmitglieder aus demAlter der Kindergruppen herauswach-sen und ihren Platz in der Jugendarbeit und im wöchentlichenLobpreisabend finden. Einige von ihnen spielen in eigenen Mu-sikgruppen. Andere bringen sich alsMitverantwortliche in der Kin-derarbeit ein. Dies alles ist nur möglich, weil es hingegebene,verlässliche Mitarbeiter gibt, die sich für die Kinder und damitfür eine Zukunft der Kirche einsetzen. Ihnen gebührt unser be-sonderer Dank. (Roland Abt)

Kinder, Familie

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200810

Bis zu 70 Kinder in der Immanuel Kinderkirche

LASST DIE KINDER ZU MIR KOMMEN

Begeistert bei der Sache: Kindergartenkinder beiden Januartagen 2008.

Die Schulkinder bastelten Fußbälle aus Stoff, sowie es die Kinder in Uganda machen.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Roswitha Walter68 Jahre/Ravensburg/Hausfrau

Bei der Gemeinschaft Immanuelhabe ich meine geistliche Hei-mat gefunden. Ich habe ihr sehrviel zu verdanken. Sie hat einStück weit meinen Lebens- undGlaubensweg geprägt. Ich habe durch Menschen er-fahren und gelernt, dass ich zu Gott und Jesus in einerlebendigen Du-Beziehung leben kann und dass michSein Heiliger Geist lenken und führen will. In dieserGemeinschaft werde ich akzeptiert von Alt und Jungund kann meine Gaben und Begabungen einbringen.Das tut mir unheimlich gut.Und ich weiß, wenn ich Schwierigkeiten, Sorgen undNöte habe, werde ich insbesondere im Gebet unter-stützt vonmeinen Geschwistern. Dasmacht mich frohund hoffnungsvoll.

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Page 11: Immanuel Jubilaeum

„Nicht durch Heer oder Macht soll es geschehen, sonderndurch meine Geist.“ – Die Jugendarbeit der Gemeinschaft Im-manuel wächst und gedeiht (70 Jugendliche). Einiges hat sichverändert und doch sind wir im Kern geblieben, wie der Ju-gendgebetskreis, aus dem die Gemeinschaft Immanuel ent-standen ist.

Wir treffen uns „immer noch“ wöchentlich am Mittwoch-abend zum Lobpreisabend, einem offenen Jugendgebetskreisgeprägt von Lobpreis, Gebet, geistlicher Lehre und Gemein-schaft. Nur in den Schulferien machen wir Pause.

Seit Ende 2007 veranstalten wir auch Jugendgottesdien-ste.Wir wollen uns somehr für Außenstehende öffnen, andereJugendliche mit dem Evangelium erreichen und Raum für un-sere Jugendlichen schaffen, sich mehr in die Jugendarbeit ein-zubringen.

Außer den Lobpreisabenden organisieren wir dreimal imJahr Jugendwochenenden (nächstes: 31.10.–02.11.08) mit biszu 70 Teilnehmern sowie in den Sommerferien Jugendzeltlager.Dieses Jahr gibt es eine Aktivsommerfreizeit in Frankreich, beider die Jugendlichen die ersten Tage in Aktiv- und Kreativgrup-pen unterwegs sind (u. a. Klettern, Kanu, Biken, Band, Theater,Tanz). Unser Angebot richtet sich an Jugendliche im Alter von13 bis 18 Jahren aus Ravensburg und Umgebung.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt: „Die Jugendarbeit der Ge-meinschaft Immanuel will junge Menschen in eine persönlicheBeziehung zu Gott führen und sie auf dem Weg der NachfolgeChristi begleiten.“ Denn: Einen andern Grund kann niemandlegen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus (1. Ko-rinther 3,11). Dazu gehört, dass wir den Jugendlichen helfen,ihre Begabungen zu entdecken, und dafür Raum geben, sie zuentfalten.Wichtig ist uns auch, dass wir JugendlichenMöglich-

keiten der Mitarbeit anbie-ten und sie dabei lernen,was es heißt, Verantwor-tung für ihr eigenes Lebenund das Leben anderer zuübernehmen.

In allen Aktionen undProjekten wissen wir, dasswir es nicht aus eigener Kraftschaffen können, sondernauf die Kraft und dasWirkendes Heiligen Geistes ange-wiesen sind. Wir sind dank-bar für das, was Gott imLeben jedes einzelnen Ju-gendlichen bewirkt – dafürlohnt es sich zu investieren.(Christoph Spörl)

Jugend

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 11

Jugendarbeit

NICHT DURCH HEER ODER MACHT ...

Impressionen von einem Jugendwo-

chenende Anfang 2008 im Immanuel

Zentrum.

Jugend & Gemeinschaft

Maria Steigmiller, 14 Jahre

Warum kommst Du zu Veran-staltungen der Jugendarbeit?Ich will Gott begegnen: ich fühlemich danach frei; Freunde.Was schätzt Du an der Jugend-arbeit?Viele Angebote.Was schätzt Du an der Gemeinschaft Immanuel?Man wird freundlich aufgenommen; die Vorträgesind sehr gut und lehrreich.

Jugend & Gemeinschaft

Nicola Meyjohann, 15 JahreWarum kommst Du zu Veran-staltungen der Jugendarbeit?Zeit mit Gott, die intensiver istals im Alltag. Gute Bekannt-schaften und gute Impulse. Ichverstehe manches, was mirnoch nie so klar wurde.Was schätzt Du an der Jugendarbeit?Man kann kommen, wie man ist. Das Programm istinteressant (Jugendwochenenden, Sommerfreizeit inFrankreich, Lehren etc. ...), man findet einen An-sprechpartner.Was schätzt Du an der Gemeinschaft Immanuel?Jeder kennt jeden, man ist sich nicht so fremd, wiemeistens in einer Kirchengemeinde. Man ist immerwillkommen, man findet (fast) immer einen An-sprechpartner für Probleme, etc.

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Page 12: Immanuel Jubilaeum

Albert Frey über Immanuel

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Mit dem Abstand von nunmehr fast zwei Jahren möchte ich als„Ehemaliger“undals FreundmeineGedanken zum JubiläummitEuch teilen. Andrea und ich sind öfters bei Geburtstagsfeiern imZentrum von Teen Challenge, um das sich die kleine Gemein-schaft gebildet hat, zu der wir nun gehören. Bei den Feiern wirddaraufWert gelegt, zu sagen:Gott hat dichwunderbar gemacht!Dabei kommen nicht nur Lobreden (wie auf so vielen Jubiläen),sondern durchaus auch kritischeTöne zur Sprache, Stärken undSchwächen, zu beiden können wir stehen. Genau so will ich esmit Immanuel, dem 20-Jährigen Geburtstagskind halten!

Immanuelwar und ist ein großer Segen. Fürmich persönlich, füralle Mitglieder und Freunde, für alle Besucher von Immanuel Ver-anstaltungen, zumBeispiel der fantastischerfolgreichenLobpreis-konzerte.Und füralle,die ineinerPhase ihresLebensvon Immanuelgeprägt wurden. Gott hat da etwas Erstaunliches und auch Ein-zigartiges ins Lebengerufen. Zunächst kamenganz viele zueinempersönlichen Glauben. Aber es geht ja nicht nur darum, Christ zuwerden, sondern auch darum, Christ zu bleiben, als Jünger zuleben und zuwachsen. Immanuel bietet dafür einen Rahmen, derfür die meisten keinen Bruch mit ihrer Herkunftswelt bedeutet,sondern eineWeiterentwicklung. Und das auf zwei Ebenen:1. Kirchliche Prägung. Der katholische (oder auch evangelische)Hintergrund muss nicht abgetrennt werden, sondern kommt zuneuemLeben,wird persönlich gefüllt. So ging esmir zumBeispielmit der Liturgie: 18 Jahre lang als Kind mitgefeiert, bei Immanuelhabe ich sie von innen verstandenundschätzengelernt. Natürlichist es andererseits schmerzhaft, festzustellen, wie sehr man mit-ten in der Kirche an Jesus vorbei gehen kann. Das haben viele Im-manuelaner erlebt und die Notwendigkeit der Umkehr gesehen,für sich selbst und für die Kirche. Immanuel hält amWesentlichender (katholischen) Kirche fest und ist zugleich Kritiker oder Pro-phet, allein schon durch die alternative Form als Gemeinschaft,aber auchdurch klare Positionen inwichtigen Fragen, z. B. Einheitder Christenoder dieNotwendigkeit der EvangelisationGetaufter.

2. Kulturelle Prägung. In Oberschwaben ist dieWelt noch in Ord-nung. Das stimmt natürlich nicht ganz, aber ich musste lachen,als ich kurz nach dem Umzug die Arbeitslosenstatistik las. AufPlatz 1 (niedrigster Wert in Baden-Württemberg): Kreis Ravens-burg, Platz 2: Hohenlohekreis, meine neue Heimat. Ich bin demBildungsbürgertumalso treu geblieben, denMenschen, die nochWertetradition haben (und sei es auch die unbiblische Verherrli-chung der Arbeit). – Viele Abiturienten, eine geringe, aber wach-sende Zahl von sozial Schwachen, Familien mit drei und mehrKindern, wenig Reiche (leider ). Immanuel ist einseitig, aber auchstark in seinem sozialen Umfeld. Bei Immanuel kann man sichüber den letzen Kinobesuch oder die Tagespolitik oder die letzteEnzyklika unterhalten. – Den „Zöllnern und Sündern“ wird manallerdings nicht so leicht im Immanuel-Zentrum begegnen …

So steht für mich Immanuel für einen Weg mitten in Gesell-schaft und Kirche: als Sauerteig, als Salz der Erde – und nicht sosehr als Licht in derDunkelheit, wie ein Kloster auf demBerg, eineenge Lebensgemeinschaft oder eine radikale Gemeinde, die zurAbwendung vonderWelt ruft. Die nötigeDistanzierung vonallem,was demEvangeliumwidersprichtmuss innerlich, persönlich undim Einzelfall erfolgen, ob beim Kinobesuch, amArbeitsplatz oderin kirchlichen Fragen. Ein schwerer, aber auch faszinierenderWeg.Die Gefahren sind offensichtlich, und sie haben auch viele aufdemWeg ereilt: Vermischungmit der „Welt“, Nachlassen der Be-geisterung und der Radikalität für Jesus. Kaum einer mit Imma-nuel-Vergangenheit bricht radikal mit seinem Glauben, er „siehtdas alles nicht mehr so eng“, vielleicht auch als Noch-Mitglied.

Eine weitere Herausforderung ist der Individualismus. TrotzGemeinschaft sucht jeder „seinen“Weg, und der kann dann auchwieder aus Immanuel herausführen. Nicht wenige kantige Per-sönlichkeiten mit eigenen Visionen haben Immanuel wieder ver-lassen. Ob es an ihrer mangelnden Bereitschaft zur Einordnunglag, oder an dermangelnden Integrationsfähigkeit von Immanuelsei dahingestellt. Traurig ist es allemal. Aber vielleicht auch kon-sequent.

Der Gründervater Fred Ritzhaupt ist schon lange nicht mehrda. Teils hat er den Individualismus durch seine Art selbst ge-pflanzt, teils durch seinenWeggang ausgelöst. Er ist nicht zu er-setzen. Ein Team leitet, die Köpfe können wechseln. EinWunder,dass Immanuel diese Krise damals überwand und heute gut da-steht. Und zugleich die Früchte des Ringens vieler, die sich da-mals bis heute für Immanuel eingesetzt haben. Dasmuss gefeiertwerden! Und vielleicht darf auch nochmal getrauertwerden, dassder Weg nicht mit Fred zusammen weitergehen konnte. Gottschreibt seine Geschichte auf krummen Zeilen.

Ich wünsche Immanuel zum Geburtstag „Königs-Energie“.Ein guter König kann viel integrieren, Gegensätze vereinen, dieMenschen begeistern, auf ein gemeinsames Ziel ausrichten, einReich aufbauen. Und vielleicht ist es auch ganz gut, dass dieserKönig nur Jesus selbst sein kann und die Liebe zu ihm der in-nerste Antrieb. „Liebst Du Jesus?“ fragteMitte der 80er Kim Kol-lins mit starkem amerikanischen Akzent die jugendlichenspäteren Immanuel-Gründer auf den Januartagen in Aulendorf.Es ist auch jetzt noch die wichtigste Frage. (Albert Frey)

20 Jahre Immanuel – Gedanken von Albert Frey

CHRIST WERDEN UND CHRIST BLEIBEN

Songwriter und Musikproduzent Albert Frey wohnte bis Mitte 2006in Weingarten. Er war viele Jahre Mitglied der Gemeinschaft Imma-nuel und hat maßgeblich zum Aufbau der Lobpreiswerkstatt sowieder Lobpreiskonzerte beigetragen. Inzwischen lebt er mit seiner FrauAndrea im Hohenlohekreis.

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Page 13: Immanuel Jubilaeum

Lobpreiswerkstatt

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 13

Dieses Jahrwird es endlichwieder eine neueProduktion der Im-manuel Lobpreiswerkstatt geben. Die Aufnahmen sind in vol-lem Gange. Die neue CD wird „Für alle Zeit“ heißen und imSeptember beim Hänssler-Verlag erscheinen. Die meisten Lie-der stammenaus eigener Feder oder vonbefreundetenSongwri-tern. Hinzu kommen Lieder, die uns in den letzten Monatenbegleitet haben. Unsere neue Produktion stellt eine Zäsur dar.Denn es ist die erste, die wir ohne Albert Frey produzieren, derdie bisherigen maßgeblich mitgeprägt hatte. Aber es ist auchspannend, hier als Team gemeinsam am Klang unseres neuenWerks zu feilen. Matthias Schyra, MarcusWatta und ChristophSpörl zeichnen gemeinsam für die neue CD verantwortlich.

Viele der Lieder haben wir in den vergangenenMonaten be-reits in verschiedenenTreffen und Lobpreiskonzerten „getestet“.Regelmäßige Besucher werden also einige Lieder wiedererken-nen. Aber es sind natürlich auch ganz neueSongsdabei.Wirwün-schen uns, dass die neuen Lieder ihrenWeg ins Land finden undvielen Menschen auf ihremWeg mit Gott helfen: Jesu Name sollaufleuchten in unserem Land und im Leben vieler Menschen.

Lobpreiskonzerte – von der Halle auf die Straße: Im Novem-ber 2007 durften wir das 25. Ravensburger Lobpreiskonzert fei-ern. An Ostern 2008 sind wieder ca. 2.500 Besucher in dieOberschwabenhalle geströmt. Fast 100 Personen sind der Einla-dung gefolgt, eine Entscheidung für Gott zu treffen. Erstmalswurde das Konzert live von Radio Horeb übertragen. Es fällt denBesuchernder Lobpreiskonzerte leicht, Freundemitzubringen. Ei-gentlich ist Lobpreis unserGeschenkanGott. DochGott nutzt das,was zu seiner Ehre gedacht ist, um uns zu begegnen. Gottes Ge-genwart kann die Atmosphäre in einem Raum völlig ändern. Unddas können nicht nur Christen spüren. In diesemSinn ist Lobpreisetwas zutiefst Evangelistisches.Deshalbgehört Lobpreis nicht nurin Gemeinderäume, sondern in die Städte und auch auf die Stra-ßen – dorthin, wo die Menschen sind. 2009 wollen wir ein Lob-preiskonzert auf demRavensburgerMarienplatz veranstalten.Undam 31. Mai 2008 „üben“ wir beim Ökumenischen Bodenseekir-chentag auf demPodiumamLederhaus von 17–19Uhr schonmal.

Die Grenzen erweitern – Klassik und Jazz: Neben den "nor-malen" Lobpreisveranstaltungen versuchen wir, die oft engenGrenzen von dem, was wir als "Lobpreis" betrachten, zu erwei-

tern. So rückt die z.B. Klassik wieder stärker ins Blickfeld. Im Fe-bruar fand unser zweites Klassik-Lobpreiskonzert statt. Auf In-itiative von Matthias Lyding sind auch öfter klassische Stücke inGemeinschaftstreffen zu hören. Ein "Erweiterungs-Projekt" warim Dezember 2007 ein Jazz-Konzert mit Sarah Kaiser, für das wiruns mit dem Ravensburger Szene-Club "Galerie Gonzales" zu-sammengetanhaben. Alte Choräle im Jazz-Gewand in einemnachRäucherstäbchen riechenden Klub war schon sehr speziell.(Matthias Schyra) www. lobpreiswerkstatt.de

Lobpreis-Seminar im Oktober 2008„Mach dich auf und werde Licht“ lautet das Motto des Lobpreis-Seminars vom 17.–19. Oktober. Zusammenmit Lothar Kosse undseiner Band sowie Marcus Watta wollen wir wieder ein Wochen-ende in Gottes Gegenwart verbringen, auf Gottes Stimme hörenunddem„SounddesHimmels“ nachspüren – und zumAbschlussbei einemKonzertmit Lothar und seiner Crewdas Immanuel Zen-trum rocken. Infos zum Seminar: www.lobpreiswerkstatt.de

Die Lobpreiswerkstatt arbeitet an einer neuen CD:

„FÜR ALLE ZEIT!”

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Christine Dennenmoser39 Jahre/Ravensburg/ Hausfrauund Mutter

Immanuel ist ein zentraler TeilmeinesLebens. IchdurftedenWegder Gemeinschaft von Anfang anmitgehen, durch alle Höhen undTiefen hindurch, und ich stauneüberGottesTreue. Immanuel ist fürmicheinOrt, andemich immer wieder Gottes Wirken erfahren darf durch allunsere Schwachheit und Begrenztheit hindurch.Ich habe dort wertvolle Freunde gefunden, mit denenich mein Leben und alles, was dazugehört, teilen kann.Das, was Gott in mich hineingelegt hat, findet in Imma-nuel seinen Platz. Es ist für mich ein Ort der ehrlichenSuche nach Gott und SeinemWirken in dieser Zeit. Ichbin sehr dankbar!

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Page 14: Immanuel Jubilaeum

Bilder aus der Immanuel-Geschichte

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200814

1983Der 1. Vorstand des CJZRvon links nach rechts:

Claudia Zahn, Michael Rathgeb,

Walter Haemel, Elisabeth Dorn

1988EröffnungImmanuel-BuchladenPfarrer Lorin-ser weiht dieRäumlichkei-ten in der Ei-chelstraßeein.

1989Straßeneinsatz beim Ravens-burger Osterseminar: Eine Ver-anstaltung, die für viele denBeginn eines lebendigenWeges mit Gott markierte.

1992Abschied von Fred RitzhauptFür den Gründer der Gemeinschaftwar der Heilige Geist der entschei-dende „Geburtshelfer“ für das, wasin Ravensburg und darüber hinausentstand.

Die Rockband Effata1986 on tour: Livein concert und vordem Dom in Speyerim Brunnen

Kinder- und Familien-arbeit: wichtige Ar-beitszweige derGemeinschaft

Viele kamen zumletzten Häusle-Fest 1994.

Haus Jerusalem:Tagungs- und Gäste-haus und eine Etagefür Büros

Haus David: Genera-tionen von Mitarbei-tern, Zivis, Studentenund angehenden Or-densleuten hat dasHaus in der Römer-straße beherbergt.

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Page 15: Immanuel Jubilaeum

Bilder aus der Immanuel-Geschichte

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 15

1992IsraelreiseIm Laufe der Jahrzehnte wurdenmehrmals Reisen ins Heilige Landorganisiert.

1994Wenn Men-schen mitGott aktivihr Lebengestaltenbraucht esBegleitungund Seelsorge. Der Seelsorge- und Famili-enkongress 1994 zeigte Hilfen auf.

2002Der Gottesdienst “durchstar-ten” im Immanuel Zentrumfolgte auf die Vesper-Gottes-dienste in der RavensburgerWeststadt.

2007Die Januartage:Die jährliche Klausur mit rund300 Teilnehmern bietet Raumfür Inspiration, Begegnungund Ausrichtung.

Die Tanzgruppe„Pourqoui Pas”in Aktion

Eine Gemeinschaftfeiert Ostern

Der Tour LKWvon Effata

Einweihungdes Foyersdurch BischofFürst 2007

Sommerlager 1986in Vöran

Das „Häusle“ kurz vordem Abriss – bereitsmit der Bautafel.

Grundsteinlegung1996

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Page 16: Immanuel Jubilaeum

Die Geschichteund Entstehungder GemeinschaftImmanuel ist engmit der Person vonFredRitzhaupt ver-bunden. 1979 kamer als Jugendseel-sorger des Jesui-tenordens nachRavensburg. Zu-nächst betreute erdieGruppederKSJ(Katholische stu-

dierende Jugend) vor Ort und in der Region Oberschwaben. DieunterschiedlichegeistlicheAusrichtung führte nach zwei JahrenzumWechsel seines Auftrags: Im Bildungszentrum St. Konradund in der Mädchenrealschule „Klösterle“ war er bis 1992 alsSchulseelsorger sowie in der Pfarrei Liebfrauen als Seelsorgertätig. Während dieser Zeit entstand der Jugendgebetskreis alsKeimzelle des Christlichen Jugendzentrums, demVorgänger derGemeinschaft Immanuel. Heute ist Ritzhaupt Pastor einerpfingstkirchlichenGemeinde (ChristlichesGemeindezentrumAl-bershausen bei Göppingen). Er ist 63 Jahre alt, verheiratet undVater von vier Kindern.

Fred, weshalb kamst Du damals eigentlich nach Ravensburg?Eigentlich war es ein ganz normalerWechsel, ich sollte P. Abart SJin seinerArbeitmit der KSJ ablösen.Unddasnur für einpaar Jahre.

Welche Ziele hattest Du?Durch eine tiefgehende geistliche Erfahrungwährendder „großenExerzitien (30TageSchweigen,GebetanHandderHeiligenSchrift)“wusste ichnureines: Jugendarbeitmit Zukunftmuss irgendwiean-ders laufen – grundsätzlichmehrmit GottesWirken rechnen.

Wie hast Du persönlich „charismatische Erneuerung“ erfahren?Zum erstenMal habe ich davon währendmeines Theologiestudi-ums (1972–77) in Innsbruckerfahren, sogar für dendamaligenLei-ter des großen Innsbrucker Gebetskreises eine kleine Broschüreüber die charismatische Erneuerung zusammengestellt. Damalshabe ich alles gelesen und nichts verstanden. Erst 7½ Jahre spä-ter fielmitten in einerGebetszeit der Exerzitiender berühmteGro-schen … Nun wurde es sehr praktisch, was ich in der Lektüre als„Taufe im Heiligen Geist“ kennen gelernt hatte: Die Freude undFaszinationeiner lebendigenBeziehung zuGottwurdeplötzlich innie gekannter Intensität erfahrbar. Vor allem der Umgang mit derHeiligen Schrift bekam eine bleibende Frische, wurde zu einerständigen positiven Herausforderung.

Woraus entstand der Jugendgebetskreis?Eigentlich aus demBedürfnis von ca. sieben Jugendlichen, die an

einem Taizé-Treffen in Rom teilgenommen hatten, sich weiterhinzum Gebet zu treffen. Ein halbes Jahr trafen sie sich mit großerTreue jedenMittwochabend, ohne dass sich auch nur ein einzigerJugendlicher ihnen angeschlossen hätte. Doch nach den Som-merferien passierte etwas sehr Ungewöhnliches: JedenMittwochkamen zwei neue Jugendliche dazu und vor allem: sie blieben!Bald waren es 100, dann 150, schließlich über 200.

Und als die Treffen immer größerwurden –was ging da in Dir vor?Verstanden habe ich diese ganze Entwicklung nicht wirklich. Ehr-lich gesagt stand ich mehr oder weniger daneben und schautestaunend zu,wasdaalles so inBewegunggeriet. Dankbarkeitwarin den ersten Jahren sicher das vorherrschende Gefühl. Ganz be-sonders war ich davon bewegt mitzuerleben, dass in den erstenJahrendieHinwendungzueinem lebendigenGlauben in vielen Fäl-len von den Jugendlichen zu den Erwachsenen übersprang nachdemMotto:Was unsere Kinder haben, wollen wir auch …!

Was gab den Anstoß zur Gründung der Gemeinschaft und wes-halb wurde der Name „Immanuel“ gewählt?Der allererste Anstoß kam eigentlich ganz natürlich von „Innen“,denn lebendiges Christsein lässt sich auf Dauer nur in Gemein-schaft verwirklichen. Ohne ein enges, verbindliches Beziehungs-geflecht wäre das, was Gott den vielen jungen Menschengeschenkt hat, höchst gefährdet gewesen. Schließlichmusstedie-ser Aufbruch auch innerkirchlich so angesiedelt sein, dass er dieMöglichkeit zur weiteren Entfaltung behalten konnte. Der Name„Immanuel“ erschien uns zum damaligen Zeitpunkt als Zusam-menfassung all dessen, was wir im Glauben so positiv erfahrenhaben: Gott ist nicht gegen uns, er ist mit uns.Welche Macht derWelt kann uns noch von seiner Liebe trennen?

WennDuzurückdenkst,waswarendie eindrücklichstenEreignissein Deiner Ravensburger Zeit?Wenn ich diese Frage ernst nehme,müsste ich jetzt anfangen, einkleines Buch zu schreiben. Eindrücklich waren vor allem unsereSommercamps, die Einsätze in Schulen, die Konzerte mit Effata,vor allem aber die Mittwochabende. Die vielen kleinen und gro-ßen Wunder in all den Jahren bekommen vielleicht noch einmaleinen anderen Rahmen.

WowardasWirkendesHeiligenGeistes amdeutlichsten spürbar?Außerordentlich bewegend und folgenreich war unsere Teil-nahme an der Großevangelisation von Volkhard Spitzer im Ber-liner Olympiastadion (1981), später die ersten Erfahrungen mitden Krafterweisen des Heiligen Geistes (Ruhen im Geist – KimKollins – Wimber Kongresse u.ä.). Manche Gottesdienste, vorallem auch mit der Musikgruppe „adoramus te“, konnten soetwas wie einen offenen Himmel schaffen – viele Menschenhaben das so erfahren, dass es ihr Leben verändert hat. Das halteich auch heute noch für ein offenkundiges Wirken des HeiligenGeistes.

Interview

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200816

Interview mit Fred Ritzhaupt

LEBENDIGES CHRISTSEIN BRAUCHTGEMEINSCHAFT

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Page 17: Immanuel Jubilaeum

Worin erlebst Dudies in DeinemheutigenDienst undwasmachstDu konkret?Über die Lektoratsarbeit beim Verlag Projektion J, drei JahreCo-Pastor in der Niederhöchstädter Andreasgemeinde (ev.luth.) kam ich 2000 nach Göppingen, um einer Gemeinde zudienen, die bereits zwei Jahre keinen Pastor mehr hatte. An-fangs war ich für diese Gemeinde sicherlich ein Kulturschock,zumal ich sehr stark von der Vision einer auftragsorientiertenGemeinde ausging: Eine Gemeinde ist nicht für sich selber da,sie hat den Auftrag, sich um die Menschen zu kümmern, dieJesus noch nicht kennen. Hier konnte ich dankbar auf „Ra-vensburger Erfahrungen“ zurückgreifen: Dem Auftrag Jesu zuentsprechen geht nur in „engster Zusammenarbeit“ mit demHeiligen Geist.

Abschließend: Was fällt Dir ein zu „20 Jahre Immanuel“?In einer so kurzlebigen Zeit, in der Initiativen schneller im Pa-pierkorb der Geschichte landen, als sie geboren wurden, sind20 Jahre ein sehr lange Zeit. Eine ganze Generation ist wäh-renddessen in bewegender Weise – genau den ersten Idealenentsprechend – in Verantwortung hineingewachsen. Die Wir-kung auf Kirche und Gesellschaft (hier denke ich an die Lob-preiskonzerte und die Kongresse der Gemeinschaften inStuttgart) nimmt mehr und mehr zu. Ich bin voller Zuversicht,dass Immanuel erst am Anfang seines eigentlichen Wirkenssteht und der Himmel sicher auch sehr gespannt darauf ist, wassich durch diese Gemeinschaft in den nächsten zwei Jahrzehn-ten zum Guten hin in Kirche und Gesellschaft verändern wird.

Fred, wir danken für das Gespräch und wünschen Dir, DeinerFamilie und Gemeinde den Segen des Heiligen Geistes.(Das Interview führte Rainer Straub.)

Interview

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 17

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Michael Wielathgefühlte 33 Jahre/Ravens-burg/Redakteur bei RadioHoreb und Leiter der Agentur„set free Entertainment” (Ma-nagement für Künstler)

Es war im Frühjahr 1982, als ichzum ersten Mal Kontakt zum „Christlichen Jugend-zentrum Ravensburg – CJZR“ dem Vorläufer der Ge-meinschaft hatte. Was mich damals als Teenieneugierig machte und zum Mit-dabei-sein bewog,trifft auch heute noch zu: Ein persönliches, aktivesLeben mit Gott, geteilt in Gemeinschaft mit Anderen;was sich dann auch im Beruf und Alltagsleben wider-spiegelt. Für mich waren die Aktivitäten der Gemein-schaft sehr prägend, zunächst der „Fackellauf fürJesus“ 1987, den ich leiten durfte, der ökumenische &missionarische Gedanke ist dadurch bis heute in mirgewachsen und ein starker Wunsch. Dann die kreati-ven Sommerwochen der „Summer Arts Session“, hierwurde bei vielen Jugendlichen der Grundstein für diekünstlerische Berufung und den Beruf als Künstler ge-legt. Natürlich haben sich über die Jahre vieles undviele verändert, aber nach wie vor steht für mich die-ser „Gott mit uns“ im Mittelpunkt der Gemeinschaft,ein Gott der mich ganz persönlich immer wieder her-ausfordert aber auch durch die schwierigen Zeitenhindurchträgt.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Sybille Kible27 Jahre/Pirna/Lehrerin

1. GOTT.2. MeinWeg: Der LPA und Imma-nuel waren während meiner Ju-gendzeit prägend und identitäts-stiftend – da bin ich geblieben.3. Gemeinschaft: Ostern hat mir gezeigt, wie gut estut, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich gegen-seitig trägt und stützt, die gemeinsam feiert und sichfreut – also Leben teilt.4. Lobpreis: Liebe Ravensburg-Immanuelaner, ihr habteinen unglaublichen Schatz und schätzt ihn so wenig– unser Lobpreis ist ein Stück Himmel auf Erden.

Jugend & Gemeinschaft

Dorothee Zembrod, 15 Jahre

Warum kommst Du zu Veran-staltungen der Jugendarbeit?Weil ich dort neu „auftanken“kann. Außerdem kann ich meineBeziehung zu Gott mit anderenteilen und mich mit ihnen aus-tauschen.Was schätzt Du an der Jugendarbeit?Coole LPA-Band, gute Vorträge.Was schätzt Du an der Gemeinschaft Immanuel?Viele Angebote.

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Page 18: Immanuel Jubilaeum

Eine gute und Segen bringende Tradition: Vom 7. bis 9. Märzkamen etwa 230 Teilnehmerinnen zur 9. Frauenkonferenz imZentrumderGemeinschaft Immanuel. Sie kamen, umunter demMotto „Hören auf Gott“mehr vom lebendigen Gott zu erfahren.

In den 1980er Jahren spürteMargret Dennenmoser eine Be-rufung, sich für die Belange von Frauen in Deutschland einzuset-zen. So entstand in den folgenden Jahren bei der GemeinschaftImmanuel eine Dienstgruppe für Frauen, die Gottes Wesen ent-decken und ihm zuhören wollten. In tiefen Zeiten der Anbetung,im persönlichen Austausch, gründlichem Bibelstudium sowie imGebet um Heilung von Verletzungen und Verbiegungen entdeck-ten diese Frauen viel über ihre eigene Berufung als Frau. Sie er-lebten den liebenden, lebendigen Gott, der sie versteht, schätzt,hört und zu ihnen spricht. Dies wollten sie anderen Frauen mit-teilen – und so luden sie zu einer Frauenkonferenz ein. GottesWir-ken in all den Jahren war nicht zu übersehen.

Dass Christen zuGott beten unddarauf vertrauen, dass er zu-hört,bessernocherhört, ist nichtsUngewöhnliches. Füreineechte,freundschaftliche Beziehung ist jedoch der Austausch, also dasAufeinanderhörensehrwichtig.AberwiehörtunderlebtmanGott?Hier eine kurze Zusammenfassung aus den Rückmeldungen vonTeilnehmerinnen zur Frage: Was hat Gott dir an diesemWochen-ende geschenkt? Kraft für den Alltag, Wegweisung, Vergebung,Friede, Einsicht, Dankbarkeit, Freude, Gemeinschaft, Ermutigung,Liebe, Hoffnung, Heilung tiefer Wunden, Trost, neue Impulse ...oder: „Gott hat mir Bilder geschenkt und ich kann ihn wirklichhören,das ist einfachergreifend“.Auffallend ist:DieEindrückeundErfahrungen von GottesWirkenwurden sehr vielseitig erlebt.

Ebenfalls vielseitig war das Programm: Der Freitagabendwar durch Lobpreis und einen Vortrag von Gitta Leuschner ge-prägt, die uns viel aus ihremeigenen Leben bei „Jugendmit einerMission“ berichten konnte. AmSamstagvormittag sprach nebenGitta auch die Schweizer Theologin Ruth Mauz. Der Samstag-nachmittag bot eine Fülle an Möglichkeiten, entweder durcheinen der 14 Workshops oder Beicht- und Seelsorgegespräche.Abends bereiteten die Referentinnen und das LobpreisteamdenWeg in eine tiefe und umfassende Segnungszeit, die von sehrvielen Teilnehmerinnen dankbar angenommen wurde. Pater

Ernst Sievers feierte am Sonntagmorgen einen wunderschönenund sehr feierlichen Abschlussgottesdienst.

EineKonferenz in dieser Größenordnungwäre nicht ohne dievielenMitarbeiter undMitarbeiterinnenmöglich. Das Einbringenihrer Zeit, ihrer Liebe und ihrer Begabungen z. B. durch Tanz,Theater, Dekoration, Küchendienst und Gebet haben esmöglichgemacht, dass denTeilnehmerinnen ein paar der vielen Zugängezu Gott näher gebracht werden konnten.Doch das Beste und Wertvollste war und ist Gottes reicheGnade, die uns so reichlich geschenkt wurde. Daher freue ichmich jetzt schon auf die 10. Frauenkonferenz, die voraussichtlichimMärz 2009 stattfinden wird. (Mirjam Arnegger)

Frauenkonferenz 2008

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200818

Die Frauenkonferenz 2008:

HÖREN AUF GOTT

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Gudrun Hafner43 Jahre/Wellendingen/ Sozial-versicherungsangestellte, jetztFamilienfrau

Die Gemeinschaft Immanuel istfür mich geistliche Heimat.Durch Leute der Gemeinschaftfand ich vor 20 Jahren eine persönliche Beziehung zuGott. Ich schätze es sehr, dass in derGemeinschaftMen-schen mit all ihren Stärken und Schwierigkeiten ver-schiedener Altersstufen und Lebenssituationen ihrenGlauben versuchenmiteinander zu lebenundweiterzu-geben. Für mich wird hier die Liebe Gottes erlebbar.Durch die Gemeinschaft und deren Dienste und An-gebote finde ich auch immer wieder Motivation undKraft für alle meine ehrenamtlichen Aufgaben in mei-ner Kirchengemeinde in Wellendingen.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Marianne Tenhündfeld35 Jahre/Chemnitz/ Dipl.-Sozial-pädagogin

Mein Wunsch nach verbindlicherGemeinschaft motivierte mich,bei Immanuel einzutreten. Mitt-lerweile lebe ich schon seit neunJahren in Chemnitz und bin hier neu und anders heraus-gefordert, meine Berufung als Immanuel-Mitglied zuleben. In säkularem Umfeld stehe ich benachteiligtenKindern- und Jugendlichen bei, damit ihr Leben gelingt.Glaubensverkündigung heißt hier zuerst Wegbegleiterund Vorbild sein und Rede und Antwort zu stehen überdie Hoffnung, die mich erfüllt.

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Page 19: Immanuel Jubilaeum

Tübingen: ImEinsatz für die Einheit.Christsein als AbenteuerimAlltag – dies versuchendie rund20nicht nur katholischenChri-sten zwischen 0 und 70 Jahren aus der Region Neckar-Alb (Tü-bingen, Reutlingen, Dusslingen, Böblingen) der GemeinschaftImmanuel Tübingen verbindlich zu leben. Zwei Zellgruppen tref-fen sich alle zwei Wochen. Sie bilden den Kern des gemein-schaftlichen Lebens. Im Wechsel dazu finden im ökumenischenGemeindezentrum „Kirch am Eck" im französischen Viertel dieGemeinschaftstreffen, die offenenAbende sowie auch Leiter- undFamilientreffen statt. Immanuel Tübingen pflegt zum einen vieleüberkonfessionelle Kontakte (z. B. EvangelischeAllianz, Gebet fürTübingen) und ist zum anderen eng mit der Pfarrei St. Michaelverbunden – nicht zuletzt durch die Mitglieder, die zu dieser Ge-meinde gehören und sich an den unterschiedlichsten Stellen inder Gemeinde engagieren, beispielsweise in den Familienkreisenoder im Kindergottesdienstteam. Es gibt auch gemeinsame Ge-betstreffenmit den Carlo-Steeb-Schwestern oder ab und an einePredigt von Dekan Thomas Steiger bei den Immanuel Gemein-schaftstreffen. Im Herbst 2007 wurde ein Alpha-Kurs mit achtTeilnehmern durchgeführt. Infos: www.immanuel-tuebingen.de(Marco Trunzer)

Köln: Drei Gruppen – eine Mission „Immanuel Köln“ – dassind knapp 20 Frauen und Männer, die sich regelmäßig in dreiGruppierungen imHaus von Isolde&SebastianRoth inWesselingbei Köln treffen. Unsere Zellgruppe ist ein typischer, zweiwö-chentlich stattfindender Hauskreis. Hier kommen vor allem un-sere Leute aus demKölner Großraumzusammen.Wichtig ist unshier neben ausgiebigem Lobpreis das Einüben von geistlichenGaben und die Beschäftigung mit der Bibel. Zur Regionalzelle,die ca. alle sechs Wochen an einem Sonntagnachmittag statt-findet, kommen die Mitglieder aus einem weiteren Umkreis

von Ingelheim über Trier bis Aachen. Der Schwerpunkt liegt hierauf Lobpreis, Austausch und Gebet füreinander in Kleingruppen.Über die nun 15 Jahre ihres Bestehens hat sich mittlerweile eineenge Gemeinschaft entwickelt. Mit drei Familien treffen wir unsaußerdem ca. alle zwei Monate sonntags zum Familientreffen.Diese Zeiten sind besonders für die Kinder konzipiert, es gibt ge-meinsamenLobpreis undeinen Impuls für Kinder.Gleichzeitig kön-nen wir als Familien so eine nette gemeinsame Zeit verbringen.Aktuell bewegt uns die Krebskrankheit zweier unserer Mitgliedersehr. Hier gilt es, zusammen zu stehen, egal ob im Gebet oder inder praktischenHilfe undBegleitung. Dawird Gemeinschaft nochmal ganz neu gefordert – aber auch sichtbar. (Isolde Roth)

Dresden: Generationenübergreifendes GemeinschaftslebenGemeinschaftsleben generationsübergreifend gestalten – dashaben wir uns dieses Jahr als Ortsgemeinschaft Dresden zumZiel gesetzt, nachdemwir inzwischen fast gleich viele Kinder wieErwachsene sind. Vor diesem Hintergrund finden unsere Klo-stertage nun in einer Familienbildungsstätte der Caritas in derSächsischen Schweiz statt. Dort ist es möglich, ein eigenes An-gebot für die Kinder zu gestalten. Seit März gibt es alle zweiMo-nate wieder ein Gemeinschaftstreffen, auf demdasMiteinandergroß geschriebenwird:Wir startenmit einemgemeinsamenMit-tagessen, gefolgt von einer Gebetszeit und einem geistlichenImpuls für Jung und Alt. Im Anschluss daran unternehmen wirnoch etwas zusammen. Sieben Immanuelmitglieder treffen sichmit Geschwistern aus Dresden und Chemnitz in drei Zellgrup-pen. Neu ist der Bibelabend alle 14 Tage, den Otmar und Bar-bara Witzgall leiten. Unser Engagement im Sinne der drei E`svon Immanuel findet schwerpunktmäßig in unseren Berufsfel-dern statt. Sybille Kible ist nach den Sommerferien zu uns ge-stoßen. Sie ist nun Klassenlehrerin einer ersten Klasse in derEvangelischen Grundschule in Pirna. Rocco Piero hat eine Stellebei der Diözese Dresden/Meißen übernommen. OtmarWitzgallist mit einemTeil seiner Arbeitszeit bei Immanuel angestellt undbaut dabei auch ein großes evangelistisches Projekt in Dresdenmit auf. (Margot Refle)

Auswärtige Gruppen

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 19

Berichte aus drei Bundesländern

IMMANUEL-FAMILIE BUNDESWEITImmanuel Tü-bingen trifftsich im ökume-nischen Gemein-dezentrum„Kirch am Eck“.

Köln: Eva Sauerhält beim Famili-entreffen einenkurzen Impulsfür die Kinder.

Die Immanuel-Großfamilie aus dem Raum Dresden.

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Page 20: Immanuel Jubilaeum

Wie kann eine Gemeinschaft geleitet werden – eine katholi-sche Laiengemeinschaft mit rund 180 Mitgliedern aus min-destens vier verschiedenen christlichen Konfessionen (plusetwa 130 Kindern und rund 70 Besuchern in der Jugendarbeit),die in sechs Bundesländern leben und arbeiten und mehre-renMitgliedern, die beruflich in anderen Ländern weilen odervon der Gemeinschaft bewusst als Christen für Entwicklungs-hilfeprojekte entsandt wurden?

Stephen R. Covey – ein anerkannter Mentor von Führungs-kräften – hat mit einer kurzen Geschichte verdeutlicht was dieAufgaben von Leitung sind: Stellen wir uns vor, wie eine Gruppevon Arbeiterinnen und Arbeitern sich mit ihrenMacheten einenWeg durch den Dschungel kämpfen. Sie schaffen wie wild undschaffen und schaffen. Die Führungskräfte sind hinter ihnen,schärfen dieMacheten, geben Anweisungen, welcher Baumwiegefällt wird, arbeiten an technischen Verbesserungen, machenArbeits- und Einsatzpläne und legen die freien Wochenendenfest usw. Die wirklichen Leiter aber sind diejenigen, die auf denhöchsten Baum klettern, die ganze Situation von oben be-trachten (Hubschrauber) und runterrufen: „Wir sind im falschenDschungel!“ – Wie reagieren die Führungskräfte und Arbeiter?„Halt die Klappe! Wir kommen gut voran!“

Diese Geschichte zeigt:Wir brauchen Ziele, umwirklich gutvoran zu kommen. Gemeinsam mit den Koordinatoren – demerweiterten Leitungskreis – hat das Immanuel-Leitungsteamentsprechend unserer Geistlichen Wegweisung einen geistli-chen Prozess angestoßen, um unsere strategischen Ziele fürdie nächsten Jahre festzulegen. Wir haben gebetet und bera-ten, uns ausgetauscht, formuliert, verworfen, neu formuliertund schließlich hat das Fünfer-Team die Ziele in Kraft gesetzt.

Keine Angst: Sie sind damit nicht in Beton gegossen! Ge-gebenenfalls werden sie auch weiter entwickelt. Wir wissen,

dass eine Gemeinschaft keine Arbeitstruppe im Dschungel ist,aber wir wissen auch, dass eine Gemeinschaft Führung undAusrichtung benötigt, sonst verzettelt sie sich und wird unef-fektiv – erreicht die Ziele (denken wir an die drei E´s) nur sehrbedingt. Auch eine Gemeinschaft ist eine Organisation – einesehr komplexe – und unterliegt somit einer gewissen Trägheit,bestimmten Gesetzmäßigkeiten und konkreten Bedingungen.Die Ziele werden auch nicht stur umgesetzt, sondern sollen wieein Kompass wirken, geben Orientierung und helfen bei derFestlegung von Zwischenetappen, von Aktivitäten der Zell- undDienstgruppen.

Wir sind dezentral strukturiert mit viel Kompetenz, Selbst-ständigkeit, Erfahrung und Know-how vor Ort. Wir wollen dieseStärke nutzen und gleichzeitig aber auch an gemeinsamen Etap-penzielen, Projekten und Veranstaltungen mitarbeiten – nachdem Leitsatz, der an der Jesuitenkapelle in der Ravensburger Ei-senbahnstraße (demTreffpunkt des früheren Jugendgebetskrei-ses)mitMosaiksteinen dargestellt ist: Zur größeren Ehre Gottes!Die konkreten Ziele:1. Gestaltung eines inspirierenden, generationen-übergreifen-den Gemeinschaftslebens: Das Gelingen eines generationen-übergreifenden Miteinanders und dementsprechendes Ge-stalten des Gemeinschaftslebens sehen wir als einen wesent-lichen Faktor für die Zukunft der Gemeinschaft und ein wichti-ges Zeichen gelebter Nachfolge und Jüngerschaft.2. Kinder und Jugendliche als vorrangige Zielgruppe etablie-ren: Um unserer ursprünglichen Berufung treu zu bleiben undeine nachhaltige Zukunftssicherung zu betreiben, müssen Kin-der und Jugendliche in den nächsten Jahren zur vorrangigenZielgruppe werden.3. Vernetzung mit Gemeinschaften und gemeinsames Dienen:Ausgehendvonder Erfahrungder letzten Jahre sindwir überzeugt,dass wir durch das Arbeiten in Netzwerken wichtige Ziele des

8 Ziele

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Die Ziele für die nächsten Jahre

DA GEHT’ S LANG

©BAO-RF-Fotolia.com

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Page 21: Immanuel Jubilaeum

Reiches Gottes verwirklichen können. Netzwerke ermöglichendas Bündeln von Kräften, gemeinsames Lernen und einen ef-fektiveren Einsatz von Ressourcen.4. Die „Taufe im Heiligen Geist“ in der Gemeinschaft verankernund den Umgangmit Charismen fördern:Wir wollen der Grund-erfahrung der Charismatischen Bewegung und unserer An-fangserfahrung, der „Taufe im Heiligen Geist“, treu sein und sieweitervermitteln. Es geht um eine prozesshafte oder eine ein-malig konkrete Erfahrung, in der eine Erfüllung mit dem Heili-gen Geist (unabhängig von sakramentaler Taufe und Firmung)erlebt wird – dies kann auch mehrfach geschehen – oft (nichtimmer) ist sie verbundenmit der Freisetzung von Gaben (1. Kor.12-14), vor allem dem Sprachengebet.5. Evangelistisch leben: Weil wir uns dem biblischen Auftragder Evangelisation verpflichtet wissen, geben wir die erlösendeund sinnstiftende Botschaft der Liebe Gottes inWort und Tat inunserem Umfeld weiter. Wir schaffen verschiedene Rahmenund Veranstaltungen, in denen Menschen Gott begegnen kön-nen.Wir sind in Beruf und Alltag für unsere Umgebung ein „DuftChristi“ (vgl. 2. Kor 2,15).6. Liturgie und Lobpreis zusammenbringen,Wertschätzung der

katholischen Kirche, der Kirchen und kirchenähnlichen Ge-meinschaften der Mitglieder:Wirmöchten bestimmte Elementeder gelebten Glaubenspraxis der kirchlichen Tradition der Kir-chen (oder kirchenähnlichen Gemeinschaften), aus denen dieMitglieder kommen, schätzen, uns gegenseitig nahe bringenund im gelebten Alltag erproben.7. Gewinnung und Ausbildung neuer Leiterinnen und Leiter: Fin-den und ausbilden von Leitern, um in der Gesamtverantwortungund in einzelnen Arbeitsbereichen Leitung (Führungsverantwor-tung) zuübernehmen. Es sollen vermehrt „neue Leute“ undnach-folgende Generationen in Verantwortung kommen.8. Begleitung und Förderung des inneren und äußerenWachs-tums von Immanuel-Gruppen: Ein bedeutender Teil desWirkensder Gemeinschaft findet außerhalb von Ravensburg statt. Esgibt Immanuel-Ableger in verschiedenen Städten. Diese wer-den auf unterschiedliche Art undWeise unterstützt: Begleitung,Hilfe beimGemeinschaftsbau, finanzielle Unterstützung für Pro-jekte und befristete Anstellungen uvm. Neben der Förderungder bestehenden Ableger könnte auch die Gründung von Im-manuel-Gruppen außerhalb von Ravensburg in Frage kommen.(Herbert Lüdtke)

8 Ziele

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 21

WarumwirMitglieder der Gemeinschaft Immanuel sind

Isolde Roth40 Jahre/Wesseling beiKöln/Dipl.-Pädagogin,momentan zu Hause

Sebastian Roth42 Jahre/Wesseling beiKöln/Toningenieur, Musiker

Wir sind überzeugt von dem Modell „Kirche der Zu-kunft“, das in Immanuel gelebt wird, und das wesent-lich die Bedeutung von engen persönlichen Be-ziehungen in Hausgruppen, sowie ein Leben in Ge-meinschaft, eingebunden in das größere Ganze derkatholischen Kirche betont. Außerdem identifizierenwir uns mit dem „Stallgeruch“ von Immanuel, dieserVereinigung eines oberschwäbischen, aufgeklärtenKatholizismus mit einer unbedingten Liebe zu Jesus,der Wichtigkeit von Lobpreis & Anbetung, gesell-schaftlichem Engagement und der Arbeit über kon-fessionelle Grenzen hinweg. Durch unsere Mit-gliedschaft in Immanuel sind wir bei unseren Aktivi-täten eindeutig im Leib Christi positioniert. Das schafftKlarheit und Freiheit. Vielleicht ist jedoch das Wich-tigste, dass wir unseren Kölner Immanuel-Ableger somögen …

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Dr. Rainer Barzen41 Jahre/Trier/Historiker und Ju-daist, wissenschaftlicher Mitar-beiter der Universität Trier

Immanuel ist eine Weggemein-schaft. Als wir Gründungsmit-glieder nun vor zwanzig Jahrengemeinsam aufgebrochen waren, standen die aller-meisten von uns amAnfang ihrer persönlichen Lebens-wege und rangen um ihre persönliche Berufung.Fürmich bleibt faszinierend, die Lebensgeschichten derLeute anzuschauen,mit denen ich gemeinsamnun seit20 Jahren einenWeg gehe. Jeder trägt die Zeichen undNarben des Lebens, d.h. er hat seinen Weg und seinepersönlichen Herausforderungen, eingeflochten in dieGnade Gottes, angenommen, soweit er sie zu verste-hen vermochte.Zwanzig Jahre Immanuel bedeutet aber auch fünfzehnJahre Regionalzelle Köln. Hier erlebe ich seit mehr alszehn Jahren das Miteinander gehen ganz konkret. Hierernte ich in Situationen von Not und Krankheit dieFrüchte eines jahrelangen füreinander Einstehens vorGott, was immer auch Konfrontation und Korrektur füralle eingeschlossen hat: eine neue Form von Geschwi-sterlichkeit und Verlässlichkeit in Christus. „Denn werden Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der istfür mich Bruder, Schwester und Mutter“ (Mat. 12.50).

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Page 22: Immanuel Jubilaeum

Der Emmaus-Saal im Untergeschoss des Immanuel Zentrumsist benannt nach unserer Partner-Gemeinschaft in Katikamu,nahe der ugandischen Hauptstadt Kampala. Unser GeistlicherBegleiter, Pater Ernst Sievers, befindet sich dort im Einsatzals Angehöriger des Ordens der Afrikamissionare. Seit Okto-ber 1997 unterstützt Immanuel die dortige Emmaus-Gemein-schaft. Immer wieder gibt es auch gegenseitige Besuche –zuletzt 2007 von Conny Sechser und Franziska Rief.

In den vergangenen zwölf Monaten hat Immanuel vor allem aufvier Gebieten geholfen:1. Aus dem „Zehnten der Gemeinschaft“ (Immanuel gibt zehnProzent der empfangenen Spenden und Kollekten an andereWerke und Initiativen weiter) werden monatlich 300 Euro ansEmmaus Centre überwiesen. Damit werden dort Strom- undGas-Rechnungen bezahlt. Pater Sievers schreibt dazu: „Dieser

regelmäßige Beitragbedeutet eine ganzgroße Hilfe, da unserBildungshausbetriebkaum in der Lage ist,diese Kosten zu dek-ken. Wir müsstensonst die Preise fürunsere Wochenend-

Kurse und Semi-nare dermaßen er-höhen,dasssichnurwenige Teilnehmerdasleistenkönnten.“2. Immanuel hatrund 5.000 Euro fürden neuen Strom-Generator zurVerfü-gung gestellt, daskirchliche HilfswerkMisereorsteuertdenselben Betrag bei.

3. Immanuel hat mittlerweile fünf Strickmaschinen finanziert,die vor allem in der Gemeinschaft in Soroti eingesetzt werden,um für arme Schulkinder Pullover zu stricken – also ein dop-pelter Effekt. Diese Gelder wurden vor allem im „Näher“-Got-tesdienst gesammelt.4. Weitere rund 1.000 Euro sind dem Kindergarten und der imJanuar begonnenen Volkschule zugute gekommen. Ein weite-rer Klassenraum soll demnächst fertiggestellt werden.Pater Sievers: „Die Unterstützung ist echt enorm, eine ganzgroße Hilfe an verschiedenen Ecken und wird von mir und derganzen Emmaus Gemeinschaft tief wertgeschätzt.“

Entwicklungshilfeprojekte

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200822

Hilfe für die Partner-Gemeinschaft in Uganda

SPENDEN FÜR KINDER, STROM & GAS

Immanuel unterstützt Kindergarten und Schule der Emmaus Gemeinschaft.

Pater Ernst Sievers nimmt den neuenStromgenerator in Augenschein.

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Page 23: Immanuel Jubilaeum

Ulli Wasna (42 Jahre) ist für zwei Jahre als Entwicklungshel-ferin bei der Gemeinschaft Immanuel angestellt und seit EndeJanuar in Südost-Asien als Ärztin tätig.Sie berichtet:

„Tropisches Klima, 30-35°C, hohe Luftfeuchtigkeit, abendsund nachts oft phänomenale Regengüsse. Regenschirm, klei-nes Handtuch, Wasserflasche, Kappe und Tempos gehören zurStandardausrüstung. Ich arbeite bei einer lokalen Entwick-lungshilfe-Organisation. Deren Hauptarbeitszweige sind die Ka-tastrophenhilfe im Ausland (Tsunami 2003) und die Hilfe imeigenen Land. Zunächst bin ich bei Hilfseinsätzen in und um dieStadt beteiligt. Etwa vier bis sechs Mal im Monat gibt es am-bulante Sprechstunden für verschiedene soziale Randgruppen(ehemalige Drogenabhängige, Straßenkinder, Ureinwohner).Leider kann man oft nur ansatzweise helfen, denn man siehtdie einzelnen Patienten nur einmal im Monat und hat keinenEinfluss auf das, was in der Zwischenzeit alles passiert. DenRest der Zeit folge ich einer Krankenschwester, die bisher allemedizinischen Einsätze alleine koordinierte und froh ist, michnun als Unterstützung zu haben.

Ein Höhepunkt war für mich bislang der Besuch bei den Ur-einwohnern des Landes. Ich durfte zwar nicht selber Hand an-legen, weil ich noch keine offizielle Arbeitsgenehmigung habe,aber es war wunderschön im Urwald zu sein und die Leute dortzu sehen: Für sie bin ich ins Land gekommen!

Meine Arbeitgeber vor Ort tüfteln noch, wie sie meine Re-gistrierung bei der Ärztekammer und meine Aufenthaltser-laubnis bekommen. So lange habe ich nur das einfacheTouristen-Visum (3 Monate gültig). Und auch mein Gehalt, mitnetto 412 Euro, reicht kaum, um über die Runden zu kommen.Das ist ein echtes Gebetsanliegen. Eure Gebete sind ganz wich-tig und sie kommen an. Wo ich auch bin – seine Gegenwart istdeutlich spürbar. Danke dafür!“Wer weitere Infos wünscht oder Ulli Wasna unterstützenmöchte, der wende sich bitte an Marieluise Schyra: Tel. 07 51-6 13 76, E-Mail: [email protected]

Entwicklungshilfeprojekte

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 23

Eine Ärztin als Entwicklungshelferin

WASSER, SCHIRM UND HANDTUCH

Ulli Wasna ist als Ärztin regelmäßig zu Sprechstunden bei so-zialen Randgruppen unterwegs.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Christof Hemberger34 Jahre/Ravensburg/ Referentder CE Deutschland

Ich binMitglied in Immanuel,weilich davon überzeugt bin, dass ichohnegeistlicheHeimatnichtwirk-lich als Christ im Alltag überlebenkann. Mir tut es gut, in eine Gemeinschaft eingebundenzu sein. Gemeinschaft bedeutet für mich: Nicht alleinestehen, sich gegenseitig stärken und ermutigen, aberauchermahnen.Hier sindmir vor allemdiepersönlichenBegegnungenmit denGemeinschaftsmitgliedernwichtig– v.a. im Hauskreis und an Gemeinschaftstreffen.

Jugend & Gemeinschaft

Timo Blansche, 15 Jahre

Ich komme zu Veranstaltungender Jugendarbeit, weil auch vie-le Freunde vonmir kommen undweil man neue Leute kennenlernt.Weil Veranstaltungen nichtteuer sind. Alle Teilnehmer un-serer Band „Loved by Christ“(ich spiele Schlagzeug) sind fast immer da. Das Nacht-café ist super. Der Lobpreis ist gut. Ich liebe Lobpreis-abende: Man lernt viel über Gott und Jesus und wieman das im Alltag umsetzt. Die Gemeinschaftstreffenliebe ich. Ich finde die Kinderarbeit sehr gut (mit Spiel-zeit, Theater und Kleingruppe). Cool ist auch, dassviele Freunde kommen und wir nach dem Essen Fuß-ball spielen. Ich will mich bei allen, die helfen, bedan-ken.

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Page 24: Immanuel Jubilaeum

Auch zwölf Jahre nach der Grundsteinlegung gehen die Arbei-ten beim Immanuel Zentrum in der Ravensburger Südstadtwei-ter. Im vergangenen Jahr fingen wir an, die Außenanlagen zugestalten. Fertig sind bereits der mit Platten schön gestalteteEingangsbereichmit einemQuellstein undSitzsteinen, die zumVerweilen einladen. ImSüden, vor der Küchewurde eine großeTerrasse erstellt, vor der abgestuft ein Kleinkinderspielplatzentstehen soll. Es fehlen noch die Tische und Stühle, damit esein Platz der Begegnung wird.

Zwischen Haus und Parkplatz imNordenwurde ein Platzmiteiner dreifachen Abstufung erstellt, der als „Kirche im Freien“ –z B. jüngst beim Osterfeuer – genutzt werden kann. Ein befe-stigterWeg führt rings ums Haus. Schritt für Schritt geht es nunweiter mit der Bepflanzung rund ums Haus, der Außenbeleuch-tung, damit die beiden Aufgänge auch bei Nacht ausreichendbeleuchtet sind. Ebenfalls soll der Kinderspielplatz fertig gestelltwerden, auf dem die Kinder kreativ und aktiv sein können. DerParkplatz hätte es auch dringend nötig umgestaltet zu werden,da wir bei Regenwetter immer durch zwei große Seen fahrenmüssen (sehr zur Freude der Kinder mit Gummistiefeln!).

Allerdings brauchen wir da noch etwas Geduld, da im Momentdie finanziellen Mittel ausgereizt sind und wir für dieses Vorha-ben erst wieder Geld brauchen.Wir freuen uns, dasswirmit Hilfeunserer Freunde und Gönner dies alles aufbauen konnten undsind dankbar für jede weitere Unterstützung. (Theresia Gierer)

Außenanlagen

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200824

Die „Kirche im Freien“ auf der Nordseite des Immanuel Zen-trums wurde beim Osterfeier „eingeweiht“.

Nächste Vorhaben:

KINDERSPIELPLATZ UNDBEPFLANZUNG KOMMEN

Spenden und zinslose Darlehen helfen weiter

BEFREIUNG VONZINSLAST

Nachmehr als zehn JahrenBaugeschichte sehenwir denTagderFertigstellung und den Tag der Schuldentilgung näher rücken.Wir habenunsandieDevisegehalten, nurdannweiter zubauen,wenn das Geld vorhanden ist. Dabei haben wir uns von Anfangdie Höchstsumme der verzinsten Kredite begrenzt. Sie bzw. dieZins- und Tilgungslast orientiert sich an Mietkosten und einemuns vertretbaren Volumen. Von den verzinsten Krediten habenwir inzwischen ein Viertel zurückgezahlt.

Gerne würden wir nun zum Jubiläumsjahr durch eine kon-zertierte Aktion alle verzinsten Kredite tilgen. Dies kann durchspezielle Bauspenden und durch zusätzliche zinslose Privat-darlehen geschehen. Im Mai haben wir noch einen Betrag vonca. 185.000 Euro an verzinsten Krediten. Eine Summe, die für diemeisten von uns sehr groß ist, wennwir sie aber auf viele Schul-tern verteilen, dann wird sie auch für den Einzelnen tragbar.

Wenn Sie sich an dieser Aktion mit einer Spende oder einemzinslosenDarlehen (ab 1.000 Euro) beteiligen könnten, würde unsdas sehr freuenundweiterhelfen. AbsprachenüberDarlehensver-träge bittemit Roland Abt (Tel. 07 51-3 63 63 12) treffen.Bankverbindung: Gemeinschaft Immanuel, KontoNr. 48146713,BLZ 650 501 10, Kreissparkasse Ravensburg

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Renate Henning60 Jahre/Aachen/Geschäftsfüh-rende Gesellschafterin derOSTO Systemberatung GmbH

Global und deutschlandweit istImmanuel von derMitgliederzahlher ein kleines „Licht“. Und trotz-dem hat diese kleine geistlicheFeuerstelle eine dichte und geistlicheTiefe. In 20 Jahrenhat Immanuel einen jugendlichen Aufbruch, schwereKrisen undeinBauprojekt gemeistert/überwundenunddabei den täglichen Aufbruch in Jesus Christus gelebt.Die Mitarbeiter und Leiter haben sich vom Geist Gottesletztlich immer in dieVersöhnungunddenNeuaufbruchführen lassen. Dabei ist eine der wesentlichen Gnaden-gaben der Gemeinschaft die stetige Zuversicht. MeinMann und ich haben in Immanuel jüngere Geschwisterkennen und lieben gelernt, mit denen wir im Gebet, imBerufsleben und imAlltag tief verbunden sind. Gemein-sam haben wir Höhen und Tiefen des Lebens vor Jesusausgebreitet – wir haben Freude und Leid, Krankheitund die Schatten des Todes gemeinsam vor Jesus hin-gelegt und aus seiner Hand angenommen.

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Page 25: Immanuel Jubilaeum

Alswir vor 20 JahrenanfingenGemeinschaft zuwerden, versuch-ten wir, verschiedene Formen und Zeiten für die Gemeinschafts-treffen zu finden. Es entstanden Zellgruppen, weil wir erkannten,dass es schwierig ist, mit vielen Leuten gleichzeitig Gemeinschaftzu leben.Dieskannnur inkleinenGruppengeschehen.Balddaraufmerkten wir auch, dass nicht alle Leute diese Verbindlichkeitenleben können und wollen. Es entstand der Freundeskreis. DieseGruppe vonMenschenweiß sich den Zielen undProjekten von Im-manuel verbunden.Mit ca. 200Freunden istdieserKreisetwasgrö-ßer als die Zahl derMitglieder von Immanuel.

Wir freuen uns, auf viele treue Freunde setzen zu können,sei es bei großenVeranstaltungen, wie der Frauenkonferenz, beiAlphakursen oder bei Lobpreiskonzerten, sei es im Gebet oderbei praktischen Arbeiten. Aber auch das langjährige Mittragendurch Spenden und Darlehen stellt ein Zeichen der Verbunden-heit dar, für das wir als Gemeinschaft sehr dankbar sind. Ohneunsere Freunde wären wir heute nicht das, was wir sind.

Im Freundeskreis finden sich zahlreiche ehemalige Mitglie-der der Gemeinschaft, die nach teilweise vielen Jahren aktiverMitgliedschaft aufgrund vonberuflichen oder familiärenGründenaus der Region Ravensburg weggezogen sind, oder keinen Kon-takt zu einer der Außengruppen halten konnten. Teilweise habensie sich von Gott aber auch einen anderenWeg geführt gesehen,oder sie fanden in einer anderen Gemeinde oder Gemeinschaftein neues Zuhause. Für viele Interessenten ist der Freundeskreisaber auch ein Schritt auf demWeg indieGemeinschaft Immanuel.

Zum Freundeskreis kann jede/r dazustoßen. Einzige Vor-aussetzung ist, dassman sich den Zielen der Gemeinschaft ver-bunden weiß. – An dieser Stelle nochmals ein herzliches„Vergelt’s Gott“ allen im Freundeskreis. (Theresia Gierer)

Freundeskreis

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 25

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Erich Bopp59 Jahre/Meckenbeuren/Inge-nieur (Informatik) Automatisie-rungstechnik

Es war 1999, da „beschnupper-ten“wir GemeindenundGemein-schaften imRaumFriedrichshafenund Ravensburg. An einem Sonntag schleppte michmeine Frau zur Auszeit ins Immanuel-Zentrum. Von derLobpreis-Band war ich begeistert, da spielten sehr guteMusiker Lobpreislieder, diemichberührtenund zueinerinneren Ruhe führten. Mir gefiel die themenorientiertePredigt, siewar biblisch fundiert undwecktemein Inter-esse anmehr. Deshalb kamenwir öfters und ich schautemir die Gemeinschaft genauer an. Wir besuchten danndie Lobpreiskonzerte, Gemeinschaftstreffen, Januartageund landeten eines Tages auch in der Jesaja-Zellgruppe.ImLaufeder Zeit lernte ich einigeMänner näher kennen,diewie ich ineinem Industriebetriebarbeiteten.Michbe-eindruckte, wie sie ihre christliche Überzeugung im be-ruflichen Alltag lebten und sich auch mit den gleichenProblemen, Sorgen und auch persönlichen Schwächenherumplagten, diemir nicht unbekanntwaren.Wir konn-tenuns daoffen austauschenund so voneinander profi-tieren. Soerfahre ichKorrektur undneueMotivationundkann in vielen Bereichen meines Lebens wachsen undreifen. Auch die dunklen Seiten des Lebens, den Tod inder eigenen Familie undvonAxel SchyraundMargret Lo-renzhabe ichwährenddieser „Schnupperzeit“ inderGe-meinschaft miterlebt. Da war eine Gemeinschaft, dieträgt, auch indieser Phasedes Lebens. Sokann ichhoff-nungsvoll indie Zukunft blicken,weilmichMenschenaufmeinem Lebensweg begleiten.

Freundeskreis von Immanuel

TRAGENDE FUNKTION VON AUSSEN

Jugend & Gemeinschaft

Anna-Maria Steinhauser,15 JahreIch komme zu Veranstaltungender Jugendarbeit, weil offeneschon lange gestellte Fragenbeantwortet werden. Man kannsuper Bekanntschaften ma-chen. Man kann Gott viel inten-siver begegnen. Ich brauch mich nicht verstellen. Ichschätz die Leiter, das große Vertrauen untereinan-der. Man wird aufgebaut in schwierigen Zeiten, kannkommen, wie man ist, und muss sich nicht verstel-len. Bei der Gemeinschaft Immanuel ist man immerwillkommen, es ist wie eine Familie, man kennt sichund ist sich untereinander vertraut. Es ist immereiner da mit einem offenen Ohr.

Warum ich Mitglied der Gemeinschaft Immanuel bin

Sascha Hohensee35 Jahre/Ravensburg-Gornhofen/selbstständig

Die Gemeinschaft Immanuel istfür mich geistliche Heimat ge-worden, wegen den liebenMen-schen, die ich dort vorgefundenhabe. In ihren Gesichtern erkenne ich die Liebe,Freude und Vielfalt Gottes. Auch die Präsenz des Hei-ligen Geistes ist zu spüren. Das ist wohl das Geheim-nis der Herzlichkeit, die ich aus anderen Vereinen(Reiten, Theater) nicht so kenne.

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Page 26: Immanuel Jubilaeum

Der Auszeit-Tag – 21.6.Erstmalig veranstaltet die GemeinschaftImmanuel am 21. Juni 2008 einen „Aus-zeit-Tag“. Angelehnt an das Anliegen des„Auszeit Gottesdienstes“ geht es auchhier darum, aus dem alltäglichen Kreis-lauf der Anforderungen, Verpflichtungenund dem dauernden Funktionieren-Müs-sen herauszutreten, um neue Impulse zubekommen. Was bedeutet es, dass wirGottes Geschöpfe sind? Wie finde icheinen Platz, an dem ich erfüllt und sinn-voll arbeiten kann?Wie kann ich die viel-fältigen Anforderungen inmeinem Lebenunter einen Hut bringen? Referate vonMichael Rathgeb und Roland Abt gehendiesen Fragen nach. Nachmittags soll dasGehörte in Workshops vertieft werden.

NÄHER-Got-tesdiensteDie NÄHER-Gottesdien-ste sind ei-e igen t l i chimmer nochim Experi-mentier-Sta-dium. Wirwollen indiesen Lob-

preis-Gottesdiensten „Raum für Gott undZeit für Anbetung“ schaffen. MatthiasSchyra und sein Team gestalten dieAbende musikalisch anspruchsvoll undinhaltlich herausfordernd. Vermutlichwird NÄHER auch weiter ein Experimentbleiben. Denn wir können zwar Räumefür Anbetung schaffen, aber Gottes spür-

bare Gegenwart können wir nicht „ma-chen“. So singen und spielen wir weiterund beten, dass Gott uns und den Besu-chern näher kommt. NÄHER-Gottes-dienst jeweils um 19 Uhr im Immanuel-Zentrum: 1.6., 21.9., 30.11.

LobpreiskonzerteDie Lobpreiskonzerte der Immanuel Lob-preiswerkstatt sind seit langem ein wich-tiger Treffpunkt von Christen aus demsüddeutschen Raum! Ob in der Ravens-burger Oberschwabenhalle oder in derMehrzweckhalle in Wetzisreute – dieAbende laden ein, mit Gott auf Tuchfüh-lung zu kommen. Ihn zu suchen, ihn zuerleben und ihm zu begegnen.

Sommer-Aktiv-Lager für Jugendliche –16.–27.8.Das Highlight des Sommers für alle Ju-gendlichen! Wir lassen uns am 16. Au-gust von einem Busunternehmen in dieVogesen beamen. Die ersten 4 Tage derFreizeit werden wir in Gruppen unter-wegs sein bzw. im Haus vor Ort verbrin-gen. Unsere Aktiv- und Kreativ-gruppenangebote: Biken, Klettern, Ka-nufahren, Theater und Band. Die übrigenTage werden wir dann als ganze Gruppe

entspannt das Haus und dessen Umge-bung genießen. Es erwartet Dich dannein abwechslungsreiches Programm:sportlich, unterhaltsam, kreativ. An denVormittagen werden wir über Gottesgroßartige Gedanken, die er über unshat, hören und davon, welche Ideen undZiele Gott für unser Leben hat.

Lobpreis-Seminar im Oktober 2008

„Mach dich auf und werde Licht“ lautetdas Motto des Lobpreis-Seminars vom17.–19. Oktober. Zusammen mit LotharKosse und seiner Band sowie MarcusWatta wollen wir wieder ein Wochen-ende in Gottes Gegenwart verbringen,auf Gottes Stimme hören und dem„Sound des Himmels“ nachspüren – undzumAbschluss bei einem Konzert mit Lo-thar und seiner Crew das Immanuel Zen-trum rocken. Infos zum Seminar gibt’sbei Immanuel und auf unserer Home-page: www.lobpreiswerkstatt.de

Treffen der GemeinschaftUnsere Gemeinschaftstreffen beginnenum 10 Uhr und sind offen für Gäste. Ab12 Uhr wird ein einfaches und günstigesMittagessen angeboten. Für die Kindergibt es in der Kinderkirche Programmeund Gruppen für verschiedene Alters-gruppen: 25.5., 15.6., 6.7., 28.9., 26.10.,16.11., 7.12.

Immanuel Freizeit vom 27.7.–2.8.2008Für alle, die bei den Jugendlichen nichtmehr „unterkommen“ bieten wir als Ge-meinschaft eine Sommerfreizeit an. Infosgibt es im Sekretariat der Gemeinschaft.

Aktuelles, Ausblick, Termine

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 200826

Termine

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN

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Page 27: Immanuel Jubilaeum

Aktuelles, Ausblick, Termine

IMmanuel InFOrmation zum Jubiläumsfest Pfingsten 2008 27

... druckerei & mehrravensburger str. 3088250 weingarten

telefon (07 51) 5 61 68-0telefax (07 51) 5 61 68-17

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Kurzübersicht der Termine

25.5. Gemeinschaftstreffen, 19 Uhr

31.5. Lobpreis OpenAir Marienplatz RV,

17–19 Uhr (Internationaler Ökume-

nischer Bodenseekirchentag)

1.6. NÄHER Lobpreisgottesdienst, 19 Uhr

3.6. Seelsorge-Schulung, 20 Uhr

8.6. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

15.6. Gemeinschaftstreffen, 10 Uhr

21.6. Auszeit-Tag

28.6. LobpreiskonzertWetzisreute, 19 Uhr

6.7. Gemeinschaftstreffen, 10 Uhr

13.7. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

3.–9.8. JUMP2008 – Das JCE-Jugendfestival

16.–27.8. Jugend-Sommercamp/Frankreich

14.9. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

18.9. Beginn Alpha-Kurs, 19 Uhr

21.9. NÄHER Lobpreisgottesdienst, 19 Uhr

28.9. Gemeinschaftstreffen 10 Uhr

3.10. Allianz-Gottesdienst

3.–5.10. Mitarbeiterkongress der CE in

Fulda

7.10. Seelsorge-Schulung, 20 Uhr

12.10. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

17.–19.10. Ravensburger Lobpreisseminar

19.10. Konzert mit Lothar Kosse, 19 Uhr

26.10. Gemeinschaftstreffen, 10 Uhr

31.10.–2.11. Jugendwochenende

4.11. Seelsorge-Schulung, 20 Uhr

8.11. Klostertag

9.11. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

9.11. Lobpreiskonzert Oberschwaben-

halle, 19 Uhr

16.11. Gemeinschaftstreffen 10 Uhr

30.11. NÄHER Lobpreisgottesdienst, 19 Uhr

2.12. Seelsorge-Schulung, 20 Uhr

7.12. Gemeinschaftstreffen, 10 Uhr

11.12. Alpha-Kurs Abschluss-Abend, 19 Uhr

14.12. Auszeit-Gottesdienst, 11 Uhr

Außerdem jeden Mittwoch:

19 – 21 Uhr: Lobpreisabend der Jugendarbeit

Weitere Infos zu allen Veranstaltungen:

www.immanuel-online.de

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ImpressumGemeinschaft Immanuel Ravensburg e.V.Schubertstr. 28, D-88214 RavensburgTel: 0751/36363-0, Fax: 0751/[email protected], www.immanuel-online.deKto-Nr: 48 14 67 13, KSKRavensburg (BLZ 650 501 10)

Redaktion: Michael Rathgeb, Rainer Straub, Matthias SchyraGrafik: Mechthild Strasser, [email protected]:Marieluise SchyraSponsoren-Anzeigen: Gabi Horn-MerzDruck: Druckerei Harder,Weingarten

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Für die Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei der LIGA Bank und bei folgenden Firmen:

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