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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Münchner Villenviertel sind begehrt. Nicht nur unter ver- mögenden Käufern, sondern auch unter Dieben. Am 30. April 2015 drangen sie zwischen Tagesschau und Mitternacht in ein Mehrfamilienhaus in Waldperlach ein: Im obersten Stockwerk erbeuteten sie wertvolle Uhren, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro. Typischer ist das Verhalten zwei Wochen zuvor in Obermenzing: Einbrecher verschafften sich den Eintritt durch die Terrassentür an der Villenrückseite. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erhöhte sich die Zahl der Einbrüche in München 2014 gegenüber 2013 um 18 Prozent. Der Anstieg spiegelt einen bundesweiten Trend wider. Weil 2014 im achten Jahr hintereinander die Zahl der Wohnungseinbrüche gestiegen ist, spricht sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dafür aus, materiellen Einbruchschutz für Hauseigentümer von der Steuer absetzbar zu machen. Der Forderung wurde von seinem Kabinettskollegen, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, eine Absage erteilt. Vermieter könnten bereits Material und Handwerksleistungen steuerlich geltend machen, Privatpersonen immerhin die Lohnkosten be- rücksichtigen. Laut der Informationskampagne der Polizei www.k-einbruch.de sind einbruchhemmende Türen, Fen- ster, Balkon- und Terrassentüren recht wirksam. München ist aber trotz des Anstiegs der Einbrüche immer noch die sicherste deutsche Großstadt: In Berlin wird – bezogen auf die Einwohnerzahl – dreieinhalb mal so viel, in Bremen mehr als fünfmal so oft eingebrochen (siehe Grafik Seite 12 oben). Seit Oktober 2014 setzt die Münch- ner Polizei nach Züricher Vorbild die Software Precobs ein. Sie prognostiziert, wo und wann eingebrochen wird. Seither hat Precobs über hundertmal Alarm geschlagen und zu 19 Festnahmen geführt. Oft konnten wegen achtsamer Münchner Bürger Einbrüche vereitelt und aufgeklärt wer- den, so der Polizeivize Robert Kopp: „München ist nicht zufällig eine der sichersten Großstädte Europas.“ Precobs jagd Diebe Ausgabe 79 | 13.05.15 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Poing wächst weiter 06 Deal um Baugrund in Obersendling Jahresbericht des Gutachterausschusses gewerbe 07 Projektentwicklermarkt: Bayerische Hausbau und Baywobau vorn 08 Stadtbaurätin Merk: „Auf Parkplätzen ließe sich noch Wohnraum errichten“ 09 Hotel in der Assekuranz Hugendubel bleibt architektur 10 Hauptbahnhof: Neubau mit Hochpunkt 11 JSWD hautnah Dachspaziergang am Ramses service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 12 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 13 Impressum Inhalt

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Viel Spaß beim Lesen

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Münchner Villenviertel sind begehrt. Nicht nur unter ver-mögenden Käufern, sondern auch unter Dieben. Am 30. April 2015 drangen sie zwischen Tagesschau und Mitternacht in ein Mehrfamilienhaus in Waldperlach ein: Im obersten Stockwerk erbeuteten sie wertvolle Uhren, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro. Typischer ist das Verhalten zwei Wochen zuvor in Obermenzing: Einbrecher verschafften sich den Eintritt durch die Terrassentür an der Villenrückseite.Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erhöhte sich die Zahl der Einbrüche in München 2014 gegenüber 2013 um 18 Prozent. Der Anstieg spiegelt einen bundesweiten Trend wider. Weil 2014 im achten Jahr hintereinander die Zahl der Wohnungseinbrüche gestiegen ist, spricht sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dafür aus, materiellen Einbruchschutz für Hauseigentümer von der Steuer absetzbar zu machen. Der Forderung wurde von seinem Kabinettskollegen, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, eine Absage erteilt. Vermieter könnten bereits Material und Handwerksleistungen steuerlich geltend machen, Privatpersonen immerhin die Lohnkosten be-rücksichtigen. Laut der Informationskampagne der Polizei www.k-einbruch.de sind einbruchhemmende Türen, Fen-ster, Balkon- und Terrassentüren recht wirksam. München ist aber trotz des Anstiegs der Einbrüche immer noch die sicherste deutsche Großstadt: In Berlin wird – bezogen auf die Einwohnerzahl – dreieinhalb mal so viel, in Bremen mehr als fünfmal so oft eingebrochen (siehe Grafik Seite 12 oben). Seit Oktober 2014 setzt die Münch-ner Polizei nach Züricher Vorbild die Software Precobs ein. Sie prognostiziert, wo und wann eingebrochen wird. Seither hat Precobs über hundertmal Alarm geschlagen und zu 19 Festnahmen geführt. Oft konnten wegen achtsamer Münchner Bürger Einbrüche vereitelt und aufgeklärt wer-den, so der Polizeivize Robert Kopp: „München ist nicht zufällig eine der sichersten Großstädte Europas.“

Precobs jagd Diebe

Ausgabe 79 | 13.05.15www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertelscout: Poing wächst weiter 06 Deal um Baugrund in Obersendling Jahresbericht des Gutachterausschusses

gewerbe07 Projektentwicklermarkt: Bayerische Hausbau und Baywobau vorn

08 Stadtbaurätin Merk: „Auf Parkplätzen ließe sich noch Wohnraum errichten“

09 Hotel in der Assekuranz Hugendubel bleibt

architektur10 Hauptbahnhof: Neubau mit Hochpunkt

11 JSWD hautnah Dachspaziergang am Ramses

service02 Münchner Nachrichten

Index: Personen & Firmen

12 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt

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Münchner Nachrichten1 Der Projektentwickler Evoreal in

Hamburg hat von der Isaria Wohnbau ein Verwaltungsgebäude in der Prinz-regentenstraße in der Parkstadt Bo-genhausen erworben. Ab dem ersten Quartal 2016 soll ein Neubau mit 240 Wohnungen entstehen (siehe Seite 06).

2 Die Swiss Life Deutschland hat für ihr Bürogebäude in Schwabing einen Pachtvertrag mit der Steigenberger Hotel Group vereinbart. Corpus Sireo wandelt die Immobilie in ein Hotel mit 292 Zim-mern um (siehe Seite 09).

3 SBI und Müller Beteiligung-Aubing haben für die Neugestaltung des Laden-Komplexes Paul-Ottmann-Zentrum am Westkreuz in Aubing-Süd mit der Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben. Den ersten Preis erhielten Allmann Satt-ler Wappner (siehe Seite 11).

4 Die Buchhandlung Hugendubel wird Untermieter der Telekom und bleibt nach dem Umbau des Gebäudes der Ba-yerischen Hausbau im Marienplatz 22 in der Münchner Altstadt (Seite 09).

5 Der Bayerische Rundfunk will seinen Münchner Standort schwerpunktmäßig nach Freimann verlagern und plant dort Neubauten für 160 Millionen Euro. Im Realisierungswettbewerb wurden nun zwei erste Preise vergeben: an Fritsch und Tschaidse sowie an Kadawittfeldar-chitektur (siehe Seite 11).

6 Der Wettbewerb für 460 Wohnungen der GEWOFAG im Prinz-Eugen-Park in Oberföhring wurde entschieden (siehe Seite 06 und 11). 7 Am 29. April hat der Münchner Stadt-rat den Bebauungsplan für den neuen Stadtteil Freiham gebilligt (Seite 06).

8 Der Stadtrat hat dem Entwurf von Auer + Weber für den neuen Haupt-bahnhof zugestimmt (Seite 10).

9 Rock Capital Group in Grünwald hat ein Grundstück mit 21.000 Quadratmeter in Obersendling in der Gmunderstraße von Siemens erworben. Geplant ist der Bau von über 300 Wohnungen für rund 130 Millionen Euro (siehe Seite 06).

AllesWirdGut Architektur ........................................... 6, 11Allmann Sattler Wappner ............................................ 2,11Argenta ............................................................................. 7Auer + Weber...............................................................2, 10Barmer GEK .................................................................... 9Bayerische Hausbau ................................................. 2, 7, 9Bayerischer Rundfunk ................................................ 2, 11Baywobau ......................................................................... 7BNPPRE ............................................................................ 9Bulwiengesa ..................................................................... 7CBRE ................................................................................. 9 Colliers International ..............................................6, 9, 13Corpus Sireo ................................................................ 2, 9Cushman & Wakefield ..................................................... 9 Demos............................................................................... 7 Dino-Stiftung .................................................................... 9 Drees & Sommer ............................................................. 6 Evoreal .......................................................................... 2, 6 Fink + Jocher ............................................................... 6, 11 Fritsch und Tschaidse ................................................. 2, 11 GEWOFAG ................................................................ 2, 6, 11 HI Wohnbau ...................................................................... 5Hochtief ............................................................................ 7Hugendubel .................................................................. 2, 9 Isaria Wohnbau ......................................................... 1, 6, 7 JLL ................................................................................... 13Jost Hurler ........................................................................ 7JSWD Architekten ........................................................... 11Kadawittfeldarchitektur ............................................. 2, 11Rock Capital Group ...................................................... 2, 6Steigenberger Hotel Group ......................................... 2, 9Strenger Gruppe .............................................................. 5Swiss Life Deutschland ............................................... 2, 9Terrafinanz ....................................................................... 5Zech Gruppe ..................................................................... 7

Adjaye, David ................11Brilmayer, Sebastian.... .3Büllesbach, Jürgen. .......9de Maizière, Thomas..... 1Fent, Hans ......................3Grube, Rüdiger ............10Hingerl, Albert ...............3Hugendubel, Max, Nina 9Kopp, Robert ................. 1Lauterbach, Rainer .......3

UNteRNeHMeN

Martin, Andreas................5Merk, Elisabeth ................8 Meyer, Ulf .........................11Neumann, Peter G. ...........6Pott, Albert .......................9 Röschinger, Helmut .........7Schäuble, Wolfgang ......... 1Schulten, Andreas ............7Ude, Christian. ................10Zeug, André ....................10

PeRSONeN

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Birkenallee

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Poing

Bauprojekte in Poing: Größtes Bauvorhaben ist das neue Wohngebiet Seewinkel im Nordwesten. Nahezu fertiggestellt ist dagegen der davon östlich gelegene Zauberwinkel. Kleinere Bauvorhaben gibt es zudem in Alt-Poing.

Im Wahlkampf wird auch mal über „Parteifreunde“ abgelästert. Mit dem

Versprechen, Aßling werde nicht wie Poing „zubetoniert“, wollte Sebastian Brilmayer (CSU) 2013 Bürgermeister der 4370-Einwohner-Gemeinde werden.

Daraus wurde nichts: Bürgermei-ster von Aßling wurde Hans Fent. Aus-reichend Stimmen gewann Brilmayer mit seiner Kritik an der Poinger Woh-nungspolitik nicht, stattdessen verär-gerte der 34-Jährige den 77-jährigen Altbürgermeister Rainer Lauterbach (CSU). Lauterbach war von 1982 bis 2000 Poinger erster Bürgermeister und damit Entscheidungsträger der Woh-nungspolitik einer der am schnellsten wachsenden Gemeinden Deutschlands. Als der Sudetendeutsche und Leiter der Poinger Polizeiinspektion 1982 er-ster Bürgermeister Poings wurde, hatte die Gemeinde gerade mal knapp 5000 Einwohner. Ende 2014 sind es dreimal so viel. In einem Leserbrief des „Mer-kur“ kritisierte Lauterbach Brilmayers

Darstellung von einem „zubetonierten“ Poing trotzdem vehement: Der Vergleich zwischen einem Siedlungsschwerpunkt im „Speckgürtel“ Münchens und der ländlich strukturierten Gemeinde Aßling im Süden des Landkreises Ebersberg sei „absurd“. Für Poing sei nicht Beton, sondern Grün charakteristisch: So ziehe sich der Bergfeldpark durch das gesamte Neubaugebiet von Poing-Nord. 1996 würdigte das Umweltministerium Poing für seine „vorbildliche grünplanerische Leistungen bei der Anlegung des Grün-zuges im Baugebiet am Bergfeld. Eini-ge Bauträger werben deshalb auch mit „Wohnen im Englischen Garten Poings“.

Lauterbach verweist darauf, dass wichtige Grundsatzentscheidung zum Ausbau Poings noch vor seiner Amtszeit gefallen seien: So wurde der Flächen-nutzungsplan dafür gemeinsam mit der Nachbargemeinde Pliening bereits in den 1970er-Jahren festgelegt. Auch der im Regionalen Planungsausbau für die ent-lang der S-Bahn nach Erding gelegenen

Gemeinden Kirchheim, Poing und Markt Schwaben festgelegte Endausbau auf je-weils 19.000 Einwohner stammt noch aus dieser Zeit. Doch keine Münchner Umlandgemeinde hat den Wohnungsbau im Verhältnis zu seiner ursprünglichen Einwohnerzahl seither so vorangetrieben wie Poing. An dem Wachstumstempo hat sich auch nicht viel unter Albert Hingerl geändert, der mit den Stimmen von CSU, SPD und Freie Wähler als Lauterbachs Nachfolger im Rathaus regiert. Der Sozi-aldemokrat Hingerl war wie Lauterbach Polizist. Unter ihm wurde nördlich des S-Bahnhofes das neue Ortszentrum, der Bergfeldsee sowie das Wohngebiet im sogenannten Zauberwinkel angelegt.

Die neue Ortsmitte entstand ab dem Jahr 2000 mit Einkaufszentrum, Ge-schäften, Gaststätten, Büros, 800 Woh-nungen, einem Seniorenzentrum und öffentlichen Gebäuden (Park Feuerwehr-haus, VHS, Jugendzentrum). Es soll Verbindungsglied zwischen Neu-Poing im Norden und Altpoing im Süden sein.

Nachdem mit dem Zauberwinkel für rund 1400 Einwohner fertig gestellt ist, wurde Ende 2014 westlich davon mit dem Bau der ersten Wohnungen des

Wachstum auf der WiesePoing ist Münchens Umlandgemeinde mit dem größten Einwohnerzuwachs. Nun wird der Seewinkel erschlossen.

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Quellen:Statistisches Amt München, immobilienscout24, Gutach-terausschuss; * eigene Schätzung, Angaben für 2014

Die Gemeinde in ZahlenEinwohner: Der Anteil der Kinder der schnell wachsenden Gemein-de an der Einwohnerzahl ist sehr hoch. 2014 zogen 1284 Menschen nach Poing, aber es gab auch im-merhin 1093 Wegzüge. Infrastruktur: Poing verfügt durch den Anschluss an die A 94 und der Flughafentangente Ost über eine gute Autobahnverbin-dung nach München und zum Flughafen. Die S-Bahn der Linie S2 verkehrt nach München im 20-Minuten-Takt. Das Neubauge-biet durchzieht den Bergfeldpark, am Ostrand befindet sich der Wildpark Poing. Immobilien: Es gibt kaum ein Angebot an Mietwohnungen, dafür viel familiengerechte Neubauwoh-nungen und Reihenhäuser. Die Neubauwohnungs- und Hauspreise sind seit 2011 stark gestiegen.

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 15.005 1.490.681

Durchschnittsalter 40,5 Jahre 42,1 Jahre

unter 6 Jahre 8,5 % 5,6 %

6 bis unter 15 Jahre 10,3 % 6,7 %

15 bis unter 45 Jahre 42,4 % 46,6 %

45 bis unter 65 Jahre 25,6 % 23,7 %

65 und älter 14,3 % 17,6 %

Ausländer 21,7 % 26,4 %

Einwohner/km2 1095 4531

Wanderungssaldo 1,2 % 1,3 %

Haushalte (HH)

1 Personen-HH k. A.% 53,7 %

2 Personen-HH k. A.% 24,7 %

3 Personen-HH k. A.% 11,3 %

4 Personen-HH k. A.% 7,5 %

5/mehr Personen-HH k. A.% 3,0 %

Immobilienangebot

Durchschnittsmiete/m2 9,90 € 14,00 €*

Bestandwohnung/m2 3000 € 4400 €

Neubauwohnung/m2 4500 € 5500 €

Poing München

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Alter Dorfkern mit St. Michael und Jugendstilhaus, Bergfeldpark, neues Bür-gerzentrum, Bergfeldsee, Seewinkel, Wildpark (v. oben links i. Uhrzeigersinn)

Wohngebiets W6 am Bergfeldsee be-gonnen. Insgesamt soll hier Wohnraum für weitere 1400 Einwohner entstehen. Nachdem 2013 der Bebauungsplan ge-billigt wurde, wählten die bereits 1988 zur ARGE „Poing am Bergfeld“ zusam-mengeschlossenen Baufeldeigentümer verschiedene Bauträger für den Bau der Häuser aus. Aktuell stehen Schind-ler Hausbau in Rattenkirchen, Baustolz – ein Unternehmen der Ludwigsburger Strenger Gruppe –, die Münchner Süd-hausbau sowie die Münchner WP Poing, eine Projektgemeinschaft der Terrafi-nanz und HI Wohnbau als Bauträger fest.

Die meisten Wohnungen erstellt die WP Poing mit 98 Wohneinheiten. Von den städtischen Münchner Wohnungs-gesellschaften GEWOFAG und GWG wurde das Grundstück erworben, mit dem Bau wurde im November 2014 ge-startet und unter dem Namen „Bergfeld Living“ vermarktet. Reihenmittelhäuser mit 116 Quadratmeter Wohnfläche und vier Zimmern werden für knapp 600.000 Euro und ein Terrasseneckhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche (fünf Zim-mer) für knapp 810.000 Euro angeboten. Nach Angaben der Terrafinanz sollen im ersten Bauabschnitt Häuser bereits ge-gen Ende dieses Jahres bezugsfertig sein

Sehr umfangreich ist auch das Bau-vorhaben „Arkadien Poing/Seewinkel“ der Strenger Gruppe, die im Oktober vergangenen Jahres damit begonnen hat. Das Bauprojekt umfasst 51 Reihenhäu-ser des Tochterunternehmens Baustolz, 25 exklusive Eigentumswohnungen und zehn Doppelhaushälften von Stren-ger Bauen und Wohnen. Die Preise der Wohnungen liegen etwa im Bereich von 5700 bis 5900 Euro pro Quadratmeter, eine Doppelhaushälfte mit 163 Quadrat-metern (fünf Zimmer)kommt auf knapp 900.000 Euro. „Wir rechnen damit den ersten Bauabschnitt Ende 2015 und den zweiten Bauabschnitt im Frühjahr 2016 fertigstellen zu können“, so Andreas Martin von der Strenger Gruppe. Nur vereinzelt gebaut wird in Altpoing – in der Birkenallee und im Schlesierweg.

Auch nach Fertigstellung des Wohn-gebietes am Bergfeldsee kann Poing wohl weiter expandieren: Auf den Wie-sen nördlich der Bergfeldstraße sind dafür bereits die Baufelder W7 und W8 vorgesehen. ¢ mehr

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Luftbild mit dem Baugrundstück (weiß umrandet) in Obersendling

nungen erhöhten sich um 4,5 Prozent. In durchschnittlichen Wohnlagen wurden im Schnitt 5600 Euro, in guten Wohnla-gen 6500 Euro und in besten Wohnlagen 8050 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Der höchste Preis pro Quadratmeter betrug 23.000 Euro für eine 220 Qua-dratmeter große Eigentumswohnung in Bestlage. Wiederverkaufte freistehende Einfamilienhäuser in durchschnittlicher und guter Wohnlage kosteten 700.000 bis 1,45 Millionen Euro, beim Neubau lag die Spanne oft zwischen ein und 1,5 Millionen Euro. Mit 27 Millionen Euro wurde der höchste Kaufpreis für eine Villa in Bestlage gezahlt. ¢

Grünwald. Der Projektentwickler plant, jedes Jahr mindestens 1000 neue Woh-nungen im Großraum München zu ent-wickeln. In Obersendling verfügt das Unternehmen mit dem aktuellen Er-werb bereits über 70.000 Quadratmeter Grundstücksflächen mit rund 130.000 Quadratmeter gewerblichen und wohn-wirtschaftlichen Flächen.

Rock Capital will kurzfristig mit der Planung der Bebauung starten. Es sind über 300 neue Wohnungen vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird wahrscheinlich 150 Millionen Euro übersteigen. Für die Realisierung des Projektes will sich die Rock Capital Group noch mit einem erfahrenen Woh-nungsbaupartner zusammentun. Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten ist für Ende August 2015 geplant. ¢

Neues Großprojekt in Obersendling Rock Capital Group erwirbt ein 21.000 Quadratmeter großes Grundstück und will dort 300 Wohnungen errichten lassen.

Das Grundstück liegt zwischen der Hofmann, Baierbrunner,

Boschetsrieder und Gmunder Straße, nördlich des Quartiers Südseite. Es wird zurzeit als Parkplatz genutzt.

Das Areal wurde von einem „DAX-Unternehmen“ in einem strukturiertem Bieterverfahren ausgeschrieben. Über den Kaufpreis und den Verkäufer wurde Stillschweigen vereinbart. Rock Capital Group wurde von der Kanzlei Wagen-sonner juristisch und von Drees & Som-mer technisch beraten. Colliers vermit-telte und beriet die Verkäufer.

„Wir freuen uns, dass wir trotz um-fangreicher Konkurrenz den Zuschlag für das eigentlich letzte große Wohn-baugrundstück in Obersendling sichern konnten“, so Peter G. Neumann, Ge-schäftsführer Rock Capital Group in

Neue Rekordpreise in München Der Münchner Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat die Auswertung der Kaufpreise im vergangenen Jahr veröffentlicht.

Auf dem Münchner Immobilien-markt wurden 2014 rund 10,5

Milliarden Euro umgesetzt. Die Sum-me der Kaufpreise lag damit erstmals seit 2008 etwas unter dem Vorjahres-umsatz. Ursache war der Umsatzrück-gang bei Gewerbeimmobilien.

Die Preise für wiederverkaufte Eigen-tumswohnungen in durchschnittlicher und guter Wohnlage stiegen 2014 um elf Prozent. In durchschnittlicher Wohn-lage wurden im Schnitt 4150 Euro pro Quadratmeter gezahlt (bei Denkmal-schutzobjekten: 5600 Euro). In guten Wohnlagen waren es 5650 Euro (7200 Euro). Die Kaufpreise für Neubauwoh-

kurzmeldungen

Freiham: Stadtrat billigt Bebauungsplan Auf einer 85 Hektar großen Fläche des ersten Realisierungsabschnitts soll ein eigenständiger neuer Stadt-teil mit 4000 Wohneinheiten für etwa 10.000 Einwohner entstehen. Zudem sollen 13 Kindertagesein-richtungen, zwei Grundschulen, ein Bildungscampus mit Gymna-sium, Realschule, Förderzentrum und einer dritten Grundschule, ein Sportpark für den Schul- und Breitensport, ein Stadtteilzentrum, ein Quartierszentrum sowie öffent-liche Grünflächen gebaut werden. Als nächster Schritt ist der Sat-zungsbeschluss für Sommer 2015 vorgesehen. Ab Ende 2017 sollen die ersten Bewohner in den neuen Stadtteil einziehen können.

Oberföhring: 630 GEWOFAG-Wohnungen im Prinz-Eugen-Park Auf dem Areal der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne sollen demnächst 1800 Wohnungen für 4500 Menschen gebaut werden. Für die Gestaltung der Bauten von 460 Wohnungen der städtischen Wohnungsgesellschaft GEWOFAG wurde nun ein Realisierungswett-bewerb entschieden, den Alles-WirdGut Architektur (Los 1), Fink + Jocher Architekten (Los 2) sowie Maier Neuberger Architekten für sich entscheiden konnten. Weitere 170 GEWOFAG-Wohnungen werden ohne Wettbewerb gebaut. Zudem hat die Stadt Baugrundstücke für Baugemeinschaften im Quartier ausgeschrieben.

Parkstadt Bogenhausen: Evoreal errichtet 240 Wohnungen Der Hamburger Projektentwickler hat von der Isaria in der Prinzre-gentenstraße 155 ein Bürogebäude erworben. Dort soll für 128 Millionen Euro ab dem ersten Quartal 2016 ein Neubau mit 240 Eigentumswoh-nungen entstehen.

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Deutschland im Baufieber Nach der Projektentwicklerstudie 2015 von Bulwiengesa sind Bayerische Hausbau und Baywobau die Top-Developer in München. Auch bundesweit belegen sie vordere Plätze.

In Deutschlands Metropolen wird kräf-tig gebaut. Gegenüber 2014 erhöhte

sich das Entwicklungsvolumen in den sieben größten Städten 2015 um zwölf Prozent auf 112 Milliarden Euro. Die entwickelten Flächen summieren sich auf 25,5 Millionen Quadratmeter.

Die Studie des Analysehauses Bulwi-engesa bezieht sich dabei auf zwischen 2012 bis 2014 fertiggestellte, 2015 im Bau befindliche sowie von 2016 bis 2019 geplante Projekte in den Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Insgesamt wurden Daten von 3440 Immobilienpro-jektentwicklungen ausgewertet.

„Durch die konstant niedrigen Zinsen im Euroraum drängt vermehrt privates und institutionelles Kapital in Billio-nengröße auf den deutschen Immobi-lienmarkt. Das befeuert den seit Jahren anhaltenden Preisanstieg“, so Andreas Schulten, Vorstand von Bulwiengesa.

Die meisten Flächen werden mit 7,5 Millionen Quadratmetern in Berlin ent-wickelt (siehe Grafik Seite 13 oben). Das

Volumen erhöhte sich dort um elf Pro-zent gegenüber dem Vorjahreswert. Mit Abstand folgen mit etwa vier Millionen Quadratmeter Hamburg (minus sechs Prozent) und München (plus sechs Pro-zent). In Frankfurt und Düsseldorf ist der Flächenzuwachs mit je plus 16 Prozent am größten. In Relation zur Einwohner-zahl und zum Flächenbestand werden dort am meisten Neubauten entwickelt.

Bezogen auf die Nutzungsart ent-stehen die meisten Neubauflächen für Wohnzwecke. Es folgen Büros und mit Abstand Einzelhandel und Hotels.

Unter den Unternehmen liegt gemes-sen an der Summe aus aktuell fertig-gestellten, im Bau befindlichen sowie geplante Fläche bundesweit die Zech Gruppe in Bremen mit 725.000 Quadrat-metern vor Hochtief in Essen (589.000 Quadratmeter) und NCC in Stockholm (536.000 Quadratmeter) an erster Stelle. Die Münchner Unternehmen Bayerische Hausbau (350.000 Quadratmeter) und Baywobau (305.000 Quadratmeter) be-legen Rang sechs und sieben.

Münchner Projektentwicklungen: Der im Bau befindliche Microsoft Deutschland-Sitz in der Parkstadt von Argenta, das fertig gestellte Josef-Pschorr-Haus in der Altstadt von der Bayerischen Hausbau und das Hyatt Andaz in Schwabing von Jost Hurler

Aktivste Flächenproduzenten in München sind die Bayerische Haus-bau (208.000 Quadratmeter) sowie die Wohnungsbauentwickler Baywobau (198.000 Quadratmeter), Isaria Wohn-bau (169.000 Quadratmeter) und Demos (155.000 Quadratmeter).

Eine Übersicht über die zur Zeit ak-tivsten Entwickler von Büros, Einzel-handelsimmobilien und Hotels in Mün-chen geben die Ranking-Tabellen unten.

Dabei belegen die Developer auch aufgrund einiger bekannter Großprojekte die Spitzenplätze im jeweiligen Bereich.

So liegt die Argenta von Helmut Röschinger aufgrund des Neubaus des Microsoft Deutschlandsitz in der Park-stadt Schwabing im Bürosegment an der Spitze. Die Bayerische Hausbau ver-dankt ihre Top-Position im Einzelhan-delssegment dem bereits fertiggestellten Josef-Pschorr-Haus in der Münchner Altstadt. Jost Hurler ist Münchner Top-Developer in der Hotelsparte aufgrund des Baus des Hyatt im Schwabinger-Tor-Quartier. ¢

Projektentwickler Einzelhandelsflächen in Tsd. qm fertiggestellt im Bau geplant gesamt

Jost Hurler 0 26 0 26

FREO 0 0 25 25

Bay. Hausbau 0 9 13 22

Lambert 0 10 11 21

Fondara 18 0 0 18

Münchner Grund 11 0 5 16

Büschl 0 0 15 15

Helaba 0 0 7 7

Rock Capital 0 0 5 5

GBI 0 5 0 5

Hotel Projektentwickler Hotelflächen in Tsd. qm fertiggestellt im Bau geplant gesamt

Bay. Hausbau 22 1 9 33

HBB 0 0 25 25

LBBW 19 0 0 19

Activ Group 0 13 0 13

Bucher Prop. 5 3 4 12

Münchner Grund 0 2 8 11

BVG-Immobilien 11 0 0 11

Helaba 8 0 2 10

Hochtief 9 9

Pletschacher 0 8 0 8

Einzelhandel Projektentwickler Büroflächen in Tsd. qm fertiggestellt im Bau geplant gesamt

Argenta 0 27 51 78

CA Immo 0 21 27 48

Hochtief 43 4 0 47

Hammer AG 21 17 0 38

Wöhr + Bauer 0 38 0 38

Helaba 8 0 26 34

Hubert Haupt 22 9 0 31

LBBW 25 0 0 25

Münchner Grund 2 9 11 22

Investa 22 0 0 22

Büro

Quelle: Bulwiengesa Projektentwicklerstudie 2015

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Stadtbaurätin Elisabeth Merk: Die Architektin leitet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und ist für Münchens Stadtentwicklung verantwortlich.

immobilienreport: Frau Merk, Ihr Referat geht in seiner neuen Bevölke-rungsprognose von 1,723 Millionen Einwohner in München im Jahr 2030 aus – 72.000 Personen mehr, als zuletzt prognostiziert. Was bedeutet dies für den in München benötigten Wohnraum?Elisabeth Merk: Dies bedeutet, dass es in absehbarer Zeit für den Münchner Wohnungsmarkt keine Entspannung gibt. Die ursprünglichen Planungen in München zielen darauf ab, die Voraus-setzungen für 7000 neue Wohneinheiten pro Jahr zu schaffen, 3500 durch neues Baurecht und 3500 im Rahmen des Bau-gesetzbuchs (§ 34) innerhalb bereits be-bauter Ortsteile. Es gibt Bestrebungen vom Stadtrat, dieses Ziel zu erhöhen. Dieses Jahr werden wir voraussichtlich 8000 Wohneinheiten erreichen.immobilienreport: Wie schaffen Sie die Voraussetzungen, dass eine solch große Anzahl von Wohnungen in den nächsten Jahren entstehen kann? Merk: Wir reagieren mit drei großen Maßnahmepaketen. Erstens sorgt die Stadt mit dem wohnungspolitischen Handlungsprogramm „Wohnen in Mün-chen V“ mit seinem Budget von 800 Millionen Euro aktive Wohnungspolitik, über die durch städtische Wohnungsun-ternehmen und geförderte Maßnahmen, etwa für Baugenossenschaften, Wohn-

raum geschaffen wird. Erste Erfolge sind bereits sichtbar, wie es sich in der Erhöhung der Baufertigstellungszahlen oder der Stabilisierung des geförderten Wohnungsbaus zeigt.Zweitens sollen mit dem Programm zur langfristigen Siedlungserschließung neue Flächen für Wohnungen geschaf-fen werden. Gelingen soll dies durch die Nachverdichtung von Siedlungen aus den 1950er bis 1980er-Jahren, der Um-strukturierung von Gewerbe- in Misch-gebiete mit neuen Wohnformen. So las-sen sich durch Verlagerung von bislang oberirdisch genutzten Stellplätzen in Tiefgaragen bis zu einem Drittel an Flä-chen für neuen Wohnraum gewinnen. Und nicht zuletzt gibt es die städtebau-liche Entwicklungsmaßnahme im Nord-osten des Bezirks Bogenhausen.Schließlich setzt die Stadt auf eine stär-kere Kooperation mit den Umlandge-meinden, um durch eine bessere Vernet-zung oder eventuell durch gemeinsame Wohnungsprojekte den Wohnungsmarkt im Großraum München zu entlasten.immobilienreport: Bisher konnte München auf Konversionsflächen wie Bahnflächen und ehemaligen Kasernen als Baulandreserve zurückgreifen. Viel ist dort bereits gebaut – wie viel Woh-nungen können dort noch entstehen?Merk: Dies ist immer eine vom jewei-

ligen Standort abhängige Situation. Als Beispiele für unterschiedliche Lösungen können aber etwa folgende Projekte Auf-schluss geben: Als letztes größeres noch unbebautes ehemaliges Bahnareal wer-den im Abschnitt Paul-Gerhardt-Allee auf 33 Hektar etwa 2400 Wohneinheiten entstehen. Die ehemalige Bayernkaserne wird sich zu einem neuen Stadtquartier mit mindestens 4000 Wohneinheiten auf insgesamt 48 Hektar Fläche entwickeln, hier mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sogar mit einer im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen erhöh-ten Dichte. Die Fläche der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne wird zu einer öko-logischen Mustersiedlung umgewandelt, bei der der Baustoff Holz eine besondere Rolle spielen wird. Hier sind 1800 Wohn-einheiten geplant, davon 500 als ökolo-gische Mustersiedlung mit Pilotcharak-ter. Einen wiederum anderen Charakter wird das Kreativquartier erhalten, wo auf einem 20 Hektar großen ehemaligen In-dustrie- und Militärgelände ein urbanes Stadtquartier mit einer Mischung aus Wohnen und Arbeiten sowie Kunst, Kul-tur und Wissen entstehen wird. Hier sind insgesamt 900 Wohnungen geplant. ¢

„Auf Parkplätzen ließe sich Wohnraum bauen“München ist die deutsche Großstadt mit dem höchsten Einwohnerwachstum. Immobilienreport sprach mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk, wie die Stadt München dafür Wohnraum bereitstellen will.

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Im Internet erfahren Sie zudem, wie Frau Merk die Entwicklung neuer Stadtteile wie Freiham, Nachverdichtung und die Archi-tektur neuer Stadtquartiere beurteilt.

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Maxvorstadt: Steelcase mietet im Brienner ForumDer US-amerikanische Büromöbel-hersteller Steelcase Inc. hat Anfang April 2015 einen langfristigen Mietvertrag für 14.500 Quadrat-meter Fläche im Brienner Forum in der Brienner Straße unterschrie-ben. Eigentümer der ehemaligen Münchner Eon-Zentrale ist die Dino-Stiftung. Der Büromöbelher-steller wird in den neuen Räumlich-keiten ein „Learning+Innovation Center“ eröffnen. Colliers Inter-national München beriet den Mieter; der Eigentümer wurde von Cushman & Wakefield München begleitet.

Westend: Pamera vermietet Büros im ConnectNeue Mieter in dem im Jahr 1975 errichteten und 2000 sanierten Objekt in der Ridlerstraße 55 sind ein Architekturbüro auf circa 1600 Quadratmeter, ein Ingenieurbü-ro auf rund 500 Quadratmeter und eine Rechtsanwaltskanzlei mit rund 900 Quadratmetern. Das fünfstöckige Gebäude hatte Pamera Cornerstone gemeinsam mit Patron Capital im Frühjahr 2014 erworben und auch das Asset Management übernommen.

Westend: Barmer mietet im WestsiteDie Barmer GEK hat einen Mietver-trag über rund 5100 Quadratmeter in dem Bürogebäude in der Lands-berger Straße 187 abgeschlossen. Zum 1. Juli wird die Krankenkasse die Flächen im Westsite beziehen. Die Immobilie gehört zum Fonds WestInvest InterSelect. CBRE war bei der Anmietung beratend tätig.

Neuhausen: Virtual Solution Mieter in Thüga-ImmobilieDas Softwareunternehmen ver-legte seinen Hauptsitz im April in die Blutenburgstraße 18, wo es rund 1400 Quadratmeter Büroflä-che mietet. Der Spezialist für die Entwicklung von IT-Lösungen hat 80 Mitarbeiter. Die Eigentümerin der 1975 errichteten und 2000 sanierten Immobilie, die Thüga Holding aus München, wurde von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) betreut, der Mieter von Colliers International München beraten.

deals & co

Das Gebäude der Swiss Life Deutschland in der Berliner Straße 85

Luxushotel im VersicherungspalastDie Swiss Life hat für ihr Gebäude mit der Steigenberger Hotel Group einen Pachtvertrag geschlossen und will es in ein Hotel umwandeln.

Mit dem Umzug der Swiss Life Deutschland nach Garching-

Hochbrück im August 2014 wurde das Verwaltungsgebäude in der Berliner Straße/ Ecke Schlüterstraße frei.

Das neue Hotel soll 292 Zimmer und Suiten mit einer Größe von 25 bis bis 60 Quadratmeter aufweisen. Zudem soll das neue Hotel im Norden Schwabings über ein Restaurant, einen Spa sowie einen 1200 Quadratmeter großer Konferenzbe-

reich verfügen. Für die Umwandlung des Bürogebäude hat die Swiss Life Gruppe Corpus Sireo Asset Management Com-mercial mit dem Projektmanagement und der Projektsteuerung beauftragt.

Bislang war die Steigenberger Gruppe in München nicht mit einem eigenen Hotel vertreten. Die Eröff-nung ist für 2017 geplant. Vermit-telnd tätig waren CBRE Hotels und CBRE München. ¢

Hugendubel bleibt am Marienplatz Deutschlands größte familiengeführte Buchhandlung einigt sich als Untermieter mit der Telekom und der Bayerischen Hausbau.

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mehr

mehrObwohl der Mietvertrag im Ge-bäude Marienplatz 22 mit dem

Hauseigentümer Bayerische Hausbau ausläuft, bleibt die Buchhandlung nun doch an dem Standort. Nachfolgemie-ter Telekom vermietet an Hugendu-bel als Untermieter. Darauf hat sich die von Nina und Maximilian Huge-ndubel geführte Buchhandlung mit Albert Pott von der Telekom und Jür-gen Büllesbach von der Bayerischen Hausbau geeinigt (siehe Bild rechts).

Ab Ende Januar 2016 saniert die Bayerische Hausbau das Gebäude und

baut es für die Dauer von eineinhalb Jahre um. Nach jetzigem Plan wollen Telekom mit ihrem Flagship-Store und Hugendubel im Sommer 2017 die neuen Flächen beziehen. ¢

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Visualisierung des neuen Hauptbahnhofs von Osten. Unklar ist noch, ob der Vorplatz autofrei sein wird.

Neuvorstellung mit Überaschungseffekt Der Stadtrat segnete den Neubau des Münchner Hauptbahnhofs ab. Ihren Entwurf haben die Architekten Auer + Weber überarbeitet und durch einen Hochpunkt ergänzt

Am 29. April 2015 stimmte der Münchner Stadtrat dem Neubau

des Münchner Hauptbahnhofs zu. Es war nicht das erste Mal, dass sich

das Gremium mit dem Bahnprojekt be-schäftigte. Vier Jahre zuvor war es zum Eklat gekommen, als der Bahnmanager André Zeug sich Fragen des Stadtrats verweigerte. Die Bahn hatte sich den Unmut der Bürgervertreter zugezogen, weil sie kurzfristig statt des im Wettbe-werb ausgewählten Entwurfs von Auer + Weber einen einfacheren Bau zu gerin-geren Kosten umsetzen wollte.

Schließlich einigten sich der dama-lige OB Christian Ude, Bahnchef Rü-diger Grube sowie das Architekturbü-ro doch noch auf die Umsetzung des preisgekrönten Konzepts. Dieses wurde deutlich überarbeitet und erweitert. Be-rücksichtigt wurde mit der Entwick-lungsachse entlang der Stammstrecke

zur Altstadt stärker das städtische Um-feld. Der Plan enthält nun auch eine mutige Neugestaltung des sogenannten Starnberger Flügelbahnhofs, wo ein spektakulärer Hochpunkt an der Paul-Heyse-Unterführung entstehen soll.

Vorausgesetzt, dass die Fragen zum Denkmalschutz der von Franz Hart ent-worfenen Gleishalle, der Fassadenge-staltung von Rupprecht Geiger und Teile des bestehenden Flügelbahnhofs schnell geklärt werden und sich SPD und CSU einigen, ob der Bahnhofs-Vorplatz Auto-frei sein soll, könnte das Ensemble bis 2021 fertig gestellt sein. Die U-Bahn-Verteiler-Ebene nach einem Entwurf von Auer + Weber ist bereits jetzt nutzbar.

André Zeug fand dann auch aner-kennde Worte für die „konstruktive Zusammenarbeit“ mit der Stadt und er-klärte den künftigen Neubau zu einer der ersten Adressen Münchens. ¢

Bilder von oben nach unten: Lageplan, künftige Schalterhalle sowie der neue Hochpunkt am Starnberger Flügel-bahnhof von Westen

Bild links: Neubauensemble mit Blick von Nordosten

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Beispiele für die Arbeiten von JSWD Architekten: Das Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud in Düren und das ThyssenKrupp-Quartier in Essen mit dem Hauptgebäude Q 1 und dem Raum der Stille im Gebäude Q2 (Bilder von links nach rechts)

Jahre gekommenen Anlage vorgelegt und dafür den ersten Preis gewonnen: Über begrünte Rampen soll das Dach begehbar sein und so eine Aufwertung des gesamten Platzes bewirken. Trotz des Lobes der Jury ist die Verwirkli-chung aber letztlich unsicher: Gestal-terisch dürfte es schwierig werden, private und öffentliche Räume dabei voneinander zu trennen. ¢

Das Innere nach außen gekehrtDie Architekturgalerie zeigt Werke der Kölner JSWD Architekten mit ihrer eigenen technischen Ästhetik.

Ausgerechnet mit einem unreali-sierten Entwurf auf der „Schäl

Sick“ in Köln machten die Archi-tekten von sich reden. In einem städ-tebaulichen Wettbewerb für den ICE- Bahnhof Köln Messe/Deutz gewannen WJD Architekten und Jaspert & Stef-fens Architekten mit dem Vorschlag eines riesigen Glasdachs flankiert von zwei Türmen den ersten Preis. Gebaut wurde dies nicht, dafür fusionierten die Büros zu JSWD Architekten.

Seither entstanden die fünf Schwebe-bahnhöfe in Wuppertal (2005), das Hotel Quai de Seine in Paris und die Halle 11 am Rheinauhafen in Köln (beide 2008) sowie das riesige ThyssenKrupp Quar-tier mit dem zentralen Quader Q1 mit

Kantenlänge von 54 Metern (2010). Ei-nige Bauten zeichnen sich bei aller Verschiedenheit durch die intensive Auseinandersetzung mit der Fassade aus. Mit der „Haut“, wird das Innere nach außen transportiert. Besonders sichtbar wird dies bei der Konzern-zentrale Q1, aber auch an ihrem Sie-gerentwurf für die Mantelbebauung des geplanten Busbetriebshofs Hy-brid M in München. Wie Ulf Meyer in seinem Buch über das Architektur-büro zeigt, sind alle Bauten durch die Suche nach Homogenität in Material, Form und Farbe geprägt. ¢

Dachspaziergang am Ramses Allmann Sattler Wappner gewann den 1. Preis des Wettbewerbs für die Neugestaltung des Paul-Ottmann-Zentrums in Neuaubing.

Das Herzstück der Großsiedlung Westkreuz in Neuaubing ist der

Einzelhandels-Komplex Paul-Ott-mann-Zentrum am Wohnhochhaus Ramses. Allmann Sattler Wappner Architekten, München, haben nun mit Landschaftsarchitekten „Man made Land“, Bohne Lundqvist Mel-lier, Berlin, einen intressanten Ent-wurf für die Neugestaltung der in der

ausstellungen

meldungen

JSWD Architekten: hautnahArchitekturgalerie München Türkenstraße 30vom 21.05.2015 bis 23.06.2015

Zoom! Architektur und Stadt im Bild Pinakothek der ModerneBarer Straße 40bis 21.06.2015

Willkommen im Anthropozän Deutsches MuseumMuseumsinsel 1bis 31.01.2016

David Adjaye: Form, Gewicht, MaterialHaus der Kunst Prinzregentenstraßenoch bis 31.05.2015

Die Innenwelt der Außenwelt Euroboden Positionen HochbunkerPrinzregentenstraßenoch bis 31.05.2015

Freimann: Zwei Sieger für Bayerischer-Rundfunk-Neubau Der BR will seinen Standort schwerpunktmäßig nach Freimann verlagern und für Fernsehen, Ra-dio, Internet einen Neubaukomplex für 160 Millionen Euro errichten. Nun wurden zwei erste Preise im Realisierungswettbewerb ver-geben: An Fritsch und Tschaidse (München) und kadawittfeldar-chitektur (Aachen) mit Atelier Thomas Pucher (Graz).

Oberföhring: Drei Sieger für Wohnen im Prinz-Eugen-Park Den Realisierungswettbewerb für 460 Wohnungen der GEWOFAG haben AllesWirdGut Architektur ZT (Los 1), Fink + Jocher Architekten (Los 2) und Maier Neuberger Ar-chitekten (Los 3) gewonnen.

Wie die Visualisierung zeigt, sieht der Siegerentwurf von Allmann Sattler Wappner die Begehbarkeit des be-grünten Daches des Paul-Ottmann-Zentrums über Rampen vor.

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Ulf Meyer: JSWD Architekten Port-folio, Falk Jaeger (Hrsg.), Jovis Verlag, Flexcover, 176 Seiten, 29,80 €

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fakten: Wohnungsmarkt

Zahl der Wohnungseinbrüche pro 100000 Einwohner

10185

171211

309

355

416

429

433

480

489

557471

493

430

420

399

451

342

309

Bremen

Köln

Dortmund

Essen

Hamburg

Düsseldorf

Berlin

Frankfurt

Stuttgart

München 20132014

Indizes

1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2015

Einwohner

Wohnungspreise

Altstadt 6680 € 10,3 % 14,53 € 2,8 %

Au 5282 € 10,8 % 14,71 € 6,2 %

Aubing 3388 € 7,4 % 11,58 € 5,2 %

Berg am Laim 3920 € 8,9 % 12,35 € 3,8 %

Bogenhausen 4408 € 9,7 % 13,45 € 6,3 %

Feldmoching 3566 € 7,7 % 11,98 € 5,5 %

Hadern 4301 € 9,0 % 12,52 € 5,7 %

Haidhausen 5609 € 10,2 % 15,04 € 6,3 %

Harlaching 5066 € 8,1 % 14,35 € 5,8 %

Laim 4040 € 9,3 % 12,85 € 5,9 %

Lehel 6106 € 8,9 % 14,78 € 3,3 %

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5866 € 11,1 % 14,88 € 5,8 %

Maxvorstadt 6239 € 12,2 % 14,43 € 5,0 %

Moosach 3895 € 9,2 % 12,63 € 6,0 %

Neuhausen 5327 € 11,2 % 14,17 € 6,3 %

Nymphenburg 5183 € 10,8 % 14,29 € 6,0 %

Obergiesing 4137 € 9,8 % 12,83 € 6,1 %

Obermenzing 4367 € 8,5 % 12,87 € 5,5 %

Obersendling 4183 € 9,8 % 12,66 € 6,0 %

Pasing 4110 € 9,3 % 12,48 € 5,8 %

Perlach 3717 € 8,4 % 11,91 € 5,7 %

Riem 3825 € 9,1 % 12,16 € 6,1 %

Schwabing 5554 € 9,6 % 15,61 € 6,6 %

Schwabing-West 5902 € 11,4 % 14,94 € 6,5 %

Schwanthalerhöhe 4958 € 11,4 % 13,65 € 6,5 %

Sendling 4401 € 9,2 % 13,10 € 5,8 %

Sendling-Westpark 4191 € 9,5 % 12,53 € 5,7 %

Solln 4695 € 9,2 % 13,12 € 5,2 %

Thalkirchen 4890 € 11,1 13,88 € 6,3 %

Trudering 4043 € 7,9 % 12,31 € 5,5 %

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.493.900 0,06 % 1,8 % Feb 15

Arbeitslosenquote Stadt 4,7 % 0,3 % 0,4 % Mär 15

Stadtviertel Angebotspreise/m2 2014 Angebotsmiete/m2 2014 Wohnung Veränderung Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Bestand via Vorjahr

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (EPX Gesamt)1 118,4 1,0 % 5,4 % Jan 15

Eigentumswohnungen (EPX)1 117,6 1,6 % 4,5 % Jan 15

Bestehende Familienhäuser (EPX)1 109,4 0,7 % 6,2 % Jan 15

Wohnung, Miete (IMX)2 121,7 0,2 % 4,0 % Mär 15

Wohnungen, Bestand (IMX)2 130,5 1,0 % 6,3 % Mär 15

Wohnungen, Neubau (IMX)2 143,7 1,0 % 6,7 % Mär 15

Häuser, Bestand (IMX)2 113,0 0,4 % 1,2 % Mär 15

Häuser, Neubau (IMX) 2 119,0 - 0,2 % 3,6 % Mär 15

München

Wohnungen, Bestand (IMX)2 172,3 0,7 % 11,0 % Mär 15

Wohnungen, Neubau (IMX)2 145,1 0,9 % - 1,4 % Mär 15

Wohnungen, Miete (IMX) 2 127,7 0,2 % 4,3 % Mär 15

Häuser, Bestand (IMX)2 143,3 1,0 % 8,7 % Mär 15

Häuser, Neubau (IMX)2 153,2 0,8 % 3,8 % Mär 15

Nächste Ausgabe: 10. Juni 2015

immobilienreport münchenHerausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; telefon: 089/17 999 2 - 63 | telefax: 089/17 999 2 - 89e-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas ReinkeBilder: V. Plajer, 1; Rock Capital, 6; © Argenta, Bay. Hausbau, Jost Hurler, 7; Elisabeth Merk/Landeshauptstadt München, 8 © Auer + Weber, 10; © Christa Lachenmaier, Christian Richters, Ardex / Armin Wenzel (oben), Allmann Sattler Wappner (unten), 11; sonst: Lohrer Schlussredaktion: Carola ZiererAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deerscheinungsweise: 1 x im Monaterstellungsort: MünchenHinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News

Feinstaub und Stickoxid: Nach Angaben des Bun-desumweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag ist die gemessene Feinstaubbelastung durch den Autoverkehr im Jahresmittel in Stuttgart mit 40 Mikrogramm pro Kubikmeter am höchsten. Es folgen Reutlingen (38 µg/cbm) und Gelsenkirchen (34 µg/cbm). München belegt Platz 7 (31 µg/cbm). Beim Sticko-xid weist Stuttgart ebenfalls den schlechtesten Wert (89 µg/cbm) auf. München folgt auf Platz 2 ((89 µg/cbm).

Wohnungseinbrüche: Wie in vielen deutschen Städten, so ist auch in München die Anzahl der Einbrüche pro 100.000 Einwohner 2014 (101) gegenüber 2013 (85) an-gestiegen. München ist jedoch immer noch die deutsche Großstadt mit den relativ wenigsten Wohnungseinbrü-chen. Im Mittelfeld liegt Berlin. Am meisten eingebro-chen wurde 2014 in Bremen (557) und Köln (489).

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Impressum

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*2 % Anfangstilgung (Forward: 2,5 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises; Quelle: www.fmh.de, Stand 09.05.2015

fakten: Gewerbe- Kreditmarkt

Verlauf der Hypothekenzinsen in %6

5

4

3

2

1’05 201420132012201120102009200820072006

Baugeld 5-jähr. Zinsbindung Baugeld 10-jähr. Zinsbindung

Hypothekenzins: Zinsen weiterhin relativ niedrig

150 000 145 000 155 000 156 000172 000

Durchschnittliche Darlehenshöhe in €

20152014201320122011

*Quellen: JLL, CBRE

Quellen: Colliers, Jones Lang LaSalle, Deka Bank, Knight Frank

Immobilieninvestment Leerstands- Anfangsrenditen Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

Büro-Zentrum 2,70 % 4,00 % 5,10 % 4,20 % Jan 15

Büro-Stadtlage 5-11,3 % 5,10 % 6,30 % k. A. Jan 13

Büro-Umland k. A. 5,60 % 8,00 % k. A. Jan 13

Einzelhandel 1a k. A. 6,50 % 8,00 % 6,90 % Jan 13

Quellen: * Colliers International; + Realogis

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Lage Leerstands- nachhaltige Monatsmiete pro m2 Stand quote von.. ..bis Durchschnitt

München Stadt 4,4 % 8,00 € 42,00 € 16,46 € Jan 15

Zentrum 4,3 % 16,50 € 42,00 € 28,63 € Jan 15

Zentrum Nord-West 2,5 % 12,00 € 23,50 € 17,88 € Jan 15

Zentrum Nord-Ost 2,6 % 14,00 € 29,00 € 22,44 € Jan 15

Zentrum Süd-Ost 4,6 % 11,50 € 20,00 € 14,33 € Jan 15

Zentrum Süd-West 2,1 % 10,50 € 23,00 € 15,24 € Jan 15

Stadt Nord-West 2,8 % 10,00 € 20,00 € 14,72 € Jan 15

Stadt Nord-Ost 7,1 % 8,00 € 21,00 € 14,17 € Jan 15

Stadt Süd-Ost 6,3 % 8,00 € 15,00 € 13,19 € Jan 15

Stadt Süd-West 7,3 % 8,00 € 17,50 € 12,16 € Jan 15

Umland Süd-West 3,4 % 7,50 € 14,00 € 12,92 € Jan 15

Umland Nord-West 5,3 % 5,50 € 11,00 € 8,19 € Jan 15

Umland Nord-Ost 8,4 % 6,00 € 13,50 € 10,18 € Jan 15

Umland Süd-Ost 7,5 % 6,00 € 11,00 € 9,10 € Jan 15

Projektentwicklungen 2015: Die Bundeshauptstadt Berlin ist die deutsche Stadt mit dem größten Projektentwicklungs-volumen – gemessen an der Fläche. Es folgen Hamburg und München.

Quelle: Colliers International München

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Berlin

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Frankfurt a. M.

Hamburg

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Projektentwicklung pro Stadt und Segment in Tsd. qm

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