Immobilienbrief Nr. 124 vom 22. August 2011

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 123_ 6. Jahrgang / 22. August 2011 EDITORIAL In der Zwickmühle Rekordtiefe Zinsen und wenig attraktive Anlage- alternativen: Die Nachfrage nach Wohnimmobi- lien steigt ungebremst, was der Baubranche volle Auftragsbücher beschert. Der Bundesrat sieht’s mit Sorge und will nun, um einer Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes vorzubeugen, die Hypothekarkreditvergabe stärker regulieren. Die Branche sieht’s mit Skepsis. Um eine «sanfte Lan- dung» des Immobilienmarkts herbei zu führen, wäre eine Erhöhung der Zinsen geeignet – doch diese Lösung steht für die SNB, die auf das Wohl der Gesamtwirtschaft sehen muss, derzeit nicht zur Verfügung. Unter dem hohen Franken leidet längst nicht nur die Exportwirtschaft. Während der Wohnimmobilienmarkt weiter brummt, sind an den gewerblichen Immobi- lienmärkten erste Reaktionen auf die währungspolitischen Turbulenzen zu spüren. Wie am Markt zu hören ist, überdenkt das eine oder andere Unter- nehmen derzeit aufgrund der schwer vorhersagbaren Konjunkturentwicklung den geplanten Umzug in grössere Büros. Detailhändler klagen über Umsatz- einbrüche durch den hohen Franken, insbesondere in grenznahen Gebieten. Nur eine Frage der Zeit, bis dies auf die Detailhandelsimmobilienmärkte durchschlägt, sind Beobachter überzeugt. Die Ausnahme: Toplagen. Flächen an der Zürcher Bahnhofstrasse etwa sind von nationalen wie internationalen Retailern nach wie vor heiss begehrt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 Bundesrat: Hypothekar- vergabe regulieren 4 Im Gespräch: Marc-Christian Riebe, Location Group 4 Nachrichten: Ebikon/Crans Montana 8 Stühlerücken im «Stücki» 8 Nachrichten: ECE 10 CBRE: Detailhandels- immobilien gefragt 10 Nachrichten: Westfield 12 Nachrichten: Orascom 13 Marktkommentar 13 Nachrichten: PSP/AFIAA 14 JLL: «Risikoaversion nimmt zu» 15 Nachrichten: Ein Kilometer Turm 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projekt: Mobimo Tower eröffnet 19 Nachrichten: «WestLink» 19 Impressum Immobilien bei Nachfolgeregelungen – Chance oder Last? Donnerstag, 22. September 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] Teilnahme CHF 75.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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- Schweizer Bauwirtschaft bei guter Gesundheit - Im Gespräch: Marc-Christian Riebe, Location Group - Immobilieninvestmentmärkte: Detailhandelsimmobilien weiter gefragt

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 123_ 6. Jahrgang / 22. August 2011

EDITORIAL

In der ZwickmühleRekordtiefe Zinsen und wenig attraktive Anlage-alternativen: Die Nachfrage nach Wohnimmobi-lien steigt ungebremst, was der Baubranche volle Auftragsbücher beschert. Der Bundesrat sieht’s mit Sorge und will nun, um einer Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes vorzubeugen, die Hypothekarkreditvergabe stärker regulieren. Die Branche sieht’s mit Skepsis. Um eine «sanfte Lan-dung» des Immobilienmarkts herbei zu führen, wäre eine Erhöhung der Zinsen geeignet – doch diese Lösung steht für die SNB, die auf das Wohl

der Gesamtwirtschaft sehen muss, derzeit nicht zur Verfügung. Unter dem hohen Franken leidet längst nicht nur die Exportwirtschaft. Während der Wohnimmobilienmarkt weiter brummt, sind an den gewerblichen Immobi-lienmärkten erste Reaktionen auf die währungspolitischen Turbulenzen zu spüren. Wie am Markt zu hören ist, überdenkt das eine oder andere Unter-nehmen derzeit aufgrund der schwer vorhersagbaren Konjunkturentwicklung den geplanten Umzug in grössere Büros. Detailhändler klagen über Umsatz-einbrüche durch den hohen Franken, insbesondere in grenznahen Gebieten. Nur eine Frage der Zeit, bis dies auf die Detailhandelsimmobilienmärkte durchschlägt, sind Beobachter überzeugt. Die Ausnahme: Toplagen. Flächen an der Zürcher Bahnhofstrasse etwa sind von nationalen wie internationalen Retailern nach wie vor heiss begehrt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen,Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 Bundesrat: hypothekar- vergabe regulieren

4 Im Gespräch: Marc-Christian Riebe, Location Group

4 nachrichten: Ebikon/Crans Montana

8 Stühlerücken im «Stücki»

8 nachrichten: ECE

10 CBRE: Detailhandels- immobilien gefragt

10 nachrichten: Westfield

12 nachrichten: Orascom

13 Marktkommentar

13 nachrichten: PSP/AFIAA

14 JLL: «Risikoaversion nimmt zu»

15 nachrichten: Ein Kilometer Turm

16 Immobiliennebenwerte

17 Immobilienfonds/-Aktien

18 Projekt: Mobimo Tower eröffnet

19 nachrichten: «WestLink»

19 Impressum

Immobilien bei Nachfolgeregelungen – Chance oder Last?Donnerstag, 22. September 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] CHF 75.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt

Media Partner:

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Moderation: Dr. John Davidson, Hochschule Luzern Referenten: Ulrich Prien, Director, Real Estate Advisory, KPMG (ca. 25-30 Min.) Stefan Fahrländer, Partner, Fahrländer Partner AG (ca. 15 Min.) Ulrich Braun, Credit Suisse Asst Management (ca. 15 Min.)

Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Apéro-Sponsor:

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Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität?Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom schwimmen soll, und wieweit es sinnvoll ist, bewusst andere Wege zu gehen.

Experten geben Antworten zu Fragen wie: · Welche Überlegungen bei der Strategiefestlegung eine Rolle spielen · Welche Alternativen zu Core-Investments möglich sind: B-/C-Lagen, Logistik, Industrie · Welche Chancen und Risiken zu beachten sind. · Welche Voraussetzungen der Investor erfüllen muss, um «exotischere» Themen anzugehen · Wie Gefässe zu komplexeren Themen geführt werden können

Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit den neuen Vermarktungsinstrumenten tatsächlich erfolgreich zu sein.

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 2 Seite 3 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Die BaUKonjUnKtUr in Der SchweiZ Bewegt Sich weiter aUf hohem niveaU. mit Dem BaUBoom wächSt aUch Die angSt vor einer immoBilien-BlaSe.

BW. Die Bauwirtschaft gehört in der Schweiz derzeit zu den wenigen Bran-chen, die unter den Währungsturbu-lenzen nicht zu leiden haben. Der starke Franken tangiert die Baubran-che aufgrund der hohen Binnenorien-tierung nur punktuell und macht sich allenfalls in Form sinkender Preise vereinzelter Baumaterialien positiv bemerkbar. Dies belegt der gemein-sam von der Credit Suisse (CS) und dem Schweizerischen Baumeister-verband (SBV) publizierte Bauindex Schweiz, der im dritten Quartal zum Vorquartal leicht auf rund 129 Zäh-ler stieg. Der Tiefbauindex verharrte

bei hohen 156 Punkten, was belege, dass die Produktion im Infrastruktur und Verkehrsbereich «keine Eintags-fliege» sei, heisst es in der Mitteilung von CS und SBV. Der Hochbauindex stieg im dritten Quartal geringfügig auf 109 Punkte, wird sich laut CS/SBV-Mitteilung in den kommenden Quartalen jedoch «zu neuen Höhen aufmachen». Die Begründung: Zum einen sende der Wirtschaftsbau zum ersten Mal seit vier Quartalen wie-der Wachstumssignale; zum anderen dürfte die Wachstumspause im Woh-nungsbau «lediglich dem Durchat-men vor der nächsten Runde dienen».

BUnDeSrat will regUlieren

Die Bewilligung von gut 50.000 Woh-nungen in den letzten zwölf Monaten sorge für anhaltenden Schub, auch wenn erfahrungsgemäss nur etwa 90

Prozent davon realisiert würden. Die-se Zahlen dürften die Baubranche freuen – doch andernorts vertiefen sie die Sorgenfalten. Dass die rekordtie-fen Zinsen in absehbarer Zeit steigen und damit die Gefahr der Blasenbil-dung eindämmen, gilt inzwischen als wenig wahrscheinlich: Der starken Franken macht der Exportwirtschaft das Leben schwer und drückt kräftig auf die Umsätze von Hotellerie und Detailhandel. Um schlimmeres zu verhindern, hält die Schweizerische Nationalbank (SNB), die seit Monaten vor einer Überhiztung des Immobili-enmarkts gewarnt hatte, die Zinsen tief und erhöht massiv die Geldmen-ge. Die den Banken zur Verfügung stehende Liquidität fliesst nicht zu-letzt in die ohnehin schon sehr güns-tigen Hypothekarkredite, was den Immobilienmarkt weiter anheizt. So befürchtet der Bundesrat, dass ein-

zelne Banken bei der Kreditvergabe zu hohe Risiken eingehen könnten – und will den Instituten daher vor-schreiben, dass sie «Hypothekarfor-derungen, die über die üblichen Be-lehnungs- und Tragbarkeitsnormen hinausgehen», zusätzlich mit Eigen-mitteln unterlegen müssen. Dem Ver-nehmen nach soll die Eigenmittelun-terlegung bei der Hypothekenvergabe auf dem Verordnungsweg geregelt werden: Zunächst wird die Verord-nung im Detail ausgearbeitet, dann soll sie vom Bundesrat verabschiedet werden und zum 1. Januar 2012 in Kraft treten.Bei den Banken stossen die angekün-digten regulatorischen Massnahmen auf wenig Verständnis. «Die Kre-ditpolitik ist immer noch eine der

ureigensten Aufgaben der Banken. Dennoch ist sie heute schon stark re-guliert. Ich glaube nicht, dass man sie noch mehr regulieren muss», sagte Pierin Vincenz, CEO der Raiffeisen Group dem «Tagesanzeiger». Auch der ZKB Immobilien-Ökonom Peter Meier ist von den Massnahmen nicht überzeugt. «Einfache Ansätze zur Ri-sikominimierung werden den komple-xen Problemen bei der Kreditvergabe

nicht gerecht», wird der ZKB-Experte in den SF-Nachrichten zitiert. Betrof-fen von den stark steigenden Preisen sind aus Meiers Sicht ohnehin nur ei-nige Hotspots, beispielsweise die Regi-on Genf oder die Zürcher Goldküste; zudem würden die Preissteigerungen nicht nur durch tiefere Zinsen ausge-löst, sondern auch von steigenden Re-allöhnen, Zuwanderung und schneller Überwindung der Rezession. •

BAuWIRTSChAFT/IMMOBILIEnFInAnzIERunG

Bundesrat will Hypothekarvergabe regulieren

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Die Baukräne in der Schweiz drehen sich vorerst weiter

Der quartalsweise erscheinende Bauindex Schweiz, den die CS und SBV seit November 2009 gemeinsam publizieren, prognostiziert den Umsatz im Schweizer Bauhauptgewerbe für das laufende Quartal und lässt Trends er-kennen. Der Indikator basiert unter anderem auf der periodischen Erhebung des SBV bei seinen Mitgliedern und gilt als bedeutender Indikator für die aktuelle Baukonjunktur. Aufgrund seiner Grösse und seiner Binnenorientie-rung gibt der Bausektor wichtige Impulse für die Schweizer Konjunktur und ist zudem ein dominierender Wirtschaftszweig in zahlreichen Kantonen.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 4 Seite 5 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Bei nationalen wie inter- nationalen retailern iSt Zürich heiSS Begehrt. wir Sprachen mit marc-chriStian rieBe, grünDer, ceo & präSi-Dent Der location groUp, üBer Die jüngSten entwicK-lUngen DeS DetailhanDelSS-tanDortS.

Interview: Birgitt Wüst

Herr Riebe, die Location Group zügel-te kürzlich und im Prinzip nur um die Ecke. Darf man fragen, warum?Dürfen Sie. Seit fünf Jahren waren wir an derselben Adresse Usteristras-se/Ecke Gessnerallee. Dort sind die Räume quasi aus den Nähten geplatzt und wir wollten seit jeher gerne ei-nes der rar gesäten Büros mit einer schönen Dachterrasse. Nach acht-zehnmonatiger Suche sind wir über Homegate auf die Büros der Detecom aufmerksam geworden, welche auf-grund der frei werdenden Büros von Sal. Oppenheim an ihrem Hauptbü-ro vergrössert werden konnten. Mit

Hilfe des Zürcher Architekturbüros Studioforma haben wir die Büros nach unseren Wünschen und Vorstel-lungen ausgebaut und fühlen uns nun pudelwohl.

Wie hat sich der Vermietungsmarkt für Detailhandelsflächen in Zürichs Topla-gen in diesem Jahr entwickelt?In diesem und den vergangenen drei Jahren gab es an der Zürcher Bahn-hofstrasse so viele Wechsel und Neu-zugänge wie noch nie in 90 Jahren zuvor. Es zeichnet sich ab, dass der mittlere Teil der Bahnhofstrasse zwi-schen Bally und Paradeplatz mehr und mehr durch Uhrenmanufakturen beherrscht wird. Aus diesem Grund wird sich der obere Teil der Bahn-hofstrasse in Richtung des Zürichsees weiter entwickeln und es werden sich dort vermehrt hochwertige Brands und Luxuslabels ansiedeln.

Und die Seitenstrassen?Am Rennweg gab es zwar im ver-gangenen Jahr nicht so viele Wech-sel, doch dafür hat in den vergangen

nAChRIChTEn

EBIKOn: LADEnGASSE REnOvIERT Der umbau der Ladengasse in Ebikon ist beendet. Die neuein-teilung der Läden, v.a. die ver-grösserung der Denner Filiale und die neupositionierung des Lifts brachte 200 qm mehr ver-kaufsfläche. 265 qm mehr ver-kaufsfläche, 200 allein für die Migros, brachte der umbau im ersten OG. Die Kosten: ca. 18 Mio. ChF.

CRAnS-MOnTAnA: nEuES LuxuS-RESORT nachdem das Walliser Kantons-gericht Beschwerden von um-weltschutzverbänden abwies, können die Bauarbeiten für ein von der russischen Mirax-Gruppe geplantes Luxus-Resort bei Crans-Montana beginnen. Geplant sind 160 Luxusapparte-ments, 350 hotelzimmer, 12.000 qm Geschäftsf lächen sowie ein Konferenzzentrum, Restaurants, Schwimmbäder und eine Kunst-eisbahn. Das Investition: 400 Mio. ChF.

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DETAILhAnDELSIMMOBILIEn

Top-Retailer stehen Schlange

Jahren fast ein Fünftel aller Geschäf-te den Mieter gewechselt. Für die restlichen 1a-Lagen, wie die Strehl- und Storchengasse, Limmatquai und die Niederdorfstrasse ist zu sagen, dass diese aufgrund des Platzman-gels mehr als zuvor gefragt sind. Das zeigt sich gerade an der Nieder-dorfstrasse beim Central, wo in den vergangenen zwölf Monaten zehn Neuzugänge zu verzeichnen waren. Das Highlight der Neuzugänge in Zürich der vergangenen Jahre ist sicherlich Apple. Der Store startete mit 70 Mitarbeitern und zählt heute über 200 Fachberater und Verkäufer. Sensationell ist der Umsatz von mehr als 100 Millionen CHF auf einer Verkaufsfläche von nur 450 Quadrat-metern.

Was ist dran an den von der Boulevard- und Tagespresse immer mal wieder

aufgekochten Gerüchten um Schlüssel-geld-Geschäfte in der Bahnhofstrasse?Das ist ein Rechenexempel für den derzeitigen Mieter bzw. den Nach-folgemieter oder den Eigentümer und entspricht der gängigen Praxis bei vorzeitigen Vertragsauflösungen oder Zessionen. Eine Ablösesumme kommt dann zustande, wenn der jet-zige Mieter einen wesentlich unter der Marktmiete liegenden Mietzins bezahlt und noch einen lang andau-ernden Mietvertrag besitzt. Diesen tritt er dann an den Eigentümer oder Nachfolgemieter ab, welcher ihn für seinen entgangenen Gewinn und die Aufwendungen entschädigt. In New York beispielsweise sind 15, 30 und 50 Millionen Dollar seitens der Eigentü-mer an die derzeitigen Mieter keine Seltenheit mehr, damit diese vorzeitig ausziehen. Der Vorteil für den Eigen-tümer: Er kann auf diese Art meist

viele Jahre im Voraus den Mietzins den Marktmieten anzupassen.

Sind Ihnen Fälle bekannt, in denen in Zürich Schlüsselgeld bezahlt wurde oder gerade bezahlt wird?In der Schweiz wird dies im Gegen-satz zu den angelsächsischen Ländern in den meisten Fällen nicht publik. Einer der letzten Fälle sind die ehe-maligen Geschäfte von Pasito Fricker und dem Café Balthasar. Der Pächter des Restaurants hat zwischen zwei und drei Millionen von der Swiss Life dafür bekommen, dass er früher aus-gezogen ist. Dafür hätte er noch rund zehn Jahre arbeiten müssen.

Wer tritt die Nachfolge an? Hier wird Dosenbach nun erstmals nach mehreren Jahrzehnten der Su-che nach einer geeigneten Fläche an der Bahnhofstrasse sein

Ein so begehrtes wie teures Pflaster: Die Zürcher Bahnhofstrasse

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 6 Seite 7 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Flaggschiff installieren und konnte einen Mietvertrag 50 Prozent unter der Marktmiete abschliessen; allerdings ist der Eigentümer künftig am Umsatz beteiligt. In einem an-deren Fall hat die Credit Suisse die Federführung für die vorzeitige Ab-lösung des Mietvertrags des Teppich-geschäfts Vidal übernommen. Mit ei-ner halböffentlichen Ausschreibung wurden so für den damals 84 Jahre langen Mieter Vidal von der Swatch Group 3,8 Millionen CHF Key Mo-ney erzielt.

Wie hoch ist das Mietniveau in Top-, mittleren und weniger guten Lagen?Das Mietniveau steigt weiter und beträgt an der Bahnhofstrasse bei

den letzten Neuvermietungen über 12.000 CHF/qm/Jahr, bemessen für ein zirka 150 qm grosses Geschäft mit einer Schaufensterfront von rund acht Metern. Am Rennweg sind es mittlerweile mehr als 4.000 und an den anderen genannten Strassen zwi-schen 1.500 bis 3.000 CHF/qm/Jahr. An der Bahnhofsrasse und am Renn-weg wird mittlerweile von privaten Investoren bereits bei einer Rendite von lediglich zwei Prozent investiert.

Welche Lagen sind besonders begehrt?Das kommt immer auf den Nachfra-ger an. Einen Bershka Store von In-ditex – zu diesem Konzern zählt auch das Label Zara –  kann man sich ge-nauso gut an der Bahnhofstrasse wie

auch an der Niederdorfstrasse auf-grund des jungen Publikums vorstel-len. Aber selbstverständlich möchte jedes ausländische Brand erst einmal an die Bestlage.

Das klappt wohl nicht in allen Fällen....In der Tat – meistens realisieren die Nachfrager recht schnell, dass dies ein langes Unterfangen werden kann und dann wird eben zügig auf die Sei-tenstrasse ausgewichen. Eine Ausnah-me ist zum Beispiel der Freitag Shop bei der Hardbrücke in aufeinander gestapelten Containern, aber Züri-West ist auch dank der Viaduktbögen in den nächsten Jahren sicher auf dem Expansionsplan einiger Retailer. An der Urania- und Sihlstrasse werden je

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nach Grösse und Brand Umsätze im Modesegment zwischen drei und fünf Millionen CHF erzielt, was daraus schliessen lässt, dass an der Bahnhof-strasse bis zum 10-fachen von Klei-derläden erzielt werden kann.

Wer sind die Nachfrager?Es sind alle möglichen Arten von Detailhändlern, Banken, Restaurants oder Autohäusern, angefangen bei neu gegründeten Firmen bis hin zu den weltweit grössten Filialisten. Wie schon erwähnt gibt es im Luxusseg-ment viele Schmuckhändler und auch die hier noch nicht ansässigen Mo-delabels im hochpreisigen Segement und Haute Couture Brands.

Wie ist Ihr Ausblick auf die kommen-den Monate angesichts des unsicheren konjunkturellen Umfelds?Zum Glück befinden wir uns in Zü-rich quasi auf einer Insel der Glück-seeligen, wo auch in Zeiten des starken Schweizer Frankes noch genügend kaufkräftiges Publikum verkehrt, so dass hier von der Krise vor drei Jah-ren so gut wie nichts zu spüren war und es auch momentan noch so gut wie allen Detailhändlern nur auf ei-nem sehr hohem Niveau zum Klagen zu Mute sein dürfte. Sicherlich wird es aber, konjunkturell bedingt, in gewissen Branchen zu Anpassungen und Bereinigungen kommen. • Marc-Christian Riebe, CEO der Location Group

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 8 Seite 9 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

weiteren attraktiven Ankermieter stärken. Für die von der Migros ge-räumten Flächen hat sich schon ein neuer Mieter gefunden: Im Okto-ber eröffnet der Spielwarenhändler Toys’R’Us im «Stücki» seine achte Schweizer Filiale und damit gleich-zeitig die erste innerstädtische – alle anderen befinden sich «auf der grü-nen Wiese». «Ein attraktiver und das Center be-reichernder Anbieter», sagt Tanner und verweist darauf, dass es noch zahlreiche weitere Interessenten für Flächen im «Stücki» gibt. So führt der Manager bereits Gespräche über die Flächen, die Saturn frei macht. In Frage kommt indes längst nicht jeder Interessent. Tanner zufolge müssen potentielle Mieter im «Stü-cki» das Potenzial haben, Kunden-frequenzen sowie Umsätze im Center signifikant zu verbessern. Im Textil-bereich kämen Anbieter in Betracht,

die in Basel bisher noch nicht ver-treten sind. Unterdessen geht das Stühlerücken im «Stücki» weiter. In den den kommenden Monaten wer-de es weitere Veränderungen geben, sagt Tanner, ohne ins Detail zu ge-hen. Fest steht, dass ein klassisches Migros-Restaurant im Obergeschoss

eröffnen wird. Der Mieter, der seine Fläche dafür räumt, zieht innerhalb des Centers um. Wie Tanner berichtet, gibt es ferner Überlegungen, gewisse Mietflächen im «Stücki» zusammenzulegen. Hin-tergrund ist, dass für Marken, die Tanner gerne gewinnen würde, wie etwa die derzeit stark expandieren-den Filialisten Hollister (Abercrom-bie & Fitch) oder Desigual, die der-zeit noch verfügbaren Flächen im «Stücki» nicht gross genug wären. Zur Optimierung des Centers sol-len nicht zuletzt weitere bauliche Massnahmen – neue Seiteneingänge – sowie eine bessere Erreichbarkeit sorgen. Für eine neue Ausfahrt der Autobahn A2, die bei der Neuhaus-strasse direkt zum Rheinhafen und damit auch zum «Stücki» führen soll, war in diesen Tagen Baubeginn. Bis im Juli 2012 soll die neue Abfahrt fer-tiggestellt sein. •

Die UmStrUKtUrierUng im «StücKi Shopping» in BaSel-Kleinhüningen geht weiter: nach migroS reDUZiert aUch SatUrn Die verKaUfSflächen.

BW. Im September 2009 eröffne-te Saturn im «Stücki» den mit einer Verkaufsfläche von mehr als 5.000 Quadratmetern grössten Elektro-markt der Schweiz. Inzwischen hat man bei der Elektrohandelskette erkannt, dass die Strategie «mehr Fläche, mehr Umsatz» nicht in jedem Fall und nicht zu jeder Zeit aufgeht: Wie zuvor schon die Migros-Filiale kündigte nun auch Saturn wegen mangelnder Umsatzzahlen an, sei-ne Flächen im «Stücki» deutlich zu reduzieren. Eine gemeinsame Analy-se mit Saturn habe ergeben, dass sich der aktuelle Umsatz auch auf etwa der Hälfte der Fläche erzielen lässt – und zwar ohne eine Einschränkung des derzeitigen Sortimentes, erklärt Jan Tanner, Centermanager des ers-ten und bisher einzigen Shopping-center der Hamburger ECE in der Schweiz. Das Kalkül leuchtet ein: Werden künftig die gleichen Produkte auf der

Hälfte der Fläche angeboten, sollte die Flächenproduktivität steigen.

internationale filialiSten im viSier

Dass neue Geschäftsflächen frei wer-den, sieht Tanner eher als Chance – so könne man das «Stücki» wei-ter optimieren, sprich: das Angebot erweitern und das Center mit einen

Auszug - Einzug

Im «Stücki» haben in den vergan-genen Wochen die Modegeschäfte Castro und Repeat, eine Filiale der Optikerkette Visilab, der Bioladen Egli und das Schmuckgeschäft Oro Vivo ihre Tore geschlossen; die Weltbild-Filiale verabschiedete sich bereits Ende 2010. Gleichzei-tig sind einige neue Mieter einge-zogen, so etwa das Haarkosmetik-Fachgeschäft Roma, das Genfer Damenmodehaus Histoire de Plaire und der Mode-Filialist Carpisa.

nAChRIChTEn

ECEIMMOBILIEnFOnDS AuFGELEGT

Die hamburger ECE-Gruppe hat mit dem «ECE European Prime Shopping Centre Fund» einen eigenen paneuropäischen Immobilienfonds aufgelegt. Über die neu gegründete Fonds-Management-Gesellschaft «ECE Real Estate Partners» wurden bisher bereits über 740 Millio-nen Euro eingeworben. Ein fina-les Closing im Sommer soll den Fonds auf ein Eigenkapital von rund 800 Millionen Euro brin-gen, was einem Bruttoanlagevo-lumen von etwa zwei Milliarden Euro entspricht.Wie die ECE mitteilt, sind an dem Fonds weltweit führende institutionelle Investoren be-teiligt, darunter internationale Staatsfonds, Pensionskassen und versicherungen. Der Fonds konzentriert sich auf den Erwerb von bestehenden Einkaufszent-ren mit Wertsteigerungspoten-tial. Es werden keine Entwick-lungsprojekte angekauft. Das Management und die vermie-tung der Center werden jeweils von der ECE Projektmanage-ment übernommen.

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nAChRIChTEn

WESTFIELDInvESTMEnT In MAILAnD

Die Westfield-Gruppe hat einen 50 %-Anteil an einem grossen Shoppingcenterprojekt in Mai-land erworben. Beraten hat Sa-vills. Die Baugenehmigung für das geplante Mega-Shopping-Center wurde bereits erteilt. Das Shopping-Center soll in Grösse und Qualität ähnlich dem West-field London sein. Das 60 hektar grosse Grundstück grenzt an den Mailänder Flughafen Linate und wird im Rahmen eines Joint ven-tures mit der Gruppo Stilo (GS) erworben. GS ist ein italienischer Projektentwickler und Eigen-tümer grosser Einzelhandels-unternehmen und befindet sich mehrheitlich im Besitz des Fir-mengründers Antonio Percassi.Der Erwerb des 50%-Anteils am Joint venture durch WDC erfolgt in zwei Tranchen über insgesamt 115 Millionen Euro: Einem Anfangsinvestment von 65 Millionen Euro sollen weitere 50 Millionen Euro bei dem für 2012/2013 anvisierten Baube-ginn folgen. Die Fertigstellung soll mit der in Mailand stattfin-denden World Expo 2015 zusam-menfallen.Westfield kalkuliert für das 170.000 qm grosse Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolu-men von einer bis 1,25 Milliar-den Euro. nach Fertigstellung soll das Center unter dem na-men Westfield Mailand geführt und von Westfield und GS ge-meinsam verwaltet werden.

Vorbild für Mailand: Das «Westfield» in London

inveStmentS in Detailhan-DelSimmoBilien machten im erSten halBjahr 2011 37 proZent am geSamtinveSt-mentmarKt aUS. im foKUS Der inveStoren: wachSenDe volKSwirtSchaften.

BW/PD. Detailhandelsimmobilien erfreuen sich bei Investoren weiter-hin hoher Beliebtheit – allerdings ist der geographische Fokus dabei eher begrenzt, wie aus einer aktuel-len Untersuchung des Immobilien-beratungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hervorgeht. So konzen-trierten sich die Umsätze auf dem Transaktionsmarkt für Detailhandel-simmobilien im ersten Halbjahr 2011 auf die stärker wachsenden Volks-wirtschaften Europas. Hierzu zäh-len neben den nordischen Ländern Deutschland, Polen und Russland. Von Anfang Januar bis Ende Juni erreichte das Transaktionsvolumen

in Europa einen Umfang von 20,1 Milliarden Euro; der Anteil der De-tailhandelsimmobilien am gesamten Investmentmarkt lag bei 37 Prozent und damit deutlich über dem lang-fristigen Durchschnitt von 28 Pro-zent. Ebenso hat sich die Bandbreite der Investorentypen deutlich ausge-weitet. Neben den auf dieses Segment spezialisierten und börsennotierten Immobilienunternehmen finden sich auch breiter aufgestellte institutio-nelle Investoren unter den aktiven Marktteilnehmern. Eine besonders starke Nachfrage wurde von nicht auf Detailhandelsimmobilien spezi-alisierten institutionellen Investoren aus dem Mittleren Osten und Asien registriert.Der wachsende Unterschied in der wirtschaftlichen Entwicklung und die anhaltende Krise bei den Staats-finanzen in einigen Ländern haben das Verhalten der Marktteilnehmer bestimmt. Stärker als in der jüngeren

IMMOBILIEnInvESTMEnTMäRKTE EuROPA

Detailhandelsimmobilien weiter im Trend

Vergangenheit haben sich die Preise und das Investoreninteresse an den wirtschaftlichen Fundamentaldaten orientiert. Damit konzentriert sich das Interesse der Investoren auf die dynamisch wachsenden Volkswirt-schaften wie die nordischen Län-der, Polen, Russland und vor allem Deutschland.

tranSaKtionSvolUmen im UK rücKläUfig

In Grossbritannien ging die Markt-aktivität dagegen zurück. Obwohl hier noch immer der Grossteil der Transaktionen stattfand, sank der

Anteil des UK am europäischen Markt auf 36 Prozent und liegt da-mit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von 45 Prozent. Ein schwaches Wirtschaftswachstum und ein sinkendes Konsumklima haben zu einer verminderten Aktivität auf dem Investmentmarkt für Detailhan-delsimmobilien in Grossbritannien geführt. Das Transaktionsvolumen ist im zweiten Quartal 2011 unter zwei Milliarden Euro gefallen. Es liegt damit bei rund der Hälfte des langfristigen Quartalsdurchschnitts und nur leicht über den Transakti-onsvolumina, die während des Hö-hepunkts der Finanzkrise Ende 2008

registriert wurden. In Deutschland hingegen stieg das Transaktionsvo-lumen für Einzelhandelsimmobilien begleitetet von einem starken Wirt-schaftswachstum und einer robus-ten Nachfrage nach entsprechenden Flächen um 58 Prozent auf 6,2 Mil-liarden Euro an. Der Anteil Deutsch-lands am europäischen Transaktions-volumen stieg auf 31 Prozent. Dabei hat sich das Interesse der Investoren auf deutsche Regionalzentren und B-Standorte sowie auf Objekte mit einem grösseren Wertsteigerungspo-tenzial ausgeweitet.In der Region Zentral- und Osteuro-pa erreichte das Transaktions-

TOTAL RETAIL InvESTMEnT TuRnOvER In EuROPE (€ MILLIOn)

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 12 Seite 13 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

>>> volumen im ersten Halbjahr 2011 einen Wert von 2,4 Milliarden Euro. Dies ist in erster Linie auf das Wachstum in Polen und Russland zurückzuführen. Polen war mit ei-nem Detailhandelsimmobilien-In-vestmentvolumen von 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2011 der drittaktivste Markt in Europa. Auch in den nordischen Ländern stieg das Investoreninteresse, hier nahmen die grenzüberschreitenden Transaktio-nen deutlich zu. So waren auch Inves-toren mit Sitz ausserhalb der Region verstärkt an Einzelhandelsimmobili-en interessiert. Dies gilt insbesondere für den schwedischen Markt.

UnterSchieDliche ertragSKriterien

«Die Unterschiede bei der Entwick-lung der einzelnen Märkte haben sich in den letzten zwölf bis 18 Monaten verstärkt, auch innerhalb der Euro-zone», stellt Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CB Richard Ellis in Deutschland, fest. Investoren legten deshalb von Land zu Land sehr unterschiedliche Ertragskriterien

an. Dieser Umstand stehe in starkem Kontrast zu den Jahren 2006/2007, wo die meisten Core-Immobilien in Europa ähnlich bewertet und ge-handelt wurden. «Eigenkapitalstarke Investoren sind aktuell daher beson-ders auf Länder konzentriert, deren wirtschaftliche und finanzielle Lage gut ist», sagt Poppinga. «Die unterschiedliche Entwicklung in Großbritannien und Deutschland ist besonders interessant», betont Jan Linsin, Head of Research bei CB Ri-chard Ellis in Deutschland. «Durch-schnittlich vereinen die beiden Länder rund 70 Prozent des europäi-schen Transaktionsvolumens auf sich. Aktuell treten beide Länder jedoch in unterschiedliche Phasen ein.» Der Rückgang des Transaktionsvolumens in Großbritannien stehe in starkem Kontrast zu der sehr robusten Ent-wicklung in Deutschland. Linsin zu-folge lag das Investitionsvolumen in Detailhandelsimmobilien im ersten Halbjahr 2011 in Deutschland nur 900 Millionen Euro unter dem in Grossbritannien. «Derartig nah lagen die Umsätze beider Länder zuletzt in der ersten Hälfte 2006 zusammen.» •

Die aKtUelle verUnSiche-rUng an Den BörSenplätZen BeScherte Den Kotierten SchweiZer immoBilien-agS UnD –fonDS KUrSverlUSte.

NH. Im Zuge der momentanen Tur-bulenzen an den Hauptsegmenten sind auch die indirekten Immobili-enlagen Schweiz nicht ohne Verkäufe geblieben. So haben die Immobilien-aktien Schweiz in diesem Monat über 6,5 Prozent eingebüsst. Allen voran Züblin mit einem Wertverlust von über 20 Prozent. PSP Swiss Proper-ty hat 7,5 Prozent eingebüsst –  dies trotz der hoch über den Erwartungen liegenden Halbjahreszahlen.Am 23. August präsentiertIntershop die Halbjahreszahlen, am 25. August folgen Mobimo sowie Allreal. Nach den erfreulichen Zahlen von PSP Swiss Property dürften auch hier die Erwartungen gross sein. Bei In-tershop stellt sich die Frage, ob der erwirtschaftete Gewinn pro Anteil ausreichen wird, um die hohe Divi-dende von 20,00 CHF/Aktie weiter auszahlen zu können; momentane Schätzungen gehen eher nicht da-von aus. Bei Mobimo wird für die Halbjahreszahlen ein positiver Son-dereffekt erwartet aufgrund der Auf-lösungen von Steuerrückstellungen. Bei Allreal rechnet man mit Ein-

wertungsgewinnen aus den Baufort-schritten der Areale Richti und Toni.

fallenDe ZinSen, SteigenDe immoBiliennachfrage

Die kotierten Schweizer Immobilien-fonds haben für den laufenden Monat 1,3 Prozent eingebüsst, was bei den aktuellen Volatilitäten im Zinsmarkt eher erstaunt. Immerhin geht der Markt momentan von negativen Ein-, Zwei- und Sechs-Monats-Liborsätzen aus in naher Zukunft, was es einem derzeit ermöglicht, einen Zwei-Jahre- gegen Drei-Monats-Libor-SWAP ab-zuschliessen. Heisst: Anstatt zahlen zu müssen, bekommt man sogar etwas he-raus. Sollte wirklich eintreten, dass wir negative Zinsen im Markt bekommen, so werden reale Werte wie Immobilien noch eine höhere Nachfrage erfahren, als es jetzt bereits der Fall ist. •

MARKTKOMMEnTAR

Turbulente Zeiten

Nicolas HattSwiss Finance & Property

nAChRIChTEn

PSP SWISS PROPERTy:MEhR REInGEWInn

PSP Swiss Property meldet für das erste halbjahr einen Reinge-winn von 198,2 Millionen ChF. Das Plus von 75,6 Prozent gegen-über der vorjahresperiode ist vor allem der neubewertung des Lie-genschaftenportfolios geschuldet, das durch externe Sachverständi-ge um 152,8 Mio. ChF aufgewer-tet wurde; der Bilanzwert des Ge-samtportfolios beziffert sich per Ende Juni auf 5,695 Mia. ChF.

AFIAA: WEChSEL In DER ChEFETAGE

hans Brauwers, der bisherige CEO der AFIAA, hat sich ent-schlossen, sich aus dem Tages-geschäft zurückzuziehen. Das Arbeitsverhältnis wurde im ge-genseitigen Einvernehmen auf-gelöst. Brauwers, der seit 2008 für AFIAA tätig war und das Immobilienportfolio und den Anlegerkreis der AFIAA erwei-tert hat, wird künftig freibe-ruflich als Berater für interna-tionale Immobilienfragen tätig sein. In dieser Funktion steht er Investment Committee und Stiftungsrat der AFIAA weiter zur verfügung. neuer CEO ist norbert Grimm, der bis anhin in führenden Funktionen in ver-schiedenen Immobilienunter-nehmen und bei institutionellen Anlegern tätig war.

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nAChRIChTEn

ORASCOM: STARKER GEWInnEInBRuCh Orascom Development, Investor der Schweizer Feriendestinati-on Andermatt Swiss Alps, leidet unter den politischen unruhen in ägypten und schrieb im ersten halbjahr 2011 nur 107 Millionen ChF umsatz (-62 %); der Brutto-gewinn fiel um 81 Prozent auf 16 Millionen ChF. unter dem Strich ergab sich für das unternehmen von Samih Sawiris ein verlust von 13,7 Millionen ChF, nach ei-nem Gewinn von 50,9 Millionen ChF im ersten halbjahr 2010.unterdessen schreitet das Gross-projekt in Andermatt zügig vo-ran. Auf den drei Grossbaustel-len hotel The Chedi Andermatt, Podium und Golfplatz seien die Arbeiten dank des guten Wetters dem Plan teilweise sogar voraus, teilt die Orascom-Tochter Ander-matt Swiss Alps mit. Im novem-ber 2011 wird der Rohbau des hotels The ChediAndermatt fertig erstellt sein; bis Ende 2011 wird ein Drittel des insgesamt 46.000 qm grossen Podiums stehen. Das Podium bil-det die konstruktive Basis für die Überbauung. 2011 wurden Bau-aufträge im umfang von 55 Mil-lionen ChF erteilt, in den kom-menden Wochen werden weitere Aufträge im umfang von 60 Milli-onen ChF vergeben. Damit wird Andermatt Swiss Alps bis Ende 2011 Aufträge von insgesamt 185 Millionen ChF seit Baubeginn erteilt haben. Wie die Gesell-schaft mitteilt, konnten trotz des starken Frankens im ersten halb-jahr 2011 Kaufverträge für ChF 53 Millionen ChF abgeschlossen werden, Reservierungen bestün-den in höhe von 22,5 Millionen ChF (30.6.).

RETAIL InvESTMEnT By COunTRy (h1 2011)

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 14 Seite 15 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Zog in Q2 die meisten Investitionen an: New York

nAChRIChTEn

JIDDAhEIn KILOMETER TuRM Dubais 828 Meter hoher Burj Ka-lifa wird nicht mehr lange höchs-tes Gebäude der Welt sein. Bis in fünf Jahren will der saudiarabi-sche Milliardär Prinz Alwaleed bin Talal al-Saud in Jiddah der «Kingdom Tower», einen mehr als ein Kilometer hohen Wol-kenkratzer errichten, ein 850-Mio.- Euro-Projekt-Anfang Au-gust unterzeichnete Alwaaleeds Investmentgesellschaft Kingdom holding hierzu einen vertrag mit dem Baukonzern Bin Laden. Der Kingdom Tower ist herzstück der auf 15 Mia. Euro veranschla-gen «Kingdom City». Das rund sieben Quadratkilometer grosse Quartier für rund 80.000 Men-schen entsteht in Obhur, rund 20 Kilometer nördlich von Jiddah am Roten Meer. Mit der Fer-tigstellung des Gesamtpojekts sei in zehn Jahren zu rechnen, heisst es beim Projektmanager Emaar Properties PJSC. Der Rekordturm wird von Adrian Smith + Gordon Gill gestaltet und soll auf rund 500.000 qm ein Four-Season-hotel, Luxuswoh-nungen, Büros und Geschäfte beherbergen sowie die höchste Aussichtsplattform der Welt. Mit dem Bau des Kingdom Tower sende sein unternehmen ein Sig-

nal finanzieller und wirtschaft-licher Stabilität aus, erklärte der Prinz: «Wir wollen damit zeigen, dass wir trotz der um-wälzungen, der unruhen und Revolut ione n rundum hier bei uns inves-tieren.»

rUnD 50 proZent Der im 2. QUartal 2011 gloBal getätig-ten inveStitionen in gewer-BeimmoBilien waren grenZ-üBerSchreitenD.

PD. Cross Border-Transaktionen sind im zweiten Quartal 2011 gegen-über dem Vorquartal weltweit um 50 Prozent gestiegen – von ca. 37 Mil-liarden auf rund 53 Milliarden US-Dollar. Damit ist die Hälfte der in

den Monaten April bis einschliesslich Juni getätigten Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien, insgesamt 103,5 Milliarden Dollar, grenzüberschrei-tend geflossen. Unter anderem zu diesem Ergeb-nis kommt der aktuelle Jones Lang LaSalle-Report «Global Capital Flows». Den Blick nur auf grenz-überschreitende Kauf-aktivitäten fo-kussiert, sei im zweiten Quartal ein Volumen von 38 Milliarden Dollar zu verzeichnen, entsprechend einem

Plus von zwei Drittel gegenüber dem Vorquartal (Q1 2011: 22,9 Milliarden USD), stellen die Experten von Jones Lang LaSalle (JLL) fest. Mit 20,6 Milliarden Dollar, gleichbedeutend einer Verdoppelung der Akquisiti-onen, belegten Fondsgesellschaften bei den grenzüberschreitenden Käu-fern Platz 1, gefolgt von Singapur (ebenfalls eine Verdoppelung unter anderem aufgrund mehrerer Akquisi-tionen in China) und den USA mit je-weils rund 2,6 Milliarden Dollar. Das

InTERnATIOnALE IMMOBILIEnInvESTMEnTMäRKTE

«Risikoaversion hat zugenommen»Niveau der grenzüberschreitend ge-tätigten Transaktionen von Käufern aus USA, Deutschland, Kanada und Grossbritannien blieb weitgehend unverändert.

US-anleger inveStieren am meiSten

Im zweiten Quartal waren die USA einmal mehr insgesamt grösste Ka-pitalquelle. Für 27,1 Milliarden Dollar erwarben US-Anleger Gewer-beimmobilien im In- und Ausland, entsprechend einem Plus von Sieben Milliarden Dollar gegenüber dem 1. Quartal. Dabei wurde das zusätzli-che Volumen hauptsächlich im Inland investiert. Ein erheblicher Anstieg der Geldzuflüsse war auch für die briti-schen, kanadischen und deutschen Quellen zu notieren. Aber auch dabei floss das neue Kapital grösstenteils in das jeweilige Inland. «Die Fonds

agieren insgesamt vorsichtiger und le-gen den Fokus ihrer Investitionen auf die eigenen Länder. Auslandsinvesti-tionen werden hauptsächlich erfahre-nen globalen Managern anvertraut», stellt Arthur de Haast, Leiter der JLL International Capital Group fest. «Dieser Trend dürfte auch im zwei-ten Halbjahr anhalten, sollte die Unsicherheit des konjunkturellen Umfelds weiter andauern.» Die Ri-sikoaversion hat de Haast zufolge in den letzten Monaten zugenommen: «Das bedeutet, dass grosse Transak-tionen länger brauchen, bis sie zum Abschluss kommen.» Obwohl JLL insgesamt ein höheres Transaktions-volumen beobachte, habe es im zwei-ten Quartal einen auffälligen Mangel an «Big Ticket-Verkäufen» einzelner Assets gegeben. Insgesamt seien we-niger als zehn Single-Asset-Verkäufe in einer Grössenordnung von über 500 Mio. Dollar im 2. Quartal 2011 registriert worden, das heisst, etwa genauso viele wie im Vorjahreszeit-raum. Im ersten Quartal 2011 habe es dagegen mehr als 20 grosse Trans-aktionen gegeben. «Obwohl sich eine beträchtliche Anzahl grosser Trans-aktionen für die zweite Jahreshälf-te bereits in der Pipeline befindet, könnte die Volatilität der Märkte wei-tere Verzögerungen bedingen», so de Haast. Er gehe nach wie vor davon aus, dass das für das Gesamtjahr erwarte-te weltweite Volumen von rund 440 Milliarden Dollar erreicht wird, vor-ausgesetzt, die derzeitig herrschende Markt-Volatilität und die Unsicher-heit legten sich und es gebe keine weiteren wesentlichen konjunktu-rellen Rückschläge. «In Zeiten von Instabilität werden qualitativ hoch-wertige Gewerbeimmobilien pro-fitieren», prognostiziert de Haast. «Transaktionen – insbesondere grös-seren Umfangs – werden sich länger hinziehen.» •

Top 10 – Investitionsvolumina Q2*

Zu den Top 10 Städten, die aus dem In- und Ausland die meisten Investitionen anzogen, zählten vier Märkte in Asien (Hongkong, Se-oul, Shanghai und Singapur), drei in der Region Amerika (New York, Washington, D.C. und Toronto) und drei in der Region EMEA (london, Frankfurt und Paris).

Rang StadtInvesti-tions-volumen

1 New York City 6,3 Mrd. $2 london 6,0 Mrd. $ 3 Toronto 2,7 Mrd. $4 Hong Kong 2,4 Mrd. $5 Singapur 2,2 Mrd. $6 Seoul 2,0 Mrd. $7 Washington DC 1,8 Mrd. $8 Shanghai 1,8 Mrd. $9 Frankfurt 1,7 Mrd. $ 10 Paris 1,6 Mrd. $

*ohne Portoliotransaktionen

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 16 Seite 17 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizKuRSE nIChTKOTIERTER IMMOBILIEn-nEBEnWERTE 19. AuGuST 2011

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NEU2011/12

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500 600,00 3490024 N AG für ErstEl luNG b il l iGEr WohNhäusEr iN WiNtErthur 32.000,00 40.000,00 1 32.010,00 53.000,00 1

50 0,00 140241 N AGruNA AG 4.400,00 4.450,00 10 3.910,00 4.400,00 10

50 155753 N bürGErhAus AG, bErN 850,00 1.490,00 5 1.110,00 1.650,00 6

96 10202256 N C AsA iNvEst rhEiNtA l AG, D iEpolDsAu 187,00 215,00 75 208,00 220,00 100

10 4,00 255740 N EspACE rE A l EstAtE holD iNG AG, b iEl 135,00 145,00 50 138,50 139,00 330

25 2,50 363758 i f tb holD iNG sA , br issAGo 650,00 820,00 20 580,00 690,00 37

500 150,00 191008 N im mGEs v i A m Al A , thusis 1 6.210,00 7.645,00 5

400 40,00 257750 i im mobil i ArE phAr m ApArk sA , bArbENGo 1.650,00 1.650,00 5 1.400,00 1.850,00 19

200 0,00 11502954 N koNkorDiA AG N 2.100,00 2.470,00 7 2.060,00 2.340,00 5

50 75,00 154260 N löWENGArtEN AG 130,00 500,00 20 151,00 400,00 12

10 254593 N msA im mobil iEN, ADl isWil 425,00 525,00 22 502,00

500 25,00 3264862 N pfENNiNGEr & C iE AG, WäDENsWil 3.950,00 3.960,00 1 3.950,00 8.000,00 2

1 2989760 i rE A l EstAtE holD iNG 0,90 0,90

600 36,00 225664 i sAE im mobil iEN AG, uNtEr äGEr i 3.500,00 3.500,00 10 2.700,00

870 80,00 228360 N sChüt zEN rhEiNfElDEN im mobil iEN AG, rhEiNfElDEN 2.500,00 3.000,00 3 1.900,00 2.850,00 13

800 160,00 231303 i s i A - hAus AG, zür iCh 4.800,00 5.300,00 10 4.800,00 5.300,00 5

5 0,00 1789702 i s ihl m ANEGG im mobil iEN AG 1,00 3,00 1500 1,00

100 0,00 253801 N t ErsA AG 8.405,00 15.000,00 1 9.250,00 13.500,00 2

1000 120,00 172525 N t l im mobil iEN AG 7.100,00 9.100,00 4 7.100,00 9.100,00 2

1000 260,00 256969 N tuWAG im mobil iEN AG,WäDENsWil 1 13.000,00

100 110,00 635836 N zürChEr frEil AGEr AG, zür iCh 5.000,00 5.400,00 10 5.100,00 5.400,00 15

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 22. AuGuST 2011

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2011 %JULI 2011

2 672 561 boNhotE im mobil iEr 104.40 117.50 2.26% 12.55% 3.40% 3.00% 112.00 120.00 636 230 188

844 303 Cs 1A im mo pk 1120.00 1360.00 4.01% 21.43% 3.42% NiCht kotiErt 1215.00 1365.00 3 589 522 800

4 515 984 Cs rEf propErt Y plus 107.60 140.00 2.97% 30.11% 6.90% 2.92% 134.00 145.00 1 193 472 000

276 935 Cs rEf iNtErsWiss 176.30 219.50 3.93% 24.50% 2.09% 1.33% 213.00 229.40 1 490 008 583

3 106 932 Cs rEf l iv iNGplus 96.10 119.00 2.21% 23.83% 2.62% 1.36% 116.00 125.00 2 082 500 000

1 291 370 Cs rEf s i At 123.55 165.75 3.33% 34.16% 8.26% 1.37% 152.00 167.50 2 100 193 222

1 458 671 f ir 100.60 134.00 2.86% 33.20% 5.10% 2.23% 126.00 135.00 783 997 820

977 876 im mofoNDs 293.75 382.00 3.66% 30.04% 3.24% 1.62% 371.00 389.00 1 117 841 252

278 226 l A foNCiErE 582.30 788.00 2.60% 35.33% 6.63% 1.31% 741.00 822.00 888 391 200

277 010 im mo hElvE t iC 151.60 193.00 3.41% 27.31% 3.08% 0.88% 190.00 203.10 540 400 000

3 499 521 pAtr imoNium srE fuND 105.70 120.50 2.68% 14.00% - 0.63% 7.71% 113.00 125.60 367 771 905

3 362 421 proCim mo sWiss Com m fuND 108.30 130.00 3.10% 20.04% 14.15% 3.50% 119.00 132.00 435 174 090

3 941 501 rE A lstoNE sWiss prop fuND 107.15 125.00 3.04% 16.66% 5.86% 6.34% 114.30 125.00 306 529 500

278 545 solvA lor «61» 168.00 260.00 2.31% 54.76% 2.16% 1.04% 252.00 280.00 923 310 960

725 141 sChroDEr im moplus 855.75 1088.00 1.21% 27.14% 3.23% 1.62% 1045.00 1100.00 1 044 480 000

3 743 094 sWissC ANto (Ch) rEf ifC A 84.90 115.50 2.97% 36.04% 2.06% 1.28% 111.60 121.90 1 096 104 471

2 616 884 sWiss iNvEst rE if 106.70 129.50 3.45% 21.37% 7.02% 4.90% 120.00 133.00 530 833 062

1 442 082 ubs sWiss rEs. ANfos 48.90 62.00 3.31% 26.79% 2.90% 1.73% 59.00 64.60 1 715 370 306

2 646 536 ubs Ch pf D irEC t rEs iDENt i A l 11.50 16.00 1.90% 39.13% 11.89% 0.00% 14.40 17.40 398 276 192

1 442 085 ubs l Em AN rEs. foNCipArs 61.65 74.20 3.34% 20.36% 3.93% 1.08% 73.00 78.00 761 376 811

1 442 087 ubs sWiss miXED s im A 73.90 94.50 3.48% 27.88% 6.13% 1.46% 91.30 99.50 5 331 719 957

1 442 088 ubs sWiss Com. sWissrE A l 58.30 69.25 3.81% 18.78% 2.96% 2.53% 64.30 71.90 1 080 359 832

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .08% 27.06% 4.36% 1.85% 28 413 864 148

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- KURS SCHÜT- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- 2011 %JULI RENDITE

883 756 A l lrE A l holD iNG 112.90 133.25 4.20% 18.02% 1.87% 2.02% 134.80 148.70 1 086 179 114

1 820 611 bfW l iEGENsChAf tEN N 33.90 27.00 3.37% -20.35% 5.28% 0.70% 24.50 28.50 126 663 750

255 740 EspACE rE A l EstAtE 147.35 139.00 3.09% -5.67% 3.52% 0.07% 135.00 145.00 238 623 524

1 731 394 iNtErshop 247.10 316.50 6.46% 28.09% 10.87% 4.40% 297.00 322.00 345 618 000

1 110 887 mobimo 187.50 206.50 4.43% 10.13% 7.91% 4.76% 192.00 226.00 1 059 365 444

1 829 415 p sp sWiss propErt Y 68.20 75.10 3.75% 10.12% 3.87% 4.74% 67.80 80.90 2 617 955 747

803 838 sWiss pr imE s i t E 59.00 68.75 5.18% 16.53% 3.58% 4.06% 62.70 73.80 3 550 956 633

261 948 WArtECk iNvEst 1361.00 1745.00 3.88% 28.21% 1.23% 1.32% 1706.00 1875.00 194 349 375

2 183 118 zübl iN im mobil iEN holD iNG 6.47 2.90 0.00% -55.18% -21.83% 1.66% 3.32 4.20 83 458 230

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .82% 3.32% 3.43% 3.88% 9 303 169 816

IMMOBILIEnAKTIEn 22. AuGuST 2011

WWW.MVINVEST.CHTEl. NR. 043/499 24 99

Page 10: Immobilienbrief Nr. 124 vom 22. August 2011

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 16_2011 / Seite 18 Seite 19 / 16_2011 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Zürich weSt iSt Um ein high-light reicher: nach Zweiein-halBjähriger BaUZeit wUrDe mitte aUgUSt Der moBimo tower eröffnet.

BW/PD. Seit Mitte August ist Leben eingekehrt im Mobimo Tower: Der auf einer Grundfläche von 1.400 qm erstellte Wohn- und Hotelturm ist ein Werk der Architekten Diener & Diener aus Basel. Investor, Bauherr und Namensgeber des 250 Millionen CHF teuren Bauwerks ist die Mobi-mo Holding AG. Mit der Fertigstellung des Mobimo

Tower nahm in den ersten 15 Ge-schossen das neue «Renaissance Zü-rich Tower Hotel» den Betrieb auf. Das Hotel verfügt über 300 Zimmer: 276 Zimmer, elf Junior Suiten, elf Executive Suiten, eine Grand und eine Presidential Suite mit rund 89 bzw. 136 qm Fläche sowie die hotel-eigene Fitnesszone und der Wellness-Bereich auf der 15. Etage. Ferner gibt es ein Restaurant, zwei Bars so-wie eine Terrassenlounge im Erdge-schoss und professionell ausgerüstete Konferenzräume auf rund 1.000 qm. Der Tagungsbereich ist mit einer be-gehbaren Terrasse ausgestattet, die

direkt an drei Veranstaltungsräume anschliesst. Für die Inneneinrichtung war der Interior Designer Claudio Carbone verantwortlich. Carbones Designkonzept nimmt Bezug auf die Vergangenheit von Zürich West als Industriequartier. Mitten im Stadt-zentrum von Zürich hat das Renais-sance Zürich Tower Hotel beste Anbindungen an den öffentlichen Verkehr (Tram, Bus und S-Bahn), auch der Flughafen und die Haupt-verkehrsachsen sind gut erreichbar. Einrichtungen wie das Fitnessräu-me und Spa sowie Serviceleistungen des Hotels stehen den Bewohnern

zÜRICh

«Renaissance Zürich Tower Hotel» eröffnet im Mobimo Tower

Zimmer mit Ausblick im neuen «Rennaissance Tower Hotel Zurich»

der luxuriösen Eigentumswohnungen auf den oberen neun Stockwerken gegen Entgelt zur Verfügung. Die 53 Wohneinheiten, von denen aus sich eine hervorragende Sicht auf Zürich, den Zürichsee und die Berge bietet, weisen Grundrisse von ca. 88 bis hin zu 304 qm auf. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt über einen sepa-raten Hauseingang und individuelle Aufzüge. Für Bewohner des Mobimo Towers wie für die Gäste des Tower Hotels gibt es im Gebäude eine Park-garage. Geführt wird das neue Renaisance Hotel von der SV Group als Franchi-senehmerin von Marriott Internatio-nal, unter der Regie von Peter Schick-ling, bis vor kurzem Chef des Charles de Gaulles Airport Marriott Hotel in Paris. Nach den Courtyard by Mar-riott Hotels in Zürich und Basel ist das Renaissance Zürich Tower Hotel der dritte Betrieb, den die SV Group für Marriott International führt, zwei weitere Eröffnungen stehen im Herbst in München an. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 16/2011 / 6. Jahrgang / 124. Ausgabe.

Immobilien Business Verlags AGGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleiterinErich Schlup, VerlagsleiterSandra Schwarzenberger, GestaltungskonzeptSusana Perrottet, Layout

Dominique Hiltbrunner, Verleger

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

FOTO

S: PD

nAChRIChTEn

zÜRICh: GRÜnES LIChT FÜR zWEITE PhASE DES «WESTLInK-PROJEKTS» Die SBB haben jetzt die Baube-willigung für die zweite Phase ihrer Überbauung «Westlink» in zürich Altstetten erhalten, für den Bau von zwei jeweils 80 Me-ter hohen Bürobauten: «Kubus» und «Tower». Für die Gebäude würden noch Mieter gesucht, tei-len die SBB mit. Für die Wohn-überbauung «Letzibach C», zwei Gebäudekomplexe mit je einem hochhaus von rund 50 Metern höhe, will die SBB das Bauge-such in Kürze einreichen. Geplant sind 185 Wohnungen – zu je einem Drittel grosse Fami-lienwohnungen, kleine Wohnun-gen und Wohnungen, bei denen die Mieter wohnen und arbeiten können. zu den Wohnungen kön-nen Büroflächen und Ateliers von 30 bis 500 qm Fläche hinzu-gemietet werden. In den Erdge-schossen sollen sich Dienstleis-tungsbetriebe (1.000 qm), Läden und Restaurants (4.500 qm) an-siedeln. Die Wohnungen sollen bis 2014 bezugsbereit sein. «Let-zibach C» wird ausgearbeitet von der Arbeitsgemeinschaft Adrian Streich Architekten sowie Loeli-ger Strub Architekten.Bereits im Bau befinden sich der Bahnpavillon «Connex» und der 57 Meter hohe Bürokomplex «Plaza», der nach Fertigstellung Platz für rund 900 SBB-Mitar-beiter der SBB bieten soll; hin-zu kommen Läden, Restaurants und 80 Wohnungen. Für das Gesamtkonzept der Überbauung «Westlink» zeichnen Birchmeier uhlmann Architekten und Park Architekten verantwortlich. Die erste Bauphase wurde weiter-bearbeitet vom Atelier WW, die zweite von Burkard Meyer Archi-tekten.

Hoch und elegant: Der Mobimo-Tower

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Online-Partner: Academic Partner: Media-Partner:

Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / IFZ, Hochschule Luzern

Referenten:· Oliver Schärli, Leiter Mergers & Akquisitions, Zürcher Kantonalbank· Daniel Dänzer, dipl. Steuerexperte, Zürcher Kantonalbank· Dr. jur. Matthias Streiff, Rechtsanwalt, Wetzikon

Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 22. Sept. 2011, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Immobilien bei Nachfolgeregelungen –Chance oder Last?Bei Nachfolgeregelungen in KMU’s stellt sich oft die Frage, wie mit den Betriebsliegenschaften umzu-gehen ist. Häufig wird die Gesellschaft für die übernehmende Partei mit den Immobilien zu „schwer“, so dass nach Lösungen zur Trennung von Immobilien und Kerngeschäft gesucht wird. Dabei stellen sich rechtliche, steuerliche und auch bewertungstechnische Fragen. Experten zeigen auf, welche Lösungs-möglichkeiten sich bieten und zeigen auf:

· Welchen Stellenwert Immobilien in der Nachfolgeregelung einnehmen.· Wann der Verkäufer die Immobilie selbst behalten oder extern platzieren soll. · Wie Immobilie und Kerngeschäft rechtlich und steuerlich optimal getrennt werden.· Welche bewertungs- und finanzierungstechnischen Fragen sich stellen.· Worauf beim abzuschliessenden Mietvertrag zu achten ist.