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Neue Halberg Etappenziel erreicht. Ende November kam die erlösende Nachricht: Die Neue Halberg Guss hat neue Gesellschafter. Die Beschäftigten sehen neue Möglich- keiten für den dauerhaften Erhalt der Standorte und Arbeitsplätze. Im Som- mer hatten sie sechs Wochen gestreikt, vorher und nachher viele andere Aktio- nen durchgeführt. Hinter den Beschäftigten der Neue Hal- berg Guss in Saarbrücken und Leipzig liegt ein Jahr, wie es sich niemand wünscht. Im Januar 2018 wurde bekannt, dass das Unternehmen an die bosnische Prevent-Gruppe verkauft worden war. Mit dem Verkauf wurden die Arbeits- plätze, die Beschäftigten und deren Fami- lien Teil eines fortwährenden Konflikts der Familie Hastor mit den Hauptkunden des Unternehmens, unter anderem der Volkswagen AG. Betriebsräte, Beschäf- tigte und die betroffenen Geschäftsstellen der IG Metall bereiteten sich entspre- chend schnell auf einen harten Konflikt vor, um die Arbeitsplätze und die Stand- orte zu verteidigen. Anfang Juni wurde eine Tarifkommission gewählt und For- derungen für einen Sozialtarifvertrag be- schlossen. »Ab jetzt bestimmen die Beschäftigten und die IG Metall die Re- geln und entscheiden, zu welchen Bedin- gungen ihre Arbeitskraft weiter zur Verfügung steht,« sagte Patrick Selzer Keiner schiebt uns weg: Sechs Wochen Mut, Kraft und Solidarität sind Grund- lage für den erkämpften Erfolg. Foto: IG Metall dazu, damals Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall in Saarbrücken. Die ersten Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite verliefen ergebnislos, auch beeindruckende Warnstreiks in Leipzig und in Saarbrücken änderten nichts daran. Ab Mitte Juni startete ein sechswöchiger Streik, mit dem die Hal- bergerinnen und Halberger weiteren Druck ausübten. Trotzdem brachten auch weitere Verhandlungen kein Ergebnis. Statt konstruktiv an einer Lösung zu ar- beiten, provozierte die Arbeitgeberseite mit einer Verschlechterung ihres bereits gemachten Angebotes. Ein Höhepunkt der Aktionen war die gemeinsame De- monstration beider Standorte in Frank- furt am 12. Juli. Zweieinhalb Wochen später unterbrach die IG Metall den Streik, die Verhandlungen und Aktionen wurden fortgesetzt. Auf Vorschlag der IG Metall kam es zu einer Schlichtung unter dem ehemaligen Arbeitsgerichtsdirektor Lothar Jordan. Auch dabei zeigte sich, dass die handelnden Personen auf Seiten des Arbeitgebers an einer Lösung nicht interessiert waren. Sie kündigten im Sep- tember an, die Schlichtung sei aus ihrer Sicht gescheitert. Am 29. November veröffentlichte die One Square Advisory Services GmbH die Übernahme des Geschäftsbetriebs der Neue Halberg Guss GmbH durch Beteili- gungsgesellschaften: »Im Zuge dieser Übernahme haben alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Neuen Halberg Guss die Möglichkeit, bei der Gusswerke Saarbrücken bzw. der Gusswerke Leipzig tätig zu werden«, heißt es in einer Mittei- lung des Münchner Unternehmens dazu. Nach dem langen Kampf begrüßt die IG Metall diesen Verkaufsprozess. Er bietet neue Chancen für die Beschäftigten der Neue Halberg Guss und eröffnet end- lich die Möglichkeiten für einen Neuan- fang des Unternehmens. »Unsere Forderung ist nach wie vor, unabhängig vom Eigentümer, ein valides Zukunfts- konzept. Bis das erreicht ist, bleibt noch einiges zu tun,« kommentiert Jörg Köh- linger, Bezirksleiter der IG Metall. Dafür wird die IG Metall bereitstehen, nun ge- genüber neuen Gesellschaftern. Mitte metall zeitung Januar / Februar 2019 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: Jörg Köhlinger, Redaktion: Michael Ebenau Anschrift: Wilhelm-Leuschner-Straße 93, 60329 Frankfurt Telefon 069 66 93-33 00 Fax 069 66 93-33 14 igmetall-bezirk-mitte.de, [email protected]

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  • Neue HalbergEtappenziel erreicht. Ende Novemberkam die erlösende Nachricht: Die NeueHalberg Guss hat neue Gesellschafter.Die Beschäftigten sehen neue Möglich-keiten für den dauerhaften Erhalt derStandorte und Arbeitsplätze. Im Som-mer hatten sie sechs Wochen gestreikt,vorher und nachher viele andere Aktio-nen durchgeführt.

    Hinter den Beschäftigten der Neue Hal-berg Guss in Saarbrücken und Leipzigliegt ein Jahr, wie es sich niemandwünscht. Im Januar 2018 wurde bekannt,dass das Unternehmen an die bosnischePrevent-Gruppe verkauft worden war.Mit dem Verkauf wurden die Arbeits-plätze, die Beschäftigten und deren Fami-lien Teil eines fortwährenden Konfliktsder Familie Hastor mit den Hauptkundendes Unternehmens, unter anderem derVolkswagen AG. Betriebsräte, Beschäf-tigte und die betroffenen Geschäftsstellender IG Metall bereiteten sich entspre-chend schnell auf einen harten Konfliktvor, um die Arbeitsplätze und die Stand-orte zu verteidigen. Anfang Juni wurdeeine Tarifkommission gewählt und For-derungen für einen Sozialtarifvertrag be-schlossen. »Ab jetzt bestimmen dieBeschäftigten und die IG Metall die Re-geln und entscheiden, zu welchen Bedin-gungen ihre Arbeitskraft weiter zurVerfügung steht,« sagte Patrick Selzer

    Keiner schiebt uns weg: Sechs WochenMut, Kraft und Solidarität sind Grund-lage für den erkämpften Erfolg.

    Foto:IGMetall

    dazu, damals Zweiter Bevollmächtigterder IG Metall in Saarbrücken.

    Die ersten Verhandlungen mit derArbeitgeberseite verliefen ergebnislos,auch beeindruckende Warnstreiks inLeipzig und in Saarbrücken ändertennichts daran. Ab Mitte Juni startete einsechswöchiger Streik, mit dem die Hal-bergerinnen und Halberger weiterenDruck ausübten. Trotzdem brachten auchweitere Verhandlungen kein Ergebnis.Statt konstruktiv an einer Lösung zu ar-beiten, provozierte die Arbeitgeberseitemit einer Verschlechterung ihres bereitsgemachten Angebotes. Ein Höhepunktder Aktionen war die gemeinsame De-monstration beider Standorte in Frank-furt am 12. Juli. Zweieinhalb Wochenspäter unterbrach die IG Metall denStreik, die Verhandlungen und Aktionenwurden fortgesetzt. Auf Vorschlag der IGMetall kam es zu einer Schlichtung unterdem ehemaligen ArbeitsgerichtsdirektorLothar Jordan. Auch dabei zeigte sich,dass die handelnden Personen auf Seitendes Arbeitgebers an einer Lösung nichtinteressiert waren. Sie kündigten im Sep-tember an, die Schlichtung sei aus ihrerSicht gescheitert.

    Am 29. November veröffentlichtedie One Square Advisory Services GmbHdie Übernahme des Geschäftsbetriebs derNeue Halberg Guss GmbH durch Beteili-gungsgesellschaften: »Im Zuge dieserÜbernahme haben alle Mitarbeiter undMitarbeiterinnen der Neuen HalbergGuss die Möglichkeit, bei der GusswerkeSaarbrücken bzw. der Gusswerke Leipzigtätig zu werden«, heißt es in einer Mittei-lung des Münchner Unternehmens dazu.

    Nach dem langen Kampf begrüßtdie IG Metall diesen Verkaufsprozess. Erbietet neue Chancen für die Beschäftigtender Neue Halberg Guss und eröffnet end-lich die Möglichkeiten für einen Neuan-fang des Unternehmens. »UnsereForderung ist nach wie vor, unabhängigvom Eigentümer, ein valides Zukunfts-konzept. Bis das erreicht ist, bleibt nocheiniges zu tun,« kommentiert Jörg Köh-linger, Bezirksleiter der IG Metall. Dafürwird die IG Metall bereitstehen, nun ge-genüber neuen Gesellschaftern.

    Mitte

    metallzeitungJanuar / Februar 2019

    28 >IMPRESSUMVerantwortlich: Jörg Köhlinger, Redaktion: Michael EbenauAnschrift:Wilhelm-Leuschner-Straße 93, 60329 FrankfurtTelefon 069 66 93-33 00 Fax 069 66 93-33 14igmetall-bezirk-mitte.de, [email protected]

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    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich möchte Euch auf diesemWegfür das Jahr 2019 alles Gute wün-schen. Hinter uns liegt ein Jahrmit vielen Erfolgen, vor uns ste-hen neue Herausforderungen.Die IG Metall in Hessen, Rhein-land-Pfalz, dem Saarland undThüringen ist im vergangenenJahr stärker geworden.Wir habenein deutliches Mitgliederwachs-tum und nach den erfolgreichenBetriebsratswahlen eine starkeVerankerung in den Betrieben.Und wir haben einige Erfolge er-rungen, zum Beispiel neue Mög-lichkeiten für die Beschäftigten inder Metall- und Elektroindustrie,ihre Arbeitszeit besser gestaltenzu können. Die konkrete Umset-zung dieser Arbeitszeiten hat2018 begonnen, sie geht 2019weiter. Wir wollen, dass diejeni-gen, die ihre Belastungen aufBasis des Tarifvertrages mal redu-zieren wollen, dies auch tun kön-nen. Dafür werden wir in denBetrieben eintreten.

    ins Parlament ein. »Damals wieheute zeigt sich, dass wir gesell-schaftliche Veränderungen nurdann bewirken können, wenn wirunsere Stimmen laut erheben undfür unsere Interessen kämpfen. DieIG Metall ist stolz darauf, dass imBezirkMitte viele engagierte Kolle-

    ginnen laut und deutlich für ihregleichstellungspolitischen Zielestreiten«, sagte Jörg Köhlinger an-lässlich der gemeinsamen Veran-staltung der Bezirksleitung der IGMetall Mitte und der Geschäfts-stelle Frankfurt am 15. Novemberim Frankfurter Main-Forum.

    Einer der wichtigsten Schritte zurGleichberechtigung der Geschlech-ter war der Erfolg im November1918: Am 12. November prokla-mierte der Rat der Volksbeauftrag-ten das künftige demokratische,allgemeine, geheime und direkteWahlrecht aller und damit sowohldie Möglichkeit der Frauen, erst-mals selbst wählen zu gehen alsauch das Recht, sich als Kandidatinaufstellen zu lassen, also wählbarzu sein. Die Wahl zur WeimarerNationalversammlung vor 100 Jah-ren am 19. Januar 1919 war dieerste Wahl, in der Frauen ihr akti-ves und passives Wahlrecht wahr-nehmen konnten. 82 Prozent derFrauen machten davon Gebrauch,37 weibliche Abgeordnete zogen

    100 Jahre Frauenwahlrecht

    Alles Gute für das Jahr 2019Aktiv werden in der IG Metall

    Foto:Frank

    Rumpe

    nhorst

    Vor uns liegen auch die Heraus-forderungen der Transformationder Industrie. Wir wollen dieseHerausforderungen 2019 mitEuch gemeinsam angehen. DieGestaltung der Arbeitswelt vonmorgen können wir nicht den Ar-beitgebern überlassen, sie werdendie Interessen der abhängig Be-schäftigten garantiert nicht vor-anstellen, das müssen wir schonselbst tun.

    Wir wollen die Industrie derZukunft so gestalten, dass sie dieArbeitsbedingungen verbessertund den Anforderungen der Um-

    weltverträglichkeit gerecht wird.Nicht der Mensch darf zum An-hängsel der Digitalisierung wer-den, sondern die Digitalisierungmuss dem Menschen dienen. Fürdiese und viele weitere Aufgabenbrauchen wir neue Mitstreiterin-nen und Mitstreiter, die mit unsfür unsere Ziele kämpfen. Lasstuns gemeinsam viele Kolleginnenund Kollegen davon überzeugen,dass sie in der IG Metall ge-braucht werden.

    Jörg Köhlinger, BezirksleiterIG Metall Bezirk Mitte

    Bessermit Tarifvertrag

    Vor drei Jahren hat der Gewerk-schaftstag der IG Metall beschlos-sen, die Ausweitung derTarifbindung zum Schwerpunktzu machen. Ende 2018 können wirfür den Bezirk Mitte sagen:

    Wir sind gut dabei. In denletzten drei Jahren haben wir in 60Betrieben erstmals Tarifverträgeabgeschlossen oder Versuche derArbeitgeber verhindert, aus derTarifbindung zu fliehen. Fast15000 Kolleginnen und Kollegenin Hessen, Rheinland-Pfalz, demSaarland und Thüringen profitie-ren: Ihre Entgelte sind teils deut-lich gestiegen, die Arbeitszeitverkürzt, Urlaubsgeld und mehrUrlaub erreicht. Allein im vergan-genen Jahr haben Belegschaften inzehn Betrieben Tarifverträge er-kämpft. Bei Constellium Extrusi-ons in Landau brauchte es einenmehrtägigen Streik, in anderenFällen ging es ohne Arbeitskampf.Der jüngste Abschluss stammt vonder Firma Hombach Wärmetech-nik in Rosenheim (GeschäftsstelleBetzdorf).

    Überall brauchte es ent-schlossene Belegschaften undeinen hohen Organisationsgrad inder IG Metall, um zum Ziel zukommen. Und in allen Fällenzeigte sich: Der Kampf lohnt. Dortwerden wir 2019 anknüpfen, umgemeinsam für Tarifverträge zukämpfen, mehr Geld, mehr Frei-zeit durchzusetzen.

    Foto:IGMetall

    Foto:IGMetall

  • 30 metallzeitung

    Auf ein Wort

    Auch 2018 kann dieIG Metall Koblenzauf ein erfolgreichesJahr zurückblicken.

    Wir haben er-folgreiche Tarifrun-den in der Metall-und Elektroindus-trie, der Feinst-blechpackungsindustrie sowiedem Kfz-Gewerbe geführt. Inden Tarifverträgen der beidenIndustrien konnten wir seit Lan-gem wieder Regelungen zur Ar-beitszeit durchsetzen. Das ist einerster und wichtiger Schritt inRichtung moderne Arbeitszei-ten. Zum Jahresende konntendie Freistellungstage durch unse-re starken IG-Metall-Betriebsrä-te für die Beschäftigten umge-setzt werden. Gesamtpolitischwurde unsere Forderung nacheiner paritätischen Finanzierungder Krankenversicherung durch-gesetzt. So wollen wir im neuenJahr weitermachen! Wir wollenerneut wachsen, um uns weitergestärkt für die Verbesserungvon Lebens- und Arbeitsbedin-gungen einzusetzen. Dies giltnicht zuletzt in einer Welt, diemitten in der (digitalen) Trans-formation steckt. Wir gestaltenmit! Hierzu werden wir unsbeim diesjährigen Gewerk-schaftstag als IG Metall Koblenzim Sinne unserer Kolleginnenund Kollegen aktiv einbringen.

    Januar / Februar 2019

    Koblenz

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    odeh

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    Kraftakt dank Betriebsräten gemeistertNeue Regelungen des Tarifvertrags T-Zug bereits in vielen Betrieben umgesetzt: über 2000 Anträge

    Die IG Metall Koblenz bewertet dieUmsetzung der neuen Arbeitszeit-und Freistellungsregelungen in derMetall- und Elektro sowie der Feinst-blechpackungsindustrie positiv. VieleBetriebe in der Region Koblenz ha-ben die neuen Regelungen des Tarif-vertrags bereits umgesetzt. In den Be-trieben gingen insgesamt 2271 An-

    träge zur Freistellungein. 1811 aufgrundvon Schichtarbeit, 349aufgrund von Kinder-betreuung und 111Anträge aufgrund vonpflegebedürftigen Fa-milienangehörigen.

    Harte Arbeit Unmit-telbar nach Abschlussim Februar hatten sich

    IG Metall und Betriebsräte an dieUmsetzung der Tarifregelung ge-macht. Um jeweils die passenden be-trieblichen Lösungen zu finden, wa-ren viel Arbeit und intensive Ver-handlungen nötig. Die Rückmeldungzur Umsetzung aus den Betrieben derRegion ist allerdings gut. Die IG Me-tall-Betriebsräte mussten sich insbe-

    >TERMINE

    ■ 11. bis 13. Januar,OJA-Planungswochenende, Roes

    ■ 17. Januar, 14.30 Uhr,Seniorenkreis, Weinhaus Wirges, KO

    ■ 22. Januar, 13.30 Uhr,AK Umsetzung Tarifergebnis,IG Metall-Büro

    ■ 28. Januar, 16 UhrKassierertagung, Haus HorchheimerHöhe

    sondere in den vergangenenMonatenstark für die Realisierung des Tarifer-gebnisses engagieren, teils auch gegengrößerenWiderstand der Arbeitgeberund des Arbeitgeberverbands.

    Ein erster Schritt Die Verhandlun-gen waren hart, aber konstruktiv. DieKolleginnen und Kollegen sind somitnicht umsonst für moderne Arbeits-zeiten auf die Straße gegangen. Nunkönnen alle zufrieden sein, der ersteSchritt ist geschafft. Die Beschäftig-ten konnten bis zum 31. Oktober An-träge zur Umwandlung der Sonder-zahlung in Höhe von 27,5 Prozent inacht zusätzliche freie Tage stellen.Danach muss gemäß Tarifvertrag dieUmsetzung der einzelnen Anträgezwischen Betriebsrat und Arbeitge-ber erörtert und verhandelt werden.

    >IMPRESSUMIG Metall KoblenzMoselring 5–7a, 56068 Koblenz,Telefon: 0261 91517-0, Fax: 0261 9151720,

    [email protected], igmetall-koblenz.de, facebook.com/IgmetallKoblenzRedaktion: Ali Yener (verantwortlich), Christian Begass, Daniel Dorn, Petra Belzer

    Seniorenkreis feierte zehnjähriges BestehenIm Rahmen einer kleinen Feierstun-de im Vorfeld der Delegiertenver-sammlung wurde das zehnjährigeBestehen des Seniorenarbeitskreisesder IG Metall Koblenz geehrt. AliYener, Erster Bevollmächtigter derIG Metall Koblenz, würdigte dieselbstständige und effektive Arbeitim Sinne der gesamten IG Metall.

    Dabei setzen sich die Seniorin-nen und Senioren für ein Leben inWürde auch im Alter ein. KarlheinzKnöll, Arbeitskreis-Leiter, unterstrichdas solidarische Miteinander allerGenerationen: »Wir wissen, dass der

    gute Kontakt zwischen denAlten undden Jungen wichtig für den Zusam-menhalt unserer Gesellschaft ist. Nur

    Solidarität zwischen den Generatio-nen kann die Herausforderung desdemografischenWandels meistern.«

    Koblenzer Kundgebung während der Tarifrunde

    »Jugend.Macht.Demokratie.«: JAV-Wahlen!Alle zwei Jahre findet in Deutsch-land die größte politische Jugend-wahl, nämlich die Wahl der Jugend-und Auszubildendenvertretungen(JAV) statt. Bundesweit wurden imZuständigkeitsbereich der IG Metallcirca 7500 JAV-Mitglieder in über3000 Betrieben gewählt. Im Einzugs-bereich der IG Metall-Geschäftsstel-

    le Koblenz ist die Jugend nun durch61 neu oder wiedergewählte Jugend-und Auszubildendenvertreterinnenund -vertreter in 26 Betrieben ver-treten. Den Wahlerfolg feierten alleauf dem JAV-Empfang im Büro derGeschäftsstelle, der zudem die Zeitbot, sich über künftige Herausforde-rungen auszutauschen.Fot

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    MetallKob

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    Der Seniorenkreis bei der Feierstunde

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    Ali Yener

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  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Betzdorf

    >IMPRESSUMIG Metall BetzdorfWilhelmstr. 18, 57518 BetzdorfTelefon : 02741/9761-0, Fax: 02741/9761-50

    [email protected]; igmetall-betzdorf.deRedaktion: Uwe Wallbrecher (verantwortlich), Claudia Schuhen

    Beitragsquittungen2018

    Die Beitragsquittungen für dasJahr 2018 können ab Januar 2019über die Betriebsräte oder überdie Geschäftsstelle der IG MetallBetzdorf unter der Telefonnum-mer: 02741 9761-0 angefordertwerden.

    Hombach: Tinte unter Tarifvertrag trockenDie Kündigung gegen den Betriebsratsvorsitzenden ist vom Tisch.

    Der Haustarifvertrag bei HombachWärmetechnik ist endgültig in Kraft.»Die Geschäftsführer der FirmaHombach, Ruth und WolfgangHombach, haben mit der IG Metallden Haustarifvertrag unterschrie-ben. Damit ist zugleich die unsägli-che fristlose Kündigung des Be-triebsratsvorsitzenden Uwe Ruhnkevom Tisch. Die Kolleginnen undKollegen haben sich mit ihrem Slo-gan ›Einer für alle – alle für einen‹erfolgreich durchgesetzt«, freutensich Nicole Platzdasch von der Ge-schäftsstelle Betzdorf und Uwe Za-

    bel, Verhandlungsführer der IG Me-tall Bezirk Mitte.

    Bis zum Ende war die Frage derRücknahme der Kündigung des Be-triebsratsvorsitzenden Knackpunkt,an dem das Inkrafttreten des Hausta-rifvertrags noch hätte scheitern kön-nen. Das Scheitern hätte die Urab-stimmung der IG Metall-Mitgliederbei Hombach über einen unbefriste-ten Streik zur Folge gehabt.

    >TERMINE

    Senioren-Arbeitskreise:

    Niederschelden■ 14. März: Treffen■ 28. März: Jahresfahrt■ 13. Juni: Treffen■ 10. Oktober: TreffenWissen■ 21. März: Treffen■ 13. Juni: Jahresfahrt■ 24. Oktober: Treffen

    Empfang der Jugend■ 24. Januar, 17 Uhr: JAV-Empfang,

    Stadthalle Betzdorf

    Jubilarfeier 2019■ 24. Oktober

    Gute Lösung für Bödenpresswerk in DaadenBeim Bödenpresswerk in Daadenhaben gute Betriebsvereinbarun-gen, die die wesentlichen Kompo-nenten des Manteltarifvertrags ent-halten, die Auseinandersetzung umeinen Anerkennungstarifvertragvermieden.

    Die Regelung traf auf große Zu-stimmung der Mitarbeiter und Mit-arbeiterinnen. Klar ist aber auch:Sollte das Erreichte in Zukunft inFrage gestellt werden, sind die Kol-leginnen und Kollegen ungebro-chen kampfbereit.

    Nun kehrt mit Unterzeichnungdes Tarifvertrags von beiden Seitender Frieden im Betrieb wieder ein.Uwe Ruhnke ist erleichtert: »Mir undmeiner Familie fällt auch ein SteinvomHerzen.«

    Nicole Platzdasch begrüßt dienun doch schnelle endgültige Eini-gung: »Solidarität hat zum Erfolg ge-führt. Dabei hat die Belegschaft vonHombach gezeigt, dass sie ihren Be-

    Toller Auftakt für einen Tarif bei Alho SystembauSeit mehr als zwei Jahren versucht dieIG Metall Betzdorf mit den Kollegin-nen und Kollegen bei Alho System-bau, einen Tarifvertrag ohne Warn-streiks und ohne Druck durch dieVerweigerung der Arbeitskraft zuverhandeln. Bislang verläuft das ver-geblich, denn die Ge-schäftsleitung spielt seit-her auf Zeit, und damitmuss jetzt endlich Schlusssein.

    In der Mitgliederver-sammlung wurde be-schlossen, als erstenSchritt eine »alternative

    Mittagspause vor dem Werkstor« zugestalten – mit großem Erfolg: Mehrals 110 Kolleginnen und Kollegensind dem Aufruf der IG Metall ge-folgt, haben bei der dreißigminütigenAktion vor dem Werkstor mitge-macht und ihrem Unmut deutlich

    und sichtbar Ausdruck verliehen.Uwe Wallbrecher betonte, dass dieKolleginnen und Kollegen bei AlhoSystembau einen Tarifvertrag bereitsseit langer Zeit nötig und verdient ha-ben und dass Schluss gemacht wer-den muss mit den jährlichen Bettel-

    veranstaltungen des Be-triebsrats. Roland Ritz,zuständiger Projektse-kretär, betont: »Das warein toller Auftakt, weitereAktionen folgen. DieKolleginnen und Kolle-gen können und wollendas!«

    triebsratsvorsitzenden nicht hängenlässt. Das ist gut so und ein Beispielfür viele, dass der Slogan: ›Einer für al-le – alle für einen‹ zum Erfolg geführthat. Ich bedanke mich im Namen dergesamten IGMetall und aller Mitglie-der und Betriebsräte für den tapferenDurchhaltewillen und die Kampfbe-reitschaft der Belegschaft von Hom-bach. Sie hat die Tarifbindung er-kämpft undmehr als verdient.«

  • Die im Frühjahr abgeschlossenen Ta-rifverträge in der Metall- und Elek-troindustrie beinhalten Optionen fürmehr Selbstbestimmung in derArbeitszeit. So können besonders be-anspruchte Beschäftigte in Schicht-arbeit, mit Kindern oder pflegebe-dürftigen Angehörigen unterbestimmten Voraussetzungen stattdes neuen tariflichen Zusatzgeldsvon 27,5 Prozent eines Monatsent-gelts (T-Zug A) im nächsten Jahracht zusätzliche freie Tage nehmen.

    Dass freie Zeit immer wichtigerund wertvoller für die Beschäftigtenwird, zeigt sich an der Rückmeldung

    von bisher ungefähr der Hälfte derangefragten Betriebsräte. Mehr als600 Beschäftigte aus dem Bereich derGeschäftsstelle wollen lieber diefreien Tage statt Geld und das ob-wohl die Anspruchsvoraussetzungenvon der Arbeitgeberseite in den Ta-rifverhandlungen recht eng gezogenwurden. Allein bei Continental Au-tomotive in Babenhausen sind zirka350 Anträge eingegangen.

    Zurzeit ist in vielen Betriebendie Umsetzung in vollem Gange.Grundsätzlich fordert die IGMetall,dass allen Beschäftigten und vorallem natürlich Mitgliedern der

    IG Metall die freien Tage gewährtwerden sollen. Außerdem will dieIG Metall, wie auch viele Arbeitge-ber, eine Kompensation der freienTage wo nötig. Dies soll aber mög-lichst nicht zu einer Mehrbelastungdurch eine weitere Leistungsverdich-tung für die Antragsteller oder dieübrigen Beschäftigten führen unddamit den Sinn und Zweck derfreien Tage konterkarieren.

    Absehbar ist, dass insbesonderein den Betrieben mit Schichtarbeitdie Zahl der Antragsteller steigenwird, da sich im nächsten Jahr dieAnspruchsvoraussetzungen massiv

    reduzieren werden. Insofern wird diePersonalplanung und Qualifizierungunter Beteiligung der Betriebsräte inden Betrieben wieder einen höherenStellenwert einnehmenmüssen. Diesist auch vor dem Hintergrund derDemografie in den Betrieben bitternötig, da in den nächsten Jahren vieleBeschäftigte, die sogenannten Baby-boomer, in Rente gehen werden.Auch wegen des angespannten Fach-kräftemarkts fordert die IG Metalldeshalb eine verstärkte Investition indie Aus- und Weiterbildung, was inden zurückliegenden Jahren oftmalsvernachlässigt wurde.

    Freie Tage sind vielen Beschäftigten wichtiger als Geld

    Die IG Metall Jugend macht sich fürdie Novellierung des Berufsbildungs-gesetzes (BBiG) unter Berücksichti-gung der Alltagsrealität von jungenAuszubildenden und Studierendenstark. Um sich dafür einzusetzen, fuh-ren Auszubildende, Jugendvertreter,Studierende und Jugendsekretär MaxZeiher Ende November zum parla-mentarischen Abend in Berlin.

    Die IGMetall Jugend fordert ein-heitlicheMindeststandards in denBe-trieben für dual Studierende, eineMindestausbildungsvergütung von 80Prozent der durchschnittlichen tarifli-chen Ausbildungsvergütung, den ver-

    bindlichen Durchstieg von der zwei-in die dreijährigeAusbildung undwei-tere Regelungen zum Schutz vonjungen Menschen. Am parlamentari-schenAbend konnten die teilnehmen-den Bundestagsabgeordneten vonMissständen in denBetrieben, Lückenim BBiG und Erfahrungen aus dem

    Berufsalltag berichten. In denDiskus-sionen waren mit Yasmin Fahimi, diesowohl imAusschuss für Bildung, For-schung und Technikfolgenabschät-zung sowie in der Enquete-Kommis-sion zur BeruflichenBildung sitzt, undErnst Dieter Rossmann, Vorsitzenderdes Ausschusses für Bildung, For-schung und Technikfolgenabschät-zung, einflussreiche Politikerinnenund Politiker vertreten.

    Fazit der Reise nach Berlin: Daswar ein erfolgreicher Tag, denn wirhaben uns für unsere Forderungenstark gemacht und den Politikerndeutlich gemacht, was wir brauchen.

    Parlamentarischer Abend zur Novellierung des BBiG

    >IMPRESSUMIG Metall DarmstadtRheinstraße 50, 64283 DarmstadtTelefon: 06151 36670, Fax: 06151 3667-66,[email protected], igmetall-darmstadt.de

    Redaktion: Jochen Homburg (verantwortlich), Ulrike Obermayr

    >TERMINE

    Ortsvorstandssitzung21. Januar, 9 Uhr, DGB-Haus,Rheinstraße 50, Hans-Böckler-Saal,64283 Darmstadt

    Ortsvorstandssitzung18. Februar, 9 Uhr, DGB-Haus,Rheinstraße 50, Hans- Böckler-Saal,64283 Darmstadt

    Vertrauensleute-Forum21. Februar, 17 Uhr, DGB-Haus,Rheinstraße 50, Hans-Böckler-Saal,64283 Darmstadt

    Referentenarbeitskreis25. Februar, 17 Uhr, DGB-Haus,Rheinstraße 50, Hans-Böckler-Saal,64283 Darmstadt

    TermineDelegiertenversammlung■ 14. März

    Darmstadt, Altes Schalthaus■ 27. Juni

    Darmstadt, Altes Schalthaus■ 12. September

    Darmstadt, Altes Schalthaus■ 5. Dezember

    Darmstadt, Altes Schalthaus

    Darmstadt

    30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Am 27. November wurde der Kon-zernbetriebsrat (KBR) der DentsplySironaDeutschland auf Basis eines Ta-rifvertrags gegründet. Der neue KBRbehandelt standortübergreifendeMit-bestimmungsthemen, wie neue ein-heitliche IT-Systeme oder eine einheit-liche Altersversorgung der Beschäf-tigten, und arbeitet eng mit den loka-len Betriebsräten zusammen. Eben-falls wurden die Arbeitnehmervertre-ter für den europäischen Betriebsratund für den zur Gründung anstehen-den Aufsichtsrat gewählt. Zum KBR-Vorsitzenden wurde Michael Martin

    (Bensheim) gewählt. Sein Stellvertre-ter ist ThomasMerten (Hanau).

    Die Dentsply Sirona Gruppe istein weltweit agierendes Medizintech-nikunternehmen und beschäftigt inDeutschland mehr als 3600 Arbeit-nehmer anmehreren Standorten. Dergrößte Standort in Deutschland istBensheim mit zwei Betrieben mitmehr als 2400 Beschäftigten.DentsplySirona war zuletzt durch die Ankün-digung eines größerenPersonalabbausin die Schlagzeilen gekommen. JochenHomburg, Erster Bevollmächtigter, er-klärte: »Das ist ein wichtiger Tag für

    dieArbeitnehmer derDentsply SironaGruppe. Sie werden nun in die Lageversetzt, die anstehendenÄnderungenauf Augenhöhe mitzugestalten.«

    Konzernbetriebsratsgründung bei Dentsply Sirona Deutschland

    Der KBR von Dentsply Sirona: Gün-ter Niederhöfer, Oliver Si Ali, Tho-mas Merten, Barbara Wirth,Michael Martin, Adrian Eckert,Helge O´Donnokoe (v.l.n.r.)

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Pfalz

    >IMPRESSUMIG Metall PfalzRichard-Wagner-Str. 1, 67655 Kaiserslautern, Telefon: 0631 366480, Fax: 0631 3664850,

    [email protected], igmetall-kaiserslautern.dePilgerstr. 1, 67227 Frankenthal, Telefon: 06233 35630, Fax: 06233 356329,

    [email protected], igmetall-ludwigshafen-frankenthal.deChemnitzer Str. 1, 67433 Neustadt, Telefon: 06321 92470, Fax: 06321 924750,

    [email protected], igmetall-neustadt.deRedaktion: Günter Hoetzl (verantwortlich), Ralf Köhler, Bernd Löffler

    Wir wünschen einfrohes, gesundes underfolgreiches Jahr!

    »Wir erwarten eine zügige Lösung«IG Metall fordert Umsetzung des Verhandlungsergebnisses bei Eberspächer catem.

    Beim Automobilzulieferer inHerxheim bei Landau hatte die IGMetall Neustadt Mitte Juli 2018 imStreit um die Herstellung einer erst-maligen Tarifbindung ein Verhand-lungsergebnis für die gut 400 Mitar-beiter erzielt. Darin war zwischenBetrieb und Gewerkschaft auch ver-einbart, dass die Neueingruppierungauf tarifvertraglicher Grundlagezum 1. Januar 2019 erfolgt.

    Hintergrund sind die großenEinkommensunterschiede der circa200 gewerblichen Beschäftigten.Hier lag der Unterschied zum Ni-veau des branchenspezifischen Flä-chentarifs bei bis zu 25 Prozent imJahr. Dieses Delta sollte durch einenStufenplan ab 2019 bis Mitte 2024ausgeglichen werden.

    Ralf Köhler, Erster Bevollmäch-tigter der IG Metall Neustadt undVerhandlungsführer, erklärt: »Leidergibt es auch vier Monate nach Ab-

    schluss immer noch keinen ausfor-mulierten Tarifvertrag. Der ersteEntwurf der Arbeitgeberseite war sokompliziert geschrieben, dass dieIG Metall eine Überarbeitung ver-langt hat. Wir erwarten, dass hier zü-gig an einer gemeinsamen Lösung ge-arbeitet und damit Rechtssicherheitfür alle Beteiligten hergestellt wird.«

    Eingruppierung »Auch konnte bisheute – kurz vorWeihnachten – keineEinigkeit bei der erforderlichen Erst-eingruppierung der direkt wertschöp-fenden Beschäftigten erzielt werden.Offenbar soll hier zu Lasten der ge-werblichen Mitarbeiter, die im We-sentlichen die Tarifauseinanderset-zung getragen haben, mit extra nied-rigen Eingruppierungen Geld gespartwerden. Wir hatten den Stufenplanmit 85 Prozent im ersten Schritt auchdeshalb vereinbart, weil diejenigen,die am weitesten vom Niveau des

    >TERMINE

    Tagesseminare29./30. Januar: Arbeitsrecht II,Gartenhotel Heusser in Bad Dürk-heim19. Februar: Erste Schritte der JAV12. März: Betriebsbedingte Kündi-gung, Gartenhotel Heusser in BadDürkheim

    Wir gratulieren allen neu gewähltenJugend- und Auszubildendenvertretern zur Wahl ins AmtIn der Geschäftsstelle Kaiserslauternwurden in 11 Betrieben, in der Ge-schäftsstelle Ludwigshafen-Franken-thal in 14 Betrieben und in der Ge-schäftsstelle Neustadt in 9 BetriebenJugend- und Auszubildendenvertre-tungen (JAV) gewählt.

    In Eurer neuen Funktion kom-men viele Aufgaben auf Euch zu. UmEuch dafür zu qualifizieren, bietet dieIG Metall Pfalz ein JAV-Grundlagen-seminar an, in dem Euch die notwen-

    digen Fertigkeiten vermittelt werden.Zwei Termine für das Seminar stehenzur Wahl: 19. bis 25. Mai oder 4. bis10. August. Darüber hinaus bietet dieKooperation Pfalz Tagesschulungenzu bestimmten Aspekten der JAV-Ar-beit an: 19. Februar – »Erste Schrittein der JAV«; 2. April – »AllgemeineAufgaben der JAV«. Außerdem emp-fiehlt die IG Metall den Besuch einesder Jugend 1-Seminare, in dem die Si-tuation junger Beschäftigter sowie die

    Zusammenhänge mit dem Wirt-schafts- und Sozialsystem aufgezeigtwerden.Das Jugend 1–Seminar findetvom 6. bis 12. Oktober statt. Euer Ar-beitgeber muss Euch für den Besuchdieser Seminare bezahlt von der Ar-beit freistellen. Kosten für Anreise,Unterkunft und Verpflegung entste-hen den Teilnehmern nicht. UmEuchfür die Seminare anzumelden, wendetEuch bitte an Eure jeweilige IG Me-tall-Geschäftsstelle.

    Branchentarifs entfernt sind, als erstesvon der Anhebung der Einkommenprofitieren sollten«, so Köhler weiter.

    Bewertet wird nach Tarifvertragdie Stelle sowie abverlangte Qualifi-kation und übertragene Tätigkeit,nicht die individuelle Person. Dereinzelne Mitarbeiter wird erst spätereiner eingruppierten Stelle zugeord-net. Es entsteht jedoch der Eindruck,dass es in der Praxis bei Eberspächercatem teilweise anders herum ist.Der Arbeitgeber will offenbar keintransparentes faires System, er willselbst nach Nasenfaktor entscheiden.

    Die Abweichungen vom Geistdes Verhandlungsergebnisses sindnicht akzeptabel. Verträge sind ohneWenn und Aber einzuhalten! DerMotivationsschub für die Beleg-schaft am Standort Herxheim durchden Tarifabschluss wird durch diesesVerhalten der Verantwortlichen beiEberspächer in Frage gestellt.

    Gute Arbeit –barrierefrei

    Im Superwahljahr 2018 fandenin insgesamt 33 Betrieben in derKooperation Pfalz die Wahlender Vertrauensleute der Schwer-behinderten statt.

    Wir gratulieren den neuund wiedergewählten Schwerbe-hindertenvertreterinnen und-vertretern ganz herzlich zurWahl und wünschen viel Erfolgund viel Kraft für die anstehen-den Aufgaben.

    Unterstützung findet Ihrdurch die Seminare für dieQualifizierung der neu undwiedergewählten Kolleginnenund Kollegen. Diese sind inden Bildungsprogrammen derIG Metall in großer Zahl zufinden.

    Beratung dazu und weitereAngebote für die Schwerbehin-dertenvertretungen gibt es eben-falls in jeder IG Metall-Ge-schäftsstelle.

    Von der Ausbildung in die Rente!Eine lange Ära geht zu EndeNach nunmehr 44 Jahren in der Ge-schäftsstelle Ludwigshafen-Franken-thal verlässt uns Monika in denwohlverdienten Abschnitt der Al-tersteilzeit – die Freistellungsphase.

    Diese beginnt für Monika am1. Februar. Wir wünschen ihr vielZeit mit Mann, Kater und Gartenund natürlich Gesundheit, um das al-les noch lange genießen zu können. Monika Werner

    Foto:P

    rivat

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Frankfurt

    >IMPRESSUMIG Metall FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 69–77, 60329 Frankfurt am Main,Telefon: 069 242531-0, Fax: 069 242531-42,

    [email protected], igmetall-frankfurt.deRedaktion:Martin Weiss (verantwortlich), Carsten Witkowski

    >TERMINE

    Seniorenausschuss23. Januar, 15 Uhr»Was bringt das Jahr 2019 – zwischenLandtagswahlen und Europawahl«Referent: Michael Rudolph,DGB Hessen-Thüringen,DGB-Haus, Frankfurt

    DGB-Neujahrsempfang12. Januar, 10 UhrGrußwort: Peter FeldmannReferentin: Ulrike HerrmannWirtschaftsredakteurin und PublizistinDGB-Haus, Frankfurt, Anmeldung nötig

    Inputveranstaltungzum 8. März

    23. Januar, 17 UhrIG Metall-GeschäftsstelleAnmeldung bei Franziska Biewendt

    den. Dieser regelt für die Kollegin-nen und Kollegen wesentliche In-halte des Manteltarifvertrags derMetall- und Elektroindustrie.

    Damit sind zwei der drei Tarif-themen erfolgreich geregelt worden.Der letzte offene Punkt ist noch dasEntgeltsystem. Hier wurden dieLohn- und Gehaltstabellen einfachweitergeschrieben. Eine Einführungdes Entgeltrahmenabkommens, wiein anderen Betrieben, fand nichtstatt. Im Eckpunktepapier konntebereits erreicht werden, dass derÜbergang der alten Lohn- und Ge-haltsgruppen in ein neues Entgelt-system durch eine Regelüberführung

    gestaltet wird. An dem neuen Ent-geltsystem wird nun auch gearbeitet,aber mit Hilfe eines Sachverständi-gen. Ein Wunsch, den die IG Metallund die Betriebsräte schon langehatten.

    »Es ist schon eine der längstenVerhandlungen, die ich je mitge-macht habe, aber die Beharrlichkeitder Kolleginnen und Kollegen hatuns immer wieder gestärkt bei denVerhandlungen. Und dass jetzt einEnde absehbar wird, freut michsehr«, so Michael Erhardt, Ver-handlungsführer und Erster Bevoll-mächtigter der IG Metall Frankfurtam Main.

    Dranbleiben lohnt sichTariferfolg beim Blutanalysegerätehersteller BIT nach fast vier Jahren – mehr Geld in zwei Schritten

    Nach nun schon fast vier Jahrenbiegt der Tarifkonflikt bei BIT Ana-lytical Instruments in die Zielgeradeein. Am 1. November 2018 konnteein Tarifvertrag zur Entgelterhöhungfür 2018 und 2019 unterzeichnetwerden. Mit diesem Tarifvertragwerden die Entgelte in zwei Schrittenerhöht. Bereits wirksam ist die ersteErhöhung von 3,5 Prozent seit April2018 und die zweite folgt dann zum1. Januar 2019 um weitere 3,5 Pro-zent. Der Tarifvertrag läuft bis zumMärz 2020.

    Der Blutanalysegeräteherstel-ler beschäftigt circa 140 Mitarbeiterund gehört zur Messer Gruppe. En-

    de 2015 kündigte die Geschäftsfüh-rung die durch einen Schieds-spruch zustande gekommene Rah-menvereinbarung mit der IG Metallzur Übernahme der Tariferhöhun-gen. Im Frühjahr 2016 konnte nachmehreren Warnstreiks eine Ver-handlungsverpflichtung erreichtwerden. Bei einer der ersten Ver-handlungen Mitte 2016 wurdedann ein Eckpunktepapier erarbei-tet, das auch das weitere Vorgehenregelte.

    Nach weiteren Verhandlungenund Mitgliederversammlungenkonnte Mitte 2017 ein sogenannterHaustarifvertrag geschlossen wer-

    Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja istDirektorin des SoziologischenForschungsinstituts Göttingen(SOFI) an der Georg-August-Universität in Göttingen undProfessorin für Soziologie vonArbeit, Unternehmen, Wirt-schaft.

    Ihre Arbeits- und For-schungsschwerpunkte sindArbeits- und Unternehmens-soziologie, Arbeitsmarkt- undSozialpolitik und Fragen derGleichberechtigung.

    Weiterhin ist sie Mitgliedim niedersächsischen Digitalrat.

    ReferentinProf. Dr. NicoleMayer-Ahuja

    Einladung zum Neujahrsempfangder IG Metall Frankfurt

    am Samstag, 19. Januar, ab 11 UhrKa Eins (Ökohaus) Kasseler Str. 1a, Frankfurtmit einem Vortrag von Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja (siehe rechts)

    »Gute Arbeit« in Zeiten der Digitalisierung?Herausforderungen für gewerkschaftliche Politik

    Das Ka Eins (Ökohaus) befindet sich in der Nähe des S-Bahnhofs Frankfurt West,dort sind auch Parkplätze vorhanden. Wir bitten um formlose Anmeldung unter:

    [email protected] oder telefonisch unter 069 24 25 31 29.

    Die IGMetallFrankfurt wünschtallen Mitgliedernein frohes, gesundesund erfolgreiches

    neues Jahr!

    Foto:p

    roxy.duckduckgo.com

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Mittelhessen

    >IMPRESSUMIG Metall MittelhessenCranachstr. 2, 35396 Gießen,Telefon: 0641 93217-0, Fax: 0641 93217-50,

    [email protected], igmetall-mittelhessen.deRedaktion: Stefan Sachs (verantwortlich), Regina Meißner

    Nachdem die Innung des Kfz-Ge-werbes 2017 sämtliche Tarifverträgegekündigt hatte, konnte erfolgreicheine Tarifgemeinschaft installiertwerden. Deren Mitgliedsbetriebesind weiterhin tarifgebunden. Dochleider gibt es noch zahlreiche Auto-häuser, die sich nicht der Tarifge-meinschaft angeschlossen habenoder einen Anerkennungstarifver-trag abgeschlossen haben.

    Deshalb wollen wir gemeinsammit den Kolleginnen und Kollegenin den Autohäusern weitere Betriebe

    Tarifbindung im Kfz-Gewerbe ausweitenTelefonaktion und Versammlungen der IG Metall Mittelhessen

    in die Tarifbindung zurückbringen.Dazu hat die IG Metall Mittelhessenam 20. November eine Telefonaktionim Kfz-Gewerbe durchgeführt.

    Vertrauensleute, Betriebsräteund Mitglieder des Ortsjugendaus-schusses riefen bei Mitgliedern inden Autohäusern von Neils & Kraftund der Wahlgruppe in Mittelhes-sen an und sprachen über dieWichtigkeit von Tarifverträgen undüber Möglichkeiten, diese wiederzu erreichen. Gleichzeitig wurde zuVersammlungen eingeladen, um

    >TERMINE

    Delegiertenversammlung■ 23. Februar um 9 Uhr im

    Bürgerhaus Gießen-Kleinlinden

    Betriebsräteforum■ 26. Februar um 9 Uhr im

    Bürgerhaus Gießen-Kleinlinden

    Bei der Firma Naxos-Diskus in Butz-bach stehen die Verhandlungen fürden neuen Haustarifvertrag bevor.Die Mitglieder der IG Metall im Be-trieb fordern mehr Geld und bessereArbeitsbedingungen.

    Mit einer T-Shirt-Aktion in derBetriebsversammlung haben dieKolleginnen und Kollegen schonmal ein deutliches Zeichen gesetzt:»Gemeinsam sind wir stark.«

    Die IG Metall Mittelhessen wünscht ein gutes Jahr 2019!

    Zahl des Tages

    Die Umwandlung des tariflichenZusatzgeldes (T-Zug) haben inMittelhessen 3307 Kolleginnenund Kollegen beantragt, davon2430 für Schichtarbeit, 652 fürBetreuung von Kindern und 185für die Pflege von Angehörigen.Für verkürzte Vollzeit gingenbislang 36 Anträge ein. Mit demTarifvertrag hat die IG Metall ei-ne zukunftsweisende Regelunggetroffen, die in den Betriebensehr gut angenommen wird.

    das weitere Vorgehen zu bespre-chen.

    Die Kolleginnen und Kollegenhaben sich über den Anruf derIG Metall Mittelhessen gefreut unddie ersten Schritte in dem Prozesshaben stattgefunden.

    Wir bedanken uns bei allen Telefo-nisten und weiteren Helfern, die dieTelefonaktion möglich gemacht ha-ben sowie bei allen, die bei den Ver-sammlungen anwesend waren. Wirwerden Euch auf weiter dem Laufen-den halten.

    Auf zum Tarifvertrag bei Naxos!

  • Positive Resonanz auf den neuen Tarifvertrag»T-ZUG A« ermöglicht in der Metall- und Elektroindustrie die Umwandlung von Geld in Zeit.

    Am12.November 1918,mitten in denWirren der Novemberrevolution, alsmehr als deutlich geworden ist, dassder Krieg nicht mehr gewonnen wer-den konnte, der Kaiser schon im Exilund der Sozialdemokrat Ebert Reichs-kanzler war, erklärte der Rat derVolksbeauftragten in einem »An dasdeutsche Volk« übertitelten Aufruf,dass »alleWahlen zu öffentlichenKör-perschaften ... fortan nach dem glei-chen, geheimen, direkten Wahlrecht… für alle mindestens 20 Jahre altenmännlichen undweiblichen Personenzu vollziehen« sind. Bereits am30.No-vember 1918 trat mit dem Reichs-

    wahlgesetz das allgemeine aktive undpassive Wahlrecht in Deutschland inKraft. In den Schoß gefallen ist denFrauen ihr Stimmrecht jedoch nicht.Zuvor hatten auch Frauen inDeutsch-land jahrzehntelang für ihr Recht aufstaatsbürgerliche Gleichstellung ge-kämpft. Am 19. Januar 1919 konntenFrauen in Deutschland zum erstenMal wählen und sich wählen lassen.Am19. Februar 1919 sprachMarie Ju-chacz von der SPD als erste Frau ineinem deutschen Parlament.

    Mit verschiedenenVeranstaltun-gen erinnert das Frauenbüro gemein-sam mit Kooperationspartnern im

    Lahn-Dill Kreis an dieses denkwür-dige Jubiläum. Mit der gut besuchtenLesung »Muss dieGrete demHans dieSchuhe putzen?Vonwegen!« startetendie IG Metall-Frauen in der Stadtbü-cherei Herborn. Irmgard Mende undChris Sima ließen die ZuhörerinnenundZuhörer teilhaben an dembeweg-ten und aktiven Leben der Lucie Kurl-baum-Beyer (1914–2008), vom Wes-terwälder Mädchen zu einereinflussreichen Politikerin.

    Am 19. Februar, 17 Uhr, findetim Mehrgenerationenhaus der AWOinHerborn dieAusstellungseröffnung»Frauen im Aufbruch« statt.

    Endlich wählen! – 100 Jahre Frauenwahlrecht

    >IMPRESSUMIG Metall HerbornWalther-Rathenau-Str. 55, 35745 Herborn,Telefon: 02772 3063, Fax: 02772 2510,

    [email protected], igmetall-herborn.deRedaktion: Hans-Peter Wieth (verantwortlich), Harald Serth, Andrea Theiß,Sven Wenzel

    Wir wünschen Euchund Euren Familien

    ein gesundes,glückliches underfolgreiches Jahr

    2019!

    >TERMINE

    Januar■ 21. Januar, 13 Uhr,

    Arbeitskreis Arbeitszeit,DGH in Donsbach

    ■ 23. Januar, 15.30 Uhr,Vertrauensleute (VL)-Ausschuss –»IG Metall vor Ort«,Bosch Thermotechnik inEibelshausen

    Februar■ 5. Februar, 16.30 Uhr,

    Ortsfrauenausschuss (OFA),IG Metall Herborn

    ■ 6. Februar, 16 Uhr,Mai-Komitee,IG Metall Herborn

    ■ 21. Februar, 10 Uhr,Seniorenarbeitskreis (SAK),IG Metall Herborn

    InternationalerFrauentag

    Mit betrieblichen Frauenfrüh-stückspausen, Rosenverteilungund Frauen(tags)kino wird am8. März der Internationale Frau-entag gefeiert.

    Anmeldungen für dasFrauen-(tags)kino am 8. März,18 Uhr, im Gloria-Kino in Dil-lenburg sind ab sofort in der Ge-schäftsstelle der IG Metall Her-born möglich.

    Herborn

    30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Auftakt zur Tarifrunde Stahl: Sie istmit einer Forderungsempfehlungder Tarifkommission für die 72 000Beschäftigten in der nordwestdeut-schen Stahlindustrie gestartet. Ge-fordert werden 6 Prozent mehrGeld sowie eine zusätzliche tarifli-che Urlaubsvergütung von 1800Euro.

    Die IG Metall-Mitglieder beiOutokumpu in Dillenburg hattenzuvor in einer Mitgliederversamm-lung ihre Vorstellungen zur Forde-rung für die Tarifrunde diskutiertund eine im Volumen ähnliche For-derung für die Kolleginnen und Kol-legen in Dillenburg beschlossen. Beider kommenden Tarifbewegung geht

    es umweitaus mehr als um die Erhö-hung der Entgelte und der Ausbil-dungsvergütungen. Es geht ergän-zend um eine zusätzliche tariflicheUrlaubsvergütung, die in Zeit umge-wandelt werden kann.

    Die erste Verhandlung ist fürden 10. Januar, die zweite für den 23.Januar vorgesehen.

    Tarifbewegung Stahl gestartet

    »Bei uns wird die Möglichkeitauf Umwandlung von Geld in Zeitgut angenommen. Es sind 248Anträge eingegangen. Aufgrundunserer Schichtmodelle und denvielen Sonderschichten würde

    die Entlastung unseren Kollegin-nen und Kollegen sehr gut tun.«

    Dietmar Schneider,Betriebsrat Buderus Guss

    »Kontischicht und Leistungs-verdichtung begründen bei uns

    die vielen Anträge.Unser Arbeitgeber will allegenehmigen. Wir arbeiten

    gemeinsam an Kompensations-möglichkeiten.«

    Uwe Schmidt,Betriebsrat Isabellenhütte

    »Die Resonanz der Kollegen istüberwiegend positiv. Alle

    95 Anträge auf Umwandlungvon Geld in Zeit sind genehmigt

    worden.«Martin Fuchs,

    Betriebsrat Linde + Wiemann

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Nordhessen

    >IMPRESSUMIG Metall NordhessenSpohrstraße 6–8, 34117 KasselTelefon: 0561 70005-0, Fax: 0561 70005-25,

    [email protected] igmetall-nordhessen.deRedaktion: Oliver Dietzel (verantwortlich), Martin Sehmisch

    Transformation alsHerausforderung

    Die Arbeitswelt verändert sich,Transformation, Digitalisierungund Industrie 4.0 sind die Stich-worte. Antriebsmotor ist dertechnische Fortschritt mit all sei-nen Chancen und Risiken. Weildie Veränderungen auch in dennordhessischen Betrieben in vol-lem Gange sind, startet die IGMetall im Januar in den betreu-ten Betrieben die Erstellung eines»Transformationsatlasses«. Dafürwerden Betriebsratsgremien undGewerkschaftssekretärinnen und-sekretäre den Stand der Verän-derungen in jedem einzelnen Be-trieb erfassen und mögliche Zu-kunftsszenarien besprechen. DasZiel ist, die Weichen im Sinneder Beschäftigten zu stellen, denTransformationsprozess also ent-lang der betrieblichen Realitätenkonstruktiv-kritisch zu begleitenund zu gestalten.

    Die Arbeitswelt verändert sich ra-sant. Kann die IG Metall diesenProzess positiv gestalten?Elke Volkmann: Der technischeFortschritt ist ja längst Teil der be-trieblichen Realität. Wir als IG Me-tall wollen, dass es dazu auch einensozialen Fortschritt gibt. Den gibt esnur, wenn wir uns dafür gemeinsameinsetzen. Genau das ist unser Job.

    Wie will die IG Metall mit denChancen und Risiken der Trans-formation umgehen?Volkmann: Das ist eine von den vie-len Fragen, die wir im Rahmen desProjekts »Transformationsatlas« ge-meinsam mit den Betriebsratsgre-mien anpacken werden. Wir wollengemeinsam mit den Beschäftigtendie Ergebnisse des Transformati-onsatlasses bewerten und darausKonsequenzen ziehen – sowohl ta-rif- als auch gesellschaftspolitisch.

    Elke Volkmann,Zweite Bevoll-mächtigte

    100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiertDer Ortsfrauenausschuss stellte zum Jubiläum des Wahlrechts ein buntes Programm auf die Beine.

    Auf Einladung des Ortsfrauenaus-schusses der IG Metall Nordhessenhaben im November rund 300 Men-schen den 100. Geburtstag des Frau-enwahlrechts gefeiert. Die ZweiteVorsitzende der IG Metall, Christia-ne Benner, betonte in einer engagier-ten Rede im »Gleis 1« in Kassel, wiewichtig es ist, auch künftig für dieGleichstellung von Frauen zu kämp-

    fen. Die IGMetall werde nicht lockerlassen, sich in der Arbeitswelt einzu-setzen für Entgeltgerechtigkeit, Ver-einbarkeit von Arbeit und Leben so-wie berufliche Entwicklungsmög-lichkeiten. Dabei seien auch Quotenein wichtiges Instrument.

    Eine klare Absage erteilte Ben-ner dem rückschrittlichen Frauen-bild der AfD und der Ausgrenzung

    von Migrantinnen und Migranten.Die IGMetall setze sich imGegenteildafür ein, Menschen zu beteiligen.

    Die Organisatorinnen brachtenein abwechslungsreiches Programmauf die Bühne. Neben Livemusikund einer Talkrunde gab es auch ei-ne Tanzperformance. Die gute Stim-mung sprang über und brachte dasPublikum zum Tanzen.

    Der Ortsfrauenausschuss der IG Metall Nordhessen feierte in Kassel 100 Jahre Frauenwahlrecht.

    Foto:Lotha

    rKoch

    » Ich möchte mich für meineAzubi-Kolleginnen und -Kolle-gen einsetzen, indem ich helfe,ihr Verhältnis zu den Vorgesetz-

    ten zu verbessern.«Lukas Schellhase (20)

    AE Group Nentershausen

    » In meinem Betrieb sind wirmittlerweile 50 Prozent dualStudierende. Ich möchte, dasswir die Arbeitswelt gemeinsammit den Azubis mitgestalten.«

    Alexander Kolbe (20)KMW Kassel

    »Es ist mir wichtig, dass dieAuszubildenden ihr Arbeitsum-feld aktiv nach ihren Wünschenmitgestalten können. Dabei

    möchte ich helfen.«Regina Landaus (19)Weidemann Korbach

    Neu gewählte Jugend- und Auszubildendenvertreter am StartIn zahlreichen nordhessischen Be-trieben sind Ende 2018 neue Jugend-und Auszubildendenvertretungen

    (JAV) gewählt worden. Die IG Me-tall Nordhessen schult die neuenMandatsträgerinnen und Mandats-

    träger. Für unsere Umfrage habenwir drei von ihnen gefragt, was siesich für 2019 vorgenommen haben.

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    >IMPRESSUMIG Metall Bad KreuznachSalinenstr. 37, 55543 Bad Kreuznach,Telefon 0671 4833889-0, Fax 0671 4833889-20

    [email protected]: Edgar Brakhuis (verantwortlich), Jonas Künkel

    Gewählt: Neue Jugend- und Auszubildendenvertreter nehmen Arbeit auf

    >TERMINE

    Ortsvorstandssitzung11. JanuarHotel Caravelle

    Tagesschulung T-ZUG1. Februar, Landhaus Sutters

    Auszubildenden- undJAV-Tagesschulung und

    Betriebsrundgang14. Februar, Conti-TevesRheinböllen

    Bad Kreuznach

    Die Wahlen der Jugend- und Auszu-bildendenvertretungen (JAV) imOktober und November des vergan-genen Jahres standen unter demMotto »Jugend- und Auszubilden-denvertretung – stark im Betrieb«.

    Bei der JAV-Wahl gab es einigeKandidatinnen und Kandidaten,wodurch dieWahlen spannend wur-

    den! Einige JAV-Gremien haben sichbereits zu der konstituierenden Sit-zung getroffen und werden zeitnahihre Arbeit beginnen. Die Jugend-vertreter sind motiviert und freuensich auf die anstehenden Aufgaben.

    Begleitet werden sie dabei vondem neuen Kollegen Jonas Künkel,der seit dem 1. November für die Ju-

    gendarbeit in der Geschäftsstelle BadKreuznach zuständig ist. Neben derBegleitung der alltäglichenArbeit derJAVen und des Ortsjugendausschus-ses (OJA) werden von Jonas Künkelin Zukunft auch vermehrt Sport- undKulturangebote wie zum BeispielBouldern, Klettern und verschiedeneAusflüge angeboten!

    IG Metall schulte Betriebsräte

    Frauen-Frühstück in SimmernErstmals haben sich die Kolleginnen des Ortsfrauenausschusses zu einem gemeinsamen Frauen-Frühstück getroffenund Ideen für neue Aktionen gesammelt.

    Die Tagesschulung der IG MetallBad Kreuznach stieß auf große Zu-stimmung. Betriebsräte nahmenkonkrete Tipps zur betrieblichenUmsetzung des neuen Tarifvertragsmit.

    Die IG Metall hatte am 16. No-vember zu einer Tagesschulung ein-geladen. Thema war der neue Tarif-vertrag T-ZUG. Dieser bietet Be-schäftigten mehr Freizeit und einebessere Planung der Work-Life-Ba-lance. Dabei wurde klar, dass in denBetrieben unserer Region viele An-träge für die acht Tage Freistellungvorliegen und der Tarifvertrag aufenorme Zustimmung trifft.

    mung. Wir haben uns gut verstan-den und uns über weitere Aktionenausgetauscht. Wir sind alle dafür,dass wir uns in Zukunft regelmäßigzu einem Frauenstammtisch tref-fen«, sagte Kollegin Regina Benne-ckenstein über ihre Eindrücke.

    Der nächste Termin steht auchbereits fest. Für den 20. Januar ist einAusflug in das Historische Museumin Frankfurt geplant. Dort nehmendie Kolleginnen an einer Führungzur Sonderausstellung zum Thema100 Jahre Frauenwahlrecht teil.

    16 Kolleginnen des Frauenausschus-ses haben sich am 25. Novemberzum Frauen-Frühstück im CaféDhein in Simmern getroffen.

    Im Zentrum des geselligen Tref-fens standen ein gemeinsames Ken-nenlernen, Austausch und Planungweiterer Aktionen und Termine.Auch der neue Kollege Jonas Künkelnahm an dem Treffen teil. Er hat ab1. November die Frauenarbeit in derGeschäftsstelle Bad Kreuznach über-nommen hat. »Ich fand das Treffensehr gut, es war eine super Stim-

    Die Kolleginnen und Kollegenhatten die Möglichkeit zu einem Er-fahrungsaustausch und berichtetenjeweils über die aktuelle Situation inden Betrieben.

    Gastreferent Uwe Schütz vonder Bezirksleitung Mitte zeigte ver-schiedene Handlungsperspektivenfür die Betriebsräte auf und gabpraktische Tipps für die betrieblicheUmsetzung.

    Zudem wurde deutliche, dassnur in wenigen Betrieben die Um-setzung der tariflichen Freistellungreibungslos verläuft. Viel häufigerzeigt sich, dass die Geschäftsleitun-gen nicht gewillt sind, die Anträge

    der Kollegeinnen und Kollegen um-zusetzen.

    »Leider lehnen die meisten Ar-beitgeber zahlreiche Anträge ab undstoßen ihren Beschäftigten so vor denKopf. Anstatt den neuen Tarifvertragfür bessere Arbeitsbedingungen zunutzen und die Attraktivität ihres Un-ternehmens zu steigern, enttäuschtman die Beschäftigten reihenweise«,so Ingo Petzold, Gewerkschaftssekre-tär der IGMetall Bad Kreuznach.

    Da nach wie vor Handlungsbe-darf besteht, bietet die IGMetall amFreitag, 1. Februar, einen Folge-workshop für alle Betriebsräte an.Der Kampf geht weiter.

    Fotos:IG

    MetallB

    adKreuznach

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Mainz-Worms

    Fotos:IG

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    orms

    Tarifverhandlungen Textil und BekleidungDie Forderung der IG Metall: Entgelte und Auszubildendenvergütungen sollen um 5,5 Prozent steigen.

    Die IG Metall hatte vor Beginn derTarifrunde für die knapp 100000 Be-schäftigten in der westdeutschenTextil- und Bekleidungsindustrie ei-ne Erhöhung der Löhne und Gehäl-ter sowie der Ausbildungsvergütun-gen von 5,5 Prozent gefordert. Au-

    ßerdem soll der Tarifvertrag zur Al-tersteilzeit verlängert, finanziell ver-bessert und der Kreis der An-spruchsberechtigten (Quote) erwei-tert werden. Ein Angebot legten dieArbeitgeber am ersten Verhand-lungstag am 6. Dezember in Darm-

    stadt nicht vor, dafür vernahm manviele Beschwerden über die wirt-schaftliche Situation, die steigendenRohstoff- und Energiepreise und diebevorstehenden Kosten der Digitali-sierung. Am 31. Januar 2019 endetdie Friedenspflicht.

    Wir Metallerinnen und Metal-ler werden wissen, wie wir darauf zureagieren haben.

    >IMPRESSUMIG Metall Mainz-WormsKaiserstraße 26–30, 55116 Mainz,Telefon: 06131 270780, Fax: 06131 27078-88,

    igmetall-mainzworms.de.de, [email protected]: Alexander Hasselbächer (verantwortlich), Daniel Dorn, Sabine Fischer

    Die Metallerinnen und Metaller von Lear Gustavsburg in Darmstadt

    Foodtruck-Empfang für JugendvertreterDie Kolleginnen und Kollegen desDGB-Hauses in Mainz stauntennicht schlecht, als Mitte Dezemberein quietschgelber Foodtruck abendsin den Innenhof einfuhr.

    Anlass war der Empfang derneuen Jugend- und Auszubildenden-vertreterinnen und -vertreter der IGMetall Mainz-Worms, der dieses Jahrbei guten Burgern und cooler Musikim Freien stattfand. Im Herbst 2018waren in den Betrieben die neuen Ju-gend- und Auszubildendenvertretun-gen (JAV) gewählt worden.

    Die IG Metall Mainz-Wormswollte die Gelegenheit am Ende desJahres noch einmal nutzen, um denneuen Jugendvertretern persönlichzur Wahl zu gratulieren und sie miteinem »Starter-Paket« für ihre neuenAufgaben im Betrieb zu versorgen.Gemeinsam mit den für Jugendar-beit zuständigen Betriebsräten folg-ten zahlreiche Jugendvertreter ausMainz, Ginsheim-Gustavsburg undWorms der Einladung zum Food-truck-Empfang. »Ich habe mich sehr

    gefreut, die neue JAV-Generationkennenzulernen. Gemeinsamwollenwir in den nächsten zwei Jahren tolleProjekte in den Betrieben umsetzen.Die Grundlagen für eine erfolgreicheVertretung der Interessen von Aus-zubildenden und jungen Beschäftig-ten werden wir im Frühjahr 2019mit unseren JAV1-Seminaren le-gen«, betonte Jonas Künkel, der neue

    Jugendsekretär der GeschäftsstelleMainz-Worms.

    Die IG Metall Jugend hält die Fahne hoch!

    Fotos:iStock

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    Wir wünschen Euchein frohes neues

    Jahr !* 2 0 1 9 *

    JAV 1-Seminare3. bis 9. Februar in der BildungsstätteDorfweil, Schmitten

    3. bis 9. März in der BildungsstätteDorfweil, Schmitten

    Foto:IGMetallM

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  • 30 metallzeitung

    Liebe im Karton»Liebe im Karton« – ein Kooperati-onsprojekt von Liebe im Karton,des Mobilien Flüchtlingshilfe e.V.und Human Puls. Kinder aus Syrienerhielten zur Weihnachtszeit ver-schiedene bunt gefüllte Kartons alsGeschenk. Auch der Ortsjugendaus-schuss aus Neuwied hat sich für die-se Aktion eingesetzt und insgesamt15 Kartons gefüllt.

    Januar / Februar 2019

    Neuwied

    >IMPRESSUMIG Metall NeuwiedAndernacher Straße 70, 56564 Neuwied,Telefon: 02631 8368-0, Fax: 02631 8368-22,

    [email protected], igmetall- neuwied.deRedaktion:Markus Eulenbach (verantwortlich), Melanie Bensberg

    Die Stimme der Auszubildenden im BetriebDie Wahlen der neuen Jugend- undAuszubildendenvertretungen (JAV)sind abgeschlossen. Die JAV – das istdie Vertretung für Auszubildendeund jugendliche Arbeitnehmer.

    Sie werden in Betrieben ge-wählt, in denen ein Betriebsrat be-steht und mindestens fünf Auszubil-dende (unter 25 Jahren) oder ju-gendliche Arbeitnehmer (unter 18Jahren) beschäftigt sind. Die Jugend-

    und Auszubildendenvertreter habenden direkten Draht zu den jungenBeschäftigten im Betrieb und sindfür diese Ansprechpartner, zum Bei-spiel, wenn es um die Ausbildungs-qualität, faire Arbeitsbedingungen,Ausbildungsvergütungen und vielesmehr geht.

    In den von der IG Metall be-treuten Betrieben gehört die JAV ge-nauso zum Standard wie die Wahl

    >TERMINE

    Senioren-Ausschuss■ 9. Januar, 9.30 Uhr

    Ortsvorstand■ 14. Januar, 8.30 Uhr■ 11. Februar, 8.30 Uhr

    Ortsjugendausschuss■ 23. Januar, 16.30 Uhr■ 20. Februar, 16.30 Uhr

    Vertrauensleute Ausschuss■ 5. Februar, 16.30 Uhr

    HinweisWegen einer Beschäftigtentagungbleibt das Büro der Geschäftsstelleam 28. und 29. Januar geschlossen.

    Im Januar erscheint eine Doppel-ausgabe für Januar und Februar. Rojda Karadag und Caroline Selsam

    Foto:IGMetall

    »Wirmöchten die bereits gutenAusbildungsbedingungen weiterverbessern. Insbesondere dieTeamarbeit macht dabei großen

    Spaß.«Meike Jungheim, René Dammers,

    Firma Wirtgen

    Fotos:IG

    Metall

    » Ich möchte die Auszubilden-den und Jugendlichen mit Ratund Tat unterstützen und michfür sie einsetzen. Denn sie sind

    die Zukunft.«Lea Hofmann,Firma Becker

    »Die Verantwortung bei Ent-scheidungsprozessen mitzuwir-ken, der Einsatz für andere: Dasalles wird uns auch persönlich

    weiterentwickeln.«Luca Gebhardt, Marius Losen

    Firma Integral

    »Wir möchten Ansprechpartnerfür Auszubildende sein, uns küm-mern, insbesondere bei Proble-men, Veränderungen und Verbes-

    serungen initiieren.«Benjamin Holschbach, Denise GeisFirma Thyssen-Krupp Rasselstein

    des Betriebsrats. Die Größe des JAV-Gremiums hängt von der Anzahl derAuszubildenden und jugendlichenArbeitnehmer ab. In der Geschäfts-stelle Neuwied sind zum Beispiel beider Firma Wirtgen fünf und beiThyssen-Krupp Rasselstein siebenKolleginnen und Kollegen gewähltworden.

    Nun heißt es »loslegen« undsich in die neue Funktion einfinden,

    um die Kolleginnen und Kollegenim Betrieb wirksam vertreten zukönnen. Damit das gelingt, bietet dieIG Metall Neuwied Hilfestellungenan, zum Beispiel das JAV-Grundla-genseminar vom 13. bis zum 19. Ja-nuar in Oberlahr.

    Wir wünschen allen neu ge-wählten Jugend- und Auszubilden-denvertretern viel Erfolg und freuenuns auf die Zusammenarbeit!

    Gute Gründe für die Kandidatur!

    Jetzt Seminare buchenDie neuen Bildungsprogramme derIG Metall für 2019 liegen vor. Ob»Mehr Demokratie wagen – gegendie gefährliche Sehnsucht nach Au-torität und Sicherheit«, »Medien,Meinungen, Manipulation« oder»Neuaufteilung der Welt« – es gibteine Fülle von Seminaren, nicht nurfür Betriebsräte und weitere Funk-tionäre, sondern auch für interes-sierte Beschäftigte. Viele Seminaresind auch nach dem Bildungsfrei-stellungsgesetz ausgeschrieben.

    Mit unserem Bildungsangebotunterstützen wir Euch in allen Berei-chen der täglichen Arbeit.

    Die Bildungsprogramme kön-nen über unsere Homepageigmetall-neuwied.de eingesehenoder in der Geschäftsstelle abgeholtwerden.

    Also: Durchblättern, Seminar aussu-chen und über die Geschäftsstelleanmelden. Allen Betriebsräten wur-de das Programm bereits zugestellt.

    Fotos:IG

    Metall

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Offenbach

    >IMPRESSUMIG Metall OffenbachBerliner Str. 220–224, 63067 Offenbach,Telefon: 069 8297900, Fax: 069 829790-50,

    [email protected], igmetall-offenbach.deRedaktion:Marita Weber (verantwortlich), Michaela Böhm

    Gutes neues Jahr

    Einen guten Start ins neue Jahrwünschen die Geschäftsstelleund die Redaktion. Die Ge-schäftsstelle ist ab Mittwoch,2. Januar, zu den gewohnten Zei-ten geöffnet.

    Zukunftsvisionen statt ArbeitsplatzabbauGKN Driveline: 145 Arbeitsplätze sind an den beiden Standorten in Offenbach gefährdet.

    Kurz vor Weihnachten teilte die Ge-schäftsführung von GKN Drivelineden Beschäftigten mit, dass sie anden beiden Standorten an derMühlheimer Straße und in Waldhofrund 145 Stellen abbauen wird. DieBelegschaft reagierte empört, sagtBetriebsratsvorsitzender MarkusPhilippi. Der geplante Abbau von120 Arbeitsplätzen im gewerblichenBereich betrifft jeden Elften. Alleinseit Oktober 2017 hätten 200 befris-

    tet Beschäftigte und Leiharbeitskräf-te bei GKN Driveline ihre Arbeitverloren. Die Geschäftsleitung be-gründete den Arbeitsplatzabbau mitkünftig sinkenden Umsätzen.

    Alternativen In den nächsten Wo-chen wird die Geschäftsleitung auf-fordern, über den Sozialplan und In-teressenausgleich zu verhandeln.Noch ist die Auslastung in den Wer-ken hoch, sagt Markus Philippi, auch>TERMINE

    55 plus15. Januar, 15 Uhr: Im neuen Jahrgeht es gleich beim ersten Treffennach Frankfurt ins Historische Muse-um. Dort gibt es eine 90-minütigeThemenführung zu »Damenwahl!100 Jahre Frauenwahlrecht«. Ge-plant ist, dass alle individuell anrei-sen und sich vorher bei Kaffee undKuchen im Museum, Saalhof 1,60311 Frankfurt, treffen.Wer dabeisein möchte, soll sich beiHermann Stiegler anmelden.Telefon: 06184 509 47 oder

    [email protected]

    Manroland Senioren16. Januar, 15 Uhr: Die Senioren vonManroland Mainhausen treffen sichin der Pizzeria »Zum Königsee« inMainhausen/Zellhausen, Am See 1.

    Was auf die Belegschaft von Magna zukommtAuf einem zweitägigen Seminar derIG Metall haben sich Vertrauensleu-te und Betriebsräte von Magna inObertshausen über die Veränderun-gen in der Autoindustrie und diemöglichen Folgen für die Zuliefererinformiert. Konkret: Wie wirkensich Diesel-Gate, Elektromobilitätund Digitalisierung aus? Nur weilMagna als Produzent von Stoßfän-

    gern von vielem nicht unmittelbarbetroffen ist, gibt es keinen Grund,sich zurückzulehnen. Das wurde aufdem Seminar schnell deutlich.

    Ein Beispiel: Durch die Diesel-Affäre stagniert der Absatz vonFahrzeugen, was sich sofort bei denZulieferern niederschlägt.

    Es ist zudem davon auszuge-hen, dass durch die Digitalisierung

    Zweiter Bevollmächtigter bei derIG Metall Offenbach. Aber die Aus-wirkungen von sinkenden Aufträ-gen, Diesel-Gate und Industrie 4.0seien schon jetzt zu spüren. Umsowichtiger sei ein tragfähiges Zu-kunftskonzept für GKN Driveline –mit Produkten, die auch in Elektro-autos Verwendung finden.

    Seit der Übernahme im Aprilgehört GKNmehrheitlich dem briti-schen Finanzinvestor Melrose.

    An- und Ungelernte von möglichenArbeitsplatzverlusten am stärkstenbetroffen sind. Die Geschäftsleitungvon Magna hat bereits angekündigt,Personal abzubauen. »Die großenVeränderungen werden aber nochkommen«, sagt Peter Wich von derIG Metall Offenbach. Das Seminarwar erst der Auftakt, im nächstenJahr geht es weiter.

    Allein unter lauter MännernSie erinnert sich noch genau. Es war1948, sie hatte gerade in der Packereibei der FirmaMato angefangen – für57 Pfennig pro Stunde -, als sie einKollege von der IG Metall ansprach:»Mädsche, wir sind all in der Ge-werkschaft.« Und so ist auch sie ein-getreten. 70 Jahre ist das her. Kürz-lich ist Erna Gerbig für die langeMitgliedschaft geehrt worden – alseinzige Frau unter lauter Männern.Aber das ist sie gewohnt. Auch imBetriebsrat, dem sie 25 Jahre ange-hörte, war sie die meiste Zeit die ein-zige Frau im Gremium.

    Jede Mark zählte Bei Mato hat sie40 Jahre gearbeitet, immer als Hilfs-arbeiterin, immer Vollzeit. An eine

    Ausbildung war nicht zu denken.»Wir waren arme Leute.« DieMutterwar um jedeMark froh, die ihre Kin-der heimgebracht haben. Später hat-te das »Mädsche« die Kollegen über-zeugt, für höhere Löhne zu streiken.

    Erna Gerbig ist zwar schon 90, aberZahlen und Daten hat sie besser pa-rat als die jungen Leute, wozu sieauch 60-Jährige zählt. Alles hat sieaufgehoben, die Arbeitsordnung von1959, die Karteikarte mit den Stem-peln für die Streiks, den IG Metall-Delegiertenausweis, die Karte für dieKur, zu der die IGMetall etwas zuge-schossen hat. Ob sie jemals austretenwollte? »Aber nein«, ruft sie empört.Neulich ging es ihr schlecht, siemusste ins Krankenhaus. »Aber ichdachte, ich muss es schaffen undwieder gesund werden.« Sie wollteauf keinen Fall die Jubilarehrung beider IG Metall verpassen. Erna Ger-big liebt runde Geburtstage, Ehrun-gen, Fotos und Besuche.

    Erna Gerbig, 90 Jahre alt

    Foto:B

    öhm

    StefanSchmidt (55),Betriebsrats-vorsitzenderbei der FirmaFeintool inObertshausen,wurde in denOrtsvorstandnachgewählt.Fot

    o:IG

    Metall

    Neu gewählt

  • Die neu gewählten Jugend- und Aus-zubildendenvertreter (JAV), die Mit-glied der IG Metall sind, kamen zueinem ersten ungezwungenen Treffenzusammen. Die IGMetall Trier hattedie Lasertaganlage in Trier gebucht,um bei nettem Essen und lustigemSpiel ein Kennenlernen zu ermögli-chen. Über 20 Kolleginnen und Kol-legen kamen und machten den

    Abend zu einem lustigen Event. Eswurde gequatscht, gelacht, geschwitztund nebenbei wurden Planungen fürdie Zukunft gemacht. Wir hoffen,dass sich aus diesem Kreis ein neuerOrtsjugendausschuss entwickelt.WerInteresse an Jugendvertretung in derIG Metall hat, auch wenn er oder sienichtMitglied einer JAV ist, kann sichgerne in der Geschäftsstelle melden.

    Jugendvertreter der Region trafen sich

    Kampf bei ElastomerSolutions erfolgreichNachWahl der Tarif- und Verhand-lungskommission und gut halbjäh-riger Vorbereitung war es so weit:Die Tarifverhandlungen bei Elasto-mer begannen. Und schon beimzweiten Termin erklärte sich derArbeitgeber bereit, ordentlichesMitglied im Arbeitgeberverband zuwerden und somit alle Flächentarif-verträge anzuerkennen. Es wurdeanschließend nur über die Bedin-gungen der Einführung verhandelt.Kurz vor Abschluss gab es aller-dings nochmal Hektik und ange-deutete Rückzieher, die aber mitetwas Druck überwunden werdenkonnten. Seit 1. September ist Elas-tomer Solutions neues T-Mitgliedbei der vem, ab 1. Oktober geltendie Tarifverträge der Metall- undElektroindustrie. Ein wirklich gro-ßer Schritt.

    Wir wünschen den Kollegenfür die Zukunft alles Gute. Uns istnicht bang, denn die Belegschaft istbereit für ihre Rechte zu kämpfen.

    >TERMINE

    ■ 14. bis 18. Januar: regionales BR-II-Seminar, Mercure Hotel Trier

    ■ 15. Januar: OV-Sitzung, 13 Uhr,Sitzungszimmer, Haus der Gewerk-schaften Trier

    ■ 22. Januar: JAV-Treffen, Sitzungs-saal IG Metall Trier.

    ■ 29. Januar: Tagesschulung zumTarifergebnis MuE, ERA/ECC Trier,Metzer Allee 4.

    ■ 11. bis 15. Februar: regionales BR-I-Seminar, Hotel Nells Park Trier, An-meldungen bitte an AuL in Koblenz.

    ■ 19. Februar: OV-Sitzung, 13 Uhr,Haus der Gewerkschaften, Trier

    ■ 22. März: OV-Sitzung, 13 Uhr,Deutsche Richterakademie

    ■ 22. März: Delegiertenversamm-lung, ab 17 Uhr, Deutsche Richter-akademie Trier

    ■ 31. März bis 6. April: JAV-I-Semi-nar mit IG Metall Bad Kreuznach

    »Schmieden aus Leidenschaft –braucht unser aller Arbeitskraft« –unter diesem Motto geht die Beleg-schaft von Bharat Forge in Daun indie Tarifauseinandersetzung. Vorüber zehn Jahren wurde die Tarifbin-dung aufgegeben, aber über die ar-beitsvertragliche Bezugnahme wurdeder Entgelt-Tarifvertrag dynamischweitergeführt. Zur Beschäftigungssi-cherung zählte aber auch eine wö-chentliche Arbeitszeit von 37,5 Stun-den – mit 2,5 Stunden »für lau«.

    Gedankt wurde es der Beleg-schaft 2009 mit einer Entlassungs-welle, die weggegebenen Stundenführten nicht zu einer Beschäfti-gungssicherung, sie wurden schlichtnur einkassiert.

    Jetzt hat sich das Unternehmenwirtschaftlich mehr als nur stark er-

    holt und tarifpolitisch hat sich dieWelt weitergedreht.

    Die »Zeitsouveränitätskompo-nenten« (verkürzte Vollzeit und Um-wandlung T-Zug) und die damit ver-bundenen Möglichkeiten im neuenManteltarifvertrag weckten das Inte-resse der Belegschaft. Nach nunmehr als zehn Jahrenmöchte die Be-legschaft eine Normalisierung ihrertarifvertraglichen Situation errei-chen. Das Forderungsschreiben istübergeben, der Arbeitskampf hat be-gonnen. Wie es ablaufen wird, ent-scheidet zunächst auch immer derArbeitgeber.Die IG Metall steht an der Seite derBelegschaft und wünscht viel Erfolg.Wir werden auch auf unserer Home-page weiter berichten:igmetall-trier.de

    Tarifbewegung beiBharat Forge in DaunDie Belegschaft organisiert sich innerhalb weniger Wochen.

    Trier

    Die Jugendvertreter trafen sich zumLasertag und hatten viel Spaß.

    30 metallzeitung

    Bewegung bei HES

    Die Beschäftigten der Hennings-dorfer Elektrostahlwerke (HES)nehmen ihre Entwicklung selbstin die Hand. Nachdem die Riva-Gruppe mit den HenningsdorferElektrostahlwerken die HorathDrahtwerke übernahm, zog einanderer Geist in den Betrieb. Mit-bestimmung und Tarifbindungsind in HES keine Fremdwörter,Geschenke gab es allerdings auchkeine. Zunächst organisierte sichder Trierer Betriebsteil undwählte an seinem Standort einenBetriebsrat, dann die Kolleginnenund Kollegen in Horath.

    Gemeinsam gibt es einennächsten großen Schritt zu tun:den Weg in die Flächentarifbin-dung der Metall- und Elektroin-dustrie Rheinland-Rheinhessen.Wir berichten bestimmt weiter.

    Erneute Insolvenzbei Ergocast

    Die Beschäftigten bei Ergocastwaren geschockt, als die Ge-schäftsführung Anfang Oktobermitteilte, dass Insolvenzantrag inEigenverwaltung gestellt wurde.Auf der letzten Betriebsversamm-lung hatte sie noch ein ganz ande-res Bild gezeichnet. Trotz massi-ven Verzichts der Belegschaftgelang es nicht, eine nachhaltigeGewinnsituation zu erreichen. Be-triebsrat und IGMetall wehrensich und suchen nach anderenLösungen.

    >IMPRESSUMIG Metall TrierHerzogenbuscher Str. 52, 54292 Trier,Telefon: 0651 99198-0, Fax: 0651 99198-20,

    [email protected], igmetall-trier.deRedaktion: Christian Z. Schmitz (verantwortlich)

    Januar / Februar 2019

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,das Jahr 2018 liegt hinter uns

    und wir stellen fest: Die Wirtschaftwächst, die Einnahmen in denSteuer- und Sozialkassen steigen.Doch gleichzeitig nimmt die gesell-schaftliche Spaltung zu.

    Viele Menschen sorgen sich.Um ihre Rente, um ihren Arbeits-platz, um ihren Lohn und darum,dass sie ihre Miete und sonstige Le-benshaltungskosten nicht mehr be-zahlen können.

    Weitere Probleme kommenhinzu: Wie kann die Industrie kli-mafreundlich umgebaut werden?Wie schaffen wir eine Gesellschaft,die von Solidarität und nicht voneinem Gegeneinander geprägt ist?Wie kann eine friedliche Entwick-lung gewährleistet werden?

    Doch die herrschende Politiklässt sich auf Debatten ein, die ihrvon ganz rechts vorgegeben werdenund vernachlässigt ihre Aufgaben.

    Hier müssen und werden wirgegensteuern, gesellschaftspolitischund in den Betrieben. Dafür brau-chen wir eine starke IG Metall. De-

    mokratie darf am Werkstor nichtenden. Gute Arbeitsbedingungenund gute Löhne brauchen wir ebensowie ordentliche Renten- und Ge-sundheitsversorgung.

    Hierfür stehen wir auch im Jahr2019. Wir freuen uns über die vielen

    Mitstreiterinnen und Mitstreiter, diesich gemeinsam für diese Ziele enga-gieren.

    Auf ein erfolgreiches Jahr 2019!

    Axel Gerntke, Erster BevollmächtigterAnnette Pum, Zweite Bevollmächtigte

    2019 – ein Jahr voller Herausforderungen

    Neu im Ortsvorstand

    Birgit Hähnel (FFG, Taunuss-tein) und Erdogan Aksen (ACO,Aarbergen) wurden in den Orts-vorstand gewählt.

    Das Team der IG Metall-Ge-schäftsstelle freut sich, dass Bir-git und Erdogan sich bereit er-klärt haben, die Geschicke derIG Metall Wiesbaden-Limburgaktiv mitzugestalten und sichüberbetrieblich für unsere IGMetall zu engagieren. Auf einegute Zusammenarbeit!

    Gewerkschaftlicher Druck zeigt Wirkung

    >IMPRESSUMIG Metall Wiesbaden-LimburgBahnhofstraße 61, 65185 Wiesbaden,Telefon: 0611 99964-0, Fax: 0611 99964-99

    [email protected], igmetall-wiesbaden-limburg.defacebook.de/igmetallwiesbadenlimburg

    Redaktion: Axel Gerntke (verantwortlich), Adrian Klock, Jenifer Plater

    Die Arbeitgeber beteiligen sich abdem 1. Januar 2019 zur Hälfte an denZusatzbeiträgen in der gesetzlichenKrankenversicherung. Damit ist dasPrinzip »50:50« bei den Beiträgenwiederhergestellt.

    »Dass die Beiträge künftig wie-der ›fifty-fifty‹ gezahlt werden, ist einErfolg der Gewerkschaften«, sagtHans-Jürgen Urban, der im IG Me-tall-Vorstand für Sozialpolitik zu-ständig ist. »Wir haben lange dafürgekämpft: mit einer Öffentlichkeits-kampagne, mit Umfragen, mitUnterschriftenaktionen und vielenGesprächen mit Gesundheitspoliti-kern.«

    Auch in der Geschäftsstelle Wiesba-den-Limburg wurde das Thema inden Betrieben angegangen. Es wur-den rund 1300 Unterschriften ge-sammelt: »Die Kolleginnen und Kol-legen in unseren Betrieben sindzufrieden, dass sich ihr Engagementfür die paritätische Finanzierung inder Krankenversicherung ausgezahlthat«, so Axel Gerntke.

    Wie dringend das Engagementder IG Metall war, zeigt der ange-richtete Schaden: Seit 2005 habendie Versicherten rund 145 Milliar-den Euro mehr für die Gesundheits-versorgung gezahlt als die Arbeitge-ber.

    >TERMINE

    Ortsjugendausschuss16. Januar

    Betriebsräte-Inforunde7. Februar,»Datenschutz und BR-Arbeit«

    Ortsjugendausschuss20. Februar

    Wiesbaden-Limburg

    30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    GEWERKSCHAFTLICHER DRUCKWIRKT! KRANKENKASSEN-BEITRÄGE GERECHT VERTEILT!*www.igmetall.de/zusatzbeitrag

    * AB DEM 1.1.2019

  • Mit einer Zustimmung von 100 Pro-zent wählte die Delegiertenversamm-lung der IG Metall Homburg-Saar-pfalz Ende November Peter Vollmarzum neuen Zweiten Bevollmächtig-ten. Der 30-jährige Zweibrücker folgtin dieser Funktion auf Ralf Cavelius(47), der im Januar zur IG MetallVölklingen wechselt.

    Peter Vollmar ist seit 2004 Mit-glied der IGMetall. Nach seiner Aus-bildung arbeitete er als Stahlbau-schlosser bei Terex Cranes inZweibrücken. Dort engagierte er sichals Jugend- und Auszubildendenver-treter und Betriebsrat. Berufsbeglei-tend studierte Vollmar an der Akade-mie für Arbeit und Sozialwesen inSaarbrücken und wechselte 2011 alsGewerkschaftssekretär zur IGMetall.

    Der Erste Bevollmächtigte RalfReinstädtler gratulierte Peter Vollmarzu seinem hervorragenden Wahler-gebnis. Gleichzeitig dankte er RalfCavelius für die gemeinsame Arbeitin den vergangenen 18 Jahren bei derHomburger IG Metall.

    In einer sehr persönlichen An-sprache bedankte sich Cavelius »für

    die großartige Zusammenarbeit mitdem Team der IG Metall Homburg-Saarpfalz« und bei den ehrenamtli-chen Kolleginnen und Kollegen inden Betrieben. »Unser gemeinsa-mer Kampf um den Erhalt der Ar-beitsplätze und für die Verbesse-rung der Arbeitsbedingungen hatmich sehr geprägt. Ich werde dieseZeit nie vergessen«, sagte Ralf Ca-velius vor den applaudierendenMitgliedern der Delegiertenver-sammlung.

    Stabwechsel in der Leitung der GeschäftsstelleDie Delegiertenversammlung wählte Peter Vollmar einstimmig als Nachfolger von Ralf Cavelius.

    >IMPRESSUMIG Metall Homburg-SaarpfalzTalstraße 36, 66424 Homburg,Telefon: 06841 9337-0,

    [email protected], igmetall-homburg-saarpfalz.deRedaktion: Ralf Reinstädtler (verantwortlich),Ralf Cavelius, Peter Vollmar, Martin Zimmer

    Großer Andrang herrschte am 6. Dezem-ber im Kardinal-Wendel-Haus in Hom-burg: Die gewählten Vertreter von rund1600 jungenMetallerinnen undMetallernin der IG Metall Homburg-Saarpfalz tra-fen sich zu ihrer jährlichen Ortsjugend-konferenz. Unter demMotto »Jugend vonheute« diskutierten sie sowohl ihre politi-schen Ziele als auch die Herausforderun-gen in der betrieblichen Ausbildung undBerufsschule.

    Uschi Alisa Urban (Robert BoschHomburg) und Philipp Welker (TerexZweibrücken) wurden dankend aus demLeitungsgremium verabschiedet.

    Zum Schluss wählten die Delegiertendas neue Leitungsgremium für den Orts-jugendausschuss (siehe Foto).

    »Jugend von heute«: Ortsjugendkonferenz definierte Aufgaben und Zieleund wählte ein neues Leitungsgremium

    Jugendsekretär Martin Zimmer (r.) und die neue OJA-Leitung (v. l.): Nico Ketzer (John Deere), MariusHemmerling (Terex), Viktor Koslow (Student), Miriam Pinl (Robert Bosch) und Chantale Sprunck (Schaeffler)

    100 Prozent Zustimmung für den neuen Zweiten Bevollmächtigten Peter Vollmar

    Homburg-Saarpfalz

    Peter Vollmar (Mitte) folgt auf Ralf Cavelius (links), Ralf Reinstädtlergratulierte zur Wahl.

    30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    Eisenach

    >IMPRESSUMIG Metall EisenachRennbahn 5, 99817 EisenachTelefon: 03691 2549-0, Fax: 03691 2549-28

    igmetall-eisenach.de, [email protected]: Thomas Steinhäuser

    Heiße Stimmung bei eisigemWetterDeckel Maho Seebach Am 20. November folgten zahlreiche Beschäftigte trotz widriger äußererBedingungen dem Aufruf der IG Metall Eisenach zur Teilnahme am Warnstreik.

    Deckel Maho ist ein Maschinenbau-Betrieb mit etwa 700 Beschäftigten.In den laufenden Tarifverhandlun-gen zum Abschluss eines erstmali-gen Haustarifvertrags blockiert derArbeitgeber massiv. Deswegen riefdie IGMetall am 20. November zum

    ersten Warnstreik im Betrieb auf.Insbesondere für die Reduzierungder Wochenarbeitszeit von 40 auf 38Stunden, für eine Begrenzung vonÜberstunden und für die Anglei-chung der Tarifentgelte folgten vieleBeschäftigte trotz widriger Wetter-

    »Hohoho« – Nikolausaktionternehmen, die sich auf die Fach-kräfteentwicklung in der Region ein-stellen, sind daher gut beraten, aus-zubilden. Das gilt für alle Betriebe,die bisher nicht ausgebildet hatten.Das gilt aber umso mehr für die Be-triebe, die mit Beginn des aktuellenAusbildungsjahres keine neuen Aus-zubildenden eingestellt hatten. Magdas einen betriebswirtschaftlichkurzfristigen Effekt haben, ist es je-doch für die Zukunftsfähigkeit die-ser Betriebe problematisch. Keineneuen Auszubildenden wurden bei-spielsweise bei Opel, Mitec oder JDNorman eingestellt. Das muss sichim Herbst 2019 wieder ändern, for-dern die Jugendlichen des OJA derIG Metall Eisenach.

    Aus der Region

    Mitec Automotive EisenachDer Betrieb ist ein Automobilzulie-ferer in Eisenach mit Standorten inden USA und China.

    Am 28. November 2018 bestell-te das Insolvenzgericht Meiningeneinen vorläufigen Sachwalter fürMitec Automotive. Beauftragt wur-de Rechtsanwalt Axel Bierbach. Be-troffen sind etwa 640 Beschäftigtein Eisenach und Krauthausen.

    Angesichts des Insolvenzan-trags Ende November stand zu-nächst die Entgeltzahlung für denlaufenden Monat aus. Diese Zah-lungen konnten unverzüglich durchdie Agentur für Arbeit als Insol-venzgeld realisiert werden, indemeine Bank in Vorleistung ging.

    Eine mögliche Verfahrenseröff-nung wird zu Ende Januar ange-strebt, um keine Entgeltansprücheder Beschäftigten zu verlieren. Inner-halb von drei Monaten vor dem ge-richtlichen Beschluss über die Eröff-nung des Insolvenzverfahrens bestehtAnspruch auf Insolvenzgeld von derAgentur für Arbeit. Da durch denBetrieb zuletzt die Einkommen fürOktober gezahlt wurden, müsste derInsolvenzgeldzeitraum spätestens am31. Januar enden.

    Es geht jetzt vor allem um denErhalt der Arbeitsplätze sowie dieNeuausrichtung des Betriebs.

    Am 6. Dezember fand unsere tradi-tionelle politische Aktion am Niko-laustag in der Karlstraße in Eisenachstatt. Der Ortsjugendausschuss(OJA), der Ortsfrauenausschuss(OFA) und der Arbeitskreis für au-ßerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit(AGA) beteiligten sich an der publi-kumswirksamen Aktion.

    Inhaltlich stellten OFA undAGA die satzungsgemäßen Leistun-gen der IGMetall für ihre Mitgliedervor. Immer wieder stellen wir fest,dass vielen Mitgliedern unsere Leis-tungen nicht präsent sind.

    Der OJA hingegen wies auf dieAusbildungssituation in der Regionhin. Die Fachkräfte vonmorgen sinddie Auszubildenden von heute. Un-

    bedingungen dem Aufruf der IGMetall zur Arbeitsniederlegung. Un-terstützt wurden sie von Gewerk-schafterinnen und Gewerkschafternaus den tarifgebundenen Schwester-werken im bayerischen Pfrontenund westfälischen Bielefeld.

    Lieber Freizeit statt Geld gemäß T-Zugtarifliche Zusatzgeld. Anträge zurUmwandlung mussten bis Ende Ok-tober an den Arbeitgeber eingereichtwerden.

    In diesen acht Betrieben wur-den insgesamt 1762 Anträge aufUmwandlung der Sonderzahlunggemäß T-Zug in freie Tage gestellt.Dabei entfallen etwa 64 Prozent dergestellten Anträge auf die Umwand-lung wegen belastender Arbeitszei-ten, sprich Schichtarbeit. Etwa 32Prozent der Anträge entfallen auf dieUmwandlung wegen der Betreuungvon Kindern im eigenen Haushalt.Und alle anderen Anträge entfallenauf die Umwandlung der Sonder-zahlung wegen der häuslichen Pflegevon Angehörigen.

    Mit dem Tarifabschluss für die Me-tall- und Elektroindustrie 2018 wur-de ein neuer tariflicher Anspruch ab2019 reguliert: das tarifliche Zusatz-geld T-Zug. Damit erhalten die Be-schäftigten einmal eine pauschaleSonderzahlung sowie eine weitereSonderzahlung in Höhe von 27,5Prozent einer Bruttomonatsvergü-tung. Bei Erfüllen der Voraussetzun-gen bei langjähriger Schichtarbeit,Betreuung von im Haushalt leben-den Kindern oder Pflege von Ange-hörigen kann die weitere Sonderzah-lung anstatt des Geldes in acht zu-sätzliche freie und bezahlte Tage ge-wandelt werden.

    In acht Betrieben in unserer Re-gion besteht der Anspruch auf das

  • 30 metallzeitungJanuar / Februar 2019

    >IMPRESSUMIG Metall Erfurt,Wallstraße 18, 99084 Erfurt, Telefon: 0361 56585-0,

    [email protected]: I. Vehlow (verantwortlich), B. Cordes, R. Teichmann, J. ZimmermannRedaktionsschluss: 11. Dezember 2018Erfurt

    >TERMINE

    Ortsvorstand■ 11. und 12. Januar, 15 Uhr, Erfurt,

    Klausurtagung■ 18. Februar, 15 Uhr, Erfurt

    Ortsvertrauensleute-ausschuss

    ■ 16. Januar, 16.30 Uhr, Erfurt■ 20. Februar, 16.30 Uhr, Erfurt

    Ortsfrauenausschuss■ 17. Januar, 16.30 Uhr, Erfurt■ 14. Februar, 16.30 Uhr, Erfurt

    Ortsjugendausschuss■ 23. Januar, 17 Uhr, Erfurt

    AußerbetrieblicheGewerkschaftsarbeit

    ■ 8. Januar, 9 Uhr, Weimar■ 9. Januar, 14 Uhr, Erfurt■ 10. Januar, 13 Uhr, Sömmerda■ 16. Januar, 14 Uhr, Apolda■ 30. Januar, 14 Uhr, Arnstadt■ 5. Februar, 9 Uhr, Weimar■ 6. Februar, 14 Uhr, Erfurt■ 14. Februar, 13 Uhr, Sömmerda■ 20. Februar, 14 Uhr, Apolda■ 27. Februar, 14 Uhr, Arnstadt

    Zentraler Arbeitskreis■ 26. Februar, 9.30 Uhr, Erfurt

    Zum neuen JahrDas Team der IG Metall Geschäfts-stelle Erfurt wünscht Euch alles Gutefür das neue Jahr, vor allem Gesund-heit.

    Robert Teichmann (28) unterstütztseit dem 1. November 2018 als Ge-werkschaftssekretär das Team in derIG Metall-Geschäftsstelle Erfurt.

    Nach seiner Ausbildung zumMechatroniker und langjähriger Be-schäftigung bei Robert Bosch Fahr-zeugelektrik Eisenach besuchte erdie Europäische Akademie der Ar-beit in Frankfurt und absolvierte imAnschluss das Traineeprogramm des

    Robert Teichmann verstärkt das IG Metall-Team in ErfurtVorstands der IG Metall. »Die He-rausforderungen, die vor mir stehen,erfüllen michmit Respekt, aber auchmit viel Mut und Ehrgeiz. Ich möch-te gemeinsam mit allen die Lebens-und Arbeitsbedingungen für dieMenschen verbessern und weiterent-wickeln«, so Robert.

    Das Team der IG Metall in Er-furt sagt: »Herzlich willkommen,Robert.«

    Die »Seebrücke« ist eine internatio-nale Bewegung, getragen von ver-schiedenen Bündnissen und Akteu-rinnen und Akteuren der Zivilgesell-schaft. Sie setzt sich ein für sichereFluchtwege, eine Entkriminalisie-rung der Seenotrettung und einemenschenwürdige Aufnahme derMenschen, die fliehen mussten odernoch auf der Flucht sind.

    Auch der Ortsjugendausschuss(OJA) Erfurt unterstützt diese Bewe-gung und hat seine Nikolausaktion2018 dieser Bewegung gewidmet.Mit »Rettungsring-Plätzchen« imGepäck kamen unsere Jugendlichenam 5. Dezember mit Passantinnenund Passanten auf dem ErfurterWeihnachtsmarkt ins Gespräch, um

    auf die Anliegen der Initiative auf-merksam zu machen.

    »Nicht alle waren begeistert, dasswir uns für Geflüchtete einsetzen.Dass wir auf Widerstand treffenkönnten, haben wir auch im Vorfeldbesprochen. Aber insbesondere in derVorweihnachtszeit ist allen klar, dassMenschen nicht imMittelmeer oder aufanderen Fluchtwe-gen zu Tode kom-men dürfen«, betonteAlexander Simmen,Mitglied im OJA.

    Ein Papierboot-Flyer in Orange, derFarbe des Bündnis-ses angelehnt, an die

    Farbe von Rettungswesten, infor-mierte die Menschen über die wich-tigsten Anliegen der Seebrücke.

    Wir alle können mit einfachenMitteln ein Zeichen setzen. Machtdoch mit und holt Euch Infos undAnregungen unter

    seebrücke.org.

    Jugend setzt ZeichenNikolausaktion in der Erfurter Innenstadt thematisiert Anliegen der »Seebrücke«.

    Lohnsteuerberatung für Mitglieder

    Arbeitnehmerin, Arbeitnehmer oder in Rente?Wir beraten Sie als Mitglied und erstellen Ihre Einkommenssteuererklärungim Rahmen der gesetzlichen Beratungsbefugnis gemäß § 4 Nr. 11 StBerG(pauschale Jahresgebühr je nach Einnahmen zwischen 59 und 249 Euro).Termine gibt es unter Telefon 0361 565 85 25.Die Beratung findet in den Räumen der IG Metall-Geschäftsstelle,Wallstraße 18 in 99084 Erfurt statt.Checkliste mit allen wichtigen Unterlagen:

    lohnsteuer-gewerkschaft.deWeitere aktuelle Infos gibt‘s wie immer auf unserer Homepage:

    igmetall-erfurt.de

    Ab dem 1. Januar 2019 hat die IG Metall-GeschäftsstelleErfurt neue Öffnungszeiten:

    Montag bis Mittwoch8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 12.30 Uhr bis 17.00 UhrDonnerstag8:00 Uhr bis 12.00 Uhr und 12.30 Uhr bis 19.00 UhrFreitag8.00 Uhr bis 13.00 Uhr

    Neue Öffnungszeiten

  • 30 metallzeitung >IMPRESSUMIG Metall Jena-Saalfeld , Johannisplatz 14, 07743 Jena,Telefon: 03641 46860, [email protected] Metall Gera, Karl-Schurz-Str. 13, 07545 GeraTelefon: 0365 821430, [email protected]:Mathias Beer (verantwortlich)

    Her mit der Angleichung

    Januar / Februar 2019

    Gera/Jena-Saalfeld

    Dem Aufruf zu einer informativenMittagspause bei der Firma KaeserSE in Gera folgten 130 Mitglieder.Hintergrund der Informationsver-anstaltung waren die Gespräche zwi-schen den Vertretern des VMET und

    Montagfrüh, 5.30 Uhr: Die erstenKolleginnen und Kollegen der Früh-schicht schauten ein wenig irritiert.Da steht die IGMetall mit der Road-show vor dem Tor bei Siemens.Durch kurze Ansprachen und Info-

    Unter diesem Motto informiertendie IG Metall-Vertrauensleute dieKolleginnen und Kollegen von Wi-dia undWerkö am 4. Dezember überden aktuellen Stand der Gesprächezur Angleichung an die 35-Stunden-

    Woche. Die Resonanz bei den Be-schäftigten war groß. Es war deutlichspürbar, dass sich die Kolleginnenund Kollegen nicht mehr auf denSankt Nimmerleinstag vertröstenlassen wollen.

    Roadshow der IG Metall bei Siemens Mission Gerechtigkeit!Gleiche Arbeit – gleiche Zeit!

    material wurde ihnen schnell klar,was da los ist. Die Mitglieder der IGMetall machen auf demWeg der An-gleichung weiter Druck und wollensich von dem Weg zur 35-Stunden-Woche nicht mehr abbringen lassen.

    der IG Metall am 3. Dezember 2018in Erfurt, die leider kein Ergebniszur Angleichung an die 35 Stunden-Woche mit Lohnausgleich für dieMitglieder der IG Metall in Thürin-gen brachten.

    »Ab jetzt geschenkt!« bei Trumpf MedicalAm Montag, 3. Dezember, versammeltensich über 100 Kolleginnen und Kollegen vonTrumpf Medical zu einer kämpferischenMittagspause.

    Bei guter Stimmung informierten sichdie Teilnehmenden über den aktuellen Standzu den Angleichungsgesprächen und zeigtender Geschäftsführung: her mit der Anglei-chung der Arbeitszeit!

    Trumpf Medical

    Kaeser SE

    Bis 2023 soll der geplante Zeiss Neubau in Jena (Projektname »NewYork«) bezogen werden. Die IG Metall forderte anlässlich der Vorstellungdes Projekts in einer Belegschaftsversammlung, die 35-Stunden-Wochebis dahin umgesetzt zu haben.

    Die Kolleginnen und Kollegen machten am Infostand der IG Metall klar,dass es für die Angleichung der Arbeitszeit höchste Zeit ist.

  • Auf unserer Delegiertenversamm-lung im November haben die Dele-gierten unsere langjährigen und en-gagierten OrtsvorstandsmitgliederAstrid Heyne, Maria Kaufhold undWolfgang Henze verabschiedet. Alsihre Nachfolger wurden ChristinaBoenke und Danny Kunze von Su-mitomo sowie Alexander Sukau vonMagna bestätigt. Damit hat sich derOrtsvorstand deutlich verjüngt undist für die zukünftigen Aufgaben gutaufgestellt.

    Was bewegt Menschen, sich fürMenschen einzusetzen?Christina Boenke: Schon zu meinerZeit als Jugend- und Auszubilden-denvertreterin habe ich mich gernfür die Interessen der Kolleginnenund Kollegen eingesetzt. Deshalb bin

    ich stolz, diesesMandat jetzt auch alsBetriebsrätin und im Ortsvorstandweiter ausführen zu können.

    Danny Kunze (nicht im Bild): Be-triebliche Mitbestimmung ist wich-tig. Betriebsrat und Gewerkschaftensind deren Stützen beim Transforma-

    tionsprozess der Arbeitswelt durchDigitalisierung und Industrie 4.0.

    Alexander Sukau: In den zurücklie-genden Jahren mussten wir immerwieder erfahren, dass von den Be-schäftigten ständig mehr abverlangtwird. Wenn es um die Belange derBeschäftigten geht, tun sich die Ar-beitgeber sowohl betrieblich als auchtariflich schwer. Bis heute ist die An-gleichung der tariflichen Bestim-mungen (zum Beispiel Arbeits-zeit/35-Stundenwoche) nicht voll-zogen. Zurzeit befinden wir uns be-trieblich in einer Umstrukturierung.In beiden Fällen wird deutlich, dasses ohne die IG Metall nicht geht.Deshalb möchte ich mich aktiv ein-mischen. Vom Zuschauen wird dieArbeitswelt nicht besser.

    Ortsvorstand geht verjüngt ins neue Jahr

    Das neue Jahr wird ein Jahr von nichtunwesentlichen Weichenstellungen.Es stehen Kommunalwahlen, die Eu-ropawahlen und die Landtagswahlenan. Demokratische Wahlgänge, diedie Bevölkerung nutzen sollte, um so-zialpolitisch/gerecht vertreten zuwer-den. Hier werden die Entscheidungengetroffen, ob unsere Gesellschafft, obEuropa einenKurswechsel zu sozialerGerechtigkeit, Toleranz undMensch-lichkeit, Mitbestimmung und guterArbeit einschlägt oder PopulistenAusgrenzung und den sozialen Kahl-schlag vorantreiben. Setzen wir uns

    mit Inhalten auseinander und zeigenwir dem Hass und der Gewalt imWahljahr die rote Karte. Tarifpolitischist es an der Zeit, die Angleichung derArbeitszeit endlich zumAbschluss zubringen. Wenn sich die Arbeitgebernicht bewegen, dann werden wir unsin den Betrieben bewegen. Über dasOb brauchen wir nicht mehr zu dis-kutieren, es geht ausschließlich umdasWie. DieWeichen für die Zukunftstellen dann auch die Delegierten imOktober auf dem Gewerkschaftstag.DieDiskussion dazu hat bereits in denGremien begonnen.