Impuls - der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken April 2014

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Im puls 4/2014 | Nr. 123 1 Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. NEWS HOCHFRANKEN Heimatplan Bayern: Ministerien sollen ausgelagert werden Mit einer Heimatstrategie will Finanzminis- ter Markus Söder der Auszehrung strukturschwacher ländlicher Räume entgegenwirken. Seine Überlegun- gen dazu hat er in einem bislang fünf Punkte umfassen- den Heimatplan zusammengefasst. „Unser Ziel ist es, die ländlichen Räume zu etablieren und zu stärken“, er- klärte Söder auf einer Pressekonferenz in München. Der ländliche Raum sei „deutlich besser als sein Ruf“. Söder machte deutlich, dass er auch Regionen mit Bevölke- rungsrückgang nicht verloren geben will. Neben seinen bereits bekannten Plänen zur verstärkten Unterstützung von besonders finanzschwachen Gemeinden über eine Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs, zum Breitbandausbau und zur Überarbeitung des Systems der zentralen Orte im Landesentwicklungsprogramm strebt Söder eine landesweite Regionalmarketingkampagne so- wie Behördenverlagerungen im großen Stil an. Im Regi- onalmarketing sollen die vielen kleinen Initiativen in ganz Bayern gebündelt werden. Im Haushalt seien die Mittel dafür auf 10 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt worden. Gezeigt werden solle, „dass der ländliche Raum Zukunft hat.“ Ein Schwerpunkt werde ein großes Entwicklungsgut- achten für Oberfranken, die Oberpfalz und Niederbayern sein, in dem die weiteren Potenziale einer stärkeren Zu- sammenarbeit mit den benachbarten Regionen Böhmens ausgelotet werden sollen. Bei den Behördenverlagerungen kündigte Söder „das vielleicht größte Projekt der letzten 30 Jahre“ an. Bis zur Sommerpause sollen ihm die Ministerien verlagerungsfähige Behörden oder Ämter melden, dann soll über einzelne Maßnahmen entschieden werden. „Wir wollen das für die Mitarbeiter sensibel, in der Sache aber konsequent machen“, betonte Söder. Geplant sei eine „massive Stärkung des ländlichen Raums“. Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert durch:

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Wirtschaftsregion Hochfranken: Aktuelle Nachrichten aus der hochfränkischen Wirtschaft

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Impuls4/2014 | Nr. 123

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Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.

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Heimatplan Bayern: Ministerien sollen ausgelagert werden

Mit einer Heimatstrategie will Finanzminis-

ter Markus Söder der Auszehrung strukturschwacher

ländlicher Räume entgegenwirken. Seine Überlegun-

gen dazu hat er in einem bislang fünf Punkte umfassen-

den Heimatplan zusammengefasst. „Unser Ziel ist es,

die ländlichen Räume zu etablieren und zu stärken“, er-

klärte Söder auf einer Pressekonferenz in München. Der

ländliche Raum sei „deutlich besser als sein Ruf“. Söder

machte deutlich, dass er auch Regionen mit Bevölke-

rungsrückgang nicht verloren geben will. Neben seinen

bereits bekannten Plänen zur verstärkten Unterstützung

von besonders finanzschwachen Gemeinden über eine

Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs, zum

Breitbandausbau und zur Überarbeitung des Systems der

zentralen Orte im Landesentwicklungsprogramm strebt

Söder eine landesweite Regionalmarketingkampagne so-

wie Behördenverlagerungen im großen Stil an. Im Regi-

onalmarketing sollen die vielen kleinen Initiativen in ganz

Bayern gebündelt werden. Im Haushalt seien die Mittel

dafür auf 10 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt worden.

Gezeigt werden solle, „dass der ländliche Raum Zukunft

hat.“ Ein Schwerpunkt werde ein großes Entwicklungsgut-

achten für Oberfranken, die Oberpfalz und Niederbayern

sein, in dem die weiteren Potenziale einer stärkeren Zu-

sammenarbeit mit den benachbarten Regionen Böhmens

ausgelotet werden sollen. Bei den Behördenverlagerungen

kündigte Söder „das vielleicht größte Projekt der letzten 30

Jahre“ an. Bis zur Sommerpause sollen ihm die Ministerien

verlagerungsfähige Behörden oder Ämter melden, dann

soll über einzelne Maßnahmen entschieden werden. „Wir

wollen das für die Mitarbeiter sensibel, in der Sache aber

konsequent machen“, betonte Söder. Geplant sei eine

„massive Stärkung des ländlichen Raums“.

Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert durch:

Wunsiedel stellt sich der psychologischen Energiewende

Region als Standort innovativer Energien

Das Fraunhofer Institut für solare Ener-

giesysteme in Freiburg will die psychologische Seite

der Energiewende erforschen. Anhand des Wunsied-

ler Beispiels wollen die Wissenschaftler analysieren,

welche Bedingungen dazu beitragen, dass die Bür-

ger Energie sparen oder dann verbrauchen, wenn

sie produziert wird. Projektleiter Sebastian Gölz will

dabei in zwei Schritten vorgehen. Zuerst wollen die

Freiburger Forscher die Einwohner aus dem Wun-

siedler Ortsteil Schönbrunn zum Thema erneuerbare

Energien befragen. Danach soll der Energiefluss von

verbrauchter und erzeugter beziehungsweise bereit-

gestellter Energie im Ort dynamisch visualisiert wer-

den. Den jeweils aktuellen und grafisch auch für Lai-

en aufbereiteten Energiefluss können die Bürger auf

einer eigens eingerichteten Internetseite verfolgen.

Diese soll laut Bürgermeister Karl-Willi Beck auch

auf einem Bildschirm am Marktplatz zu sehen sein.

„Jeder soll sich informieren können“, so Beck. „Nach-

dem die Energieflüsse für alle sichtbar und nachvoll-

ziehbar sind, wollen wir die Meinungen der Bürger

erneut wissen“, sagt Projektleiter Sebastian Gölz.

Der Psychologe ist sich sicher, dass er und sein Team

nicht nur Einstellungs-, sondern auch Verhaltensände-

rungen registrieren können. „Wer weiß, wie Energie

erzeugt wird und wie viel er verbraucht, wird in aller

Regel seinen Stromverbrauch senken.“

Bei ihrem Besuch in der Region infor-

mierte sich Ilse Aigner über den derzeitigen Stand

des Projektes „Smart Grid Solar“, das in der Stadt

Hof und der Gemeinde Arzberg verwirklicht wird.

In den Räumen der Hofer Stadtwerke arbeiten der-

zeit 10 Wissenschaftler an dem 8,5 Millionen Euro

umfassenden Modellprojekt. Sie erforschen seit

letztem Jahr die Speicherfähigkeit von Solarstrom.

Wie Michael Neswal, Projektleiter beim Bayeri-

schen Zentrum für angewandte Energieforschung

(ZAE Bayern) erläuterte, beginnt Smart Grid So-

lar demnächst mit detaillierten Leitungsnetzmes-

sungen. In diesem Zusammenhang werden im

zweiten Halbjahr 2014 Teile der Ortsnetze so mit

entsprechenden Energiespeichern ausgestattet,

dass diese die Netzstabilität auch bei der fluktu-

ierenden Einspeisung von Solarstrom garantieren.

Parallel zu diesen Entwicklungen soll in Kooperation

mit der Hochschule Hof und weiteren Akteuren auch

der Standort Hof des ZAE ausgebaut werden und so

die Entwicklung Hochfrankens zu einem überregional

bedeutenden Standort innovativer Umwelt- und Ener-

gietechnologien gefördert werden.

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Gebelein Laser- und Biegetechnik weiter auf Erfolgskurs

Das Nailaer Unternehmen wächst durch technische Investitio-

nen zu einem der modernsten Betriebe in der Blechverarbeitung in Hoch-

franken heran. „Stillstand bedeutet Rückschritt“, weiß Firmeninhaber Karli

Gebelein. Das Familienunternehmen hat innerhalb von zehn Jahren sein

Personal von fünf auf 50 Mitarbeiter verzehnfacht und investiert nun in

neue Fertigungshallen und Maschinen. Die Firma Gebelein Laser- und Bie-

getechnik GmbH hat sich seit ihrer Gründung im Oktober 2004 bundes-

weit einen Namen gemacht und arbeitet mit den Kunden von der Planung

und Entwicklung der Bauteile bis zur Fertigung zusammen. Durch den

umfassenden hochtechnisierten Maschinenpark kann der Hersteller von

Blechen für Maschinenverkleidungen, Abdeckungen, Sicherheitsanwen-

dungen, oder Einzel- sowie Serienfertigung alle Teile komplett selbst her-

stellen. Auch Privatkunden werden bei der Firma Gebelein hervorragend

bedient z.B. Verkleidung für Balkone, Unterlagen für Kaminöfen oder

Materialverkauf. Aber nicht nur die technische Ausstattung schreitet fort,

auch auf die Zertifizierung legt das Familienunternehmen großen Wert.

Die Entwicklung und Fertigung von Metallteilen aus Stahl, Aluminium und

Edelstahl mittels Laser-, Brenn- und Plasmaschneiden bis zum komplexen

Maschinenbauteil, sowie die Herstellung von Fräs-, Stanz- und Drehteilen

erfolgt nach DIN EN ISO 9001.

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Seehofer will Hofer Hochschule stärken

Ministerpräsident Horst Seehofer befürwortet zwei weite-

re Forschungsgebäude in der Region. Das erklärte er bei einem Besuch

in Münchberg. „Das wird erfüllt“, so Seehofer. Allerdings müsse der

Landtag noch zustimmen. Hintergrund sind Pläne der Hochschule Hof,

das erst noch geplante Fraunhofer-Institut am Campus in Münchberg

bald weiterzuentwickeln zu einem Textilkompetenzzentrum sowie in der

Stadt Hof ein Institut für Wassermanagement zu schaffen. Der Freistaat

müsste rund 15 Millionen Euro für den Neubau des Wasser-Instituts in

Hof investieren.

Der Spezialist für technische Nadelfilze BWF

Protec expandiert am Standort Hof-Gattendorf. Die Unter-

nehmensgruppe der BWF Tec GmbH & Co. KG mit Stamm-

sitz in Offingen im Landkreis Günzburg baut im Automo-

bilzuliefererpark Hochfranken für sechs Millionen Euro eine

neue Produktionshalle mit einer Fläche von 2.500 Quad-

ratmetern. Anfang 2015 soll die Produktion starten, wie

Dr. Wolfgang Schmid, geschäftsführender Gesellschafter

der BWF-Gruppe, ankündigte. BWF Protec setze abermals

ein Signal für den Wirtschaftsstandort Hochfranken. Die

Erfolgsgeschichte des Automobilzuliefererparks Hochfran-

ken sei eng mit leistungsstarken mittelständischen Firmen

verbunden, so der scheidende Hofer Landrat Bernd He-

ring. In den vergangenen zehn Jahren hat sich rund um

das Automobiltechnikum ein moderner Industriestandort

gebildet, in dem etwa 800 Menschen beschäftigt sind.

Alexander Klotz, der für BWF Protec in Hof-Gattendorf zu-

ständig ist, bezifferte den Umsatz des hiesigen Standorts

auf 15 Millionen Euro. Der Unternehmensbereich der BWF

Group beschäftigt derzeit in Hof 60 Mitarbeiter, weltweit

sind es mehr als 1.300.

Freuen sich über die Standorterweiterung in Hof-Gattendorf v.l.n.r.: der Geschäfts-führer des Zweckverbandes Automobil-zuliefererpark Hochfranken, Hermann Seiferth, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, Landrat Bernd Hering, Gatten- dorfs Bürgermeister Stefan Müller, Alexander Klotz, Chef der BWF Protec Hof-Gattendorf, Dr. Wolfgang Schmid, geschäftsführender Gesellschafter der BWF Offermann, Schmid & Co.KG und Architekt Hans-Jürgen Wittig

Quelle: Frankenpost

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BWF Protec investiert sechs Millionen Euro

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Dronco startet erfolgreich in das Geschäftsjahr 2014

Cube: Grundsteinlegung für neues Logistikzentrum

Der Wunsiedler Spezialist für Schleif-

mittel hat die Trendwende geschafft und setzt wei-

terhin auf Kompetenz und Qualität. Ein halbes Jahr

nach der Übernahme durch die Berliner Beteiligungs-

gesellschaft Capital Management-Partners (CMP)

visiert Dronco einen Umsatz von etwa 42 Millionen

Euro für dieses Jahr an. Geschäftsführer Jakob Jürgens

spricht von einer beachtlichen Leistung, dass im Insol-

venzjahr 2013 keine Umsatzeinbußen zu verzeichnen

waren. 2014 setzt man deshalb auf Investitionen in

die Modernisierung der Produktion und der Prozes-

soptimierung. „Wir werden unsere Kompetenz als

Hersteller in Deutschland mit umfangreichen Investi-

tionen in den Standort Wunsiedel weiter ausbauen.

Ein millionenschweres Investitionsprogramm für die

Produktion ist bereits in Umsetzung und wird im Jahr

2015 abgeschlossen sein“, so Jürgens. Darüber hinaus

hat Dronco zu Jahresbeginn das Management mit

Manfred Eisenberger als kaufmännischen Geschäfts-

führer verstärkt. Hermann Bröker wechselt nach vielen

Jahren der erfolgreichen Leitung des Unternehmens in

den Beirat von Dronco. Die Mitarbeiterzahl der Wun-

siedler Firma, die von einer Aktiengesellschaft in eine

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umge-

wandelt wurde, ist nach Angaben des Geschäftsfüh-

rers stabil geblieben. Etwa 300 Beschäftigte arbeiten

derzeit für das Unternehmen.

Der Fahrradhersteller Cube investiert

mehrere Millionen Euro in ein neues Logistikzent-

rum am Standort Waldershof bei Marktredwitz. Der

Grundstein für die Erweiterung ist bereits gelegt.

Laut Medienberichten soll das neue Logistikzentrum

bereits im September eingeweiht werden. Erst vor

zwei Jahren hatte Cube seinen Montagebereich ver-

größert. Der Radhersteller beschäftigt rund 300 Mit-

arbeiter und hat im vergangenen Jahr etwa 420.000

Räder verkauft.

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Rapa verstärkt sich personell

REHAU baut Automotiv-Standort in den USA weiter aus

Die Selber Firma Rausch & Pausch (Rapa)

hat erstmals eine Geschäftsführerin. Karin Wolf führt

von Mai an gemeinsam mit Dr. Roman Pausch die Ge-

schäfte des Autozulieferers, der in den vergangenen

Jahren stark gewachsen ist und aktuell 600 Mitarbeiter

beschäftigt. Karin Wolf leitete bei Rapa bislang die Un-

ternehmensbereiche Controlling und Personal. In der

Geschäftsführung wird sie künftig für die kaufmänni-

schen Belange zuständig sein, während sich Roman

Pausch um Produktentwicklung und Vertrieb kümmert.

Der Automobilzulieferer hatte im vergangenen Jahr

seinen Umsatz im Vergleich zu 2012 um 50 Prozent

auf 103 Millionen Euro gesteigert und 155 neue Mit-

arbeiter eingestellt. Vor Kurzem begrüßte das Sel-

ber Unternehmen seinen 600. Mitarbeiter, im März

eröffnete Rapa offiziell sein Werk in Auburn im US-

Bundesstaat Alabama. Das enorme Wachstum in den

zurückliegenden Jahren sei ein Hauptgrund dafür

gewesen, die Geschäftsführung zu erweitern, erklärt

Horst Pausch. Der Vater von Roman Pausch hat die

operative Führung der Firma seinem Sohn übertragen,

steht ihm aber beratend zur Seite.

Der Polymerspezialist REHAU investierte in den vergangenen

Monaten mehrere Millionen Euro in den Ausbau seines Automotive-Stand-

orts Cullman, Alabama (USA). Neben der Eröffnung der erweiterten Werks-

hallen wurde zugleich der Spatenstich des neuen Technical Centers gesetzt.

In unmittelbarer Nähe zur Produktionsstätte, an der REHAU vorrangig Auto-

mobilbauteile für Mercedes-Benz fertigt, soll in den kommenden Monaten

ein Technical Center entstehen, das Technik- und Entwicklungskompetenzen

unter einem Dach vereint. Die Investitionssumme beträgt rund zwei Millionen

Euro. Insgesamt wurden circa 85 Millionen Euro in die kürzlich fertiggestellte

Werkserweiterung investiert. So konnten in den vergangenen zwei Jahren

rund 250 neue Arbeitsplätze im nordamerikanischen Werk geschaffen wer-

den. 160 sollen in den kommenden Monaten hinzukommen.

Karin Wolf und Dr. Roman Pausch (rechts) führen das Unternehmen ab Mai zusammen. Horst Pausch steht nach der Übergabe der operativen Führung der Firma an seinen Sohn weiter beratend zur Seite.

Millionen-Investition für den REHAU Pro-duktionsstandort Cullman, Alabama (USA): Gemeinsam übernahmen Dr. Veit Wagner, Vizepräsident der REHAU Gruppe, Albert von Pelser, Werkleiter REHAU Cullman, Greg Can-field, Alabama Secretary of Commerce, Reiner Leifhelm, Chief Financial Officer REHAU Au-tomotive und der US-Abgeordnete Robert B. Aderholt (von links) die offizielle Einweihung des erweiterten Werksabschnitts.

Pema erhält DLG-Auszeichnung

Viessmann plant Millioneninvestition am Standort Hof

Die Produkte der Firma Pema Vollkorn-

Spezialitäten aus Weißenstadt wurden von der Deut-

schen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) bereits zum

27. Mal mit dem Preis für langjährige Produktqualität

ausgezeichnet. Das Unternehmen erhält diese Aus-

zeichnung für die Qualität seiner Produkte, die im Rah-

men der DLG-Qualitätsprüfungen für Backwaren, Süß-

waren und Getreidenährmittel seit Jahren regelmäßig

getestet werden.

Die Kältetechnik GmbH soll mithilfe

des umfangreichen Vertriebsnetzes der gesamten

Viessmann-Gruppe noch internationaler ausge-

richtet werden und im Export deutlich zulegen. In

den nächsten drei Jahren soll ein zweistelliger Mil-

lionenbetrag am Standort Hof investiert werden.

Erste Maßnahmen sind die Einrichtung der neuen

Lehrwerkstatt, die kürzlich von Wirtschaftsministe-

rin Ilse Aigner veröffentlicht wurde. Das Investment

dient vor allem der Flexibilisierung der Fertigung

und der Optimierung der Schäumtechnik. Insbeson-

dere die Synergieeffekte zwischen Kälte- und Wär-

metechnik, die Exportausrichtung und der Ausbau

der Kältetechnik-Sparte sollen den Standort Hof in

der Zukunft voranbringen und für eine positive Ent-

wicklung sorgen. Markus Leutloff, Geschäftsfüh-

rer der Viessmann Kältetechnik GmbH, betont die

Steigerung der Produktivität und Qualität des Hofer

Unternehmens seit der Übernahme 2012 durch die

hessische Viessmann-Gruppe: „Unser Umsatz hat

sich bei konstanter Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr

2013 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf

71 Millionen Euro erhöht, der Exportanteil beträgt

dabei 30 Prozent.“ Um die Kältetechnik-Kompetenz

in Hof auszubauen wird in Kürze eine neue Gesell-

schaft gegründet. Sie wird hier in Hof ansässig, aber

deutschlandweit tätig sein. Dort werden die Sys-

temkompetenzen der Norpe Group und der Viess-

mann Kältetechnik GmbH zusammengeführt.

Neuer Concept Store in Hof

Vor Kurzem eröffnete Pema in der Ludwigstraße in Hof ein neues

Ladenkonzept aus Pema-Vollkornspezialitäten und saisonal erhältli-

chen Leupoldt-Lebkuchen. Das Angebot umfasst warme und kalte

Vollkorn-Köstlichkeiten, die in der hauseigenen Küche in den Vari-

anten herzhaft, vegetarisch und auch süß frisch zubereitet werden.

Zur Eröffnung der neuen Lehrwerkstatt der Viessmann Kältetech-nik GmbH war auch Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zu Gast.

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Mit dem EuroCombi in ein neues Logistikzeitalter

Aktuell ist es noch ein Feldversuch.

Doch schon in den kommenden Jahren könnten

überlange Lastkraftwagen den Gütertransport

auf Deutschlands Straßen effizienter und kli-

mafreundlicher gestalten. Das zumindest be-

legen erste Ergebnisse der Studie, an der sich

bundesweit mehr als 20 Transportunternehmen

beteiligen. Polymerspezialist REHAU nimmt den

überlangen LKW „EuroCombi“ ab sofort in seine

Dienste, um die Serienbelieferung für die Auto-

mobilindustrie noch umweltfreundlicher auszu-

richten.

35 Prozent weniger Verkehr auf den Stra-

ßen, gut 30 Prozent geringerer Treibstoffverbrauch im

Verhältnis zum Ladevolumen und in der Folge ein um

30 Prozent reduzierter CO2-Ausstoß gegenüber kon-

ventionellen Lastkraftwagen: Der 25,25 Meter lange

und bis zu 44 Tonnen Gesamtgewicht zugelassene

„EuroCombi“, ein Lastkraftwagen mit Untersetzachse

und Sattelanhänger, bietet neben der Logistikbranche

auch dem produzierenden Gewerbe neue Perspekti-

ven, noch umweltfreundlicher zu agieren. Automobil-

zulieferer REHAU transportiert vom mittelfränkischen

Feuchtwangen über Nordbayern bis ins sächsische

Mosel auf gut 280 Kilometern täglich Stoßfänger für

den VW Passat und den Porsche Panamera. Ab sofort

wird der EuroCombi diese Strecke befahren. Waren es

bislang drei konventionelle LKW-Touren pro Arbeits-

tag, sind es fortan zwei Fahrten, die der Lang-LKW mit

seinem 30 Prozent größeren Ladevolumen bewältigt.

„Der Einsatz des EuroCombi bietet uns die Chance,

noch effizienter und umweltfreundlicher unsere Aus-

lieferungen zum Kunden hin zu steuern“, weiß Ulrich

Katzer, Leiter Logistik Automotive bei REHAU. Beim

ausführenden Speditionspartner Güttler Logistik mit

Stammsitz in Hof stößt dieses Umweltengagement

auf großen Zuspruch: „Der Einsatz des EuroCombi

bei REHAU ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, dass

Ökonomie und Ökologie Hand in Hand gehen“, so

Johannes Reuther, geschäftsführender Gesellschafter

des Logistikdienstleisters.

Effizienter Gütertransport

Der EuroCombi ist ein über 25 Meter langer Lastkraftwa-gen mit Untersetzachse und Sattelanhänger und rund 30 Prozent mehr Ladevolumen als ein konventioneller LKW.

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Winterling-Fabrik als Gewerbeareal

Netzsch übernimmt die Schüttgutveredelung Noll GmbH

Das ehemalige Gelände der Winterling-

Fabrik in Röslau findet großen Anklang als Gewerbe-

nutzfläche. Damit die Vermarktung und Verwertung

der vier Winterling-Fabriken in der Region noch pro-

fessioneller wird, haben die Kommunen Röslau, Arz-

berg, Schwarzenbach/Saale und Kirchenlamitz das

Kommunalunternehmen Winterling gegründet und

die Fabriken vom Insolvenzverwalter erworben. Dafür

gab es von der Regierung von Oberfranken eine För-

derung in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die 60.000

Quadratmeter Produktionsfläche sind für viele Unter-

nehmer interessant. So unter anderem für die Firma

Color M aus Bernstein. Diese produziert und lagert

seit vier Jahren im Winterling-Gebäude bleifreie Far-

ben für die keramische Industrie. „Der Standort ist für

uns optimal, wir haben hier alle Erweiterungsmög-

lichkeiten und richten uns die Räume so her, wie sie

für unsere Zwecke nötig sind“, sagt Geschäftsführer

Christoph Pöhlmann. Auch der Marktredwitzer Fe-

dernhersteller Scherdel und der Online-Porzellanhan-

del der Firma Steinkamp besetzen einige der Hallen-

trakte. Der jüngste Mieter im Winterling-Gebäude ist

ein Porzellanhersteller: Stefan Lorke aus Wunsiedel ist

mit seiner Manufaktur vor Kurzem nach Röslau gezo-

gen. Hier produziert das Unternehmen in Kleinserien

Porzellan, unter anderem im Erotikbereich.

Der Geschäftsbereich Mahlen und Dispergieren der Netzsch-Firmengruppe übernimmt die Lohn-

vermahlung von Noll und führt den Betrieb am Standort Bobingen bei Augsburg fort. Die Aufbereitungstech-

nologie Noll GmbH hat ihre Schwerpunkte in Anlagenkonzeption, Engineering und Maschinenbau im Bereich

der Trocken-Feinmahlung und Sichttechnolgie. Gleichzeitig wird die Gesellschaft in Netzsch Lohnmahltechnik

GmbH umfirmiert. Die Aufbereitungstechnologie Noll GmbH mit den Schwerpunkten Anlagenkonzeption, En-

gineering und Maschinenbau bleibt unverändert in Händen der Familie Noll. Mit dem Verkauf aller Geschäfts-

anteile wird die Lohn-Trockenvermahlung Teil des Geschäftsbereichs Mahlen & Dispergieren der Netzsch-Grup-

pe. Der Firmengründer Ulf Noll zieht sich aus Altersgründen von der Lohnvermahlung zurück.

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Rekordergebnis für Sparkasse Hochfranken

„Wir haben ein bemerkenswertes und sehr erfolgreiches Jahr hinter uns“, kommentierte Vor-

standschef Bernd Würstl das zurückliegende Geschäftsjahr der Sparkasse Hochfranken. Mit einer Bilanzsumme

von rund 3,48 Milliarden Euro liege die Sparkasse Hochfranken auf Platz 16 unter 71 bayerischen Sparkassen.

Trotz Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und der Zurückhaltung der Kunden im Wertpapierge-

schäft habe das Kreditinstitut ein Wachstum bei den Kundeneinlagen erzielt. Gut entwickelte sich 2013 nach

Aussage von Vorstandsmitglied Hans Blüml das Kreditgeschäft. Netto stand ein Wachstum von 2,5 Prozent zu

Buche. Rund 50 Prozent des Neukreditgeschäfts entfielen dabei auf die Wirtschaft. Stellvertretender Vorstands-

vorsitzender Michael Maurer kündigte an, dass die Sparkasse Hochfranken Ende April ihre Internetfiliale starten

wird, deren Service den Kunden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung stehen werde. Fünf Jahre

nach dem Zusammenschluss von Kreis- und Stadtsparkasse Hof und Sparkasse Fichtelgebirge zog Vorstands-

chef Würstl ein positives Zwischenfazit. Die Bilanzsumme sei insgesamt um 224 Millionen Euro, das Kreditge-

schäft netto um 262 Millionen Euro gewachsen. Das Einlagenplus bezifferte Würstl auf insgesamt 155 Millionen

Euro. Von der Oskar-Patzelt-Stiftung wurde die Sparkasse Hochfranken als „Bank des Jahres“ ausgezeichnet.

Sandler AG gewinnt INDEX14 Award

Auch in diesem Jahr wurden anlässlich

der Messe INDEX14 in Genf die besten Innovatio-

nen der Vliesstoffindustrie mit dem INDEX Award

ausgezeichnet. In der Kategorie „Vliesstoff Rollen-

ware“ gewann die Sandler AG aus Schwarzenbach

an der Saale den Preis für neue tritt- und wasser-

feste Isolationsmaterialien für die Dachdämmung.

Die textilen Werkstoffe sind auch ohne zusätzli-

che Ausrüstung permanent hydrophob, sodass ih-

nen selbst starke Witterung nichts anhaben kann.

Die langlebigen Vliesstoffe isolieren zuverlässig Wär-

me und auch Schall, sie sind diffusionsoffen und er-

lauben so dem Gebäude zu atmen und verhindern die

Anstauung von Feuchtigkeit. Trittfest und schwerent-

flammbar tragen sie auch zur Sicherheit der Verarbei-

ter bei. Die Vliese sind vollständig recyclebar.

Jean-Francois Aguinaga (rechts), Referatsleiter für Textilien, Mode, Design und Kreative Industrien in der General-direktion Unternehmen und Industrie bei der Europäischen Kommission, überreicht die Auszeichnung an Sandler-Vorstand Dr. Ulrich Hornfeck (links) und Gerhard Klier, Verkaufsleiter Technische Produkte.

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Hans Blüml, Bernd Würstl und Michael Maurer (von links) mit der Ehrung der Oskar-Patzelt-Stiftung als „Bank des Jahres“

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Greiffenberger AG tätigt Barkapitalerhöhung

Das Marktredwitzer Unternehmen hat

eine Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital

erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge der Transaktion

wurden 483.850 neue Aktien unter Ausschluss des

Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre erfolgreich

emittiert. Im Rahmen einer Privatplatzierung wur-

den die neuen Aktien bei institutionellen Investoren

in Deutschland sowie dem deutschsprachigen Aus-

land zum Preis von sechs Euro pro Aktie platziert. Das

Grundkapital der Greiffenberger AG erhöht sich so-

mit um rund 1,2 Millionen Euro und werde nach der

Eintragung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister

rund 13,6 Millionen Euro betragen. “Mit dieser Bar-

kapitalerhöhung stärken wir unsere Finanzierungs-

kraft für unser geplantes Unternehmenswachstum

mit Fokus auf dem Ausbau der Marktposition der

bestehenden drei Geschäftsbereiche Antriebstechnik,

Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl sowie

Kanalreinigungstechnologie”, kommentierte Allein-

vorstand Stefan Greiffenberger die Transaktion. Die

Gruppe investiert gezielt in neue Märkte, die eigene

Wertschöpfung und Verbesserungen der Fertigungs-

verfahren. In den vergangenen Jahren konnten auch

die Umsätze, die mit Produkten und Lösungen in den

zentralen Zukunftsfeldern Umwelttechnologie und

Energieeffizienz generiert werden, stetig gesteigert

werden. Diese steuerten 2013 bereits 31 Prozent zum

Konzernumsatz bei.

Die Greiffenberger AG agiert weltweit in den Be-reichen Antriebstechnik, Metallbandsägeblätter & Prä-zisionsbandstahl sowie Kanalreinigungstechnologie. In Marktredwitz beschäftigt das Unternehmen derzeit fast 600 Mitarbeiter.

Baugenossenschaft investiert Millionen in Marktredwitz

Die Renovierung der aus dem Jahr 1966 stammenden Wohnblocks in der Rosenstraße ist der Be-

ginn der Modernisierungsoffensive, den die Allgemeine Baugenossenschaft eingeläutet hat. „Unser Ziel ist es,

bis in zehn Jahren unseren gesamten Wohnungsbestand zu sanieren“, sagt Geschäftsführer Steffen Laser. Al-

lein in den kommenden fünf Jahren will die Genossenschaft zehn Millionen Euro investieren. Insgesamt kostet

die Sanierung der beiden Genossenschaftsblöcke in der Rosenstraße mit jeweils 16 Wohnungen rund 500 000

Euro. Geschäftsführer Laser ist derzeit zusammen mit den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates

dabei, den Wohnungsbestand zu analysieren.

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Iprotex: Vom Land in die Welt

Mit Know-How zur Entwicklung von innovativen Textilien

Mit der Gründung der Firma Iprotex im

Jahre 1999 am Standort Wallenfels begannen die

Herstellung und der Vertrieb von textilen Kabel- und

Leitungsschutzprodukten. Seit 2012 hat der Textil-

hersteller seinen Hauptsitz in Münchberg und ist um

das Doppelte an Produktionsfläche gewachsen. Mit

der Gründung der Schwesterfirma innotect im säch-

sischen Crimmitschau, die sich auf Hitzeschutz- und

Hitzereflektionsprodukte spezialisiert hat, wurde ein

Entwicklungszentrum geschaffen, dass sich kunden-

orientiert mit Materialkombinationen und der Prob-

lemlösung durch Forschungsansätze beschäftigt. Die

Technologien umfassen mittlerweile das Flechten,

Weben, Wirken, Beschichten, Konfektionieren, La-

serschneiden, Laminieren und Nähen. „Wir haben

uns entwickelt vom Schutzschlauchhersteller zum

Spezialist für technische Textilien“, begründet Mar-

ketingleiter Andreas Schuster den Erfolg des Ge-

flechteherstellers, besonders im Bereich Automotive.

Zu den Kunden zählen renommierte Firmen und Glo-

bal Player wie VW, Leoni, ZF, Continental oder auch

Hutchinson. International vertreten ist Iprotex durch

Auslandsbüros in Frankreich, der Slowakei, der Türkei,

Tunesien und seit 2013 auch in China. Langfristig sind

Vertriebsbüros in Lateinamerika geplant. Die Export-

quote beträgt hierbei insgesamt 50 Prozent. Neben

den Märkten für Handel, Industrie und Transportwe-

sen nimmt der Bereich Automotive rund 70 Prozent

ein. Iprotex beschäftigt am Hauptsitz in Münchberg

60 Mitarbeiter. Weitere 60 sind am Standort in Crim-

mitschau bei der Schwesterfirma beschäftigt. Die Er-

folgsstrategie der hiesigen Textilunternehmen ist laut

des Experten von technischen Textilien das Besetzen

von Nischen in bestimmten Bereichen. Im Falle von

Iprotex ist es Kreativität, Entwicklung und Know- How

- zum Beispiel im Leichtbaubereich. Dabei sollen vor

allem Ersatzstoffe für Beton und Stahl sowie Hoch-

leistungsfasern für die Automobilindustrie entwickelt

werden. „Je technisch anspruchsvoller man ist, desto

besser kann man sich am Markt etablieren“, betont

Peter Jakob, Prokurist und Leiter des Rechnungs-

wesens bei Iprotex. In der modernen Textilindustrie

kommt es heute auf das Können der Mitarbeiter an.

„Und wir sind auf gute Mitarbeiter angewiesen“, so

Jakob weiter. Der Bereich Innovation nimmt auch auf

dem Firmengelände einen großen Raum ein. Denn

Iprotex setzt nicht nur auf eine Sparte, sondern ist

sich der Gefahren einer Branchenspezialisierung be-

wusst. „Automobil ist Fluch und Segen zugleich“, so

Jakob. Den immer steigenden Anforderungen seitens

der Automobilhersteller werden die Schutzschlauch-

hersteller durch über 20 eigene Patentanmeldungen,

zum Beispiel für das Laserschneiden, gerecht und ent-

wickeln sich ständig weiter. Den Innovationsanspruch

des Münchberger Unternehmens kann man auch in

Zusammenarbeiten mit der Fachhochschule Hof am

Textilcampus in Münchberg, dem Textillehrstuhl der

TU Dresden und der Hochschule in Zwickau erkennen.

Iprotex hat sich von der Massenproduktion zum spe-

zialisierten Problemlöser entwickelt, mit einer einzig-

artigen technischen Ausstattung und Produktvielfalt,

die einmalig in Hochfranken ist.

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Workshop-Reihe „Wie schreibe ich eine gute Pressemitteilung?“ findet große Resonanz

Studie zur Zukunft der Region Europa Mitte

In Zusammenarbeit mit der Frankenpost hatte die Wirtschaftsregion Hochfranken nach dem

großen Erfolg vom Vorjahr erneut Unternehmer, Vertreter von Behörden, Kommunen und Firmen zu einem

Workshop unter dem Titel „Wie schreibe ich eine gute Pressemitteilung?“ eingeladen. In vier Workshops klärte

Roland Rischawy, verantwortlicher und altgedienter Frankenpost-Redakteur, die Teilnehmer darüber auf, worin

die Kunst besteht, ein einfaches, klares Deutsch zu schreiben, und wie - inhaltlich und formal - eine gute Pres-

semitteilung aufgebaut sein sollte. Der Referent gab den Teilnehmern einen Einblick in die journalistische Arbeit

und zeigte ihnen auf, wie sich guter journalistischer Schreibstil erlernen lässt.

Damit an der Grenze nicht alles aufhört,

damit die Region Europa Mitte zusammenwächst:

Dafür kämpfen die Landräte Bernd Hering, Dr. Tassi-

lo Lenk für den Vogtlandkreis und Bezirkshauptmann

Josef Novotny seit 2006. Ihr Ziel ist es, die ländlichen

Regionen, die an der Peripherie der Ballungsgebie-

te und Metropolregionen Nürnberg, Leipzig, Dres-

den und Prag liegen, zu stärken. Auf Betreiben des

deutsch-sächsisch-tschechischen Trios erarbeiteten

Experten des Vogtlandkreises, des Bezirks Karlsbad,

der Stadt Hof, der Landkreise Hof und Wunsiedel und

der Stadt Tirschenreuth zusammen mit dem Institut

der Berman Group in Prag eine Studie, die den Titel

trägt: „Zukunft in der Mitte Europas - Möglichkei-

ten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im

tschechisch-sächsischen und tschechisch-bayerischen

Grenzgebiet. So soll unter anderem die Zusammen-

arbeit auf wirtschaftlichem Gebiet verstärkt werden.

„Wir wollen einen grenzüberschreitenden Arbeits-

markt schaffen, um den Mangel an Fachkräften

beiderseits der Grenze zu beheben“, betont Landrat

Hering. Außerdem sollten Schulen und Firmen mitein-

ander kooperieren, sollten Grund- und Berufsschulen

sowie weiterführende Schulen noch besser zusam-

menarbeiten, um Sprachprobleme zu lösen und Schü-

ler für den Arbeitsmarkt der Zukunft zu qualifizieren.

Die Grenze im „Ascher Zipfel“ soll der Studie zufolge

noch durchlässiger werden, Deutsche und Tschechen

wollen zudem auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft

zusammenarbeiten und weitere erneuerbare Ener-

giequellen erschließen. Zudem sollen der Tourismus

gefördert und neue Radwege gebaut werden. Für

den Zeitraum von 2014 bis 2020 fördert die EU die

Maßnahmen auf tschechisch-sächsischem Gebiet mit

157 Millionen Euro. „Und für die bayerisch-tschechi-

schen Projekte sind 103 Millionen Euro vorgesehen“,

so Lenk.

HOCHFRANKEN

NEWS

Werden auch Sie Teil eines Netzwerkes von fast 250 Unternehmen und werden Sie Mitglied im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.

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HOCHFRANKEN

INTERNHOCHFRANKEN

INTERN

Werden auch Sie Mitglied

im Verein Wirtschaftsregion HochfrankenAm besten gleich ausdrucken und ausfüllen …

· Mitsprache bei der inhaltlichen und strategischen Ausrichtung des Vereins · Veröffentlichung der Logos und Kontaktdaten im Mitgliederbereich auf www.hochfranken.org · kostenloser Premium-Eintrag im Firmenportal Hochfranken für alle Mitglieder aus Hochfranken · Rabatt auf Diensleistungsangebote der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.

· regelmäßige Information über Veranstaltungen wie Betriebsbesichtigungen und Exkursionen (vereinseigene Veranstaltungen sind größtenteils kostenfrei)

· regelmäßige Mitgliederworkshops

Den Mitgliedsantrag können Sie einfach als Pdf unter www.hochfranken.org/Mitgliedschaft.htm herunterladen!

Vorteile für Mitglieder

An die

Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Bahnhofstraße 55 95028 Hof

B E I T R I T T S E R K L Ä R U N G

Ja, ich möchte die Tätigkeit der Wirtschaftsregion Hochfranken durch meine Mitgliedschaft im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. unterstützen.

Mein Mitgliedsbeitrag beläuft sich entsprechend der geltenden Beitragsordnung auf (bitte ankreuzen):

Privatpersonen 50,- €

Kommunen und Vereine 100,- €

Verbände 500,- €

Unternehmen bis 25 Mitarbeiter 100,- €

Unternehmen 26 bis 100 Mitarbeiter 250,- €

Unternehmen 101 bis 250 Mitarbeiter 350,- €

Unternehmen 251 bis 500 Mitarbeiter 500,- €

Unternehmen 501 bis 1.000 Mitarbeiter 1.000,- €

Unternehmen > 1.000 Mitarbeiter 2.000,- €

Freiwillig erhöhter Beitrag

Der Mitgliedsbeitrag wird zum 1.1. des Jahres fällig. Die Rechnungsstellung erfolgt durch die Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.

Firma:

Name:

Anschrift:

Email:

Ort, Datum:

Unterschrift:

Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Bahnhofstraße 55 95028 Hof Bankverbindung: Sparkasse Hochfranken Bankleitzahl: 780 500 00 Kontonummer: 220 072 672

Vorstandsvorsitzender: Bernd Hering Tel. 09281 / 7798-610 [email protected] www.hochfranken.org

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Veranstaltungshinweis

2. Kunden- und Lieferantentag Oberfranken / Tschechien in Marktredwitz

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Ein-

kauf und Logistik Region Oberfranken veranstaltet am 25.

und 26. Juli in Marktredwitz in der Shedhalle und im Au-

enpark den 2. Kunden- und Lieferantentag Oberfranken/

Tschechien. Die 2-tägige Veranstaltung bietet über 100

Ausstellern Gelegenheit ihre Unternehmen zu präsentie-

ren, Kunden- und Lieferanten einzuladen und somit eine

breite Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu

schaffen. Des Weiteren werden an beiden Tagen Fachvor-

träge zu den Themen Einkauf, Logistik und Supply Chain

Management angeboten. Ein interessanter Gesichts-

punkt ist sicherlich auch die Möglichkeit anlässlich einer

Jobbörse qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Eine Af-

terworkparty am ersten Abend mit der Band Supersonic

aus Coburg runden die Veranstaltung ab und bietet viele

Möglichkeiten für interessante Gespräche, neue Kontakte

und Networking.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit

der IHK Bayreuth und der AHK Deutsch-Tschechische

Handelskammer Prag durchgeführt. Nähere Informati-

onen und Möglichkeiten zur Anmeldung gibt es unter

www.bme-region.de oder direkt beim Regionsvorstand

Dr. Armin Leppert unter 0171 / 2634115.

HOCHFRANKEN

NEWS

Eine Kampagne über die Wirtschaftsregion Hochfranken!

Wir klären über die Fakten Hochfranken auf!

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Konzeption & Gestaltung:

SCHROEDER Werbeagentur GmbH

Schloßstr. 2, 95131 Schwarzenbach/Wald Breitengraserstr. 6, 90482 Nürnberg

Tel. 09289 / 97 09 700, Tel. 0911 / 21 65 54-60

[email protected], www.schroeder-oe.de

Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Das Regionalmarketing für Hochfranken.

Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert von:

Kontakt: Vorsitzender: Bernd Hering Geschäftsführung: Jörg Raithel

Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 55, 95028 Hof Telefon: 09281 / 7798-610

e-mail: [email protected], www.hochfranken.org

Mit freundlicher Unterstützung der Frankenpost.

Sie möchten Ihre Pressemitteilung, Ihre Anzeige

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Telefon: 09281 / 7798-610

Email: [email protected]

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Unsere neuen Mitglieder im April:

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• Markt Oberkotzau

• Prozesstechnik Kropf GmbH, Oberkotzau

• Solutions Indien-Consulting, Helmbrechts

• Europäisches Zentrum für Dispersionstechnologien (EZD), Selb