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Ausgabe 9 / 2011 Pfingstgemeinde in Österreich Magazin der Freien Christengemeinde ---------------------------------- ---------------------------------- EVANGELISATION DIE GUTE NACHRICHT MITTEILEN IMPACT NOW 2011 Seite 3 ES DARF GEFEIERT WERDEN! | VISIONS- UND MISSIONSTAGE 2011 Seite 7

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Magazin der Freien Christengemeinde Es dArf gEfEIErT WErdEN! | VIsIONs- uNd MIssIONsTAgE 2011 Seite 7 Ausgabe 9 / 2011 IMPACT NOW 2011 Seite 3 ------------------- --------------- ------------------- ---------------

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Ausgabe 9 / 2011

Pfingstgemeinde

in ÖsterreichM a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e-------------

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EvangElisationdiE gutE nachricht mittEilEn

IMPACT NOW 2011Seite 3

Es dArf gEfEIErT WErdEN! | VIsIONs- uNd MIssIONsTAgE 2011Seite 7

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Herausgeber:Freie Christengemeinde / PfingstgemeindeVogelweiderstraße 78A-5020 SalzburgTel. + Fax: 0662-871244

Redaktion:Kent Andersen, Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Richard Griesfelder, Riku Turunen

Konzeption und Gestaltung:wildmanDesign.comDavid Wildman

Redaktionsadresse:E-Mail: [email protected]

Inserate:Bei Bedarf senden wir euch eine Liste mit Formaten und Preisen zu.

Redaktionsschluss:Ein Monat vor Erscheinen

Druck:Gutenberg, Linz

Internet:www.freiechristengemeinde.at

Abo-Bestellung:ImPulsc/o FCG, Reuchlinstr. 32A-4020 [email protected] Jahresabonnement:20,00 € (Österreich) inkl. Porto25,00 € (Europa) inkl. Porto

Spendenkonto:Empfänger: FCGÖVolksbank OberndorfBLZ 44480 Kontonummer: 48380Vermerk: ZK ImPuls

Titelbild:ImpactNow 2011 Press/Riku Turunen

ImPuls Nr. 09 / September 201164. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich Magazin der Freien Christengemeinde Österreich 6

8101113

Terror isT nie diesprache eines chrisTen

Kent Andersen

leitartikel

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impressum in dieser ausgabe

"der Treue diener"Klaus Winter • 70 Jahre

MosTvierTler chrisTenTagBekehrungen am Fussballfeld

KurzeinsaTz in nepalAMPuls

iMpuls - innenMission der Freien chrisTengeMeinde ÖsTerreichs

Anton Bergmair

Unser Land braucht eine neue Welleder Evangelisation!

Vor einigen Monaten habe ich wieder einmal verschiedene Sta-tistiken über Österreich ange-schaut. Das ist leider wenig ermu-tigend. Auch wenn die Freie Chris-tengemeinde Österreichs eine der wenigen christlichen Gruppie-rungen ist, die wachsen, machen wir immer noch nur 0,07 % der Bevölkerung aus. Etwa 450 neue Mitglieder kamen in den letzten Jahren dazu. Das ist gut, aber ver-glichen mit 8,4 Millionen Einwoh-nern in Österreich, ist es doch ein sehr kleines Wachstum.

Leider wachsen nicht alle Ge-meinden. Es gibt viele Gemeinden mit gleich bleibender oder sogar rückgängiger Mitgliederanzahl. 12 Gemeinden in unserer Bewegung haben kein Programm für Kinder

oder Jugend, und einige kämpfen schon ums Überleben. Mehrere Gemeinden brauchen also ein neues Feuer.

Was können Gemeinden tun, um zu wachsen? Ich bin überzeugt, dass Evangeli-sation einer der besten Wege ist. Die Gemeinde wird verwandelt, wenn sich jemand bekehrt. Es gibt wenige Ereignisse, die in eine Ge-meinde mehr Freude bringen kön-nen, als neu bekehrte Christen.

Gleichzeitig brennt in meinem Herzen: Nicht nur für das Wachs-tum der bestehenden Gemein-den sollen wir arbeiten, sondern Österreich braucht auch neue Gemeinden. Nur etwa 30% der 99 Bezirke in Österreich haben eine

Freikirche. Die Aufgabe in unse-rem Land ist also nicht nur groß, sondern sie hat gigantische, ja bi-blische Proportionen. Eine Reihe von Wundern vom Herrn ist nötig, um wirkliches Wachstum zu errei-chen. Doch ich bin überzeugt, dass Gott, der allmächtig ist, der durch die Geschichte mehrmals Länder verwandelt hat, dies auch bei uns tun will. Wir müssen unser Teil beitragen: Beten, uns ausbilden lassen und hinaus gehen mit dem Evangelium. Dann wird Gott auch hier bei uns das Wort bestätigen mit Zeichen und Wundern und verwandelten Menschen

Kent Andersen

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Das von der europäischen pfingstlichen Missionsorganisation „Pentecostal Eu-ropean Mission“ (PEM) gemeinsam mit anderen europäischen pfingstlichen Or-ganisationen und mit der ungarischen Pfingstkirche organisierte Impact Now 2011 war zugleich groß und intim. Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten bestärkte den Glauben und den Mut. Die Workshops baten ein breites Spektrum an Wissen und gaben Perspektive für die Mission im 21. Jahrhundert.

„Besonders wichtig war auch das Beisammensein von Aussendern und Missionaren“, sagt der zufriedene Vor-

sitzende der PEM und des Organisati-onskommitees Arto Hämäläinen. „Wenn wir uns als Gemeinden in unsere Ecken verkriechen, können wir diese Welt nicht erreichen. Die organisatorischen Netz-werke sind bereits recht gut vorhanden, aber mit Events wie diesem, vernetzen wir die Menschen aus unterschiedlichen Ländern. Die zukünftigen Leiter sind in diesen Jugendgruppen. Wenn sie ein-ander hier kennenlernen, dann baut es eine feste Grundlage für die Zusammen-arbeit der nächsten Generation.“

Die von 27.-30. Juli 2011 organisier-te Großveranstaltung war eine Ergän-

zung zur PEC-Konferenz, sowie zu den Impact-Evangelisationsveranstaltungen. Gleichzeitig war sie ein Teil der neuen PEM-Strategie: Das Ziel der Organisation ist, alle Pfingstler und Gemeinden in Eu-ropa in diesem Jahrzehnt in die Mission zu integrieren.

Vom schielen geheiltNeben dem Missionsthema war auch ein Ziel, Gemeinden von kurzen Missi-onseinsätzen zu begeistern. Auf dem Konferenzprogramm standen erstmals Evangelisationseinsätze in den Straßen Budapests.

impact now 2011IMPACT

NOW

2011

strasseneVanGelisten als ZeuGen Von HeilunGen

Vernetzung, erfrischung

und neue Gedanken

Während sebastian Vettel und die anderen For-mel 1-Fahrer ihre letzten Vorbereitungen für den GP von ungarn trafen, ertönten ca. zehn kilometer weiter weg in Gödöllö Gebet und lobpreis. Fast tausend an Mission interessierte Pfingstler waren auf der ostseite Budapests auf dem univer-sitätscampus einer kleinstadt zu-sammengekommen. Besucher aus 40 ländern repräsentier-ten beinahe die gesam-te altersspanne, vom Jippii-kinderchor bis zu den Pensionisten.

Heikki Salmela (RV) / Ria Adams

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Über 200 Jugendliche hatten in Budapest schon die gesamte Woche in Zusammenarbeit mit den Lokalgemeinden evan-gelisiert. Am Freitag und Samstag konnten dann auch die anderen Konferenzteilnehmer gemeinsam mit diesen Grup-pen den Missionsbefehl in der Praxis ausüben. „Da es sich um eine Missionskonferenz handelte, wollten wir nicht, dass die Teilnehmer nur Sprechern zuhören. Die Verbreitung des Evangeliums ist Aufgabe von allen Christen. Manche meinen, dass Straßenevangelisation nicht zu ihnen passt. Ich glaube jedoch, dass jeder Christ eine evangelisierende Lebensart haben kann“, meint der deutsche Evangelist Florian Fürst. An diesen zwei Einsatztagen über-gaben etliche Dutzend ihr Leben Jesus, und ei-nige Wunderheilungen geschahen. Die Veran-stalter berichteten am Sonntag, dass unter an-

derem die Augen einer stark schielenden jungen Frau geheilt worden waren.

In der Woche nach der Konferenz startete eine internatio-nale Kurzeinsatzwoche, zu der sich etwas über 100 Geschwi-ster angemeldet hatten. Die Einsätze finden in zehn verschie-denen Städten statt.

nächsten sommer nach luxenburgSeit den 60-er Jahren werden von der europäischen Pfingst-

organisation PEF im Abstand von drei Jahren PEC-Konferenzen verantstal-tet. Die vorherige fand 2008 in Ma-drid statt. Nächstes Jahr wird in Lu-xemburg in kleinerem Rahmen eine Impact-Evangelisation veranstaltet.

Die fünf Hauptveranstaltungen der Budapester Konferenz wurden im Internet live übertragen. Zur Bestzeit waren über eintausend Computer gleichzeitig im Netz.

Fotos: ImpactNow 2011 Press

Das Konferenzprogramm beinhaltete vier Workshopeinheiten, in denen die Teilnehmer von 44 Angeboten auswählen durften. Georg Taubmann (D), der schon lange in Mittel-Asien wirkt, ermutigte

die Konferenzbesucher, für die Mission und unerreichte Völker zu beten. Heutzutage kommen oft nicht einmal zehn Fürbitter auf einen Missionar, der in schwierigen Verhältnissen zu kämpfen hat. Taubmann weiß,

das ist zu wenig: „Die Fruchtbarkeit der geistlichen Arbeit steht in direkter Verbindung mit der Menge des Gebets. Das Böse lässt nichts unversucht, um die Verbreitung des Evangeliums zu den unerreichten Völkern zu verhindern.

Das Gebet öffnet Türen und Herzen. Wenn schon der kraftvolle Apostel Paulus Fürbitter benötigte, dann auch wir.“

Laut dem deutschen Pastor Knut Adler, dem Verantwortlichen für die Konferenzeinsätze, merken die Menschen, ob man tatsächlich Interesse an ihnen hat. Wenn der Evangelist an der echten Begegnung mit einem Menschen interessiert ist, dann ist es auch einfacher zu glauben, dass Gott am Menschen Interesse hat. „Die Bibel sagt uns, dass der Glaube vom Hören des Wortes Gottes kommt. Im Urtext hat das Wort rhema die Bedeutung von einer persönlichen Rede von Gott zum Menschen. Jesus hat nicht befohlen das Evangelium

zu verkaufen, sondern an den Menschen und ihren Be-

dürfnissen interessiert zu sein.“Was nun, wenn die Person auf der

Straße sagt, sie glaube an Gott und erzählt, dass sie ein Katho-lik, Lutheraner oder Calvinist ist? „ Ich frage sie, was es für sie bedeutet: Ist Jesus für sie eine lebendige Wahrheit? Hat Jesus zu ihr gesprochen? Ich spreche sie liebevoll an, ich verurteile sie nicht.“

Gebet öffnet türen und liebe wird erkannt

Menschenhandel-Workshop war ein PublikumsmagnetDie Tschechin Anna Wojnarova, studiert in Kanada an einem College mit Schwerpunkt Mission. Ih-rer Meinung nach waren die Workshops das Beste an der Konferenz. „Ich habe die Workshops zum Thema Menschenhandel, Arbeit unter Juden und Fürbitte besucht. Es ist motivierend zu sehen, wie Gott unterschiedliche Menschen gebraucht.“

Georg Taubmann

Reportage

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„Ich habe ein Herz für die Mission. Ich war bei Kurzein-sätzen dabei und bin nun hier, mir neue Impulse zu holen, damit mein Herz wieder neues Feuer fängt für andere Nationen. Europa braucht Jesus, Österreich braucht Jesus. Mission fängt vor der Haustür an.

Ich habe an zwei Workshops teilgenommen. Der eine war Kinderevangelisation. Ich arbeite mit Kindern und stelle mir immer wieder die Fragen: Wie kann man die Kinder erreichen? Und: Wie kann man durch Kinder andere Kinder erreichen? Der andere Workshop war zum Thema Frauen - wie Gott Frauen auch in unserer Nation, in unserem Land ge-braucht. Es gibt sehr viel Not unter den Frauen. Ich glaube, Frauen brauchen besonders viel Heilung und Liebe.

Mich hat außerdem sehr bewegt, dass besonders junge Menschen anscheinend mit ganzem Herzen hinaus gehen und anderen Menschen von Jesus erzählen. Ich arbeite in meiner Gemeinde auch mit der Jugend und wünsche mir sehr, sie so für Mission zu entflammen. Ich weiß, der Herr muss es wirken und die Herzen berühren. Ich weiß, dass ich das nicht kann. Aber Gott kann mich gebrauchen, weil mir Mission so sehr auf dem Herzen liegt. Wir sollten uns nicht nur um uns selber drehen und nur in der Gemein-de sein, sondern auch auf die Straßen gehen. Mission ist nicht irgend etwas für ganz privilegierte Leute oder Leute mit einer speziellen Ausbildung. Ich glaube, dass gerade in der jungen Generation so viel Potential ist. Die Jugend-lichen können so viel Feuer haben, wenn sie von etwas begeistert sind. Und wenn es die richtige Sache ist, dann kann es nur gut sein im Reich Gottes.“

Irmi Gross, FCG Graz

„Meine Erwartungen waren nicht sehr speziell. Ich wollte einfach auftan-ken und von Gott hören, und beides fand statt. Wir waren nur 2 Tage dort und haben alles ausgekostet, was Gott für uns hatte. Es waren erfrischende Botschaften und interessante Workshops. Vor allem der Workshop über die

Roma hat mich sehr ermutigt, weil ich auch unter ihnen arbeite. Die Straßeneinsätze wa-ren für mich der Hammer, die tollen Dramas und Zeugnisse sowie die kraftvollen Kurzbot-schaften der Jugendlichen, und das Gebet mit Menschen auf der Straße, und Leute, die ihr Herz für Jesus geöffnet haben. Das kraftvolle Frauentreffen war für mich einer der Höhe-punkte. Nach Österreich nahm ich mir mit, wieder mutiger zu sein: Wieso nicht Jesus auf

der Straße verkündigen? Ohne zu überlegen, was die Nachbarn denken wer-den. Ich war total erfrischt und ermutigt - von der Vielfalt der Konferenz und von den vielen Missionaren.“

Roswitha Karl, FCG Wels

„Ich bin von der Konferenz sehr begeistert, weil da Menschen aus ganz Europa zusam-menkommen. Es ist wichtig, dass wir in Europa eins werden für den Auftrag, den Jesus uns weitergegeben hat. Mein Schwerpunkt waren die Einsätze in der Stadt. Ich konnte mit Leuten über Jesus reden, die Menschen waren begei-stert davon, wie wir leben. Es ist wichtig, dass wir nicht nur Inputs bekommen, sondern dass wir das Gehörte auch hinaus tragen. Mission sollte unser Lebensstil sein, so wie es Jesus auch vorgelebt hat. Die junge Generation ist sehr wichtig; die ältere Generation sollte lernen, den evangelistischen Lebensstil der jungen Generation weiterzugeben.“

Hamid, FCG Linz

„Wir waren im Planungskomitee der „Studenten für Christus Europakonfe-renz“, die gleichzeitig mit IMPACT NOW stattfand. Unsere Erwartung war, dass die Studenten für Missionsarbeit motiviert werden können. Es war schön, mit so vielen christlichen Leuten aus so vielen verschiedenen Län-dern, die für Jesus so motiviert sind, Gemeinschaft zu haben. Die Predigt von George Verwer hat uns sehr angesprochen, weil er sehr ehrlich und offen war, was junge Leute sicher sehr anspricht. Jesus hat uns ein Bild gegeben, dass jeder etwas für sein Reich tun kann. Wenn junge Leute motiviert sind und unterstützt werden, können sie später in diesen Bereich hineinwach-sen. Es ändert ihr Leben, wenn sie selbst etwas von sich geben.“

Alan und Michelle Ambrose, FCG Graz

Witten (idea) – Innerhalb einer Woche kam es in der Zentrale des Bundes Frei-er evangelischer Gemeinden (FeG) in Witten zu zwei Spitzentreffen: Die Lei-tung der Freikirche führte Gespräche mit den Spitzen des Bundes Freikirch-licher Pfingstgemeinden (BFP) und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Bei der erstmaligen Begegnung mit den Pfingstlern erklärte Präses Ansgar Hörs-ting, dass beide Bünde stark evange-listisch aktiv seien. Im Mittelpunkt der Begegnung stand das Anliegen beider Freikirchen, die Gemeinden noch stär-

ker für Bürger ausländischer Herkunft zu öffnen. 263 der 759 Pfingstgemein-den in Deutschland sind internationale Gemeinden. BFP-Präses Pastor Roman Siewert (Norden) plädierte dafür, dass Christen verschiedener Gemeinden vor Ort gemeinsam für den Glauben einste-hen sollten. Die Delegation der westfä-lischen Kirche wurde von Präses Alfred Buß (Bielefeld) geleitet. Beide Seiten un-terstrichen das gute Miteinander zwi-schen den Mitgliedern von Landes- und Freikirchen an vielen Orten. Wie Hörs-ting dazu auf idea-Anfrage ergänzend

sagte, sei „Gemeinschaft mit denen, die wie wir an Jesus Christus glauben, von den ersten Tagen der Freien evangeli-schen Gemeinden an selbstverständ-lich“. Hörsting: „Wenn die Basis stimmt, kann man über Unterschiede ganz an-ders sprechen.“ Zum Bund Freier evan-gelischer Gemeinden gehören 38.500 Mitglieder in 440 Gemeinden. Der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden hat 44.000 Mitglieder und die westfälische Kirche 2,5 Millionen in 546 Gemeinden.

Erste Begegnung von FeG- und BFP-Spitze - Beide Freikirchen sind stark evangelistisch aktiv

Irmi Gross

Reportage

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Zum 3. Mal veranstaltete die Freie Christengemeinde „Christliches Zen-trum Amstetten“ gemeinsam mit Christen aus der evangelischen Kir-che Melk, der evangelikalen Gemein-de Amstetten und der rumänischen Gemeinde St. Georgen am Sonntag, den 26. Juli 2011 den Mostviertler Christentag am Sportplatzgelände in Ybbs.

Heuer folgten ungefähr 600 Besu-cher der Einladung. Trotz schlechter Wetterprognosen begann der Gottes-dienst im Sonnenschein mit Lobpreis. Auch die Musikkappelle Ybbs brachte musikalische Beiträge, der Vizebür-germeister Grußworte von Seiten der Stadtgemeinde. In seiner evangelisti-schen Predigt vom „liebenden Vater“ ging Peter Zalud auf die Geschichte des verlorenen Sohnes in Lukas 15

ein und zeigte anhand dieser beiden Söhne auf, wie aktuell die Aussagen in unserer heutigen Zeit sind. Es war sehr ermutigend und bewegend zu sehen, wie im Anschluss der Predigt zahlreiche Menschen der Einladung folgten, Jesus ihr Leben zu geben. Der Erste war ein junger Mann, der über das Geländer sprang, um zum Gebet zur Bühne zu kommen.

Zum Abschluss des Gottesdien-stes überreichten die Leiter der Gemeinden die Spenden in der Höhe von 1886,74 Euro an die stellvertretende Bezirksstellenlei-terin des Roten Kreuzes Ybbs.

Aufgrund des optimalen Wet-ters blieben die meisten auch beim anschließenden Mittages-sen und nutzten den Nachmittag für Gemeinschaft mit Geschwi-

stern aus anderen Gemeinden. Die Kinder konnten zahlreiche Work-shops besuchen und alle Fußball-Be-geisterten kamen auf ihre Rechnung. Beim Zusammenräumen am Abend erzählten vorbeikommende Anrainer, dass der Gottesdienst weit über den Fußballplatz hinaus zu hören war.

Margarete Zalud, FCG Amstetten

Mostviertler Christentag Bekehrungen am FussBallFeld

Die diesjährige Freizeit stand unter dem Motto: „Neues Leben – neue Identität durch Gott“. Dieses Thema durften 32 Geschwister der älteren Generation aus mehreren Bundesländern eine Woche lang in Hipping vom 19.-25.6.2011 ver-tiefen. Auch die Fürbitte für kranke Ge-schwister, ob anwesend oder nicht, hatte die ganze Woche hohe Priorität.

Am ersten Tag brachte Pepi Bauer das Wort nach Johannes 1,12 – „Bin ich ein Kind Gottes?“, und am zweiten Tag pre-digte Klaus Winter über „Ich bin ein Glied am Leib Christi“ gemäß Kolosser 3,15. Otto Danninger erläuterte am nächsten Tag Matthäus 5,13a,14a „Salz der Erde und Licht der Welt“, und Bruder Werner Lins setzte am darauffolgenden Tag fort mit „Ich bin ein Bürger des Himmels“, Philipper 3,20-21, worauf „unser“ Pepi nächsten Tag über „Ich bin ein Miter-be Christi“ sprach (Römer 8,17). An den Abenden dienten einige Geschwister mit ihren Lebenszeugnissen.

Die Nachmittage wurden für Spazier-gänge und verschiedenste Betätigun-gen nach Lust und Laune genützt. An den Abenden saßen immer wieder klei-nere Gruppen beisammen und hielten regen Austausch. Beinahe zur Tradition

der Freizeit gehört die Rundfahrt mit dem „Hipping-Express“ - einem eigens adaptierten Traktoranhänger.

Ein besonderer Tag war diesmal der Mittwoch. Bei prachtvollem Wetter konnten die Schifffahrt und die wunder-bare Aussicht auf das Panorama rund um den Attersee genossen werden. Ei-nige Mitglieder einer mitfahrenden Rei-segruppe ließen sich durch das Singen der Freizeitteilnehmer anstecken und sangen kräftig mit.

Am letzten Tag verwöhnte abermals Werner Lins die Anwesenden mit dem Wort „Aus Liebe“ (Jesaja 53,7-8, und Jo-hannes 3,16), und so war der Zeitpunkt für den Abschied gekommen, mit der festen Absicht, sich nächstes Jahr wieder bei der Freizeit zu treffen.

Willi & Gislinde Bermann / ImPuls

eine bewährTe TradiTion: seniorenFreizeiT in hipping

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Ist es nicht erstaunlich, dass sich Gott Zeit nahm, das Werk jedes einzelnen Tages anzusehen und sich darüber zu freuen? Im Angesicht all dessen, was noch vor ihm lag, verwendete er bewusst Zeit zu feiern, was bereits geschaffen war. Diese Charaktereigenschaft Gottes beschreibt wohl am besten die alljährlichen Visions- und Missionstage von „Vision für Österreich“, der Familie von inzwischen neun Gemeinden

innerhalb der Freien Christen-gemeinde. Im vollen Bewusst-sein, dass erst ein Bruchteil des Gesamten geschafft ist, feiert das Netzwerk im Mai an den Gemeindestandorten Villach und Leoben, was man wieder gemeinsam mit Gott auf die Beine stellen konnte.

Österreich braucht unbere-chenbare Menschen„Ein halbherzig eingeschlage-ner Weg wird nicht viel bewir-ken“, erklärte Gianni Gaeta als Leiter des Netzwerks. Im po-sitiven Sinn „unberechenbare Menschen“ seien jedoch be-reit, nicht alltägliche Opfer zu bringen. Sie erfüllen nicht die landläufigen Erwartungen der Mitmenschen. Ein „singender Pastor“ in öffentlichen Rund-funksendern wie Franz Guzel-

nig alias „Da Guzi“; Personen, die vieles aufgeben und siedeln, um Gemeinde zu gründen; Menschen, die christliche Schu-len und Kindergärten gründen und dann noch den Kampf mit der Bürokratie aufnehmen, um das Öffentlichkeitsrecht zu er-wirken. Das sind nur einige Bei-spiele von Personen der Spezies unberechenbare Menschen, die „Vision für Österreich“ zu dem machen, was es bereits ist. Zu solchen Abenteuern ermutigen

neben der lokalen Gemeinde-arbeit auch die vom Netzwerk veranstalteten Events wie das Jugendcamp „EXTREME“, die Frauenkonferenz „Attraktiv“, die Männerkonferenz „Schär-fer“ oder die „Gemeindefreizeit XL (Extra Large)“. Beiträge und Auswirkungen der gemeinsa-men Unternehmungen an den Visionstagen vor Augen ge-führt zu bekommen, inspiriert und erfrischt!

Neben dem Feiern des be-reits Erreichten richten die Vi-sions- und Missionstage den Blick der Anwesenden auch auf das, was noch vor ihnen liegt, nämlich die Gründung neuer Gemeinden in jeder Bezirks-hauptstadt Österreichs. Das jüngste „Baby“ diesbezüglich heißt Lienz, wo man derzeit mit der aktiven Gemeindegrün-

dung beginnt. Um die für die zukünftigen Ziele notwendigen „Arbeiter für die Ernte“ zu er-mutigen und auszubilden, rief „Vision für Österreich“ vor ei-nigen Jahren die berufsbeglei-tende „Leadership Academy“ ins Leben. „Gott will, dass Ös-terreich nicht aufholt, sondern überholt“, so Gianni. Und dabei sei wichtig zu bemerken, was er aktuell in der Nation tun möch-te, anstatt die Vergangenheit und einmal erhaltene Prophe-tien als Maßstab zu betrachten. Insbesondere evangelisiere Gott nicht die Welt, sondern sei-ne Gemeinde, damit sie zuneh-mend so wird, dass die Welt sie versteht und attraktiv findet.

Freilich ist Missionsarbeit nicht zuletzt abhängig von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mit-teln. Gastsprecher Ian Green aus Eng-land verdeutlichte auf begeisternd humorvolle und zugleich tiefge-hende Art die Aus-wirkungen eines freigebigen Lebensstils. Einmal mehr ließen die Gäste ihrer Großzügigkeit freien Lauf, um beizutragen, dass das Gemein-denetzwerk wieder ein Stück mehr von Gottes Herz in Ös-terreich sichtbar machen kann. Und DAS wird im nächsten Mai gefeiert!

als Gott die erde schuf, nahm er sich bereits nach dem ersten tag Zeit, um seine arbeit zu be-trachten und festzustellen, „dass es gut war“. als realistisch denkender Christ hätte man ihn wohl darauf hingewiesen, dass doch erst ein kleiner teil der schöpfung erledigt sei und so früh noch kein Grund bestünde, diesen als gut zu bezeichnen.

Von Roman Maier

Roman Maier war Kopastor der City Church Wien und übersiedelte mit Frau und drei Kindern nach Lienz (Osttirol), um dort eine Chris-tengemeinde zu gründen.„Gott Will, dass ÖsterreiCH niCHt

auFHolt, sondern üBerHolt.“

es darF GeFeiert Werden! | VISIONS- UND MISSIONSTAGE 2011

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Klaus Winter • 70 Jahre

70Der treue Diener

»Was würdest du einem jungen Menschen für das Leben mitgeben wollen?« Auf diese Frage muss Klaus, der am 9. September seinen 70. Geburtstag feiert, nicht lange nachdenken. „Sich so nahe wie möglich an Jesus Christus halten und auf sein Wort gerne hören“, sagt er. Denn, dass Gott uns als seine Kinder annimmt, sei die grösste Gnade. Deshalb liege ihm auch besonders am Herzen, dass Je-sus mit uns seinen Weg gehen kann und uns ans Ziel bringen darf. Auch Klaus möchte dem Herrn dienen, solange er körperlich und geistig dazu imstande ist. Ergänzend sagt er lächelnd: „Ich hoffe aber, rechtzeitig zu erkennen, wann es Zeit ist, sich zurückzuziehen, damit ich den Leuten nicht auf den Wecker falle.“

Von

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Vielseitige DiensteBesonders freut sich Klaus momentan über die Zeit mit seinen Enkelkindern, und es scheint so, als hätte er mehr Zeit für sie als für die eigenen beiden Töch-ter in ihrer Kindheit. Denn sein Einsatz für die Gemeinde und vor allem für die jahrelange Vorstandstätigkeit war stets sehr groß. Zurück aus der Bibelschule BERÖA in Erzhausen, D, war er einige Jahre Jugendleiter in seiner Heimatge-meinde in Salzburg, wo er sehr viel lern-te und Ermutigung und Freiraum erfuhr. Ab 1970 trat er seinen ersten Pastoren-dienst in Schwarzach an, darauf folgten einige Jahre Arbeit im Salzburger Dist-rikt, bis er mit seiner Familie 1982 nach Bad Ischl kam, wo er bis heute seinen Dienst tut.

„Dienst“ ist für Klaus ein wichtiges Stichwort. Dem Herrn dienen! Das war und ist sein Lebensmotto. Obwohl er insgesamt 23 Jahre im Vorstand der österreichischen Pfingstbewegung mit- gewirkt hat, davon 17 Jahre als Vor-sitzender, betrachtete er seine Leiter-schaftsfunktion nie als eine Chefposi-tion, sondern stets als einen Dienst am Reich Gottes, in dem er sich üben darf. Wenn auch manches Mal Schwierigkei-

ten zu bewältigen waren, in der Sache Gottes waren seine Frau und er sich

immer einig.

Edle WerteEines seiner größten Anliegen in der Bruderschaft des Vor-standes war, Einheit, Respekt und gegenseitiges Vertrau-en zu fördern. „Einheit trotz Vielfalt“ war sein Bestreben. Dazu gehörten für Klaus die Wertschätzung und Honorie-rung eines jeden Einzelnen in seiner Berufung und in sei-nem Dienst, ganz gleich ob er einer größeren oder kleineren Gemeinde vorstand. Gerade für diese jahrelange Aufgabe als Vorsitzender kamen Klaus mit Sicherheit seine Ausgeglichen-

heit und Beständigkeit zugute. Seine Frau Martha: „Man kann sich total auf ihn verlassen.“ Sie vergäße schnell einmal auf etwas, Klaus hingegen nie. Er sei ab-solut zuverlässig und beständig. Zudem gehe er an Dinge sachlich und objektiv heran - hier fängt Martha an zu lächeln: Sie sei oft vom Gefühl geleitet und im-pulsiv, während Klaus ruhig bleibe und anfange, die Dinge zu ordnen. Diese Vor-gehensweise lasse dann auch sie wiede-rum zur Ruhe kommen.

Auf die Frage nach seinem Wunsch für die Zukunft der österreichischen Pfingstbewegung sagt Klaus, dass er sich über die Entwicklung der Bewe-gung bis zum heutigen Tag freue und stets fürbittend dahinterstehe. Er weiß, was es heißt, Verantwortung zu tragen und dass es natürlich ein Leichtes wäre, aus der Rennstallposition zu kritisieren. „Es ist nicht einfach, das alles zu tragen. Ich selbst hätte zu meiner Zeit Manches besser machen können“, sagt er weiter. Deshalb sei er auch der Gnade Gottes so dankbar, die einem Fehler nicht zurech-net, wenn man sich beugt. Er staunte im-mer, dass Gott in einen Menschen mehr Vertrauen hat als man in sich selbst: „Da, wo man sich selber am liebsten davon-jagen würde, hat Gott gehalten und auf-gerichtet.“

Als Ausgleich zum Pastorendienst be-tätigte sich Klaus gerne in seinem alten Beruf . Er hatte Elektriker im E-Werk in Salzburg gelernt. Diese Fähigkeit stellte

er bei den verschiedensten Gemeinde-bauprojekten zur Verfügung, so auch in Bad Ischl. „Die Aufgabe als Vorsitzender war sicher eine starke Belastung für die Gemeinde“, erinnert sich Klaus. Ansons-ten gab es in der Gemeinde aber nie irgendwelche großen Probleme. Die Ge-meinde ist eine liebevolle Gemeinschaft. Leider fehlen heute junge Glieder. Man-gelnde Arbeitsplatzmöglichkeiten, Stu-dium, aber auch - zur großen Freude - die Entscheidung für einen Missionsdienst führten zu großer Abwanderung, sodass Klaus in besonderer Weise das Gebet um Erneuerung am Herzen ist, dass Men-schen zur Gemeinde hinzukommen und es zu neuen Aufbrüchen kommt.

Viel Freude mit demNachwuchsAuch eine von Klaus beiden Töchtern ist mit ihrer Familie auf dem Missionsfeld in Chile. Dass seine Kinder mit den Ehe-partnern und der ganzen Familie den Weg Gottes gehen, mitzuerleben, wie auch seine Enkelkinder anfangen, Jesus Christus nachzufolgen und ihn lieb ge-winnen, gehört zu den schönsten Erfah-rungen für Klaus.

Lieber Klaus, wir wünschen dir noch viele wunderbare Jahre mit deiner Fa-milie und im Dienst für deinen Herrn und seine Gemeinde. Mögen sich deine Herzenswünsche und Gebete zur Ehre Gottes erfüllen! 70

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Ein verrückter Mann, Anders Behring Breivik, hat mein Land in Schock versetzt. Norwegen wird nach dem Terroranschlag am 22. Juli 2011 nie das gleiche sein wie vorher. Es ist eindeutig ein Ereignis, das ver-gleichbar ist mit dem Terroranschlag am 11.09.2001 in den USA, mit dem Unterschied: Dieses Mal waren es nicht Muslime. Auch waren es keine Linksextremen oder traditionellen Rechtsextremen. Der Mensch, der kaltblütig fast hundert Menschen getötet hat, hatte in seinen Augen den Auftrag, die europäische und christliche Zivilisation zu retten. Er ist überzeugt davon, dass man ihn in hundert Jahren verstehen wird, dass die grausigen, kaltblütigen und brutalen Morde ein wichtiger Schritt

waren für die Verteidigung der euro-päischen Kultur.

Dass er verrückt ist, dürfte für die meisten ziemlich klar sein. In einem 1500 Seiten langen Manifest erklärt er, warum er die grausamen Taten ausgeführt hat. Hier redet er über die Bedrohungen für die europäi-sche Zivilisation. Den Islam nennt er die größte Bedrohung, und der Sozialismus unterstützt den Islam, Europa zu erobern, und wird als fünftgrößte Bedrohung bezeichnet. Soweit könnte man denken, dass er ein Rechtsextremer ist. Aber er redet auch über Nationalsozialis-mus als eine Gefahr und sagt, dass er kein Rassist ist. Er sagt sogar, dass alle Menschen, unabhängig von der Hautfarbe, willkommen sind, in Euro-pa zu wohnen, aber sie müssen die europäische Kultur und Religion an-nehmen. Es ist also ziemlich schwie-rig, den Terroristen in eine klassische rechtsextreme Ecke zu schieben. Er sieht sich sogar als Verteidiger der jüdischen Nation. Und er bezeichnet sich als Christ, ja sogar als einen kon-

servativen Christen. Was ist er dann? Ist er ein christlicher, konservativer Terrorist?

Er nennt sich selbst kulturell kon-servativ. Es ist die alte europäische Kultur, nicht die europäische weiße Rasse, die in seinen Augen bedroht ist.

Sein Manifest ist ein schwierig zu lesender Text. Nicht weil er kompli-ziert ist, sondern weil ich viele seiner Meinungen auch teile. Ich bin auch konservativ in moralischen Fragen, und ich sehe auch den Islam als eine Bedrohung für eine friedliche Welt. Ich bin auch ein Verteidiger Israels, und habe große Sorgen über den starken Antisemitismus, den man bei Muslimen und Sozialisten in Eu-ropa heute findet. Ich kann sogar

auch verstehen, dass der europäi-sche Ureinwohner eine steigende Identitätskrise erlebt. In den Groß-städten Europas fühlen sich viele Eu-ropäer als Fremde im eigenen Land.

Aber der Weg, den Anders Behring als Lösung ausgewählt hat, hat nichts mit der europäischen Kultur zu tun, die Anders Behring so gern verteidigen wollte. Terror ist nicht die Sprache vom Christen-tum und war auch nie die Sprache vom Humanismus. Der große Wider-spruch ist, dass Behring in seinem Manifest vor moslemischem Terror warnt, aber selbst Terror als Strategie wählt. Seine Antwort auf drohenden islamischen Terror ist, dass er un-schuldige Teenager kaltblütig tötet. Man kann nicht vor Terror warnen und selber Terror als Werkzeug nut-zen. So agiert nur ein Verrückter.

Christentum ist anders. Ich bin überzeugt, dass die größten Her-ausforderungen für unsere Kirchen in Europa Islam und die Säkulari-sierung sind, die meistens von so-zialistischen Parteien vorangetrie-

ben werden. Gleichzeitig haben wir eine große Herausforderung durch wachsenden Rassismus und Konflik-te zwischen Völkern in Europa. Wir als Christen sollen in all diesen He-rausforderungen unsere Argumente nie mit Gewalt vorantreiben. Gewalt hat keinen Platz im Leben eines Christen. Christus war bereit, für sei-ne Feinde zu sterben. Sein Weg war zu zeigen, wie man die zweite Meile mit dem Feind gehen soll. Wie man die andere Wange hin halten, Verge-bung schenken und die Gegner von ganzem Herzen lieben soll. Unsere Waffen sind Worte, gute Werke und Gebet. Kein anderes Werkzeug ist uns gegeben.

Jetzt wird Anders Behring, der norwegische Terrorist, in den Medi-

en als fundamentalistischer Christ dargestellt, als wäre er einer von uns Christen. Das war er aber nie. Sich als Christ zu bezeichnen, hat für An-ders Behring wenig mit Glaube oder Gott zu tun. „Ich bin kein religiöser Mensch" sagt er, „ich bin ein kultu-reller Christ". Sein Manifest spricht deswegen nicht über Gott, Gebet, die Bibel oder über das Evangelium, sondern nur über eine christliche Kultur, die er verteidigen will. Sein kulturelles Christentum hat doch wenig zu tun mit dem Christus, der für alle Menschen starb. Christen-tum ist nicht eine Musik, Architektur oder Tradition (was Behring vertei-digen will), Christentum ist eine Be-ziehung mit einem lebendigen Gott. Das hat Anders Behring leider nie verstanden.

Terror als Sprache ist nie die Spra-che eines Christen. Unsere Sprache heißt Liebe, und die kann man nicht mit einem Gewehr aussprechen. Am besten zeigt man Liebe mit einem Kreuz, durch das man sich opfert um andere zu retten.

Terror ist nicht die Sprache vom Christentum und war

auch nie die Sprache vom Humanismus.Kent Andersen

ist gebürtiger Norweger und

Pastor der Freien Christengemeinde

Braunau.

ist nie dieSpraCHe

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AMPuls

Nach einem schweren Verkehrsunfall mussten André Berglesov lebenswichtige Organe entfernt werden, noch während der Operation starb er. Der geöffnete Körper wurde notdürftig mit Klammern zusammengeheftet und André mit einem Leichentuch abgedeckt und auf den Krankenhausflur gelegt...

5 Stunden lag der leblose Körper dort, während André eine interessante Reise antrat...

Ein interessanter Erfahrungsbericht von André Berglesov.

Donnerstag, 29. September um 19:30 UhrFreie Christengemeinde/Hoffnung für alle 9900 Lienz, Peggetzstraße 2

Freitag, 30. September um 19:30 UhrSalz & Licht Christliche Initiative9020 Klagenfurt, Pulverturmstraße 28

Samstag, 01. Oktober um 18:00 UhrFreie Christengemeinde8010 Graz, C.v. Hötzendorfstraße 64

Sonntag, 02. Oktober um 10:00 UhrFreie Christengemeinde 4055 Pucking, Schmiedegasse 3

In Zusammenarbeit mit AVC Österreich5111 BürmoosJulius-Fritsche-Gasse 44Kontakt: Pastor Edwin JungTel: 0676 89692600www.avc-at.org

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Gerade habe ich mein Fotoalbum meiner ersten Nepalreise durchgeblättert. Wie aufregend und spannend das damals war! Jedes Detail war exotisch, wert fotografiert zu werden. Endlich hatte ich die Möglich-keit in einen Missionsdienst hinein zu schnuppern.

Schon mit ca. 12 Jahren hat Gott mich angesprochen und den Wunsch in mein Herz gelegt, einmal in die Mission zu ge-hen. Ganz romantisch stellte ich mir das damals vor. Ich sah mich schon in wallen-dem Sari hungernden Kindern helfen.

Nun, nach weit mehr als 40 Jahren, sehe ich Mission schon etwas realistischer. Den-noch, mein Herz schlägt nach wie vor für Mission.

Immer noch von diesem wunderschö-nen Land Nepal, den Menschen und der fremden Kultur fasziniert, hatte ich auch einige Hürden zu nehmen. Ich musste viel lernen, meine eigenen Maßstäbe in vie-lerlei Hinsicht über Bord werfen. Im Alltag war ich anfangs oft hilflos und fühlte mich inkompetent. Ich war da um zu helfen, zu verändern, etwas zu bewirken – und jetzt sollte ich Hilfe brauchen, mich zuerst selbst verändern!

Gott war gut! Immer wieder durfte ich einen Schritt im Glauben gehen und

lernen und sogar helfen. Auch meine ur-sprünglichen, idealistischen Vorstellungen wurden ein wenig erfüllt. Ich konnte an medizinischen Einsätzen in entlegenen Bergdörfern mitarbeiten, im Waisenheim mit den Kindern spielen und basteln und auch etliche Workshops abhalten.

Als ich erfahren hatte, dass Familie Chinnery wieder ein Umzug bevorsteht und ein neues Baby unterwegs ist, wuss-te ich, dass es wieder dran war zu gehen. Unsere Missionare, die an vorderster Front stehen, brauchen manchmal jemanden, der in der zweiten Reihe steht, ihnen den Rücken freihält, die Kinder beim Lernen unterstützt oder mal der Fels in der Bran-dung ist. Im Frühjahr 2011 verbrachte ich dann wieder drei Monate in Nepal.

Es war ein Vorrecht für mich, mit Familie Chinnery einige Zeit zu leben und zu er-fahren, wie sich Mission im Alltag anfühlt. Wie es ist, wieder und wieder umzuziehen, hunderte von Kakerlaken zu bezwingen, Strom und Wasserknappheit zu managen, das Leben nach Straßensperren auszurich-ten, flexibel und trotzdem fröhlich und ge-lassen zu sein, vertrauend, dass Gott alles unter Kontrolle hat.

Was mir rückblickend als sehr bedeutsam scheint, ist nicht das Tun sondern das Sein.

Ob hilflos oder kompetent, ob ängst-lich oder euphorisch - ich bin ein Brief des lebendigen Gottes für diese Welt, in sei-nem großen Plan ein Teilchen des Ganzen. Es ist großartig, geführt durch seinen Geist, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Elfriede SchindlerFreie Christengemeinde Wien, Halbgasse

Elfriede Schindler ist Teil des Missionsteams der Freien Christengemeinde Wien, Halb-gasse und stand bereits zum vierten Mal für einen mehrmonatigen Nepal-Einsatz zur Verfügung.

KurzeinsaTz in nepal

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IMPULS

Bisher weitgehend unbemerkt hat sich unter dem Projektna-men „IMPULS“ und unter der Lei-tung dreier Pastoren (Riku Turu-nen, Kent Anderson und Anton Bergmair) - auf ausdrücklichen Wunsch des Pastoralrates und des Vorstandes der Feien Chris-tengemeinden in Österreich - ein Neustart der Innenmission formiert. Entsprechend dem Vi-sionssatz „Pulsierende Gemein-den, die Gott und die Menschen lieben“ wird nun durch IMPULS auf einem Teilgebiet der sieben genannten Zielen „Missionale Gemeinde“ die Verantwortung übernommen. In mehreren Treffen haben sich folgende Aufgabengebiete als dringend herausgestellt und werden nun umgesetzt:

Gemeinden helfen Gemein-denAls Innenmission „IMPULS“ tre-ten wir in eine Vermittlungsrolle und helfen stagnierenden, oder in Not geratenen Gemeinden, in-dem wir andere Gemeinden zur Mithilfe gewinnen. Sie können mit ihren personellen, finanziel-len und geistlichen Fähigkeiten in den Riss treten und eine Rolle als „Muttergemeinde“ gegen-über schwächeren Gemeinden übernehmen. Gemeinden, die Hilfe bauchen, wenden sich an die Innenmission. Wir bitten un-sererseits Gemeinden - vorzugs-weise solche in räumlicher Nähe - um Mithilfe und treten diesbe-züglich an deren Pastoren und Leitungsteams mit entsprechen-den, konkreten Bitten heran. Wenn sich eine Gemeinde dazu bereit erklärt, „Partnergemein-

de“ der Innenmission zu wer-den, bekommt sie jährlich einen Rechenschaftsbericht und kann damit der eigenen Gemeinde berichten, was mit den finanziel-len und personellen Hilfeleistun-gen geschehen ist und welchen Gemeinden geholfen werden konnte.

Gemeinden brauchen drin-gend mehr PastorenNicht wenige unserer besten und leitenden Pastoren (unser Vorsit-zender der letzten Jahre selbst) haben als „Quereinsteiger“ keine mehrjährige, ganzzeitliche Bibel-schule besucht. Ihre Bewährung im Beruf, der Besuch der Kurzbi-belschule (KBS), verschiedener Jüngerschaftsschulen und nicht zuletzt die Inanspruchnahme unserer „Akademie für Theolo-gie und Gemeindebau“ (AThG) waren und sind - mehr als je zu-vor - maßgebliche Ausbildungs-angebote, berufenen Personen den Weg in den Dienst als Pas-tor und Pastorin zu ebnen. Dazu möchte die Innenmission „IM-PULS“ bewusst ermutigen und sich deutlich dafür einsetzen. Jede lokale Gemeinde ist als eine potentielle Ausbildungsstelle für neue Pastoren zu sehen und soll in ihrer Rolle darin ermutigt wer-den. Der Pastor einer Gemeinde übernimmt die Mentorenrolle als „Ausbildner“ und begleitet die ihm anvertraute Person im Werdegang zum geistlichen Dienst, achtet auf eine parallel dazu angebotene theoretische Ausbildung (KBS und AThG oder eine Jüngerschaftsschule), gibt ihr entsprechende praktische Dienstmöglichkeit in der eige-

nen Gemeinde oder Mission und schlägt diese Person dann im Fal-le der Bewährung mit entspre-chender Empfehlung nach vier oder fünf Jahren der Region und dem Pastoralrat zur Ordination vor. Wie erwähnt, dieser Weg ist nicht neu in unserer Bewegung, er gehört nur neu gefördert. Und das wollen wir von IMPULS tun.

CoachingLeiter brauchen Unterstützung. Dabei geht es nicht nur um einfache Ermutigung und am allerwenigsten nur um gute Ratschläge, sondern um kon-krete Mithilfe und Begleitung in herausfordernden Dienstsitua-tionen. Wenn eine Leiterschaft auch viele Jahre gut funktioniert und voran kommt, so kann in be-stimmten Gemeindesituationen und Lebensphasen eines Leiters und einer Gemeinde die Zuhil-fenahme eines Coachs dennoch sehr ratsam sein. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ - ist eine allgemein gültige Aussage Gottes. Paulus hat sich nicht als Einzelgänger bewegt und war immer dankbar für die Mithilfe einzelner Personen oder auch ei-nes ganzen Teams. Als Innenmis-sion „IMPULS“ wollen wir uns der Aufgabe stellen, entsprechende Seminarangebote zu fördern und auch zur Verfügung stehen, wenn Coachs und Mentoren angefragt werden und sie dann vermitteln. Wenn dieser Dienst-bereich auch erst am Anfang ist, so muss er dennoch in Angriff genommen werden, will man nicht tatenlos zusehen, wie im-mer wieder Leiter in einen erns-ten Erschöpfungszustand gera-

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ten. Ganz abgesehen davon, dass auch Arbeiten, die sehr gut gelingen, durch Mentoring Verbesserung und Unterstüt-zung gewinnen können.

Gemeinden gründenMit „IMPULS 2020“ hat sich die Innenmis-sion der Aufgabe gewidmet, die Grün-

dung neuer Ge-meinden zu för-dern. Es sollen innerhalb der Freien Chris-tengemeinden in Österreich 20 neue Ge-meinden bis 2020 gegrün-

det werden und es wäre wünschens-wert, wenn es noch mehr sein könnten. Dazu braucht es Ermutigung und vor allem berufene Menschen. Wir wollen Mut machen und auf Konferenzen und Jugendtreffen die Vision vermitteln, so-wie durch die Förderung von kleinen Anfängen mithelfen, dass Gemeinden entstehen.

Das Erntefeld ist reif und sehr groß. Angesichts dieser Herausforderung ruft Jesus zum Gebet auf: „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende („hi-nauswerfe“) in die Ernte.“ Uns Christen scheint es oft so zu sein, als wäre das Gebet ein sehr unwirksamer Beitrag zur Mission und ein sehr schwaches Mittel für Gemeindeneugründungen. Doch Je-

sus sieht es völlig anders! Für ihn beginnt die Ernte mit einem konkreten Aufruf zum Gebet. Als Innenmission wollen wir genau das tun: Wir rufen auf zum Gebet für unser Land und für die Aussendung von Arbeitern - und dafür soll „IMPULS 2020“ zur Marke werden. Bitte bete mit und hilf mit! Wer sich so zum Gebet ru-fen lässt, wird bald selbst zu einem der geht. Möchtest Du der/diejenige sein?

IMPULS - Kontoverbindung:Raiffeisenbank, BLZ: 35030Konto Nr.: 1044577

IMPULS

KonFerenz der innenMission iMpuls in braunauVom 7. bis 8. Oktober 2011 organisiert die Innenmission der Freien Christengemeinde Öster-reichs gemeinsam mit der lokalen Gemeinde in Braunau eine Evangelisationskonferenz mit sieGFried toMaZseWski von Christus für alle Nationen.Siegfrid Tomazsewski: „Viele Christen wollen von Herzen gerne dem Ruf Jesu folgen, Men-schenfischer zu sein,doch der Alltag sieht oft ganz anders aus. Empfindest du Furcht und fühlst dich unfähig, anderen deinen Glauben weiterzugeben? Und wenn du es doch wagst, weißt du nicht recht, was du sagen oder wie du eine Person zur Lebensübergabe leiten sollst? Dann ist das Seminar für dich richtig!“ Bis jetzt haben diese Seminare bereits in 5 Gemeinden und auf der Bibelschule in Bad Gan-dersheim stattgefunden. Rund 600 Seminarteilnehmer ließen sich zurüsten und wurden er-mutigt, ihren Glauben offensiv zu leben und weiterzugeben.Neben den 4 Workshops, in denen die Grundlagen und geistlichen Prinzipien dargestellt wer-den, die Reinhard Bonnke und das Christus für alle Nationen-Team im Laufe von 50 Jahren des evangelistischen Dienstes gewonnen haben, bildet der abschließende Segnungsteil den Höhepunkt. Dabei erlebten Seminarteilnehmer Heilungen, Geistestaufe, und nicht zuletzt be-kamen Viele eine neue Vision für ihren persönlichen Zeugnisdienst.www.fcg-braunau.atImPuls

KonFerenz der region wesT MiT dr. andreas MaurerislaM – Krise oder chance?In Innsbruck veranstaltet die Region West der Freien Christengemeinden vom 9. bis 10. September 2011 eine Konferenz zum Thema „Islam – Krise oder Chance“. Der Islam ist eine Herausforderung im europäischen Kontext. Ängste und Mutmaßungen herrschen vielerorts in den Ge-meinden. Andreas Maurer ist ein Experte des Islam und hat sich in moslemischen Ländern hervorragende Kenntnisse an-geeignet. Seine erfrischende und Mut machende Art mit dem Thema Islam baut Ängste ab und ermutigt, mit Muslimen in Kontakt zu treten. Er wird Hintergrundinformationen und ganz praktische Anweisungen im Umgang mit Muslimen geben. Zeugnisse von Missionaren und Migranten, die vom Islam zum Christen-tum konvertiert sind, runden die Vorträge ab.Dr. Andreas Maurer aus der Schweiz ist Theologe, Islamexperte und gelernter Maschinen-Ingenieur. Er promovierte als Theologe an der Universität Pretoria (SA) mit dem Schwerpunkt: Christentum – Islam. Von 1984 –1999 setzte er sich im Rahmen der schweizerischen Missions-Gemeinschaft im südlichen Afrika für Begegnungen zwischen Christen und Muslimen ein. Seit 1999 ist er in der Schweiz bei der AWM (Arab World Ministries) als „Training Coordinator" beschäf-tigt. Von 2000-2008 war er wissenschaftlicher Leiter des „Instituts für Islamfra-gen" in Zürich, und seit 2011 ist er bei „Aktion für verfolgte Christen" angestellt. www.everynation.atImPuls

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Kolumne

Vor kurzem hörte ich wieder, dass be-sonders im Urlaub ein großer Teil der Beziehungen zerbricht. Jede dritte Scheidung wird angeblich nach ge-meinsamer Freizeit eingereicht, und viele würden ihre Partnerschaft gänz-lich überdenken. Die Gründe dafür liegen oft in übersteigerten Erwar-tungen an die schönsten Wochen des Jahres. Was im Alltag versäumt wurde,

soll in dieser Zeit nachgeholt werden. Im Urlaub kommen aber auch Verhal-tensweisen an die Oberfläche, die man im täglichen Stress leichter ignorieren kann: Kommunikationsprobleme, die saloppe Einstellung zum Aufräumen oder rücksichtsloses Durchsetzen ei-gener Interessen. Wer sich allerdings im Alltag nicht mehr viel zu sagen hat, dem fällt es auch im Urlaub schwer, in-teressante Gespräche zu führen.

Diese Problematik sollte uns be-wusst machen, wie notwendig es ist,

stetig an den wichtigen Beziehungen unseres Lebens zu arbeiten. Glückli-che Ehen sind kein Zufallsprodukt und fallen nicht vom Himmel. Und dann und wann auf Wolke sieben zu schwe-ben, stellt noch keine erfüllte Partner-schaft dar. Die Qualität der Gespräche, aber auch jene der körperlichen Nähe sollte gerade im aufreibenden Alltag einen hohen Stellenwert einnehmen.

Genauso verhält es sich übrigens mit unserer wichtigsten Beziehung: Die bestmögliche Kraftquelle für Christen ist und bleibt die Beziehung mit Gott. Auch sie muss gepflegt wer-den. Das ständige im Gespräch Bleiben mit unserem Erretter bewahrt uns vor der Eintönigkeit irdischer Banalitäten. Es hilft uns in unseren täglichen Mü-hen, die notwendige Ruhe und Kraft zu finden, Sorgen loszulassen und den Blick auf das Wesentliche zu schärfen. In Kolosser 3,2 heißt es, dass wir unse-

re Gedanken „nach oben“ richten sol-len, auf das Himmlische. Göttliche Ent-scheidungen zu treffen und aus den übernatürlichen Kräften des Reiches Gottes zu schöpfen, gelingt uns nur, wenn wir unseren Blick regelmäßig auf den unsicht-baren, lebendi-gen Gott lenken. G e m e i n s c h a f t mit Gott zu ha-ben, die sich in unserem Leben auswirkt, müs-sen wir ebenso lernen und üben wie Kommuni-kation und Nähe in der Partnerschaft. Um Krisen auf al-len Beziehungsebenen zu vermeiden, und das zu jeder Jahreszeit, sollten wir unser Augenmerk daher auf die klei-nen, täglichen Begegnungen mit Gott und unseren Lieben richten.

Franz Guzelnig ist Pastor der Freien Christengemeinde „Christliche Initiative Villach“ und als „Da Guzi“ erfolgreicher Liedermacher.

beziehungssTress? Von Franz GuzelniG

Die Bibel ist voller Antworten. Und das ist gut so. Allerdings stellt sie auch zahl-reiche Fragen. Fragen, auf die wir - wenn wir ganz ehrlich sind - zu unseren Leb-zeiten keine Antwort finden werden. Und das schmeckt uns nicht. Und so ma-chen sich unzählige Christen in großer Nervosität auf, all diese Fragen trotzdem zu beantworten. Denn es kann doch nicht sein, dass da in unserem Glauben was „offen“ bleibt. Der Sack muss doch fest zugeschnürt werden und alles muss doch irgendwie in unsere Schubladen passen!

Und so wird wacker erklärt, warum etwa Gott auf dieser Erde Leid und Ar-mut zulässt (letztere wird gelegentlich gar leidenschaftlich zum „Segen“ ge-adelt, weil sie doch unmöglich ein Fluch sein kann!), warum das Leben vieler Menschen unserer Beurteilung nach nicht fair verläuft, warum Jesus Christus der einzige Weg zu Gott ist und warum

Gott das Volk Israel als Sein Volk erwählt hat und nicht uns Österreicher. So wun-derbar „zurechtgestutzt“ passt Gott dann endlich in unsere vier Wände.

Und wenn wir dann die möglichst ein-fachen Antworten bekommen, tut uns das zunächst mal richtig gut. Dann ist wieder alles im Lot. Unser „System“ funk-tioniert wieder ohne all die Störfaktoren, die uns herausfordern, verunsichern und dazu zwingen, den Kampf des Glaubens wieder neu aufzunehmen. Dann ist un-ser Gottesbild wieder gerade gebogen. Dann können wir zu jeder Gelegenheit - den von Haus zu Haus ziehenden Zeugen Jehovas frappierend ähnlich - alles erklären, was eigentlich niemand auf die-ser Erde erklären kann.

Wenn‘s dann jedoch eng wird, wenn Gott uns oder

unseren Lieben wieder mal Hartes, Schmerzliches oder gar Grauenhaftes zumutet - dann zerbröseln uns diese Antworten zwischen den Fingern und dann ist nur noch Eines gefragt: Dieses tiefe Vertrauen in die Tatsache, dass Gott uns tatsächlich lieb hat, dass er immer da ist und dass er es gut mit uns meint. Die Bibel nennt das „Glauben“, soweit ich mich erinnern kann..

die QualiTäT der gespräche und der KÖrperlichen nähe sollTe iMMer einen hohen sTellenwerT einnehMen.

da Muss doch eine anTworT her! Von richard Griesfelder

ImPuls

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Kolumne

09.09.2011

22.09.2011

23.09.2011

30.09.2011

30.09.2011

02.10.2011

07.10.2011

07.10.2011

28.10.2011

16.11.2011

25.11.2011

ISLAM - Krise oder Chance? Region West Konferenz 9.-10.9.

Pastoral- und Jahreskonferenz 22.-24.9.

Seminar Lobpreis mit Holger Petri, 23.-24.9.

BIG MAK Mitarbeiterkonferenz 30.9.-2.10.

André Berglesov – „Ich war fünf Stunden tot“, 19 h

AVC Freizeit, 2. - 8.10.

Begegnung in der Ehe, 7.-9.10.

IMPULS 2020: Evangelisation & Gemeindegründung 7.-9.10.

Begegnung in der Ehe, 28.-30.10.

15 Jahre Männertreffen mit Graziano Gangi 16.-19.11.

Visionstag FCGÖ mit Steve Walent

Innsbruck

Spital am Phyrn

Klagenfurt

Velden (K)

Klagenfurt

Kaindorf (Stmk)

Fügen im Zillertal

Braunau

St. Gilden

Gusental (OÖ)

Salzburg

www.everynation.at

www.fcgoe.at

www.salzundlicht.at

www.fcgoe.at/mittendrin

www.salzundlicht.at

www.avc-at.org

www.bide.at

www.fcgoe.at/braunau

www.bide.at

www.fcgoe.at

www.fcgoe.at

TerMine

sanFTMuT – eine halTung die ich anziehen Kann

Wenn Jesus uns einlädt, bei iHM zur ruhe zu kommen, erleichterung für unser leben zu finden - „Frieden für die seele“ - dann fordert er uns dabei auch auf, von iHM zwei eigenschaften zu lernen: sanftmut und demut. in dieser ausgabe wollen wir uns des-halb mit der sanftmut beschäftigen.

Den Begriff „Sanftmut“ definiert Rie-necker in seinem Lexikon zur Bibel als unsere reaktion auf das Handeln an-derer an uns und als das Gegenteil von Zorn. So zeigt sich Jesu‘ Sanftmut als eine seiner Charaktereigenschaften (Matthäus 11,29) z. B. darin, dass er als der sanftmütige König nach Jerusalem kommt (Matthäus 21,5), um sich dort ohne Widerstand peinigen und kreu-zigen zu lassen. Bereits im Alten Testa-ment offenbart sich Gott immer wieder als jemand, der „sehr langsam zum Zorn“ ist. Aber warum werden wir herausge-fordert, Sanftmut zu lernen, bzw. ihr nachzujagen oder sie anzuziehen? Nun, Sanftmut macht mein Herz offen für das dort schon eingepflanzte Wort Gottes (Jakobus 1,21). Sie schafft also Raum für Wachstum zu Gott hin und hilft mir so z.B. im Umgang mit schwierigen, nervi-gen und auch aggressiven Menschen. Wenn also das, was andere tun, in mir nicht sofort Irritation oder Aggression erzeugt – eben weil mein Herz Sanftmut gelernt hat - dann habe ich in vielen Situ-ationen auch die nötige Standfestigkeit, klar und korrigierend („zurecht helfend“) zu reagieren, statt um mein Recht zu kämpfen und dabei den Konflikt weiter eskalieren zu lassen. Und das hat nichts

mit Schwäche zu tun. Moses wird bei-spielsweise als einer der sanftmütigsten Menschen bezeichnet und dabei war er weder konfliktscheu noch ein schwa-cher Leiter. Aber er hat sich im Konflikt mit Aaron und Mirijam nicht selbst ver-teidigt und gewehrt sondern auf Gottes Rechtsprechung vertraut und die Sache vor IHM offenbar werden lassen.

Sanftmut, diese Wesensart Jesu reift in uns heran, wenn wir diese Eigenschaft lernen wollen. Das aber bedeutet Trai-ning: üben, versagen und weiterüben – also ein aktives Aneignen unsererseits. Mit „nur“ Beten (und Warten, dass Gott mich verändert) ist es nicht getan. Wie geht das also?

Wir müssen die Gewohnheit entwi-ckeln, regelmäßig „zu-Jesus-Kommen-de“ zu sein, um bei IHM abzuladen, was belastend und mühselig ist. Und dabei üben, in IHM zu bleiben, d.h. mir immer wieder bewusst zu machen, dass ich mit IHM in einer permanenten Bezie-hungs- und Dienstgemeinschaft leben darf. Dieses enge Miteinander wird in der Bibel mit dem Bild der „Jochgemein-schaft“ beschrieben. Stellen wir uns das vor: Jesus neben uns, riesengroß und stark und wir dürfen mit IHM gehen. Das schafft in uns Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen und damit die Grundlage für Sanftmut. Denn erst wenn ich weiß, dass der Allmächtige mein Schutz, mein Hirte, meine Kraft und auch mein Ver-teidiger ist und für mich sorgt und ein-tritt, brauche ich mich über viele Dinge nicht mehr aufzuregen oder zu ärgern. Ich kann mich in dem Wissen bergen, dass der Vater weiß, was ich brauche und kann dann wertschätzend, freund-

lich und gelassener auch mit schwieri-gen Menschen und Situationen umge-hen. Dabei fordert uns die Bibel sogar ausdrücklich dazu auf, dass wir uns mit Sanftmut vor unseren Widersachern ver-antworten sollen (1. Petrus 3,15).

Sanftmut als Herzenseigenschaft hat zudem die Verheißung, das Land zu er-ben (Matthäus 5,5) und in Frieden, leicht und mit ruhiger Seele leben zu können. Es lohnt sich also, mit seinem Zorn nicht nur gut umzugehen, sondern auch zu lernen, langsam zum Zorn zu sein - ihn für wesentliche Dinge aufzuheben. Un-ser ganzer Körper spart viel Energie und schont Herz, Blutdruck und Zellen, wenn Aggressionen, die Wirkkraft des Zornes, seltener durchgejagt werden. Damit haben auch unsere zwischenmensch-lichen Beziehungen mehr Chancen auf Beständigkeit, Wachstum und Heilung.

Und last-but-not-least: Sanftmut ge-winnt mehr Menschen für Jesus als Här-te, Gesetzlichkeit und Druck, denn sie offenbart das Wesen Jesu und vereinigt Gnade (Liebe) und Wahrheit in sich. Als Christen sollte uns diese Eigenschaft im-mer mehr kennzeichnen.

Karin EbertKarin Ebert ist Supervisorin, Lebens- und Sozialberaterin sowie Sprecherin in Lehr- und Konferenzveranstaltungen der Freien Christengemeinde Österreich.

Jesus hat uns dazu berufen,Menschenfischer zu sein unduns mit allem ausgestattet.

Programm am 8. Oktober:

Registrierung 8.30 UhrLobpreis und Gebet1. Teil: Grundlagen der EvangelisationKaffeepause2. Teil: Methoden und Prinzipien der EvangelisationMittagspause3. Teil: Gottes Wort und der Heilige GeistKaffeepause4. Teil: Persönlicher Zeugendienst Zeit der Segnung und Sendung 17.00 Uhr

Dauer:Das Tagesseminar dauertvon 9.00-17.00 Uhr und schließt mit einemSegnungs- und Sendungsgebet.

KostenDas Seminar kostetpro Teilnehmer

In den Kosten enthalten sind:Seminartag/Seminarunterlagen/ die FullFlame-Filmserie (regulärer Verkaufspreis 49.-)und das komplette Studienhandbuch derReinhard Bonnke School of Fire(regulärer Verkaufspreis 69.-)

Seelen retten!Du kannst es - wir zeigen wie!

Seminar

Inhalte des Workshops

Entdecke deinen 4-Punkte-Plan, um einerfolgreicher Seelenretter zu werden!

Grundlagen der Evangelisationund Seelengewinnung: Die Lehre über den Fall des Menschenund den größten Plan Gottes - unsere Errettung.

Methoden und Prinzipiender weltweiten Evangelisation:Weltweite Evangelisationsmethodenvariieren, doch die Grundlagenentstammen immer seinem Wort.

Gottes Wort und der Heilige Geist:Nicht durch Heer oder Kraft - der Heilige Geist und Evangelisation. PersönlicherZeugendienst und evangelistische Einsätze.

Der Predigtdienst - du kannst nur das geben, was du hast! Persönlicher Zeugen-dienst und evangelistische Einsätze.

Kostenpflichtig!

49.- EURO

7. OktoberVisions-Abend/18-22 Uhr

8. OktoberSEMINAR ganzer Tag/kostenpflichtig

Du kannst es – wir zeigen dir wie!

Seelenretten

X. Monat 20119.00 – 17.00 Uhr, Gemeinde und Ortwww.fcg-braunau.at

Laabstraße 36 · A 5280 Braunau am InnWo?