Impulse 2014-2

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D 5662 2/14 für missionarisches Christsein !mpulse Thema Die Insel der Seligen Athleten in Aktion Sport und Spiel helfen viel MyStory.me Meine Geschichte im Internet Jenseits von schwarz und weiß

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Jenseits von schwarz und weiß

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D 5662

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für missionarisches Christsein

!mpulse

ThemaDie Insel der Seligen

Athleten in AktionSport und Spiel helfen viel

MyStory.meMeine Geschichte im Internet

Jenseits von schwarz und weiß

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4 Die Insel der Seligen Thema

14 Sport und Spiel helfen viel Athleten in Aktion

17 MyStory.me Meine Geschichte im

Internet

9 Zwischen Gesetzlichkeit und Beliebigkeit

10 Die Schule rocken

11 Rallye

15 Mission Net 16 Es hat sich fast alles verändert!

18 Ich wusste, Gott wird jemanden schicken

19 Missionar im Büroeinsatz

20 Wir tun es schon wieder

20 Die ganze Welt im Blick

21 Sommer – Sonne – sinnvoll unterwegs

3 Editorial 12 Soularium 15 Leitgedanken 15 Impressum 22 Veranstaltungen 2014

INHALT

Kontakt zum Team „Berufung leben“: [email protected] / Tel. 0351-8400658 www.berufungleben.eu

Seminare aus dem Koffer

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Sportler wie Kaká, Jacob Mulenga und Cacau kommen zu Wort und erzählen, wie sie als Sportler und Christen damit umgehen, „under pressure“ – unter Druck – zu stehen. Und sie laden ein, ein Leben mit Jesus Christus zu wagen.Nutzen Sie die kommende WM, um Freunden und Bekannten ein Geschenk zu machen: die DVD „Under Pressure – Stars und was ihr Leben ausmacht“.

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Die Moral, „moralis“, ist für Lateiner und alle, die es werden wollen, das, was die Sitte be-

trifft, also menschliche Umgangsformen, das Verhalten, Handlungsmuster. Als Christen ori-

entieren wir uns dabei vor allem an der Bibel. Gut so. Denn die Bibel gibt so manche mo-

ralische Leitlinie aus, die praktisch unstrittig ist. „Du sollst nicht stehlen“ ist ein typisches

Beispiel. An verschiedenen Stellen im Alten und Neuen Testament unterstreicht die Bibel,

dass Gott das auch so meint. Darüber hinaus sagt mir mein „gesunder Menschenverstand“

ebenfalls, dass Stehlen nicht in Ordnung ist. Auch, wenn ich manches gerne hätte, was ich

mir nicht leisten kann – ich möchte definitiv nicht selber bestohlen werden. So kann mir

mein Empfinden dabei helfen, gute und richtige Entscheidungen zu treffen.

Gleichzeitig bin ich damit aber in eine Falle geraten. Was, wenn mich mein Eindruck

täuscht? Wenn das, was sich richtig anfühlt, nicht „richtig“ ist? Wenn meine rechte Hand

völlig beladen ist oder der Zeigefinger gerade in Gips steckt, dann reiche ich meinem Ge-

genüber die Linke – und fühle mich gut dabei. Als Inder würde ich dabei wahrscheinlich im

Boden versinken. Nie gibt man einem anderen die unreine Hand. Das weiß jeder – jeden-

falls jeder Inder.

Ich stecke in der Falle der Gleichsetzung: Mein persönliches Empfinden und meine Art, die

Bibel zu verstehen, vermischen sich miteinander. Und – so nehme ich das jedenfalls bei mir

wahr – sie bilden eine fast unauflösliche Einheit. So habe ich auf tausend Fragen des nor-

malen oder des christlichen Alltags die „richtigen“ Antworten, könnte aber nicht erklären,

warum diese schlüssiger sein sollten als die von anderen Menschen. So manches, was ich

für biblisch halte, ist bestenfalls von meiner Umgebungskultur geprägt. So manches, was

ich für kulturell verhandelbar halte, widerspricht in Wirklichkeit Gottes Maßstäben.

Hier nicht wie ein Kaninchen vor der Schlange zu stehen, gelähmt, erstarrt und mit unschul-

dig-christlichem Augenaufschlag zu behaupten: „Ich kann ja doch nichts richtig machen“,

empfinde ich als Herausforderung. Genauso, dass ich aus meinen Erkenntnissen keine Waf-

fen gegen andere zu schmieden brauche. Dies gilt verstärkt für interkulturelle Erfahrungen,

wie sie Bärbel Faminu ab Seite 3 beschreibt. Aber auch für unseren eigenen Kulturkreis rei-

chen schwarz und weiß als Kategorien einfach nicht aus (siehe Seite 9).

Außerdem lernen Sie in dieser Impulse Jan Othmer kennen, einen Missionar der anderen

Art (Seite 19). Und Sie erfahren auf Seite 10, was die Band „Good Weather Forecast“ mit

Campus für Christus zu tun hat.

Ich wünsche Ihnen herausfordernde Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt.

Hauke Burgarth

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THEMA

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Die Insel der SeligenUnd ihr nennt euch Christen?!?

ls Bayo aus Westafrika nach Deutschland kommt, um hier sein Master-Studium zu absolvieren, hat er große Erwartungen an die

Qualität des Studiums und die Bequem-lichkeit des täglichen Lebens. Er hat aber auch große Sorgen, ob er wohl christliche Geschwister finden wird und den Anfech-tungen standhalten kann in einem Land, in dem die Christen anscheinend sehr welt-lich sind und Gemeindeverantwortliche ak-zeptiert werden, deren moralische Vorstel-lungen in seinem Land nicht tragbar wären. Irgendwann äußert Bayo gegenüber seinen deutschen Freunden in der christlichen Stu-dentengruppe, dass er finanzielle Probleme hat und Hilfe braucht – und erntet dafür betretenes Schweigen. Aber … ist es nicht biblisch, einander zu helfen?

Katrin ist begeistert, dass sie vor ihrem Referendariat noch für fünf Monate in einer christlichen Internatsschule in Bayos Heimatland mitarbeiten kann. Sie versteht sich auf Anhieb mit den Lehrerkollegen und Schülern. Die Familie des Schulleiters nimmt sie herzlich auf. Der erste Schulgot-tesdienst am Sonntag ist fröhlich und mit-reißend, und Katrin merkt, sie ist angekom-men. Aber in den nächsten Wochen erhält ihre Begeisterung einen Dämpfer, als sie er-lebt, wie Schüler öffentlich bloßgestellt und körperlich bestraft werden, und wie älte-re Schüler die jüngeren ausnutzen dürfen. Auch den gleichgültigen Umgang ihrer christlichen Freunde und Kollegen mit Got-tes Schöpfung kann sie nur schwer verdau-en – von der Müllentsorgung am Straßen-rand bis hin zu der Art und Weise, wie man

Richtig glauben ist ganz einfach. Jedenfalls, wenn man sein Leben allein auf einer einsamen Insel verbringt. Sobald aller-dings andere Menschen ins Spiel kommen, vielleicht sogar noch aus einem anderen Kulturkreis, wird es spannend: Plötz-lich treffen unterschiedliche Werte aufeinander, was besonders verwirrend oder schmerzhaft sein kann, wenn beide sich als Christen verstehen.

mit Tieren umgeht. Und warum werden manche Leute so gut und zuvorkommend behandelt und andere einfach ohne „Bitte“ und „Danke“ herumgescheucht? Wie ver-trägt sich das mit dem, was die Bibel über unseren Umgang miteinander und unseren Auftrag als Bewahrer der Schöpfung sagt?

Original oder Fälschung? Oft müssen wir gar nicht so weit reisen. Selbst innerhalb unseres eigenen christ-lichen Dunstkreises geht es (hoffentlich!) immer wieder um die Frage, wo wir sel-ber oder andere es mit „christlichem Ver-halten“ supergenau nehmen und wo eher nicht. Die schlechte Nachricht? Wenn es beim christlichen Glauben primär darum ginge, sich auf ein weltweit und für alle Zeiten und Situationen gültiges Regelwerk

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zu einigen und so gut es geht danach zu leben – mit Gottes Hilfe natürlich! –, hät-ten wir schlechte Karten. Die gute Nach-richt? Darum geht es nicht!

s gibt eine alte Geschichte von einem erfolgreichen Perlenhänd-ler. Dieser bildet einen Lehrling aus, indem er ihm viele Wochen

lang tagtäglich verschiedene teure Per-len zum Anfassen, Zeichnen, Spielen und Sortieren gibt, bis das dem Jungen zum Hals heraushängt. „Meister, bringst du mir denn nicht endlich bei, gefälschte Per-len zu erkennen?“ „Nein“, sagte der Per-lenhändler, „es gibt zu viele verschiedene Fälschungen. Aber wenn du dir die Mühe machst, echte Perlen richtig kennenzuler-nen, merkst du von selbst, wenn du eine in die Hand bekommst, die falsch ist.“

Ich bin der Meinung, dass es keine Kul-tur und kein gemeindliches Umfeld gibt, in dem wir einfach unbedarft mitleben kön-nen. Wir sind nirgends vor falschen Per-len, sprich blinden Flecken oder selekti-ver Moral sicher. Um im christlichen Sinne ethisch zu leben und unsere blinden Fle-cken zu reduzieren, führt kein Weg darum herum, Jesus persönlich und immer besser kennenzulernen. Unsere Beziehung zu Je-sus gibt uns einen Lebensrahmen, inner-halb dessen wir mutig und verantwortlich denken, reden, handeln, ausprobieren und auch mal Fehler machen dürfen. Jesus gibt

uns nicht eine Liste von Gesetzen oder akzeptablen Verhaltens-weisen, die sich – allzu oft nur mäßig erfolgreich – um Alltagsre-levanz bemühen.

Ist das nicht zu vage und subjektiv? Das kommt auf die Qualität des Rahmens an – wohlbemerkt „Rahmen“, nicht Mauer oder Kiste.

Rahmen statt RegelwerkZum einen ist das richtige Material wichtig: Wenn ich „Jesus“ sage, meine ich den Jesus Christus, der in der Bibel als Sohn Gottes beschrieben ist. Den, der die zerbrochene Beziehung zwischen Gott und den Menschen wiederhergestellt hat. Den Jesus, der als Mensch auf dieser Erde gelebt hat, damit wir praktisch erfahren können, wie Gott ist. Den, der gesagt hat: „Folge mir!“ Je besser ich verstehe, was in der Bibel steht, was Gottes Plan ist und wie der Mensch gewordene Jesus „getickt“ hat, desto zuverlässiger ist das Material meines Rahmens. Es war noch nie so einfach wie heute, die Bibel zu lesen. Gut verständliche Übersetzungen, e-Versionen, die man überall dabeihaben kann, Suchfunktionen, die helfen, be-stimmte Verse oder Themen zu finden, und qualitativ gutes Studi-enmaterial für jeden Geschmack.

Zum anderen braucht mein Rahmen die richtige Größe: Fühlt sich Christsein manchmal eng an? Wachsen hilft! Wenn mein Le-ben immer enger und gesetzlicher wird, je länger ich Christ bin, ist definitiv etwas verkehrt. Wenn ich als Christ wachse, wächst mein Rahmen normalerweise mit. Das wirkt sich oft so aus, dass ich in neuen Situationen sicherer, selbstständiger und gelassener werde mit meinen Entscheidungen und Haltungen. Natürlich gehört es dazu, mich sachkundig zu machen, aber ich kann meinen Rah-men in seiner alten Größe zu Hilfe nehmen und muss nicht naiv alles schlucken, was mir zu einem Thema in meinem Umfeld oder in den Medien vermittelt wird nach dem Motto „Und was meinen wir heute gerade?“. Und was dann ? Mitmachen? Betend schwei-gen und es vielleicht leidend vorbeiziehen lassen? Oder Stellung beziehen?

arum hat Daniel, meiner Meinung nach eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten im Alten Testa-ment, zugelassen, dass man ihm einen heidnischen Namen verpasst hat, und dann kurz darauf entschie-

den abgelehnt, die für ihn unreinen Speisen des babylonischen Herrschers Nebukadnezer zu essen? Wie haben er und seine Freunde später in ihrer prekären Situation als zwangsrekrutier-te Beamte entschieden, wo es wichtig war, um jeden Preis gegen

Wenn mein

Leben im-

mer enger

und gesetz-

licher wird,

je länger ich

Christ bin,

ist definitiv

etwas ver-

kehrt.

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gepasst, ja, aber nicht unverbindlich frei-schwebend.

Mir ist schon klar, dass Foster seine Le-ser ermutigt, auf Dauer alle Übungen in ihren Alltag zu übernehmen. Es gibt ja et-liche Angebote in christlichen Kreisen, wo man so etwas auch ganz konzentriert aus-probieren und einüben kann. Ich habe mir aber die Freiheit genommen, meinen eige-nen Ansatz zu finden, der zu mir und mei-ner gegenwärtigen Situation passt – und bei dem mir eben nicht gleich der Schweiß ausbricht. Meine persönliche, Stress redu-zierende Formel zum Thema „Rahmen ver-stärken“ heißt zur Zeit: Mehr von dem, was sich bewährt hat, nur bewusster, regelmä-ßiger und beherzter.

ch habe mein Herz gefragt, welche von Fosters Übungen mir im Moment am Wichtigsten ist. (Nein, ich verrate nicht, welche das ist!) Ich habe ver-

sucht, mehr über sie zu lernen, und habe mir die Zeit genommen, meine eigene Glaubens- und Lebensgeschichte anzuse-hen. Welche Erfahrungen habe ich schon damit? Was fällt mir an dieser Übung und den damit verwandten Übungen leicht, was fällt mir schwer – und warum? Gibt es irgendetwas, mit dem ich mich auseinan-dersetzen sollte oder das ich in Ordnung bringen muss? Oder habe ich ausgeprägte persönliche Präferenzen?

Falls Gebetsgemeinschaften für mich grundsätzlich eher „fromme Klatschrun-den” sind, weil ich die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass meine Freundin eine Sache, die ich ihr persönlich anvertraut hat-te, als Gebetsanliegen weitergegeben hat, dann ist es angebracht, dass ich mich ein-mal damit auseinandersetze. Falls ich aber entdecke, dass ich in der Vergangenheit Gemeinschaft mit Jesus tiefer und nachhal-tiger erlebt habe, wenn ich zwischendurch

den Strom zu schwimmen, und wo nicht? Warum sitze ich manchmal in einer christ-lichen Gesprächsrunde oder einem Gottesdienst und denke: „Das klingt ja alles ganz bewegend – aber so ist Jesus nicht“?

Die großen Persönlichkeiten der Bi-bel und des christlichen Glaubens waren und sind oft auffallend unangepasst, egal ob sie in einem jüdisch-christlichen oder in einem extrem antagonistischen Umfeld ge-wirkt haben. Sie sind nicht die Immer-alles-richtig-Steller, und sie gehen oft genug mit dem religiösen Volk unsanfter und strenger um als mit den „Heiden“. Was sie gemein-sam haben, ist das Bedürfnis, am Gott der Bibel festzuhalten beziehungsweise leiden-schaftlich so sein zu wollen wie Jesus.

Wie sollen wir denn leben?Persönlich habe ich die letzten 20 Jah-re überwiegend in Bayos Heimatland ver-bracht und bin gerade dabei, mit mei-ner Familie zurück in Katrins Heimat zu ziehen. Die Frage nach einem qualitativ hochwertigen Rahmen, der mir hilft, in so unterschiedlichen Kulturen konsequent, re-levant und eben möglichst nicht moralisch- selektiv „vor Gott zu wandeln“, wie es der Psalmist ausdrückt, ist ein brennendes The-ma für mich (Psalm 56,14, vgl. Abram in 1. Mose 17,1). So ein Rahmen sollte auch nachvollziehbar sein für unsere Kinder. Die Literatur macht deutlich, dass sich Christen schon seit Jahrhunderten, und in den letz-ten Jahren gerade wieder neu, mit diesem Thema beschäftigt haben – sei es ein Bru-der Lorenz im 17. Jahrhundert mit seinen Gedanken darüber, wie er Gottes Gegen-wart im Alltag praktiziert, oder ein Dietrich Bonhoeffer zur Zeit des Dritten Reiches, oder ein Francis Schaeffer mit seiner Frage „Wie sollen wir denn leben?“.

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Die Tatsache, dass ich ge-rade eine über 20 Jahre alte Ausgabe von Richard

Fosters „Nachfolge feiern – Geistliche Übungen neu ent-

deckt“ in meinem Bücherschrank gefunden habe, unterstreicht, dass

auch für mich das Thema durch-aus nicht neu ist. Der Gedanke an „Klas-sische geistliche Übungen“, auf Englisch „disciplines“, führt allerdings ehrlich ge-sagt dazu, dass ich mir erstmal in Gedan-ken den Schweiß von der Stirn wische und nach einem Fluchtweg suche. Nach „mehr tun“ oder „mehr Disziplin“ ist mir eigent-lich nicht zumute in meinem stressigen All-tag. Aber für mich hat es sich dann doch gelohnt, genauer hinzuschauen, was Foster so gelernt hat in seiner Auseinan-dersetzung mit der Glaubenspraxis der Kir-chenväter, Mönche, Reformer und Neo-Orthodoxen.

Vor Gott „wandeln“Da geht es einmal um Übungen, die nur Gott und mich betreffen, wie Gebet, Me-ditation, Fasten und Studieren, zum Zwei-ten um sichtbare Übungen wie einfaches Leben, Einsamkeit, Unterordnung und Dienen und zum Dritten um gemein-schaftliche Übungen wie Beichte, Anbe-tung, Geführtwerden und Feiern. Die Ar-beit an meinem Lebensrahmen beginnt im stillen Kämmerlein, aber sie endet nicht dort. Der Prozess muss sich auf meine Handlungen auswirken und beinhaltet das Element der verbindlichen Zugehörigkeit zu einer christlichen Gemeinschaft. „Mein Jesus und ich“, ja, aber keine Gleichgültig-keit gegenüber dem, was um mich herum passiert. Selbstständig und selbstbewusst, ja, aber nicht auf Kosten anderer. Unan-

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mal mehrere Stunden am Stück mit Bibel, Gitarre, Zeichenstift und einer Tasse Kaf-fee verbracht habe, als wenn ich versuche, meinen geistlichen Input aus einer halben Stunde „Stiller Zeit“ um sechs Uhr mor-gens zu ziehen, dann ist das einfach gut zu wissen. Es ist auch okay, dass es mir leichter fällt, einen Vortrag zu einem Thema zu hö-ren oder zu Hause ein Buch dazu zu lesen, als mich in einer Kleingruppe wortgewandt darüber auszutauschen, obwohl das in meiner Gemeinde vielleicht mehr „in“ ist.

e besser ich weiß, wo und wie ich persönlich Kraft tanken und mei-nen Rahmen verstärken kann, des-to mehr Freiheit habe ich, mich auf

Menschen und Situationen einzulassen, die mir in ihrer Art schwerer fallen, mich he-rausfordern oder sogar bedrohlich sind, aber die zu meinem Leben und meinen Verantwortlichkeiten dazugehören.

„Herr, ich wünsche mir mehr Lebens-mut“, dachte ich vor einiger Zeit mit mei-ner Bibel und bei einer Tasse Kaffee und habe das dann für mich persönlich so de-finiert:- Lächeln – beruhigt alle Betroffenen- Erstmal innehalten und um Weisheit bitten- Bange machen gilt nicht (Keine Panik!)- Erste Hilfe muss nicht gleich die perfek-

te Lösung sein- Niemanden anschreien- Siegessicher bleiben (We shall overcome

one day!)- Mutig entscheiden und handeln- Um Kraft bitten- Trösten und ermutigen zum Durchhalten- Wachsen hilft

Bayo, Katrin und die blinden FleckenDie schlechte Nachricht? Es gibt natürlich keine perfekte, schmerz-freie Lösung. Die gute Nachricht? Wachsen hilft!

Was wäre denn, wenn Bayo Gott die Frage stellen würde, wie und wo er in Deutschland am Wirken ist. Wenn er sich ein Stück-weit darauf einließe, statt darum zu beten, „richtige“ Christen zu finden, die sich so verhalten, wie er das gewohnt ist? Dann hätte es auch vermutlich mehr Gewicht, wenn er in manchen Situatio-nen sagen würde: „Wartet mal! Das ist außerhalb dessen, was ich als christlichen Rahmen sehe.“ Was wäre denn, wenn sich seine deutschen Kommilitonen von Gott anstoßen ließen, über ihre De-finition von Freundschaft hinauszusehen: „Freunde sind Leute, die ich mag und mit denen ich gemeinsame Interessen habe“? Und wenn ein Prozess begänne in Richtung einer tragfähigen christli-chen Gemeinschaft auf Zeit, in der man über unterschiedliche Er-wartungen und Werte offener redet und in der Leben auch mal im materiellen Sinne geteilt würde? Eine Gemeinschaft, die dadurch unabhängiger ist vom „System“ mit seinen Versicherungen und Sozialversorgungen, als wir das traditionell in Deutschland so ge-wohnt sind?

Was wäre denn, wenn Katrin ihre Forderung aufgäbe, was al-les so nicht sein darf? Wenn sie betroffen in Jesu Gegenwart über das Leid und die Härte weinen würde, die ihr tagtäglich begegnen, während sie lernt zu verstehen, was die Christen um sie herum be-wegt? Wenn sie sich inspirieren ließe von Jesus, der in einer Um-gebung gelebt und gewirkt hat, in der manche Straßen von römi-schen Kreuzen gesäumt waren und in der das Leben sehr hart und ungerecht war? Jesus hat mitgelitten und konnte sich trotzdem auf seine Aufgabe konzentrieren, und dabei ist er dem Einzelnen mit Frieden, Liebe und Heilung begegnet. Was wäre, wenn Kat-rin, manchmal auch sichtbar, darum ringt, Jesus ähnlicher zu wer-den? Wenn sie überlegt, wie sie im Einzelfall handeln soll, fordert sie ganz automatisch auch ihre christliche Umgebung heraus, sich mit ihren blinden Flecken auseinanderzusetzen.Die gute Nachricht? Offenbarung 21,4: We shall overcome one day!

Meine For-

mel: Mehr von

dem, was sich

bewährt hat,

nur bewusster,

regelmäßiger

und beherzter.

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Bärbel Faminu ist bei der nigerianischen Arbeit von Campus für Christus in den Bereichen Personal und Mit-arbeiterausbildung beschäftigt. Nach zwei Jahrzehnten in Jos, Nigeria, wird sie mit ihrem Mann Niyi und den beiden Kindern Ruth und Barnabas in diesem Sommer nach Deutschland umziehen.

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KOMMENTAR

Zwischen Gesetzlichkeit und BeliebigkeitWarum schwarz und weiß als Kategorien nicht reichen

Man muss nicht in einer fremden Kultur le-ben, um zu merken, dass Christen sehr viele Dinge sehr unterschiedlich handha-ben. Im Lauf unseres Christenlebens werden wir durch Worte und Vorbilder, Lesen und Hören in unseren Urteilen geprägt. Gegen manches rebellieren wir vielleicht, anderes wird uns wichtig, und mit zunehmender Rei-fe lernen wir immer mehr, „das Richtige“ zu tun: So und so, denken wir, sollte ich mich als Christ zu dieser oder jener Frage stellen, so und so sollte ich mich verhalten.

Das Problem mit den LieblingsthemenDass wir Gott und unserem Gewissen fol-gen wollen, ist wunderbar. Verrückerwei-se schaffen wir es aber, auf beiden Seiten gleichzeitig vom Pferd zu fallen: Wir nei-gen gleichermaßen zu Gesetzlichkeit und zu Beliebigkeit – je nach behandelter Frage. Wir alle haben Themen, in denen wir enger denken als andere Christen, und andere, bei denen unser Gewissen nicht so schnell „an-schlägt“ wie ihres. Wer das nicht glaubt, kann in einer Runde von Christen verschie-denen Alters und unterschiedlicher Ge-meindeprägung Themen wie „gemischte Sauna“, „Hexen oder Zauberer in Kinder- und Jugendliteratur“ oder „fair gehandelte Schokolade“ anschneiden und schauen, wie sich Fronten bilden. Leider scheint unse-re Sensibilität für bestimmte Themen auch eine gewisse Überheblichkeit mit sich zu bringen: Wir schauen auf Geschwister he-rab, die „unsere“ Themen nicht ernst ge-

nug nehmen und aus unserer Sicht nicht so recht begriffen ha-ben, worauf es beim Glauben wirklich ankommt. Andererseits belächeln wir die, die andere Themen in den Vordergrund stel-len, als engstirnige Pharisäer oder Gutmenschen.

Die Realität einer komplexen WeltIst deswegen alles gleich-gültig? Alles egal? Oder eben alles gleich wichtig? Sollten wir uns mit Freunden, Vorbildern und Lite-ratur umgeben, die uns aus unserer moralischen Bequemlichkeits-zone locken und herausfordern, immer wieder neue Themen zu durchdenken? Bis zu einem gewissen Grad ist das sicher gesund. Aber egal, wie sehr wir versuchen, unser Gewissen zu schärfen und das Richtige zu tun, wir werden doch immer wieder feststel-len, dass wir nicht schuldlos durchs Leben kommen! Was soll mei-ne Bekannte machen, die aus Gewissensgründen auf Bio-Diesel umgestiegen ist und dann erfuhr, dass sie damit den Landraub in Afrika unterstützt? Wie wirkt es sich aus, wenn wir alle keine Bil-ligkleider aus Bangladesch mehr kaufen – langfristig werden da-durch vielleicht die Verhältnisse dort verändert, aber was nützt das der alleinerziehenden Näherin, deren Existenz JETZT gefähr-det wird? Unsere Welt mit ihrem Elend ist beliebig komplex, und je mehr wir erfahren, desto schwerer fallen uns eindeutige Urteile. Je mehr wir darauf aus sind, bloß nichts falsch zu machen, desto gelähmter sind wir, überhaupt etwas zu tun.

Haltung ist gefragtOb es Gott gar nicht darum geht, dass wir krampfhaft versu-chen, alles richtig zu machen? Vielleicht geht es ihm mehr um unsere Einstellung zu ihm: dass wir sensibel bleiben, wo er uns ein neues „Richtig und Falsch“ aufs Herz legt, und dabei doch immer wieder in dem Bewusstsein leben, dass wir seine Gna-de nötig haben und unser Urteil immer nur vorläufig sein kann.

Im Himmel gibt es sicher nur faire Schokolade. Und vielleicht erfahren wir dort auch, was Gott von gemischter Sauna hält.

Andrea Wegener

„Sündige

tapfer, doch

tapferer

glaube und

freue dich in

Christus, der

Herr ist über

Sünde, Tod

und Teufel.“

Martin Luther

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SHINE GENERATION

Die Schule rockenCampus für Christus und die Musik

„Weil ich an Jesus glau-be, stand ich bisher in mei-ner Klasse eher allein. Das war gar nicht so einfach. Vor Kurzem habe ich allerdings eine Freundin auf das Good Weather Forecast Konzert mitgenommen. An diesem Abend ist Gott ihr begegnet und sie hat sich für ein Leben mit Jesus ent-schieden! Ich bin einfach nur dankbar und glücklich! Ich bin nicht mehr al-lein“, sagt Laura aus Baden-Württem-berg.

Nein, die 15-jährige Laura ist keine hoch-begabte Jungstudentin, sondern Schüle-rin eines Gymnasiums. Denn neuerdings ist Campus für Christus nicht mehr nur an Universitäten unterwegs, sondern auch in Schulen, Jugendclubs und der Jugendsze-ne allgemein. Shine Generation heißt die-ser noch recht junge Arbeitszweig und markiert den Beginn einer landesweiten Ju-gendarbeit. Die Band Good Weather Fore-cast spielt dabei eine erhebliche Rolle. Die Brüder Jonny und Flo Stielper, Gitarrist und Sänger der Band, sind seit 2013 Mitarbei-ter bei Campus für Christus und leiten die Arbeit von Shine Generation Deutschland. Sie möchten Jugendlichen Orientierung geben und sie zu einem kompromisslosen Leben mit Jesus inspirieren.

Musik als Türöffner„Shine Generation wird aus verschiedenen Bausteinen bestehen“, erklärt Flo Stiel-per. „Wir planen z.B. ein Mode- und Mu-siklabel, einen Jüngerschaftskurs und ein evangelistisches Tourkonzept für deutsche Schulen. So knüpfen wir an die Lebenswirk-lichkeit der Jugendlichen an.“ Musik spielt in diesem ganzen Konzept als Türöffner

Am Abend des Konzerts war die Kirche gefüllt

mit Teens, die Jesus nicht kannten.

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eine sehr große Rolle. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Band Good Weather Forecast ein herausra-gendes Medium ist, um Shine Generation bekannt zu machen und vor allem den Schülern und Jugend-lichen von Jesus zu erzählen.

Bereits in den ersten Monaten ihres Engagements bei Shine Generation konnten die Brüder erstaun-

liche Erfahrungen machen und sind selber über-rascht, wie gut die Möglichkeiten sind, Jugendliche für Gott zu er-reichen.

Überall da, wo Good Weather Forecast in den letzten Mona-ten zusammen mit Ortsgemeinden Konzerte und Einsätze durch-führte, passierten unglaubliche Dinge. In Weinsberg zum Beispiel, einem kleinen Ort bei Heilbronn, gab es ein „Unplugged“-Kon-zert mit Good Weather Forecast in einer methodistischen Gemein-de. Dies war verbunden mit einem morgendlichen Einsatz an der örtlichen Schule, vorbereitet vom Jugendkreis der Gemeinde. Am Abend des Konzerts war die Kirche gefüllt mit Teens, die Jesus nicht kannten. In den Monaten darauf verdoppelte sich die Teil-nehmerzahl der Jugendgruppe!

Ein starker AuftaktIn Nürnberg war die Resonanz ebenfalls atemberaubend. Dort be-kam der Schülerbibelkreis „Neue Generation“ die Erlaubnis, mit der Band Good Weather Forecast in zwei Schulen zu gehen. Sie konnten dort in den Pausen spielen und für das Good Weather Forecast Konzert am folgenden Freitag einladen. 130 Schüler aus diesen beiden Schulen kamen zum Konzert. Keiner von ihnen hat-te bisher einen Draht zu Jesus, doch hier hörten sie das Evangeli-um. Die Teilnehmerzahl des Schülerbibelkreises stieg seitdem auf das Doppelte an. Starker Auftakt einer neuen Arbeit. Die Chancen stehen gut, dass noch viele Schüler und Jugendliche Gott auf die-sem Weg begegnen werden.

Good Weather Forecast (Gute Wettervorhersage) existiert als Band seit 2008. Musikalisch bewegen sie sich zwischen Ska, Elek-tro, Hardcore Punk und Pop. Die christliche Formation hat bereits zahlreiche Musikpreise abgeräumt, zum Beispiel 2011 den begehr-ten „David Award“ als bester Newcomer. Die Band besteht aus Flo Stielper (Vocals), Jonny Stielper (Guitar, Vocals), Dave Stielper (Drums), Timo Kästner (Trumpet), Manuel Engelhardt (Base), Titos Hailom (Guitar, Vocals).

Wer Näheres über die Band erfahren möchte, kann dies über ihre Website goodweatherforecast.de (auf Englisch). Dort kann man sie auch für Kon-zerte anfragen. Außerdem hält die Band über Facebook Kontakt zu ihren Fans.

Mitmachen und gewinnenErinnern Sie sich? Im letzten Heft haben wir die Cam-pus-Rallye gestartet. Mit vielen Aktionen, wo Sie Altbewährtes auffrischen oder auch völlig Neues ausprobieren konnten. Natürlich können Sie das immer noch: Das Gewinnspiel läuft noch eini-ge Wochen. Auf der Innenseite dieser Impulse finden Sie eine weitere Möglichkeit, um einerseits fürs Gewinnspiel zu punkten und andererseits mit Menschen ins Gespräch zu kommen:

Das SoulariumDie „Vollversion“ mit 50 Karten können Sie bei Cam-pus für Christus bestellen. Auf der nächsten Seite fin-den Sie einfach ein paar Fotos aus dem Soularium, die wir mit eigenen Bildern ergänzt haben. Die Idee dabei ist, sie Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Mitschü-

lern oder Kommilitonen zu zeigen. Legen Sie sie einfach auf den Tisch und lassen Sie das Ganze einen Moment „wirken“. Erklären Sie dann, dass es um ein kurzes Gespräch über Glaubensfragen geht und fragen Sie: „Welches Foto beschreibt dein Leben im

Moment am besten? Welches deine Wünsche oder Erwartungen? Gibt es ein Bild, das deine Vorstel-lung von Gott ausdrückt? Oder eines, das zeigt, wie du Gott gern erleben würdest?“

Das GesprächMit diesen oder ähnlichen Fragen sind Sie in Nullkom-manichts mitten in einem guten und wahrscheinlich tie-fen Gespräch über Gott. Versprochen!

Der GewinnDer eigentliche Gewinn ist hier – wie bei der gesamten Rallye – Ihre Erfahrung. Aber zusätzlich können Sie für jedes Soularium-Gespräch fünf Punkte kassieren. Ins-gesamt zwei Mal.

Wenn Sie jetzt erst einsteigen oder noch Fragen ha-ben, dann finden Sie alle weiteren Infos zum Gewinn-spiel im Internet unter www.Campus-D.de/gewinn-spiel. Nicht vergessen: Einsendeschluss der vollen Hefte ist der 27. Juni.

Jonny und Flo Stielper, Gitarrist und Sänger der Band Good Weather Forecast

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SOULARIUMGebrauchsanweisung auf Seite 11

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Verbringen Sie Ihren Urlaub ein-mal anders: Die nächste Sport-Aid-Reise nach Uganda findet vom 7.-24.11.14 statt. Weitere Infos auf S. 22.

ATHLETEN IN AKTION

Sport und Spiel helfen vielSport Aid – Hilfsprojekt für Uganda

Nach Uganda reisen, bedürftige Kin-der und Jugendliche besuchen, einen Ball rausholen, zwei Teams aufstel-len und durch Sport Freude bereiten – das war die Theorie. So ungefähr sollte Sport Aid als Hilfsprojekt von Athle-ten in Aktion (AiA) aussehen. Und die Praxis? War eigentlich genau so – und passiert ist noch viel mehr!

November 2013. Ein Team von Athleten in Aktion reist nach Uganda ins Waisen-kinderdorf „Arche Noah“, das GAiN, un-ser Partner für humanitäre Hilfe, unter-stützt und mitentwickelt. Im Gepäck haben sie Sportmaterial und Ideen, Begeisterung und viele Fragen. Vor Ort gilt es erst ein-mal, ganz praktische Dinge zu klären: Was machen wir, wenn bei der mitgebrachten Volleyballanlage zwei Schrauben fehlen, die das Netz halten? Wie setzen wir un-ser Reparaturmaterial für 20 Fahrräder ein, wenn uns ein Schuppen erwartet, der bis unters Dach mit etwa 100 kaputten Rä-dern gefüllt ist? Und schließlich: Was tun wir, wenn die Kinder und Jugendlichen das mitgebrachte Hilfsmaterial nicht anneh-men wollen?

Erste AntwortenIn der kommenden Zeit erhalten wir auf diese und weitere Fragen Antworten. Die

benötigten Schrauben stellen wir in der Werkstadt der „Arche Noah“ selbst her. So können wir das Volleyballnetz sogar noch stabiler aufbauen als im Originalzustand. Bei der Fahrradrepara-tur motivieren wir die Kinder und Jugendlichen, mitzumachen und selbst zu lernen, wie man die Räder wieder einsatzfähig macht. Wir staunen jeden Tag über die Motivation und das Talent der Kin-der und Jugendlichen. Am Ende haben sie mehr als 50 Räder re-pariert.

„Du bist es wert …“Und die Hilfsgüter? Es dauert eine Zeit, bis wir verstehen, dass die Kinder es anfangs gar nicht glauben können, dass die mitgebrach-te neue Sportkleidung und die Schuhe eines namhaften Herstellers wirklich für sie sein sollen. Jetzt können wir die Hilfsgütervertei-lung ganz anders vornehmen. In Uganda wird das Ansehen eines Menschen eng mit seinem äußeren Auftreten, seiner Kleidung ver-bunden. Wer Kleidung oder Schuhe bekannter Marken trägt, wird im wahrsten Sinne des Wortes anders beachtet. Gerade weil die Waisenkinder der „Arche Noah“ aufgrund ihrer Geschichte be-sonders viel Anerkennung brauchen, ist es toll, dass wir ihnen mit solchen Geschenken Wertschätzung geben können: „Du bist es wert, diese Kleidung zu tragen und beachtet zu werden!“

Sport öffnet TürenNach unzähligen Stunden bei Bau- und Reparaturmaßnahmen, Verteilaktionen und gemeinsamem Sport erfahren wir außerdem: Mit Sport kann man tatsächlich das Leben von Kindern und Ju-gendlichen positiv verändern. Man kann Gemeinschaft erleben, Motivation schaffen, den Alltag verändern, Freude erfahren und Wertschätzung bekommen. Bringt unser Einsatz damit den erhoff-ten Gewinn für die Kinder und Jugendlichen in Uganda? Ja, und nicht nur für sie! Auch ihr Umfeld wird durch die neuen Mög-lichkeiten der Kinder positiv beeinflusst. Aber auch wir als Team von Athleten in Aktion haben bei unserem Einsatz dazugewon-

Zusammen mit den Kindern reparierten die Mitarbeiter von Athleten in Aktion über 50 Fahrräder.

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Glaube mit blinden Flecken?

„Singst du nicht mit, wenn wir gemein-sam Loblieder singen?“ fragte mich eine meiner Mitarbeiterinnen. Irgendwie war ich peinlich berührt von der Frage. Das macht man doch so. Und ich als Leiter sollte doch Vorbild sein! Aber ich hatte vor einiger Zeit entdeckt, dass ich mich von der Musik „tragen“ lassen kann. Statt mich auf die richtige Tonlage und Strophe zu konzentrieren, horchte ich mehr auf Text und Melodie und ließ eigene Gedanken und Bilder vor mei-nem inneren Auge vorüberziehen. So entstand für mich eine ganz neue Kom-munikation mit Gott. Meine Mitarbei-terin reagierte mit viel Verständnis auf mein Geheimnis. Dafür bin ich ihr dank-bar. Ob ich nun bei einem Lied mitsinge, ist sicher nicht von großer Bedeutung, aber mir wird deutlich, dass Regeln und Gewohnheiten im christlichen Glauben heikel sein können.

Wir sind grundsätzlich zur Freiheit be-rufen. Diese können wir aber nur dann verantwortlich leben, wenn wir uns in-tensiv mit Gott abstimmen. Jesus hatte eine geniale innere Freiheit. Er konnte Kranke liegenlassen, ohne sie zu heilen. Damit stieß er die Leute vor den Kopf. Und er konnte mitten in der Menge die eine Person ansprechen, bei der es gera-de um Heilung ging. Wie konnte er be-urteilen, was gerade richtig war? Er hat-te eine innige Beziehung zum Vater. Das ist der Schlüssel. So will auch ich be-reit sein, meine Traditionen und Werte zu überdenken, wenn ich darauf gesto-ßen werde. Ich will in der einen Situa-tion lauthals mitsingen und mich in der anderen von der Musik tragen lassen können.

Clemens Schweiger, Missionsleiter

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LEITGEDANKEN

Herausgeber: Campus für Christus e.V., Post-fach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: Impulse@ Campus-D.de, Internet: Campus-D.deRedaktion: Hauke Burgarth, Andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith WesthoffDruck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleich-tem PapierErscheinungsweise: vierteljährlich

Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förder-kreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre Adresse mit Hilfe der Daten-verarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittel hessen, IBAN DE30 5139 0000 0050 1688 08BIC VBMHDE5F

Anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, Hauke.Burgarth@ Campus-D.deVertrieb: Campus für Christus

Abdruck: Abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustra tionen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, privat oder Archiv. Campus für Christus versteht sich als Missions bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, Anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GAiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe.

Arbeitszweige: Studenten arbeit, Berufung leben, Mission Welt, Internet und Film, Professorenforum, Athleten in Aktion, Ehe und Familie Missionsleitung: Clemens Schweiger ( Leiter), Klaus Dewald ( stellvertretender Leiter), Achim Gramsch ( Geschäftsführer)Vorstand: Jochen Detlefsen, Klaus Dewald, Bernd Edler, Achim Gramsch, Uwe Heß, Linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deut-sche Zweig von Agape Europe.

Ein Hinweis für unsere Bezieher: Anschriften änderungen werden uns von der Deutschen Post AG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider sprochen hat. Die Deutsche Post AG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer Adress änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Wider spruch an die zuständigen Zustellpost ämter weiterleiten.

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Helfen und gewinnen

Sport Aid ist ein Projekt in Ko-operation von GAiN und Athleten in Aktion. Die Idee dahinter ist, benachteiligten Kin-dern und Jugendlichen neben Nahrung und Kleidung durch sportliche Aktionen Spaß zu bereiten und Wertschätzung zu schenken. Unabhängig von Geschlecht, Rasse und Religion lässt sich beim gemeinsamen Sport schnell und unkompliziert Gemeinschaft er-leben. Ein Fußball und ein Paar Sportschu-he, womöglich noch von einem bekannten Hersteller, drücken große Wertschätzung aus. Langfristig ist das Ziel des Projekts, hier in Deutschland Sportbegeisterte zu involvie-ren, Hilfsgüter mit Sportbezug zu Bedürf-tigen zu bringen, Sportanlagen vor Ort zu bauen, einheimische Trainer zu schulen und Kindern und Jugendlichen über den Sport als Brücke Gottes Liebe zu zeigen.

nen: Erfahrung, Flexibilität und Erinnerun-gen. Erinnerungen an herzhaftes Lachen und strahlende Kindergesichter. Der größ-te Gewinn für uns ist die Erkenntnis, dass Sport Aid keine Theorie ist, sondern in der Praxis funktioniert, sogar besser als erhofft. So wollen wir auch in Zukunft auf diese Weise Freude und Hilfe bringen – für Kör-per und Seele!

Matthias Willnat

Den Kindern Freude durch Sport bereiten. Das war das Ziel von Harry Härtel, Matthias Willnat und den ande-ren Mitreisenden und es ist mehr als gelungen.

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BERUFUNG LEBEN

ie viele vor ihr sah auch Kerstin Genze dem ersten Seminartag bei „Berufung

konkret“ mit gemischten Gefühlen entgegen. Neun Monate regelmäßig an einer Fortbildung teilzunehmen, die den Glauben vertiefen und festigen soll, ist kein Pappenstiel und erfor-dert einiges an Engagement. Doch für die 50-jährige Buchhalterin aus Chem-nitz hat es sich gelohnt. Uta Pohl, Mit-arbeiterin von Campus für Christus, sprach mit ihr über den Kurs und sei-ne Folgen.

Es hat sich fast alles verändert!Erfahrungen mit dem Kurs „Berufung konkret“

Uta Pohl: Du hast am Jüngerschafts-kurs „Berufung konkret“ teilgenommen. War denn der Name für dich Programm? Kennst du nun deine Berufung?Kerstin: Ich hatte schon vor dem Kurs eine Ahnung von dem, was mich froh macht. Im Seminar habe ich dann herausgefun-den, dass ich die Gaben der Seelsorge und der Barmherzigkeit habe. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich bin gern für ande-re Menschen da und möchte weitergeben, was ich mit Gott erlebt habe.

Hat das konkrete Auswirkungen auf deinen Alltag?Ja, zum Beispiel die, dass ich mich nun de-finitiv für eine Ausbildung im Hospiz ange-meldet habe. Darüber hatte ich schon lan-ge nachgedacht, aber erst jetzt habe ich den Mut bekommen, es wirklich anzuge-hen.

Was hat sich noch verändert?Es hat sich fast alles verändert. Vieles ist ein-fach schöner geworden. Wenn ich darüber nachdenke, weiß ich aber, dass sich inner-lich bei mir am meisten geändert hat. Frü-her war ich ziemlich distanziert und habe mich über alles Mögliche aufgeregt. Jetzt könnte ich manchmal die ganze Welt um-armen, so viel Freude und Liebe ist in mir. Ich habe auch keine Angst mehr, über mei-nen Glauben zu reden. Neulich hat mich ein Kollege bei der Arbeit angesprochen

und zu mir gesagt, ich würde so strahlen, was denn mit mir wäre? Ist das nicht herr-lich?! Am liebsten möchte ich allen erzäh-len, was Gott mit mir so angestellt hat.

Was hat er denn angestellt?Als ich mit dem Kurs anfing, war ich auf der Suche, ohne genau sagen zu können, wonach. Irgendwann wusste ich dann, dass ich angekommen war und endlich das hatte, wonach ich mein Leben lang ge-sucht hatte: Nicht nach der Kirche, son-dern nach Gott und Jesus. Und es gab Mit-arbeiter, die mich auf dem Weg mit Liebe begleitet haben. Ich fühlte mich angenom-men und brauchte mich nicht zu verstellen. Die Seelsorgewoche ist für mich am Wich-tigsten gewesen. Dort hat Gott einige Las-ten, die ich getragen habe, weggenom-men, und in mir ist viel Heilung geschehen.

Was würdest du anderen sagen, die du zu dem Kurs ermutigen willst?Geht einfach hin und lasst geschehen, was Gott mit euch tut. Gott kann heilen, und der Kurs ist ein super Weg, ihm intensiv zu begegnen.

Die nächsten Kurse von Berufung konkret starten im Herbst 14 in Dres-den und im Raum Chemnitz. Weitere Infos auf S. 22

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MYSTORY.ME

„Extrem leben! – Das will ich. Aber welche Sache ist es wert, sich ganz hin-einzugeben? Party? Studium? Unab-hängigkeit? Gesellschaftliches Enga-gement? Reisen? Auf der Suche nach einer Sache, in der ich richtig aufgehen könnte, hab ich mir schlimme Beulen geholt. Viele Reisen und die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer, ein tiefer Kulturschock. Eine Beziehung ging zu Ende. Orientierungslosigkeit. Traurig-keit überfiel mich oft, tat mir weh und lähmte mich. Alles wieder in Ordnung kriegen wollen, möglichst alles richtig machen … große Erschöpfung. Endsta-tion. Oder such ich mir eine neue ‚Er-füllung’? Aber ich wusste: Ich kann es gleich lassen, denn ich weiß schon vor-her, dass es mir keine wirkliche Befrie-digung bringen wird …“

So beginnt Katharina bei MyStory.me ihre Geschichte mit Gott. Die junge Frau aus Leipzig findet es super, anderen ihre Erleb-nisse mitzuteilen. Sie möchte Menschen da-mit inspirieren: „Ich hoffe, dass Leute, die ähnliche Fragen, Gedanken und Wesens-züge haben wie ich, dadurch ermutigt wer-den, so unausgegoren wie sie sind zu Jesus zu kommen und sich von ihm verändern zu lassen. Dass sie sich von Gott überraschen lassen, was er aus ihrem Leben macht.“

Der konkrete Anlass für Katharina, ihre Geschichte ins Internet zu stellen, war die Rallye von Campus für Christus (siehe Seite 11). Sie sammelte durch das Erzählen ih-rer Geschichte dort Punkte und verband so das Angenehme mit dem Nützlichen. Katha rina wollte nicht nur über die Mög-lichkeiten von MyStory.me nachdenken, sondern das Ganze direkt umsetzen.

Auf MyStory.me kann man seine Ge-schichte als Text oder als Kurzfilm hoch-laden. Katharina hat sich zunächst für die schriftliche Variante entschieden. Sie meint: „Auch für einen Text war die Hemmschwel-le hoch, weil man über wirklich persönli-che Dinge schreibt. Ich hab mich gefragt, ob jeder, der mich googelt, dann auch die-sen Text finden kann. Aber dann überlegte ich, dass ich gar nicht stromlinienförmig in dieser Gesellschaft sein will, sondern Farbe bekennen und aufrichtig den Glauben le-ben möchte. Und dass das die Leute auch ruhig wissen dürfen.“ Inzwischen plant die junge Frau bereits einen kleinen Film als Er-gänzung des Textes.

Katharinas Geschichte ist längst on line. Sie finden sie unter mystory.me/ katharina-helbig. Und all diejenigen, die Katha rina auf „ihre“ Seite einlädt, finden sie dort auch: die Friseuse, der Kellner, die Kassiere-rin, ihre Nachbarin. Und in aller Ruhe kön-nen sie zu Hause ihre Geschichte lesen und darüber mit Katharina ins Gespräch kom-men.

Sie haben Ihre Geschichte. Auch eine Geschichte mit Gott. Machen Sie’s doch wie Katha-rina und erzählen Sie sie und laden sie anschließend auf My-Story.me hoch. Als Text oder Kurzfilm. Kostenlos. Nur eine kurze Anmeldung ist nötig.

Zum Selbstkostenpreis erhalten Sie noch einen Satz Visiten-karten mit Ihrem Foto und dem Link zu Ihrer Geschichte. Und sofort können Sie das Kraftvollste einsetzen, was Gott Ihnen an die Hand gegeben hat: Ihr persönliches Erleben mit ihm. Das wollen Sie? Regis-trieren Sie sich einfach über die Webseite MyStory.me.

Interessieren Sie sich für eine Schulung zum Erzählen? Dann wenden Sie sich bitte an Fri Sommer (Friedemann. [email protected]).

MyStory.me und Sie

KATHARINA HELBIG

Meine Geschichte im Internet

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GLOBAL AID NETWORK

ch komme mir vor wie in einem Ameisenhaufen. Ge-schäftig laufen 24 Leute umher. Jemand trägt ein Paket Laminat ins Wohnzimmer. An einer Wand stehen drei Frauen mit Atemmasken und Spachteln in einer Staub-

wolke und entfernen Tapete und lockeren Putz. Überall sägt, hämmert, klopft oder streicht jemand. Alle arbeiten, um ein Wunder zu vollbringen: zwei Kinderzimmer im Haus einer neunköpfigen lettischen Familie innerhalb von drei Tagen zu renovieren.

Das Gebäude ist 100 Jahre alt und noch nie saniert worden. Der Putz bröckelt, die Fensterscheiben sind kaputt, die Tapete schwarz. Es gibt kein fließendes Wasser und kein Badezimmer, das Dach ist undicht. Lita, die Mutter der sieben Kinder, badet alle Kinder in einer alten Wanne im Garten. Kurz vor dem Besuch der lettischen GAiN-Mitarbeiter wollte sie beinahe aufgeben. „Ich war überfor-dert, als vor einem Jahr noch Dzintars zur Welt kam. Ich hatte schon genug mit den zweijährigen Zwillingsjungen zu tun. Dann verlor mein Mann noch seine Arbeit. Ich sagte ihm, dass Gott uns helfen wird, denn ich wusste, dass einige meiner Freundinnen für mich beteten. Doch er fing an zu trinken.“ Als die lettische GAiN-

Mitarbeiterin Inara ihr Hilfe in Form einer Renovierung anbietet, zögert Lita erst. Sie weiß nicht, wo sie mit der großen Familie drei Nächte unterkommen soll. Dann bekommt sie Übernach-tungsplätze und entschließt sich, das einmalige Angebot an-zunehmen.

Am Freitagnachmittag rückt der bunt zu-sammengewürfelte Bautrupp aus Deutsch-land an. Die meisten dieser Freiwilligen ha-ben keine handwerklichen Erfahrungen und schauen dem Einsatz mit gemischten Gefühlen entgegen. Ein GAiN-Lkw, bela-den mit gebrauchten Möbeln, Werkzeug und Baumaterial, fährt vor. Die Gruppe entlädt erst einmal alles im Garten, einen Schuppen gibt es nicht. Dann geht es los: Priorität hat die Renovierung der Kinder-zimmer, wo bisher die gesamte Familie wohnt und schläft.

Alle arbeiten sich ein. Die 55-jährige Informatikerin Margit bedient professio-nell die Kappsäge. Johannes, der vor lan-ger Zeit einen Kurs in Elektrik besucht hat, verlegt Kabel in der Wand. Am Sonntag-nachmittag sieht es nicht danach aus, als würden sie die Arbeit bis zur Rückkehr der Familie schaffen. Doch trotz eines Strom-ausfalls schaffen sie das meiste. Dann kom-men Lita und ihre sieben Kinder zurück. Sie sind überwältigt. Als Lita den neuen Ess-tisch sieht, sagt sie: „Genau so einen run-den Tisch habe ich mir immer gewünscht!“

Leider ist der Vater nicht mitgekommen. Wir vermuten, dass er sich schämt. Zwei Tage später fahren wir erneut mit einem kleinen Team zur Familie, um beim Ein-räumen der Schränke zu helfen. Wir tref-fen die ganze Familie beim Essen am neu-en Tisch an. Auch der Vater ist da und füttert den kleinen Dzintars mit Babynah-rung, die wir der Familie geschenkt haben. Er hat Tränen in den Augen, als er sich bei uns bedankt: „Ich habe meiner Frau nicht geglaubt, als sie sagte, dass Gott jemanden schicken wird, der uns hilft. Jetzt weiß ich, dass sie Recht hatte.“

Claudia Dewald

Ich wusste, Gott wird jemanden schickenLettland: Ein Renovierungswunder in drei Tagen

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F O T O : P R I VAT

MENSCH MISSIONAR

Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hin-tergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Jan Othmer, Menschen wie Sie.

Missionar im Büroeinsatz

uf Menschen zugehen oder als Missionar ins Ausland ge-hen – das kann ich nicht.“ Davon war Jan Othmer über-zeugt. Trotzdem ist er nun dort gelandet, wo er mein-te, nie hinzukommen: im vollzeitlichen christlichen Dienst bei Campus für Christus.

„Eigentlich hatten meine Frau und ich schon lange gefragt, ob der vollzeitliche Dienst etwas für uns wäre. Wir hatten Interesse. Aber wir hatten keine Vorstellung, wie das aussehen könnte. Ganz sicher waren wir nicht die ‚typischen’ Missionare, die es ins Aus-land und unter Menschen zieht“, erzählt der 49-Jährige. Trotz-dem bewegten sie den Gedanken immer wieder hin und her. Dann kam der Tag, an dem es in der Firma des gelernten Versicherungs-kaufmanns zu betrieblichen Änderungen kam. Jan nahm das zum Anlass, sich 2004 erstmalig bei Campus für Christus um eine Stel-le in der Gießener Zentrale zu bewerben, und besuchte die Ori-entierungstage, ein Angebot von Campus für Christus, bei dem Interessierte die Arbeit des überkonfessionellen Werkes näher ken-nenlernen können. So weit, so gut. Alles war okay, bis das Finan-zierungsmodell vorgestellt wurde: Jeder Mitarbeiter muss sich ei-nen eigenen Unterstützerkreis aufbauen, der ihn finanziell und im Gebet trägt. Für Jan Othmer war das damals undenkbar, und so brach er das Bewerbungsverfahren ab.

Losgelassen hatte ihn der Gedanke an eine Mitarbeit dennoch nicht. In den kommenden Jahren wurde Jan immer wieder durch Andachten, Lebensumstände und besonders durch einen Jün-

gerschaftskurs innerlich angesprochen, dass er Gott bei dem Be-werbungsverfahren einfach zu wenig zugetraut hatte. Neun Jah-re später versuchten es Othmers deshalb noch einmal. Diesmal wuss ten sie, was auf sie zukommen würde, und konnten sich auf das Abenteuer einlassen. Wenn Gott sie auf diesen Weg führte, würde er auch das Gelingen schenken. Die Schulungen und Vor-bereitungen, die jeder Campusanwärter zu Anfang durchläuft, ha-ben Jan sehr geholfen. „In den Vorbereitungstagen wurde unse-re innere Sicht verändert: Andere um ihren finanziellen Beitrag zu bitten, ist kein Betteln, sondern unerlässlicher Teil jeglicher christli-chen Arbeit. Außerdem verspricht Gott, dass der Gebende immer auch gesegnet wird.“

Da Jan Othmer immer noch zur Hälfte in der Versicherungs-branche arbeitet, brauchte er „nur“ die Finanzen für ein halbes Gehalt – trotzdem eine stattliche Summe bei einer fünfköpfigen Familie. Aber es funktionierte. Etwa 60 Personen konnten Oth-mers mit Gottes Hilfe gewinnen, die nun als Missionspartner an ih-rem Dienst beteiligt sind. Jan ist begeistert über die Richtung, in die sich sein Leben verändert hat. Er ist nun Missionar – nicht in Afrika, sondern in Gießen. In einem Büro, in dem er dafür sorgt, dass die „Hintergrund-Rädchen“ der Mission gut geschmiert laufen.

Judith Westhoff

Der gelernte Versicherungskaufmann machte neue Erfahrun-gen im Bereich Finanzen: Er gewann Spender für sein Gehalt und lernte auch in diesem Bereich, auf Gott zu vertrauen.

Jan Othmer und seine Kollegen in der Verwaltung von Campus für Christus. Dort arbeitet er im Bereich Buch-haltung und Adressverwaltung.

Jan und seine Frau haben sich schon lange gefragt, ob der vollzeitliche Dienst etwas für sie wäre.

Übrigens: Die nächsten Orientierungstage in Gießen finden vom 17.-18. Mai und vom 20.-21. September statt. Sind Sie dabei?

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Die ganze Welt im BlickInternationaler Jugendmissionskongress

Wir tun es schon wieder „Under Pressure“ – die DVD zur Fußball-WM

Einen kurzen Film mit Statements

von Mission.net finden Sie hier.

IM BLICKPUNKT

Am Stand von Campus für Christus führte das engagierte Team viele gute Gespräche.

Stars und was ihr Leben ausmacht

UNDER

PRESSUREGUZAN

CACAU

ENOHMULENGA

KAKÁ

Viele verbinden die letzte Fußball-WM in Süd-afrika nur mit Vuvuzelas und ihrem Dauertröten. Kevin Wood von Athleten in Aktion denkt mit Begeisterung an Tausende weitergegebene DVDs und Hunderte von tiefen Gesprächen mit Sport-lern, Zuschauern und Einheimischen zurück, egal ob in Südafrika oder hier in Deutschland.

In wenigen Wochen startet die WM in Brasilien. Ohne Vuvuzelas. Aber Athleten in Aktion will es wieder tun: Den Zuschauern und Fußballbegeisterten eine DVD anbieten. Auf der neuen Scheibe kommen Sportler wie Kaká, Jacob Mulenga und Cacau zu Wort. Sie erzäh-len, wie sie als Sportler und Christen damit umgehen, „under pressure“ – unter Druck – zu stehen. Und sie laden dazu ein, ein Leben mit Jesus Christus zu wagen.

„Under Pressure – Stars und was ihr Leben aus-macht“ – hier erkennen Fußballfans, dass Glaube für sie relevant sein kann. Mit dieser DVD haben Kir-chen und Gemeinden etwas, was sie (z.B. beim Public Viewing) weitergeben können.

Hauke Burgarth

Der Film ist zum Sonderpreis von 3 Euro pro Stück erhältlich bei Campus für Christus.

Telefonisch unter 0641-975180 per E-Mail: [email protected] oder direkt über den Shop: www.cfc- verlag.de. Preis ab 10 Stück je

2,50 €, 50 Stück 2 €, 100 Stück 1,75 € und 500 Stück 1,50 €.

Mission.net ist ein internationaler Jugend-Mis-sionskongress. Über den Jahreswechsel 2013/14 kamen 3.000 junge Menschen aus ganz Europa zusammen, um Silvester zu feiern und Mission in den Fokus zu nehmen. Campus für Christus war mit einem Stand vertreten. Außerdem kamen vie-le Campus-Studenten auch als ganz normale Teil-nehmer. Was sind ihre Eindrücke?

Annalisa aus Germersheim war als Teilnehmerin bei Mission.net. Die junge Frau hat die vielen Begegnun-gen und die herausfordernden Referate sehr genossen. Hanna aus der Würzburger Campus-Gruppe schwärmt: „Ich habe so viele Leute aus so vielen Ländern ken-nengelernt.“ Stuart aus der Berliner Uniarbeit hat sich besonders über die Lobpreiszeiten mit internationalem Flair gefreut.

Hans Reil ist Studentenberater von Campus für Christus. Er hat die Tage mit einem ganzen Team am Campus-Stand verbracht. Ihn begeistern die guten Ge-spräche mit vielen Studenten. Junge Leute, die oft auf der Suche danach sind, wo sie sich sinnvoll engagieren, wo sie etwas bewegen können. Hans lächelt, als er er-zählt: „Und ich mache ihnen gern schmackhaft, dass sie in einer Studentengruppe aktiv sein und damit viel bewegen können.“

Alle Teilnehmer und Aktiven sind sich darüber hin-aus in einem Punkt einig: „Du solltest nächstes Mal da-bei sein. Unbedingt.“

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Menschen schützen.Werte bewahren.

WÜRDEVOLL. GEPFLEGT.Die gesetzlich vorgeschriebene Pflege-Pflichtversicherung bietet nur eine Grundabsicherung. Unser Pflegetagegeld schließt die Lücken.

Gute Beratung braucht Gespräche.

Wir sind für Sie da.

Frank Reitz, GeneralagenturAndreas-Marguth-Straße 935510 ButzbachTelefon 06033 [email protected]

Gerhard Triebel, VertrauensmannFichtestraße 435415 PohlheimTelefon 0172 [email protected]

Sommer – Sonne – sinnvoll unterwegsSommerprojekte mit Campus für Christus

Ferienzeit, die „schönsten Wochen des Jahres“. Zeit für Erholung. Zeit für neue Horizonte. Zeit auch für Sommer-projekte mit Campus für Christus.

Vom 4.-14. September können Sie reden wie Gott in Frankreich. Zusammen mit 1.000 jungen Menschen aus aller Welt werden Sie die Spiritualität von Taizé in Frankreich erleben und dabei im-mer wieder über Jesus ins Gespräch kommen. Nach einem Ein-führungstreffen in Freiburg steht die Begegnung mit einer bunten Vielfalt von Menschen auf dem Programm.

Das Projekt richtet sich hauptsächlich an Studenten und kostet 170 Euro. Anmeldung bitte bis 1.7. an [email protected].

Dieses und etliche andere Sommerprojekte finden Sie auf Seite 22 und im Internet unter Veranstaltungen.Campus-D.de. Schau-en Sie sich doch einmal um. Wer gerne mehr als ein paar Feri-entage sinnvoll einsetzen möchte, kann bei Campus für Christus ebenfalls fündig werden: zum Beispiel bei einem Kurzzeiteinsatz in Chile oder den USA. Zusammen mit den einheimischen Arbeiten an den jeweiligen Unis kann man sich missionarisch oder sozialdia-konisch engagieren. Voraussetzungen: die jeweilige Sprache (Eng-lisch, Spanisch), eine abgeschlossene Ausbildung oder Studiener-fahrung, Volljährigkeit, mindestens sechs Monate Zeit und große Neugier und Offenheit, um auf Menschen zuzugehen.

Wenn Sie sich hierfür interessieren, dann wenden Sie sich bitte an Susanne Ax: [email protected], Tel. 0641-97518-44.

ANZEIGE

Vertiefen Sie Ihre Beziehung mit Gott. In Taizé kann man Spritualität alllein oder auch in der Gruppe erleben.

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VERANSTALTUNGEN

bei Campus für Christus

ÜBERSICHT HIGHLIGHTS

Mai 14 16.-18.5. Gebetsseminar „Hören auf Gott“, Brunnen

Lebensgemeinschaft, Langenbernsdorf, 80 € inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag

17.5. Begegnungstag bei Campus für Christus, Gießen17.-18.5. Orientierungstage für Missionsinteressierte,

Gießen, 29 €28.-31.5. Ultimate Training Camp, um Körper, Kopf und

Geist zusammen zu bringen, Goldach, Schweiz, 290 CHF

29.5.-1.6. Hoop@Basketballcamp für Jungen und Mäd-chen von 10-16 Jahren mit Spitzentrainer und Spielern aus den USA, Berlin-Zehlendorf, 60 €

Juni/Juli 1414.-29.6. Fußballtour nach Brasilien, Fußball spielen, hu-

manitäre Hilfe leisten und Brasilien während der WM 2014 entdecken, 1750 € alles inkl.

4.-12.7. Mountainbike-Alpencross von Obersdorf bis zum Gardasee, von Deutschland über die Alpen nach Italien, 650 €

11.-13.7. Gemeinsam Eins Ehewochenende, FeG Mün-chen-Mitte, München 49 € pro Person inkl. Cand-le-Light-Dinner; ggf. zzgl. Übernachtung

12.7. Begegnungstag Campus für Christus, siehe rechts14.-18.7. Sportwoche im Märkischen Viertel, Berlin,

mit Fußball, Basketball und Hip-Hop, 30 €28. 7.-11.8. Internationales Crescendo Sommerinstitut für

Musikstudenten, in Ungarn, crescendohungary.org31.7.-3.8. Fußballcamp für Kinder von 9-13 Jahren, (ohne

Übernachtung) mit ausgefeiltem Training, span-nenden Turnierspielen und natürlich viel Spaß, Kleinengstingen (BW), 90 €

August 143.-9.8. Fußballcamp für Jungen/Mädchen von 10-16

Jahren (mit Übernachtung im Zelt), Lechbruck am See, 200 €

8.-10.8. „Von der Hetze zur Achtsamkeit“, Workshop Meditatives Malen, Evangelisches Allianzhaus in Bad Blankenburg, Thüringen, 124 €/140 €

22.8.–5.9. Armenienreise 1, siehe rechts

September 144.-14.9. Reden wie Gott in Frankreich – Taizé erle-

ben und mitprägen. Taizé, Südburgund, 175 € für Studenten unter 30 Jahren

12.-15.9. Mountainbike-Camp für alle Leistungsstufen in der wunderbaren Bergwelt, Unterjoch, 160 €

13.9. Start des nebenberuflichen neunmonatigen Kurses „Berufung konkret“, Hamburg, 11 x samstags 219 €

20.-21.9. Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 €

27.9. Start des nebenberuflichen neunmonatigen Kurses „Berufung konkret“, Dresden

Oktober/November 1411.10. Start des nebenberuflichen neunmonatigen Kurses

„Berufung konkret“, Raum Chemnitz/Zwickau11.-26.10. Ugandareise 1, siehe rechts20.-23.10. Ferienwoche der Schulranzenaktion, Gießen24.10.–2.11. Armenienreise 1, siehe rechts 7.-24.11. Ugandareise 2, siehe rechts

Land entdecken | Menschen helfenmit Herz.

Reisen Sie mit uns in ein GAiN-Projekt land. Begegnen Sie Menschen, lernen Sie ihr Land und ihre Kultur kennen. Engagieren Sie sich durch humanitäre Einsätze, Bau projekte oder Kinder-programm. Wir versprechen Ihnen eine unver gessliche Zeit.

17. Mai in Gießen

12. Juli in Chemnitz

von Campus für Christus

Herzliche Einladung zum

Begegnungs ag

Infos und weitere

Veranstaltungen:

cfc-veranstaltungen.de

oder Tel. 0641-97518-0

Treffen mit alten (und noch nicht so alten!) Campus-Bekannten

Berichte aus der Arbeit Mini-Workshops Kaffee und Abendessen

Anmeldung im Internet oder per E-Mail an: [email protected] [email protected]

1. Reise: 11.-26.10.14 Schwerpunkte: Begegnungen mit den Kindern im Kinderdorf „Arche Noah“ in Mukono, AusflügePreis: 840 € zzgl. FlugZusätzliche Kosten für optionale 3- Tage-Safari: 500 €

2. Reise: 7.–24.11.14Schwerpunkte: Ausbau von Sport an-lagen und Durch führung von Sport-programmen mit den Kindern in „ Arche Noah“ in MukonoPreis: 1.500 € zzgl. Flug (inkl. Safari)

1. Reise: 22.8.–5.9.14Schwerpunkt: Besuche bei FamilienOrte: Jerevan, Sevansee u.a.Preis: 690 € zzgl. Flug, inkl. aller Kosten vor Ort

2. Reise: 24.10.–2.11.14 Schwerpunkte: Verteilung von Schulranzen, KindernachmittagOrt: Jerevan u.a.Preis: 590 € zzgl. Flug, inkl. aller Kosten vor Ort

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Achtung: korrigierter Termin!

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Impulse 0313

Bestätigung(zur Vorlage beim Finanzamt)

Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen religiöser Zwecke gemäß § 5, Abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der Lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.

I m p u l s e 0 2 1 4

Laura ist dankbar und glücklich. Bisher war sie die Einzige in ihrer Klasse, die an Jesus glaubte und ein Leben mit ihm führte. Doch das hat sich seit dem Konzert der Band Good Weather Forecast (gute Wettervorhersage) geändert. Die Freundin, die Laura zu diesem Abend eingeladen hatte, be-gegnete Gott und entschied sich noch an Ort und Stelle, ein neues Leben zu beginnen. „Jetzt sind wir zu zweit“, sagt Laura, „und können gemeinsam für die anderen be-ten.“ Da entsteht Aufbruch und Bewegung.

Das, was die Brüder Jonny und Flo Stielper da im Auftrag von Campus für Christus tun, heißt „ Shine Generation“! Junge Menschen sollen durch Musik mit dem Evangelium erreicht und bewegt wer-den. Der noch sehr junge Arbeitszweig von Cam-pus richtet sich in der Hauptsache an Schüler. Für die Entwicklung und Durchführung dieses Dienstes brauchen wir Ihr Gebet.

Und wir brauchen Ihre Spende.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Bitte nutzen Sie für Ihre Spende das Kennwort: Impulse 0214

Aufbruch und Bewegung: „Endlich bin ich nicht mehr alleine!“

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