Impulse 2014-3

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D 5662 3/14 Thema Evangelium in Wort und Tat Balanceakt: Wort und Tat Haiti Ein Quäntchen Trost für missionarisches Christsein !mpulse

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Balanceakt Wort und Tat

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ThemaEvangelium in Wort und Tat

Balanceakt: Wort und TatHaitiEin Quäntchen Trost

für missionarisches Christsein

!mpulse

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inHalT

4 Evangelium in Wort und Tat Thema

10 Was uns die Kokos-palme lehrt Haiti

14 Bewegen und von Gott bewegt werden

Drive:Munich 9 Lausanne, Busan und eine interessante

Beobachtung

12 Kirche im Club – die Fortsetzung

13 Ich musste für sie glauben 15 Die Campus-Rallye ist am Ziel

16 Experimentado vida – das Leben erfahren

17 Es funktioniert!

18 Menschen- statt Binnenfischer

20 Das Hauptstadt-Gesicht

20 Jazz erst recht

21 Mannheim lernt Gott kennen

3 Editorial 19 impressum 22 Veranstaltungen 2014

Keiner kennt Köthen

Berlin

Willkommen im „Mittelpunkt“, den neuen Räumlichkeiten von Campus für Christus

Berlin

Wann: Samstag, 18. Oktober Wo: luisenstraße 39 (Ecke Marienstraße)

Was Sie erwartet:

14.00 Uhr ankommen, Stehkaffee, Willkommen14.30 Uhr Vorstellung Campus für Christus Berlin16.30 Uhr CfC erleben (Workshops)17.30 Uhr Sei ein Teil von CfC Berlin!18.00 Uhr Grillabend

Ein Kartensatz im Stil einer Meinungsumfrage: Super, um über den Glauben ins Gespräch zu kommen.

7 Euro, www.cfc-verlag.de

perspektiveKaRTEn

Köthen ist eine Stadt in Sachsen-an-halt. Bekannt – wenn überhaupt – ist sie durch das Wirken von Samu-el Hahnemann und nicht durch ihre Universität. aber das soll sich ändern: Eine kleine Gruppe von Studenten möchte nicht länger, dass die Christen in Köthen bisher nur in homöopathi-scher Menge vorhanden sind. Geboten: Eine lebendige, internati-onal geprägte Studentengruppe, die noch ganz am Anfang steht.

Gesucht: Studenten, die sich ein Stu-dium und Campus-Engagement ge-nau hier vorstellen können.

Kontakt und infos: Hans Reil ([email protected])

anzeigen

www.Campus-D.de/Veranstaltungen

Komm nach Köthen

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EDiTORial

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Jesus hat eine unnachahmliche art, durch die sich scheinbare und echte Widersprüche in

seiner Person auflösen. Das Spannungsfeld dieser impulse gehört auch dazu. Was ist wich-

tiger: Wort oder Tat? Ewiges Heil oder jetzige Hilfe? Himmlischer Friede oder Gerechtig-

keit auf dieser Welt?

ich stelle mir vor, wie sich die Jünger und einige andere seiner Zuhörer am Rande einer Pre-

digt von Jesus genau darüber unterhalten – um nicht zu sagen streiten. Jeder wirft dem an-

deren vor, nicht biblisch zu denken, ungeistlich zu handeln und überhaupt völlig von Gottes

Willen abzuweichen. Da bricht das Dach über ihnen ein. nein, es ist nicht Gottes Gericht

über die abtrünnigen, wer immer diese sein mögen. Es sind fünf Freunde, die einen von

ihnen, einen Gelähmten, auf seiner Matte zu Jesus herunterlassen. als der Staub sich legt,

herrscht erwartungsvolle Stille. Jeder weiß: Jetzt stellt es sich heraus, wer recht hat. Und

dann sagt Jesus: „Mein Freund, deine Sünden sind dir vergeben!“, nur um unmittelbar vor

dem Jubelgeschrei der einen Fraktion zu ergänzen: „Steh auf, nimm deine Tragbahre und

geh nach Hause!“ und damit gewissermaßen die andere Gruppe zu unterstützen. Wie ge-

sagt: Jesus hat eine unnachahmliche art, durch die sich scheinbare und echte Widersprü-

che in seiner Person auflösen.

ich lese diese neutestamentliche Geschichte (lukas 5,17-26) und während ich als unabhän-

giger Beobachter überlege, was hier geschieht, merke ich, dass ich in Wirklichkeit gar nicht

unbeteiligt bin, sondern mittendrin stecke. ich hätte mitgestritten – damals. ich bin mir sel-

ber unsicher – heute. Jesus hält hier mühelos Wort und Tat zusammen und überbrückt sie

auch für andere Menschen. Das fällt mir nicht so leicht. Ehrlich gesagt, das habe ich noch

nie geschafft.

Dass es nicht nur mir so geht, weiß ich schon länger. aber bei unserer diesjährigen Mitar-

beitertagung unter dem Motto „Evangelium in Wort und Tat“ hat Dr. Michael Diener das

Ganze sehr konkret auf uns als gesamte Missionsbewegung angewandt – und damit für ei-

nige aha-Erlebnisse gesorgt. ab Seite 4 lade ich Sie ein, uns als Campus-Mannschaft dabei

über die Schulter (und ins Herz) zu schauen.

außerdem lernen Sie in dieser impulse-ausgabe Thomas Steffen näher kennen, dem die

Ukraine ganz praktisch am Herzen liegt (Seite 18), Sie begleiten etliche Studenten zu

„Drive:Munich“ in die bayerische Hauptstadt (Seite 14) und begegnen Katharina, deren

leben durch eine intensive Begleitung und die Gottkennen-Seite neu wurde (Seite 13).

ich wünsche ihnen herausfordernde impulse mit dieser impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt.

Hauke Burgarth FO

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Du hast Den Glauben, unD ich habe Die Werke; zeiGe mir Deinen Glauben ohne Die Werke, so

Will ich Dir meinen Glauben zeiGen aus meinen Werken / Willst Du aber erkennen, Du eitler

mensch, Dass Der Glaube ohne Werke tot sei / allenthalben aber stelle Dich selbst zum

VorbilDe Guter Werke, mit unVerfälschter lehre, mit ehrbarkeit. Du hast

Den Glauben, unD ich habe Die Werke; zeiGe mir Deinen Glauben ohne Die

W e r k e , s o W i l l i c h D i r m e i n e n G l a u b e n z e i G e n a u s m e i n e n W e r k e n

Willst Du aber erkennen, Du eitler mensch, Dass Der Glaube

ohne Werke tot sei / Du hast Den Glauben, unD ich habe

Die Werke; zeiGe mir Deinen Glauben ohne Die Werke, so Will ich Dir

meinen Glauben zeiGen aus meinen Werken / Willst Du aber

erkennen, Du eitler mensch Dass Der Glaube ohne Werke tot

sei / allenthalben aber stelle Dich selbst zum VorbilDe Guter

Werke, mit unVerfälschter lehre.

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Wer zurzeit in der freikirchlichen Ge-meindelandschaft fragt: „Und wo-mit beschäftigt ihr euch gerade als Ge-meinde?“, der bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Antwort, die in etwa so klingt: „Wir überlegen ge-rade, wie wir für unsere politische Ge-meinde relevant sein können, wie wir dort diakonisches Handeln einbringen können, statt nur zu reden …“

In genau diesem Klima fand die dies-jährige Mitarbeitertagung für uns als Campus-Mannschaft statt. Das The-ma hieß: Evangelium in Wort und Tat. nun denken Sie vielleicht: „Bit-

te, nicht auch noch Campus für Christus. ich habe schon genug davon, dass mei-ne Gemeinde die-sen Modezirkus mit-macht.“ Oder Sie sind höchst erstaunt darüber, dass eine Missionsbewegung wie Campus so lan-ge gebraucht hat, um festzustellen, dass dieses Thema gerade „dran“ ist. Beide Meinungen waren übrigens auch innerhalb der Mitarbeiterschaft vorhanden, als wir uns Ende Mai trafen.

Solche Mitarbeitertagungen sind erst einmal eine interne angelegenheit. Dort wird aus der aktuellen arbeit berichtet, man trifft liebe Kollegen wieder, die am anderen Ende der landkarte leben und

Campus für Christus – woher kommen wir und wo gehen wir hin?

THEMa

„Das Problem mit der Theologie ist,

dass man eigentlich alles und das jedes

Mal sagen muss, weil andere sonst

denken, dass man das Weggelassene

nicht glauben würde …“

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arbeiten, und über so manches Thema wird gesprochen, geplant, gestritten und gebetet. Exklusiv oder gar geheim sind die-se Treffen natürlich nicht. So sind Gäste ein normales Bild. Wenn ich jetzt etwas von unserer Mitarbeitertagung erzähle, dann lade ich Sie quasi nachträglich als Gast ein. Schauen Sie uns gern über die Schulter. Se-hen Sie, was uns gerade beschäftigt. neh-men Sie anteil an unseren Wünschen und ideen. Und fragen Sie gern zurück, wenn ihnen etwas Spanisch vorkommt (z.B. an [email protected]).

Hauptredner war diesmal Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadau-er Gemeinschaftsverbandes und Vorsit-zender der Deutschen Evangelischen alli-anz. Den meisten von uns war er bis dahin nur durch seine Veröffentlichungen und Presseberichte über ihn bekannt. aber er schaffte es sehr schnell, die Brücke zur er-wartungsvollen Campus-Mannschaft zu schlagen: „Wisst ihr, ich bin Pfälzer, und die sind sehr direkt. ich werde nicht um den heißen Brei herumreden, ich spreche lieber ‘von der lung uff die Zung’, wie wir daheim sagen.“ Mit dem so gewonnenen Sympathiebonus ging er das herausfor-dernde Thema an.

Die Sache mit der Definition – Wovon reden wir überhaupt?

Die Bibel enthält sehr viel Stoff zu den Themen arm und Reich, Wort und Tat, Heil und Wohl. ich werde hier allerdings keine Breit-

seite an Bibelstellen abfeuern, um damit ein scheinbar vollständiges Bild abzuge-ben. Gleichzeitig bedeutet es nicht, falls eine „wichtige“ Stelle unzitiert bleibt, dass Michael Diener sie nicht genannt hat oder sie für das Thema nicht relevant wäre. Ste-phen Sykes, ein anglikanischer Bischof, hat dieses Dilemma einmal so beschrieben: „Das Problem mit der Theologie ist, dass man eigentlich alles und das jedes Mal sa-

gen muss, weil andere sonst denken, dass man das Weggelassene nicht glauben wür-de …“

Die Bibel stellt realistisch fest, dass es im-mer arme und Reiche geben wird (Markus 14,7). Beide Begriffe haben dabei zunächst nichts mit Rettung oder besonderer nähe zu Gott zu tun. Weder ein armer noch ein Reicher an sich sind besonders geistlich, Gott nahe oder gar gerettet. Vielmehr bil-det die Spannung zwischen ihren lebens-welten eine Verantwortungsbeziehung, die beide entsprechend gestalten sollen.

Derjenige mit mehr Gestaltungsspiel-raum ist dabei ganz klar der Reiche. Dies unterstreichen alttestamentliche Regeln zur Versorgung von Witwen und Waisen ge-nauso wie die idee eines Sabbatjahres, in dem (Grund-)Besitz wieder zurückgegeben werden soll, oder die in der Bibel gebote-ne unvollständige Ernte, die Bedürftigen ganz praktisch die Möglichkeit gibt, sich per nachlese selbst und legal zu versorgen.

Der biblische Kontext für all diese an-sätze ist die Gerechtigkeit Gottes. auch sie ist nicht als statischer Zustand oder als un-abhängig zu definierender Begriff zu ver-stehen. laut Michael Diener ist Gerech-tigkeit vielmehr „ein Beziehungsbegriff. Er bezeichnet eine heilvolle, geglückte Bezie-hung zwischen Gott, Mensch und Tieren, die leben im Vollsinn ermöglicht. Gebote sind dabei konkrete lebensweisungen Got-tes. Und Barmherzigkeit bzw. Gnade er-möglicht immer neu den Zugang zu dieser Gerechtigkeit Gottes.“ Diese Begegnung von armen und Reichen hat unter ande-rem folgende auswirkungen:

in der Mitte der biblischen Botschaft steht der Einsatz des gerechten Gottes für umfassende Gerechtigkeit.

Heil (ewige Rettung) und Wohl (jet-ziges Wohlergehen) müssen wir un-terscheiden, aber wir dürfen sie nicht trennen.

Unser Einsatz für arme und Bedürftige „rettet“ nicht, ist aber eines der deut-

: Du hast Den Glauben, unD ich habe Die Werke; zeiGe mir Deinen Glauben ohne Die Werke, so Will ich Dir meinen Glauben zeiGen aus meinen Werken.

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lichsten Zeichen für erfahrenes Heil. Dazu gehört auch die aufdeckung und Bekämpfung ungerechter Strukturen und der Ursachen von armut.

Michael Diener warb da-bei um eine Weltsicht, die nicht nur Platz für sexualethische, sondern auch für gesellschaft-

liche Themen hat: „Dass Menschen vor lampedusa ersaufen, geht vielen Frommen nicht so nah wie die persönlichen lebens-verhältnisse des Bundespräsidenten.“

Bei Campus für Christus werden die-se gesellschaftlich relevanten Fragen auch durch die enge Zusammenarbeit mit Gain (Global aid network), unserem Partner für humanitäre Hilfe, immer wieder aktu-ell. Unser ursprünglicher ansatz als Werk war eine klar abgegrenzte, rein „geistliche“ Mission. Und diese richtete sich früher fast ausschließlich an „Reiche“, nämlich an Stu-denten, akademiker und Führungskräfte. an all diejenigen, die die Gesellschaft von morgen prägen würden. „Von dem, was man heute an den Universitäten denkt, hängt ab, was morgen auf den Plätzen und Straßen gelebt wird.“ Dieses Zitat des Phi-losophen Ortega y Gasset war lange das Motto des Professorenforums. immer noch stehen bei den verschiedenen Campus-ar-beiten missionarische aktivitäten im Vor-dergrund. Und immer noch spielt der Ge-danke, Multiplikatoren zu gewinnen, eine große Rolle. Doch längst werden sozia-le, humanitäre oder diakonische aufgaben nicht mehr als angriff auf den „eigentli-chen“ auftrag angesehen. Die Herausfor-derung für uns als Missionsbewegung un-terscheidet sich dabei gar nicht so sehr von der jedes einzelnen Christen oder jeder Kir-che oder Gemeinde: Wie bleiben wir unse-rer ursprünglichen Berufung treu? Wie ent-wickeln wir uns weiter, um diese in einer sich ändernden Gesellschaft auch in Zu-kunft zu leben? Und wie gehen wir damit

um, dass wir – weder als Einzelne noch als Werk – alle sinnvollen und richtigen auf-gaben selbst wahrnehmen können? Dazu noch einmal Michael Diener: „Unser Herz findet keine Ruhe im Vergleich, sondern nur im persönlichen Gehorsam.“

Die Sache mit der Prägung – Wo kommen wir eigentlich her?

„Wir glauben immer, wir erleben irgend-welche Situationen oder Probleme zum ers-ten Mal, aber in der Regel war alles schon einmal da. Das gilt natürlich auch für das Einordnen der Fragen nach Heil und Wohl – und unserem Verhältnis dazu.“ Damit stellte Michael Diener nicht nur das The-ma, sondern vor allem uns als Missionsbe-wegung in einen historischen Kontext. Die Herausforderung ist deutlich: Wer die ge-schichtlichen Grundlinien nicht kennt, ver-steht die heutigen inhalte und Fragestel-lungen nicht.

Gesellschaftliche Fragen stellen sich na-türlich nicht erst heute. Sie nehmen bereits in biblischer Zeit und auch in der Bibel brei-ten Raum ein, ob bei angriffigen Prophe-ten, nachdenklichen Psalmisten oder bei Jesus selbst. Spannenderweise prägen die ersten Christen gesellschaftliche Verhal-tensmuster entscheidend mit (aufwertung der Frau, Wert des menschlichen lebens etc.). Diese politische Durchschlagskraft verliert die frühe Kirche mit der Konstan-tinischen Wende. als das Christentum im Jahr 380 n. Chr. zur Staatsreligion erklärt wird, wird die Botschaft vom „Reich Got-tes“ zu einer rein spirituellen Größe. Sehr verkürzt dargestellt wird Mission dadurch im laufe der nächsten Jahrhunderte eher zu einer kulturellen Christianisierung bzw. Kolonialisierung.

Später entdeckt der Pietismus die Missi-on neu, füllt den Begriff allerdings viel indi-vidueller und seelsorgerlicher als bis dahin. Unser heutiges Reden von einer Bekehrung und anschließenden persönlichen Bezie-hung zu Gott hat hier seine Wurzeln. Weil

: Du hast Den Glauben, unD ich habe Die Werke; zeiGe mir Deinen Glauben ohne Die Werke, so Will ich Dir meinen Glauben zeiGen aus meinen Werken.

„Dass Menschen

vor lampedusa

ersaufen, geht

vielen Frommen

nicht so nah wie

die persönlichen

lebensverhältnisse

des Bundespräsi-

denten.“

Michael Diener ist Präses des Evange-lischen Gnadauer Gemeinschaftsver-bandes, Vorsitzender der Deutschen Evan-gelischen Allianz und bekennender Pfälzer.

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eine liberale Kirche das Reich Gottes im-mer stärker als diesseitig versteht und Ge-rechtigkeit nur für hier und heute sucht, entsteht im letzten Jahrhundert eine Ge-genbewegung, die verschiedene Glaubens-wahrheiten für sich festschreibt:

Die Bibel ist Gottes Wort. Der Mensch ist Sünder und auf Erlö-sung durch Jesus Christus angewie-sen.

Zum Glauben gehört eine bewusste Entscheidung/Konversion.

Das allgemeine Priestertum und die daraus folgende Mitarbeit aller in ei-ner Gemeinde sind wesentlich.

Christen stehen zu der aussage von Jesus, dass er Weg, Wahrheit und le-ben für alle Menschen ist, trotzdem begegnen sie anderen Religionen mit Respekt.

Mission und Evangelisation sind auf-trag und Weg, andere zu Jesus Chris-tus einzuladen.

Dazu kommen etliche weitere Gemeinsamkeiten und noch viel mehr Unterschiede. Das Ergebnis ist das, was wir heute als „evangelikale

Christen“ bezeichnen. Für etliche Campus-Mitarbeiter war dieser geschichtliche Über-blick ein echter augenöffner. Wir sind es so sehr gewohnt, in auseinandersetzungen als „evangelikale Fundamentalisten“ be-schimpft zu werden, dass viele mit freu-digem Erstaunen wahrgenommen haben: „Moment einmal, hier geht es doch um genau das, was mich und meinen Glauben ausmacht. Das ist total positiv. Und dann bin ich ja – evangelikal.“

Ein weiteres aha-Erlebnis kommt, als Michael Diener beschreibt, wie Billy Gra-ham 1966 über 1.200 leitende Christen zum ersten Weltkongress für Evangelisa-tion nach Berlin einlädt. Gerhard Triebel, ehemaliger Geschäftsführer von Cam-pus für Christus und Zeitzeuge, erinnert

sich: „Genau das war der Startpunkt für die europäische Campus-arbeit. Frank Ki-fer gründet sie mit einigen anderen direkt im anschluss daran.“ Diese Gründung von Campus für Christus und die vieler anderer Werke geschieht als evangelikaler akzent gegen eine zu diakonisch oder sozial ein-gestellte Kirche. Campus, genauso wie vie-le unserer heutigen Kirchen und Gemein-de, schreiben in dieser Zeit etwas fest, was noch heute als „Primat der Evangelisation“ bezeichnet wird. Das Berliner Motto unter-streicht es deutlich: eine Menschheit, ein Evangelium, ein auftrag.

Die ersten Mitarbeiter reagieren betrof-fen: „Wie können wir daran etwas ändern? Vor allem, wenn wir gar nicht alles ändern wollen?“ Michael Diener ermutigt uns, nicht nur zu unserer Geschichte zu stehen, sondern das Wertvolle daran zu sehen: „ihr steht für das Verkündigen des Evan-geliums. Wie genau sich in eurer Verkün-digung Wort und Tat zueinander verhal-ten, hängt von der Situation ab. Der Primat der Evangelisation vor der Diakonie kann als theologischer Vorrang betrachtet wer-den, chronologisch darf es durchaus unter-schiedlich aussehen.“

1974 münden die Bestrebungen der weltweiten evangelikalen Szene schließ-lich im internationalen Kongress für Welt-evangelisation in lausanne. Dort wird nicht nur die oben erwähnte Vorrangstellung der Evangelisation festgehalten, sondern eben-falls betont, dass sie mit sozialer Verant-wortung unabdingbar zusammenhängt. im 5. artikel der lausanner Verpflich-tung heißt es deshalb: „Wir bekräftigen, dass Gott zugleich Schöpfer und Richter aller Menschen ist. Wir müssen deshalb seine Sorge um Gerechtigkeit und Ver-söhnung in der ganzen menschlichen Ge-sellschaft teilen. Sie zielt auf die Befreiung der Menschen von jeder art von Unterdrü-ckung. Da die Menschen nach dem Eben-bild Gottes geschaffen sind, besitzt jeder-mann, ungeachtet seiner Rasse, Religion,

„Gerechtigkeit ist ein Beziehungsbegriff. Er bezeichnet ein e heilvolle, geglückte Beziehung zwischen

Gott, Mensch und Tieren, die leben im Vollsinn ermöglicht.“

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Farbe, Kultur, Klasse, seines Geschlechts oder alters, eine angebo-rene Würde. Darum soll er nicht ausgebeutet, sondern anerkannt und gefördert werden. Wir tun Buße für dieses unser Versäumnis und dafür, dass wir manchmal Evangelisation und soziale Verant-wortung als sich gegenseitig ausschließend angesehen haben. Ver-söhnung zwischen Menschen ist nicht gleichzeitig Versöhnung mit Gott, soziale aktion ist nicht Evangelisation, politische Befreiung ist nicht Heil. Dennoch bekräftigen wir, dass Evangelisation und sozi-ale wie politische Betätigung gleichermaßen zu unserer Pflicht als Christen gehören.“

Die Sache mit dem Auftrag – Wo wollen wir eigentlich hin?lausanne ist längst vorbei. Die auswirkungen zeigen sich noch heute: an Pro Christ, einem typischen Verkündigungs-„Kind“ der lausanner Bewegung, und vielen anderen missionarischen Bestre-bungen. Trotz aller Wertschätzung für die soziale Komponente des Evangeliums hat sich in diesem Bereich nichts annähernd Gleich-wertiges entwickelt.

Der bislang letzte internationale Kongress der lausanner Bewe-gung findet 2010 in Kapstadt statt. nach Michael Diener werden hier neue akzente gesetzt: „an die Stelle des Missionsoptimismus treten die Herausforderungen einer globalisierten, digitalen Welt und der neuevangelisation Europas.“ Darin wiederum scheinen soziale aufgaben eine immense Rolle zu spielen, für einige als ei-gentlicher auftrag, für andere als geeignetes Mittel, um als Chris-ten in unserer Umgebung glaubwürdig zu sein. Dies wiegt zurzeit deutlich schwerer als die starke ausrichtung auf ein „Erreichen der ganzen Welt in dieser Generation“. Ja, auch dies war einmal ein Ziel von Campus für Christus. aber auch wenn wir nach wie vor Menschen mit dem Evangelium erreichen wollen (und erreichen!), haben wir uns von dieser zeitlichen Engführung verabschiedet.

als Fazit der Mitarbeitertagung ist bei Campus kein 10-Punkte-Plan herausgekommen, wohl aber ein Umdenken, ein neues Bewer-ten und sehr viele augenöffner. Wir sind nach wie vor eine evange-likale Bewegung mit Schwerpunkt auf Verkündigung – und dürfen es auch sein. Gerade durch unsere Partnerbeziehung zu Gain leben wir dabei unter einem Dach das gesamte Spannungsfeld aus, das zwischen Wort und Tat, zwischen Heil und Wohl besteht. Gleich-zeitig sorgt die relativ klare ausrichtung von Gain und Campus für Christus dafür, dass keine Seite hinten herunterfällt. in dieser Bezie-hung korrigieren, schätzen und brauchen wir uns gegenseitig.

Hauke Burgarth hat versucht, einem schnell sprechenden Michael Diener während seiner Referate zu folgen und dabei gleichzeitig mit den Ohren seiner Kollegen zu hören. Natürlich ist die Zusam-menfassung hier kein objektiver Überblick über die letzte Mitar-beitertagung, aber sie verschafft Ihnen hoffentlich trotzdem einen gewinnbringenden Einblick.

„Gerechtigkeit ist ein Beziehungsbegriff. Er bezeichnet ein e heilvolle, geglückte Beziehung zwischen

Gott, Mensch und Tieren, die leben im Vollsinn ermöglicht.“

lausanne, Busan und eine interessante Beobachtungaus Tradition, aber auch aus Überzeugung betonen evange-likale Christen Evangelisation und Mission stärker als Diako-nie und soziales Engagement. Hierfür steht zum Beispiel die lausanner Bewegung. allerdings werden sich viele Christen in den letzten Jahren bewusst, dass sie sich zu stark aus dem Hier und Jetzt zurückgezogen haben. So wächst die Sehn-sucht nach einer neuen gesellschaftlichen Relevanz, die aber die Wichtigkeit der Mission nicht schmälern soll.

aus Tradition, aber auch aus Überzeugung betonen libe-ralere Christen Diakonie und soziales Engagement stärker als Evangelisation und Mission. Hierfür steht zum Beispiel der Öku-menische Rat der Kirchen (ÖRK). allerdings werden sich viele Christen in den letzten Jahren bewusst, dass sie sich zu stark für das Hier und Jetzt eingesetzt haben. So wächst die Sehnsucht nach einer neuen missionarischen Relevanz, die aber die Wich-tigkeit des sozialen Engagements nicht schmälern soll.

Das klingt nicht nur wie eine Entwicklung aufeinander zu, wie ein Brückenschlag im Denken, wie er die letzten Jahrzehn-te kaum möglich gewesen wäre – das ist es auch. Diese Ten-denzen sind immer noch weit von der großen christlichen Ein-heit entfernt, die von den einen gewünscht und den anderen gefürchtet wird. aber es gab schon lange keinen derart res-pektvollen Umgang mehr mit den Positionen anders denken-der Christen. Und es gab schon lange keine so große annä-herung mehr dabei. Dies mag deutlich werden an der letzten internationalen Vollversammlung des ÖRK 2013 im koreani-schen Busan. Sie stand unter dem (typisch liberalen) Motto „Gott des lebens, weise uns den Weg zu Frieden und Ge-rechtigkeit“. Viele Punkte des gemeinsam verabschiedeten Schlusspapieres klingen dagegen sehr evangelikal-missiona-risch, wie zum Beispiel weite Teile des Kapitels „Gemeinsam für das leben: Mission und Evangelisation in sich wandeln-den Kontexten“.

Die Spannung zwischen Wort und Tat, zwischen Mission und sozialem Engagement bleibt uns sicher noch eine ganze Weile erhalten. Eine Entwicklung wie die oben beschriebene gibt mir allerdings anlass zur Hoffnung, dass wir dieses Span-nungsfeld dafür nutzen können, konstruktiv aufeinander zu-zugehen und dabei Jesus Christus ähnlicher zu werden.

Hauke Burgarth

Die Referenztexte der 10. ÖRK-Vollversammlung in Busan sind hier kostenlos als Download erhältlich: http://wcc2013.info/de/resources/documents/de/resources/documents/ResourceBook_de.pdf

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So vieles hat sich seit meinem letzten Besuch ver-ändert. Die Gebäude, die in den letzten Jah-ren entstanden und gewachsen sind, fallen am meisten auf. Das Gästehaus wird in den näch-sten Monaten fertig, das erste Wohnhaus für die

Kinder soll im Dezember eröffnet werden, und die Kirche findet nicht mehr im Freien unter dem Mangobaum statt, sondern in einem provisorischen Kirchengebäude: In einer Ecke dessen, was die ursprüngliche große Kirche war, ist aus Mauer- und Dachresten eine kleinere Kirche abgetrennt worden. Das Dach ist undicht, und bei Regen drängen sich die Gottesdienstteilnehmer an den trockenen Stellen. Aber es regnet ja selten.

Zuerst musste die Kirche fertig werden„Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir erst die Schlafsä-le für die Kinder fertig gemacht. aber der einheimischen leitung war das mit der Kirche ganz wichtig“, meint art (der Bauleiter vor Ort) und zuckt mit den Schultern. „also haben sie zuerst ihre Kir-che gekriegt. Es war schon ein bisschen blöd, für ein Provisorium Zeit und Kraft zu investieren. aber es kann ja nicht darum gehen, dass wir ihnen unsere Vorstellungen aufdrücken …“ „na, ich bin dankbar, dass wir den Gesang nicht mehr direkt vor unseren Bun-galows haben“, gestehe ich. Zumal seit meinem letzten Besuch von irgendwoher eine Verstärkeranlage aufgetaucht ist, die selbst bei schwach besetzten Gottesdiensten mit voller Kraft, aber meist nicht besonders gut ausgesteuert, zum Einsatz kommt. Was mich allerdings begeistert, sind die Veränderungen an und in den Men-schen. René zum Beispiel, der bei meinem letzten Besuch noch zur Schule ging, hat inzwischen eine lehre als Maurer und dann auch noch als Fliesenleger gemacht.

Die Bibel in AlltagsspracheRené übersetzt häufig für uns, und auch andere Jugendliche ha-ben inzwischen so gut Englisch gelernt, dass sie in diesem Bereich aushelfen können. Wobei man merkt, dass sie ihr Englisch nicht so sehr aus Büchern, sondern vor allem vom alltäglichen Umgang mit den amerikanischen und kanadischen Teams haben. Entsprechend umgangssprachlich fallen auch ihre Predigtübersetzungen aus. ich finde, es gibt den biblischen Geschichten eine erfrischende aktua-lität, wenn Jesus mit seinen Jüngern ganz normal redet und nicht so gestelzt. als Sedrach, der bei einem ernsten abendmahlgottes-dienst als Übersetzer dient, die Einsetzungsworte allerdings wie-dergibt mit „this is my blood for you guys“ („Jungs, das ist mein Blut für euch“), müssen wir doch an uns halten, um nicht loszu-prusten. Und dann ist da auch noch Vorarbeiter Kiki, der schon

Was uns die Kokospalme lehrt

bei meinem letzten Einsatz auf dem Bau arbeitete. Er ist sehr be-gabt und scheint von so ziemlich jedem Handwerk ahnung zu ha-ben. Vieles hat er noch von art und anderen Bauleitern dazuge-lernt. als Vorarbeiter hält er gelegentlich auch die Morgenandacht für die Bauarbeiter. ich finde Kikis andachten herrlich anschaulich. „Guckt euch mal den Baum dort an“, fordert er einmal die arbei-ter auf. „Was denkt ihr, warum da Kokosnüsse dran wachsen? Weil es eine Kokospalme ist! im leben ist das genauso. Was man pflanzt, das wächst dann auch. ihr könnt nicht erwarten, dass ihr Faulheit pflanzt und trotzdem ein gutes leben erntet. Oder dass ihr unehrlich lebt und die leute euch gegenüber dann ehrlich sind. Wenn ihr die guten Früchte ernten wollt, die Gott für euch bereit-hält, dann müsst ihr auch so leben, wie er es will.“

Geschäftssinn und qualitative ArbeitEs sieht so aus, als könnten manche arbeiter solche Ermahnungen ganz gut gebrauchen. Zum Beispiel ist die Versuchung offenbar recht groß, schludrig zu arbeiten, wenn art gerade nicht hinschaut. als er sich nach halbwegs überstandener Malaria auf den Bau zu-rückschleppt, lässt er in unserer zweiten Projektwoche eine Mauer, die in seiner abwesenheit errichtet wurde, komplett wieder einrei-ßen und neu aufbauen. natürlich legt hier keiner deutsche Stan-dards an, aber solide und halbwegs ansehnlich soll das, was Gain hier baut, sein. Sicheres Bauen war für die haitianische Bauwirt-schaft nie ein erstrebenswertes Ziel und wurde offenbar auch nicht gelehrt. Es braucht viel Geduld und Ermahnungen, um im Denken der arbeiter Veränderung zu bewirken, die sich auf die Qualität ih-rer arbeit auswirkt. ich bewundere art, wie er seine leute deut-lich und doch liebevoll anleitet, in einer eigenwilligen Mischung aus Englisch und Kreolisch. an vielen Stellen ist die Zusammenar-beit unendlich frustrierend für ihn, aber er hat einen langen atem.

im Zuge der Bauarbeiten sind uns schon die verrücktesten Sa-chen untergekommen. Da hatte beispielsweise ein arbeiter, der mit zehn Dollar pro Tag gut verdiente, eine besonders schlaue idee: Er fand jemanden, der bereit war, die gleiche arbeit für fünf Dollar zu erledigen. Wie praktisch! So konnte er fünf behalten, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Der angeheuerte „Subun-ternehmer“ wiederum fand jemanden, der auch für zwei Dollar zu arbeiten bereit war. ihm blieben also drei Dollar fürs nichtstun. Dem aber, der die arbeit tatsächlich tat, blieben nur noch zwei. Es lässt sich denken, dass jemand, der für ein Fünftel dessen arbei-tet, was seine arbeit eigentlich wert wäre, nicht besonders moti-viert ist und sich bei der ersten Gelegenheit aus dem Staub macht. Wir wollen zwar unter unseren einheimischen arbeitern initiative und Unternehmertum fördern, das aber ging uns dann doch ein-deutig zu weit.

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René erhält Anweisungen von Bau leiter Arthur Rawding.

Müllberge prägen das Bild in Port-au-Prince.

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Die Bauarbeiter auf der Stahl konstruktion des neuen Kinderheims.

Das Herz muss sich ändernlangfristig bringt nur Ehrlichkeit gute Früchte. Wenn ich die Ko-kospalmen auf dem Gelände anschaue, muss ich immer an Kiki und seine andachten denken. Es ist nicht genug, den Menschen um Ça-ira herum Geld oder Hilfsgüter zu geben. Es ist auch nicht genug, ihnen arbeit zu geben, sodass sie ihre Familien ernähren können. Und es ist nicht einmal genug, ihnen neue Dinge und Fer-tigkeiten beizubringen, die sie auch noch einsetzen können, wenn Gain und die arbeit am Kinderheim längst nicht mehr aktuell sind. im Tiefsten geht es um Herzensänderung, wie nur Gott sie bewir-ken kann. nicht alle Bauarbeiter sind Christen, aber es begeistert mich, dass wir mit der einheimischen Gemeinde zusammenarbei-ten und an einem Strang ziehen. abgesehen davon, dass wir selbst dabei am meisten verändert werden, sehe ich darin den Haupt-sinn unserer Kurzzeit-Einsätze. Es kann nicht in erster linie darum gehen, im laufe eines solchen Projekts irgendetwas aufzubauen oder damit gar den einheimischen Mitarbeitern die arbeit wegzu-nehmen. an manchen Stellen können Bauprofis aus Europa oder nordamerika sicher einige neue Fertigkeiten vermit-teln, aber wie viel kann man schon in zwei Wochen bewegen, selbst wenn man als Deutscher gewohnt ist zu „malochen“? Entscheidend ist, welche Haltung zur arbeit, zu den leuten und zu Dingen wir vorleben. Das können Bauprofis und motivierte laien zum Glück gleichermaßen. Deswegen ist es mir auch wichtig, schon im Vorfeld abzuklären, was wir ei-gentlich erreichen wollen. Es ist gut, hart zu arbeiten, und es ist sicher nicht falsch, Ergebnisse se-hen zu wollen. aber wenn wir dabei die einheimischen Mitarbei-ter nicht freundlich grüßen und für die Kinder kein lächeln übrig haben, wenn wir uns nie die Zeit nehmen für ein kleines Schwätz-chen, oder wenn wir verbissen, ungnädig und ungeduldig werden, weil Dinge nicht so laufen, wie wir uns das wünschen, können wir uns den Baueinsatz gleich sparen.

Andrea Wegener

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Dieser Text ist ein auszug aus dem Buch “Ein Quänt-chen Trost. Wie ich mein Herz für Haiti entdeckte” von andrea Wegener. 176 Seiten, 16-seitiger Bildteil mit Fotos von Claudia Dewald, Francke-Verlag, 12,95 Euro. Das Buch

ist im regulären Handel erhältlich und natürlich unter Campus-D.de/shop

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!mpulse 3/1412

Mit dieser Motivation startete vor knapp einem Jahr die aktion „Kirche im Club“ der Würzburger Studentenbewegung (si-ehe impulse 1/14). Mittlerweile zieht die Veranstaltung über 800 Besucher an und füllt einen der größten Veranstaltungssä-le Würzburgs. Mitten in der Stadt, mitten unter den Menschen. Doch wie wäre es, wenn nicht nur in Würzburg, sondern in ganz Deutschland solche Gottesdienste stattfänden? Gottesdienste, die in die le-benswelt von Studenten und jungen leu-ten sprechen? Mit Themen, die sie an-sprechen, herausfordern und mitnehmen?

Eine Vision entstehtDiesen Traum hatte eine Mainzer Studen-tin. „Während ich bei der Veranstaltung in Würzburg im Publikum saß, kam mir plötzlich das ‚Schonschön’ in den Sinn, ein sehr beliebter und bekannter Club in Mainz“, erzählt sie. Was wäre, wenn dort regelmäßig ein Gottesdienst von Studenten für Studenten gefeiert wer-den würde? „Das lustige ist, dass ich gar

STUDEnTEnBEWEGUnG

Kirche im Club – die Fortsetzung

Sich in einer Disko treffen. Warum nicht? Wir wollen uns nicht hinter alten Gemäuern verschließen. Wir wollen dort hin-gehen, wo sich die Leute, die die Welt von Morgen prägen werden, aufhalten. Wenn die jungen Leute, die Studierenden, uns schon nicht die Gemeinden einrennen, dann kommen wir eben zu ihnen. In die Kneipen, Clubs und Konzertsäle. Wir können nicht anders. Denn wir haben einen Gott kennengelernt, von dem wir ihnen gerne etwas zeigen möchten. Ganz ohne Zwang. Und übrigens: Es gibt auch christliche Musik. Aber moderne.

keine ahnung von Clubs habe“, fügt sie schmunzelnd hinzu, „ich war da noch nie und wusste nicht einmal, wo das ‚Schon-schön’ ist!“

Mit einer großen Portion Begeisterung machten sich die Mainzer ans Werk. Wo-mit keiner so wirklich gerechnet hatte: Der Besitzer der Kneipe war sofort offen für die idee. Mehr noch: Schon beim ersten Tref-fen bot er den Studentinnen nicht nur das Du und ein Getränk umsonst an, sondern auch kostenloses Equipment für die Band und einen ruhigen Raum für das Gebet. Für das Event verlangte er keinen Eintritt und keinen Mindestumsatz. Der Termin wur-de festgelegt und sogar in den Veranstal-tungskalender der lokalität aufgenommen – ein Gottesdienst zwischen Techno-Disko und Rockkonzert.

Alle Erwartungen übertroffenÜber 300 junge Menschen kamen zur ers-ten „Kirche im Club“ in Mainz – mehr, als die 12-köpfige Studentengruppe jemals er-wartet hätte. Der Raum war zum Bersten

gefüllt. Persönliche lebensberichte und die lobpreis-Band „Devoted“ bestimm-ten den abend. „Das Überwältigende ist, dass Gott uns ganz genau gesagt hat, in welchen Club wir gehen sollen“, staunt Moni.

Das Konzept von „Kirche im Club“ kommt also nicht nur in Würzburg, son-dern auch in Mainz richtig gut an. Und nicht nur bei jungen leuten! Der Besitzer der Disko hat schon nach dem nächsten Termin für den Gottesdienst in seinem Club gefragt. Julia Spanka

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GOTTKEnnEn

ich musste für sie glauben

lich las und noch liest. Und wir sprachen da-rüber. Wir begannen, einmal wöchentlich zu telefonieren, und bald beteten wir zusammen am Telefon. als Kathrin auf Bibelstellen stieß, in denen es um Vergebung ging, schien ihr das unmöglich. ich machte ihr klar, dass dies für sie noch gar nicht dran sei. Schließlich fand ich in ih-rer nähe eine Therapeutin und Seelsorgerin für sie, die ihr weiterhelfen konnte. inzwischen geht Kathrin regelmäßig in eine Kirchengemeinde, die sie mit ihren Fragen und Erfahrungen richtig auf-mischt.

Was ich hier in wenigen Sätzen skizziert habe, ist ein Prozess von anderthalb Jahren. ich habe viel durch die Begleitung von Kathrin gelernt. Vor allem, nicht so schnell aufzugeben, wenn alles hoffnungslos aussieht. immer noch mailen und telefonieren wir täglich miteinander. längst ist sie mir eine gute Freundin geworden. Wenn ich dienstlich unterwegs bin, ermutigt sie mich per SMS, dass sie mich im Gebet begleitet. Und sie freut sich, in mir eine Schwester gefunden zu haben. Birgit Fingerhut

Vor einiger Zeit war ich als Referentin eines Frühstückstreffens in der Nähe der polnischen Grenze. Ich ermutigte die Gäste, sich die Gottkennen-Webseite anzusehen. Daraufhin meldete sich eine Frau über das Internet bei mir. Sie war zum Frühstückstreffen gekommen, obwohl sie ihrem Leben eigent-lich ein Ende setzen wollte. Und nun schüttete sie mir ihr Herz aus.

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Der Raum

war zum Ber-

sten gefüllt.

Das Konzept

von „Kirche

im Club“

kommt richtig

gut an.

Kathrin* (Ende 40) war zu DDR-Zeiten leistungssportlerin gewesen. inzwischen war sie ein körperliches Wrack, hatte ihre arbeit verloren und lebte von Hartz iV. ich habe noch nie einen Menschen erlebt, dessen leben solch ein Scherbenhau-fen war. nichts war normal. innerlich und äußerlich war sie total verletzt, gebeutelt, ausgenutzt. in allem am Ende, ohne jegliche Perspektive und zusätzlich noch krebskrank.

Sie war absolut am EndeSie hatte sich gewünscht, mit mir in Kontakt zu kommen – und jetzt schrieben wir uns über Monate praktisch jeden Tag. Es waren anklagende, verzweifelte Mails. Wo war Gott, als sie als 4-Jährige von ihrem Vater im Suff krankenhausreif geschlagen wurde? Wo, als sie erst als 14-Jährige und spä-ter genauso in ihrer Ehe vergewaltigt wurde? Oft war ich am Ende meiner Weisheit und habe geweint über ihr Elend. ich sprach ihr zu, dass ich für sie glauben würde, dass Gott sie sieht und ihrem leben Hoffnung und Veränderung ge-ben kann. ich betete viel für Kathrin und bat einige meiner Freunde, dies auch zu tun.

Der Weg zur Heilungich schenkte ihr eine Bibel. nachdem sie in den Psalmen ge-lesen hatte, brach sie irgendwann in Tränen aus. Vorher hat-te sie schon lange nicht mehr weinen können. ihr inneres war fest verschlossen vor Wut und Bitterkeit. Gott berührte sie durch die Psalmen, und sie erkannte, dass dort auch ihre Geschichte zu finden war. Sie wusste anfangs nichts über die Bibel und stellte mir viele Fragen. Jetzt ging es in ihren Mails mehr und mehr um Glauben und den Weg zu Gott. Sie konn-te sich einfach nicht vorstellen, dass Gott sie persönlich sieht, liebt und annimmt. immer wieder habe ich ihr dies zugespro-chen. nach vielen weiteren Mails schrieb sie irgendwann, dass sie am abend vorher Jesus alles vor die Füße geworfen hatte, was in ihr war. Sie hatte ihn gebeten, in ihr leben zu kommen. Halleluja! Diesmal weinte ich vor Freude.

Gottkennen wird Realitätab diesem Tag gab es eine rasante Entwicklung in ihrem le-ben. Die Bibel wurde zu ihrem lieblingsbuch, in dem sie täg-

Birgit Fingerhut ist seit 37 Jahren bei Campus für Christus. Sie engagiert sich hauptsächlich beim Frühstückstreffen für Frauen, aber auch als E-Coach bei gottkennen.de.

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Lautes Stimmengemurmel. Besteck klappert auf den Tellern. Es riecht nach Pommes und Schnitzel. Pünktlich um 12 Uhr ist die Mensa fast bis zum letzten Platz belegt. Plötzlich steht ein einzelner Student mitten in der Menge auf und beginnt zu schnippen. Nach und nach erheben sich immer mehr Studenten von ihren Plätzen und schnippen im Takt mit. Die Gespräche der anderen verstum-men, alle Augen sind auf die Schnippenden gerichtet. Auf ein lautloses Kom-mando hin stimmen sie ein gesungenes Tischgebet an.

Bewegen und von Gott bewegt werden Ein Rückblick auf Drive:Munich

Ein Zufall? Dieser „auftritt“ war natürlich geplant. Er fand im März während des zehntägigen Projekts „Drive:Munich“ der Studentenbewegung von Cam-

pus für Christus in München statt. Kreative aktionen wie dieser Flashmob standen in dieser Zeit auf dem Tagesprogramm. Viel Potenzial also, Jesus bekannt zu machen! Eine Handvoll engagierter und Jesus-be-geisterter Münchner Studenten hatte die Campus-Mannschaft eingeladen: Helft uns, eine Studentenbewegung in Mün-chen zu starten, damit mehr Studenten die Chance haben, jemanden kennenzuler-nen, der Jesus wirklich nachfolgt. Das lie-ßen sich viele nicht zweimal sagen. Dabei war den Studis während der zehn Tage immer präsent, dass nicht wir, son-dern Gott Menschen verändert. Und das Resultat? Die Teilnehmer gin-gen mutiger und begeistert wieder nach Hause. Vielen wurde neu be-wusst, wie wichtig es ist, sich von Gott leiten zu lassen und ihn dort, wo man ist, zu bekennen. Übri-gens: Sechs Studenten möchten nun weiterführen, was während die-ser zehn Tage in München begonnen wurde: Eine Studenten-Bewegung ist geboren! Julia Spanka

Stu den ten be we gung, die [nomen]. Verwendung: eine S. starten, Teil einer S. sein.

Definition: Studentenbewegung ist eine Methode, um Studenten mit Jesus bekannt zu machen. Zwei oder mehr Jesus-begeisterte Studenten finden sich zusammen, um zu beten, dass mehr Studenten Jesus kennenlernen, und um etwas von ihm zu erzählen. ihre Begeis-terung für Jesus steckt andere an, die wiederum selbst beginnen, von Jesus zu erzählen (siehe auch Mul-tiplikation). Eine S. von Campus für Christus ist von Studenten geleitet und vom Heiligen Geist geführt.

DrivE:Munich in ZahlEn- 1.388.000 Einwohner hat Mün-

chen, davon sind- 108.000 Studenten. - 600 Gespräche werden mit

ihnen von- 70 begeisterten Campus-

Studenten aus Deutschland und Österreich geführt, diese

- 10 Tage sind- 1-malig: Drive:Munich

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DRiVE:MUniCH

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„Es ist gar nicht so schlimm, auf

leute zuzugehen und mit ihnen

über den Glauben zu reden. Hier bei

Drive:Munich habe ich gemerkt, dass

die leute total offen sind.“ (Diana aus Gießen)

„Was ich hier am meisten gelernt

habe ist, dass es immer wichtig ist, zu

Gott zu kommen und ihn um den

Heiligen Geist zu bitten. Damit er

durch mich wirkt und dadurch andere

bewegt werden.“

(Jonathan aus Chemnitz)

„Was ich hier lernen durfte war,

einfach mutig zu sein, aus mir he-

rauszugehen und Menschenfurcht zu

überwinden.“

(noemi aus Freiburg)

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Wie sieht Ihre Aufgabe aus?Mitverantwortung für das Rechnungswesen in einem internationalen Team

Für unsere Dachorganisation Agape Europe suchen wir für die Zentrale von Campus für Christus e.V. in Deutschland ab sofort

Finanzbuchhalter (m/w)

Assistenten (m/w)

Campus für Christus e.V. / Personal / Tel: (0641) 97518-760 / Mail: [email protected]

Was erwarten wir von Ihnen?- ausbildung oder Berufserfahrung in der Buchhaltung- Gute Englischkenntnisse- Eine aktive und persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus Christus- Bereitschaft, einen Kreis von Missionspartnern aufzubauen, der

die eigenen Gehaltskosten durch Spenden mitfinanziert

Die aufgaben waren herausfordernd. Und die Hürden zum Mitmachen und

ankommen (!) dementsprechend hoch. Etliche Mutige haben sich trotzdem

auf den Weg gemacht, haben Menschen mit „Soularium“-Karten in der Hand

angesprochen, andere zum Essen eingeladen, gebetet. Die Rückmeldungen

von Teilnehmern, die uns erreicht haben, waren durchweg positiv. So in der

art: „ich habe etwas ausprobiert, was ich ohne eure anregung wohl nicht ge-

macht hätte – und es war gut.“

Herzlichen Glückwunsch!

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Den ersten Preis – einen 500-Euro-reisegutschein – hat Frau

Schmidt-rohr aus heidenheim gewonnen. Sie und alle anderen

Gewinner sind bereits benachrichtigt.

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MiSSiOn WElT

Es gibt sie zu Tausenden rund um den Erdball: Personen, die ein paar Monate ihres Lebens investieren, um „etwas ganz anderes“ zu machen. Sie verlassen ihr gewohntes Umfeld, um andere Länder und Kulturen kennenzulernen, um zu hel-fen und sich zu engagieren.

Experimentando vida – das leben erfahrenabenteuerliche Erfahrungen zwischen Großstadt und Wildnis

ida ging zum Beispiel für ein Jahr nach Chile. Und sie machte dabei sehr unter-schiedliche Erfahrungen – von moderner Großstadt bis zu abgelegenen Orten, die auf keiner Karte zu finden sind, war alles dabei. Für ein paar Wochen arbeitete sie auch jenseits der chilenischen Grenze im brasilianischen São Paulo an der größten Universität Südamerikas, um dort mit Stu-denten über das leben und den Glauben ins Gespräch zu kommen. Danach tauchte sie in eine ganz andere Umgebung ein. ihr neues Einsatzgebiet lag zwar geografisch

in unmittelbarer nähe der Uni, war ansonsten aber Welten davon entfernt: die Favela „Sao Remo“.

Drogenbosse und Jesusfilmin diesem Slum leben 15.000 Menschen, die sich selbst und den Drogenbossen überlassen sind. Die Polizei betritt dieses Gelän-de nicht mehr. ida und ihr Team aber waren für die Zeit des Ein-satzes im Slum sicher, denn der Drogenboss war dem Projekt von Campus für Christus wohlgesonnen und alles konnte unter seinem Schutz stattfinden. Zweimal durfte der Jesusfilm gezeigt werden, wofür einfach – zack – ein paar Straßen gesperrt wurden. Bei den Gesprächen danach wurde deutlich, wie groß die geistliche Sehn-sucht der Bewohner ist.

In 180 Ländern unterwegsChile, Brasilien, nigeria, USa, is-rael – fünf von 180 möglichen ländern, in die man sich zurzeit von Campus für Christus senden lassen kann. So unterschiedlich die Einsatzorte sind, gibt es doch grundlegende Gemeinsamkeiten. alle, die mit Campus für Chri-stus ausreisen, sind überzeugt, dass Jesus der Dreh- und angel-punkt der Weltgeschichte ist, und möchten in die Fußstapfen derer treten, die seit 2.000 Jahren die-se Botschaft in alle Welt tragen.

Was nicht immer bedeutet, dass man viel reden muss …

Computer und HoffnungPeter z.B. ist Mathematiker und als solcher an Kopfarbeit gewöhnt. in nigeria hilft er, die Schule „Hope Eden“ mit PCs auszu-rüsten, damit Mitarbeiter wie Kinder den anschluss an die „kommunikationselek-tronische Welt“ behalten. Staub und Hit-ze erschweren ihm und der Technik das leben, aber er weiß über Fortschritte zu berichten: Der erste Computerraum der Schule konnte eingerichtet werden, eben-so wie zwei Rechner im lehrerzimmer. au-ßerdem gibt es jetzt Scanner, Drucker und Kopierer – alle durch ein netzwerk verbun-den, das zwar nicht immer, aber immer öf-ter auch tatsächlich so funktioniert, wie es die Theorie besagt. Für deutsche Verhält-nisse klingt dies nicht spektakulär, aber den Kindern vor Ort ebnet es einen hoffnungsvollen Weg in die Zukunft. Viele von ihnen hätten ohne diesen Dienst weder einen Zugang zu Bil-dung noch zum christlichen Glau-ben. in „Hope Eden“ be-kommen sie beides. Ein Jahr kann einen Unterschied machen!Wer eben-falls interesse an abenteuerlichen Er-fahrungen zwischen Großstadt und Wild-nis hat und Gott auf besondere Weise erfah-ren will, kann sich bei uns melden:Tel. 0641-97518-44.

Judith Westhoff

Ein Jahr in Chile bietet viele Gele-genheiten, hinter die bunten Fassaden zu sehen.

Bildung be-geistert! Auch

etwas, was man manchmal erst

aus der Distanz wahrnimmt.

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BERUFUnG lEBEn

Für Claudia fing damals ein neues leben an. Die ersten 33 Jahre ihres Daseins waren eine Zeit der Dunkelheit gewesen, in der sie vieles ausprobiert hat: Religion,

Okkultismus, Engelanbetung, Hexerei und immer neue Beziehungen – das Ziel ihrer Sehnsucht erreichte sie nicht. Es kamen ge-sundheitliche Probleme hinzu. Sie versuchte es mit professioneller Psychotherapie und zusätzlich mit einer Beraterin, die sie durch ca. 15 Familienaufstellungen schleuste – Fa-milienaufstellungen, die in ihrem Fall leider mit allerlei fragwürdigem inhalt durchsetzt waren. alles blieb erfolglos: Claudia lande-te im totalen emotionalen und körperlichen Bankrott, am Rande des Todes.

Multiplikaion, wie sie im Buche stehtals Ria ihr vom Glauben erzählte, war sie sofort bereit, ihr leben Jesus anzuvertrau-en. Es folgten noch mehrere schwere Wo-chen, in denen es etliches „aufzuräumen“ gab, aber heute ist Claudia gesund und be-geistert davon, wie konkret man Gott erle-ben kann. „Gott hat mich so beschenkt. ich kann jetzt wieder leben – und nicht nur ich: auch meine Kinder, meine Mama und eine Cousine von mir sind zum Glauben gekom-men. Jesus ist in jeden Bereich meines le-bens gekommen!“

„Berufung konkret“ – Ria – Claudia – Teile ihrer Familie: Das ist Multiplikation, wie sie besser kaum denkbar ist. auch Frie-demann Schwinger, leiter von „Berufung konkret“, ist beeindruckt von dem, was da vor einem Jahr begann. Und es bestätigt

Es funktioniert!Die Geschichte einer „Berufung konkret“-Teilnehmerin geht weiter

Erinnern Sie sich? Genau ein Jahr ist es her, dass wir Ihnen Ria Pecking vorgestellt haben. Sie war Teilnehmerin im berufsbegleitenden Seminar „Berufung konkret“ und hatte sich dort darauf einge-lassen, jemandem mit dem Heft „Gott persönlich kennenlernen“ den Glauben zu erklären. Sie war skeptisch, bis sich herausstellte, dass es wirklich funktioniert. Heute stellen wir Ihnen Claudia Münz-berg vor. Sie war damals diejenige, mit der Ria das Heftchen durchging, und die sich auf der Stelle für ein Leben mit Gott entschied. So außergewöhnlich das war, damit hatte die Geschichte aber noch lange nicht ihr Ende gefunden …

ihn und seine Kollegen in ihrer arbeit. „Wir glauben, dass Jesus die beste Botschaft al-ler Zeiten hat. Sein Evangelium, die gute nachricht wirkt. Suchende finden zum Glauben, und Christen erleben, wie Gott durch sie handelt. Darum haben wir vor 15 Jahren „Berufung konkret“ ins leben ge-rufen: Wir wollen Christen helfen, frei zu werden, sie befähigen, ihre Berufung zu finden und anderen ansteckend vom Glau-ben zu erzählen.“

Ria hat sich auf dieses abenteuer einge-lassen – es ist wohl klar, dass sie den Schritt nicht bereut hat. Und Claudia? Sie wird vermutlich in den kommenden Kurs ein-steigen, um das neuland besser kennenzu-lernen, das sie vor einem Jahr betreten hat.

Die ganze Geschichte der Claudia Münzberg können Sie übrigens unter www.Campus-D.de/leben nachlesen.

Judith Westhoff

Claudia war absolut am Ende, als Ria sie zum Glauben einlud. Sie ergriff ihre Chance.

neue Kurse

„Berufung konkret“ startet wieder in Hamburg (13.9.), Dresden (27.9.) und Zwickau/Chemnitz (11.10) sowie Berlin (Februar 2015).

Weitere informatio-nen unter www.berufungleben.eu bzw. gern auch telefonisch: 0351-8400658.

33 Jahre

lebte sie in

Dunkelheit,

dann hatte

Gott sie be-

schenkt ...

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MEnSCH MiSSiOnaR

Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hin-tergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Thomas Steffen, Menschen wie Sie.

800 bis 1.000 Tonnen sind es pro Jahr, die er zu-sammen mit seinen Kollegen von Gain, dem Part-ner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe, in 12 länder transportieren lässt, darunter Molda-wien, lettland, Uganda, Haiti, armenien, Estland und Rumänien. 1.000 Tonnen – solche Dimensionen

kann man sich schlecht vorstellen, wenn man ansonsten nur mit 500-Gramm-Hackfleischpackungen zu tun hat. Ein einziger Trans-port kann bis zu 1.800 Pakete Kleidung enthalten. Bevor sie über-haupt als „Gain-Fracht“ verladen werden, ist in diese Pakete schon unglaublich viel aufwand geflossen.

Deutschlandweit sammeln Menschen Kleidung, Schulranzen, lebensmittel und vieles mehr. in der Gießener Zentrale von Gain wird schließlich alles geprüft und sortiert, unter Umständen auch aussortiert, weil nur Waren weitergegeben werden, die in gutem Zustand sind. Für Thomas Steffen ist das ein wichtiger aspekt. „Die Menschen, die unsere Hilfsgüter bekommen, sollen nicht den Ein-druck haben, dass sie die Endstation für unseren Entsorgungsmüll sind. Sie sollen ein Stück von Gottes liebe vermittelt bekommen.“

Er selber hat seine ganz eigene Reise in Punkto „liebe Gottes“ hinter sich. angefangen hat sie in den 1980ern, als seine damali-ge lebensgefährtin und jetzige Ehefrau Petra anfing, in eine me-thodistische Gemeinde zu gehen. Das blieb nicht ohne Folgen: Sie setzte sich mit vielen Fragen auseinander, die auch ihre Beziehung betrafen. Thomas war nun gezwungen, sich ebenfalls mit Gott zu

Menschen- statt Binnenfischer

befassen und kam schließlich 1987 zum Glauben. 1992 organisierte seine Gemein-de Hilfsprojekte in albanien - seine erste Gelegenheit, Erfahrungen im Bereich „hu-manitäre Hilfe“ zu sammeln. als er 2003 arbeitslos wurde, stellte er sich die Fra-ge, was er in Zukunft wirklich tun wollte, und kam zu dem Entschluss, dass er gerne ganz in den humanitären Bereich wechseln wollte.

Seit 10 Jahren leben und arbeiten die Steffens nun in Gießen: Petra als Hausfrau, die die 7-köpfige Familie managt, und Tho-mas als logistikleiter von Gain. Es gehört auch zu seiner Verantwortung, das Ukra-ine-Projekt von Gain zu betreuen - eine aufgabe, die ihn regelmäßig in den Osten verschlägt. auf diesen Reisen hat er vie-le entmutigte Menschen gesehen, aber er konnte auch erleben, dass es positive Kräf-te freisetzt, wenn Menschen Hoffnung be-kommen, einfach weil sie ein Hilfspaket in den Händen halten und sich fragen: Wie-so denkt ihr in Deutschland an uns, wo wir doch unseren eigenen leuten scheinbar egal sind?

Reich werden kann man in diesem Job nicht. aber Thomas würde sich immer wie-der dafür entscheiden, weil seine arbeit mehr ist, als Waren von a nach B zu ver-schiffen. Er verschickt nicht nur Pakete, sondern vor allem Hoffnung und liebe.

Judith Westhoff

in der Gießener Zentrale wer-

den alle Waren geprüft und

sortiert, unter Umständen

auch aussortiert, weil nur Waren weitergegeben werden, die in

gutem Zustand sind.

Früher war er im Groß- und Einzelhandel tätig, ganz früher als Binnenfischer, aber mit Obst, Gemüse und Fischen ist der gebürtige Ostberliner schon lange nicht mehr auf Du und Du. Heute nehmen Transportpapiere, Wechselbrücken und LKWs seine Zeit in Anspruch. Thomas Steffen ist einer von den vielen, die dafür sorgen, dass Tausende von Hilfsgütern ihren Bestimmungsort erreichen.

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anZEiGE

Herausgeber: Campus für Christus e.V., Post-fach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: impulse@ Campus-D.de, internet: Campus-D.deRedaktion: Hauke Burgarth, Julia Spanka, andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith WesthoffDruck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleich-tem PapierErscheinungsweise: vierteljährlich

Bezug: Schutzgebühr 1,70 E. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre adresse mit Hilfe der Daten verarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittel hessen, iBan DE30 5139 0000 0050 1688 08BiC VBMHDE5F

anzeigenverwaltung: Hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, Hauke.Burgarth@ Campus-D.deVertrieb: Campus für Christus

abdruck: abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, illustra tionen und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, ansonsten Claudia Dewald, privat oder Campus-für-Christus-

iMPRESSUMSie sind gefragtarchiv. Cover: istock.

Campus für Christus versteht sich als Missions bewegung mit den Schwerpunkten Evangelisa-tion, anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. Gain ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre Hilfe.

arbeitszweige: Studentenbewegung, Berufung leben, Mission Welt, internet und Film, athleten in aktion, Ehe und Familie, akademi-kerteam Missionsleitung: Clemens Schweiger ( leiter), Klaus Dewald ( stellvertretender leiter), achim Gramsch ( Geschäftsführer)

Vorstand: Klaus Dewald, Bernd Edler, achim Gramsch, Uwe Heß, linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von agape Europe.

Ein Hinweis für unsere Bezieher: anschriften änderungen werden uns von der Deutschen Post aG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich wider sprochen hat. Die Deutsche Post aG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung ihrer adress änderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich ihren Widerspruch anmelden. Wir werden ihren Wider spruch an die zuständigen Zustellpost ämter weiterleiten.

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In der nächsten Impulse wird es um das Thema „Alte und neue Wege“ gehen. Wie hat man früher vom Glauben geredet? Gibt es Erfahrungen mit neuen Ansätzen oder Methoden? Wo ist Innova-tion nötig und wo ist Tradition vielleicht gar nicht so angestaubt wie manchmal befürchtet? Das ist Ihr Thema? Dann schreiben Sie uns bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich oder was Sie als Gemeinde damit erlebt haben.

Bitte mailen Sie ihren Kurzbericht bis zum 1. September an [email protected], Betreff „Statements“. Für jeden veröffentlichten Text erhalten Sie als Dankeschön eine kleine Überraschung.

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Jazz erst rechtPoetisch-musikalische Begegnungen zwischen Jazz und Theologie

Dass im Gottesdienst lie-der zum Programm ge-hören, ist bekannt. Dass in Kirchen auch Konzerte stattfinden, ebenfalls. aber dass herausragender Jazz in deutschen Kirchen sei-ne ganz eigene Stimme er-hebt und gesellschaftliche, politische und ganz selbst-verständlich auch geistli-che Themen aufgreift, das ist neu. „Jazz erst recht“ – unter diesem Motto be-gegnen sich Musik und Theologie auf augenhöhe.

68 Konzerte fanden und finden 2014 statt. Einer der initiatoren dieser Reihe ist der Saxophonist Uwe Stein-metz aus Berlin. Er engagiert sich bei Cre-scendo, der internationalen Profimusikerar-beit von Campus für Christus.

Uwe Steinmetz freut sich über die gute Resonanz auf die bisherigen Konzerte. Wenn zum Beispiel das Hamburger abend-blatt ankündigt: „Die Gäste erwartet eine Collage aus Kabarett, Jazz, biblischen Tex-ten, Stille und ‚Knalleffekten’”, ist das so wenig selbstverständlich wie das positi-ve Resümee: „Bei stets gewahrter Distanz zur Kirche als institution sind die beiden auf dem besten Wege, die Kirchenmusik des 21. Jahrhunderts auf ein niveau zu heben, das sich lichtjahre über die popularmusi-kalischen anbiederungsversuche durch-klampfter Jugendgottesdienste erhebt …“

Mehr als eine neue VerpackungBei ihren Konzerten in ganz Deutschland erfahren Uwe Stein-metz, der Pianist und Organist

Das Hauptstadt-GesichtCampus in Berlin

Ab dem Wintersemester wird es im „Mittel-punkt“ auch offizielle Öffnungszeiten geben, an denen man Campus-Mitarbeiter persönlich treffen kann, z. B. Kevin Wood, Koordinator des Campus-für-Christus-Teams.

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„Endlich hat Campus für Christus in Berlin ein Gesicht“, freut sich Ke-vin Wood, Koordinator des Berli-ner Campus für Christus-Teams. Die idee, dass die verschiedenen arbeitsbereiche in der Hauptstadt enger zusammenrücken und auch nach außen hin stärker gemeinsam auftreten, gab es schon lange, aber die Suche nach geeigneten Räum-lichkeiten gestaltete sich schwierig. Deswegen sind die Berliner Cam-pus-Mitarbeiter begeistert, dass sie nun freundliche Räume in der lui-senstraße anmieten können; „Mit-telpunkt“ haben sie ihren Treff-punkt genannt.

Bisher war die arbeit zerstreut: Mitarbeiter der Studentenbewe-

gung trafen sich mit „ihren“ Studenten in unruhigen Cafés, für Kurse und Schulungen der verschiedenen arbeitsbereiche muss-ten immer wieder andere Räume angemietet werden. Dass Teams wie „athleten in aktion“ und die Campus-Studentenbewegung, dass die Ehekurse „Gemeinsam eins“ und das berufsbegleitende Seminar „Berufung konkret“ alle zu Campus für Christus gehö-ren, war kaum sichtbar. „ich hatte immer mal gehört, dass Cam-pus ganz verschiedene Sachen macht“, meinte ein Berliner Freund der arbeit, „aber jetzt kann man es richtig sehen, dass ihr zusam-mengehört.“ „Wir können durch die gemeinsame anlaufstelle Sy-nergien viel besser nutzen“, ist sich Kevin Wood sicher. Zu Ver-anstaltungen kann nun viel besser eingeladen werden. Und dass mit dem Public Viewing mit evangelistischem Rahmenprogramm während der Fußball-WM ein guter Startpunkt gesetzt wurde, freut den leiter von athleten in aktion besonders.

anschauen kann man den Mittelpunkt beim Begegnungstag am 18. Oktober (siehe Seite 2). ab dem Wintersemester 2014/15 wird es im Mittelpunkt auch offizielle Öffnungszei-ten geben, an denen man Campus-Mitarbeiter aus den verschiedenen arbeitsbereichen persönlich tref-fen kann. Unbedingt merken: Campus für Christus, „Mittelpunkt“, luisenstraße 39 (Ecke Marienstraße), 10117 Berlin. Man sieht sich? Andrea Wegener

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Mannheim lernt Gott kennenGottkennen-Stadtaktion startet

Ein Buchhändler schickt die information an alle seine Kunden. 23 Kirchen und Ge-meinden vor Ort arbeiten aktiv mit, etli-che mehr rufen ihre Freunde und Mitglie-der zum Mitarbeiten auf. Viele Christen, die seit Jahren für ihre Stadt beten, freuen sich: Bald startet die Gottkennen-Stadtak-tion in Mannheim.

Vom 21. September bis zum 11. Okto-ber werden überall im badischen Mann-heim Plakate hängen, die Passanten ein-laden, einmal die internetseite www.gottkennenmannheim.de zu besuchen. Diese Seite von Campus für Christus wur-de speziell an Mannheimer Wünsche und Bedürfnisse angepasst. interessenten be-gegnen hier Christen aus ihrer Region und deren lebensgeschichten. Sie finden Ein-ladungen zu unterschiedlichen Veranstal-tungen in ihrer nachbarschaft. Egal ob sie deutschsprachig sind oder lieber Türkisch reden. Und sie können das Gespräch mit Christen aufnehmen, die bei ihnen um die Ecke wohnen.

Wenn Sie in der Umgebung von Mann-heim wohnen, dann können Sie sich un-ter http://projekt.gottkennen.de/stadtak-tionen darüber informieren, was wann und wo geschieht, und sich gerne einbringen. ansonsten sind wir und die Mannheimer Christen dankbar, wenn Sie mit dafür be-ten, dass Jesus in diesen Tagen auf eine po-sitive art zum Stadtgespräch wird.

Hauke Burgarth

Egal ob deutsch-sprachig oder lieber Türkisch: Sie können das Gespräch mit Christen aufnehmen.

Daniel Stickan und zahlreiche andere Jazz-musiker immer wieder, dass man sie erst nur mit großer Skepsis an die Orgel lässt – „gehört sich das denn?“ Gleichzeitig erle-ben sie, dass Zuhörer sich berühren lassen von den Jazzklängen, inneren Freiraum er-leben und spüren: Gott ist hier.

Hauke Burgarth

„in der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinter-lassen.“Hildegard von Bingen

Geistliche Musik ist nicht im 17. Jahrhundert stehen gebleiben. Crescendo setzt neue Akzente.

infos

Mehr zu den Konzerten und vor allem die nächsten Termine finden Sie hier im internet:- www.jazzerstrecht.de- www.jazz-aus-kirchen.de

Hier im Zentrum von Mannheim und an vielen anderen Punkten werden „Gottkennen“-Aktionen

stattfinden.

F O T O O B E n : Pa U l M E i S T E R , P i x E l i OU n T E n : P E T E R S M O l a , P i x E l i O

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VERanSTalTUnGEn

bei Campus für Christus

ÜBERSiCHT HiGHliGHTS

land entdecken | Menschen helfen

mit Herz.

Reisen Sie mit uns nach Uganda, der Perle Afrikas, ins Kinderdorf Arche Noah. Begegnen Sie Menschen, treffen Sie Ihr Patenkind, machen Sie Ausflüge oder eine Safari. Engagieren Sie sich durch humanitäre Einsätze, prak-tische Hilfe, Sporteinsätze oder verbringen Sie Zeit mit den Kindern. Wir versprechen Ihnen eine unver gessliche Zeit.

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1. Reise: 11.-26. Oktober 2014 Schwerpunkt: Begegnung mit KindernPreis: 1340 € zzgl. Flug

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Info für beide Reisen:Zusätzliche Kosten für optionale 3- Tage-Safari: 500 € Unterbringung in Gästehäusern auf dem Gelände des Kin-derdorfes in Mukono, Doppel zimmer

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Da

September 1430.8.-6.9. Wanderwoche für studentische leiter (Studentenbewegung) Stubaital, 200 E4.-14.9. Reden wie Gott in Frankreich – Taizé erleben und mitprägen,

zum auftakt dreitägige Gesprächsleiterschulung in Freiburg. Taizé, Südbur-gund, 175 E für Studenten unter 30 Jahren

12.-15.9. MTB-Camp für alle leistungsstufen in der wunderbaren Bergwelt, Unterjoch, allgäu, 160 E12.9.-5.12. Eheseminar für Paare jeden alters in Dresden Fr, 20 Uhr (14-tägig), 90 E pro Paar inkl. Candle-light-Dinner 13.9.14- Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Hamburg 30.5.15 11x samstags (9 Monate), 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Studenten,

Hartz-iV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E

(Termin folgt) 20.-21.9. Orientierungstage für Missionsinteressierte, Gießen, 29 E21.9.-11.10. Stadtaktion Mannheim 2014 (Eröffnungsgottesdienst am 21. 9.)27.9.14 – Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Dresden; 9 Monate: 20.6.15 8x samstags, 10x dienstags, 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Studenten,

Hartz-iV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E

(26.-30.1.2015)

Oktober 1411.10. Abschlussfest Stadtaktion Mannheim 11.-26.10. Uganda-Projekt, Kinderdorf arche noah, Mukono

1340 E (inkl. VP und Drei-Tage-Safari), zzgl. Flug11.10.14 – Nebenberuflicher Kurs „Berufung konkret“, Raum Chemnitz-Zwickau;27.6.15 9 Monate: 8x samstags, 10x dienstags, 219 E, 149 E ermäßigt (Schüler, Stu-

denten, Hartz-iV-Empfänger); zzgl. fünftägiges Seminar „Seelsorge“, 320 E

(26.-30.1.2015) 14.10. Seminar Konflikte lösen – Zusammenarbeit verbessern 130 E für arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studenten und

Schüler 30 E20.-23.10. Ferienwoche der Schulranzenaktion27.-28.10. Rhetorikkurs 125 E, Studenten und Schüler 30 E30.10.-2.11. „Farbe kommt in dein Leben…“ – Männertour in Pirna-Jessen (am Startpunkt des Malerwegs Sächsische Schweiz), 110 E

november 147.-24.11. SportAid in Mukono, Uganda Hilfsgüter zu den Kinder des Kinderdorfs „arche noah“ bringen,

vor Ort Sportanlagen (aus)bauen und den Kindern viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Sport bieten, 1.500 E (für Unterkunft, Verpflegung, dreitägi-ge Safari), zzgl. Flug

10.11. Seminar Zeitmanagement Gießen, 108 E für arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studenten und Schüler 30 E

11.11. Seminar Mitarbeiter führen Gießen, 98 E für arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen, Studen-

ten und Schüler 30 E20.-23.11. „Wir wissen nicht, wie wir beten sollen – von Jesus beten lernen”, Einkehr-

tage im Kloster Germerode, 210 E für VP, Programm, Unterkunft im EZ mit Waschbecken

Dezember 145.-7.12. Gebetsseminar „Gottes Wille / Gottes Führung“ Brunnen lebensgemeinschaft, 08428 langenbernsdorf (bei Zwickau)

80 E inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag

inFO!??!?!?!?!

Seminar Konflikte lösen – Zusammenarbeit verbessern14.10., 130 E, Studenten und Schüler 30 E

Rhetorikkurs27.-28.10. 125 E, Studenten und Schüler 30 E

Seminar Zeitmanagement10.11., 108 E, Studenten und Schüler 30E

Seminar Mitarbeiter führen 11.11. , 98 E, Studenten und Schüler 30 E

alle Seminare finden in Gießen bei Campus für Christus statt

inhouse Seminare bei campus für christus

www.campus-D.de/veranstaltungen

Page 23: Impulse 2014-3

impulse 0313

IBAN des Auftraggebers

Beleg/Quittung für den Auftraggeber

Begünstigter

IBAN des Begünstigten

Kreditinstitut des BegünstigtenEUR

Auftraggeber/Einzahler :

Verwendungszweck:

Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt

Bei Bareinzahlung Empfängerbestätigungdes annehmenden Kreditinstituts

06Datum Unterschrift(en)

IBAN

IBAN

Betrag: Euro, Cent

BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)

Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders - (max. 27 Stellen)

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)

Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben

SP

EN

DE

ggf. Stichwort

Abzugsfähige Spende

Für Überweisungenin Deutschland undin andere EU-/EWR-Staaten in Euro.Name und Sitz des Überweisenden Kreditinstituts BIC

uf s

Beleg/Quittung für den Auftraggeber

E R

Verwendungszweck:

Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt

Bei Bareinzahlung Empfängerbestätigungdes annehmenden Kreditinstituts

SEPA-Überweisung/Zahlschein

06Datum Unterschrift(en)

IBAN

IBAN

Betrag: Euro, Cent

BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)

Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders - (max. 27 Stellen)

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)

Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben

SP

EN

DE

ggf. Stichwort

Abzugsfähige Spende

Für Überweisungenin Deutschland undin andere EU-/EWR-Staaten in Euro.Name und Sitz des Überweisenden Kreditinstituts BIC

C a m p u s f ü r C h r i s t u s

D E 3 0 5 1 3 9 0 0 0 0 0 0 5 0 1 6 8 8 0 8

V B M H D E 5 F X X X

DE30513900000050168808

VBMHDE5F

Campus für Christus

Bestätigung(zur Vorlage beim Finanzamt)

Campus für Christus e.V. ist durch das Finanzamt Gießen laut Freistellungsbescheid vom 27.06.2012, Steuernummer 20 25 05 21 10, wegen religiöser Zwecke gemäß § 5, abs. 1, Ziffer 9 KSTG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Der genannte Spendenbetrag ist bei der lohn- bzw. Einkommenssteuer abzugsfähig. Wir bestätigen, dass wir den Spendenbetrag nur satzungsgemäß verwenden.

i m p u l s e 0 3 1 4

Es hat prima angefangen. Und sich noch viel präch-tiger weiterentwickelt. Die Idee dabei war denkbar einfach: Wenn die Leute nicht in die Kirche kommen, könnte doch die Kirche zu den Leuten kommen. Ganz vereinfacht gesagt.

„Leute“ sind in diesem Fall hauptsächlich Studenten. Kirche versteht sich nicht als Gebäude, sondern als „Gegenwart Gottes“. Und die kann überall sein, auch wenn das zunächst ungewöhnlich scheint. Egal, ob in einer Disko oder in einem Club. Offen zugänglich für jeden, der Lust hat. Musik, Gespräche, Gottesbegeg-nungen. Vorträge zu spannenden, zeitgemäßen The-men, die in die Lebensrealität der Leute passen. Die Erfahrung zeigt, dass dieses Konzept sehr gut an-kommt.

Das, was in Würzburg anfing und in Mainz eine ge-niale Fortsetzung fand, könnte zu einer Bewegung im ganzen Land werden. Genau darauf arbeiten wir hin: Dass gute Ideen Nachahmer finden, damit überall Menschen Gott begegnen können.

Dafür brauchen wir dringend Ihr Gebet. Und Ihre Spende würde uns auch gut tun! Wir danken herzlich für Ihre Unterstützung.

Kennwort: impulse 0314

Kirche im club: kommt gut an und wächst wie verrückt!

inhouse Seminare bei campus für christus

Page 24: Impulse 2014-3

Postfach 100 26235332 Gießen www.Campus-D.de

ich habe mir das leben genommenJesus sagt: „ich bin gekommen, dass sie das leben im Überfluss haben.“ Durch die arbeit von Campus für Christus hab ich das begriffen. Und es mir genommen. Dieses leben. Karin K., Staufenberg

Die ganze Geschichte lesen Sie unter www.Campus-D.de/leben