Impulsvortrag Prutz, 18.01 · 2018. 2. 28. · 1.4 1.0 0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 vorher Tempo 50 nachher...

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Begegnungszonen Impulsvortrag Prutz, 18.01.18

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BegegnungszonenImpulsvortragPrutz, 18.01.18

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Neue Ansätze für gemeinschaftliche StraßenräumeEURUFU/SIR-Publikation„Shared Space Konzepte-Über Begegnungszonen, Berner Modell, Ge-meinschaftsstraßen, Koexistenzzonen, Mischzonen und ihre UmsetzungLeitfaden für Bürger(meister)innen

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3,5 km/h

10 km/h

3,5 km/h

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3,5 km/h

50 km/h

GeschwindigkeitsunterschiedeVerkehrsteilnehmende

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3,5 km/h

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GeschwindigkeitsunterschiedeVerkehrsteilnehmende

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3,5 km/h

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3,5 km/h

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3,5 km/h

10 km/h

3,5 km/h

50 km/h

GeschwindigkeitsunterschiedeVerkehrsteilnehmende

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Erstes StoppschildDetroit, 1915

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Erste Ampel,Detroit, 1920

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Autogerechte StadtDüsseldorf, 1961

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Dreidimensionale EntflechtungWiesbaden, Deutschland

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Cartoon „Give-up“© Hamilton-Baille & Paul Boston

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Bürgerproteste gegen VerkehrstoteNiederlande 1970-er Jahre

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Bürgerproteste gegen VerkehrstoteNiederlande 1970-er Jahre

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PionierHans Monderman

Hans Monderman

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Shared SpaceDrachten, Holland

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Shared Space,Haren, Holland

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Joost Váhl, Creator of“Woonerf“1971Interreg III project „North Sea“Shared Space

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Shared Space2007

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Berner Modell Wabern1997

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Begegnungszone Köniz2004-2006

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Fritz Kobi, Creator of “Berner Modell“

Shared Space SteiermarkWerkstattbericht Gleinstätten

sharedspa_ce

bausteine für eine neue

verkehrskultur

Fassung: 18. Oktober 2010 | Erstellt von Forschungsgesellschaft Mobilität – FGM, Graz 12

Vorher-nachher BeispielGleinstätten, Österreich

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Cartoon „Shared Space“Hamilton-Baille

Shared Space SteiermarkWerkstattbericht Gleinstätten

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bausteine für eine neue

verkehrskultur

Fassung: 18. Oktober 2010 | Erstellt von Forschungsgesellschaft Mobilität – FGM, Graz 12

Vorher-nachher BeispielGleinstätten, Österreich

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Shared Space SteiermarkWerkstattbericht Gleinstätten

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bausteine für eine neue

verkehrskultur

Fassung: 18. Oktober 2010 | Erstellt von Forschungsgesellschaft Mobilität – FGM, Graz 15

Vorher-nachher BeispielGleinstätten, Österreich

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Shared Space SteiermarkWerkstattbericht Gleinstätten

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bausteine für eine neue

verkehrskultur

Fassung: 18. Oktober 2010 | Erstellt von Forschungsgesellschaft Mobilität – FGM, Graz 15

Vorher-nachher BeispielGleinstätten, Österreich

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Vorher-nachher BeispielGrenchen, Schweiz

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Vorher-nachher BeispielGrenchen, Schweiz

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Vorher-nachher BeispielLondon Exhibition Road, UK

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Vorher-nachher BeispielLondon Exhibition Road, UK

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Vorher-nachher BeispielLondon Exhibition Road, UK

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MEHR SICHERHEIT

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18 19

Wie beeinflusst die neue Verkehrssituation Ihren Alltag?

höhere Sicherheit

mehr Freiraum

mehr Begegnung

besserer Verkehrsfluss

überhaut nicht

mehr Gefahrensituation

höhere Staugefahr

k.A.

40 %

39 %

39 %

16 %

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3%

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mehr Verwirrung(Vorrangschwierigkeiten)

-20 % Unfälle

-30 % Verletzte

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vorherTempo 50

nachherBegegnungs-

zone

Unfälle in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

Verletzte in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

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Durchschnitt aus mindestens 5 Jahren vorher (Regime mit Tempo 50) und mindestens 3 Jahren nachher (Regime Begegnungszone)

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vorherTempo 50

nachherBegegnungs-

zone

21 Shared Space Gleinstätten. Nach dem Umbau zur Begegnungszone hat sich die Fußgängerfrequenz bei gleichbleibendem Kfz- Verkehr um das 15-fache erhöht.

19 Shared Space Gleinstätten. Die Unfalldaten basieren auf einer Betrachtung des Straßenraumes fünf Jahre vor dem Umbau zum Shared Space und drei Jahre danach. Die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere haben sich jeweils reduziert.

20 Shared Space Gleinstätten. Die Umfrage basiert auf Vergleichsumfragedaten vor, während und nach dem Umbau. Die Menschen haben das Gefühl, dass sie einander mehr begegnen, sie fühlen sich sicherer, haben mehr Freiraum und beurteilen den Verkehrsfluss als besser.

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Gleinstätten Erhebungsquerschnitt Sparkasse

2009: vorher

07:00 - 09:00

12:00 - 14:00

07:00 - 09:00

12:00 - 14:00

2010: nachher

2009 - vorher 2010 - nachher

„Die Lebensqualität hat sich wesentlich erhöht.“

Bewohnerin

„Die FahrzeuglenkerInnensind aufmerksamerund nehmen auchuntereinander mehr Rücksicht.“

Bewohner

Mehr SicherheitWie eingangs erwähnt war die hohen Anzahl an Verkehrstoten FußgängerInnen trotz verkehrsberuhi-gernder Maßnahmen wie Bodenwellen oder Ver-kehrsinseln der ausschlaggebende Punkt nach alter-nativen Straßenraumgestaltungsmodellen zu suchen, die zu einer Reduktion der Geschwindigkeit führen.

Die Verkehrsunfälle sind seit der Umgestaltung in Gleinstätten von 33 auf 22 zurückgegangen. Aufgrund der Ampeln an den Fußgängerstreifen waren bereits früher nur zwei Fußgängerunfälle zu verzeichnen. Dieser Wert ist gleich geblieben, obschon sich die Zahl der querenden PassantInnen seit der Zentrumsumge-staltung verfünfzehnfacht hat.Stark zurückgegangen ist die Zahl der Auffahrunfälle (von zehn auf zwei) und die Unfälle mit linksabbie-genden Fahrzeugen (von fünf auf null). Die Fahrzeug-lenkerInnen sind aufmerksamer und nehmen auch untereinander mehr Rücksicht.

Mehr UmsatzIm Schulbereich ist das Verkehrsaufkommen nach Fahrzeugen nahezu gleich geblieben. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch beim Fußgängeraufkommen festzustellen. Im Jahr 2009 ging die überwiegende Mehrheit jener SchülerInnen, die vom Busbahnhof kamen, hinter der parallel zur B74 angebrachten Thujenhecke in die Schule und war somit für die an-deren Verkehrsteilnehmenden nicht sichtbar und im Straßenraum nicht präsent.

Die Kaufleute an gemeinschaftlich genutzten Straßen-räumen berichten über einen allgemeinen Anstieg des Jahresumsatzes durch die Erhöhung der Fußgänger-frequenz.Durch die Ermöglichung des flächigen Querens, steigt die Zahl der Fahrbahnquerungen, die wiederum eine Frequenzverbesserung für die Geschäfte darstellt.

Mehr AkzeptanzNach anfänglicher Skepsis im Planungsprozess bzw. während der Bauphase steigen die Akzeptanz und damit die Lebensqualität der Bevölkerung.Die Menschen fühlen sich sicherer und freier im Verkehrsraum und finden, dass mehr Begegnung stattfindet. Weiters wird allgemein eine Verbesserung des Ver-kehrsflusses bemerkt.

Quelle: „Shared Space Werkstattberichte“, Land Stei-ermark.

02.03 MEHR SICHERHEIT, MEHR LEBENSQUALITÄT, MEHR UMSATZ

„Nach dem Umbau haben sich die Fusßgängerfrequenz und dadurch mein Jahresumsatz deutlich erhöht.“

Shopbesitzerin

Less accidents and injuiesstudy

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Anhaltebereitschaft gegenüber Kindern: + 30 %

vorher nachher

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MEHR LEBENSQUALITÄT

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Wie beeinflusst die neue Verkehrssituation Ihren Alltag?

höhere Sicherheit

mehr Freiraum

mehr Begegnung

besserer Verkehrsfluss

überhaut nicht

mehr Gefahrensituation

höhere Staugefahr

k.A.

40 %

39 %

39 %

16 %

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12 %

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mehr Verwirrung(Vorrangschwierigkeiten)

-20 % Unfälle

-30 % Verletzte

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6.0

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Unfälle in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

Verletzte in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

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Durchschnitt aus mindestens 5 Jahren vorher (Regime mit Tempo 50) und mindestens 3 Jahren nachher (Regime Begegnungszone)

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vorherTempo 50

nachherBegegnungs-

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21 Shared Space Gleinstätten. Nach dem Umbau zur Begegnungszone hat sich die Fußgängerfrequenz bei gleichbleibendem Kfz- Verkehr um das 15-fache erhöht.

19 Shared Space Gleinstätten. Die Unfalldaten basieren auf einer Betrachtung des Straßenraumes fünf Jahre vor dem Umbau zum Shared Space und drei Jahre danach. Die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere haben sich jeweils reduziert.

20 Shared Space Gleinstätten. Die Umfrage basiert auf Vergleichsumfragedaten vor, während und nach dem Umbau. Die Menschen haben das Gefühl, dass sie einander mehr begegnen, sie fühlen sich sicherer, haben mehr Freiraum und beurteilen den Verkehrsfluss als besser.

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Gleinstätten Erhebungsquerschnitt Sparkasse

2009: vorher

07:00 - 09:00

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07:00 - 09:00

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2010: nachher

2009 - vorher 2010 - nachher

„Die Lebensqualität hat sich wesentlich erhöht.“

Bewohnerin

„Die FahrzeuglenkerInnensind aufmerksamerund nehmen auchuntereinander mehr Rücksicht.“

Bewohner

Mehr SicherheitWie eingangs erwähnt war die hohen Anzahl an Verkehrstoten FußgängerInnen trotz verkehrsberuhi-gernder Maßnahmen wie Bodenwellen oder Ver-kehrsinseln der ausschlaggebende Punkt nach alter-nativen Straßenraumgestaltungsmodellen zu suchen, die zu einer Reduktion der Geschwindigkeit führen.

Die Verkehrsunfälle sind seit der Umgestaltung in Gleinstätten von 33 auf 22 zurückgegangen. Aufgrund der Ampeln an den Fußgängerstreifen waren bereits früher nur zwei Fußgängerunfälle zu verzeichnen. Dieser Wert ist gleich geblieben, obschon sich die Zahl der querenden PassantInnen seit der Zentrumsumge-staltung verfünfzehnfacht hat.Stark zurückgegangen ist die Zahl der Auffahrunfälle (von zehn auf zwei) und die Unfälle mit linksabbie-genden Fahrzeugen (von fünf auf null). Die Fahrzeug-lenkerInnen sind aufmerksamer und nehmen auch untereinander mehr Rücksicht.

Mehr UmsatzIm Schulbereich ist das Verkehrsaufkommen nach Fahrzeugen nahezu gleich geblieben. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch beim Fußgängeraufkommen festzustellen. Im Jahr 2009 ging die überwiegende Mehrheit jener SchülerInnen, die vom Busbahnhof kamen, hinter der parallel zur B74 angebrachten Thujenhecke in die Schule und war somit für die an-deren Verkehrsteilnehmenden nicht sichtbar und im Straßenraum nicht präsent.

Die Kaufleute an gemeinschaftlich genutzten Straßen-räumen berichten über einen allgemeinen Anstieg des Jahresumsatzes durch die Erhöhung der Fußgänger-frequenz.Durch die Ermöglichung des flächigen Querens, steigt die Zahl der Fahrbahnquerungen, die wiederum eine Frequenzverbesserung für die Geschäfte darstellt.

Mehr AkzeptanzNach anfänglicher Skepsis im Planungsprozess bzw. während der Bauphase steigen die Akzeptanz und damit die Lebensqualität der Bevölkerung.Die Menschen fühlen sich sicherer und freier im Verkehrsraum und finden, dass mehr Begegnung stattfindet. Weiters wird allgemein eine Verbesserung des Ver-kehrsflusses bemerkt.

Quelle: „Shared Space Werkstattberichte“, Land Stei-ermark.

02.03 MEHR SICHERHEIT, MEHR LEBENSQUALITÄT, MEHR UMSATZ

„Nach dem Umbau haben sich die Fusßgängerfrequenz und dadurch mein Jahresumsatz deutlich erhöht.“

Shopbesitzerin

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MEHR UMSATZ

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18 19

Wie beeinflusst die neue Verkehrssituation Ihren Alltag?

höhere Sicherheit

mehr Freiraum

mehr Begegnung

besserer Verkehrsfluss

überhaut nicht

mehr Gefahrensituation

höhere Staugefahr

k.A.

40 %

39 %

39 %

16 %

17 %

18 %

12 %

3%

3 %

mehr Verwirrung(Vorrangschwierigkeiten)

-20 % Unfälle

-30 % Verletzte

0.0

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4.0

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vorherTempo 50

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Unfälle in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

Verletzte in der Begegnungszone Biel Zentralplatz

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Durchschnitt aus mindestens 5 Jahren vorher (Regime mit Tempo 50) und mindestens 3 Jahren nachher (Regime Begegnungszone)

1.4

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1.5

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vorherTempo 50

nachherBegegnungs-

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21 Shared Space Gleinstätten. Nach dem Umbau zur Begegnungszone hat sich die Fußgängerfrequenz bei gleichbleibendem Kfz- Verkehr um das 15-fache erhöht.

19 Shared Space Gleinstätten. Die Unfalldaten basieren auf einer Betrachtung des Straßenraumes fünf Jahre vor dem Umbau zum Shared Space und drei Jahre danach. Die Unfallhäufigkeit und Unfallschwere haben sich jeweils reduziert.

20 Shared Space Gleinstätten. Die Umfrage basiert auf Vergleichsumfragedaten vor, während und nach dem Umbau. Die Menschen haben das Gefühl, dass sie einander mehr begegnen, sie fühlen sich sicherer, haben mehr Freiraum und beurteilen den Verkehrsfluss als besser.

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Gleinstätten Erhebungsquerschnitt Sparkasse

2009: vorher

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07:00 - 09:00

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2009 - vorher 2010 - nachher

„Die Lebensqualität hat sich wesentlich erhöht.“

Bewohnerin

„Die FahrzeuglenkerInnensind aufmerksamerund nehmen auchuntereinander mehr Rücksicht.“

Bewohner

Mehr SicherheitWie eingangs erwähnt war die hohen Anzahl an Verkehrstoten FußgängerInnen trotz verkehrsberuhi-gernder Maßnahmen wie Bodenwellen oder Ver-kehrsinseln der ausschlaggebende Punkt nach alter-nativen Straßenraumgestaltungsmodellen zu suchen, die zu einer Reduktion der Geschwindigkeit führen.

Die Verkehrsunfälle sind seit der Umgestaltung in Gleinstätten von 33 auf 22 zurückgegangen. Aufgrund der Ampeln an den Fußgängerstreifen waren bereits früher nur zwei Fußgängerunfälle zu verzeichnen. Dieser Wert ist gleich geblieben, obschon sich die Zahl der querenden PassantInnen seit der Zentrumsumge-staltung verfünfzehnfacht hat.Stark zurückgegangen ist die Zahl der Auffahrunfälle (von zehn auf zwei) und die Unfälle mit linksabbie-genden Fahrzeugen (von fünf auf null). Die Fahrzeug-lenkerInnen sind aufmerksamer und nehmen auch untereinander mehr Rücksicht.

Mehr UmsatzIm Schulbereich ist das Verkehrsaufkommen nach Fahrzeugen nahezu gleich geblieben. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch beim Fußgängeraufkommen festzustellen. Im Jahr 2009 ging die überwiegende Mehrheit jener SchülerInnen, die vom Busbahnhof kamen, hinter der parallel zur B74 angebrachten Thujenhecke in die Schule und war somit für die an-deren Verkehrsteilnehmenden nicht sichtbar und im Straßenraum nicht präsent.

Die Kaufleute an gemeinschaftlich genutzten Straßen-räumen berichten über einen allgemeinen Anstieg des Jahresumsatzes durch die Erhöhung der Fußgänger-frequenz.Durch die Ermöglichung des flächigen Querens, steigt die Zahl der Fahrbahnquerungen, die wiederum eine Frequenzverbesserung für die Geschäfte darstellt.

Mehr AkzeptanzNach anfänglicher Skepsis im Planungsprozess bzw. während der Bauphase steigen die Akzeptanz und damit die Lebensqualität der Bevölkerung.Die Menschen fühlen sich sicherer und freier im Verkehrsraum und finden, dass mehr Begegnung stattfindet. Weiters wird allgemein eine Verbesserung des Ver-kehrsflusses bemerkt.

Quelle: „Shared Space Werkstattberichte“, Land Stei-ermark.

02.03 MEHR SICHERHEIT, MEHR LEBENSQUALITÄT, MEHR UMSATZ

„Nach dem Umbau haben sich die Fusßgängerfrequenz und dadurch mein Jahresumsatz deutlich erhöht.“

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Stefan Kleinspeaker

„People who share arehappierhealthier

and live longer“