IN EINEM JAHR ZU DEUTSCHLANDS VIRALSTER...

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IN EINEM JAHR ZU DEUTSCHLANDS VIRALSTER MARKEN- PERSÖNLICHKEIT – DAS PHÄNOMEN . Eine qualitative Social-Media- Analyse von Jung von Matt. Den heimlichen Markenmachern auf der Spur. * * Hans Sarpei

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IN EINEM JAHR ZU DEUTSCHLANDS VIRALSTER MARKEN-PERSÖNLICHKEIT –DAS PHÄNOMEN . Eine qualitative Social-Media-Analyse von Jung von Matt.

Den heimlichen Markenmachern auf der Spur.

*

* Hans Sarpei

Alle Medien berichten über das Phänomen. Aber wie kam es dazu und was können Marken davon lernen?

Hans Sarpei – das ‚L‘ steht für Gefahr.Handelsblatt, 14. Mai 2012

Hans Sarpei braucht keine Überschrift.derwesten.de, 30. April 2012

Schalke-Spieler ist Kultfigur im Netz.wdr.de, 6. September 2011

Zuerst schuf Hans Sarpei Gott.blogundweiss.de, 24. August 2011

Schalke-Star Hans Sarpei ist der neue Chuck Norris.bild.de, 21. September 2011

Duell bei McDonald – Hans Sarpei gegen die Augsburger Panther.augsburger-allgemeine.de, 5. Februar 2012

Beziehungsstatus: Hans Sarpei.rund-magazin.de, 14. Februar 2012

Auf dem Platz im Abseits, im Netz ein Star.swp.de, 13. Februar 2012

„Mein Name ist Hans Sarpei und das L steht für Gefahr.“morgenpost.de, 5. Februar 2012

Der Chuck Norris des Fußballs.aktives-abseits.de, 27. Oktober 2011

Schalker ist Kultstar im Netz.rp-online.de, 29. September 2011

Der Jung von Matt Profi ler.Den heimlichen Markenmachern auf der Spur.

Spätestens nach dem ersten Shitstorm wissen Marketing-Verantwortliche, dass Meinungen zu ihren Produkten, Marken und Märkten heute im digitalen Raum entstehen und verbreitet werden

Doch Social-Media-Monitoring sollte sich nicht auf die Suche nach dem nächsten Eisberg auf Kollisionskurs beschränken. Denn Social-Media-Monitoring kann auch die Rohdiamanten aufspü-ren, die sich mit der richtigen Strategie und Idee zu wirksamer Markenkommunikation veredeln lassen.

Jung von Matt hat daher mit dem Jung von Matt Profi ler ein Instrument entwickelt, das die Leis-tungsfähigkeit aktueller Software für quantitati-ves Monitoring erstmals mit dem Jung von Matt Know-how für strategische Planung und kreative Kommunikationslösungen verknüpft.

Mit dem JvM Profi ler lassen sich rationale und emotionale Stärken und Schwächen der Marke und ihrer Wettbewerber analysieren. Es lassen sich Treiber und Barrieren eines Marktes ermit-teln. In welchen Themenkomplexen tritt die Mar-ke bereits in Erscheinung? Welche Themen sorgen für überproportionalen Buzz?

Bei welchen Zielgruppen? Welche Themen las-sen sich für die Marke glaubwürdig nutzen? Wel-che Innovationsfelder sollten zukünftig besetzt werden?

Der JvM Profi ler: ein Tool mit drei Modulen.

Der JvM Profi ler besteht aus den Modulen Obser-vation, Profi ling und Strategy.

Das Observation-Modul bedient alle Fragen des quantitativen Social-Media-Monitorings und bildet die Basis für erste qualitative Analysen und Schlussfolgerungen.

Beim Profi ling taucht der JvM Profi ler tief in die Gesprächsthemen und die Motive der Ge-sprächsteilnehmer ein. Durch die Verdichtung und Interpretation der Ergebnisse werden Insights zu Markt, Marke, Zielgruppe und Kontaktpunkten herausgearbeitet.

Im Strategy-Modul werden zielgenaue Kommu-nikationsstrategien entwickelt.

Die Module Observation, Profi ling und Strategy können kombiniert oder als einzelne Leistung bezogen werden.

Case Study: Social-Media-Phänomen „Hans Sarpei“ entschlüsselt.

Hans Sarpei war als aktiver Spieler bei Schalke 04 aus markenstrategischer Sicht ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Das hat sich inzwischen radikal geändert. Hans Sarpei ist zum Social-Media-Star unter den deutschen Profi sportlern avanciert. Doch für Hans Sarpei geht es um mehr als um einen Populäritätswettbewerb: Er hat sich neue Themenfelder erobert und damit seine Chancen für neue Aufgaben nach seiner Zeit als aktiver Spieler deutlich erhöht.

Das Jung von Matt Planning hat das „Social-Media-Phänomen Hans Sarpei“ mit dem JvM Profi ler qualitativ untersucht: Wie hat sich das Bild von Hans Sarpei gewandelt? Welche Mechanismen lie-gen hinter dieser Entwicklung? Was hat kommu-nikativ gut funktioniert, was weniger und warum? Welche Themen hat er bewusst oder unbewusst gesetzt? Welche „Markenpotenziale“ stecken heu-te in seiner Person? Und was lässt sich für marke-tingrelevante Fragestellungen aus dem Case Hans Sarpei ableiten?

Weitere Informationen:Michael von Bach, Geschäftsführer JvM/[email protected], +49 40 4321-0

Weitere Informationen:Michael von [email protected], +49 40 4321-0

OBSERVATIONDie Observierung bedient alle Fragen des quantitativen Social-

Media-Monitorings. Doch auch hier gilt unser Anspruch:

Qualität vor Quantität. Spannender Insight statt Zahlenkette.

PROFILINGBeim Profi ling tauchen wir tief in die Gespräche ein, betreiben

qualitative Ursachenforschung und fi nden spannende, rele-

vante Insights.

STRATEGYDie digitale Revolution hat auch die Markenführung vor neue

Aufgaben gestellt. Unsere Antwort darauf sind neue Modelle

und Spezialwissen für digitale Content-, Channel- und Kam-

pagnenstrategien.

Der JvM Profi ler –ein Tool mit drei Programmen.

In einem Jahr von einem unbeschriebenen Linksverteidiger zur interaktivsten Person der Social Networks.

Hans Sarpei war als aktiver Spieler bei Schalke 04 aus marken-

strategischer Sicht ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Das

hat sich seit dem Internet-Hype um seine Person radikal geän-

dert. Hans Sarpei ist mittlerweile zum heimlichen Social-Media-

Star unter den deutschen Profi sportlern avanciert. Er sorgt für

mehr Hype als Lukas Podolski und Sebastian Vettel zusammen.

Hans Sarpei ist auf dem besten Weg zur Markenpersönlichkeit.

Das Jung von Matt Planning hat das „Social-Media-Phänomen

Hans Sarpei“ mit dem JvM Profi ler qualitativ untersucht: Wie

hat sich dieser Hype vollzogen? Warum konnte er entstehen?

Welche Mechanismen liegen dahinter? Was hat kommunikativ

gut funktioniert, was weniger und warum? Welche Themen hat

er bewusst oder unbewusst gesetzt? Wie lässt sich seine – rein im

Netz kreierte – Markenpersönlichkeit defi nieren? Welche „Mar-

kenpotenziale“ stecken in seiner Person? Und welche

marketingrelevanten Insights können aus dem Case Hans Sarpei

gewonnen werden?

Das Phänomen Hans Sarpei – evaluiert mit dem JvM Profi ler.

Internetphänomen oder Meisterstück zeitgemäßer Unterhaltung?

Hans Adu Sarpei. Nur ein Internetphänomen unserer digitalisierten, schnelllebigen Welt? Oder gar das Meisterstück dafür, wie wir Kom-munikation heute denken müssen? Fakt ist: Hans Sarpei hat es in rund einem Jahr von einem weitgehend unbekannten Linksverteidiger des FC Schalke 04 zum interaktivsten Prominenten der Social Networks gebracht. Gemessen am Verhältnis seiner Facebook-Fans zu deren Inter-

aktionen lässt Sarpei längst Sportgrößen wie die Klitschkos, Lukas Podolski und Bastian Schwein-steiger, aber mit Heidi Klum und Angela Merkel auch die netzaktiven Damen Deutschlands weit hinter sich. Rund 149.000 Sympathisanten ver-sammelt der geborene Ghanaer mit dem typisch deutschen Vornamen mittlerweile hinter sich auf Facebook (Stand: 25. Mai 2012) – jeden Tag kommen im Schnitt 589 weitere hinzu.

Ein Abbruch dieser Entwicklung? Derzeit nicht in Sicht. Denn um die Werbung für seine Person kümmern sich intensiv seine Fans. Allein indem

sie jede seiner Statusmeldungen im Schnitt 1.300-mal „liken“, 151-mal „kommentieren” und 82-mal „teilen“ schaffen sie eine enorme Präsenz in ihren jeweils eigenen Netzwerken.

Kann man da noch von einem banalen Hype sprechen, der bald wieder von der Bildschirm-fläche verschwindet oder hat Hans Sarpei die Entwicklung um seine Person gekonnt für sich zu nutzen gewusst und ist längst zum Unterhal-tungsgaranten avanciert?

42%der 110.924 Fans

(März 2012) kamen im ersten Quartal

2012 hinzu.

Der erfolgreichste Image-Post „Hans

Sarpei eskaliert“ wurde

613.074Male aktiv

angeschaut.

Jede Statusnachricht

sehen rund

55.148Personen.

Daraufhin werden durchschnittlich

14.808der erreichten

Personen aktiv.

Jede der rund drei täglichen Statusnachrichten

wird im Durchschnitt

1300x geliked,151x kommentiert

& 82x geteilt.

„Hyperinteractive“Sarpei

Hohe Reichweite:

149.000 Facebook-Fans &

10.049 Follower auf Twitter. Jeden Tag „liken“

durchschnittlich

589 Fansdie Präsenz – 60 „gehen wieder“.

Vom Linksverteidiger zum Kultsubjekt –Das Social-Media-Phänomen in vier Phasen.

IRONIE

EMPÖRUNG

HOFFNUNG

Der Nährboden des Hype ist ein energiegeladenes Spannungsfeld zwischen Hoffnung & Empörung.

Wunder von

Mailand

Trainer-entscheidung

Alter

Unter-legenheit

S04 vs.ManU

Erfahrung

Das Comeback der Abge-schriebenen – neue Chance für #Baumjohann und #Sarpei

Habe mich vorher über ihn lustig gemacht. Aber was der Sarpei da heute gespielt hat ...

Unfassbar. Rangnick holt sich keine Sympathiepunkte.

Sarpei&Annan, in euren vornehmen Gesichern zeigt sich die Kraft des schwarzen Kontinents.

Nani wird das nächste Opfer von Sarpei.

Sarpei schlägt Eduardo mit seiner Erfahrung.

So werden sonst nur Links-Verteidiger von Bayern und Werder verprügelt.

Wieso spielt Sarpei gegen je-manden, der ihm auf 100m mind. 10m abnimmt? Mit Ball!Der ganze Kader muss

ausgemistet werden. Die Luft reicht doch nur noch für 40 Minuten.

Das ist, als kämpfe Goofy vs. Mike Tyson. Auf Speed!

Hans Sarpei frühstückt Silvestre.

Sie müssen noch S04 ran. Und da spielt Hans Sarpei.

Ich sag nur Daumen hoch für Hans Sarpei. Für den Namen versteht sich.

Der bekommt dann halt die Special Aufgabe, Robben einfach umzutreten ;)

Langes, ausdauerndes Laufen sind die in Ghana doch gewohnt.

Der Ursprung der Hypes – unerklärlicher Mythos oder fruchtbares Chaos?

Waren es die Blogger des Schalker Fanblogs web04.de rund um Jan-Nicolai Kolorz? Der sar-kastische Tweet „Du sollst nach Wolfsburg“ von Sarpei an seinen Vereinskameraden Alexander Baumjohann? Oder gar das „Wunder von Mai-land“ – das Spiel der Königsklasse, in dem Sarpei und Schalke gegen Inter Mailand überraschend auftrumpften? Um die Entstehung des Hypes ranken viele Mythen – vielfach aufgegriffen von Medien und Blogosphäre. Mythen, die scheinbar Unerklärliches greifbar machen.

Doch die Antwort auf die aufgeworfene Frage lautet: Nichts von alledem, und von allem ein wenig. Untersuchen wir die Hype-Entwicklung streng chronologisch wird deutlich: die dis-kutierten Ereignisse sind weniger Auslöser als vielmehr Dünger auf den Nährboden des Hypes. Aus diesem fruchtbaren Boden entspringt die ironische Grundhaltung gegenüber Sarpei, die schließlich in das Ursprungselement einer Kettenreaktion mündete: Hans Sarpei gefällt das.

Hans Sarpei wird von Facebook erobert.Der Hype beginnt zögerlich und explodiert nach einem reichweitenstarken Post auf der Schalker Facebook-Seite.

Der Sarpei-Hype erreicht vor allem auch Nutzer außerhalb typischer Sportplattformen.

Während die meisten Gespräche vor dem Hype in Foren & Blogs stattfanden, verbreitete

sich der „Virus“ nahezu ausschließlich auf Facebook. Seinen Höhepunkt erreichte er im

September 2011. Jedoch war dies nur der Höhepunkt des Hypes um das Internet-Mem à la „Hans Sarpei –

das ‚L‘ steht für Gefahr“. Der Höhepunkt der Markenpersönlichkeit Sarpei scheint noch nicht erreicht.

Zwar spielten die reichweitenstarken Sportseiten eine wichtige Rolle dabei,

die für den Hype notwendige Öffentlichkeit und Reichweite zu gewährleis-

ten. Jedoch verbreitete sich das Mem auch abseits der typischen Sport-

plattformen auf den unterschiedlichsten Seiten. Diese Breite in der Öffentlich-

keit des Social Webs erreichen viele etablierte Profi sportler nicht.

Hans Sarpei wird langsam aber sicher zum Kultschalker auf Facebook ... PS: Wer gründet eigent-lich solche Gruppen?

BILD kannste knicken. Hans Sarpei nicht.

Hans Sarpei mag das nicht.

Ohne meinen Hans Sarpei sage ich nichts.

Hans Sarpei gefällt das.

Hans Sarpei wird zum Hype.

Die Facebook-Gruppe „Hans Sarpei gefällt das.“ wurde am 13. Mai 2011 vom Schalke-Fan Paul Stoian gegründet. Stoian verdich-tete damit nicht nur den kom-plexen Kontext von Hoffnung, Empörung und Ironie in einem prägnanten Ausdruck. Er setzte auch gleichzeitig den Startpunkt für den Hype um ein Internet-Mem, das in seiner Original-form bereits sieben Jahre zuvor erstmals auftauchte und dessen Träger bis dato der amerikani-sche Serienheld „Chuck Norris“ war. Schnell bildeten sich auf die-se Weise mehr als 700 Facebook-Gruppen mit ironischen Bezeich-nungen in bekannter „Chuck Norris-Manier“.

Der persönliche Favorit Sarpeis und gleichzeitig eine der belieb-testen unter den Internet-Usern lautet: „Hans Sarpei – das ‚L‘ steht für Gefahr.“

Die Facebook-Plattform wächst von Tag zu Tag, während die Interaktionsrate auf einem sehr hohen Niveau schwankt.

Während die direkten Sarpei-Nennungen im Netz tendenziell abnehmen, das Mem

also tendenziell an Wirkung verliert, entwickelte sich die Facebook-Plattform konträr.

Entgegen vieler Vermutungen wächst sie sogar stärker denn je und verbleibt hinsichtlich

der Interaktionsrate auf einem überragenden Niveau.

Hans Sarpei erobert Facebook.

Hans Sarpei ist der viralsteProminente auf Facebook.

Fans Talk Viral-Faltor

Hans Sarpei 148.672 60.007 40 %Schweinsteiger 781.957 100.176 13 %Mario Götze 758.002 54.499 7 %Thomas Müller 1.086.811 69.239 6 %Philipp Lahm 803.510 27.767 3 %Bill Kaulitz 219.483 7.025 3 %Sarah Connor 155.592 4.537 3 %Angela Merkel 160.983 4.255 3 %Sido 592.268 13.042 2 %Lukas Podolski 906.705 19.044 2 %Klitschkos 576.505 10.624 2 %Heidi Klum 1.214.646 21.619 2 %Michael Mittermeier 266.807 4.607 2 %Dirk Nowitzki 1.784.176 24.579 1 %Sebastian Vettel 903.009 10.905 1 %

Stand: 25. Mai 2012

Gemessen an der Anzahl der Interaktionen, sind 40 % der Fans aktiv.

Spielball der Massen oder kluger Akteur?

Im September 2011 attestiert der web04-Mitstreiter Jan-Nicolai Kolorz dem Phänomen Sarpei einen baldigen Tod durch Interessen-losigkeit. „Man muss davon ausgehen, dass diese ganze Sache um Hans herum nicht länger als ein, zwei Wochen dauern wird. Gerade der Internet-Hype ist ja so vergänglich. Jens Jeremies hat dem Hans schon ein bisschen den Rang abgelaufen.“ In dieser Phase tauschte sich Sarpei erstmals mit Raphael Brinkert vonJvM/Fleet aus, der ihm seither beim ThemaSocial Media beratend zur Seite steht.

Mehr als ein halbes Jahr später begeistert Sarpei seine Fans stärker denn je, tritt in ver- schiedenen Werbespots auf, meistert seine Rolle als Co-Kommentator bei einem Spiel der Königs- blauen gegen den FC Viktoria Pilsen und vieles mehr. Wie konnte sich Sarpei vom massenge- steuerten Mem-Vehikel zum ernstzunehmenden Konversationspartner mausern?

iManagement digitaler Konversation & Interaktion.

Während die meisten Sportler auf ihre Kern-kompetenz – den Sport – setzen, begann Hans Sarpei früh, fremde Themenfelder zu erobern. Häufig setzte Sarpei dabei auf aktuelle gesell-schaftliche Debatten, die er entsprechend selbst-ironisch interpretierte und strategisch nutzte.

Nicht mit Vollgas, sondern mit Gefühl, takti-schem Geschick und der Bereitschaft zu lernen entwickelte sich Sarpeis Präsenz in drei Phasen analog zur Interessenentwicklung seiner Fangemeinde.

Interaktionsmanagement – Mitgestaltung zulassen, aufgreifen und gezielt verstärken.

Zu Beginn griff Sarpei vor allem den Hype um seine Person in der gewohnten selbstironischen Tonalität auf, verbreitete die besten Sarpei-Facts und verloste „Hans Sarpei gefällt das.“-Shirts. Damit verstärkte er nicht nur die enorme Ver-breitung des Mem und steigerte die Bekanntheit seiner Person, sondern integrierte sich auch früh in den Kontext der Gespräche, ohne dabei als Störfaktor aufzutreten.

Integritätsmanagement – mit Bauchgefühl agieren: echt und experimentell

Doch Sarpei ließ sich inhaltlich nicht allein auf den Mem-Gedanken festnageln. Schnell ging er dazu über, eigene Gedanken zu posten, Fan-Inhalte zu kuratieren und vor allem zu lernen. Durch seine experimentellen Posts konnte er schnell antizipieren, was bei seinen Fans auf Interesse stößt. Dabei stand jedoch immer eins im Mittelpunkt: die Präsenz seines ehrlichen Charakters mit wahrhaftigen Ecken und Kanten.

Inspirationsmanagement – mit eigener Energie inspirieren und faszinieren.

Nach und nach entwickelte sich Sarpeis Facebook-Seite zu einer Plattform, auf der er – in mittlerweile gewohnter Sarpei-Manier – situativ Stellung zu aktuellen Ereignissen be-zieht. Humorvoll. Überraschend. Aneckend. Gemessen an der inhaltlichen Wertigkeit der Fan-Interaktionen konnte Sarpei erst durch die-sen dritten Entwicklungsschritt seine Daseins-berechtigung nachhaltig sichern und das Inter-esse der Fans wachhalten.

Marken müssen das Reichweiten-Potential in situativen Themen entdecken – und insbesondere abseits der eigenen Kernkompetenz Stellung beziehen.

BAYERN MÜNCHEN

SCHWEIN-STEIGER

BUNDESLIGA/FUßBALL

SPORT

FCSCHALKE 04

HANS SARPEI

BUNDESLIGA/FUßBALL

SPORT

SITUATIVETHEMENGesellschaft Politik

Kultur Wirtschaft

KOM

PETE

NZ

POTENTIAL

und insbesondere abseits der eigenen Kernkompetenz Stellung beziehen.

„SCHWEINI“

HANS SARPEI

ANTEIL DER GESPRÄCHE, DIE DEM KONTEXT FUSSBALL ZUGEORDNET WERDEN KÖNNEN.(Basis: insg. 18.378 Nennungen)

Das Erfolgsrezept: Die richtige Mischung macht‘s.

Die richtige Mischung zwischen Likes, Comments & Shares.

Es scheint ironisch, dass Sarpei wieder an Ein-fluss auf seine mediale Präsenz gewann, gerade weil er die Kontroll- und Interpretationshoheit nicht für sich beanspruchte. Statt die anfänglich zirkulierenden Botschaften kontrollieren zu wol-len, veränderte er nach und nach den Kontext, setzte Themen, bezog Fans in die Konversation ein und begann, mit eigener Energie zu ins-pirieren. Dabei hielt er das Interesse der Fans wach, indem er eine sich ständig anpassende Balance zwischen Konversation und Interaktion fand. Denn die Auswertung der erfolgreichsten Statusmeldungen des ersten Quartals 2012 zeigt: Zwar korrelieren die verschiedenen Stufen der Kommunikation – Likes, Comments und Shares – in gewissen Bereichen. Doch unterschiedliche Kategorien von Posts stimulieren auch die Fans unterschiedlich.

Perfect-Minute-Statement. Statusmeldungen mit minutenaktuellem Bezug und Statementcharakter und persönlicher Sarpei-Note: Hierzu zählen beispielsweise humorvolle Stellungnahmen zu aktuellen Fuß-ballereignissen wie die Statusmeldung „Verbaselt.“ nach dem Achtelfinale zwischen dem FC Bayern München und dem FC Basel in der Champions League. Like-Quote: 6.228 Likes.

Integrated Fan.Zu Konversationen lassen sich die Fans insbe-sondere hinreißen, wenn sie direkt impliziert werden oder von Sarpei konkret angesprochen werden. So beispielsweise wenn Sarpei seine Tipps für den nächsten Spieltag abgibt und nach den Meinungen der Fans fragt. Comment-Quote: 848 Comments.

Shareable Footage.Geteilt werden in Form gegossene Statements – sprich humorvolle und vor allem bildhafte Interpretationen. Je aktueller ihr Bezug, desto höher die Share-Rate. Beispielhaft ist hier das im YouTube-Stil gehaltene Statement „Diese Partei ist in deinem Bundesland nicht verfüg-bar“ zur Pleite der FDP im Saarland.

Share-Quote: 780 Shares.

Vom unbeschriebenen Blatt zur charakterstarken Persönlichkeit.

humorvoll

ehrlich

echt

selbstironisch

bescheiden

einfallsreich

nahbar

kompetent

Du warst ehrlich, aber gerecht.Der sich ohne

Theater in den Dienst des Teams stellt.

Wie cool er das nimmt :)

Werde deine Witze auf Schalke vermissen.

Solche Profis sind Mangelware. Geiler Typ.

Hauptsache, du versorgst uns weiterhin mit Weisheiten des Lebens.

Dann hätten wir endlich jemanden, der die Testspiele ordentlich antickern kann.

Wenn ich dem DFB schreibe, bekomme ich eine Standard-Antwort. Vielleicht kannst du ja mal!

Der einzige Mensch, der trotz BILD-Wer-bung sympathisch ist. Zugeschriebene Charakterzüge

auf Basis der Kernkompetenz.Charakterzüge auf Basis des Verhaltens im Web.

Die sympathische Distanzmarke, zu der der Einzelne aufblickt.

Fußball- Gott

humorvoll

sympathisch

Hoffnung

vorbildlich

Der kann wenigstens über sich selbst lachen.

Hans Sarpei – die Funbrand, die Gemeinschaft schafft. Spaß verringert die Distanz zwischen Menschen. Gleiches gilt

auch für ihre Beziehung zu Marken. Der Spaßfaktor wird damit

zu einem entscheidenden Wert der Marke, denn er schafft die

notwendige Nähe, ermöglicht erst die Kommunikation auf

Augenhöhe und fördert die Interaktion.

Wer im Social Web als Marke überzeugen will, muss daher

nicht nur Spaß verstehen, sondern auch Spaß bereiten.

HANS SARPEI

SCHWEIN-STEIGER

Die Zukunft: die Fans sehen auf Basis seiner Markenpersönlichkeit viel Potenzial für die Zeit nach der Fußballkarriere.

Am 27. April 2012 machte Sarpei seinen Ab-schied von Schalke offiziell. Und auch wenn die Netzfigur Sarpei längst unabhängig von seiner Rolle bei den Königsblauen existieren kann – es bleibt die Frage, ob ein rein digitaler Sarpei nicht langfristig mediale Präsenz einbüßen müsste. Brauchen die Menschen, insbesondere die Sarpei-Fans, nicht letztendlich auch einen greifbaren, analogen Sarpei?

Die Fans sehen in jedem Fall genug Potenzial.

Werde für die DFL der erste Social-Media- Verantwortliche!

Werde bitte Moderator oder mach noch ein Jahr bei Greuter Fürth!

Bleib als Betreuer bitte bei Schalke!

Werde Assistent oder Co-Trainer der Jugend.

Ich bin dafür, dass du im Netz einen eig. Sender bekommst. Sarpei-TV.

Versuch bei Schalke im Social Media zu arbeiten. Haben die dringend nötig.

Solche Leute wie dich braucht ein Verein. Traurig die Nachricht.

Du kannst Ro-naldo toppen. Mach Werbung für Nike!

Hans muss bei Sky als Field-Moderator arbeiten!

Noch mal son Ding wie gegen Pilsen bitte. Sehr amüsant :)

„Wetten dass“ mit Hans Sarpei wäre doch überragend ;)

Bundeskanzler? :)

Werde Social-Media-Direktor beim Oldenburger Lokalteil!

Bitte werde Co-Administrator der offiziellen FC04-Facebook-Gruppe.

Übernimm die Fanbetreuung!

Neue Show im Ersten,Sarpei live!

Hans Sarpei sollte Stadionsprecher bei Schalke werden.

Kannst doch Fußballexperte bei Sport1 oder Mobilat-Sporttalk werden.

Hans Sarpei als Experte von ARD/ZDF bei der EM! :D

Hans Sarpei als Bereicherung klassischer Berichterstattung.

Hans Sarpei als Maskottchen des FC Schalke 04.

Hans Sarpei als Social-Media- Experte.

Learning #1Hypes & Trends entstehen in Spannungsfeldern. Evaluiere Spannungsfelder statt Trends.

Learning #2Initiiere Trends, indem du Spannungsfelder zeitgenau und passgenau ansprichst.

Learning #3Mach dich interessant, indem du eigene Spannungsfelder der Marke gezielt nutzt, statt sie glattzubügeln.

Learning #4Erhöhe deine Reichweite, indem du Themenabseits deiner Kernkompetenzen aufgreifst.

Learning #5Der Fluss im Web richtet sich nicht nach deinem strategischen Jahresplan. Agiere situativ, lerne aktiv und taktiere geschickt.

Learning #6Eine Community entsteht nicht am Reißbrett, sondern wächst organisch um die Interessen der Fans herum.

Learning #7Das Web ist keine Markendiktatur. Deine gefühlte Kontrolle? Illusion. Akzeptiere deine Rolle als Manager der drei „I“ – Interaktion, Integrität und Inspiration.

Learning #8Sei eine Funbrand – eine Marke, die Spaß macht, Spaß versteht und dadurch Gemeinschaft schafft.

Was können wir für Sie tun?

Weitere Informationen:Michael von Bach, Geschäftsführer JvM/[email protected], +49 40 4321-0

Weitere Informationen:Michael von [email protected], +49 40 4321-0