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inblick Das Klinikjournal der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Ausgabe Juni 2018 Alles was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. Réne Descartes Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung: Kompetenz- zentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa) gestartet … mehr dazu auf S. 9 Inhaltsübersicht auf Seite 2 Ihr Exemplar zum Mitnehmen

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inblick Das Klinikjournal der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

Ausgabe Juni 2018

Alles was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch.

Réne Descartes

Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung: Kompetenz-zentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa) gestartet

… mehr dazu auf S. 9

Inhaltsübersicht auf Seite 2

Ihr Exemplar zum Mitnehmen

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Neue Auszubildende für die Kliniken Delitzsch und Eilenburg wur-den begrüßt

Ab September beginnt mit der Ausbildung in un-

seren Kliniken in Delitzsch und Eilenburg für ins-

gesamt 25 Jugendliche ein neuer Lebensab-

schnitt. 18 von ihnen wurden am 27. April 2018 in

der Cafeteria der Klinik Delitzsch offiziell im Un-

ternehmen begrüßt und ihnen viel Erfolg bei der

Ausbildung und im Beruf gewünscht.

Neben den 23 Auszubildenden in der „Gesund-

heits- und Krankenpflege“, 13 in der Klinik Delitz-

sch und 12 in der Klinik Eilenburg, beginnt für

jeweils eine Jugendliche die Ausbildung zur

„Anästhesie-technischen“ und zur „Operations-

technischen Assistentin“ in der Klinik Delitzsch.

Damit wird nicht nur zukünftiges Pflege-, sondern

auch OP-Personal ausgebildet.

Während Personalleiterin Steffi Lehn kurz noch

einmal das Unternehmen mit den beiden Klinik-

standorten vorstellte, wo in den kommenden drei

Jahren jeweils der praktische Teil der Ausbildung

absolviert wird, gab Christina Stößer (Leiterin der

Medizinischen Berufsfachschule Torgau) noch

wichtige Informationen für die Abläufe der Theo-

rieausbildung.

Derzeit gibt es insgesamt 44 Auszubildende in

drei Ausbildungsjahren in unseren Kliniken. Für

die 13 von ihnen, die sich im dritten Ausbildungs-

jahr befinden, stehen im kommenden Sommer die

wichtigen Abschlussprüfungen an, letzte Hürden

auf dem Weg ins Berufsleben. Dafür wünschen

wir ihnen viel Glück und Erfolg. Unseren neuen

Auszubildenden wünschen wir einen guten Start

ins erste Ausbildungsjahr.

Tobias Kirchner

Inhalt dieser Ausgabe 2 Neue Auszubildende für die Kliniken Delitzsch und Eilenburg

3 Fachtag „Fachkräfte“ in der Klinik Delitzsch

4 Maschinelle Autotransfusion (MAT)

6 Bericht zum „Tag der offenen Tür“ am 21. April 2018 in der Klinik Delitzsch

9 Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa) gestartet

10 Infoveranstaltung an der Uni Leipzig: „Vom Studenten zum Facharzt“

11 Neue Oberärztinnen in der Inneren Medizin und der Gynäkologie & Geburtshilfe in der Klinik Eilenburg

12 Großes Interesse an „Schau Rein“-Aktionstagen in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg

14 Abgeschlossene Fachweiterbildungen: Praxisanleiter und Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen

15 Interne Weiterbildungen

15 Dienstjubiläen

16 Neue Mitarbeiter

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Bild hinten von links: Personalleiterin Steffi Lehn, Doreen Kampa (hauptamtl. Praxisanleiterin Klinik Delitzsch), Christina Stößer (Leiterin der Medizinischen Berufsfachschule Torgau), Susanne Kuntze (Pflegedienstleiterin Klinik Eilenburg). Leicht verdeckt: Ant-je Krempler (Pflegedienstleiterin Klinik Delitzsch), Annett Rudolph (hauptamtl. Praxisanleiterin Klinik Eilenburg).

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Am 22. März 2018 fand in der Klinik Delitzsch der zweite Fachtag zum Thema „Fachkräftesicherung“ des Landkreises Nordsachsen statt. Dieser Fach-tag dient Schulen, Unternehmen und Institutionen im Landkreis Nordsachsen als Plattform, um sich miteinander auszutauschen und neue Ideen und Eindrücke bei der Rekrutierung und Entwicklung zukünftiger Fachkräfte zu sammeln. Die Veran-staltung fand mit etwa 80 Teilnehmern großen Zuspruch und hat sich damit zu einer festen Grö-ße im Landkreis etabliert.

Als Gastgeber und Ausrichter des Fachtags stellte sich die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH den Gästen vor. Pflegedienstleiterin Susanne Kuntze (Klinik Eilenburg) beschrieb in einem Kurzvortrag die Fachkräftesituation und -entwicklung in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg.

Zum Programm des Fachtags gehörte ein Impuls-vortrag zum Thema „Stärkenbasiertes Stellenma-nagement im 21. Jahrhundert“. Der hierzu einge-ladene Referent Mitch Senf ist einer der Gesell-schafter und Gründer der HERO SOCIETY mit Sitz in Leipzig, einem Unternehmen, welches einer-seits Menschen dabei unterstützt, ihre Potentiale im beruflichen Kontext zu entfalten und anderer-seits Unternehmen darin berät, diese Potentiale beim Bewerber und bei ihren Mitarbeitern zu er-kennen und zu fördern. Das war auch das Thema einer der drei sich anschließenden Workshops unter seiner Führung. Hierin konnten sich knapp 30 Unternehmensvertreter zu Möglichkeiten der Talentförderung, des Stellenmanagements, der sinnvollen Gestaltung von Bewerbungsgesprä-chen und Stellenausschreibungen austauschen.

Im Rahmen eines weiteren parallel dazu durchge-führten Workshops fand die „BO-Lehrerkonfe-renz“ statt. Hier tauschten sich 7 Berufsberater der Agentur für Arbeit und der regionalen Koordi-nierungsstelle für Berufs- und Studienorientie-rung und 14 Beratungslehrer verschiedener Schu-len aus dem Landkreis zum Thema „Berufsorientierung“ aus.

In einem dritten Workshop unter dem Motto „Hochschule trifft Schule“ informierten Vertrete-rinnen der HTWK Leipzig, der Universität Leipzig und der Berufsakademie Sachsen die teilnehmen-den Schulvertreter zu aktuellen Projekten und Kooperationsmöglichkeiten. Matthias Kramer von der WFG Landkreis Nordsachsen berichtete au-ßerdem über MINT-Aktivitäten und -Projekte im Landkreis. Zu den MINT-Berufen zählen die Fach-bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaft und Technik, die zum zentralen wirtschaft-lichen Innovationssektor gehören.

Der Fachtag „Fachkräfte“ findet jährlich statt und wird organsiert von der Wirtschaftsförderung des

Landkreises und der Regionalen Koordinierungs-stelle für Berufs und Studienorientierung.

Tobias Kirchner

Stärkenbasiertes Stellenmanagement im 21. Jahrhundert: Fachtag „Fachkräfte“ in der Klinik Delitzsch

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Der Fachtag „Fachkräfte“ war mit etwa 80 Teilnehmern sehr gut besucht. Als Vertreterin der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH stellte Pflegedienstleiterin Susanne Kuntze die Fach-kräftesituation und -entwicklung im Bereich des Pflege-dienstes in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg vor.

Im Konferenzraum der Cafeteria tauschten sich im Rahmen eines Workshops Berufsberater und Beratungslehrer zum Thema Berufsorientierung an den Schulen aus.

Mitch Senf referierte zum „Stärkenbasierten Stellenma-nagement im 21. Jahrhundert“ und vertiefte das Thema in einem anschließenden Workshop.

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Maschinelle Autotransfusion (MAT)

Die Maschinelle Autotransfusion ist eine Form der

autologen Transfusion. Autologe Bluttransfusion

bedeutet, dass Blutverluste durch patienteneige-

nes Blut ausgeglichen werden. Spender und Emp-

fänger sind somit identisch. Durch autologe Ver-

fahren wird der Einsatz von Fremdblut vermieden

bzw. vermindert.

Probleme und Nebenwirkungen von Fremdblut:

Verwechslung (1/6000 - 1/60 000, Letalität

10%)

Transfusions-assoziierte Lungenschädigung

(TRALI 1/5000)

Unverträglichkeit

Immunisierung (Antikörperinduktion)

Bakterielle Kontamination

Hemmung der Erythropoese (Suppression von

Epo u. KM)

TRIM (postoperative Infektionen, Tumorprogres-

sion)

Geschichte

Während der Operation im Wundgebiet austre-

tendes Blut aufzufangen und dem Patienten zu-

rückzugeben, war schon 1818 von BLUNDELL

praktiziert worden.

Mit der Entdeckung von HIV 1983 kam es welt-

weit zum Anstieg autologer Bluttransfusionsver-

fahren bzw. zur Akzeptanz fremdblutsparender

Maßnahmen.

Außer der Präoperativen Eigenspende (EBS) wur-

den noch andere Verfahren, wie die akute normo-

volämische Hämodilution (ANH) sowie die Re-

Transfusion von ungewaschenem Drainageblut

durchgeführt.

Auch in Europa erhöhte sich die Anzahl autologer

Transfusionen in den frühen 90er Jahren schlag-

artig. In Deutschland wurde sie maßgeblich durch

juristische Vorgaben beschleunigt (BGH-Urteil

vom 17.12.91), die eine Aufklärung über die Mög-

lichkeit der Eigenblutspende fordern, wenn eine

Transfusion ernsthaft in Betracht kommt.

Im „Transfusionsgesetz“, im „Arzneimittelgesetz“

und in den „Richtlinien zur Hämotherapie“ sind in

Deutschland alle Einzelheiten der MAT geregelt.

Prinzip

Für die maschinelle Autotransfusion gibt es seit

über 20 Jahren geeignete zuverlässige Geräte, die

in verschiedenen chirurgischen Disziplinen hel-

fen, Fremdblut einzusparen oder gänzlich zu ver-

meiden.

In unseren Kliniken wird ein diskontinuierliches

System eingesetzt, der sogenannte „Cellsaver“.

Dabei wird das intraoperativ abgesaugte Blut mit

Heparin versetzt und zunächst in einem sterilen

Reservoir gesammelt. Wenn eine ausreichende

Menge vorhanden ist, wird automatisch oder ma-

nuell ein Waschvorgang mit physiologischer

Kochsalzlösung in einer Latham-Glocke gestartet.

Bei etwa 5000 Umdrehungen pro Minute werden

die zellulären Bestandteile an den Rand der Zent-

rifugenglocke gedrängt und die Plasmabestand-

teile sowie der wässrige Überstand (einschl. He-

parin) über die Abflussöffnung an der Glocken-

spitze in den Abfallbeutel gepumpt.

Am Ende des Waschvorgangs wird die Zentrifu-

genglocke angehalten. Das Blut in der Glocke ver-

mischt sich mit dem Rest des Überstandes im Glo-

ckenzentrum, der nicht verworfen wurde. Das er-

haltene Blut wird in einen Retransfusionsbeutel

gepumpt.

Nach der Operation (z.B. Gelenkersatz) können

die intraoperativ eingelegten Drainagen mit dem

Cellsaver verbunden und fortlaufend über eine

integrierte Saugpumpe kontinuierlich in die Glo-

cke abgesaugt und nach o.g. Prinzip verarbeitet

werden.

… Fortsetzung auf S. 5

Der „Cell Saver“ im OP der Klinik Delitzsch.

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Fortsetzung: Maschinelle Autotransfusion (MAT)

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Die insgesamt erhaltene Ausbeute an gewasche-

ner Erythrozytensuspension muss innerhalb von 6

Stunden retransfundiert werden.

Indikation

Die klinische Anwendung ist dann sinnvoll, wenn

der Blutverlust > 1 l beträgt und damit mit der

Aufbereitung von mindestens 500 – 600 ml Eryth-

rozytenkonzentrat gerechnet werden kann.

Bis zu 50% des intraoperativen Blutverlustes

kann aufbereitet werden.

Entsprechende Indikationen sind ausgedehnte

Eingriffe in der Herzchirurgie, Neurochirurgie, Ge-

fäßchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Gynäko-

logie und Urologie.

Bei folgenden Eingriffen wird die MAT in unserem

Haus eingesetzt:

Aneurysmen der großen Bauchgefäße

gefäßchirurgische Revisions-Operationen

Bein-Becken-Venenthrombose

Totalendoprothese Hüfte und Knie, inkl. Wechsel

intraabdominelle Blutung

Durch den regelmäßigen Einsatz der MAT hat sich

unsere Strategie bezüglich fremdblutsparender

Maßnahmen verändert. So ist die Indikation zur

präoperativen Eigenblutspende (PBS), die häufig

problematisch war (hohe Kosten, zeitintensiv, ho-

he Verfallsrate, Lagerungsschäden, Belastung für

den Patienten) kaum noch gegeben.

Kontraindikationen /Gefahren/Einschränkungen

Infektionen

Maligne Erkrankungen

Bei der Aufbereitung von großen Blutvolumina (>

10-15 TE) kann es zu Blutungen als Folge der Ver-

dünnungskoagulopathie und der Thrombopenie

kommen.

Eine Verwechslungsgefahr ist kaum möglich, da

ein Gerät einem Patienten zugeordnet ist und sel-

ten parallele Anwendungen erfolgen. Bei Tren-

nung des Gerätes vom Patienten ist eine Identi-

tätssicherung mittels Bedside-Test zwingend er-

forderlich.

Bei intraoperativer Absaugung von kollagen- und

gerinnungsfaktorhaltigem Material ist mit disse-

minierten Mikroembolien zu rechnen, da diese

Substanzen durch den Waschvorgang nicht elimi-

niert werden. Möglicherweise werden Throm-

bozyten und Leukozyten aktiviert. Der genaue

Mechanismus ist noch ungeklärt.

Schlussfolgerung

Mit der Maschinellen Autotransfusion gewinnen

wir ein Produkt höchster Qualität, das autolog

(nicht immunogen, nicht antigen, nicht immuno-

suppressiv), frisch (ungelagert, ungekühlt), voll

funktionsfähig, gewaschen und von hoher Vitali-

tät (Überleben nach Transfusion) ist.

Es ist ein wirksames Verfahren zur Einsparung

von Fremdblut.

Produkt-, Prozess-, und Qualitätskontrollen sind

gesetzlich vorgeschrieben und werden regelmä-

ßig durchgeführt.

Dipl.-Med. Ines Klose

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Bericht zum „Tag der offenen Tür“ am 21. April 2018 in der Klinik Delitzsch

Zahlreiche Besucher informierten sich am 21. Ap-

ril 2018 beim „Tag der offenen Tür“ über das me-

dizinische Angebot in der Klinik Delitzsch. Hier

stellten sich alle Fachabteilungen des Kranken-

hauses vor. Neben den Leistungen der Inneren

Medizin und der Allgemein– und Viszeralchirurgie,

der Radiologie, der Anästhesie, der Physiothera-

pie, dem Sozialdienst und dem Pflegedienst lag

der Schwerpunkt auf dem Behandlungsspektrum

der Abteilung für „Orthopädie / Unfall- und Wie-

derherstellungschirurgie“.

Zur Eröffnung eingeladen waren auch Landrat Kai

Emanuel, Dezernentin Angelika Stoye und der De-

litzscher Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde.

Prof. Dr. Lutz Schaffranietz, Chefarzt der Abteilung

für Anästhesiologie und Intensivmedizin, führte

sie in einem ersten Rundgang durch die vorhande-

nen Fachabteilungen. Die Klinik-Rundgänge wa-

ren ebenso bei den anderen Besuchern sehr

beliebt. Die Informationen und Angebote wurden

mit großem Interesse aufgenommen.

Ganz besonders gefragt waren die Vorführungen

und Präsentationen im OP-Bereich, wo es ganz

speziell um die operativen Möglichkeiten im Be-

reich der Schulter-, Hüft- und Kniegelenke ging.

Hier konnte sich der interessierte Besucher um-

fassend über die Abläufe einer Operation infor-

mieren. Dabei wurde deutlich, wie wichtig das Zu-

sammenspiel zwischen Anästhesie und Chirurgie

ist. Der Anästhesist koordiniert hier nicht nur den

Einsatz von Schmerzkathetern für die lokale Be-

täubung, sondern beispielsweise auch die Blut-

versorgung, bei der Techniken zum Einsatz kom-

men, mit deren Hilfe auf den Einsatz von Fremd-

blut verzichtet und das Risiko für Infektionen und

Unverträglichkeiten minimiert werden kann. Das

sind wiederum optimale Bedingungen für die Ärz-

te der Unfallchirurgie und Orthopädie, wenn es

darum geht, Knochenbrüche oder Gelenkserkran-

kungen operativ zu versorgen. Hier wurden bei-

spielsweise an einem Arthroskopie-Turm minimal-

invasive Eingriffe an der Schulter und am Knie de-

monstriert. Interessierte Besucher konnten auch

selbst verschiedene Osteosynthese-Verfahren am

Kunstknochen ausprobieren. Herr Oberarzt Micha-

el Böttcher beantwortete zahlreiche Fragen rund

um das Hüftgelenk und demonstrierte die Implan-

tation eines künstlichen Hüftgelenks. Chefarzt

Thomas Fischer präsentierte anhand eines groß

aufgestellten Wirbelsäulenmodells im Foyer sein

Fachgebiet der Wirbelsäulenchirurgie.

Auch die Kinder kamen mit der Teddy-Klinik, der

Mal- und Bastelstrecke, Schminken und dem

Schaugipsen auf ihre Kosten.

Die Geschäftsführung bedankt sich bei allen Be-

teiligten, die mit einem herzlichen, engagierten,

offenen und selbstbewussten Auftreten ihre Ab-

teilungen präsentiert und zu einer gelungen Ver-

anstaltung beigetragen haben. Weitere Eindrücke

zum „Tag der offenen Tür“ in der Klinik Delitzsch

bekommen Sie auf den folgenden Seiten.

Tobias Kirchner

...Fortsetzung auf S. 7

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Kai Emanuel (2.v.l.) und Chefarzt Prof. Dr. Schaffranietz (links) eröffneten den „Tag der offenen Tür“ in der Klink Delitzsch. Mit im Bild: Oberbürgermeister Dr. Manfred Wil-de und Dezernentin Angelika Stoye.

Chefarzt Frank Krüger und Oberarzt Kai-Uwe Mothes veran-schaulichen Dezernentin Angelika Stoye die Vorgehenswei-se bei der operativen Behandlung von Meniskusschäden. Im Hintergrund: Landrat Kai Emanuel.

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Fortsetzung: ...„Tag der offenen Tür“ am 21. April 2018 in der Klinik Delitzsch

...Fortsetzung auf S. 8

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Assistenzarzt Florian Didrigkeit (rechts) und der niederge-lassene Orthopäde Thomas Müller (im Hintergrund) an den Präsentationsständen zur Frakturversorgung und Gelenk-chirurgie im OP-Bereich

Oberarzt Michael Böttcher beantworte zahlreiche Fragen rund um das Hüftgelenk und zur Implantation eines künstli-chen Hüftgelenks.

Assistenzärztin Elisa Anna Nutz demonstrierte den Besu-cherinnen und Besuchern an einem Kniemodell die Menis-kusrefixation.

Iris Rosenberg, Leiterin der Physiotherapie in der Klinik Delitzsch, präsentierte in den Räumlichkeiten ihrer Abteilung ver-schiedene Möglichkeiten der Bewegungstherapie zur Nachbehandlung von Verletzungen oder nach operativen Eingriffen, wie beispielsweise die Motorschiene für das Kniegelenk (links) und das Bewegungsbad (rechts).

Reger Betrieb herrschte im OP-Bereich, in dem Unfallchirur-gen und Orthopäden die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Gelenkchirurgie präsentierten.

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Fortsetzung: ...„Tag der offenen Tür“ am 21. April 2018 in der Klinik Delitzsch

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

OP-Schwester Sandra Schreiber erklärt einem Besucher verschiedene Arten von Osteosynthese-Platten für den Einsatz bei Frakturen

Fachärztin Karen Städtler hatte beim Schaugipsen alle Hän-de voll zu tun.

Die Anästhesie-Abteilung war im OP-Bereich mit verschiedenen Info-Ständen präsent: Anästhesie-Schwester Anke Reifen-stein-Heinrich erläuterte mit Hilfe einer Stoffpuppe die Funktionsweise und Notwendigkeit des Wärmemanagements wäh-rend einer Operation, um die Körperkerntemperatur des Patienten aufrecht zu erhalten (linkes Bild). Anästhesie-Schwester Simone Müller informierte die Besucher über die Maschinelle Autotransfusion, bei der das aufgefangene Blut während der Operation mit Hilfe einer Zentrifuge (Cell Saver) aufbereitet und dem Patienten wieder zugeführt werden kann (rechtes Bild).

Anästhesie-Schwester Maritta van Kerkhof erläuterte den Einsatz von Schmerzkathetern zur Regionalanästhesie wäh-rend operativer Eingriffe.

Assistenzarzt Florian Didrigkeit demonstrierte die Fraktur-versorgung mit Osteosynthese-Platten. Besucher nutzten die Möglichkeit, selbst den Bohrer in die Hand zu nehmen.

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Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa) gestartet

Am 11.04.2018 fand an der Sächsischen Landes-

ärztekammer in Dresden die Auftaktveranstaltung

zum neu geschaffenen Kompetenzzentrum Wei-

terbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa)

statt.

Die bundesweit geschaffenen Kompetenzzentren

sind an den Universitäten angebunden und wer-

den seit 2017 auf gesetzlicher Grundlage geför-

dert, mit dem Ziel, einen einheitlich hohen Stan-

dard in der Weiterbildung im Fach Allgemeinme-

dizin zu erreichen und Qualität und Effizienz der

allgemeinmedizinischen Weiterbildung zu för-

dern. Das KWASa hat sich zum Ziel gesetzt, die

Attraktivität der Hausarztmedizin zu steigern und

dem Mangel an Allgemeinmedizinern entgegen

zu wirken, um die zukünftige hausärztliche Ver-

sorgung zu sichern.

Dr. Thomas Mundt, seit 1. März 2018 als ärztlicher

Leiter des KWASa am Standort Leipzig tätig, stell-

te das Kompetenzzentrum am 16. Mai 2018 den

Ärzten der Klinik Delitzsch vor. Für die Ärzte der

Klinik Eilenburg ist eine Vorstellung des KWASa

am 18.06.2018 um 15 Uhr geplant. „Es ist mir na-

türlich auch ein besonderes Anliegen, dass mein

Heimatkrankenhaus hier in Nordsachsen eine

wichtige Rolle bei der Ausbildung zukünftiger

hausärztlicher Kolleginnen und Kollegen spielt.

Qualifizierte Nachwuchsförderung tut dringend

Not. Wenn man nur die Altersstruktur der hier in

Delitzsch tätigen hausärztlichen Kollegen an-

schaut, besteht auch dringender Handlungsbe-

darf“, stellt Dr. Mundt fest. Er selbst absolvierte

seine Facharztausbildung zum Allgemeinmedizi-

ner zuletzt bei Frau Dr. Marianne Leib, die im Juni

2017 in den Ruhestand ging und deren Praxis –

nun im MVZ des Sozial- und Beschäftigungszent-

rum Delitzsch gGmbH – er seitdem betreibt.

Etabliert wird das KWASa an den zwei sächsi-

schen Hochschulstandorten Dresden und Leipzig

durch die jeweiligen Universitäten. Mit Hilfe der

universitären Anbindung des KWASa soll eine

nahtlose Verbindung von studentischer Ausbil-

dung zur Facharztweiterbildung und die Einbezie-

hung von akademischen Lehr- und Weiterbil-

dungspraxen ermöglicht werden. Ärzten in Wei-

terbildung werden Mentoringprogramme angebo-

ten, um sie in ihrer fachlichen Qualifikation, kolle-

gialen Vernetzung sowie Lebens- und Karrierepla-

nung zu unterstützen. Hierzu sind auch jährlich

vier Seminartage geplant, an denen die jungen

Ärztinnen und Ärzte mit fachlichen und praxisre-

levanten Themen der Allgemeinmedizin im Rah-

men von Vorträgen und Workshops in ihrem Aus-

bildungsalltag begleitet werden. Zudem können

sich weiterbildungsbefugte Ärzte in sogenannten

„Train-the-Trainer“-Seminaren didaktisch schulen

lassen und untereinander austauschen. Geplant

ist außerdem, dass Weiterbilder eine kleine Grup-

pe von Ärzten in Weiterbildung als Mentor regel-

mäßig betreuen, um ihre Erfahrungen als Facharzt

direkt weitergeben zu können.

… Fortsetzung auf S. 10

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Unterstützt wird Dr. Thomas Mundt (Mitte) von der Ärztin Antje Rau als wissenschaftliche Mitarbeiterin (rechts) und Sabine Winkler als Projektadministratorin (links)..

Dr. Thomas Mundt stellte am 16. Mai 2018 das Projekt des Kompetenzzentrums Ärzten in der Klinik Delitzsch vor. Dies ist am 18. Juni 2018 auch für die Klinik Eilenburg geplant.

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Vom Studenten zum Facharzt: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH bei der Infoveranstaltung zur Facharztweiterbildung in Leipzig

Unter dem Thema „Vom Studenten zum Facharzt

– meine Zukunft in Sachsen“ fand am 7. Mai 2018

im Studienzentrum der Universität Leipzig eine

Informationsveranstaltung zum Thema Facharzt-

weiterbildung statt. Hierzu hat die Sächsische

Landesärztekammer Medizinstudierende des 5.

Studienjahres eingeladen, um sich über Ablauf,

Organisation und Besonderheiten rund um das

Thema Ärztliche Weiterbildung und damit ver-

bundene Chancen und Möglichkeiten informieren

zu können.

Zahlreiche Studentinnen und Studenten nutzten

hierzu insbesondere die Fachvorträge und Podi-

umsgespräche zu Beginn der Veranstaltung. An

den Präsentationsständen sächsischer Kranken-

häuser im Foyer-Bereich hatten sie außerdem die

Möglichkeit, mit Ärzten und Personalleitern ins

Gespräch zu kommen und sich individuell beraten

zu lassen. Vertreten war auch die Personalabtei-

lung der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH, um

auf die Facharztweiterbildungen in den Kliniken

Delitzsch und Eilenburg aufmerksam zu machen,

um zukünftige Absolventen für ihr Praktisches

Jahr oder ihre Facharztweiterbildung in unseren

Kliniken zu gewinnen. Gepunktet werden konnte

auf jeden Fall mit der Nähe der Klinikstandorte

Delitzsch und Eilenburg zu Leipzig, aber aufgrund

der Größe der Kliniken auch mit flachen Hierar-

chien und einer persönlichen Atmosphäre.

Tobias Kirchner

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Personalleiterin Steffi Lehn (r.) und Personalsachbear-beiterin Jana Dressel (l.) informierten Medizinstudieren-de über die Möglichkeiten der Facharztweiterbildung in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg.

Im Hörsaal des Studienzentrums der Universität Leipzig wurde die Veranstaltung mit Vorträgen zu Organisation & Ablauf sowie Chancen & Möglichkeiten der Facharzt-weiterbildung eröffnet.

Fortsetzung: ...Weiterbildung Allgemeinmedizin Sachsen (KWASa)

Das KWASa soll auch als Plattform genutzt wer-

den, damit Ärzte in Weiterbildung sich unterei-

nander vernetzen, um sich sowohl bei der Weiter-

bildung selbst als auch bei der Stellensuche ge-

genseitig zu unterstützen. Hierbei könnten auch

Kontakte für mögliche Praxisnachfolgen vermit-

telt werden. Der Vorteil des Kompetenzzentrums

besteht darüber hinaus darin, Weiterbildungsver-

bünde besser zu koordinieren und organisatori-

sche Unterstützung bei der Weiterbildung (z.B.

verlässliche Rotationspläne) zu leisten.

Das erste Seminar für Ärzte in Weiterbildung zum

Thema „HAUSärztliche Kommunikation“ findet am

15. Juni 2018 in Leipzig statt. Die ersten „Train-

the-Trainer“-Seminare für Weiterbilder/-innen

am Standort Leipzig sind für den 28.09.2018 und

den 10.11.2018 geplant. Informationen zu den

Veranstaltungen, zur Anmeldung und zu den Kon-

taktmöglichkeiten sind auf der Homepage

www.kwasa.de zu finden.

Tobias Kirchner

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Seit Anfang des Jahres ist Frau Dr. med. Madlen

Krenz als neue Oberärztin in der Abteilung für

Gynäkologie und Geburtshilfe tätig. Zuvor arbei-

tete sie fast 4 Jahre als Oberärztin mit Schwer-

punkt Urogynäkologie am Evangelischen Amalie

Sieveking-Krankenhaus in Hamburg.

Frau Dr. Krenz, die in Wismar aufgewachsen ist,

verfügt über umfangreiche Erfahrungen im lapa-

roskopischen Operieren, insbesondere zur Entfer-

nung der Gebärmutter total oder subtotal (LASH)

sowie zur Beckenbodenrekonstruktion (wie Zervi-

kosakropexie, Kolposakropexie, Operation nach

Dubuisson). Darüber hinaus verfügt sie über eine

hohe geburtshilfliche Expertise, die sie im Rah-

men ihrer Tätigkeit in einer Abteilung mit 1500

Geburten im Jahr, einschließlich Gemini-

Entbindungen und Beckenendlagengeburten, er-

worben hat.

Mit Frau Dr. Krenz als Oberärztin erweitert sich

das Operationsspektrum der Abteilung erheblich.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit

und wünschen viel Erfolg.

Tobias Kirchner

Neue Oberärztin der Gynäkologie & Geburtshilfe in der Klinik Eilenburg

Dr. Madlen Krenz ist seit Januar 2018 Oberärztin der Gynäkologie & Geburtshilfe in der Klinik Eilenburg

Im Frühjahr dieses Jahres vergrößerte sich die Riege der Oberärzte im Klinikum Eilenburg.

Zunächst wurde Frau Manuela Zeug, die bisher als Fachärztin für Innere Medizin in unserem Haus tätig war, am 1. März 2018 zur Oberärztin er-nannt. Frau Zeug hat nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin in unserer Notaufnahme und dem anschließenden Medizinstudium in Leipzig ihre Weiterbildung in unserem Haus durchgeführt und befindet sich nach erfolgter Facharztprüfung In-nere Medizin (07/2016) momentan in der Weiter-bildung zur Fachärztin für Gastroenterologie. Wir freuen uns, dass uns Frau OÄ Zeug in ihrer neuen Funktion auch weiterhin erhalten bleibt.

Des Weiteren konnte mit Frau Katrin Erbstößer eine im Bereich der Inneren Medizin und der Gastroenterologie erfahrene Kollegin für unser Haus gewonnen werden. Sie deckt gemeinsam mit Herrn CA Dr. Thies die Subspezialisierung der Gastroenterologie in der Klinik Eilenburg ab. Frau OÄ Erbstößer hat ihre Facharztausbildung zur In-ternistin in Burg und Merseburg absolviert. Zu-letzt hat sie als Oberärztin in der gastroenterolo-

gischen Klinik des Diakonissenkrankenhauses Leipzig gearbeitet.

Obwohl Herr OA Dr. Rothe als Nephrologe unser Haus zum 30. April 2018 verlassen hat, kann die Innere Klinik Eilenburg somit gestärkt Richtung Zukunft gehen.

Dr. Alexander Thies

Zwei neue Oberärztinnen der Inneren Medizin in Eilenburg

Oberärztin Michaela Zeug und Oberärztin Katrin Erbstößer

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Großes Interesse an „Schau Rein“-Aktionstagen in unseren Kliniken - KKH Delitzsch GmbH für ihre Präsentation ausgezeichnet

Auch in diesem Jahr beteiligten sich unsere Klini-

ken Delitzsch und Eilenburg an der Aktionswoche

„Schau rein! - Die Woche der offenen Unterneh-

men“, um sich mit ihren Ausbildungsangeboten

Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse zu

präsentieren und sie für Berufsmöglichkeiten im

Krankenhaus zu begeistern. Jeweils etwa 20 inte-

ressierte Siebt- bis Zehntklässler nutzten die Akti-

onstage am 14. März in der Klinik Delitzsch und

am 15. März in der Klinik Eilenburg. Sie bekamen

ein abwechslungsreiches Programm geboten, mit

dem ein interessanter Einblick in die Berufsfelder

der Gesundheits- und Krankenpflege und der

operationstechnischen bzw. anästhesietechni-

schen Assistenz vermittelt wurde. Damit konnten

wir ihnen bestimmt eine gute Orientierung für

ihre spätere Berufswahl geben!

Während den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

einerseits die Ausbildungsmöglichkeiten vorge-

stellt und die dafür nötigen Voraussetzungen er-

läutert wurden, konnten sie anschließend im Rah-

men von Workshops und Klinik-Rundgängen pra-

xisnah einen Teil der tagtäglichen Aufgabenfelder

eines Gesundheits- und Krankenpflegers kennen-

lernen. Die wie gewöhnlich überwiegend weibli-

chen Teilnehmer lernten die z.B. Möglichkeiten

des Patiententransfers kennen, wurden auf die

wichtige Bedeutung der Händedesinfektion auf-

merksam gemacht und bekamen die Blutdruck-

messung sowie die Blutentnahme vorgeführt.

In beiden Kliniken wurden die Ausbildung zum/

zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in und die

Praktikumsmöglichkeiten erläutert. In der Klinik

Delitzsch bekamen die Teilnehmer zusätzlich

noch einen Eindruck vom Berufsbild der operati-

onstechnischen bzw. anästhesietechnischen As-

sistentin. Ein besonderes Highlight war deshalb

hier der Workshop im OP-Bereich, bei dem OP-

Leiterin Katrin Planer und Schwester Franziska

Freitag die Abläufe einer Operation erläuterten

und verschiedene notwendige Versorgungsgeräte

präsentierten. Außerdem wurden verschiedene

Implantate für Knochen und Gelenke gezeigt. Am

Laparoskopie-Gerät konnten Interessierte selbst

ausprobieren, wie minimal-invasiv operiert wird.

Die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH wurde für

seine „außergewöhnlich praxisnahe und nachhal-

tige“ Präsentation in der Klinik Delitzsch im Land-

kreis Nordsachsen ausgezeichnet. Diese Aus-

zeichnung bestätigt das hohe Engagement in der

Nachwuchsgewinnung nicht nur in der Klinik De-

litzsch, sondern stellvertretend auch in der Klinik

Eilenburg.

Tobias Kirchner

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Azubi Tomasz Borawski (3. LJ) demonstrierte in der Klinik Delitzsch die Blutdruck-Messung. Über einen zweiten Ohr-bügel (roter Schlauch) konnte eine Teilnehmerin „mithören“.

An einem Trainingsarm konnten sich die „Schau Rein“-Teilnehmer in der Klinik Delitzsch bei der Blutabnahme ausprobieren.

Mit dem Hintergrund der in der Klinik Delitzsch angebote-nen Ausbildungsberufe im OP-Bereich war hier ein beson-deres Highlight der Workshop im OP-Bereich.

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Fortsetzung: ...„Schau Rein“-Aktionstage in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg

Einblick, Ausgabe Juni 2018

Franziska Freitag (GKP Klinik Delitzsch) erklärt verschiede-ne Möglichkeiten der Versorgung, für die eine anästhesie-technische Assistentin während einer Operation verant-wortlich ist.

Am Laparoskopie-Gerät konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Schau Rein“-Tags in der Klinik Delitzsch ihre Fingerfertigkeiten beim minimal-invasiven Operieren zeigen.

Annett Rudolph, hauptamtliche Praxisanleiterin in der Kli-nik Eilenburg, führte verschiedene Möglichkeiten des Pati-ententransfers vor.

Anja Richter (GKP und Praxisanleiterin auf Station 4 in De-litzsch) informierte über die Notwendigkeit einer korrekten Durchführung der Händedesinfektion.

Matthias Preisler (Azubi im 2. LJ) stellte den „Schau Rein“-Teilnehmern in der Klinik Eilenburg die Möglichkeiten der Vitalzeichen-Kontrolle vor.

Annett Rudolph führte die „Schau Rein“-Teilnehmer durch verschiedene Abteilungen der Klinik Eilenburg. Hier: Funk-tionsabteilung Endoskopie.

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Um sowohl die aktuelle als auch die zukünftige

Pflegequalität in unseren Kliniken zu sichern, ist

es stets nötig und von hoher Bedeutung, unser

Pflegepersonal weiterzubilden sowie zukünftige

Pflegekräfte auszubilden.

Der praktische Teil der Ausbildung zum/zur Ge-

sundheits- und Krankenpfleger/in ist von den

Krankenhäusern sicher zu stellen. In den gesetzli-

chen Grundlagen der Pflegeausbildung wird der

Einsatz von Fachpersonal zur Vorbereitung,

Durchführung und Nachbereitung von Anleitun-

gen und Übungen mit den Auszubildenden gefor-

dert. Hier spielt die Funktion des Praxisanleiters

eine wichtige Rolle, denn sie bildet die Brücke

zwischen der theoretischen und der praktischen

Ausbildung mit dem Ziel, theoretisches Wissen

mit den Anforderungen der Praxis zu verbinden.

Seit Oktober 2017 haben vier Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter unserer Kliniken berufsbeglei-

tend die Fachweiterbildung zum Praxisanleiter an

der Medizinischen Berufsfachschule Torgau ab-

solviert und die Fähigkeiten erlangt, Lehr-Lern-

Prozesse pädagogisch-didaktisch fundiert zu pla-

nen, umzusetzen und zu evaluieren, um auf diese

Weise die berufliche Handlungskompetenz von

Auszubildenden und neuen Mitarbeitern zu för-

dern. Mit der feierlichen Zeugnisübergabe am 17.

April 2018 in Torgau können wir nun Claudia

Eichler (Station 4 Eilenburg), Daniela Suckale

(Station 5 Eilenburg), Konrad Hörnig (Station 3

Eilenburg) und Sandra Schreiber (OP Delitzsch) in

der Riege unserer Praxisanleiter begrüßen. Damit

sind zukünftig insgesamt 35 Praxisanleiter in un-

seren Kliniken tätig und in allen notwendigen Be-

reichen des Pflege- und Funktionsdienstes vertre-

ten (16 in der Klinik Delitzsch, 19 in Eilenburg).

Pflegequalität wird nicht nur durch Praxisanleiter,

sondern auch durch kompetente und professio-

nelle Mitarbeiterführung gesichert. Drei Mitarbei-

terinnen unserer Kliniken haben an der Fachwei-

terbildung „Leitungsaufgaben in Gesundheitsein-

richtungen“ teilgenommen. Jährlich wird dieser

Kurs im Bildungszentrum des St. Georg in Leipzig

durchgeführt. Primäres Ziel der Fachweiterbil-

dung ist die Weiterentwicklung der eigenen Füh-

rungskompetenz, um Mitarbeiterinnen, Mitarbei-

ter und Einheiten souverän und verantwortungs-

bewusst zu führen.

Aktuell befindet sich der seit August 2016 laufen-

de Lehrgang in der Abschlussphase. Sindy Kähm-

ke (Teamleiterin Station 4 in Eilenburg), Anne

Klepzig (Leiterin Station 3 in DZ) und Nicol Spiller

(GKP ITS Delitzsch) präsentierten am 6. März

2018, diesmal im Sächsischen Krankenhaus Alt-

scherbitz ihre Projektarbeiten, die sie im Rahmen

ihrer Weiterbildung geschrieben hatten.

Tobias Kirchner

Abgeschlossene Fachweiterbildungen: „Praxisanleiter“ und „Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen“

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Sindy Kähmke (Teamleiterin Station 4 in Eilenburg), Anne Klepzig (Leiterin Station 3 in DZ) und Nicol Spiller (GKP ITS Delitzsch) mit den Pflegedienstleiterinnen Susanne Kuntze und Antje Krempler bei der Präsentation der Projektarbei-ten im Rahmen der Fachweiterbildung „Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen“.

Feierliche Zeugnisübergabe für die neuen Praxisanleiter am 17. April 2018 in der Medizinischen Berufsfachschule in Torgau. Im Bild: Pflegedienstleiterin Antje Krempler, haupt-amtliche Praxisanleiterin Doreen Kampa, die Absolventen Sandra Schreiber (OP Klinik Delitzsch) und Konrad Hörnig (Station 3, Klinik Eilenburg) und Christina Stößer (Leiterin der Berufsfachschule)

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Einblick, Ausgabe Juni 2018

Dienstjubiläen in der Klinik Eilenburg

Am 16. März 2018 wurden die Dienstjubiläen

zweier unserer Mitarbeiterinnen gewürdigt:

Annett Leihe arbeitet seit 25 Jahren in unserem

Unternehmen und ist seit Zusammenführung un-

serer Kliniken Delitzsch und Eilenburg vor knapp

20 Jahren als Leiterin der Patientenverwaltung

tätig.

Petra Petzold feierte bereits ihr 40-jähriges

Dienstjubiläum. Seit mehr als 30 Jahren ist sie

mittlerweile Chefarztsekretärin der Chirurgie in

der Klinik Eilenburg.

Wir danken Frau Leihe und Frau Petzold für die

langjährig geleistete Arbeit und wünschen auch

für die Zukunft viel Erfolg und Freude bei der Ar-

beit!

Geschäftsführung

Im Rahmen der Fortbildungen in unseren Kliniken fand am 26. April 2018 in der Klinik Delitzsch ein Prophylaxetag statt, durchgeführt von Praxisan-leitern.

Nach dem Rotationsprinzip wurden die Teilneh-mer in kleinen Gruppen parallel an mehreren Sta-tionen zu verschiedenen Themen geschult. Neben den Expertenstandards „Sturzprophylaxe“ und „Dekubitus“ wurden auch Workshops zur Pneu-monie- und zur Thrombose-Prophylaxe angebo-ten.

Bereits am 16. März fand der Prophylaxetag in der Klinik Eilenburg statt. Die nächsten Termine sind der 5. Juni 2018 in der Klinik Eilenburg und der 13. September in der Klinik Delitzsch.

Weitere Fortbildungen in unseren Kliniken:

Klinik Eilenburg

Hygienefortbildung (12. Juni), Rückengerechter Patiententransfer (12. Juni), Krankenhausfinanzie-rung (20. Juni), Brandschutzbelehrung (27. Juni), Diabetesschulung (9. Juli / 13. August), Reanima-tion (15. August)

Klinik Delitzsch

Reanimation (6. Juni), Krankenhausfinanzierung (13. Juni), Herzinsuffizienz (19. Juni), Arbeits-schutzbelehrung (26. Juni)

Weitere Informationen finden Sie im Weiterbil-dungskatalog und in den Büros der Pflegedienst-leitungen.

Tobias Kirchner

Interne Fortbildungen: Prophylaxetage in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg

Praxisanleiterin Anja Richter führte zum Prophylaxetag in der Klinik Delitzsch den Workshop zur Thrombose-Prophylaxe durch.

Stefan Grothe (GKP Station 4) demonstrierte verschiedene Maßnahmen der Thromboseprophylaxe. Dazu gehört neben der Venenkompression durch Kompressionsverbände auch die Hochlagerung der Beine.

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Herzlich Willkommen in unserem Team!

Unseren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wün-schen wir einen guten Start und viel Erfolg.

Herausgabe/ Gestaltung: Redaktion:

Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Dübener Str. 3-9 04509 Delitzsch

Tobias Kirchner Telefon: 034202 / 767-143 [email protected]

Dr. Sigurd Hanke Telefon: 034202 / 767-101 [email protected]

Auflage: 450 Exemplare Redaktionsschluss: 23.05.2018 Ausgabe: Juni 2018 Nächste Ausgabe: September 2018

März 2018

Hentschel, Susann Gesundheits- und Krankenpflegerin, Eilenburg

Herrmann, Silvia Pflegerische Hilfskraft, Eilenburg

Dr. med. Mühl, Constanze Assistenzärztin Innere, Eilenburg

Simens, Natalie Gesundheits- und Krankenpflegerin, Eilenburg

April 2018

Erbstößer, Katrin Oberärztin Innere, Eilenburg

Heinert, Jeannette Gesundheits- und Krankenpflegerin, Eilenburg

Retzlaw, Nadine Gesundheits- und Krankenpflegerin, Delitzsch

Schneider, Beate Assistenzärztin Gynäkologie, Eilenburg

Tomasek, Silja Medizinisch-Technische Assistentin, Eilenburg

Trost, Carolin Gesundheits- und Krankenpflegerin, Delitzsch

Mai 2018

El Hasan, Madhat Facharzt Anästhesie, Delitzsch

Homann, Kerstin Gesundheits- und Krankenpflegerin, Eilenburg

Kotzerke, Michaela Pflegerische Hilfskraft, Eilenburg

Larwig, Laura Assistenzärztin Innere, Delitzsch

Simon, Elisabeth Gesundheits- und Krankenpflegerin, Delitzsch

Sperling, Ingmar Assistenzarzt Innere, Eilenburg

Einblick, Ausgabe Juni 2018