Individuelle Lernpläne Von Filiz Erdem Dipl. Pädagogik Wintersemester 2006/2007.

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Individuelle Lernpläne

Von Filiz ErdemDipl. Pädagogik Wintersemester 2006/2007

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Inhaltsangabe

Was ist ein individueller Lernplan?

- Was sind die Ziele Die Binnendifferenzierung

- Was sind die Ziele Erhebungsbogen zur Erstellung eines

individuellen Lernplanes Das Portfolio

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Was ist ein individueller Lernplan (ILP) ? Ist eine Vereinbarung zwischen dem Schüler/in

ihrer/seiner Eltern, der Lehrerinnen und Lehrern und anderen an dessen Erziehungs- und Bildungsprozess beteiligten Personen

Ein Individueller Lernplan (ILP) wird dann erstellt, wenn Lehrer/innen feststellen, dass die Möglichkeiten erschöpft sind, den individuellen Lernprozess des Schülers durch Maßnahmen der inneren Differenzierung (auch Binnendifferenzierung genannt) zufriedenstellend zu gestalten

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Was ist ein individueller Lernplan (ILP) ? Der ILP kann sich auf ein Schulfach oder

mehrere Schulfächer beziehen Nur wenn der aktuelle Stand der Lern-

und Verhaltensentwicklung des Schülers ermittelt wurde, darf ein ILP aufgestellt werden

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Was sind die Ziele eines individuellen Lernplanes (ILP) ? Der Schüler wird selbst Träger und

Mitgestalter des Lernprozesses Der ILP hilft dem Schüler seine eigenen

Stärken und Fähigkeiten zu erkennen (statt zu sagen ,, Ich kann das nicht“ )

Lernen ist ein individueller Prozess, also müssen individuelle Fähigkeiten genutzt werden, um schulischen Erfolg zu leisten

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Erstellen eines ILP

Für die Erstellung sind folgende vier Schritte notwendig:

- Lernvoraussetzung feststellen

- Informationen über den Schüler sammeln

- Individualisierende Methoden einführen

- Lernpläne erstellen

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Binnendifferenzierung

Es ist unmöglich anzunehmen, dass Lerngruppen mit gleichem Lerntempo, Vorwissen, Methodenkenntnis oder gemeins. Interessen in einer Klasse vor sich zu haben

Man muss die einzelnen Spektren von Fähigkeiten und Fertigkeiten in der heterogenen Lerngruppe beachten, um mit der ganzen Gruppe gemeinsam voranzuschreiten

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Binnendifferenzierung

Individualisierung des Unterrichts bedeutet Orientierung an den Bedürfnissen und an den Möglichkeiten des Kindes

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Binnendifferenzierung

Differenzieren bedeutet somit alle Schüler ausgehend von ihrer persönlichen Situation möglichst zu fördern

Es stellt sich die Frage, wie man individuell fördern kann, um anschließend gemeinsame Ziele zu erreichen

( sog. innere Differenzierung)

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Das Konzept der inneren Differenzierung Durch freie Arbeit, Tages-, Wochen- und Monatspläne

sowie projektorientierter Unterricht soll das Spannungsverhältnis zwischen individueller und gemeinsamer Förderung berücksichtigt werden

Es werden ausgehend von einem gemeinsamen Thema unterschiedliche Zielkorridore entwickelt. Diese sind:1. Unterrichtsphase

- Stoffumfang, Zeitaufwand- Komplexitätsgrad, Notwendigkeit

direkter Hilfe

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Das Konzept der inneren Differenzierung

- Anzahl der notwendigen Durchgänge- Art der inhaltlichen oder methodischen Zugänge - Kooperationsfähigkeit

2. Aneignungs- bzw. Handlungsebene- Aufgabenstellung (Konkrete Aneignungs- bzw. Handlungsebenen

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Das Konzept der inneren Differenzierung- Erarbeitung ( Explizit sprachliche An-

eignungs- bzw. Handlungsebenen)- Festigung (Rein gedankliche Aneignungs-

bzw. Handlungsebenen)- Anwendung und Transfer

Die Ergebnisse werden in einer Präsentation zusammengefasst und vernetzt

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Ziele der Binnendifferenzierung

Individualisierung sollte zum Ziel haben:- Persönlichkeitskompetenzen- Selbständigkeit und Eigenverantwortung- Kommunikationsfähigkeit - Teamfähigkeit- Konfliktlösungsfähigkeit- Planungsvermögen- Verhandlungsfähigkeit

des Schülers zu fördern.

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Ziele der Binnendifferenzierung Die Schüler sollen lernen Grenzen zu setzen,

diese zu erkennen und einzuhalten Die Möglichkeit zu haben, ihre Freiräume bei

der Arbeit innerhalb dieser Grenzen auszugestalten (dieser Freiraum muss periodisch immer wieder ausgehandelt werden)

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Ziele der Binnendifferenzierung Die Schüler müssen ihr Lernprodukt

selbständig verwahren und jederzeit vorweisen Ziel ist es durch vereinbarte Regeln, das

Ergebnis am Ende zu einem Produkt zusammenzufassen, um auf diese Weise einen gemeinsamen Unterricht zusammenzuführen

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Das Portfolio

Ein Portfolio definiert und listet verschiedene Niveaus auf, welche Kompetenzen (Hör- und Leseverstehen,mdl./schrftl.Sprachproduktion) der Lernende erworben haben muss, um in dieses Niveau eingeordnet zu werden.

D.h. ein Portfolio ist eine repräsentative Dokumentation des Lernens des einzelnen Schülers, um so seine Leistungen und seine Lernentwicklung zu veranschaulichen

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Das Portfolio

Es ist ein ,,Beweismittel“, das zeigt, dass Schüler bestimmte Ziele erreicht haben oder an welcher Stelle sie auf dem Weg zu diesen Zielen sind

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Das Portfolio

Die Dokumente der Portfolio-Mappe setzen sich aus vier Typen zusammen:

Arbeitsergebnisse, die von den Schülerinnen und Schülern eingefordert werden

Arbeitsergebnisse, die außerhalb des Unterrichtes auf Initiative der Schülerinnen und Schüler entstehen

Rückmeldungen (Beobachtungen) der Lehrerinnen und Lehrer

Schülerreflexionen

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Das Portfolio

Portfolios können

Für einzelne Projekte; Für Teilbereiche eines Unterrichtsgegenstandes; Für einzelne Fächer; Für alle Unterrichtsgegenstände einer Klasse auf

einer Schulstufe; Über mehrere Schulstufen und Für die ganze Schule

eingeführt werden.

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Ziele

Unterrichtsziele werden zu persönlichen Lernzielen der Schülerinnen und Schüler; die Auswahl der Produkte kennzeichnet ihren individuellen Lernweg

Portfolios sind in jedem differenzierten Unterricht angemessene Form der Leistungs-darstellung

Portfolios befähigen zur Selbstbeurteilung/Fremdbeurteilung

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Ziele

Portfolios fordern und fördern eine hohe Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler

Die Beurteilung der Qualität der Lernprodukte ermöglicht, neue Lernziele für individuelles Weiterlernen zu setzen

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