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medianet.at industrial technology Hightech Vorarlberg setzt verstärkt auf Technische Textilien 51 Best of Bio Auszeich- nung für drei neue Öko- Kunststoffe 53 Roland Berger Studie zeigt Potenziale des 3D-Drucks auf 54 Akquisition Hoerbiger übernimmt Explosions- schutz-Experten 55 ChainPort Führende Güterhäfen stärken Zusammenarbeit 56 NEUE MÄRKTE Chancen in Brasilien nutzen WIEN. Den größten Sportevent des Jahres, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, nimmt die Aussenwirtschaft Austria zum Anlass, um Un- ternehmen im Rahmen einer Marktsondierungsreise vom 7. bis 14. August die aktuellen Geschäftschancen im größten Markt Lateinamerikas zu prä- sentieren. Auf dem Programm stehen unter anderem ein „Austrian Business Day“, der in Zusammenarbeit mit der Rio Business Agency organisiert wird, sowie zahlreiche B2B- Meetings. (red) SCHAEFFLER Auszeichnung für Innovation HERZOGENAURACH. Der Au- tomobil- und Industriezuliefe- rer Schaeffler wurde für die In- novation und Entwicklung des aktiven elektromechanischen Wankstabilisators mit dem „Deutschen Innovationspreis 2016“ in der Kategorie „ Groß- unternehmen“ ausgezeichnet. (red) Freitag, 15. April 2016 COVER 49 © bmvit/Johannes Zinner „Neue Technologien sind größte Chance für Industrie“ Neues Förderkonzept von BMVIT, AIT und FFG soll die Chancen heimischer Unternehmen auf den Weltmärkten weiter verbessern. 50 www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Verpackung - Koffer - Flightcase © Österreichischer Biomasse-Verband/APA-Fotoservice/Preiss Energiewende Studie des Umweltbundesamts macht die wirtschaftlichen Vorteile deutlich. 52 © HPA Industrie 4.0 NÖ plant neues Maß- nahmenpaket für Unternehmen. © Brau Union Österreich/Voglhuber 50 v.li: Innovationsminister Gerald Klug, Hannes Androsch (Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung) und Anton Plimon (Managing Director des AIT).

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industrial technology

Hightech Vorarlberg setzt verstärkt auf Technische Textilien 51

Best of Bio Auszeich-nung für drei neue Öko-Kunststoffe 53

Roland Berger Studie zeigt Potenziale des 3D-Drucks auf 54

Akquisition Hoerbiger übernimmt Explosions-schutz-Experten 55

ChainPort Führende Güterhäfen stärken Zusammenarbeit 56

neue mäRkte

Chancen in Brasilien nutzenWIEN. Den größten Sportevent des Jahres, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, nimmt die Aussenwirtschaft Austria zum Anlass, um Un-ternehmen im Rahmen einer Marktsondierungsreise vom 7. bis 14. August die aktuellen Geschäftschancen im größten Markt Lateinamerikas zu prä-sentieren. Auf dem Programm stehen unter anderem ein „Austrian Business Day“, der in Zusammenarbeit mit der Rio Business Agency organisiert wird, sowie zahlreiche B2B-Meetings. (red)

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Auszeichnung für InnovationHERZOGENAURACH. Der Au-tomobil- und Industriezuliefe-rer Schaeffler wurde für die In-novation und Entwicklung des aktiven elektromechanischen Wankstabilisators mit dem „Deutschen Innovationspreis 2016“ in der Kategorie „ Groß-unternehmen“ ausgezeichnet. (red)

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„neue technologien sind größte Chance für Industrie“ Neues Förderkonzept von BMVIT, AIT und FFG soll die Chancen heimischer Unternehmen auf den Weltmärkten weiter verbessern. 50

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Industrie 4.0 NÖ plant neues Maß-nahmenpaket für Unternehmen.

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v.li: Innovationsminister Gerald Klug, Hannes Androsch (Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung) und Anton Plimon (Managing Director des AIT).

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medianet.at50 coverstory Freitag, 15. April 2016

Erfolgsfaktor InnovationGroße Zustimmung zu dem Vorha­ben kommt aus der Industriellen­vereinigung (IV).

Generalsektretär Christoph Neumayer: „Wir können als Indus­trieland am Weltmarkt nur über Innovation punkten. Ob Industrie 4.0, Breitband oder Forschungsför­derung – man darf hier keinesfalls auch nur in einem Bereich den An­schluss an den Weltmarkt verpas­sen. Mit Billiglohnländern wollen und können wir nicht konkurrie­ren – aber auch gegenüber dem europäischen Mitbewerb haben wir, aufgrund der extrem hohen Abgaben­ und Steuerlast sowie der überbordenden Bürokratie, zuneh­mend Schwierigkeiten.“

Wirtschaft & Forschung„Es ist wichtig, die industriel­le Basis zu erhalten, zu sichern, zu stärken und zu erweitern“, sagt Hannes Androsch, Vorsitzen­der des Rats für Forschung und Technologie entwicklung (RFTE).

Neben einer modernen Infra­struktur sieht er vor allem die För­derung der industriellen Investitio­nen mit Schwerpunkt Industrie 4.0 als einen wesentlichen Faktor.

••• Von Britta Biron

WIEN. Vom großen Ziel, unter die globalen Innovations­Leader und Top­Industriestandorte aufzustei­gen, ist Österreich trotz diverser Maßnahmen, die in den vergange­nen Jahren gesetzt wurden, und einer Vielzahl von Unternehmen, die auch in wirtschaftlich schwie­rigen Zeiten stark auf F&E setzen (mit einer F&E­Quote von 3% liege Österreich deutlich über dem EU­Schnitt), nach wie vor ein gutes Stück entfernt.

Im Gegenteil: In so gut wie allen internationalen Wettbewerbs­Ran­kings ist die Alpenrepublik zurück­gefallen.

Dringender AufholbedarfSchuld daran sind, wie die Unter­nehmensberatung Deloitte vor Kur­zem in einer Studie ermittelt hat, verschiedene Faktoren, darunter hohe Steuern und Abgaben, zu viel Bürokratie, fehlende Fachkräfte, Fi­nanzierungsprobleme für KMU und Start­ups und eine im Vergleich zu anderen Industrienationen noch unzureichende IKT­Infrastruktur.

„Im niedrigen und mittleren Technologiebereich sind wir her­vorragend aufgestellt. Österreich hat aber auch das Potenzial, sich im Hightech­Segment erfolgreich zu positionieren“, ist Infrastruk­turminister Gerald Klug überzeugt und will diesen Bereich entspre­chend stärken. Gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsför­derungsgesellschaft FFG und dem AIT (Austrian Institute of Techno­logy) soll ein Hightech­Förderkon­zept erarbeiten werden; im Fokus stehen Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 25 Mrd. € in Schiene, Straße und Breitband.

„Das ist ein Standortfaktor, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, erklärt Klug.

Und in diesem Bereich kann man Österreich wirklich nicht Taten­losigkeit vorwerfen. Ganz im Ge­genteil wurden die Maßnahmen kontinuierlich ausgebaut. Im letz­ten Jahr wurden über die Österrei­chische Forschungsförderungsge­sellschaft (FFG) insgesamt 465 Mio. € für neue und laufende Projekte ausbezahlt und rund 2.800 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 473 Mio. € neu bewilligt. Im Fokus ste­hen dabei vor allem Industrie 4.0, IKT, und Energie & Umwelt

„Gemeinsam mit unseren Auf­traggebern verfolgen wir eine konsequente Interventionslogik und haben besondere Impulse ge­setzt. Dazu zählen die Stiftungs­professuren, die erste Industrie 4.0­ Pilotfabrik, die letztes Jahr eröffnet wurde, und unsere inten­siven Internationalisierungsaktivi­täten. Diese Initiativen werden 2016 noch weiter verstärkt und ausgebaut“, so die FFG­Geschäfts­führer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

So wird heuer etwa ein eigenes, mit 13 Mio. € dotiertes Förderpro­gramm für gemeinsam genutzte Forschungsinfrastrukturen starten.

Mehr Hightech BMVIT, AIT und FFG erarbeiten spezielles Förderkonzept, um die heimische Industrie im Bereich der Hochtechnologie zu stärken.

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Die Serviceroboter kommen

MÜNCHEN. „Mensch­Roboter­Teams, sogenannte Cobots, ebnen mittelständischen Betrieben einen revolutionären neuen Weg, ihre Fertigung auf technischem Spitzenniveau zu automatisieren und damit kostensparend die eigene Wettbewerbs­position zu sichern“, sagt Martin Lechner (Bild), Leiter Technologiemessen der Messe München und zuständig für die Automatica, die vom 21. bis 24. Juni stattfindet und auf der – neben zahl­reichen anderen Automatisierungsinnovationen – auch die neuesten Entwicklungen im Bereich der kollaborierenden Roboter präsentiert werden.

Laut der International Federation of Robotics (IFR) wird der Markt für professionelle Service­robotik weiterhin enorm wachsen – allein im vergangenen Jahr betrug die Wachstumsrate in diesem Bereich solide 11,5%. Wichtigste Anwen­dungen im zivilen Bereich sind Landwirtschaft, Logistik und Medizin.

Henrik A. Schunk, Geschäftsführer von Schunk, bringt es auf den Punkt: „Die Servicerobotik be­findet sich mitten in der Implementierung; sie hat das Potenzial, die industrielle Revolution massiv nach vorn zu bringen.“ Sein Unternehmen hat einen mobil einsetzbaren, anthropomorphen Greifarm entwickelt, der sich intuitiv und virtu­ell programmieren lässt, auf Kollisionen reagiert und unmittelbar nacheinander unterschiedlichste Greifoperationen ausführen kann. (red)

nÖ industrie goes digital

Neues Förderprogramm

ST. PÖLTEN. Um die Unternehmen bei der Digita­len Transformation noch besser zu unterstützen, entwickelt das Wirtschaftsressort des Landes Niederösterreich jetzt mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Industriellenvereinigung Niederösterreich ein gemeinsames Maßnahmen­paket.

Erster Schritt wird eine Studie sein, um die Bedürfnisse der Klein­ und Mittelunternehmen sowie der Industriebetriebe herauszufinden. Die­se werde noch vor dem Sommer präsentiert. Der Masterplan soll dann im September dieses Jahres stehen, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (Bild) und weist auf die zahlreichen Maßnahmen hin, von denen die NÖ Unternehmen bereits heute profitieren können.

So gibt es zum Beispiel für entsprechende Inves­titionen und Forschungsprojekte Finanzierungs­hilfen, es werden spezielle Fördercalls geboten, und für Kooperationen bieten die Cluster Nieder­österreich eine optimale Unterstützungsplattform. „Die Technopole bieten Know­how bezüglich des 3D­Drucks“, so Bohuslav, die weiters hervorhob, dass sich Unternehmen im Rahmen des Projekts „Enterprise 4.0“ zu bestimmten Themen austau­schen können. Mit diesem Bündel an Maßnahmen möchte man die Betriebe auf Industrie 4.0 vorbe­

Dem steigenden inter­nationalen Wettbewerb müssen wir mit mehr Innovation begegnen.

Wollen den österreichischen Standort stärken: Klaus Pseiner (FFG), Bundesminister Gerald Klug, Hannes Androsch (RTF) und Anton Plimon (AIT).

gerald Klug Innovationsminister

IV-Generalsekretär Christoph Neumayer: „Können nur mit Innovationen punkten.“

abgerutscht In diversen internationalen Rankings hat Österreich in den letzten Jahren schlechter ab-geschnitten.Im Global Competi-tiveness Index des World Economic Forum liegt die Alpenrepublik mittlerweile nur noch auf Rang 20.

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••• Von Britta Biron

DORNBIRN. Zwar haben nicht alle Vorarlberger Textilproduzenten den Strukturwandel der letzten Jahre überlebt – darunter selbst einstige Big Player wie Hämmerle, Mäser oder Rhomberg –, doch die verbliebenen stellen nach wie vor eine wichtige Säule der Industrie des westlichsten Bundeslandes dar.

„Schon heute werden in Vorarl­berg ca. 50 Prozent der textilen Wertschöpfung mit Technischen Textilien erwirtschaftet, und in diesem Bereich gibt es weiter ein großes Wachstumspotenzial“, betonte Landesstatthalter Karl­heinz Rüdisser.

Forschung weiter stärkenForschung und Entwicklung spie­len dabei eine zentrale Rolle. „Dementsprechend ist der Ausbau der Forschungskapazitäten auf dem Gebiet der Technischen Tex­tilien eines der wesentlichen Ziele des neuen Lehrstuhls für Advan­ced Manufacturing“, erklärt Tung Pham, Professor an der Universität Innsbruck.

Unter seiner Leitung wird mit den zur Verfügung stehenden Mit­teln – insgesamt drei Mio. € in den nächsten fünf Jahren – am Institut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirndie die Forschungs­gruppe „Textile Verbundwerkstoffe und Technische Textilien“ aufge­baut.

„Das größte Potenzial liegt in der Kombination der textilen Technolo­gien mit neuartigen Materialkon­zepten. Wir werden dazu beitragen, neue Märkte und Anwendungs­felder für Textilien und textile Ver­bundwerkstoffe zu erschließen“, erläutert Pham.

Neu Produkte und Märkte„Die neue Stiftungsprofessur schafft für uns die Voraussetzung, die Textiltechnologie der Zukunft zu entwickeln und unsere Markt­führerposition weiter auszubauen“, erklärt Günter Grabher, Inhaber der Grabher Group, einem Unter­nehmen, das sich bereits erfolg­reich in dem neuen Marktsegment positionieren konnte.

Der international tätige Textil­veredler hat unter anderem ein neuartiges Verfahren zur Herstel­lung flammgeschützter Gewebe

entwickelt, das die bisherigen nass­chemischen Verfahren sowohl in der Performance übertrifft als auch ohne umweltschädliche Halo­gen und Fluorkarbone auskommt. Für dieses Projekt erhielt die Grab­her GmbH 2014 den Innovations­preis des Landes Vorarlberg.

Ein weiteres Beispiel für die bisherigen textilen Innovationen „Made in Vorarlberg“ ist eine von der Enja International GmbH ent­wickelte Spezialfaser, mit der die porentiefe und umweltschonende Reinigung ohne Putzmittel, nur mit Wasser, möglich ist.

industrie im Westen gibt StoffDie neue Stiftungsprofessur „Advanced Manufacturing“ ermöglicht der Vorarlberger Textilindustrie, sich noch stärker auf den Bereich Technische Textilien zu fokussieren.

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Technische Textilien und Faserverbundstoffe gewinnen eine immer größere Bedeutung.

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WIR BRINGENDIE KULTURAUF DIE STRASSE.

Tung Pham, Stiftungsprofessor für Textile Verbundwerkstoffe & Technische Textilien.

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holzprodukten sieht Plank einen zentralen Schlüssel zum Erfolg der Bioenergie. „Entlang der Wert-schöpfungskette Holz vom Wald bis ins Wohnzimmer entstehen genug Koppel- und Nebenproduk-te für alle weiteren Anwendungs-bereiche. Die vollen Lager unserer Biomasseanlagen und die drohen-den Schadholzmengen beweisen, wie dringend Verwertungskapazi-täten für niederwertige Holzsorti-mente notwendig sind.“

••• Von Britta Biron

WIEN. Das Umweltbundesamt hat auf Basis des bestehenden Szenari-os und unter Berücksichtigung der Potenzialerhebungen der erneuer-baren Energieverbände erstmals eine Studie erstellt, die zeigt, dass eine weitgehende Dekorbonisise-rungg des österreichischen Ener-giesystems bis 2050 möglich ist.

Die Studie umfasst eine Fülle von Maßnahmen, die dazu führen, dass gegenüber dem Basisjahr 2010 der Energieverbrauch bis 2030 um 20% reduziert wird und der An-teil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 61% und bis 2050 auf 91% steigt. Gleichzeitig wird bis 2030 eine 100%ige erneuerbare Strom-versorgung (bilanziell) sowie ein Anteil erneuerbarer Fernwärme von 78% realisiert und der Primär-energieeinsatz von Kohle, Öl und Erdgas im Gesamtenergiesystem bis 2050 um 78% gesenkt.

Energie aus Biomasse„Die vorliegende Studie zeigt, dass für ein Dekarbonisierungs-Szena-rio die nachhaltig vorhandenen Biomasse-Potenziale nicht ausge-schöpft werden müssen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäu-schen, dass weiterhin massive An-strengungen zur Mobilisierung von bisher ungenutzten Potenzialen in der Land- und Forstwirtschaft und der gleichzeitige Ausbau der Ver-wertungskapazitäten für nieder-wertige Holzsortimente vonnöten sind, will man nicht auf Importe zurückgreifen“, betont Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbands.

Der Marktanteil (inklusive Strom- und Fernwärmeprodukti-on) der Bioenergie wird von 18% (2010) bis 2050 auf 35% steigen. In der Forcierung der stofflichen Verwertung von Holz in Massiv-

„Nach unserem Szenario sinken die Treibhausgase auf 20,3 Mio. t CO

2-eq im Jahr 2050. 2005 waren es

noch 92,5 Mio. Tonnen CO2-eq. Die

gesamten THG-Emissionen würden im Szenario erneuerbare Energie im Jahr 2030 um 50 Prozent und im Jahr 2050 um 78 Prozent gegen-über 2005 sinken“, erläutert Jürgen Schneider, Klima- und Energieex-perte im Umweltbundesamt.

Effizienz in allen SektorenInsgesamt wird eine Reduktion des Endenergieverbrauchs in al-len Bereichen auf knapp über 900 PJ bis 2030 angenommen, im Ge-bäudebereich vor allem durch Sa-nierung und hohe Baustandards große Energiemengen. Im Trans-portwesen soll die Verlagerung des Personenverkehrs in Richtung öffentliche Verkehrsmittel und des Gütertransportes zur Bahn sowie eine breite Einführung elektrischer Antriebe eine deutliche Effizienz-steigerung bringen. Für die Indus-trie wurde bis 2030 eine leichte Erhöhung des energetischen End-verbrauchs auf 320 PJ und 2050 eine leichte Reduktion auf 273 PJ angesetzt.

Bringt mehr, als es kostetKritik über zu hohe Kosten für die Energiewende lässt Schneider nicht gelten: „Sie bringt deutlich mehr als sie kostet. Sie sollte ge-rade jetzt als Beschäftigungs- und Konjunkturmotor genutzt werden. Hinzu kommt, dass die Schäden durch den Klimawandel minimiert werden müssen. Das Umweltbun-desamt hat zusammen mit dem Wegener Center die derzeitigen Kosten des Klimawandels mit ei-ner Milliarde Euro pro Jahr ab-geschätzt. Bis Mitte des Jahrhun-derts könnte dieser Wert auf 8,8 Milliarden Euro steigen.“

Auch Peter Püspök, Präsident

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Die Wende ist machbarEine Studie des Umweltbundesamts zeigt: Erneuerbare können die fossilen Energieträger bereits 2030 hinter sich lassen.

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AuftrAg für siemens

Smarte Netze für Kärnten

WIEN/KLAGENFURT. Siemens hat von der KNG – Kärnten Netz GmbH und den Stadtwerken Kap-fenberg einen Auftrag über ein Gesamtsystem aus intelligenten Messgeräten (Smart Metern), Über-tragungstechnik sowie IT-Systemen zur Datener-fassung und -verarbeitung inklusive Schnittstel-len zur bestehenden Infrastruktur der KNG, wie dem SAP-System und dem Online-Netzkundenpor-tal erhalten.

Bis Herbst 2016 wird die KNG mit der digitalen Smart-Grid-Plattformlösung EnergyIP ausgerüstet und bis 2018 in der ersten Tranche 95.000 analoge Stromzähler durch Smart Meter ersetzt. Für den flächendeckenden Rollout besteht eine Option auf insgesamt 345.000 Smart Meter.

Dem Auftrag ging ein erfolgreicher Feldversuch in der Gemeinde Ferlach voraus. Erfahrungen aus diversen Smart-Grid-Pilotprojekten in ganz Öster-reich, wie Smart City Villach, fließen in das Projekt ein.

„Das Know-how und die Forschungsaktivitä-ten, die Siemens in Österreich bündelt, markieren einen wesentlichen Wegpunkt im Übergang vom klassischen Stromnetz hin zum Smart Grid. Die Ergebnisse unserer Anstrengungen bringen klare Vorteile für Kunden und Netzbetreiber: sichere, ef-fiziente und flexible Stromnetze“, erklärt Wolfgang Hesoun, Generaldirektor von Siemens Österreich. (red)

grünDer übernehmen WieDer

Pellets made in Austria

SALBURG/MATTIGHOFEN. Die deutsche Südpell GmbH hat kürzlich einen Vertrag geschlossen, wonach das Eigentum an der Mattighofner Hot’ts Gruppe wieder an Gerhard (Bild links) und Bern-hard Glechner (Bild rechts) geht, die Hot’ts vor mehr als 20 Jahren gegründet hatten.

Das Unternehmen produziert rund 90.000 t qualitativ hochwertiger Holzpellets pro Jahr an den Standorten Mattighofen, Oberweis/Gmunden und in Pfarrkirchen/Niederbayern und betreibt Vertriebsniederlassungen in Niederösterreich und Oberösterreich.

Hot’ts nimmt damit am Endkundenmarkt eine bedeutende Rolle ein und versorgt in Deutschland und Österreich derzeit insgesamt rund. 25 000 Endkunden, wobei die Hauptabsatzgebiete Ober-österreich, Niederösterreich, Wien, Burgenland und Salzburg sind.

„Hot’ts ist für seine hohen Qualitätsansprüche bekannt und im österreichischen Privatverbrau-chermarkt tief verwurzelt. Wir sind stolz, nun wieder die volle unternehmerische Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen“, kommentiert Gerhard Glechner. (red)

Eine ambitionierte Klima- und Energie strategie ist besonders fur die Wirtschaft essenziell.“

Stefan Moidl (IG Windkraft), Jürgen Schneider (Klima- und Energieexperte Umweltbundesamt), Josef Plank (Österreichische Biomasse-Verband)und Peter Püspök (Dachverband Erneuerbare Energie Österreichs).

bruttoinlandsverbrauch energie

energieträger in PJ 2010 2030 2050

Kohle 142,7 46,5 1,2

Öl 548,6 308,3 82,3

Gas 343,9 216,6 135,1

Abfälle 27,5 27,9 24,4

Biomasse 236,9 319,0 282,1

Umgebungswärme 12,7 40,5 53,6

Stromimporte 8,4 50,9 71,0

Wasserkraft 138,1 153,8 163,0

Wind 7,4 62,7 75,9

Photovoltaik 0,3 53,4 84,8

Wasserstoff 0,0 1,0 21,2Quelle: Umweltbundesamt, 2016

Peter Püspök Präsident des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreichs

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des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreichs (EEÖ), ist über-zeugt, dass sich eine ambitionierte Klima- und Energiestrategie für die Wirtschaft rechnet. „Die Unterneh-men brauchen Investitionssicher-heit und Anschub für einen der Megatrends dieses Jahrhunderts, der Energiewende, weg von den klimazerstörenden Energien Kohle, Öl und Erdgas, hin zu den saube-ren Erneuerbaren, die Österreich in großem Ausmaß hat. Man muss die Chancen des Ausbaus der erneuer-baren Energien nutzen und rasch diese Entwicklung umkehren“, for-dert auch Stefan Moidl, Geschäfts-führer der IG Windkraft.

Österreich hat sich seit 2000 vom Stromexporteur zum Importeur gewandelt –mit negativen Auswir-kungen auf die CO2-Emissionen.

Schon zu Beginn des nächsten Jahrzehnts könnte diese Entwick-lung aber wieder gestoppt und Österreich unabhängig von aus-ländischem Strom werden. Denn laut Szenario steigt die inländische Stromproduktion aus erneuerbaren Energien um 80% bis 2030 bzw. um mehr als 36 TWh an (verglichen mit 2010).

„Damit das aber auch Realität wird, bedarf es einer Reformierung des Ökostromgesetzes und eines Umbaus des europäischen Strom-marktes“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. „Das Wirtschaftsministerium ist jetzt gefordert, die richtigen Rah-menbedingungen zu setzen. 230 Windkraftanlagen stehen in Start-löchern, können aber im Augen-blick aufgrund des Reformstaus nicht realisiert werden.“

grossAuftrAg für Abb

Hochspannung für Öko-StromZÜRICH. ABB hat einen Auftrag im Wert von 80 Mio. USD von Rentel NV in Belgien für die Lieferung eines hochentwickel-ten Kabelsystems erhalten, das die Offshore-Unterstation des vor der belgischen Küste gele-genen Rentel-Windparks mit dem Festnetz in der Nähe von Zeebrugge verbinden wird.

Die Windparkverbindung Rentel in der belgischen Nordsee wird einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von Belgiens Umweltzielen bis zum Jahr 2020 leisten: den Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung auf 13% zu steigern. (red)

solArWorlD

17,5 MW für US-WüstenprojektBONN. SolarWorld hat ein wei-teres Megawattprojekt in den USA gewonnen. Die amerika-nische Tochtergesellschaft So-larWorld Americas liefert 17,5 MW Solarstrommodule für ei-ne Anlage in der Mojave-Wüste westlich von Las Vegas.

Zum Einsatz kommen hoch-effiziente 340-Watt-Module aus der SolarWorld-Produktion in Hillsboro/Oregon. Bombard Renewable Energy, langjähri-ges Partnerunternehmen von SolarWorld Americas, über-nimmt die Installation der über 51.000 Module.

Das Projekt soll noch diesen Sommer fertiggestellt werden.

„Die steigende Zahl der Großprojekte zeigt, dass auch im Megawattbereich Wert auf hohe Leistung und Quali-tät gelegt wird. Hochwertige Module, die über Jahrzehnte zuverlässig Strom erzeugen, sind auf lange Sicht eben güns-tiger“, erklärt Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender von SolarWorld. (red)

VAttenfAll

Mega-Windpark in WalesBERLIN. Im Süden von Wales, unweit von Cardiff, errichtet Vattenfall seinen bislang größ-ten Onshore-Windpark mit einer installierten Leistung von 228 Megawatt (MW).

Das erste der insgesamt 76 Windräder (Lieferant ist Sie-mens) steht bereits, bis Ende 2016/Anfang 2017 soll die komplette Anlage namens Pen y Comoedd fertiggestellt sein und in Betrieb gehen.

Das Investitionsvolumen für Pen y Comoedd beläuft sich auf 400 Mio. £ (500 Mio. €).

Im Dauerbetrieb soll der Windpark eine jährliche Strommenge erzeugen, die dem Bedarf von rund 140.000 briti-schen Haushalten entspricht. (red)

Stefan Moidl (IG Windkraft), Jürgen Schneider (Klima- und Energieexperte Umweltbundesamt), Josef Plank (Österreichische Biomasse-Verband)und Peter Püspök (Dachverband Erneuerbare Energie Österreichs).

Freitag, 15. April 2016 energie & ressourcen 53

bruttoinlandsverbrauch energie

energieträger in PJ 2010 2030 2050

Kohle 142,7 46,5 1,2

Öl 548,6 308,3 82,3

Gas 343,9 216,6 135,1

Abfälle 27,5 27,9 24,4

Biomasse 236,9 319,0 282,1

Umgebungswärme 12,7 40,5 53,6

Stromimporte 8,4 50,9 71,0

Wasserkraft 138,1 153,8 163,0

Wind 7,4 62,7 75,9

Photovoltaik 0,3 53,4 84,8

Wasserstoff 0,0 1,0 21,2Quelle: Umweltbundesamt, 2016

••• Von Britta Biron

KÖLN. Der Gesamtmarkt für biolo-gisch abbaubare und kompostier-bare Kunststoffe in Europa liegt derzeit – wie eine aktuelle Stu-die des deutschen Nova-Instituts zeigt – bei rund 100.000 t jähr-lich, könnte bis 2020 aber auf gut 300.000 t ansteigen.

Eine wesentliche Voraussetzung dafür liegt in der Schaffung der richtigen gesetzlichen Rahmen-bedingungen. Als Beispiel nennt die Studie Italien, wo beim Thema Plastiktaschen (hier hatte die EU im Vorjahr ein Gesetz zur Redu-zierung des Verbrauchs beschlos-sen) zwischen herkömmlichen und kompostierbaren unterschieden wird. Das habe dazu geführt, dass in Italien der Markt für Bio-Kunst-stoffe deutlich gewachsen ist.

Steigende Nachfrage Dämpfend auf die biobasierten Massenprodukte wirkt sich derzeit allerdings der niedrige Ölpreis aus. Gleichzeitig steigt aber die Nach-frage nach speziellen Feinchemika-lien und hochwertigen Materialien – etwa für Barriereverpackungen, bioabbaubare Outdoor-Produkte oder Spielwaren – und aufgrund der vielen F&E-Maßnahmen der In-dustrie kommen immer mehr inno-vative Materialien auf den Markt.

Die drei besten Neuheiten wur-den vor Kurzem im Rahmen der International Conference on Bio-based Materials in Köln mit dem Preis „Bio-based Material of the Year 2016“ ausgezeichnet.

Touch of Nature von Orineo BV-BA ist ein bio-basiertes Harz aus Leinöl, Kaffeesatz und anderen Na-turstoffen, wie Kork, Beerensamen oder Blättern; Verwendung findet es in der Herstellung nahtloser

Bodenbeläge, Tisch- und Möbel-oberflächen.

Die Evonik Nutrition & Care GmbH wurde für die Entwicklung für das Reinigungsmittel Rewo-ferm SL 446 ausgezeichnet. Das Tensid besteht zu 100% aus na-türlichen, gentechnikfreien Hefen, in Europa produziertem Zucker und Ölen, verfügt über sehr gute Reinigungseigenschaften, ein aus-gezeichnetes toxikologisches und ökologisches Profil und ist voll-ständig biologisch abbaubar.

Hochleistungs-TextilienEin weiterer Preis ging an Covest-ro; das Unternehmen hat eine Tech-nologie entwickelt, die hohe Anteile an nachwachsenden Rohstoffen in

Polyurethan-Dispersionen erlaubt. Impranil eco kann in allen Schich-ten von Hochleistungstextilien verwendet werden und ermöglicht einen Anteil von 43%–65% an er-neuerbarem Kohlenstoff in den Be-schichtungen.

„Die Produkte sind gute Beispiele für wirtschaftlich und ingenieur-technisch gelungene Umsetzun-gen von innovativen Ideen“, sagte Gordana Hofmann-Jovic aus dem Engineering von InfraServ Knap-sack, dem Sponsor des Preises. Das Unternehmen stellt Herstel-lern von bio-basierten Werkstoffen und Chemikalien darüber hinaus Produktionsstandorte im eige-nen Chemiepark mit umfassender Infrastruktur bereit.

HELMOLD. Bei Maschinen für Kunststoff-Recycling denkt man – zu Recht – an Hightech, aber der niederländische Industriedesigner Dave Hakkens ist überzeugt, dass es auch anders geht und stellt über das Internet kostenlose Konstuk-tionspläne, CAD-Daten und Bau-anleitungen für DiY-Modelle zur Verfügung.

Wissen teilenDas Sortiment von Precious Plas-tics, so der Name des Projekts, umfasst vier Maschinen: einen Shredder, einen Extruder und zwei Geräte zur Herstellung von Kunst-stoffformteilen. Weiters gibt es umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Kunststoffarten, den wichtigsten Verarbeitungs-methoden und dem Formenbau.

Laut Hakkens sind für den Nach-bau handwerkliches Geschick, Standardwerkzeuge und ein wenig technisches Verständnis ausrei-chend.

Bei der Konstruktion der Ma-schinen hat er zudem großen Wert darauf gelegt, dass die Materalien

leicht zu beschaffen und kosten-günstig sind.

Als Konkurrenz zu den klassi-schen Maschinenbauern sieht sich der kreative Jungunternehmer nicht. Denn sein Ziel ist weniger wirtschaftlicher, sondern viel mehr ökologischer Natur. (red)

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Ausgezeichnete bio-Werkstoffe Die Nachfrage nach hochwertigen Kunststoff-Materialien steigt, die besten Innovationen wurden kürzlich gekürt..

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DiY-KreislaufwirtschaftIndustriedesigner Dave Hakkens stellt im Internet kostenlose Baupläne und Anleitung für Recyling-Kleinanlagen zur Verfügung.

Impranil eco von Covestro ist eine innovative Beschichtung für Textilien.

Dave hakkens„Mein Ziel ist es, dass so viel Kunststoff wie möglich wieder-verwertet wird. Das kommt der Umwelt zu Gute und ermöglicht Menschen neue Einnahme-quellen.“.

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medianet.at54 innovation & unternehmen Freitag, 15. April 2016

••• Von Britta Biron

MÜNCHEN. Der Markt für Addi-tive Manufacturing ist seit 2004 jährlich um durchschnittlich rund 20% gewachsen. Inzwischen hat die Technologie in etlichen Indus-triesparten, darunter etwa Medi-zinprodukte, Luft- und Raumfahrt oder Turbinenbau, Serienreife er-reicht, und entsprechende Liefer-ketten sind bereits im Aufbau – et-wa in Norddeutschland, wo gerade eine neue Lieferantenlandschaft entsteht, um die Flugzeugindustrie mit metallischen Bauteilen zu ver-sorgen

Der große Boom des 3D-Drucks – aktuell liegt sein Anteil am globa-len Werkzeugmarkt erst bei rund einem Prozent – steht aber noch bevor.

„Für die kommenden Jahre geht unsere aktuelle Studie davon aus,

ein jährliches Branchenwachstum von mehr als 30 Prozent zu er-warten“, sagt Bernhard Langefeld, Partner von Roland Berger und Experte für Additive Manufactu-ring.

Die Roland Berger-Studie fokus-siert vor allem auf Innovationen und Trends in den Bereichen Soft-ware & Engineering, Anlagentech-nologie, Materialentwicklung, Post Processing, Service und die deren Auswirkungen auf die Kostensitu-ation, das Marktwachstum sowie den Aktienmarkt.

MarktkonsolidierungDie Autoren beschreiben eine Vielzahl von neuen Technologien, Trends und Anwendungsfeldern und konstatieren, dass die Innova-tionsgeschwindigkeit in diesem Be-reich weiterhin hoch bleiben wird.

Vor allem das Thema Software für die Konstruktion von komplexen 3D-Bauteilen wird immer wichtiger – der Markt der entsprechenden Anbieter konsolidiert sich gerade.

„Mittel- bis langfristig wird sich auch die Arbeitsweise in den Ent-wicklungsabteilungen etwa von Maschinenbauern ändern“, sagt Langefeld. „Denn durch den 3D-Druck wird der Entwicklungspro-zess mechanischer Bauteile dem von Software immer ähnlicher.“

Preise werden sinkenAuch bei der 3D-Druck-Technologie selbst gibt es deutliche Fortschritte.

„Durch Additive Manufacturing können neue Materialien und Ma-terialkombinationen geschaffen werden. Das bietet ein Innovations-potenzial für viele Branchen und in Verbindung mit der Digitalisierung und Industrie 4.0 komplett neue Produktionskonzepte“, so Lange-feld, der künftig auch vollautoma-tische 3D-Fabriken für durchaus realistisch hält.

Für die deutschen Anlagenbau-er, die beim Thema Additive Fer-tigung derzeit mit gut 70% Anteil den Weltmarkt klar dominieren, werden trotz des Booms die Zeiten aber härter.

„Mittelfristig wird dies zu fallen-den Anlagenpreisen führen sowie den Innovationswettbewerb zwi-schen den Herstellern weiter an-heizen“, prognostiziert Langefeld.

Sattes Wachstum beim 3D-DruckIhre vorherrschende Marktmacht werden die deutschen Anlagenhersteller laut der neuen Roland Berger-Studie künftig aber nicht halten können.

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NORTHBROOK. Die steigende Ver-netzung von Unternehmen, Maschi-nen, Anlagen und Produkten bringt einerseits neue Geschäfts- und Wachstumsmöglichkeiten, ande-rerseits aber auch höhere Risiken. So geht eine Untersuchung des internationalen Beratungsunter-nehmens IDC Research davon aus, dass bis 2018 66% aller weltweiten Netzwerke eine IoT-Sicherheits-lücke aufweisen werden.

Für viele BranchenDurch den raschen technischen Fortschritt sowie die immer raffi-nierteren Hacker wird es gleichzei-tig aber zunehmend schwierig und vor allem teurer, sich gegen Cyber-attacken zu schützen.

Hilfestellung wollen hier die Unterwriters Laboratories (UL) mit

ihrem neuen Programm „UL Cyber-security Assurance Program“ (kurz: CAP) bieten. Laut Rachna Stegall, Director of Connected Technologies

bei UL, bietet CAP dabei fundierte Kriterien zur Cybersicherheit für netzwerkfähige Produkte und Sys-teme.

Das Programm erstellt Einschät-zungen der Software-Schwach-stellen, minimiert diese, bekämpft bekannte Schadsoftware und prüft Sicherheitskontrollen.

CAP ist für eine Vielzahl von Branchen ausgelegt und verfügt unter anderem über Funktionen für industrielle Steuerungssyste-me, medizinische Geräte, Automo-bilindustrie, Klimaanlagen, Be-leuchtung, intelligentes Wohnen, Haushaltsgeräte, Alarmsysteme, Brandschutz, Gebäudetechnik, in-telligente Messgeräte, Netzwerk-ausrüstung sowie Unterhaltungs-elektronik.

„Mit dem Programm erhalten Hersteller, Einkäufer und Endnut-zer sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sek-tor die Möglichkeit methodischer Risikoberatungen und Bewertun-gen“, erläutert Stegall.

Kostenloses WebinarAm 26. April um 11:00 Uhr Central Standard Time (6 Uhr MEZ) bie-tet UL ein kostenloses Webinar zu CAP; Registrierungen dafür sind ab sofort unter http://bit.ly/CAPWeb1 möglich.

mehr Sicherheit im netzDie Unterwriters Laboratories bringen CAP – ein Programm zur Sicherstellung der Cybersicherheit – auf den Markt.

CAP bietet neue Möglichkeiten zum Schließen verschiedeneer Sicherheitslücken.

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Die Vielzahl an Innova-tionen sowie die steigen-de Nachfrage lassen in den kommenden Jahren Wachstumsraten von 30 Prozent und mehr erwarten.“

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Übernahmen in China & SpanienLINZ. Vor einem halben Jahr eröffnete die Metal Forming Division der voestalpine AG ein neues Werk für die Produktion hochfester Automobilkompo-nenten in Shenyang, China. Nun übernimmt die Special Steel Division des Konzerns ih-ren langjährigen Vertriebspart-ner ATT mit Sitz in Shanghai und setzt damit den nächsten Expansionsschritt in China.

Die zweite Akquisition tätigt die Special Steel Division in Europa, wo sie die vier Ver-triebs- und Servicestandorte der Sermetal Gruppe in Spani-en und Portugal erwirbt. Ser-metal gilt auf der Iberischen Halbinsel als Marktführer im Segment Kunststoffformen-stahl für die Automobilindu-strie.

„Mit den beiden Akquisi-tionen folgen wir unserer Strategie, vor allem in der Zukunftsbranche Mobilität weiter zu wachsen und die Wertschöpfungskette in Rich-tung Endkunden konsequent zu verlängern“, erklärt Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Special Steel Division. (red)

vorreiterrolle

Digital Leader Award 2016BAD HOMBURG. Die Bewer-bungsphase für den diesjähri-gen Digital Leader Award wur-de bis 11. Mai verlängert.

Teilnehmen können Perso-nen und Teams, die im eigenen Unternehmen bzw. in einem Teilbereich der Organisation ein Digitalisierungsprojekt um-gesetzt hat. Auch Dienstleister, die für Kunden Digitalisie-rungsprojekte realisiert haben, können sich bewerben.

„Der Digital Leader Award deckt eine große Bandbreite der Digitalen Transformation ab, die alle denkbaren Ge-schäftsbereiche betrifft – von der Unternehmensstrategie über die Produktentwicklung, den Kundenkontakt, die Un-ternehmensorganisation und das Personalwesen bis hin zur Entwicklung neuer Märkte“, erläutert Sven Heinsen, CEO bei Dimension Data Deutsch-land, die die Auszeichnungen gemeinsam mit IDG Business Media vergibt. (red)

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Neue Robotik-FachmesseTOKYO. Reed Exhibitions Japan Ltd., Japans größter Messeveranstalter, wird ab 2017 zeitgleich mit der Au-tomotive World zwei neue Automatisierungs-Fachmessen abhalten.

Die RoboDEX widmet sich dem Thema Industrie- und Serviceroboter und den damit verbundenen Entwicklungs-technologien. Bei der Smart Automotive Factory Expo dreht sich alles um die intelligente und vernetzte Fahrzeugpro-duktion. (red)

made in Germany Bisher dominiert Deutschland mit einem Marktanteil von 70% ganz klar das globale Ge-schäft für Additive Manufacturing-Systeme. Doch diese Vormacht-stellung wird auf lange Sicht nicht zu halten sein, so die Autoren der Roland Berger-Studie.

70%

bernhard langefeld Experte für Additive Manufacturing bei Roland Berger

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medianet.at

ZUG. Durch die kürzlich erfolgte Übernahme des deutschen Explo-sionsschutz-Experten setzt die Hoerbiger-Gruppe einen weiteren Schritt beim strategischen Ziel, den Bereich Sicherheitstechnik weiter auszubauen.

Das Portfolio von Brilex umfasst die im eigenen Haus entwickelten, patentierten und ATEX-zertifizier-ten Berstscheiben sowie flammen-lose Druckentlastungssysteme. Das 1993 gegründete Unternehmen zählt zu den Weltmarktführern im Explosionsschutz, verfügt über modernste Produktionseinrichtun-gen, einen erfahrenen Direktver-

trieb und ein ausgedehntes Netz-werk von Handelsvertretungen.

Martin Bunse, Gründer und bis-heriger Geschäftsführer von Brilex: „Die von Hoerbiger gebotene Mög-lichkeit, unseren Wachstumskurs schneller und effektiver voranzu-treiben und damit die Chancen des schnell wachsenden Marktes in vollem Umfang zu nutzen, hat mich überzeugt.“

Sektor mit viel Potenzial„In der Sicherheits- und Explo-sionsschutz-Technologie gibt es weiterhin attraktive Entwick-lungspotenziale. Hoerbiger und Brilex haben gemeinsam exzellen-te, internationale Wachstumsmög-lichkeiten“, so Martin Komischke, CEO und Vorsitzender der Kon-zernleitung der Hoerbiger Hol-ding AG. „Unser Ziel ist es, uns mit performance bestimmenden Sicherheitslösungen noch stärker als bisher als Lösungsanbieter für Sicherheitstechnik in der Prozess-industrie zu positionieren.“

Dafür wurden in den letzten Jah-ren bereits zwei strategisch wichti-ge Akquisitionen getätigt: Die US-amerikanische IEP Technologies, Technologieführer bei Explosions-schutz- und Rückschlagventilen für Öl-, Gas-, Ruß- und Staub-An-wendungen im Maschinen- und Anlagenbau, ist seit September 2015 Teil der Hoerbiger-Gruppe; die britische Newson Gale, Spezia-list für die elektrostatische Erdung in explosionsgefährdeten Berei-chen, folgte im Jänner 2016. (red)

Freitag, 15. April 2016 innovation & unternehmen 55

viel Potenzial Mit steigendem Sicherheits-bewusstsein und strengeren gesetzlichen Vor-schriften erhöht sich in praktisch allen Industrie-sektoren die Nachfrage nach Produkten zum Schutz von Pro-duktionsanlagen und Menschen.

explosive ÜbernahmeDer deutsche Explosionsschutz-Experte Brilex verstärkt den Bereich Sicherheits-lösungen der Hoerbiger Holding AG.

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Die Hoerbiger Holding AG baut den Geschäftsbereich Safety Solutions weiter aus.

Hoerbiger und Brilex haben gemeinsam exzellente, in-ternationale Wachstumsmög-lichkeiten.“ martin Komischke CEO Hoerbiger Holding AG

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medianet.at56 transport & logistik Freitag, 15. April 2016

••• Von Britta Biron

HAMBURG. Mehr und immer grö-ßere Containerschiffe, der Trend zu mehr Nachhaltigkeit und Ökologie im Gütertransport oder auch die wachsenden Möglichkeiten und Notwendigkeiten, immer mehr Informationen rund um Waren, Transportmittel und -wege zwi-schen den in die Supply Chain in-volvierten Unternehmen auszutau-schen. Viele gute Gründe für Ha-fenbetreiber, verstärkt auf smarte Technologien zur Optimierung der Abläufe zu setzen.

Jetzt haben sich die Häfen von Hamburg, Busan, Singapur, Shen-zhen, Los Angeles, Felixstowe und

Antwerpen im ChainPort-Netzwerk zusammengeschlossen.

Frank Horch, Senator der Stadt Hamburg, dazu: „Die enorme Zu-nahme der internationalen Arbeits-teilung und das rasante Wachstum der Weltwirtschaft stützen sich in hohem Maße auf den internationa-len Seeverkehr. Mehr denn je sind wir darauf angewiesen, voneinan-der zu lernen. Denn auch wenn wir in Konkurrenz und Wettbewerb zueinander stehen, sind wir doch auch darauf angewiesen, uns aus-zutauschen.“

Jens Meier, Vorsitzender der Ge-schäftsführung der Hamburg Port Authority (HPA), der Betreiberge-sellschaft des Hamburger Hafens,

ergänzt: „Damit haben wir den Grundstein für eine noch bessere Vernetzung untereinander gelegt, um gemeinsam innovative Ideen und Lösungen zu entwickeln, die einen Mehrwert für die globalen Warenströme und die Häfen ha-ben.“

Globale HerausforderungenZiel von ChainPort ist es, Hafen-managements und ihre Stakeholder zusammenzubringen, um Bench-marks zu teilen und gemeinsam Strategien zu entwickeln. Neben Digitalisierung und Vernetzung stehen auch Umweltthemen und die Verbesserung der Abläufe auf der To-do-Liste des Netzwerks. Ein

weiteres wichtiges Thema wird der Umgang mit dem Größenwachstum von Containerschiffen sein. Von der gemeinsamen Nutzung intelligen-ter Systeme und Daten erwarten sich die ChainPort-Partner natür-lich auch wirtschaftliche Vorteile.

Chancen nutzenNeben der Partnerschaft im in-ternationalen Netzwerk setzt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) derzeit eine Reihe von Maßnahmen, um sich im härter werdenden Wettbewerb zu behaup-ten. Dazu zählt der Ausbau in der Containerabfertigung besonders großer Schiffe sowie die weitere Automatisierung von Prozessen. Zudem wird das Netzwerk der In-termodalgesellschaften mit neuen Verbindungen und Standorten er-weitert; aktuell wird etwa ein wei-teren Hub-Terminal in Budapest errichtet.

„Wir werden auch unsere Suche nach attraktiven Hafenprojekten in Wachstumsmärkten intensivieren und Chancen konsequent nutzen“, erläutert HHLA-Vorstandsvorsit-zender Klaus-Dieter Peters.

globales netz smarter HäfenHamburg, Busan, Singapur, Shenzhen, Los Angeles, Felixstowe und Antwerpen haben sich im Projekt ChainPort zusammengeschlossen.

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WELS/WEIDEN. Als Multi-Chan-nel-Unternehmen – Kataloge, Fi-lialen, Webshops – investierte die Witt-Gruppe in den letzten sieben Jahren rund 100 Mio. € in ein neues Logistikzentrum. Jüngster Zubau ist das Warenverteilzentrum III (WVZ III).

„Während der Planung stellte sich heraus, dass eine Shuttle- Lösung sehr große Leistungs-reserven beinhaltet hätte, die wir für die Reservelagerhaltung nicht benötigen. Außerdem wäre dafür ein wesentlich höheres Investment erforderlich gewesen“, erklärt Roland Dietz, Bereichsleiter Lo-gistik bei Witt, die Entscheidung für eine außergewöhnliche Lösung von TGW: Ein dreistöckiges Hoch-regallager (HRL) für Kartons. Es ist 28 Meter hoch, 48 Meter breit

und 132 Meter lang und bietet 450.000 Stellplätze. Insgesamt 30 TGW-Regalbediengeräte (RBG) vom Typ Mustang Evolution mit ei-

ner Gesamtleistung von rund 3.500 Doppelspielen pro Stunde versor-gen die drei Ebenen mit je zehn Gassen.

„Wir haben auch noch die Mög-lichkeit, die Leistung zu erhöhen, indem wir eine weitere Vorzone auf der gegenüberliegenden Sei-te installieren. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist die Leistung absolut ausreichend. Normalerweise sind etwa 420.000 Stellplätze belegt, sodass wir noch ein bisschen Luft zum Atmen haben“, erläutert dazu Dietz.

Gläserne BrückeIn der HRL-Vorzone befinden sich Loop und Puffer für die vorsortier-ten Kartons. Um die vorsortierten Kartons aus dem HRL zur Kommis-sionierung ins WVZ II zu transpor-tieren, wurde eine 70 Meter lange Brücke aus Glas zwischen den beiden Gebäuden errichtet. Diese dient allerdings nicht nur dem Wa-rentransport, sondern erleichtert auch den Mitarbeitern den Wechsel zwischen den Gebäuden.

Neben dem HRL für die Reser-velagerhaltung umfasst das WVZ III auch den neuen Wareneingang sowie Arbeitsplätze für Nachbe-arbeitung, Qualitätsmanagement, C-Kommissionierung und manuelle Palettierung. (red)

Moderne logistik à la modeFür den Modehändler Witt realisierte die TGW-Gruppe ein Warenverteilzentrum mit dreistöckigem Kartonlager.

Über eine 70 Meter lange gläserne Brücke ist das WVZ III mit dem WVZ II verbunden.

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Obere Reihe v.l.: Gene Seroka, Port of Los Angeles; Ho-Chul Park, Port of Busan; Stephen Abraham, Port of Felixstowe; Luc Arnouts, Port of Antwerp; Untere Reihe v.l.: Goh Kwong Heng, Port of Singapore; Patrick Wong, Shenzen Port Association; Jens Meier, Hamburg Port Authority; Wirt-schaftssenator Frank Horch; Kieran Ring, Global Institute of Logistics.

Elogistics awards

Ausgezeichnete neue IdeenSAARBRÜCKEN. Seit mittler-weile 17 Jahren zeichnet der Arbeitskreis AKJ Automotive im Rahmen seiner Jahreskon-ferenz innovative Projekte, die Logistik und Informationsver-arbeitung verbinden und signi-fikante Verbesserungen in den Prozessen ermöglichen, mit dem elogistics Award aus.

In der Kategorie „Planungs-tool“ überzeugt der steirische Magna-Konzern, der gemein-sam mit dem Dienstleister RISC Software eine IT-Platt-form entwickelt hat, über die unternehmensübergreifend Logistikprozesse und -systeme standardisiert geplant werden können.

Weitere Preisträger sind DHL (Vision Picking per Daten-brille), Schaeffler Gruppe (Ma-terialfluss-Integration), odelo Slovenjia d.o.o. (Digitalisierung der Materialversorgung) und Dräxlmaier Group (webbasier-tes Tool zur Planung und Steu-erung von Transporten). (red)

allEs iM Blick

Neuer Service in der TestphaseLENGERICH. Die Sievert Handel Transporte GmbH (sht) wird ihren Kunden für Teil- und Komplettladungen eine ausführliche Sendungs-verfolgung ermöglichen und hat dafür ein webbasiertes Kundenportal in Betrieb ge-nommen, das entsprechende Informationen liefert und nun im Rahmen von zwei Pilot-projekten getestet wird.

„Wir haben viel Zeit in die Entwicklung unseres Sys-tems gesteckt; nun hoffen wir, dass es von unseren Kunden rege genutzt wird“, so Stefan Wurthmann, Leiter des Pro-zessmanagements der sht.

Sobald der Belastungstest abgeschlossen ist und die ge-wonnenen Erkenntnisse verar-beitet wurden, werde das Sys-tem von allen Kunden genutzt werden können. „Läuft alles nach Plan, soll dies zur Mitte des Jahres der Fall sein.“ (red)

swisslog

Neues Lager für AlnaturaLORSCH. Aufgrund der konti-nuierlich steigenden Nachfrage erweitert der Bio-Lebensmit-telhändler Alnatura seine Lo-gistikkapazitäten.

Das vor zwei Jahren in Be-trieb genommene, vollauto-matische Hochregallager im südhessischen Lorsch wird um das Kleinteile-Lagershuttle-system CycloneCarrier von Swisslog erweitert. Ausgelegt ist das Projekt vorläufig auf 13.480 Behälterstellplätze, auf-grund der räumlichen Gege-benheiten ist eine spätere Er-weiterung problemlos möglich.

In Betrieb gehen soll die neue Anlage Anfang 2017. (red)

Das Netzwerk bie-tet uns die Mög-lichkeit, vonein-ander zu lernen und gemeinsam innovative Ideen und Lösungen zu entwickeln.“ Jens Meier Vorsitzender der Geschäfts­führung der HPA