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medianet.at Kooperation Verpacker, Automatisierer und Software-Spezialisten 51 Stabilität Die Salzburger Industrie gibt sich vor- sichtig optimistisch 51 Premiere Der deutsche Global Player Bauder produziert in Bruck 54 Gefräst Alpen-Maykestag errichtet eine neue Fertigungshalle 54 Integration Murrelektro- nik hat zwei neue IO- Link-Feldbusmodule 55 industrial technology Freitag, 24. Juni 2016 COVER 49 © Siemens/Philipp Lipiarski Dezentral und digital – das wird die Märkte verändern Unter dem Motto „Agility in Energy“ präsentierte Siemens 350 Top- Entscheidungsträgern die Zukunftstechnologien der Energiebranche. 52 Millioneninvestitionen 1zu1 Prototypen expandiert weiter. © Darko Todorovic 54 Christoph Swarovski Ein neuer Präsident Mit Christoph Swarovski, geschäftsführender Gesell- schafter der Tyrolit KG, folgt auf Reinhard Schretter neuerlich ein Eigentümer-Unternehmer an der Spitze der freien industriel- len Interessenvertretung in Tirol. © IV Tirol Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Verpackung - Koffer - Flightcase © krischanz.zeiller./AIT EM 2016 Als „Research and Technology Organisation“ spielt das AIT inzwischen in der Top-Liga Europas mit. 50 © Murrelektronik Energetische Experten: Reinhard Pinzer, Hermann Meyer (beide Siemens), Heinz Sitter (KELAG), Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke), Gerd Pollhammer (Siemens, v.l.).

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Kooperation Verpacker, Automatisierer und Software-Spezialisten 51

Stabilität Die Salzburger Industrie gibt sich vor-sichtig optimistisch 51

Premiere Der deutsche Global Player Bauder produziert in Bruck 54

Gefräst Alpen-Maykestag errichtet eine neue Fertigungshalle 54

Integration Murrelektro-nik hat zwei neue IO-Link-Feldbusmodule 55

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Mit Christoph Swarovski, geschäftsführender Gesell-

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eM 2016 Als „Research and Technology Organisation“ spielt das AIT inzwischen in der Top-Liga Europas mit. 50

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Energetische Experten: Reinhard Pinzer, Hermann Meyer (beide Siemens), Heinz Sitter (KELAG), Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke), Gerd Pollhammer (Siemens, v.l.).

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großen Schritt in Richtung „Wis-senschaft des 21. Jahrhunderts“ getan, wie der Physiker Stephen Hawking die Komplexitätsfor-schung bezeichnet. Der Hinter-grund dabei ist, dass Probleme wie Klimawandel, Finanzmärkte, Naturkatastrophen, Migration, etc. zunehmend systemisch wer-den und regionale Entwicklungen globale Auswirkungen bekommen können. Androsch: „Viele Dinge werden derzeit wissenschaftlich noch nicht verstanden und können daher auch nicht gemanagt wer-den. Durch die Erkenntnisse aus Big Data werden wir den Lösungen der Zukunft einen großen Schritt näher kommen.“

Talente ziehen Talente anIm vergangenen Jahr konnte au-ßerdem der Mitarbeiterstand des AIT um rund 50 Personen auf 1.261 erhöht werden. Wolfgang Knoll, wissenschaftlicher Geschäftsfüh-rer: „Das AIT ist bestens vernetzt und hat sich als Research and Technology-Organisation interna-tional einen guten Ruf erarbeitet. Talente ziehen Talente an. Gerade für eine Forschungseinrichtung ist das von besonderer Bedeutung, wenn es um die Suche nach den besten Mitarbeitern geht.“

Nicht nur die finanzielle Ent-wicklung des AIT war 2015 sehr positiv: Die Scientific & Perfor-mance Indicators zeigten ebenfalls eine überdurchschnittlich gute Entwicklung. So konnten fast alle wissenschaftlichen Vergleichspa-rameter weiter verbessert werden, und die Anzahl der erteilten Paten-te ist von sieben auf 37 stark ange-wachsen.

Auch die Gesamtzahl der Publi-kationen, Vorlesungen und Invited Lectures konnte 2015 weiter gestei-gert werden.

Mit einem neuen Batteriemate-riallabor erforscht das AIT den in-dustriellen Herstellungsprozess in kleinerem Maßstab auf einer Pilot-forschungsanlage zur Entwicklung der Batterie der Zukunft.

„Wissenschaftliche Flughöhe“Das AIT habe sich in den vergan-genen Jahren wirtschaftlich und wissenschaftlich zu einer inter-national anerkannten und wett-bewerbsfähigen Forschungsein-richtung entwickelt und seine wis-senschaftliche Flughöhe erreicht, meint Hannes Androsch, Präsident des AIT-Aufsichtsrats. „Dies war nur möglich, da die AIT-Strategie stark auf Expansion ausgerichtet ist. Auf Basis der bisherigen positi-ven Entwicklung wird das AIT den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen.“

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Das Bilanzjahr 2015 des Austrian Institute of Technology ist gekennzeichnet durch ein solides positives Ergebnis bei gestiegenem Umsatz und einer insgesamt guten wirtschaftlichen Unternehmens-entwicklung. Zum achten Mal in Folge konnte das AIT eine Bilanz mit positivem Ergebnis vorlegen: Sowohl der Jahresgewinn von 3,1 Mio. als auch das EGT von 3,2 Mio. € liegen auf dem Niveau von 2014. „Es ist uns gelungen, das AIT als ‚Research and Technology Organisation‘, das in der Top-Liga Europas mitspielt, zu etablieren und nachhaltig zu positionieren“, bestätigt Geschäftsführer Anton Plimon.

Haupttreiber für das positive Er-gebnis war der überdurchschnitt-liche Erfolg bei den strategisch vorangetriebenen, kofinanzierten Projekten mit einer Steigerung der Erlöse um rund 9%. Plimon: „Für 2016 sind wir sehr stabil in Rich-tung unserer Budgetziele unter-wegs.“ Allein die Umsätze aus Auf-tragsforschung sowie geförderten Projekten sind seit 2008 um fast 50% angestiegen, was einem jährli-chen Wachstum von 6% entspricht. „Das ist ein Beleg dafür, dass sich das AIT auf den relevanten Ziel-märkten gut verankert hat“, sagt Plimon.

Hohe InvestitionenDer strategische Anspruch des AIT als Research and Technology Organisation (RTO) in der europä-ischen Top-Liga basiert auf einer entsprechend großen Forschungs-infrastruktur, wobei es insbeson-dere die Labor-Infrastrukturen sind, die dem europaweiten Ver-gleich mit den Besten standhalten.

„Dementsprechend tätigen wir sehr große Investitionen in Höhe von mehr als 12 Mio. Euro, wo-bei 6,5 Mio. in neue strategische Schwerpunkte und 6 Mio. in die notwendigen Upgrades der beste-henden Forschungsinfrastruktur fließen“, erläutert Plimon. Unter anderem wird das SmartEST-Lab aufgerüstet. Zusätzlich zum bereits sehr gut ausgebauten AC (Wechsel-strom-)Bereich investiert das AIT in ein neues Leistungsspektrum im DC (Gleichstrom-)Bereich, wo-durch das Labor für die Aufgaben des nächsten Jahrzehnts gerüstet sein sollte.

IndustrieanwendungenDurch einen Ausbau des thermi-schen Energiebereichs mit einem Labor für höhere Temperaturen wird es dem AIT künftig möglich sein, entsprechende Industrie-anwendungen in der Wärmepum-pentechnologie zu bearbeiten.

Am Standort Ranshofen wird für die Business Unit Light Metals Technologies eine Kaltkammer-Druckguss-Maschine angeschafft. Diese ermöglicht die Entwick-lung von komplexen hochwerti-gen Druckgussteilen für Karosse-rie- und Leichtbauanwendungen und erreicht eine Schließkraft von 1.200 Tonnen; im Vergleich zur be-stehenden Anlage entspricht dies einer Steigerung um den Faktor 4 und damit einem Zugang zum Geschäftsfeld „Strukturbauteile“.

Durch die Gründung des Com-plexity Science Hub Vienna, in dem das AIT gemeinsam mit II-ASA, MedUni Wien, TU Graz, TU Wien und Wirtschaftsuniversität Wien Kooperationspartner ist, hat das AIT mit seinen Partnern einen

(Europa-)Meisterliche ForschungDas Austrian Institute of Technology ist in der Top-Liga der europäischen Forschungseinrichtungen wie TNO, VTT oder Fraunhofer angekommen. Auch der Jahresgewinn von mehr als 3 Mio. € freut die Betreiber.

Aufwärtstrend Seit 2008 hat das AIT die Betriebs-leistung (bereinigt um Restrukturie-rungseffekte) von 102,5 auf 137,2 Mio. € gesteigert, also um rund 34%. Gleichzeitig konnte in diesem Zeitraum die Eigenkapitalquote auf über 30% mehr als verdop-pelt werden.

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50 Forschung Freitag, 24. Juni 2016

„Seit dem Jahr 2008 verzeichnet das AIT einen steilen Aufwärtstrend.

Anton Plimon Geschäftsführer AIT

Forscher-chefs AR-Präs. Hannes Androsch, GF Wolfgang Knoll, GF Anton Plimon, CFO Alexander Svejkovsky (v.l.).

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••• Von Paul Christian Jezek

GRAZ. Der Automobil-Cluster von Business Upper Austria offeriert Partnerfirmen die Chance, mit ih-ren Technologien direkt bei großen Herstellern vorstellig zu werden.

Auch für KMU bietet sich da-durch die Chance, Anknüpfungs-punkte an die Industrie zu finden. Der große Vorteil für die teilneh-menden Firmen bzw. Institutionen wie das Software Competence Cen-ter Hagenberg, das Verpackungs-technik-Unternehmen Magnus GmbH oder den Automationsspezi-alisten Schmachtl GmbH (beide aus Linz): Sie können ihre Innovationen zielgerichtet den Ingenieuren und Einkäufern präsentieren.

Christian Sandner, Senior Appli-cation Engineer bei Miba Sinter Austria, lobte das Innovationsnet-working bei Magna Steyr Mitte Juni: „Wir konnten interessante und aufschlussreiche Gespräche

führen, die Potenziale für künftige Einsatzmöglichkeiten unserer neu-en Technologien aufgezeigt haben.“

Auch der Gastgeber zeigte sich zufrieden: „Wir durften einen gu-ten Mix an Unternehmen mit breit gestreuter Technologiekompetenz bei uns im Haus begrüßen“, meinte René Lind, Einkaufsleiter bei Mag-na Steyr Fahrzeugtechnik.

Mehr TreffsicherheitEin Innovationsprofil half den Fir-men, mit den richtigen Themen vorstellig zu werden. Magna Steyr verschaffte so einen Überblick über neue Technologien und Ansätze speziell in den Bereichen Connec-ted Mobility, Leichtbau, Anlagen-bau, Big Data und Gesundheit/ Sicherheit/Bedienung.

Die nächsten Innovationsnet-workings werden beim russischen Lkw-Produzenten Kamaz, bei BMW und beim iranischen Hersteller Saipa stattfinden.

••• Von Paul Christian Jezek

SALZBURG. Die Salzburger Indus-trie beurteilt die Geschäftslage mit 79% überwiegend als „durch-schnittlich“, nur noch 2% sehen die Geschäftslage „schlecht“; Ende des Vorjahres waren das noch 8%. Allerdings sehen auch nur noch 19% die Geschäftslage „gut“, im 4. Quar-tal waren es noch 38% gewesen.

Verhalten positiv ist der Blick in die Zukunft: Die Auslastung bei der Produktion verbessert sich, die Ge-schäftslage in einem halben Jahr beurteilen 20% mit „günstiger“ und 74% mit „gleichbleibend“. Die Be-triebe der Maschinen- und Metall-warenindustrie bewerten die Ent-

wicklung tendenziell schwächer; in diesem Sektor haben die niedrigen Rohölpreise einen Investitionsstau ausgelöst. Insgesamt planen die Industrieunternehmen aber mit ei-nem stabilen Stand an Beschäftig-ten in den nächsten drei Monaten.

(Zu) Hohe Abgaben und KostenNach wie vor steht die Salzburger Industrie unter hohem Kosten-druck: 26% kämpfen mit fallenden Verkaufspreisen, damit in Verbin-dung fürchten 15% eine schlech-ter werdende Ertragssituation. Zu schaffen machen den Betrieben im internationalen Wettbewerb vor allem die „Regulierungswut“ der Behörden und die hohen Abgaben.

Freitag, 24. Juni 2016 INDUSTRIEPOLITIK 51

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Innovationen im ClusterNeue Technologien & Dienstleistungen haben kürzlich 17 Unternehmen bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik präsentiert.

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In Salzburg bleibt die Industrie stabilDie aktuelle Befragung der Salzburger Industrie-betriebe bringt ein „Hold“ an der Konjunkturbörse.

Intensive Techno-logiegespräche beim Inovations-networking bei Magna Steyr.

medianet.at52 coverstory Freitag, 24. Juni 2016

So gut wie nichts „bewegt“ die Ener-giebranche derzeit so sehr wie die zuneh-mende Dezentralisie-rung und Digitalisie-rung. Die Unterneh-

men sind dabei gefordert, flexibel zu reagieren, sich an die Bedingun-gen eines rasant wandelnden Ener-giemarkts anzupassen und neue Chancen zu nutzen.

Ein wesentlicher Faktor wird dabei für den Erfolg immer wich-tiger: Agilität im Energiegeschäft. Unter dem Motto „Agility in Ener-gy“ präsentierte deshalb Siemens am 16. Juni rund 350 Kunden und

Entscheidungsträgern aus Öster-reich und CEE zukunftsweisende Technologien und Lösungen für die Energiebranche in der Wiener Un-ternehmenszentrale Siemens City.

Das Mega-ThemaDie Nachfrage nach elektrischer Energie wächst laut Experten dop-pelt so schnell wie die Weltbevölke-rung und wird bis zum Jahr 2030 um rund 60% steigen.

Der Wandel der Energiemärkte, das Aufkommen unkonventionel-ler Energieträger, die zunehmende dezentrale Energieerzeugung, neue Formen der Energieumwandlung und die verstärkte Digitalisierung

bringen daher massive Herausfor-derungen, aber auch große Chan-cen mit sich. Eine zuverlässige und finanziell tragbare Energie-versorgung ist unverzichtbar für die gesellschaftliche Entwicklung und den Wohlstand – seit der Libe-ralisierung und der Energiewende sind die Akteure des Energiemarkts gefordert, Rahmenbedingungen zu gestalten und Innovationen voran-zutreiben, um den neuen Anforde-rungen gerecht zu werden.

Um die weltweiten Energievor-räte effizienter zu nutzen und zu-gleich eine kontinuierliche Koh-lenstoffreduzierung für den Kli-maschutz zu verfolgen, müssen

erneuerbare Energiequellen ent-wickelt werden, die wirtschaftlich realisierbar und flexibel sind. Zu-dem braucht man ein intelligentes Stromnetz, einen hohen Anteil an dezentral verteilter Energieerzeu-gung und höchstmögliche Energie-effizienz.

Weltkompetenz für GuDAm Markt für Gas und Dampf (GuD)-Kraftwerke in der Indus-trie, bei Kommunen, aber auch bei klassischen Kraftwerksbetreibern, zeichnet sich ein kontinuierlicher Trend in Richtung dezentraler Energieversorgung mittels kleiner, maßgeschneiderter Einheiten ab.

Siemens hat daher die weltweite Kompetenz für industrielle Kraft-werkslösungen in Wien gebündelt. Das Leistungsspektrum des Welt-kompetenzzentrums umfasst En-gineering, Lieferung, Montage und Inbetriebsetzung von schlüssel-fertigen GuD-Kraftwerken auf der Basis von Industriegasturbinen zwischen 20 und 60 MW.

Kürzlich hat Siemens in diesem Bereich einen Auftrag für gleich drei Kraftwerke in Bolivien erhal-ten – mehr darüber rechts oben.

345.000 Smart-MeterEin Thema von eminenter Bedeu-tung sind auch Smart-Metering-

Zukunfts technologie Smart Metering-Infrastruktur für Kärnten und Kapfenberg.

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Zukunftstechniken der energieindustrieDezentralisierung und Digitalisierung sind die treibenden Faktoren der Energiebranche – im Siemens-Werk in Weiz wurden die weltweit ersten Plug-and-Play-Transformatoren entwickelt.

••• Von Paul Christian Jezek

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Lösungen – Siemens rüstet aktuell die Netze der KNG – Kärnten Netz GmbH und der Stadtwerke Kapfen-berg mit Hard- und Software dafür aus und stellt die Infrastruktur zur intelligenten Messdatenerfassung zur Verfügung. Der Auftrag umfasst ein Gesamtsystem aus intelligen-ten Messgeräten (Smart-Metern), sicherer Übertragungstechnik so-wie IT-Systemen zur Datenerfas-sung und Datenverarbeitung inklu-sive Schnittstellen zur bestehenden Infrastruktur der KNG, wie dem SAP-System und dem Online-Netz-kundenportal.

Die KNG wird bis Herbst dieses Jahres mit der digitalen Smart-Grid-Plattformlösung EnergyIP von Siemens ausgestattet; bis 2018 werden dann in der ersten Tranche 95.000 analoge Stromzähler durch Smart-Meter ersetzt, wobei 2016 bereits mehrere Tausend Smart- Meter in Betrieb gehen werden. Für den flächendeckenden Rollout besteht eine Option für insgesamt 345.000 Smart-Meter. Das Groß-projekt hängt unmittelbar mit den Klimazielen der EU zusammen: Bis Ende 2020 müssen gemäß EU-Richtlinie 80% der Haushalte mit intelligenten Messgeräten ausge-stattet sein.

Dem Auftrag ging ein erfolgrei-cher Feldversuch in der Gemeinde Ferlach voraus. Erfahrungen aus diversen Smart-Grid-Pilotprojekten in ganz Österreich wie z.B. Smart City Villach fließen in das Projekt ein. „Das Know-how und die For-schungsaktivitäten, die Siemens in Österreich bündelt, markieren einen wesentlichen Wegpunkt im Übergang vom klassischen Strom-netz hin zum Smart-Grid“, erklärt

Generaldirektor Wolfgang Hesoun. Nach Abschluss des Auftrags

verfügen KNG und Stadtwerke Kap-fenberg über ein leistungs fähiges Smart-Metering-Gesamtsystem, das den österreichischen und eu-ropäischen Rahmenbedingungen für den Rollout von Smart- Metern entspricht. „Damit wird das Kärnt-ner Stromnetz digitalisiert“, erklärt Gerald Obernosterer, Projektleiter Smart-Metering der KNG-Kärnten Netz GmbH. „Durch die Einführung des Smart-Metering-Gesamtsys-tems werden Arbeitsabläufe und Datenhaltung optimiert.“

Höchste Priorität hat in einem Smart-Metering-System die Daten-sicherheit für Stromkunden und Netzbetreiber: Siemens wird das Projekt gemeinsam mit seinem ver-bundenen Unternehmen Omnetric GmbH gemäß dem Anforderungs-katalog für Ende-zu-Ende-Sicher-heit und den Smart-Metering-Use-Cases für das Advanced Meter Communication System (AMCS) von Österreichs Energie implementie-ren. Darüber hinaus wird G3-PLC-zertifizierte Übertragungstechnik zum Einsatz kommen. Um die Inte-roperabilität und Austauschbarkeit von verschiedenen Zählerherstel-lern zu gewährleisten, werden Da-tenprotokolle gemäß den Standards der IDIS Association eingesetzt.

Eine WeltpremiereIm Siemens-Transformatorenwerk in Weiz wurden soeben die global ersten Plug-and-Play-Transfor-matoren entwickelt. Mit dieser Lösung können Energieversorger bei einem Transformatorausfall, etwa nach Naturkatastrophen, die Stromversorgung in den betroffe-

nen Gebieten innerhalb von ein bis drei Tagen wiederherstellen und nicht erst nach mehreren Wochen, wie durch den Transport und die Installation herkömmlicher Ersatz-einheiten üblich.

Die ersten sechs Geräte liefert Siemens an Con Edison, das Strom-versorgungsunternehmen für New York City und die umliegenden Re-gionen. Mit den mobilen Plug-and-Play-Transformatoren kann Con Edison schnell reagieren, wenn mehrere Transformatoren betroffen sind und die Probleme mit norma-len Ersatzteilen oder redundanten Systemen nicht behoben werden können.

Völlig neue MöglichkeitenDie neuen Transformatoren sind hinsichtlich Spannung, Nennleis-tung und Impedanz sowie durch den Einsatz umweltfreundlicher Esterflüssigkeiten in Bezug auf Gewicht und Abmessungen hoch-gradig optimiert. „Dieser Trans-formator bietet uns völlig neue Möglichkeiten, die Stromversor-gung wieder herzustellen, falls ein Hochspannungstransformator aus irgendeinem Grund ausfällt“, er-läutert Sanjay Bose, Vice President of Central Engineering bei Con Edison. „Viele Eigenschaften der innovativen Konstruktion werden als Modell für zukünftige Transfor-matoren dienen, die wir in unserer Versorgungsregion einsetzen.“

Bei der Konstruktion der neuen mobilen Plug-and-Play-Transfor-matoren wird Wert auf möglichst große Mobilität gelegt, um den Aufwand für den Transport und die Installation vor Ort zu minimieren. Darüber hinaus sieht dieses Trans-formatorenkonzept vorinstallier-te Kühlsysteme und den Betrieb auf mehreren Spannungsstufen vor. Durch diese vielseitigen Ein-satzmöglichkeiten benötigen die Versorgungsunternehmen weniger

Ersatzeinheiten und können diese an verschiedenen Standorten nut-zen. Spezielle Plug-and-Play-Steck-durchführungen und -Anschlüsse verkürzen die Installationsdauer auf etwa ein bis zwei Tage statt Wochen und machen Eingriffe ins Transformatorinnere bei der Be-triebssetzung und eine Ölfüllung am Installationsort überflüssig.

„Traditionell ist der Austausch von Transformatoren nach einem Hurrikan oder einem gravierenden Vorfall an einer Umspannstation ein komplexer, teurer und extrem zeitaufwendiger Prozess, der er-hebliche Personalkosten verur-sacht“, sagt Beatrix Natter, CEO der Business Unit Transformers bei Siemens. „Mit diesen ‚Mobile Res-ilience Transformers‘ ergänzt Con Edison sein bereits umfangreiches Konzept für die Wiederherstellung der Versorgung, sodass sich defekte Transformatoren mit einem Bruch-teil des üblichen Zeit- und Kosten-aufwands austauschen lassen und eine zuverlässigere Energieversor-gung im Übertragungsnetz sicher-gestellt werden kann.“

UmweltfreundlichDa die Transformatoren für den Betrieb auf mehreren Spannungs-stufen ausgelegt sind, muss das Versorgungsunternehmen nicht in einen eigenen mobilen Transfor-mator für jede einzelne Nennspan-nung investieren. Um die Größe und das Gewicht der Transforma-toren zu minimieren, kommen ein Hochtemperatur-Isolationsmate-rial sowie Zwangsölkühlung und Esterflüssigkeit zum Einsatz.

Und noch ein gravierender Vor-teil: Durch die Isolation mit einem umweltfreundlichen, leicht abbau-baren synthetischen Ester können die Transformatoren auch näher an Flüssen oder in anderen um-weltsensiblen Bereichen installiert werden.

Freitag, 24. Juni 2016 coverstory 53

Agility in energy Siemens präsen-tierte Zukunfts-technologien der Energiebranche – die inspirierende Keynote lieferte Extrembergstei-gerin Gerlinde Kaltenbrunner.

energie- Know-howRoland Feberger (Siemens), Martin Madlo (InterXion), Gerd Pollhammer (Siemens), Sybille Brunner (ORF), Gerhard Christiner (Austrian Power Grid, v.l.) beim Infotag zu den neuesten Energie-technologien.

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Drei Kraftwerke für BolivienWolfgang Hesoun Siemens-Generaldirektor

Mit den Vereinbarungen für die Erweiterung von drei Gas- und Dampfkraftwerken (GuD) unterstützen wir die anhaltenden Anstrengungen Boliviens, den Zugang zu elektrischer Energie für die wachsende Bevölkerung und die sich entwickelnde Wirtschaft zu verbessern. Dies ist auch ein wichtiger Schritt, um die Energiehoheit des Landes zu schützen.Unser Lieferumfang umfasst da-bei in Summe 14 SGT-800-Gas-turbinen, 11 SST-400-Dampf-turbinen mit Kondensatoren, 22 Dampfgeneratoren sowie die Leittechnik SPPA-T3000. Die gesamte Projektabwicklung inklusive Projektmanagement und Engineering erfolgt durch Siemens Österreich.Durch unser Weltkompetenzzen-trum für industrielle Kraftwerks-lösungen in Wien können wir bestens auf die unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden eingehen und den wachsenden Markt an Industriekraftwerken aus einer Hand bedienen.

medianet.at54 INDUSTRIE IN ÖSTERREICH Freitag, 24. Juni 2016

••• Von Paul Christian Jezek

BRUCK. Vor mehr als drei Jahr-zehnten gründete die Paul Bauder GmbH & Co. KG in Marchtrenk bei Linz die erste Auslandsnieder-lassung. Mit Aufdachdämmungen aus Polyurethan-Hartschaum und Steildachbahnen wurden die öster-reichischen Dächer „erobert“.

Rund 31 Jahre danach – genau: am 17.6.2016 – eröffnete nun der Dachspezialist in Bruck an der Lei-tha nach nicht einmal zwei Jahren Bauzeit (der Spatenstich erfolg-te im September 2014) den ersten Produktionsstandort außerhalb Deutschlands. In Niederösterreich

steht nun für knapp 30 Mio. € Eu-ropas modernste Fertigungsanlage für Bitumenbahnen, dazu neue Bü-ro- und Lagerflächen und ein bes-tens ausgestattetes Schulungszen-trum. Bei der Planung des Werks konnte die Erfahrung aus allen sechs bestehenden Bauder-Werken einfließen.

Strategische StandortwahlBauder zählt zu Europas bedeu-tendsten Herstellern von Dachsys-temen und Produkten zum Dichten, Dämmen, Begrünen und Energie gewinnen bei einem Jahresumsatz von 525 Mio. € und 885 Mitarbei-tern.

Bisher hat das knapp 160 Jah-re alte Familienunternehmen im Hauptwerk in Stuttgart sowie in fünf weiteren Werken in Bochum, Landsberg bei Halle, Achim bei Bremen, Bernsdorf und Schwepnitz bei Dresden produziert.

Für die Unternehmenserweite-rung nach Südosteuropa und zur besseren Belieferung des heimi-schen Markts ist die Lage der Fer-tigung in Niederösterreich optimal: 35 km von Wien, 45 km nach Bra-tislava, 200 km nach Budapest und ganz in der Nähe der Raffinerie in Schwechat.

Bei der Errichtung des neuen Werks wurden 250.000 t Erde be-

wegt. Maschinensicherheit, Ge-sundheit am Arbeitsplatz und Um-weltschutz waren dem Familien-unternehmen besonders wichtig.

Erhebliche Investitionen flossen in Maßnahmen zur Luftreinhal-tung, ein Energiemanagementsys-tem minimiert den Energiever-brauch – und die Energieerzeugung mit Photovoltaik für den Eigenbe-darf soll Bauder unabhängiger von den Energiepreisen machen.

Gute RahmenbedingungenMit dem Vorzeigeunternehmen konnte somit ein Global Player von den Qualitäten des Wirtschafts-standorts Niederösterreich über-zeugt werden. „Ansiedlungsprojek-te wie dieses tragen dazu bei, dass unser Bekanntheitsgrad als attrak-tiver Wirtschaftsstandort mit her-vorragenden Rahmenbedingungen auch international weiter gestei-gert wird“, sagt Wirtschaftslandes-rätin Petra Bohuslav.

Auch der Brucker Bürgermeister Richard Hemmer erwartet durch die Ansiedlung von Bauder weitere positive Impulse.

ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki hofft, dass sich Nieder-österreich und speziell der Stand-ort Bruck an der Leitha für viele Betriebe als „ideales „Sprungbrett in die Erweiterungsländer“ be-währt.

Bauder produziert jetzt in BruckErstmals in ihrer Unternehmensgeschichte hat die Paul Bauder GmbH & Co. KG ein Werk für die Fertigung von Bitumenbahnen außerhalb von Deutschland gebaut.

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••• Von Paul Christian Jezek

DORNBIRN. 2015 war für 1zu1 Prototypen ein erfolgreiches Ge-schäftsjahr. Das Umsatzplus lag mit 8% sogar über den eigenen Er-wartungen. Die 147 Beschäftigten erwirtschafteten einen Umsatz von rund 15 Mio. €. Zuwächse gab es vor allem in den Bereichen Rapid Tooling und 3D-Druck.

Größte Investition war 2015 die Einrichtung eines Reinraums mit zwei gekapselten Spritzgussma-schinen; dort können u.a. Medizin-produkte hergestellt werden, die strengen hygienischen Anforderun-gen genügen. Allein dafür investier-te 1zu1 Prototypen 2015 mehr als eine Mio. €.

Auch für 2016 ist der Hersteller von Prototypen und Kleinserien

optimistisch: „Die Nachfrage ist ungebrochen gut“, freut sich Ge-schäftsführer Hannes Hämmerle. „3D-Druck hält immer stärker Ein-

zug in die Industrieproduktion.“ Digitale Wertschöpfungskette und Additive Fertigung machen die Herstellung kleiner Stückzahlen

erschwinglich. „Industrie 4.0 ist schon heute unser Alltag“, betont auch der technische Geschäftsfüh-rer Wolfgang Humml.

Es wird weiter expandiertDie beiden Unternehmensgrün-der und -inhaber Hämmerle und Humml rechnen für das Jubilä-umsjahr mit 6% mehr Umsatz, die Zahl der Mitarbeiter soll auf knapp 160 steigen. Auch 2016 werden acht Lehrlinge in Kunststoff- und Me-tallberufen eingestellt.

Im 20. Jahr seines Bestehens plant 1zu1 Prototypen Erweiterun-gen in praktisch allen Geschäftsbe-reichen: Geplant sind erneut Inves-titionen von rund einer Mio. €.

Wegen der großen Nachfrage hat das Unternehmen bereits ei-ne dritte Spritzgussmaschine für seinen Reinraum bestellt. Für die Herstellung von Spritzgusswerk-zeugen aus Aluminium (Rapid Too-ling) wird eine zusätzliche HSC-Fräsmaschine angeschafft. Weiters hat das Unternehmen gerade die siebente Stereolithografie-Anlage in Betrieb genommen und auch die acht Lasersinter-Anlagen werden im Laufe des Jahres ergänzt.

MillioneninvestitionenIm 20. Jahr seines Bestehens plant der Kleinserienproduzent 1zu1 Prototypen Erweiterungen in praktisch allen Geschäftsbereichen.

Investiert wird u.a. in eine zusätzliche HSC-Fräsmaschine für die Werkzeugproduktion.

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Bauder-Werksmeister R. Stögbauer, Bgm. R. Hemmer, Projektleiter M. Bauder, Wirtschaftslandesrätin P. Bohuslav, Bauder-GF G. Bauder, ecoplus-GF H. Miernicki (v.l.).

BOHR- & FRÄSWERKZEUGE

Alpen-Maykestag expandiert weiterST. GALLEN. Auf Hochtouren laufen derzeit die Arbeiten an der neuen Produktionshalle von Alpen-Maykestag: Öster-reichs führender Hersteller von hochwertigen Bohr- und Fräswerkzeugen errichtet dort um 5,2 Mio. € eine neue, 2.500 m² große Fertigungshalle.

Damit wird die Produkti-onsfläche für hochwertige Bohrer verdoppelt und die Werksnutzfläche auf 7.700 m² erhöht. „Wenn alles klappt, ist die neue Halle schon Ende Juli fertig“, hofft Alpen-Maykestag-Geschäftsführer Wolfgang Stangassinger. Rund 120.000 Präzisionsbohrer verlassen derzeit täglich unter der Marke „Alpen“ die steirische Produkti-onsstätte. Insgesamt investier-te das Familienunternehmen in den vergangenen drei Jahren 7,7 Mio. € in den Standort in St. Gallen, wo mehr als 100 Mitar-beiter beschäftigt sind. (pj)

SELBSTLERNENDE SYSTEME

Wenn Intelligenz erforscht wirdWIEN. Wie gestalten sich die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine in Zukunft optimal und welche Rolle spielen dabei Soziale Netzwerke? Mit dieser Frage beschäftigen sich rund 20 Experten vom IT-Spezialisten Tieto und der TU Wien, die das gemeinsame Projekt HISNI („Harnessing Information from Social Networks in Industry 4.0“) gestartet haben.

Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungs-förderungsgesellschaft FFG mit einem sechsstelligen Euro-betrag gefördert und ist auf eineinhalb Jahre angelegt. (red)

BÜROMÖBELHERSTELLER

Das waren die ersten 70 JahreNEUDÖRFL. Mit einer exklu-siven Jubiläums-Gala feierten am 2.6. die Neudoerfler-Ge-schäftsführer Helmut Sattler (CEO) und Florian Saiko (CFO) gemeinsam mit den Eigentür-mern Erhard F. Grossnigg und Martin Bartenstein sowie rund 150 Entscheidungsträgern am Unternehmensstandort im Burgenland das 7-Jahrzehnte-Jubiläum.

2015 erreichte Neudoerfler Office Systems 2015 mit mehr als 250 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von knapp 40,58 Mio. €. (pj)

SÜSSE NEUIGKEITEN

Weitere 2 Jahre Zucker-PräsidentWIEN. Agrana-Chef Johann Marihart wurde als Präsident des Verbands der Europäi-schen Zuckerindustrie CEFS für eine Periode von zwei Jah-ren wiedergewählt.

Marihart hatte diese Position bereits in den vergangenen 15 Jahren inne. (red)

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••• Von Paul Christian Jezek

SCHWECHAT. Der Gedanke „hin-ter“ den beiden IO-Link-Feldbus-modulen heißt „IODD on Board“ und steht für eine zukunftsweisen-de Technologie von Murrelektronik.

Die in der IODD (IO Device De-scription) hinterlegten Daten zu Sensoren und Aktoren werden di-rekt in die GSDML-Dateien der Murrelektronik-Feldbusmodule MVK Metall und Impact67 einge-bettet. „Werden nun Devices wie IO-Link-Sensoren oder IO-Link-Ventilinseln angeschlossen, kann ohne manuelle Parametrierung oder spezielle Tools direkt auf diese Daten zugegriffen werden, und das – ganz praktisch – mit den ohnehin etablierten SPS-Softwaretools“, er-klärt Jörg Krautter, Vice President Automation bei Murrelektronik.

Dies stellt eine erhebliche Ar-beitserleichterung dar, denn bis-her hatte noch jedes neue IO-Link-

Device einzeln in die Software ein-gebunden werden müssen; dazu mussten bei jedem neuen Gerät die gleichen Arbeitsschritte wiederholt werden. Das gehört jetzt der Ver-gangenheit an: Durch Copy & Paste können einmal erstellte Konfigura-tionen beliebig auf weitere Steue-rungen dupliziert werden.

Wichtige integrative Aspekte„Das ist ein großer Vorteil für die Hersteller von Serienmaschinen wie auch für Sondermaschinen-bauer“, erläutert Murrelektronik-Head of R & D Bernd Waser. „Die Parametrierung der digitalen Ein- und Ausgänge entfällt, die Kanäle werden so angesteuert, wie es von der Steuerung vorgegeben wird.“

Und wer Wert auf maximale Fle-xibilität legt, für den eignet sich der Experten-Modus: Mithilfe des IO-Link Device Tools von Murrelek-tronik kann jeder einzelne Wert frei gesetzt werden.

••• Von Paul Christian Jezek

STOOB. Die Alu-Sommer GmbH fei-erte mit 250 Festgästen ihr 50jäh-riges Firmenjubiläum. Gegründet durch Michael Sommer im Jahr 1966, hat sich das Unternehmen zu einem führenden Leitbetrieb im Burgenland entwickelt.

Alu-Sommer realisiert europa-weit Projekte im Aluminium-Glas-bau und beschäftigt in drei Län-dern 300 Mitarbeiter. Das Produkt-programm reicht vom einfachen Fenster bis zur fertig montierbaren Elementfassade. Durch eigene Ent-wicklung, maßgeschneiderte Pla-nung, hohe Fertigungstiefe sowie eigene Montage stellt das Unter-

nehmen technisch anspruchsvolle Fassaden schlüsselfertig her.

Erfolgs„geheimnis“ MitarbeiterBei seiner Festansprache betonte Landeshauptmann Hans Niessl die Bedeutung von Alu-Sommer als sehr wichtigen Arbeitgeber im Mittelburgenland und lobte das Unternehmen für die langjährige Lehrlingsausbildung.

„Die erfolgreiche Entwicklung von Alu-Sommer über 50 Jahre basiert ganz wesentlich auf den Mitarbeitern, ihrer hohen fachli-chen Kompetenz und Motivation sowie der Orientierung an der Zu-friedenheit der Kunden“, erklärte Geschäftsführer Hans Tritremmel.

Freitag, 24. Juni 2016 INDUSTRIE IN ÖSTERREICH 55

Schnelle IntegrationMurrelektronik offeriert MVK Metall und Impact67 zur einfachen Anbindung von IO-Link-Devices in Installationslösungen.

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Alu-Sommer feiert den FünfzigerSeit nunmehr einem halben Jahrhundert werden europaweit Projekte im Alu-Glasbau realisiert.

Murrelektronik-Manager Jörg Krautter (l.) und Bernd Waser.

Tel.: +43 1 919 20 - 2247Mail: [email protected] | www.xpert.network

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Stand: 11.01.2016