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Behandlung toxischer Abwässer Kein Problem dank robustem pH-Messsystem Die korrekte vorsch riftsmäßige Verarbeitung toxischer Salze und der resul- tierenden Abwässer erfordert eine genaue pH-Messung. Für diese heraus- fordernde Aufgabe suchte ein Metallveredelungsbetrieb ein leistungsfähiges pH-Messsystem. In puncto Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Sensorlebens- dauer überzeugte die Lösung von METTLER TOLEDO auf der ganzen Linie. Spezialisten für flüssige Abwässer Afig Foessel Engineering ist ein Ingeni- eurbüro mit Sitz in Frankreich, das sich auf die Planung, Produktion, Fertigung und Inbetriebnahme von Behandlungs- anlagen für industrielle Abwässer spezia- lisiert hat. Einer der Kunden des Unter- nehmens suchte nach einem hochgenauen pH-Messsystem für die Vorbehandlung toxischer Abwässer. METTLER TOLEDO lieferte die passende Lösung. Toxische Abfälle Bei dem Kunden von Afig Foessel handelt es sich um einen Metallveredelungsbe- trieb, der metallische Oberflächen im Galvanisierungsverfahren mit einer zu- sätzlichen Metallschicht überzieht. Das Abwasser aus diesen Prozessen muss in einem Abwasseraufbereitungssystem nachbehandelt werden, bevor es in das kommunale Abwassernetz eingeleitet wer- den darf. Einige der Galvanisierverfahren arbeiten mit sechswertigem Chrom, das noch vor der Weiterleitung in die Vertei- lungsnetze eine Vorbehandlung erfordert. Die Chromatreduktion (das Reduzieren sechswertiger Chromsalze zu weniger to- xischem dreiwertigen Chrom) ist nur in Gegenwart ausreichender Mengen Reduk- tionsmittel wie Natriumhydrogensulfit und einer starken Säure (Salzsäure oder Schwefelsäure bei pH 2) möglich. Um die erforderlichen Mengen an Säure und Natriumhydrogensulfit zudosieren zu können und damit die Reaktion rasch ab- laufen kann, müssen pH-Wert und Redox- News 22 INGOLD Leading Process Analytics Chemie Perspektiven in der Prozessanalytik

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Behandlung toxischer AbwässerKein Problem dank robustem pH-MesssystemDie korrekte vorsch riftsmäßige Verarbeitung toxischer Salze und der resul-

tierenden Abwässer erfordert eine genaue pH-Messung. Für diese heraus-

fordernde Aufgabe suchte ein Metallveredelungsbetrieb ein leistungsfähiges

pH-Messsystem. In puncto Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Sensorlebens-

dauer überzeugte die Lösung von METTLER TOLEDO auf der ganzen Linie.

Spezialisten für flüssige AbwässerAfig Foessel Engineering ist ein Ingeni-eurbüro mit Sitz in Frankreich, das sich auf die Planung, Produktion, Fertigung und Inbetriebnahme von Behandlungs-anlagen für industrielle Abwässer spezia-lisiert hat. Einer der Kunden des Unter-nehmens suchte nach einem hochgenauen pH-Messsystem für die Vorbehandlung toxischer Abwässer. METTLER TOLEDO lieferte die passende Lösung.

Toxische AbfälleBei dem Kunden von Afig Foessel handelt es sich um einen Metallveredelungsbe-trieb, der metallische Oberflächen im Galvanisierungsverfahren mit einer zu-sätzlichen Metallschicht überzieht. Das Abwasser aus diesen Prozessen muss in

einem Abwasseraufbereitungssystem nachbehandelt werden, bevor es in das kommunale Abwassernetz eingeleitet wer-den darf. Einige der Galvanisierverfahren arbeiten mit sechswertigem Chrom, das noch vor der Weiterleitung in die Vertei-lungsnetze eine Vorbehandlung erfordert.

Die Chromatreduktion (das Reduzieren sechswertiger Chromsalze zu weniger to-xischem dreiwertigen Chrom) ist nur in Gegenwart ausreichender Mengen Reduk-tionsmittel wie Natriumhydrogensulfit und einer starken Säure (Salzsäure oder Schwefelsäure bei pH 2) möglich.

Um die erforderlichen Mengen an Säure und Natriumhydrogensulfit zudosieren zu können und damit die Reaktion rasch ab-laufen kann, müssen pH-Wert und Redox-

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INGOLD Leading Process Analytics

Chemie Perspektiven in der Prozessanalytik

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HerausgeberMettler-Toledo AG

Process Analytics

Im Hackacker 15

CH-8902 Urdorf

Schweiz

BilderMettler-Toledo AG

Clariant GmbH

Feinguss Blank GmbH

Okea | Dreamstime.com

Technische Änderungen vorbehalten

© Mettler-Toledo AG 07/10

Gedruckt in der Schweiz.

Potential gemessen werden. Die Messung erfolgt bei Raumtemperatur direkt im Tank, in dem die Chromatreduktion statt-findet.

ErwartungenDer Kunde von Afig Foessel suchte nach einer Lösung zur Messung von pH / Redox, die einfach zu installieren und zu über-wachen ist und wenig Wartungsaufwand erfordert. Am wichtigsten jedoch war, dass das System sehr genau arbeiten musste, um nachzuweisen, dass der Kunde die geltenden strengen Vorschriften auch tat-sächlich einhielt.

Die Lösung von METTLER TOLEDONach gründlicher Untersuchung der Pro-zessbedingungen, denen die Messausrüs-tung ausgesetzt sein würde, schlugen wir eine Lösung mit der pH-Elektrode InPro 3250 i und einem Transmitter M300 vor.

pH-Elektrode InPro 3250 iDie Elektroden der Reihe InPro 3250 i sind wartungsarme pH-Elektroden, die für ei-nen breiten Bereich anspruchsvoller An-wendungen in der chemischen Industrie konzipiert wurden. Die Elektroden sind mit unterschiedlichen pH-sensitiven Glas-membranen erhältlich, die optimale Messleistungen auch unter sehr rauen Prozessbedingungen garantieren.

Die Elektroden verfügen über die einzig-artige Intelligent Sensor Management-Technologie (ISM) von METTLER TOLEDO. ISM senkt den Aufwand für In-stallation, Wartung und Kalibrierung der Messausrüstung entscheidend und stei-gert gleichzeitig die Prozesszuverlässig-keit, Produktivität und Systemverfügbar-keit.

Transmitter M300Der Transmitter M300 ist ein robuster, einfach zu bedienender, zuverlässiger und kostengünstiger Transmitter. Er verfügt über eine große Anzeige, leicht zugängli-che Kabelklemmen, eine Klartext-Benut-zerschnittstelle und ein Schnellstart-Me-nü, mit dem die Inbetriebnahme im Handumdrehen erledigt ist. Wie die Elek-trode InPro 3250 i ist auch der Transmit-ter M300 mit der ISM-Technologie ausge-stattet, wodurch sich Konfiguration und Inbetriebnahme des Transmitters deut-lich vereinfachen. Das Gerät verfügt über zwei Ausgänge, die 0/4 … 20 mA liefern. Damit lassen sich die Signale der Elektro-den für pH und Redox gleichzeitig über-wachen.

Den Wartungsaufwand mit der Wahl des pas-senden Sensors redu- zieren

METTLER TOLEDO weiß, wie wichtig ein geringer Wartungs-aufwand ist. Daher haben wir bereits bei der Auslegung der pH-Elektrode InPro 3250 i die Erfordernisse der chemischen Industrie im Blick gehabt.

InPro 3250 ijVerhindert AblagerungenjWählen Sie die Membran, die

für Ihren Prozess am besten geeignet ist

jISM für geringen Wartungs-aufwand und höchste Verfügbarkeit

Weitere Informationen unter: www.mt.com/InPro3250

Optimales Verfahren

pH-Elektrode InPro 3250 i

Überragende LeistungDer Kunde von Afig Foessel ist vom METTLER TOLEDO System begeistert. Er berichtet über hervorragende Genauigkeit und zuverlässige Funktion der Elektro-den, die sich außerdem trotz der widrigen Prozessbedingungen durch eine hohe Le-bensdauer auszeichnen. Afig Foessel selbst ist äußerst zufrieden und plant, bei zukünftigen Projekten auf Systeme von METTLER TOLEDO zurückzugreifen.

Wenn Sie nach einem hochgenauen, war-tungsarmen pH-Messsystem für Ihre An-lagen suchen, informieren Sie sich hier:

www.mt.com/pro-pH www.mt.com/ISM

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sung Mehr Sicherheit und Effizienz

für Ihren InertisierungsprozessErfordert Ihr Herstellungsprozess den Umgang mit explosionsgefährlichen Substanzen, ist

die Begrenzung des Sauerstoffgehalts die Methode der Wahl, um die Sicherheit zu gewähr-

leisten. Für kontinuierliche und direkte in-situ Messung von Sauerstoff haben sich die

Sensoren der Reihe InPro 6850 i G bestens bewährt und bieten eine zuverlässige Lösung.

Oberste Priorität: SicherheitDie Dämpfe leicht entflammbarer Flüssigkeiten oder Stäube im Gasraum eines Tanks oder Behälters können ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen. Es ist daher erforderlich, für jede Anwen-dung eine entsprechende Sauerstoff-grenzkonzentration («limiting oxygen concentration», LOC) festzulegen. Um die Sauerstoffkonzentration in einem Kessel bzw. Behälter im sicheren Bereich unterhalb der festgelegten LOC zu halten, wird häufig ein zusätzliches Inertgas

eingeleitet. Dadurch wird das Verhältnis von Sauerstoff zu Stickstoff auf ein zulässiges Maß reduziert und ein zu-sätzlicher Sicherheits-faktor von üblicherweise wenigen Prozent Sauer-stoff geschaffen.

Wieviel Spülgas ist tatsächlich erford-erlich?Gespült wird üblicher-weise durch kontinuier-liche Einleitung von Stickstoff oder wenn ein bestimmter festgelegter Überdruck erreicht wird. Beide Verfahren arbeiten indirekt und stützen sich auf Annahmen des tatsächlichen Sauer-stoff /Stickstoff-Verhält-

nisses im Behälter und behalten dieses Verhältnis bei allen Verfahrensschritten wie dem Befüllen oder Entleeren des Be-hälters bei. Um die Sicherheit des Behäl-ters in jeder Prozessstufe zu gewährleis-ten, wird mit einem Überschuss an Stickstoff gespült, wodurch der Verbrauch an Stickstoff sehr hoch ist.

Sauerstoff messen, wo es wirklich darauf ankommtMit einem Messsystem auf Basis des amperometrischen Sauerstoffsensors InPro 6850 i G kann die tatsächliche Sau-erstoffkonzentration im Behälter gemes-sen werden – inline und kontinuierlich. Durch Steuerung des Sauerstoffgehalts kann die zum Spülen benötigte Menge an Stickstoff exakt eingehalten und gleich-zeitig der Verbrauch an Inertgas optimiert werden. Amperometrische Sauerstoffsen-soren bieten ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind in zwei Minuten gewartet.

Intelligente SensorenDer Sensor InPro 6850 i G ist mit der Intelligent Sensor Management-Techno-logie (ISM) ausgestattet. Das bedeutet höhere Zuverlässigkeit und planbare War-tung. Digitale ISM-Sensoren überwachen ihren eigenen Zustand in Echtzeit, stellen frühzeitig Verschleißerscheinungen fest und melden vorbeugenden Wartungsbe-darf.

VorteileEchte Inline-Sauerstoffmessungj Die direkte Messung der Sauerst-

offkonzentration im Behälter er-höht die Prozesssicherheit

Effizienz im Betriebj Die kontinuierliche Sauerstoff-

messung im Behälter senkt den Verbrauch an Inertgas auf ein Mi-nimum

Einfache Wartungj Membranaustausch in zwei Mi-

nuten, direkt an der Messstelle

Schnelle und einfache Kalibrierungj Für die Einpunktkalibrierung

an der Luft sind weder Experten-wissen noch teure Kalibriergase erforderlich

Vorbeugende Wartungj Die ISM-Technologie sorgt für

höhere Zuverlässigkeit und fortschrittliche Wartung

Echter Mehrwertj Äußerst attraktives Preis-Leis-

tungs-Verhältnis

Weitere Informationen unter: www.mt.com/o2-gas

Sauerstoffsensor InPro 6850 i G

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n Weniger Wartung, höhere ProzesssicherheitClariant nutzt Elektroden-ReinigungssystemDie Sensorwartung ist entscheidend, damit Prozesse korrekt ablaufen.

Wie jedoch vorgehen, wenn der Prozess keinen ständigen Zugriff auf den

Sensor erlaubt? Automatische Reinigungs- und Kalibriersysteme erlau-

ben jederzeit den Zugriff auf den Sensor ohne manuelle Wartung und bei

erhöhter Prozesssicherheit.

Produzent von SpezialchemikalienIm «Südostbayerischen Chemiedreieck» bei Altötting liegt der Industriepark Werk Gendorf. An diesem Standort befinden sich 18 Unternehmen, von denen Clariant das größte ist. Die ca. 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 70 Auszubildende stellen hier jährlich rund 800.000 Tonnen chemische Vor- und Zwischen- produkte her.

Zu den Produkten von Clariant in Gendorf gehören vor allem Grund- und Hilfsstoffe für die Herstellung von Flugzeug- und Landebahn-Enteisungsmittel, Wärmeträ-ger- und Bremsflüssigkeiten, für die Erd-

ölgewinnung und -verarbeitung, sowie für Kosmetik, Körperpflege- und Desinfekti-onsmittel, Waschmittel, Weichspüler, In-dustrie- und Haushaltsreinigern.

TensideZu diesen Grund- und Hilfsstoffen zählt auch die Tensidproduktion. Tenside sind synthetische waschaktive Substanzen, die in Waschmitteln, Spülmitteln, Duschgel und Shampoo enthalten sind. Sie bestehen aus einem hydrophoben Teil aus Kohlen-wasserstoffen und einem hydrophilen Rest. Tenside lagern sich mit dem hydro-phoben Teil an Schmutzpartikel und Fett, heben es von der Unterlage ab, umgeben

es und dispergieren es. Der hydrophile Teil ist dem Wasser zugewandt, so dass der Schmutz vom Wasser abtransportiert wer-den kann.

Es gibt vier Arten von Tensiden:j kationenaktive Tenside (positive La-

dung)j nicht ionische Tenside (keine La-

dung)j amphotere Tenside (positive und ne-

gative Ladung am selben Molekül)janionenaktive Tenside (negative

Ladung)

Bei Clariant in Gendorf werden unter an-derem anionenaktive Tenside hergestellt.

Automatische Sensorreinigungund -kalibrierungDabei wird eine pH-Messung eingesetzt, die früher mit einer Einbauarmatur fest an der Anlage angebracht war. So konnte sie nicht bei Bedarf gereinigt und kalib-riert werden, sondern erst, wenn der Pro-zess es zuließ. Sie musste aus der Armatur herausgeschraubt werden, wenn die Lei-tung leer war, um die Wartungsarbeiten vorzunehmen. Nach einer Vorgabe wurde dies einmal pro Monat durchgeführt, da es umständlich war und der Ablauf des Pro-zesses es auch nicht öfter zugelassen hatte. Aufgrund der Tatsache, dass der genaue pH-Wert aber so wichtig für die Qualität des Tensides ist, hat man sich bei Clariant entschieden, die Messstelle zu automati-sieren.EasyClean 400 Sensorreinigungs- und Kalibriersystem mit Transmitter M700

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Eine InTrac Wechselarmatur ist die Basis zur Automatisierung einer Messstelle mit einem automatischem Reinigungs- und Kalibriersystem EasyClean 400. Im lau-fenden Prozess kann die Elektrode in die Spülkammer der Armatur gefahren wer-den, um sie dort zu reinigen und zu kali-brieren. So kann sie auch bei Bedarf im laufenden Prozess gewechselt werden. Das EasyClean 400 übernimmt Reinigung und Kalibrierung der Elektrode. Durch vordefinierte sowie frei konfigurierbare Programme kann das System den indivi-duellen Anforderungen des Betriebes an-gepasst werden. Die Programme können

entweder als Wochenprogramm, mit dem jeder Wochentag einzeln programmiert werden kann, oder als Festintervall für kontinuierliche Prozesse verwendet wer-den. Das System eignet sich sowohl für die wechselnden Bedingungen eines Betriebs mit Batchverfahren als auch für die Be-dingungen bei kontinuierlichem Betrieb.

Längere Elektroden-StandzeitenDas System läuft bei Clariant in Gendorf seit Januar 2009. Die pH-Elektrode wird seitdem täglich gereinigt und kalibriert. Über das Prozessleitsystem können in der Schaltwarte des Betriebs die InTrac Wech-

selarmatur und das EasyClean 400 gesteu-ert werden.

Neben dem Vorteil, dass die Elektrode je-derzeit zugänglich ist und die Wartungs-kosten durch die Automatisierung mini-miert wurden, erhöht sich die Pro- zesssicherheit durch die häufigere Kalibrierung der Elektrode. Und mit der Wartung, die sowohl den Prozessbedin-gungen als auch der Leistung der Elektro-de angepasst werden konnte und sich nicht nach Produktionsabläufen richten muss, konnte die Lebensdauer der Elektroden verlängert werden.

www.mt.com/EasyClean

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Geringere Produktionskosten dank LeitfähigkeitsmessungZu bestimmen, wann eine Säure nicht mehr ausreichend wirksam ist,

ist kritisch für die Prozesskontrolle. Bei einem deutschen Hersteller von

Gussteilen verbessert die Leitfähigkeitsmessung den Beizvorgang und

senkt Materialkosten.

Herstellung präziser GussteileDie Feinguss Blank GmbH, ein mittelstän-disches Unternehmen in Riedlingen an der Donau bei Ulm hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr spezialisiert und viele innovative Verfahren in der Feingussher-stellung entwickelt. Seit 1960 entwickelt sich das Unternehmen stetig weiter und stellt Feingussteile her, die im modernen Fertigungsprozess nicht mehr wegzuden-ken sind. Die Qualitätskriterien der Fein-guss Blank GmbH sind von hoher Maß-genauigkeit und Oberflächengüte geprägt. Jährlich werden ca. 3.000 Tonnen Stahl-, Aluminium- und Kupferlegierungen ver-gossen.

Spezieller ProzessEin Fertigungsschritt bei der Feingussher-stellung ist das Beizen der Feingussteile mit einer speziellen Mischung aus Salpe-tersäure und Flusssäure. Hierbei wird eine Oxidschicht entfernt, bevor die Gussteile weiterverarbeitet werden. Die Herausfor-derung dabei ist die vollständige Entfer-nung der Oxidschicht, die nur durch die richtige Säurenmischung gewährleistet werden kann. Bisher wurde die Konzent-ration manuell bestimmt anhand einer sehr aufwendigen und anspruchsvollen Kontrolle, um die hohen Qualitätsanfor-derungen des Hauses Feinguss Blank GmbH zu gewährleisten. Dies hatte zur Folge, dass der Säureverbrauch über-

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Sehr widerstandsfähiger SensorDer induktive Leitfähigkeitssensor InPro 7250 PFA ist aufgrund des medien-berührten Materials PFA (Perfluoralko-xylalkan) sehr beständig gegenüber orga-nischen und anorganischen Säuren, so auch gegenüber Salpeter- und Flusssäure. Die Oberfläche ist unanfällig gegenüber Verschmutzungen und Belagsbildungen, sodass die hohe Messgenauigkeit und die Prozesssicherheit jederzeit gewährleistet sind. Der weite Messbereich und die Kon-zentrationsbestimmung machen den Ein-satz des InPro 7250 PFA für anspruchsvol-le chemische Prozesse erst möglich.

Zusätzlich wird das induktive Leitfähig-keitssystem InPro 7250 PEEK HT einge-setzt, um den Verschmutzungsgrad des Spülwassers nach dem Beizen zu bestim-men. Dies ermöglicht vorrangig die Ein-haltung von Umweltanforderungen, die die Philosophie des Hauses Blank wider-spiegelt.

M400 TransmitterDie Sensoren werden über den multifunk-tionalen 1-Kanal-Transmitter M400 Typ 1 CondInd bedient, der durch das Quick-Set-Up Menü in wenigen Minuten konfi-guriert ist. Das Display verfügt über 4 Zeilen, sodass neben dem Leitfähigkeits-wert in mS / cm auch die Konzentration in Gew-% und die Temperatur in °C ange-zeigt werden kann. Neben Leitfähigkeit kann auch pH gemessen werden mit ana-logen und digitalen Sensoren mit der fort-schrittlichen ISM-Technologie (Intelli-gent Sensor Management).

Weitere M400 Typen können unterschied-liche Parameter wie pH / Redox, pH ISFET, Sauerstoff, CO2 und / oder Leitfähigkeit bedienen.

www.mt.com/InPro7250 www.mt.com/M400

Hauptmerkmale des InPro 7250Geringere Kostenj sehr widerstandsfähig gegen-

über aggressiven Chemikalienjrobustes Design für wartungs-

freien Betrieb

Hohe Messgenauigkeitj Oberfläche unempfindlich ge-

genüber Verschmutzungen j Keine Polarisationseffekte

durchschnittlich hoch war, was sich in den Verbrauchskosten widerspiegelte. Die Nachfrage nach einer automatisierten Kontrolle und einer signifikanten Kosten-senkung bringt die induktive Leitfähig-keitsmessung ins Spiel.

Bedeutung der LeitfähigkeitsmessungMETTLER TOLEDO hat in einer Test-phase das induktive Leitfähigkeitssystem InPro 7250 PFA zur Verfügung gestellt. Über die Konzentrationsbestimmung konnte direkt im Tauchbecken der genaue Punkt festgestellt werden, an dem die Säu-renmischung qualitativ an Wirkung ver-liert. Die automatisierte Kontrolle der Säurenkonzentration reduzierte den Kon-trollaufwand und erhöhte gleichzeitig die Prozesssicherheit im gesamten Herstel-lungsprozess. Die exakte und einfache Messung mit dem induktiven Leitfähig-keitssystem hat den Kunden überzeugt, sodass jetzt alle Tauchbecken ausgestattet werden.

Neben der besseren Überwachung der Säurenkonzentration über die Leitfähig-keitsmessung kann der Kunde jetzt auch den Verbrauch der jeweiligen Säure ge-nauer steuern, sodass die Materialkosten deutlich reduziert werden können.

InPro 7250 PEEK Leitfähigkeitssensor

Eines der Werkstücke von Feinguss Blank

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KonzeptDer zugrundeliegende Gedanke hinter den Wechselarmaturen der InTrac Baurei-he besteht darin, höhere Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit bei gleichzeitig längerer Betriebszeit und drastisch ge-senkten Betriebskosten für Messstellen anbieten zu können. InTrac Wechselar-maturen sind für anspruchsvolle Anwen-dungen in der chemischen Industrie kon-zipiert, wo Sensoren für pH / Redox, Sauerstoff, Leitfähigkeit und Trübung zur Steuerung und Überwachung der Prozess-bedingungen unverzichtbar sind.

Höchste SicherheitKernstück der Ausführung aller InTrac- Wechselarmaturen bildet das TRI-LOCK Sicherheitssystem: Sensorerkennung, Si-cherheits-Tauchrohr und Positionsmel-der. Alles Merkmale, die mit dem Ziel konzipiert wurden, die unbeabsichtigte Freisetzung von Prozessmedien zu verhin-dern. Die Sensorerkennung verhindert, dass eine Armatur ohne eingebauten Sen-sor in den Prozess eingefahren wird. Das patentierte Sicherheits-Tauchrohr dichtet die Armatur im laufenden Betrieb gegen den Prozess ab, und die Positionsmelder halten den Sensor stets in der optimalen Messposition. Die vollständige Trennung der Dichtungs- und Lagerfunktionen ver-bessert Betrieb und Zuverlässigkeit vor allem bei Anwendungen, in denen starke Verschmutzungen auftreten.

Zusammen mit dem Reinigungs- und Kalibriersystem EasyClean steht ein voll-automatisches Messsystem zur Verfü-gung, das erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten ermöglicht.

KonformitätDie InTrac Wechselarmaturen sind zuge-lassen gemäß ATEX 94/9/EG und geeig-net für die Verwendung in explosionsge-fährdeten Bereichen in Zone 0 und 1. Ein breites Sortiment an Prozessanschlüssen sorgt für unübertroffene Flexibilität für nahezu jede Installationsaufgabe.

Neue LängeDie Armaturen der Reihe InTrac 777 Baureihe sind ab so-fort in einer verlängerten Versi-on mit einer Einbaulänge von 295 mm verfügbar und damit für einen breiteren Anwen-dungsbereich nutzbar. Wenn Ihnen Prozesssi-cherheit und längere Be-triebsdauer wichtig sind, dann informieren Sie sich weiter:

www.mt.com/InTrac

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n Höhere Prozesssicherheit, längere Betriebszeitmit WechselarmaturenWenn Prozesse über längere Zeiträume laufen oder wenn Sensorverunreinigungen ein

Problem darstellen, dann bieten Wechselarmaturen einfachen und sicheren Zugang zu

den Sensoren – ohne Prozessunterbrechung. Die Prozesssicherheit bleibt gewahrt und

der Betrieb kann ununterbrochen weiterlaufen.

InTrac 777 Wechselarmaturen

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8 METTLER TOLEDO Chemie News 22

Umfa

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site

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ebot Alle gewünschten Informationen

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Der neugestaltete Website-Bereich Prozess-analytik von METTLER TOLEDO enthält eine enorme Menge aktueller Informationen zu allen unseren Produkten und Dienst-leistungen.

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METTLER TOLEDO Chemie News 22 9

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10 METTLER TOLEDO Chemie News 22

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Plug and Measure-Funktion

Intelligent Sensor Managementverringert Kosten für Verbrauchsmaterial und verbessert Prozesssicherheit

Intelligent Sensor Management (ISM)ISM verringert den Aufwand bei Installation, Wartung und Kalibrierung der digitalen Sensoren von METTLER TOLEDO auf ein Minimum. Damit werden Prozesszuverlässigkeit, Produktivität und Systemverfügbarkeit erheblich verbessert.

Zuverlässige InstallationDurch die digitale Datenübertragung zwischen Sensor und Transmitter ist das Signal immer zu-verlässig vorhanden und wird durch Feuchtigkeit nicht beeinträchtigt.

Intelligenz beginnt im KopfISM-Sensoren sind mit integrierter Elektronik im Sensorkopf ausgestattet, die alle relevanten Sensorparameter speichert und über Algorithmen für eine verbesserte Sensordiagnostik verfügt.

Vorausschauende InstandhaltungDie intelligenten Diagnoseinformationen werden berechnet, auf dem Transmitter des Sensors an-gezeigt und informieren Sie darüber, ob der Sensor gewartet oder ausgetauscht werden muss. Ausfälle durch ein Versagen des Sensors gehören damit der Vergangenheit an!

SystemintegrationWichtige ISM-Parameter können über PROFIBUS® PA oder FOUNDATION Fieldbus™ vollständig in ein Prozessleitsystem integriert werden.

jSensoren werden nach ihrem Anschluss an einen Transmitter sofort erkannt. Schwierige Konfigurations-abläufe sind damit unnötig.

jMessstellen sind innerhalb von Sekunden betriebsbe-reit.

jFür die Datenübertragung zwischen Sensor und Trans-mitter ist ein drahtloses Modul erhältlich, so dass kostspielige Kabelinstallationen entfallen.

jSensoren können im Labor vorkalibriert und dann für eine spätere Verwendung gelagert werden. Das spart Zeit und erhöht die Betriebsbereitschaft.

Die Produktpalette der ISM-Sensoren von METTLER TOLEDO umfasst …

… eine Vielzahl an Sensoren für … hochmoderne Ein- und Mehrkanaltransmitter … Softwareanwendungen j pH-Wert und Redox-Potential j4-Leiter jiSense Asset Suite jgelösten und gasförmigen Sauerstoff j2-Leiter jpH-Datalogger jLeitfähigkeit jdrahtlos jTrübung

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Intelligent Sensor Managementverringert Kosten für Verbrauchsmaterial und verbessert Prozesssicherheit

Diagnostik Maximale Leistung

jWartungsanforderungen des Sensors werden bereits frühzeitig erkannt, was Ausfallzeiten und Betriebskosten der Anlage minimiert.

jDer dynamische Lifetime-Indikator kann die verbleiben-de Lebensdauer des Sensors in Echtzeit kalkulieren.

jAutomatische Zählung von CIP- / SIP-Zyklen.

jNetzdiagramm des Sensors für schnelle Fehlerdiagnose.

Die Produktpalette der ISM-Sensoren von METTLER TOLEDO umfasst …

… eine Vielzahl an Sensoren für … hochmoderne Ein- und Mehrkanaltransmitter … Softwareanwendungen j pH-Wert und Redox-Potential j4-Leiter jiSense Asset Suite jgelösten und gasförmigen Sauerstoff j2-Leiter jpH-Datalogger jLeitfähigkeit jdrahtlos jTrübung

Intelligenz beginnt im Kopf

www.mt.com / ISM

jDie Software iSense Asset Suite bietet einzigartige Mög-lichkeiten zur Optimierung der Sensorleistung und erhöht damit Zuverlässigkeit und Prozesssicherheit.

jEine Übersicht der Schlüsselfaktoren ermöglicht die Be-urteilung des Sensorstatus' auf einen Blick, ohne dass ein Transmitter notwendig wäre.

jDokumentation jeder Kalibrierung sowie der ganzen Sensorhistorie vereinfacht die Einhaltung von normkon-formen Dokumentationsanforderungen.

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www.mt.com/pro

Schnellere Inbetriebnahme, weniger KonfigurationsfehlerIn der Anfahrphase und während der Inbetriebnahme von Anlagen in Chemiebetrieben geht sehr viel Zeit für Fehlersuche und -beseitigung verloren. Bei der Inline-Messung des pH-Werts werden Sensoren häufig unproduktiv in Behälter eingebaut, wenn andere Geräte noch nicht betriebsbereit sind. Diese Sensoren trocknen aus, brauchen lange für ihre Stabilisierung und müssen nachkalibriert werden – und all das kostet viel Zeit. Mit der «Plug and Measure»-Funktion können Sensoren mit ISM-Technologie von METTLER TOLEDO kurzfris-tig eingebaut werden und sind sofort einsatzbereit - ohne Zeitverlust bei der Inbetriebnahme und ohne Messfehler. Mit der Software iSense Asset Suite lassen sich ISM-Sensoren mit ei-nem Standard-PC vorkalibrieren und für den späteren Gebrauch einlagern.

www.mt.com/ISM

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