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KREISVERBAND MÜNCHEN Sonderausgabe 2/2009 Stadtrundbrief September/Oktober

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Sonderausgabe 2/2009 Stadtrundbrief September/Oktober

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KREISVERBANDMÜNCHEN

Sonderausgabe 2/2009

Stadtrundbrief September/Oktober

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Inhaltsverzeichnis

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Grüne Jugend kriegt graue Haare . 4

Wahlkampf der GJM . . . . . . . . . . . 6

GJM auf dem Free&Easy . . . . . . . . 7

die neue propaganda derbundeswehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Auf dem Weg zum COP15in Kopenhagen . . . . . . . . . . . . . . . . 9

“Bunt statt Braun” . . . . . . . . . . . . 11

Hans-Josef Fell bei der GJM auf dem Streetlife-Festival . . . . . . 12

Bergwaldaktion am Osterfeldkopf in Garmisch . . . . . 13

Mitgliederversammlung Juli . . . . . 14

Bericht vom Jungparteiencup . . . 15

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Termine Liebe Mitglieder und Interessierte,

01.09. 20:00 Uhr Stammtisch im Stadtcafé

05.09. 14:00 UhrInfostand mit dem OV Pasing , wir brauchen noch ganz viel Unterstüt-zung!!

05.09. Anti-Atom-Demo „Mal richtig ab-schalten!“ in Berlin . Einige GJMler fahren hin, wer Lust hat mitzufahren kann sich gerne beim Vorstand melden! 08.09. Datenschutz-Podiumsdiskussion mit Malte und Judith . Genauere Infos fol-gen . 12.09. Infostand Street Life Festival 15.09. 16:00 Atom-Aktion18:00 Uhr Film „Der erste Tag“

15.09.Atom-Aktion, weitere Infos folgen 17.09.vorausstl . Infostand im Backstage

18.09. Erstwählerparty: POETRY SLAM in der Registratur 19.09.„Hopfen&Klimawandel“ Aktion zum Oktoberfestanstich 22.09.Demo zum “Car free day” in der Sendlinger Straße 24.- 26.09.“Drei Tage wach” . Unser Wahlkampf- höhepunkt!! Wir mobilisieren noch einmal alle Kräfte zum Endspurt! U . A . Kneipenwahlkampf und Infos-tände . Infos folgen . 25.09.Die GJ Hochtour in München 26. 09 11:00- 12:00Klimaaktionstag am Sendlinger Tor 27.09.BUNDESTAGSWAHL! Wahlparty (vorausstl . Stemmerhof)

Im September findet keine MV statt! Ansonsten halten wir euch auch wie immer mit der wöchentli-chen Termin-Mail auf den laufenden . Wer auf den Verteiler möchte melde sich bitte beim vorstand@gjm .de

Liebe Münchner Igels,

die letzten heißen (und sommer-lichen) Wahlkampftage stehen un-mittelbar bevor und die GJM hat multimedial noch einmal kräftig aufgetrumpft . Unser tolles Umwelt-Game „change with a click – make the world a better place“, bei dem ihr mit vielen Klicks eine Menge CO2 einsparen könnt, ist seit gerau-mer Zeit online (http://gjm .de/1855 .html) und unser Gender-Videoclip unter dem Motto „Mach dir die Welt wie sie dir gefällt“ (http://gjm .de/1856 .html) hat nicht nur bei der Produktion einen riesen Spaß gemacht! Für die professionelle Um-setzung danken wir ganz besonders Sylvain Savary, der Kameraführung und Schnitt übernommen hat . Und natürlich allen Nachwuchs-Schau-spielern, die so tollen Einsatz gezeigt haben!Auch sonst hat die GJM bereits kräftig den grünen Wahlkampf gerockt, über viele unserer Aktionen könnt ihr noch einmal in diesem Infobrief alles Wissenswerte nachlesen! Viel Spaß dabei und see you im fina-len Wahlkampf!! 27 . September… wir kommen!

Corinna

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Anlässlich des Internationalen Tages der Jugend, am Mittwoch, den 12 . August 2009 fordert die Grüne Ju-gend München, dass ihre Sorge um die Klimagerechtigkeit endlich ernst genommen wird .

Wir fordern, dass München bis 2020 100% CO2-neutral ist und nicht erst 2058, wie in der Siemens-Studie berechnet . Deshalb färbt sich die Grüne Jugend München zusam-men mit Kathrin Henneberger (Sprecherin der Grünen Jugend auf Bundesebene) die Haare grau, um den Zeitraum zu verdeutlichen, zu dem sich vielleicht erst reale Er-folge in Sachen Klima eingestellt haben könnten . Deshalb übergibt die Grüne Jugend München zusam-men mit Stadträtin Sabine Nallinger und Ludwig Hartmann, MdL, dem

grünen Münchner Bürgermeister Hep Monatzeder symbolische Un-terschriften der Münchner Bevölker-ung, die diese Forderung bekräftigen . „Zusammen verstehen wir uns als Sprachrohr einer Generation, die mit den dramatischen Folgen des Klimawandels leben muss, obwohl sie ihn nicht verursacht hat . Wenn die Erderwärmung nicht ins völlig Unabsehbare steigen, wenn also das Ziel zwei Grad Erwärmung gehalten werden soll, muss jetzt gehan-delt werden“, erklärt Florian Sperk (Vorsitzender der Grünen Jugend München) und führt weiter aus: „Sie-mens hat in einer ausführlichen Stud-ie bewiesen, dass München 100% CO2-neutral werden kann . Die Technik und das nötige Kapital dafür sind vorhanden, das haben die Stadt-

werke München gestern erst ein-drucksvoll unter Beweis gestellt . Wir sind überzeugt, es geht noch besser . Denn es muss noch besser gehen . Wer heute nicht handelt, macht sich schuldig . Es kann nicht sein, dass während der Haus-haltsperre an der Zukunft un-serer Generation gespart wird .“ Auch im Hinblick auf die in-ternationale Klimakonferenz

COP15 in Kopenhagen im Dezem-ber erwartet die Grüne Jugend München schnelle reale Erfolge von den Verantwortlichen auf allen Ebenen . Es darf nicht nur bei Ver-handlungsrunden und Lippenbek-enntnissen bleiben . Auf die globale Herausforderung muss gemein-sam mit umfassenden Investitionen in Klimaschutz reagiert werden . München kann und München sollte eine Vorreiterrolle in Sachen Ve-rantwortung für das Weltklima ein-nehmen . Jede Investition heute zahlt sich, verglichen mit den potentiel-len Schäden, doppelt und dreifach aus, wie Nikolai Stern bewiesen hat . „Mit der Zukunft der jetzigen jun-gen Generation darf nicht gespielt werden, denn wir haben ein Recht darauf, die Erde so zu bekommen, als hätte man sie von uns nur ge-borgt“, erklärt Katharina Schulze (Vorsitzende der Grünen Jugend München) und erläutert: „Es macht mich wütend und erfüllt mich mit Sorge, wenn ich sehe, was alles nicht passiert . Jetzt haben wir die Möglich-keit zu handeln und München CO2-neutral zu machen und diese Gele-genheit muss ergriffen werden! Wir fordern: Ergrünen statt ergrauen .“

Nicht nur auf Stadtebene setzt sich die Grüne Jugend für die Zukunft ihrer Generation ein . Kathrin Hen-neberger (Sprecherin der Grünen Jugend auf Bundeseben) setzt sich vehement für Klimaschutz ein . Da-bei betont sie die Verantwortung der momentanen Regierung: „Die von der Bundesregierung aufgelegten Konjunkturprogramme verschul-den unsere Generation, ohne das wir nachhaltig von den Investitionen profitieren können . Wir fordern ein-en Stopp der Abwrackprämie und Ausbau der Bahn und des ÖPNV . Der Neubau von Kohlekraftwerken muss verhindert und nur noch er-neuerbare Energien dürfen ge-fördert werden .“

Grüne Jugend kriegt graue Haare

Der Seniorenverband der GJM auf dem Marienplatz

Sabine Nailinger und Hep Monatzeder mit den er-grauten Mitgliedern der GJM

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Die Grüne Jugend München ist in die-sen Wahlkampf sehr früh gestartet: Schon Anfang Juli ging es bei uns los, München zu begrünen . Mit gezielten Aktionen haben wir München begrünt: den Statuen in der Innenstadt ging ein Grünes Licht auf, die Aktionäre der HRE folgten unserem Wegweiser zur HypoFaceEstate und mit dem Beleuch-tungswahlkampf haben wir Maßstäbe gesetzt (Dank an Freez) .

Doch wir sind auch direkt an unsere Zielgruppen ran gegangen: Wir haben in den letzen Uniwochen sowohl an der Ludwig-Maximilians-Universität wie auch an der TU München zur Briefwahl aufgerufen und viel geflyert . Auf dem Streetlife-Festival waren wir mit einem Infostand vertreten, auf dem Hans-Josef Fell, MdB zu Besuch kam . Daneben waren wir Ende Juli zwei Tage im Backstage beim Free & Easy vor Ort . Dort gab es eine spannende Po-diumsdiskussion zum Thema „Datensi-cherheit“ mit Judith Greif, Direktkandi-datin München Nord und Julia Seeliger (Bloggerin), sowie unsere Infostände . Vor kurzem haben wir eine Klima-aktion auf dem Marienplatz verans-taltet: „Ergrünen statt Ergrauen . En-ergiewende jetzt!“ . Zusammen mit Kathrin Henneberger (Sprecherin der Grünen Jugend), Ludwig Hartmann,

MdL, Sabine Nallinger, Stadträtin, und Hep Monatzeder haben wir gefordert, München bis 2020 CO2-neutral zu ma-chen .

Aber auch im Web hat unser Wahlkampf schon längst begonnen: Seit längerer Zeit gibt es das GJM-Erneuerbare-En-ergien-Videospiel . Auf unserer Home-page kann man durch Umwandlung in Erneuerbare Energien sehen, wie viel CO2 jeder von uns einsparen kann . Vor kurzem haben wir unser Gleich-stellungsvideo abgedreht – ebenfalls auf unserer Homepage zu finden .

Es gibt auch eine Motivationswand im Stadtbüro, bei der die Wahlkampf- aktivitäten dokumentiert werden – jed-er kann sich dort verwirklichen .

Es ist wunderbar zu sehen, was für eine Energie in der GJM herrscht und wie viele aktiv im Wahlkampf mitarbeiten! Viele junge Menschen wollen etwas verändert wissen und sind dafür bereit, viele Stunden in die „grüne Sache“ zu investieren - jetzt geht es auf in die letzte Runde! In nicht mal einem Monat ist Bundestagswahl, bis dahin werden wir noch einen Zahn zulegen und die Menschen überzeugen, dass aus der Krise nur grün hilft .

Wahlkampf der GJM

Gleich zwei Tage hinterein-ander war die GJM mit ihrem Infostand auf dem Free & Easy im Backstage anzutreffen .

Am Donnerstag, 30 .08 . ve-ranstalteten wir dort eine Po-diumsdiskussion zum Thema „Digital ist besser – Für ein freies Internet“, mit unserer Bundestags-Spitzenkandidatin Judith Greif und Julia Seeliger, Bloggerin, als Diskutantin-nen . Moderiert wurde die span-nende Veranstaltung von Dieter Janecek, Landesvorsitzender der Bayerischen Grünen . Die Zus-chauer zeigten sich trotz Konzert interessiert und besonders das grüne Schäuble-Plakat „Du bist verdächtigt!“ fand reißenden Ab-satz . Daneben haben wir eifrig Fly-

er verteilt und spannende Diskus-sionen zu diesem Thema geführt . Am letzten Schultag, Fre-itag, 31 .08 ., waren wir wie-der mit unserem Infostand vor Ort und haben auf die Bundestagswahl hingewiesen . Insgesamt waren das zwei sehr

erfolgreiche Wahlkampf-Aben-de – die GJM hat das Backstage begrünt und erfreulicherweise viele Leute getroffen, die „eh die Grünen“ wählen werden, denn „aus der Krise hilft nur Grün“ . Für den VorstandKatharina Schulze

GJM auf dem Free & Easy

Judit Greif, Julia Seeliger und Dieter Janecek auf dem Free&Easy

Der Stand der GJM

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wie ihr wahrscheinlich nun bereits öfter in den medien zu hören oder zu lesen bekommen habt, fehlt es der bundeswehr an truppen .das sagt zumindest die sonst so links-liberale süddeutsche und andere des konservativ-kriegstreiberischen un-verdächtige zeitungen . und das ganze ohne den sonst so gerne verwende-ten konjunktiv . selbst die tatsache, daß der klimawandel existiert, wird manchmal im konjunktiv geschrieben . was also ist los? hat die süddeutsche wirklich ein interesse daran, mehr truppen nach afghanistan zu senden? haben die neuen eigentümer doch versucht, einfluß auf die redaktion zu nehmen? das sind alles nur spekula-tionen . eines ist hingegen sicher; das kriegsministerium hat seine öffentlich-keitsarbeit auf den amerikanischen stil umgestellt . die neue propaganda der bundeswehr hat viele gesichter . hier steht einmal die nachwuchs- und ju-gendarbeit . die bundeswehr setzt in den letzten monaten sehr stark auf eine kampagne nach dem motto “die bundeswehr schafft arbeitsplätze” . in jeder noch so kleinen kreisstadt sind die rattenfänger mit infoständen und - aufgepaßt – musik unterwegs . die npd wird hier wohl das große vorbild sein . man versucht mit martialischen aufmärschen in deutschen großstädten,

die bundeswehr “cool” zu machen . das verteidigungsministerium ist bei bildungsfahrten in berlin das einzige ministerium, das immer einen termin frei hat . hier wird den meist jugendli-chen besuchern die blanke propaganda in dem verdacht vorgesetzt, daß diese das nicht merken . dabei zeigen attrak-tive, in paradeuniform gekleidete junge soldaten einen film, der mit den bil-dern des 11 . 9 . beginnt und im besten stil autoritärer regime eine bedrohung deutschlands durch den internation-alen terrorismus heraufzubeschwört, natürlich nicht ohne die angeblich be-reits vereitelten anschläge in deutsch-land auszuschlachten . die schlußfol-gerung dieses filmes besteht daraus, daß diese eindeutig untergrundartig geführten scharmützel nur mit direkte konfrontativer kriegsführung geführt werden können, denn die bundeswehr beherrscht nichts anderes und es bringt publicity . offenbar haben sich die bun-desministerien der verteidigung und des inneren durch eine derart gezielte desinformation zum ziel gesetzt, die durchsetzung innenpolitischer ziele wie die einschränkung der grundrechte und einsatz der bundeswehr für po-lizeiaufgaben wie geiselbefreiung und für inlandseinsätze gesellschaftsfähig zu machen . dem deutschen volk wird die unmündigkeit unterstellt, solche unter-

fangen nicht zu durchblicken, und leider kalkulieren diese ministerien richtig . die ns-zeit ist nun wohl schon zu lange zeit her, um die auf der zeitlichen nähe be-gründeten abwehrreflexe der 60er bis 80er jahre behalten zu haben .ein weiterer bestandteil der grund-lage dieses unterfangens ist das wie-der aufkeimende nationalgefühl, das neuerdings unter dem motto “ich bin froh, daß man jetzt wieder zu seinem land stehen kann” steht . das national- gefühl wird mittlerweile fast stärk-er durch die medienpräsenz der bundeswehr als durch fußball verkör-pert . das schafft sie durch aufbauschen der reflexion der tode im kriegseinsatz und die geschickte diskussion um beg-rifflichkeiten .alles in allem müssen gerade wir aufpas-sen, daß wir nicht der unsäglichen pro-paganda auf den leim gehen, wie das schon unserem münchner bundes-tag-skandidaten jerzy montag passiert ist, der ende juli gemeinsam mit seehofer auf der tribüne bei einer militärparade saß . wir können solche bestrebungen einfach nicht glaubwürdig aufdecken und bekämpfen, wenn der widersacher im eigenen lager sitzt . laßt uns gemein-sam gegen die bestrebungen kämpfen, ein autoritaritäres regime unter dem deckmantel der sicherheit aufzubauen .Samuel Raz

die neue propaganda der bundeswehr

Mitte Juni machte ich mich im Nach-tzug auf nach Kopenhagen, um am 5 . Internationalen Vorbereitungstreffen des Netzwerks „CLIMATE JUSTICE ACTION“ im Hinblick auf den COP 15, die großen UN-Klimaverhandlun-gen im Dezember, teilzunehmen . Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer internationaler NGOs, Um-weltgruppen und Aktivisten und plant gemeinsame große und fette Straßena-ktionen während des COPs . Dänemark begrüßte mich zur Mittsommerzeit mit viel Sonnenschein . Am ersten Abend trafen wir uns in unserem Tagungs-raum in der Freistadt Christiania, mit-ten in Kopenhagen . Eine große, bunte Kommune, die selbstverwaltet lebt und sehr interessante Einblicke in ganz un-terschiedliche Lebensentwürfe bietet . Nachdem wir die Agenda besprochen und noch optimiert hatten, ging es am Freitag dann mit ca . 70 Teilnehmern aus aller Herren Länder richtig los . Beein-druckt war ich, wie viele Teilnehmer aus Afrika, Asien, den USA und Aus-tralien den Weg nach Europa gefunden hatten . Wie lang muss deren Anreise erst gewesen sein!Die nächsten drei Tage standen ganz im Zeichen der konkreten Pla-nung für Aktionen zum COP15 . Das Netzwerk wird eine Großdemo initiieren, die vor allem die Stimme des

Auf dem Weg zum COP 15 in Kopenhagen

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globalen Südens stärken soll . „Reclaim Power! Pushing for climate justice“ wird es dann am 12 .12 .09 heißen . Wir werden im Zuge eines großen Marschs in Richtung des Veranstaltungsortes der Klimagespräche versuchen, möglichst nah an das Konferenzzentrum zu gelan-gen, und wenn möglich direkt hinein . Sollten wir die Chance haben, den COP für einige Stunden zu „übernehmen“, dann wird daraus ein „People’s Tribu-nal“ werden, an dem den Menschen eine Stimme gegeben werden kann, die sonst nicht gehört werden . An-derenfalls planen wir die Eingänge zu blockieren oder im Falle, dass wir weit vor dem Veranstaltungsort gestoppt werden, Verbündete von „innen“ nach draußen zu holen und diese auf halben Wege zu treffen, um wiederum einen erweiterten Raum für die Stimme aller vom Klimawandel betroffenen Men-schen zu bieten .Nach einigen Reflexionen über das Netzwerk selbst und über unsere ge-meinsamen Ziele und Vorstellungen klang das Wochenende mit dem Wun-sch aus, in engem Kontakt zu bleiben, die Webseite, den Kontakt zur Presse und die Kommunikation als Netzwerk nach außen zu pflegen und unsere Zusammenarbeit auf solide Pfeiler auch über den COP hinaus zu stellen .Am Montag vor meiner Abreise gab

es dann noch eine kleine Führung zu wichtigen Orten, die mit dem COP zusammenhängen . So besuchten wir z .B . das Bella Center am Rande Kopen-hagens, wo die Verhandlungen statt-finden werden . Das Wochenende in Kopenhagen hat mir noch einmal vor Augen geführt, dass sich Mitstreiter weltweit Gedanken um die Zukunft unserer Erde machen und dass wir nur zusammen etwas erreichen können! Ich freue mich darauf, mit euch nach Kopenhagen aufzubrechen, um dem Wunsch nach Klimagerechtigkeit für uns alle Nachdruck zu verleihen! Wer sich vorstellen kann, im Dezember für einige Tage mit uns nach Dänemark zu fahren, möchte sich bitte direkt bei mir melden! Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren .www.climate-justice-action.orgCorinna Rose

Zwei Aktionen gab es am 17 .07 .09 bei der GJM: Während die eine Hälfte aktiv Wahlkampf betrieb und die grünen Plakate mit dem Claim „Aus der Krise hilft nur Grün“ be-sprayte, war die andere Hälfte in Gilching .

Denn in Gilching sind 30 Nazis mit der Parole „Volksgemeinschaft statt Multikulti . Integrationslügen stop-pen“ aufmarschiert . Nicht nur als ehemalige Schülerin des Christoph-Probst-Gymnasiums in Gilching hat mich die Nachricht geschockt .Christoph Probst war einer der Widerstandskämpfer der Weißen Rose; zusammen mit Hans und So-phie Scholl, Willy Graf und Alexan-der Schmorell haben sie von 1942-1943 unter Lebensgefahr Flugblätter gedruckt und verteilt, auf denen sie zum Widerstand gegen den Na-tionalsozialismus aufgerufen haben . Deswegen habe ich mich sehr über die Aktion des Christoph-Probst-Gymnasiums am Vormit-tag gefreut: Dort gab es ein Meer aus 12 .000 weißen Rosen auf dem Schulhof und danach wurden die Rosen auf dem Marktplatz nie-dergelegt, auf dem die Neo-Na-zis am Abend aufmarschiert sind .

Die GJM nahm an der Kundgebung am Friedenspfahl teil, bei der ca . 500 Leute den Reden des Bürgermeis-ters, des Pfarrers und des Integra-tionsteams Gilching zuhörten . Später sind wir dann zum Marktplatz ge-gangen und haben das Motto „Bunt statt Braun“ in „Wir sind lauter“ umgewandelt . Die Neo-Nazis hat-ten keine Chance, ihre Kundgebung in Ruhe abzuhalten; man musste sich zum Glück die kranken Reden nicht anhören . Um 21 Uhr haben sie dann ihre Kundgebung beendet, eine Stunde früher als eigentlich ange-meldet . Erfolg auf der ganzen Linie, Gilching bleibt bunt statt braun!

Für den VorstandKatharina Schulze

„Bunt statt Braun“ – die GJM auf der Anti-Nazi-Demo in Gilching

Die GJM auf der Anti-Nazi-Deom in Gilching

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Hans-Josef Fell, MdB, war am Sam-stag, 18 .07 .09 bei uns auf dem Streetlife-Festival zu Gast und warb für 100 % Erneuerbare Energien .

Nach der spannenden Mitglieder-versammlung im Mai, bei der Hans-Josef Fell einen interessanten Vortrag zum Thema „Erneuerbare Energie“ hielt, hat sich die GJM sehr gefreut, dass Hans-Josef auch zum Streetlife-Festival nach München gekommen ist . Im Gepäck sein neues Wahl- plakat und die Flyer - „100% Er-

neuerbare Energien . Auf alle Felle!“ Aufgrund des strömenden Regens den ganzen Samstag lang fiel die GJM-Aktion zum Thema „Anti- Atom“ buchstäblich ins Wasser, aber wir haben zusammen mit Hans-Josef die BürgerInnen über das spannende Thema „Energiepoli-tik“ informiert und eifrig diskutiert . Am Sonntag war das Wetter zum Glück besser und die GJM war natürlich da auch den ganzen Tag auf dem Streetlife vor Ort und hat in-formiert, diskutiert und Wahlkampf gemacht .Für den Vorstand Katharina Schulze

Hans-Josef Fell bei der GJM auf dem Streetlife-Festival

Nikolas Hoenning, Judith Greif, Hans-Josef Fell und Katharina Schulze auf dem Streeetlife-Festival

Die GJM trotzt dem Regen!

Bergwaldaktion am Osterfelderkopf in Garmisch

Am 21 . 06 . ging die Grüne Jungend München mit der Naturschutzorgani-sation Mountain Wilderness auf den Osterfelderkopf, um dort gemeinsam gegen 2 Aussichtsplattformen und eine Ein-Mann-Abenteuer-Seilrutsche und somit gegen das Vorhaben der bayer-ischen Zugspitzbahn zu protestieren .

Trotz des schlechten Wetters und des frühen Aufstehens lautete das Motto der Grünen Jugend München um halb neun Uhr sonntagmor-gens: Auf geht‘s in die Berge! Nach insgesamt 2,5 Stunden Aufstieg standen auf den Transparenten der Naturschutzorganisation Mountain Wil-derness, der Grünen Jugend München und dem berühmten garmischer Ex-tremkletterer Stefan Glowacz Sprüche wie „Kein Skywalk im Wetterstein“ oder „Funpark Alpen? Berggenießer bleiben am Boden!“, um unsere Mei-nung deutlich zum Ausdruck zu bringen . Nicht nur neugierige Bergsteiger in-teressierten sich dort oben für die Protestaktion, sondern auch Jour-nalisten der Süddeutschen Zeitung, des Münchner Merkurs oder der Tageszeitung, die über die genaue Problematik aufgeklärt wurden: Die bayerische Zugspitzbahn will eine Alspix-Aussichtsplattform und eine 1,8 Kilometer lange Nervenkitzel-Seilbahn

bauen . Ziel ist es, mehr Touristen in die Berge zu locken, um einen größeren Um-satz zu machen . Doch das macht keinen Sinn, da die meisten Gäste der Ruhe und der großartigen Natur wegen kommen und nicht aufgrund eines Freizeitparks . Dafür müsste man außerdem eine große Fläche an Bergwald roden und das, wo bereits 2008 über 10 Hektar Bergwald für die Ski-WM 2011 gerodet wurden . Auch Stefan Glowacz steht hinter der Meinung, dass dieses Vorhaben nicht akzeptabel ist und spricht aus, was auch die Grüne Jungend München bewegt: „Ich begreife einfach nicht, warum bei uns im Ort diese lethargische Gleich- gültigkeit regiert und niemand erken-nen will, dass dies erst der An-fang eines ganz gefährlichen Proz-esses ist, an dessen Ende die totale Umwandlung unserer grandiosen, einzigartigen Alpenwelt in eine aus-tauschbare Eventlandschaft steht .“ Für den VorstandAnne Thiel

Die Plakate auf dem Osterfeldkopf

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Die MV am 21 .07 .09 hatte drei hochkarätige Referenten zu Gast: Christian Au, Judith Schützendorf und Sabine Nallinger, Stadträtin, ha-ben uns zu dem Thema “Potentiale einer zukunftsfähigen Verkehrsin-frastruktur und Energieversorgung Münchens” informiert .

Die Thematik „Klimawandel und Ge-rechtigkeit“ wurde uns von Christian anschaulich nahegebracht . Wir haben uns besonders mit dem Thema „COP 15“ und mit den verschiedensten Lö-sungsmöglichkeiten beschäftigt, wie die Welt ihren CO2-Verbrauch auf 2 t pro Bürger beschränken kann . Judith hat uns das Modell der „kom-pakten Stadt“ vorgestellt . In solch einer Stadt kann man Energie sparen und es braucht eine gute Stadt- und Raumplanung, um solch ein Mo-dell in die Tat umzusetzen . Um die Praktikabilität gab es eine interes-sante Debatte, da viele eine geplante Stadt als nicht lebenswert erachten . Sabine hat uns einen interessanten Einblick in das politische Alltagsge-schäft Münchens gegeben . Dank der grünen Stadtratsfraktion ist der Radverkehr in den letzten Jahren beständig gestiegen und der Au-

toverkehr ist aufgrund der erschw-erten bzw . fast nicht mehr bezahl-baren Parksituation gesunken . München ist Mitglied im internatio-nalen Klimabündnis, dort sollen alle drei Jahre die CO2-Emissionen um 10% gesenkt werden . Die grünen Ziele im Bereich Energiepolitik sind 100% regenerative Energien . Wir fordern, dass die Stadtwerke nicht mehr in Kohlekraftwerke investie-ren, sondern vor Ort regenerative Energie erzeugen . Dazu soll das EEG auf eine Großstadt wie München runtergebrochen werden, in vielen ländlichen Regionen ist das EEG schon erfolgreich implementiert . Nach der spannenden Diskussion sind wir auf den Wahlkampf zu sprechen gekommen . Die Grüne Jugend hat diesen schon eifrig be-gonnen, wir waren schon flyern vor der Uni, haben Plakate be-sprüht und die Stadt „begrünt“ . Im August werden wir zusammen mit unserer Spitzenkandidatin Judith Greif ein Gleichstellungsvideo dre-hen, man kann also gespannt sein! Für den VorstandKatharina Schulze

Mitgliederversammlung Juli Bericht vom Jungparteiencup

Am 22 .August fand das alljährliche Jungparteien-Fußballturnier statt . Das Ziel war klar: Vom undankbaren vierten und letzten Platz 2008 ein-en kometenhaften Aufstieg wagen! Eine wackere Truppe aus 7 GJM-SportlerInnen traf bei der Soccer Five Arena am Olympiagelände ein um dem Cup zu holen . Die Vor-runde begann großartig mit Siegen über die Junge Union und die Julis . Lediglich die Jusos bezwangen uns mit schierer Truppenstärke - wer dreimal so viel Leute hat kann ein-fach öfter auswechseln! Doch die GJM-Mannschaft kämpfte willens-stark weiter . Im Halbfinale trafen wir erneut auf die Julis und konnten

einen weiteren Sieg verzeichnen! Die Waden krampften, die Mus-keln brannten doch es wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert . Das große Finale Jusos gegen Grüne Ju-gend war bis zum letzten Moment hoch spannend . Zur Halbzeit stand es 4:4 . Durch ein unglückliches Tor der Jusos konnten diese kurz vor Schluss doch noch in Führung gehen und den Endstand bewahren . Wir gratulieren den Siegern und freuen uns über einen hervorragenden zweiten Platz . Ein goßer Dank an alle SportlerInnen die da waren und fair um den Sieg gekämpft haben!Für den VorstandCorinna

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IMPRESSUM:BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENKREISVERBAND MÜNCHENSendlingerstr. 4780331 München

Grüne JugendMünchenFon: 089 / 21 15 97-20Fax: 089 / 21 15 97-24eMail: [email protected]: www.gjm.de

BankverbindungStadtsparkasse MünchenBLZ: 701 500 00Konto: 21 12 23 95

Für den Bildnachweis verant-wortlich:Corinna RoseGeoffrey Warlies

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