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DESIGN > ANGEWANDTE KUNST > FORMGESTALTUNG Nr. 10 / 10 – 11 | 2008 Schweiz > Süddeutschland > Elsass LEUCHTEN

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DESIGN > ANGEWANDTE KUNST > FORMGESTALTUNGNr. 10 / 10– 11 |2008 – Schweiz > Süddeutschland > Elsass

LEUCHTEN

HIRSCHFELD fotografie

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Wie war das, als zum ersten Mal die Lichter angingen?Als es „BUMM“ gemacht hat, im Fachjargon „BANG“?Jeder zweite Artikel zum Thema Licht und Leuchten beginnt mit dem Spruch „Fiat Lux - Es werde Licht“ wiedieses Editorial nun auch. Damit wird immer wieder da-rauf hingewiesen, wie sich der Mensch dem göttlichenSchöpfungsakt annähert, wenn er künstliches Licht er-zeugt oder als Verbraucher den Schalter betätigt. DerLichtmetaphern sind unzählige, sie geistern durch diegesamte Philosophie- und Ideengeschichte und PeterSloterdijk beschreibt, forsch wie immer, die menschlicheIntelligenz als „Ekstase der Audiovisualität“, womit ermeint, dass wir im Gegensatz zu den meisten Tierennicht von chemischen Reizen wie Gerüchen, sondernvon Geräuschen und Licht angesprochen werden, mit-tels Ohren und Augen mit der Welt kommunizieren, unddeshalb wohl auch so klug sind, oder etwa nicht? Obwohl wir besonders in den Großstädten von künst -lichen Lichtreizen überschwemmt werden und uns anStromausfälle als romantische Abenteuer erinnern, ist esimmer noch leicht, uns mit ungewöhnlichen Lichtinstal-lationen und Leuchten zu beeindrucken. In der Kunstgibt es einen geradezu frenetischen Tanz um Glühbirnenund Neonröhren, Licht, Schatten und Farborgeln, aberauch im Design sind Leuchten ein, wenn nicht d a sbevorzugte Experimentierfeld. Das liegt unter anderemauch daran, dass es sich bei dem Beleuchtungssektorum einen der sich am rasantesten entwickelnden Tech-nikbereiche handelt, der gerade unter dem ökonomi-schen Druck der bevorstehenden Energiekrise noch ein-mal an Geschwindigkeit zulegt. Gestalterisch reicht die Bandbreite im Design von RossLovegroves Außenleuchten-System „Solar-Tree“, das mitSolarzellen und LED arbeitet, über Axel Meises und YvesBéhars technisch-funktionale Leuchten, die so elegantsind, dass man sie getrost vom Büro ins Wohn-Loft mit-nehmen kann, bis zu glamourösen Swarovski-Kristall-Lüstern von Tom Dixon oder Lichtarchitektur von MarioNanni. Die Unerschöpflichkeit des Themas hat uns dazu ge-bracht, eineinhalb Jahre nach der ersten INFORM-Num-mer über Leuchten eine weitere aufzulegen. Viel Spaßrund ums „Leuchten“ wünschen

Regina Claus undBjörn Barg

<<< TITELBILD: Piotr Iwicki,„Hypercity“, 2005, (Detail) Diasec, 120 x 190 cm

04 THEMADer tollste Lichtschalter ist immer noch der Kühlschrank…

08 PERSONANachhaltige Fassaden –Illumination ohne Lichtsmog Im Gespräch mit Luzius Huber

10 THEMA – EXPOFaszination Licht Licht.Kunst.Werke im Technorama Winterthur

13 ARTEFAKTGut gefunden

14 TOPOSMonolith in SichtbetonMaria-Magdalena-Kirche im Rieselfeld, Freiburg

16 INSTITUTIONEin Hafen für die KunstHfG Offenbach am Main

19 TEXTNeu erschienene Bücher

21 LICHTBLICKJunges Lichtdesign Sebastian Herkner

22 EXPOMade in Germany „Design Deutschland–case study 08“, Nürnberg

25 SCHMUCKTENDENZEN ZÜRICHFunkelnde KleinodeAnnette Ehinger

27 TIPPSEmpfehlenswert

33 AGENDATermine von Oktober bis November

39 Impressum

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in der Nacht, wenn er Trost spendet; dem, der einsam nach einer Wurst sucht, oder für kleine Kinder, die ihn lieben, weiler jedes Mal für sie Licht macht, wenn sie ihn öffnen. Jeder Schalter, aber bevorzugt der Lichtschalter, ist für Kinder,bevor sie zu Technikkids werden, ein Mirakel und ähnlichspektakulär wie der wirkliche erste Schöpfungsakt, als zumersten Mal die Lichter angingen. Wir Großen, die es gewohntsind mit der Fernbedienung und ein bisschen Fingerwackelndie „Macht“ in Händen zu halten, sind uns der Schaltkreisekaum noch bewusst. Erst in fremden Ländern mit anderenSystemen oder angesichts neuen Designs taucht die Frageauf: wie kriegt man das verdammt noch mal an? „Im Dun-keln tappen“ ist ein treffender Ausdruck für den linkischenZustand regressiver Hilflosigkeit, in den ein moderner Menschverfällt, wenn er den Mechanismus nicht findet oder versteht.

Aus dem Biedermeier existieren literarische Schilderungenvon Ehepaaren, deren Machtkämpfe sich rund um den Dochtder Öl- oder Talg-Lichter abspielten. Erbittert wurde um denZeitpunkt und die Zentimeter gestritten, um das Wann undWieviel des Glühstrumpf-Nachschneidens; wie viel Ruß nahmman im Namen der Sparsamkeit in Kauf. Das war eine analo-ge Sache, bei der die Partner um die Hoheit über die Licht-stärke und das Haushaltsbudget kämpften.

Danach kam die Gasversorgung. Nicht nur die Opernhäuserhatten ihre gewaltigen absenkbaren Lüster von Kerzenlichtauf Gaslampen umgerüstet (zum Preis von Kopfschmerzen inden oberen Rängen), auch zu Hause hing man am Gasnetzund empfand es als recht bequem, den Gashahn aufzu d re -hen, die Flamme mittels eines Streichholzes zu entzündenund das Licht irgendwann wieder „abzudrehen“.

Elektrisches Licht gab es schon seit ca. 1800 in Form der of-fenen Bogenleuchte: zwei Kohlestäbe wurden bis zum Weiß-glühen entzündet und entluden sich über einen Zwischen-raum von mindestens 10 Zentimetern. Das ergab einen blen-denden Bogen, dessen Intensität dem Schweißlicht nicht un-ähnlich war. Den an gedämpfte Gasbeleuchtung gewöhntenUsern erschien dieses elektrische Licht aber als „Schrecken“und „Alptraum“ (Robert Louis Stevenson); es konnte nur inAußenräumen genutzt werden. Einen Eindruck von der ge-ringen Lebensdauer, der komplizierten Anschaltprozedur undRegulierung und der durchschlagenden Leuchtkraft gewinntman beim Lesen der amüsanten Parodie des „GalvanischenLuciphers“ (Neil Stephenson).

Joseph Swan und Thomas Edison (Ediswan) bändigtenschließlich den elektrischen Stromboli und entwickelten bis1878 die serienreife Glühbirne. Dazu gehörte nicht nur dieVakuum-Glasbirne, in der widerstandsfähige Leuchtfädenlange und in einem angemessenen Leuchtmaß glühen konn-ten, sondern vor allem auch die nötige Infrastruktur: ein öf-fentliches Stromnetz mit Erdkabeln, Abzweigdosen, Steck -dosen und eben auch jeder Menge Schaltern.

Eine Weile imitierten die Schalter für Glühlampen noch denanalogen Gas-Mechanismus in Form von Drehschaltern.Noch heute sprechen ältere Leute, selbst wenn sie an einemDisplay rumfummeln, davon, das „Licht auszudrehen“.

Aber schließlich hatte sich in der Evolution des Schalters dochdas digitale „Entweder-Oder“, das elektrische Prinzip des„An oder Aus“ durchgesetzt, aufgefächert in Kipp-, Wipp-,Druck-, Zug-Schalter, jeder mit seinem eigenen spezifischenKlick, Klack, Switch, Ratsch ausgestattet.

Eine neuerliche Wende läutete der Dimmer ein. Obwohl erauch Glühlampen oder Neonröhren vorgeschaltet werdenkann, verbindet man ihn hauptamtlich mit den Halogen-leuchten der Achtzigerjahre. Die Brüder Livio und Piero Castiglioni hatten die Halogenleuchten vom kommerziellenin den privaten Bereich überführt, Ingo Maurer landete mit „Ya Ya Ho lighting system“ einen richtigen Renner im neuendeutschen Wohnzimmer. Die Legende besagt, er habe aufHaiti in der Sylvesternacht beobachtet, wie Glühbirnen direktan stromführende Kabel gelötet wurden; er kombinierteTechnik-Look mit poetischen Spielereien und der Dimmerschien ein geeigneter Schalter für Leute, die zeigen wollten,dass sie nicht nur Halogen installiert hatten, sondern auchabregeln konnten. Zum ersten Mal verband sich emotionalzielgerichtetes Schalten (Kuscheln oder Blenden) mit erstenEnergie /Wirtschaftlichkeitserwägungen (nicht immer vollePulle) und technoidem Flair (stufenlos verstellbar!) und dasanalog – jedenfalls, wenn man sich alles, was zwischenLeuchte und Haptik passiert, wegdenkt.

> Der tollste Lichtschalter ist immer noch der Kühlschrank…TH

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Leuchte Bulb+ von Sebastian Herkner; Foto: Sebastian Herkner

Trotz aller dieser aufregenden Komponenten und dem Rück-griff auf das analoge Erlebnis waren die Dimmer selbst op-tisch ähnlich schmucklos wie ihre alten Kollegen aus der An-Aus-Welt. Stürzten sich Designer während Kreativitätsaus-brüchen vorwiegend auf die dafür prädestinierten Lampen,hielten sie sich, wenn sie sich überhaupt damit abgaben, beiden Schaltern zurück und betonten deren Funktionalität. Es gibt zwar „Designer“-Schalter wie den VLM-Schalter vonAchille Castiglioni (der seinem Schöpfer als Handschmeichlerdiente) oder den runden Merten-Schaltern von KonstantinGrcic, aber kaum einer erkennt sie als solche. Das Schalterleb-nis spielt sich auf einer unter- oder vorbewussten Ebene ab,dessen enorme Bedeutung aber klar wird, wenn die subkuta-nen Empfindungen an die Oberfläche geholt werden. Ganzeatlantische Gräben trennen die haptischen und akustischenSchalter-Erfahrungen verschiedener Generationen oder wer-den überwunden, wenn man sich auf einem Schalter trifft,beispielsweise auf einem aus Bakelit oder dem kleinen, grünin der Nacht fluoreszierenden aus den Siebzigern.

Im Zuge der tiefenpsychologischen Durchdringung des Ver-brauchers sind diese gar nicht so bescheidenen Qualitätender Schalter in den letzten Jahren immer mehr in den Fokusgerückt: Schnittstellen und die Kommunikation mit dem Ge-rät werden immer wichtiger und die Industrie versucht, mit-tels neuester Technologien die unterschwelligen Gelüste derKäufer zu bedienen. Mechanische Widerstände, die gar nichtmehr da sind, von den Fingerspitzen aber überwunden wer-

den wollen, werden elektronisch simuliert, einschließlich derentsprechenden Geräusche. Manchmal ist das nur spaßigeNostalgie wie der Auslöser digitaler Kameras, der das satteGeräusch der Spiegelreflex imitiert, manchmal sinnvolle An-passung an unsere Körpergewohnheiten wie bei künstlichenTastaturwiderständen. Optisch sind die Lichtschalter in derüberwiegenden Mehrheit und Masse noch immer unauffäl-lig-gefällig, Aufsehen erregende Effekte findet man nur bei„Autoren-Designer-Lampen“ die im Grenzbereich zwischenKunst und Design operieren und den „Schalter“ explizit zumThema machen. Etwa wenn sich elektrische Kerzen ausblasenlassen, wenn Shiro Kuramatas Weinglas, sobald es sich mitWein füllt, oder Paul Cocksedges Vasen, wenn Blumen hi-neingestellt werden, aufleuchten.

Auf solche biografisch und designhistorisch inspirierten Refe-renzen und „emotionale Schalterlebnisse“ muss der Bauerverzichten, wenn er einen Panzerschalter im Stall direkt ne-ben der Melkmaschine anbringt. Harte Schalterbedingungengibt es immer noch in Ställen, an Küsten, im Aqua-Bereichoder unter extremen chemikalischen Belastungen, und dieseSchalter müssen sichtbar sein und können sich keine ironi-schen Mehrdeutigkeiten leisten.

Neben schönen Spielereien und den kernigen Entweder-Oder-Schaltern gibt es eine Tendenz bei den Schaltern, diemit dem Immer-kleiner-Werden der Leuchten korrespondiertund ins Verschwinden mündet. >>>

Gewinner des „Light of the Future Award 2008”: LED-Leuchte „Lucesco Sven Lamp” von Sven Adolph, Momentum Design; Foto: Hersteller

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Schaltervorgänge gehen mehr und mehr in Gesamt-Syste-men auf, die viele Funktionen bündeln und dazu da sind, dieDenkleistung der User zu minimieren, was angesichts derKomplexität der zu treffenden Entscheidungen nur ange-bracht ist. Schaltsysteme regeln nicht nur die Lampen einesHauses, sondern auch die Jalousien und die Raumtemperaturautomatisch ab. Per Memorytaste speichern die Geräte diebevorzugten Helligkeitswerte der Bewohner, die Sensorik ar-beitet als Bewegungs- Geruchs-(sic!) oder Personenerken-nungsmelder, die Anlage errechnet die beste und wirtschaft-lichste Ausleuchtung. Bedienbar über Displays, Sensorflächenoder Funkschalter. Diese Schalttechnologien arbeiten an deroptimalen Bequemlichkeit und Wirtschaftlichkeit, was in Zei-ten, in denen Stromrechnungen Traumata auslösen, nur zubegrüßen ist. Aber wenn es so eine Anlage immer besserweiß, wird es dann noch möglich sein, nachts mit einem Glas

Ausstellung „Energie“ des Studiengangs Kommunikationsdesign der Staatlichen Akademie

der Bildenden Künste Stuttgart im EnBW-Foyer Stuttgart. | Foto: Anna Artmann

Merten-Schalter ATELIER-M

und M-SMART; Foto: Merten

Bauhaus-inspirierte Berker Serie 1930

Porzellan made by Rosenthal;

Foto: Berker

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Whiskey auf dem Sofa ein paar Tränen zu vergießen? Im Dun-keln, damit einen niemand sieht?Wenn die neuen Schalter noch keine Displays sind, so sind sieoft selbst eine Lampe, bestückt mit sparsamen LEDs. Auf derletzten „Light and Building“ in Frankfurt feierte man den end-gültigen Durchbruch der LED-Technik. Anders als die Energie-sparlampen, die sich in privaten Haushalten nie wirklich ge-gen die Energieschleuder Glühlampe durchsetzen konnten,werden LEDs voraussichtlich mehr Erfolg haben. Energieeffi-zienz, Miniaturisierung und Kompaktheit sind die Schlagwor-te, mit denen sie beschrieben werden. Im Verbund mit einerintelligenten Schalttechnik können mit den unscheinbarenLämpchen herausragende und ungewöhnliche Lichteffekteerzielt werden, die mehr mit Architektur und Szenografie zutun haben als mit dem, was man sich gemeinhin unter einerLampe vorstellt. Die Entmaterialisierung der Schalter, das zu-nehmende Verschwimmen der Grenzen zwischen Nutzer undGerät mittels Sensorik und der Einsatz von Funkschaltern ent-sprechen dem alten Menschentraum vom „direkten“ Lichtohne große Vorrichtungen und Technologien, das eigentlichin den Körper integriert ist und per Willen ein- und ausge-schaltet werden kann. Es findet sich in Kinderzeichnungenund einigen Super-Helden-Comics, wenn die Lichtstrahlenaus den Augen herausstrahlen, statt in sie hineinzufallen.Auch phallische Leuchtschwerter vermitteln einen Eindruckvon dem dringenden Wunsch, die Macht des Lichts ohne stö-rende Verkabelung oder dicke Batterien in Händen zu haltenund andere potente Jedi-Ritter damit niederzuringen. Viel-leicht haben wir irgendwann wie die Monster der Tiefsee lu-mineszierende Körperteile, Leselampen im Finger oder einge-wachsene Stirnstrahler, die sich per Willen einschalten, wennwir hinter den Schrank kriechen, um den Wellensittich einzu-

fangen… bis dahin braucht es eine Menge Technologie, dieungeheuer effizient werden muss, um die Energiekrise be-wältigen zu können. Der nächste Schritt wird voraussichtlich in der Weiterentwick-lung der OLEDs getan, der Organischen Leuchtdioden, diesich noch mit Kinderkrankheiten herumschlagen. Sie sind bis-lang als Displays in Erscheinung getreten. Die Logik derOLEDs besteht im endgültigen Zusammenfallen von Licht-quelle und Displays /Bildschirmen, ihrem sehr geringen Ener-gieverbrauch und der Einsehbarkeit des Bildes aus allen Win-keln. Da OLEDs mit Kunststoffen statt wie herkömmliche Dis-plays mit Flüssigkristallen leuchten, können sie auf dünnem,biegbarem Trägermaterial aufgebracht werden. Wenn allesklappt, werden dereinst Leuchttapeten mit integriertem Fern-seher und Computer unsere Räume erhellen, und ein Kipp-schalter wird Kopfschütteln auslösen, keiner wird wissen, wo-zu er gut sein soll.

Wenn es nicht klappt, wird unser Planet des Nachts nichtmehr wie ein Weihnachtsbaum glitzern. Die schwarzen Fle-cken werden sich von Borneo und Mecklenburg-Vorpom-mern weiter ausbreiten. Dann können sich Fuchs und Has mitihrer super-sensiblen-Chemie-Sensorik wieder Gute Nacht sa-gen, während wir im Dunkeln tappen, auf der Suche nach ei-nem Kühlschrank…

denn im Kühlschrank brennt noch Licht.

Geraldine Zschocke

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Abb. oben rechts: unter dem Swarovski Kristall ist beim Berker TS Crystal Ball hoch -

wertige Technik verborgen; Foto: Berker | Abb. unten links: Foto: Berker

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Die Ansprüche an die Beleuchtung öffentlichen Raums sindvielfältig: Ökonomische und umweltrelevante Überlegun-gen liegen im Zwist mit dem Wunsch nach ansprechenderästhetischer Gestaltung, Überlegungen zur Sicherheit inStädten oder der Funktion des Lichts als Orientierungshilfe.Im Mai 2006 startete in der Schweiz das von der staatlichenKommission für technische Innovation (KTI) geförderte Pro-jekt „Lichtprojektion“. In Zusammenarbeit mit den StädtenZürich, Luzern und Basel, sowie der Zürcher Hochschule derKünste wurde ein neues Verfahren entwickelt, das sich so-wohl als konventionelles Instrument städtischer Lichtpla-nung einsetzen lässt, als auch künstlerische Möglichkeitender Architektur-Verfremdung aufzeigt. INFORM sprach mitLuzius Huber, der bei der opticalight GmbH in Zürich für dastechnische Verfahrenswissen und den Gerätebau zuständigist.

Inform > In der Schweiz gab es in der Vergangenheit Kriti-ken an den „Plans Lumière“ einiger Städte. Was sind diese„Plans Lumière“ und was gab es an ihnen zu bemängeln?Luzius Huber > Der Wunsch nach übergeordneten Be-leuchtungskonzepten, nach Masterplänen, Lichtleitbildernoder eben „Plans Lumière“, wie sie bevorzugt genannt wer-den, entspringt verschiedenen Wünschen und Wertvorstel-lungen. Die Umweltfachstellen sehen in der Zunahme derAußen beleuchtung in erster Linie Energieverbrauch undLichtverschmutzung, welche es zu minimieren gilt. Stadt-bildverantwortliche wollen die nächtliche Erscheinung desSiedlungsgebietes nicht der Prestigepflege finanzstarkerKonzerne opfern. Standortmarketing und Tourismus erwar-ten eine Aufwertung durch die Realisierung der Konzepte.Die Erfüllung aller dieser Ansprüche verlangt nach sehr kost-spieligen technischen Lösungen und die Finanzierung ist al-les andere als gesichert. So werden halbherzige, für den Lai-en nicht erkennbare Fragmente solcher Konzepte realisiert.Da auch LED keine Wunder ermöglicht, sind die Anlagennach wie vor sehr energieintensiv und lichtverschmutzend.Die welche wollen, dürfen nicht, und welche dürften kön-nen nicht. Alles in allem eine sehr unbefriedigende Situa -tion.

Inform > Wie Ihr Vorname schon andeutet, haben Sie et-was mit Licht zu tun. Sie sind der Erfinder eines neuen Licht-projektionsverfahrens, das im Rahmen des Schweizer Bun-desforschungsprojekts KTI speziell für diese „Plans Lumière“entwickelt wurde. Wie funktioniert die Technologie undworin bestehen die Vorteile gegenüber herkömmlichen Be-leuchtungstechniken?Luzius Huber > Meinen Vornamen verdanke ich als Zweit -geborener einer alten Familientradition. Als Erstgeborenerwäre ich auf den Namen Fortunat getauft und würde ver-mutlich ein Casino betreiben. So habe ich mich die letztendrei Jahre der Entwicklung des Projektionsverfahrens gewid-met. Beim Projektionsverfahren werden Lichtbilder an Fassa-den projiziert. Diese Bilder sind da schwarz, wo kein, und daweiß, wo viel Licht hin soll. Unterschiedliche Helligkeitenkönnen mit Grauwerten erzielt werden. Der Projektor kannauf diese Weise aus beliebigen Standorten und Entfernun-gen eine Fassade regelmäßig beleuchten, ohne dass derNachbar seine Nachttischleuchte entsorgen muss.

Inform > Die Projektion minimiert also die Lichtverschmut-zung. Wie sieht die Energiebilanz aus?Luzius Huber > Wenn sich Gebäude mit Licht fluten lassenund die Blendungen in der Nachbarschaft vernachlässigtwerden können, wie das zum Beispiel bei Kirchtürmen derFall ist, dann kann mit Flutern neuester Bauart eine hoheEnergieeffizienz erreicht werden. Unsere Projektionsgeräte

> Nachhaltige Fassaden | Illumination ohne Lichtsmog

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sind mit diesen neuesten Flutlichtgeräten vergleichbar, wasdie Effizienz betrifft. Die präzise Lichtverteilung der abbil-denden Optik hat aber ihren Preis. So werden Flutanlagenauch in Zukunft aufgrund des Preises zum Einsatz kommen.Ganz anders verhält es sich mit Anlagentypen, wie sie heu-te vermehrt im Siedlungsgebiet gebaut werden. Wird eineFassade mit vielen kleinen, direkt an die Fassade montiertenLeuchten illuminiert, wäre das Projektionsverfahren immerum ein Vielfaches effizienter. Sowohl in der Erstellung wieauch im Betrieb und Unterhalt. Vergleiche mit bestehendenLED-Beleuchtungen von Fassaden haben aufgezeigt, dass

eine entsprechende Wirkung mit Projektion bis zu zehn Malweniger Energie benötigt. Alle Fassaden des unteren, rech-ten Zürichseebeckens konnten zum Beispiel mit 5 kW Leis-tung festlich beleuchtet werden. Das entspricht der Leistungvon drei Haushaltsstaubsaugern.

Inform > Es gab eine umfangreiche Kooperation zwischenden Städten Basel, Luzern und Zürich, als auch der ZürcherHochschule der Künste und weiteren Instituten. Wie ist daszustande gekommen?Luzius Huber > Im Januar 2005 wurde ein längerer Fern-sehbeitrag über unsere Machbarkeitsstudie des Verfahrensausgestrahlt. Das hohe Potential war für alle mit der Mate-rie vertrauten Fachleute offensichtlich. Die technischen Hür-den für den Alltagseinsatz schienen jedoch unüberwindbar.Nur Dank der Zusammenarbeit aller bei der Realisierung vonBeleuchtungsanlagen beteiligten Fachstellen, Werken undPlanern war eine erfolgreiche Weiterentwicklung denkbar.Optik, Elektronik, Mechanik, wie auch das gestalterische Po-tential mussten zu einem funktionierenden Ganzen zusam-mengefügt werden. Die richtigen Projektpartner zu bestim-men war schwieriger, als diese für eine Zusammenarbeit zugewinnen. Die Besatzung für diese 1,5 Mio.-Expedition zu-sammenzustellen, dauerte so bis Anfang 2006.

Inform > Was hat die Hochschule der Künste mit dem Ver-fahren zu tun?Luzius Huber > Aus technischer Sicht waren mit dem Pro-jektionsverfahren alle grafischen Möglichkeiten plötzlich inder Lichtplanung einsetzbar. Wünschenswertes, Machbaresund Unmögliches galt es zu untersuchen und zu werten.Technische Anforderungen wurden aus den gestalterischenAnsprüchen formuliert. Die Möglichkeiten der Optik, derLichtwahrnehmung beeinflussten umgekehrt die gestalteri-schen Ansätze. Die Überwindung der technischen Hürdenohne das Wissen um die gestalterische Absicht hätte keinebrauchbaren Lösungen geliefert.

Inform > Ein Folgeprojekt „Stadtraummodulation“ ist kürz-lich angelaufen. Worum wird es da gehen? Luzius Huber > Wir können mit der Lichtprojektion äußerstpräzise und fein abgestimmt Helligkeiten im Stadtraum ver-teilen. Im Gegensatz zu den expressiven Wirkungen der her-kömmlichen Beleuchtungskonzepte können wir ein Gebäu-de über die Länge von hundert Metern langsam in Dunkel-heit verschwinden lassen. Es ist möglich, mit großräumigenLichtverteilungen das Stadtbild zu manipulieren. In positivemSinne können feine Gewichtungen und Verschiebungen be-stehender Tagessituationen vorgenommen werden. Das un-tere Zürcher Seebecken steht uns auf einer Länge von einemhalben Kilometer als Versuchsanlage zur Verfügung. Die Re-sultate werden im besten Fall selbstverständlich, unspekta-kulär, eben einleuchtend sein. Diese Anlage soll nach unse-ren Versuchen fester Bestandteil des „Plan Lumière“ bleiben.

Das Interview führte Geraldine Zschocke

www.opticalight.ch

Zunfthaus zur Meise in Zürich > Abb. oben: Flutverfahren – starke Blendung, hohe Lichtver-

schmutzung, mangelhafte Präzision der Beleuchtung | Abb. mitte: Mehrleuchtenverfahren –

erheblicher Energiebedarf, starke Lichtverschmutzung, aufwändig in Erstellung und Unter-

halt | Abb. unten: Projektionsverfahren – geringer Energiebedarf, keine Lichtverschmutzung,

keine Blendung, unproblematisch in Wartung und Unterhalt; Foto: opticalight gmbh

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> Faszination Licht | Licht.Kunst.Werke im Technorama Winterthur

Wissenschaft und Kunst treten in einen Dialog und redenüber Licht, seine verschiedenen Formen und Möglichkeiten.Im Technorama Winterthur werden einige Ergebnisse dieseserleuchteten Zusammenspiels präsentiert. Die erste Etage des Technorama hat sich in ein kleines Laborverwandelt. Experimente mit Licht stehen auf dem Pro-gramm, in der „black box“ des Ausstellungsraumes flackernLichtblitze neben fluoreszierenden Quallen; Decke und Wän-de werden zur Spielfläche. Denn die vielen Technologien, diehier zum Einsatz kommen, verfolgen zwar das Ziel der Erpro-bung verschiedenster Leuchtmittel, versprechen dabei aberalle eines: Spaß. Diese Ausstellung ist zum Anfassen, um Mit-machen und Ausprobieren wird gebeten. Ohne das aktiveMitwirken des Besuchers funktioniert dieses Lichtlabor nicht,er ist es, der viele Objekte erst zum Leben erweckt. Die eige-nen Hände werden zur Erdungsquelle und beeinflussen denLichtfluss einer Plasmaröhre, leiten die Blitze eines Farbgewit-ters um. Fast alle der über dreißig Exponate reagieren auf denMenschen, als roter Faden zieht sich das Thema durch denRaum. Das Nachdenken über Licht funktioniert hier nicht oh-ne den Menschen, Wechselwirkungen und Beeinflussungenwerden als wesentlicher Aspekt miteinbezogen.

(Un)Sichtbares LichtWie lässt sich Licht darstellen? Es lässt sich nicht einfangen,ist vergänglich und flüchtig. Dennoch ist es in seiner Wirkungso faszinierend und stark, dass sich kaum einer entziehenkann. Diesem Problem widmet sich auch die Ausstellung undspricht im begleitenden Prospekt von dem Jahrhunderte altenWunsch der Wissenschaft und Kunst, „Licht in einer Flascheeinzufangen“, das Phänomen greifbar zu machen. Heutegibt es neue Möglichkeiten, dieses Vorhaben zu bewerkstel-ligen und dem Wunsch ein bisschen näher zu kommen. Way-ne Strattman etwa schafft sich sein eigenes Licht, leuchten-des Plasma strömt im ständigen Fluss vom Wasserhahn in einGefäß. Mit dem nüchternen Titel „Still empty“ gibt er aberzu, dass sein Werk nur simuliert und das Versprechen nichteinlöst. Damit hat Strattman einen Weg gefunden, auf an-schauliche Weise eine der Grundeigenschaften des Lichts zuzeigen: seine Immaterialität. Licht durchflutet Räume, fülltaber nicht das Gefäß Strattmans. Auch andere Projekte be-schäftigen sich mit diesem Aspekt und jedes versucht auf sei-ne eigene Art, Licht sichtbar zu machen und es zu gestalten.Dan Goods benutzt dazu Aerogel, den leichtesten aller Fest-stoffe, und schafft Körper, die in ihrer Beständigkeit undFlüchtigkeit an Rauch erinnern. Auf diesen „Solid Smoke“, soder Name, treffen Lichtmuster, gesteuert vom Zuschauer. DasErgebnis des Zusammenspiels wird an die Decke projiziert,tanzende Farben bewegen sich auf der schwarzen Fläche.Mit ganz anderen Mitteln, dafür nicht weniger eindrucksvoll,nähert sich Yoko Takahashis „Zen Water Garden“ dem Phä-nomen. Der simple Aufbau des Objekts hat eine hohe Wir-kung: eine Punktlichtquelle bestrahlt einen durchsichtigenWasserbehälter, der wiederum wird durch ein Drahtseil, dasvom Besucher gesteuert wird, in Schwingung versetzt. DasErgebnis ist ein stilles Spiel von Licht und Wasser, Formen undSchatten, an Wänden und Decke. Ganz ohne Farbe, ganz oh-ne spektakuläre Blitze demonstriert das Werk die Schönheit,die aus der Wechselwirkung zwischen Wasser und Licht ent-stehen kann. Das wohl berühmteste Exponat der Ausstel-

lung, Thomas Wilfrieds „Luccata“ und „Ascending Forms“,das bereist im Centre Pompidou oder ZKM Karlsruhe zu se-hen war, funktioniert nach einem ganz ähnlichen Prinzip. DieKomposition aus Licht, Farbe und Formen schafft eine schein-bar grenzenlose Vielfalt an Mustern, die langsam über denBildschirm flimmern. Zusammen markieren die beiden Werkedie zurückhaltende Seite des Spektrums an Lichtexperimen-ten, die den Zuschauer das leise Staunen lehren.

Der Mensch im MittelpunktGanz anders funktioniert „Deep Walls“, interaktiver Höhe-punkt der Ausstellung. Die großformatige Projektionsfläche,zusammengesetzt aus sechzehn Einzelfeldern, leuchtetweiß. Doch tritt der Besucher näher heran, ist auf einmal seineigener Schatten auf einem der Felder zu sehen. In unmittel-barer Reaktion verwandelt die Installation die menschlicheBewegung in schwarze Silhouetten und projiziert sie auf dieBildschirme. So wird aus der weißen Fläche Stück für Stückein Mosaik aus Bewegungen, immer andere Schatten laufen,springen oder tanzen über die Wand. Auch Golan Levins undZachary Liebermanns „Manual Input Station“ setzt die For-men des menschlichen Körpers direkt um. Die Gesten derHände der Besucher, die über einen Hellraumprojektorschweben, werden in farbige Schatten und Klänge umge-formt. Wie eine kleine Farbsymphonie kullern immer neueFarbfelder über die bestrahlte Wand, der Mensch wird zumspontanen Erschaffer kurzlebiger, bewegter Bilder. BeideKünstler verstehen es, Technik und Licht zu nutzen, um demBesucher im spielerischen Umgang die Eigenarten des Medi-ums etwas näher zu bringen, seine Vergänglichkeit, Farb-kraft und auch seine Negativformen wie etwa der Schatten.

Wayne Strattman, Immer noch leer... ; © Foto: Technorama

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Zwischen Neon und PlasmaDie Idee, eine Ausstellung über ein so vielseitiges Phänomenwie das Licht zu machen, hatte Museumsdirektor Remo Be-sio bereits vor vielen Jahren. „Ich fand das Thema schon im-mer faszinierend“, erklärt Besio seinen Wunsch. Anstoß zurAuseinandersetzung lieferte die Veröffentlichung „The LightArtist Anthology: Neon and related Media“ aus dem Jahr

1994, in der Lichtkünstler ihre Projekte veröffentlichen. Eini-ge der dort vertretenen Namen finden sich auch im Techno-rama, so etwa Milton Kosimar oder Cork Marcheschi. SeinWerk „Plasma Leuchtkäfer“ ist eines der spannendsten derAusstellung. Die kleinen mit Edelgas gefüllten Glühlämp-chen, in einer doppelwandigen Glasschale versammelt, rea-gieren auf menschliche Berührung und beginnen zu leuch-ten, sobald der Kontakt mit dem Zuschauer entsteht. Dasleuchtende Gas, das Plasma, ermöglicht diese Präsentationdes Lichtes. Viele andere Objekte der Ausstellung bedienensich ebenfalls dieses Stoffes. Auch Neon spielt eine Rolle, sowerden etwa Bernd Weinmayers anmutige schwebende„Quallen“ vom hellen Leuchtstoff illuminiert. Ausstellungs-macher Remo Besio legte großen Wert auf die richtige Mi-schung der gezeigten Exponate: „Diese Verbindung vonGroßobjekten, von Lichtleitern, Wahrnehmungen, spannen-den Wahrnehmungsexperimenten, finde ich einfach schön.“

Tatsächlich erstrahlt die „black box“ des Technorama in denunterschiedlichsten Farben und Lichtern, mit großformatigenProjekten an Decke und Wand, in unauffälligen Tarnungen,etwa einem Schrank. Manche der Werke setzen eindeutigden technischen Aspekt im Umgang mit dem Licht in denVordergrund und präsentieren ein Licht, das Funktionen er-füllt. Bei anderen Arbeiten geht es primär um Ästhetik, allenvoran Milton Komisars „Diffusion“. Chaotisch vernetzte Lei-tungen aus Plexiglas pulsieren, flackern in sich wandelndenLichttönen auf. Es entsteht ein Mikrokosmos, angetriebenvon den Strömungen des Lichtes. Auch andere Objekte zei-gen deutlich, wie wirkungsvoll und ästhetisch Licht sein kannund muss. Das Nachdenken über Licht beinhaltet immer dasNachdenken über Farbe, und die realisierten Ergebnisse die-ses Nachdenkens im Technorama sind immer auch Kunst.Die große Stärke der Ausstellung ist es, dass dieses Reflektie-ren nicht im trockenen, wissenschaftlichen Rahmen passiert,sondern dass der Besucher mit viel Spaß konkrete Phänomenerproben und selbst erleben kann.

Eva Schellenbeck

Ausstellung „Licht.Kunst.Werke“ bis 12. Juli 2009

Technorama | Technoramastr. 1 | CH-8404 Winterthur

www.technorama.ch | info(@)technorama.ch

Abb. oben: Adam Somlai-Fischer, Flüchtige Architektur

Abb. unten: Milton Komisar, Diffusion; © Foto: Technorama

Cork Marcheschi, Plasma-Leuchtkäfer; © Foto: Technorama Werner Bauer, Licht ertasten; © Foto: Technorama

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Leuchtende FarbenSchon im vierten Jahr seines Erscheinens ein „Klassiker“, wird er gesam-melt und ungeduldig erwartet und ist jetzt für 2009 da: der Niggli-Farbka-lender, der jedem Tag eine eigene Farbe zuordnet. Nach welchen Regelndas geschieht, bleibt verborgen; manchmal sind es nur Nuancen, manch-mal starke Kontraste, die zwischen den Tagen liegen. Ob die Woche mit ei-nem kräftigen Magenta-Montag oder in gedämpftem Schilfgrün beginnt,für sinnlich veranlagte Menschen ein großer assoziativer Unterschied. ImAnhang finden sich eine Kalenderübersicht, die Pantone-Codes, Farbska-len der 365 Farben, sowie Platz für Notizen. Bei Synästhetikern und Grafi-kern begehrt, wurde er 2007 mit dem if communication design award aus-gezeichnet und ist für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland2009 nominiert.

Niggli Farbkalender 2009 von Moritz Zwimpfer, ISBN 978-3-7212-0658-6

Leuchtender FangSeit 6 Jahren fängt die italienische Designerin Janete Zamboni schimmern-de Perlen und funkelnde Kristalle im Kunststoffnetz ein. In Handarbeit wer-den unzähligen Modelle von Halsketten, Armbändern, Ohr- und Kopf-schmuck, Ringen und Broschen kreiert, jedes Jahr vier aufregende Kollek-tionen. Ungewöhnlich, Avantgarde und gleichzeitig elegant, der preisge-krönte Schmuck ist geschmeidig und leicht. Macht sich gut zu Jeans undT-Shirt oder zum kleinen Schwarzen. Blicke garantiert! Nur in ausgesuch-ten Boutiquen und Museumshops erhältlich.

in Deutschland: www.etceterantik.com

Veränderung und IndividualitätGünter Wermekes ist Schmuckdesigner, Produktdesigner und Bildhauer. Erentwirft Armbanduhren, Türgriffe, Brillen und Schmuck für Firmen wieBMW, Niessing, TecnoLumen oder auch Rodenstock. Er war der erste, derin einer Schmuckkollektion Edelstahl mit Brillianten kombinierte und dafürmit Auszeichnungen wie dem „Designpreis NRW“ gewürdigt wurde. Seinarchitektonisch anmutender Schmuck richtet sich an Menschen, die Wertenicht allein am Materialwert festmachen. Auch in seiner neuesten Seriegeht es mehr um den konzeptuellen Ansatz: Rost symbolisiert Vergänglich-keit und Altern. Wie die SchmuckträgerInnen ist jedes Stück ein vergängli-ches Unikat. Denn eins ist klar: Der rostende Stahl wird vergehen, bei Dau-erregen nach ca. 5 Jahren. Aber wer trägt Schmuck schon unter solchenBedingungen? Den unbeständigen Edelstahl kombiniert Wermekes auchmit Brillanten von 0,25ct – gegensätzlicher kann eine Materialkombina -tion im Schmuckbereich kaum sein.

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> Monolith in Sichtbeton | Die Maria-Magdalena-Kirche in Freiburg

Wie baut man heute Kirchen? Ohne Turm und klerikale Sym-bolik, aber mit Leichtbeton LC 25/28 der Dichtklasse D 1,6!

Der seit 1994 entstandene Freiburger Stadtteil Rieselfeld, gekennzeichnet durch kaum gebrochene Einheitsarchitektur,viele farbenfrohe Fassaden und die Bebauung in kleinen Par-zellen, wurde nahezu komplett am Reißbrett entworfen undvermittelt vermutlich auch daher auf den ersten Blick einenleicht beliebigen und unbelebten Eindruck. In der Mitte desStadtteils sollten sich gemäß Bebauungsplan gesellschaftli-che und soziale Einrichtungen konzentrieren. So entstandenhier ein Gymnasium, eine Grundschule und eine Bibliothek,in der Nachbarschaft liegen der Marktplatz, das kommunaleStadtteil-Zentrum und der Stadtteilpark. Auch Bauplätze fürdie evangelische und die katholische Kirche waren hier zu-nächst an getrennten Standorten vorgesehen, finanzielleZwänge führten die Planungen dann zu einer Fläche, die als„Kulturreserve“ zurückgehalten worden war. Hier steht seitMärz 2004 die neue ökumenische Maria-Magdalena-Kircheals erster Kirchenbau des neuen Jahrtausends.

Der Entwurf stammt vom Kölner Architekturbüro KisterScheithauer Gross, das den Ausschreibungswettbewerb imJahr 1999 für sich entscheiden konnte. 176 Architektur büroshatten sich beteiligt, am Ende erhielt das Modell der Archi-tektin Susanne Gross den Zuschlag aus 29 ausgearbeitetenEntwürfen zum Thema „bewohnte Erde", wie „oikumene“auch übersetzt werden kann.Jury und Bauherren hatte das Konzept einer Doppelkircheüberzeugt, in der sowohl getrennte – katholische und pro-testantische – als auch ökumenische Gottesdienste abgehal-ten werden können. Außerdem sei die ausgewählte Kirche„der sakralste Entwurf im Angebot gewesen“ und erfülltesomit eine der wesentlichen Vorgaben. Denn der Kirchen-bau sollte nicht nur zweckmäßig und nützlich daherkom-men, sondern „ein Abbild der Transzendenz Gottes sein, dienatürliche Schönheit der Schöpfung Gottes in den Materia-lien widerspiegeln“.Die komplexe Bauaufgabe sollte außerdem wirtschaftlich seinund auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigen. DieKosten beliefen sich auf knapp sechs Millionen Euro, über dieEnergieeffizienz gibt eine digitale Anzeigetafel Auskunft.

Die Maria-Magdalena-Kirche ist ein kompakter Baukörperaus Beton, dem man seine Funktion als Kirche zunächst nichtunbedingt ansieht, zumal der meist obligatorische Kirchturmfehlt. Die Architekten haben die zwei Haupt wände mehrfachgefaltet und in unregelmäßiger Folge leicht nach innen undaußen geneigt, um den Eindruck von „Offenheit und Beweg-lichkeit wie bei einem Zelt“ zu erzielen. Das Gebäude hat dreiLängsschiffe wie im klassischen Kirchenbau, die beiden Sei-tenschiffe beherbergen die Kirchenräume, wobei die katholi-sche Kirche (etwa 250 Plätze) die ganze Länge einnimmt,während die gegenüber liegende evangelische Kirche kleiner(etwa 100 Plätze) ist. Die gemeinsame Eingangshalle hat achtMeter hohe und viele Tonnen schwere Betonwände zu denbeiden Seitenschiffen, die bei Bedarf mit Elektromotoren bei-seite geschoben werden können. Sind diese Wände geöffnet,entsteht ein gemeinsamer ökumenischer Raum aus den bei-den Sakralräumen mit dem Foyer. Das Foyer selbst dient zum

einen als Eingangshalle, zum anderen mit seinen 195 qmauch als Gemeindesaal, in dem sich etwa 150 Personen ver-sammeln können. Hier befindet sich auch die Taufstelle. Diedrei Kirchenräume werden in einer Höhe von dreizehn Me-tern von einer Holzbalkendecke überspannt und so unter ei-nem gemeinsamen Dach zusammengefasst. Alle Wandober-flächen in den Kirchen sind aus glattem Sichtbeton, lediglichder Boden wurde gewachst, Fenster und Oberlichter habenhellgraue Stahlprofile. Der reine, vor Ort gegossene Beton inseiner unbearbeiteten Form prägt das Erscheinungsbild.

Von außen lässt sich der Bau nicht auf einem Blick erfassen.Die nach außen geneigten asymmetrischen Wände bieteneine Vielzahl von Perspektiven an, in jede Himmelsrichtungvermittelt die Kirche einen anderen Eindruck. Nach Süden,zur Hauptstraße hin, öffnet sich einladend der hofartig ge-staltete Eingangsbereich, dessen Boden mit einem Labyrinthgestaltet ist. Die Westseite mit ihren wenigen horizontalenund vertikalen Fensterschlitzen wirkt dagegen sehr herme-tisch. Die Nordansicht vermittelt mit ihren vielen kleinenFenstern den Eindruck eines Bürogebäudes, hier befindetsich ein viergeschossiger Bereich, im dem die Gemeinde -räume und die Verwaltung untergebracht sind. Den Ostenprägt ein großes Fenster, hinter dem jedoch eine Sicht -blende den Blick ins Innere versperrt. Dennoch ist es über-raschend hell in dem von der Kölner Architektin entworfe-nen Gotteshaus. Das Tageslicht strömt durch die Schächteder etwa dreizehn Meter hohen Decke herab und durch diegroßen Seitenfenster. Durch die Aussparung am Eingangund Glasstreifen im Dach fällt natürliches Licht in den ka-tholischen Teil. Die durch unregelmäßig angeordnete undgeformte Fenster gegliederte Fassade sorgt an vielen Stellenfür unterschiedlichste und überraschende Licht- und Schat-teneffekte. Die große Wanddicke lässt zusammen mit denschräg geführten Fensterleibungen ein pointiertes Streiflichtim Kircheninneren entstehen. Das Zusammenspiel von Ar-chitektur, Licht und Material ist ohne Frage gelungen.

Die Maria-Magdalena-Kirche im Stadtteil Rieselfeld, Außenansicht; Foto: Günter Hammer

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Die Rieselfelder selbst tun sich trotzdem schwer mit der Dop-pelkirche. Einfacher, wärmer und einladender wünschtensich viele ihr neues Gotteshaus. Der Raum wirke selbst beistrahlendem Sonnenschein und trotz der Lichtdurchflutungbeklemmend kalt. Beklagt werden auch akustische Mängelund störende Halleffekte des Raums. Die Multifunktionalitätdes Gebäudes wird zwar gelobt, doch vermissen viele eingrößeres Maß an christlicher Symbolik. Die einen mokierenden Verzicht auf Kniebänke im katholischen Kirchenraumoder den Standort der Marienstatue, die anderen das einfa-che hölzerne Tabernakel, dem die Gemeinde den Rücken zu-wendet. Umstritten ist auch das zentral im vorderen Bereichder Kirche in eine Bodenvertiefung eingelassene Taufbecken.Es liegt vielen Gläubigen zu tief, Taufbecken und Täuflingsind nur zu sehen, wenn man in der ersten Reihe sitzt.

Neben diesen vorwiegend alltagspraktischen oder emotio-nal motivierten Kritikpunkten gehen die Meinungen in derPresse und unter Architektenkollegen, wie auch bei Anwoh-nern und Kirchgängern in der Beurteilung des Baustils desneuen Kirchenzentrums doch sehr weit auseinander. Für ei-nen Teil der Gemeinde ist diese Kirche das neue Zentrumdes Quartiers und das archaisch anmutende Betongebäudeein zeitgemäßes und originelles Gotteshaus, für andere istes noch ein „Rohbau“, ein „Betonklotz“ oder schlicht der„Bunker“. Architekten sprechen je nach Lager von einer „insich ruhenden Gebäudeskulptur“ und einem „markantenSolitärbaukörper aus gefalteten Wandflächen“ oder abervon einem „Ökumenischen Monolith in Sichtbeton“ undmanche ziehen gar einen Vergleich zum „Westwall“. Daskontroverse Spektrum der Bewertungen in der Presse reich-te von „wohl kalkulierter Kargheit“, über „theologisch ent-kernter Sakralbau“ bis zur „Bewunderung für die architek-tonische Raffinesse des angeschrägten Mauerwerks“ ge-paart mit dem „Befremden über eine radikale Absage andie christliche Ikonographie“.

Wie die große Bandbreite all dieser Äußerungen zeigt, bie-tet die Doppelkirche auch nach Ablauf einer Gewöhnungs-zeit auf jeden Fall genügend Reibungsflächen und Diskus -sionsstoff für alle Beteiligten. Die Architektin selbst wollteauf diesem „großen leeren Platz einen erratischen Block er-richten“. Um im christlichen Bildfeld zu bleiben, steht Grossmit diesem „Fels in der Brandung“ in der Tradition des Köl-ner Kirchenarchitekten Gottfried Böhm. Dass heutige Kir-chenbauten nicht mehr wie im Mittelalter oder der Renais-sance konzipiert werden und aussehen können, verstehtsich von selbst.

Ob mit der Maria-Magdalena-Kirche im Rieselfeld jedochtatsächlich der Prototyp einer neuen deutschen Gotteshaus-generation geplant und fertig gestellt wurde, wird sich inZukunft zeigen. Am Besten ist es daher, sich vor Ort selbstein Bild zu machen. Vielleicht bringen auch die als „Sehhil-fen“ gedachten Kirchenführungen für Besucher etwas mehrKlarheit. Nötig ist aber sicher eine etwas weniger karge Aus-gestaltung des sandigen Terrains, auf dem die Doppelkirchesteht, als auch des angrenzenden Platzes.

Dietmar Zuber

Maria-von-Rudloff-Platz 1 | D-79111 Freiburg Rieselfeld

Architekturbüro: Kister Scheithauer Gross, Köln

Alle Abb.: Maria-Magdalena-Kirche, Freiburg, Stadtteil Rieselfeld, Innenansicht;

Foto: Günter Hammer

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Dinge zu erschaffen, mit denen umzugehen täglich aufsNeue Freude macht, das ist das immer gleiche Hauptziel desStudiengangs Produktgestaltung an der Hochschule für Ge-staltung Offenbach am Main. Doch ansonsten ist alles neu:Der Entwurf bereits findet am Computer statt, von der Kon-struktion bis zur Produktion wird die berühmte gute Formvom Rechner unterstützt. Kathrin Schumacher beispielsweisehat ein Filtersystem für die Firma Britta entworfen, das nichtnur den Genuss optimieren soll, sondern auch das Auge desTee- und Kaffeefreundes erfreut. Zusätzlich bedürfen die Pro-gramme selber des Designs, daher ist Informationsdesign alsneue Komponente im Studium hinzugekommen. Um konzeptuelle Gestaltung geht es auch am FachbereichVisuelle Kommunikation. Unter dem Titel „100 ungelösteFragen der Wissenschaft“ hat sich Kathrin Schacke mit Geheimnissen der Forschung beschäftigt. Bei ihr wird dieUrsuppe zu einem ästhetisch äußerst anspruchsvollen Ta-bleau aus Utensilien, im Fotostudio so liebevoll wie genialarrangiert. Mit ihren Arbeiten will die Diplomandin der HfGOffenbach Barrieren für ein Laienpublikum abbauen undkomplizierte Forschungsergebnisse anschaulich machen. Anschaulich zu vermitteln ohne zu verfälschen, das ist derzentrale Gedanke bei der Kreation von Druckerzeugnissengestern wie heute. So geht es beim Kommunikationsdesignum Typographie, Fotografie, Illustration – alles, damit In -halte optimal vermittelt werden können, typographischeScherze sind out. Die HfG stellt sich den Anforderungen an

die Berufsbilder der Disziplinen Kunst, Design und Medien,die alle stark im Wandel sind, und das mit großem Erfolg.Kathrin Schacke erhielt einen der begehrten „red dot: bestof the best“-Awards für ihre Gestaltung der Publikation„Parcours – Anleitung zur Selbstständigkeit“. Auch die Vordiplomarbeit von Katja Baumann hat einen ‚reddot’ bekommen. Baumann schuf einen Trickfilm in Benutzer-oberflächenästhetik, der die wahre Geschichte von GiselaWerler erzählt. Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemannüberfiel Werler 1967 neunzehn Geldinstitute und wurde damit Deutschlands erste Nachkriegsbankräuberin. Schließ-lich erhielt in diesem Rahmen auch der Jahresbericht 2007der HfG Offenbach „Process“ eine Auszeichnung. Gestalteri-sches Thema des Jahresberichts war der Herstellungsprozesseiner solchen Publikation. „Process“ erhielt bereits Ehrungenvom Art Directors Club (ADC) Deutschland und dem Type Di-rectors Club (TDC) of New York.Rund 600 Studierende streben an der HfG ihren Abschlussals Diplom-Designer und -Designerinnen in den Fachberei-chen Visuelle Kommunikation und Produktgestaltung an.Viele davon nutzen die Möglichkeiten beider Disziplinen,denn die Grenzen zwischen freier und angewandter Gestal-tung, zwischen analogen und digitalen Medien sollen nichtscharf gezogen sein. Das passt auch zur Entwicklung derHfG: 1832 als Handwerkerschule gegründet, ist sie seit1970 eine künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule mit in-ternationaler Ausrichtung.

Luftaufnahme der HfG Offenbach; Quelle: HfG Offenbach /Wolfgang Seibt

> Ein Hafen für die Kunst | Die Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main

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Die Offenbacher Institution will ganz konkret zu neuen Ufernaufbrechen, träumt doch ihr Präsident, Bernd Kracke, von ei-nem Umzug direkt an den Main. Dort könnte die HfG zumZentrum eines Areals werden, auf dem sich Produktionsfir-men, Studios und Multimediabetriebe ansiedeln. Bremen hates vorgemacht: Bernd Kracke wünscht sich auch für Offen-bach die Metamorphose eins ökonomisch überlebten Hafensmit Hilfe der Hochschule und möchte auf der Hafeninsel ei-nen Neubau errichten. Die Lage der bananenförmigen Ha-feninsel ist sehr reizvoll: wie von einem Logenplatz blickt manauf die Frankfurter Skyline. Mit einer spektakulären Architek-tur könnte nach Ansicht Krackes die Rhein-Main-Region hierein überregionales Zeichen für ihre Entwicklung setzen. In den nächsten 12 Jahren will die Stadt das 320.000 qm große Hafenareal in ein Quartier umwandeln, das beispiel-haft sein soll für das Zusammenspiel von Arbeiten, Wohnen,Freizeit- und Wissensangeboten. Wohnungen für 1.000Menschen und bis zu 10.000 Arbeitsplätze könnten dort ent-stehen. Bisher aber fehlte ein Ankerprojekt. Der HfG-Neubauhätte nach Ansicht von Oberbürgermeister Horst Schneider(SPD) das Potential, ein Nukleus oder gar ein Magnet für dieAnsiedlung der Kreativwirtschaft zu werden. Damit würdedie Innovationskraft, die die Hochschule auszeichnet, gleich-sam allumfassend.

Maria Lauber

Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main | Schlossstr. 31 | D-63065 Offenbach a. M.

www.hfg-offenbach.de

Abb. oben rechts: & Abb. unten: Daniel Zerlang-Rösch: Tunnel- und Eingangslicht an der HfG; Foto: Daniel Zerlang-Rösch

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Juniorchef Justus

Bang & Olufsen Freiburg, Silomon GmbH

Grünwälderstraße 10 (Dietlerpassage), 79098 Freiburg

Tel. (07 61) 3 63 95, E-Mail: [email protected]

www.silomon.com | www.bang-olufsen.com

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TEgon Chemaitis / Karen Donndorfdesigntransfer / Universität der Künste BerlinWARUM DIESER STUHL?GESTALTER ÜBER GESTALTUNGEgon Chemaitis / Karen Donndorf (Hg.) | 269 S. | Niggli | dt. | EUR 29,95

Dieser Band dokumentiert Diskussionen und Standpunkte der Veranstaltungsreihe „freitagsfo-rum – Gespräche über Gestaltung“ der Plattform designtransfer in den Jahren 2005 und 2006.Nach dem Konzept „2 Gäste mit 2 Stühlen und 2 Moderatoren“ kommen insgesamt 18 Gestal-ter verschiedenster Disziplinen wie Mediendesign, Grafikdesign, Architektur, Verlagswesen, Mo-dedesign, Filmkunst und Produktdesign auf einem selbst mitgebrachten Sitzmöbel zu Wort. Aufdie ritualisierte Eröffnungsfrage „Warum dieser Stuhl?“ folgen dann amüsante Anekdoten, über-raschende Argumente und lebhafte Wortwechsel der Beteiligten auf dem Podium. Über die en-gen Grenzen der Gestaltungsfelder und des universitären Raums hinweg gelingt im offenen Dis-put, was bei vorbereiteten Vorträgen und Interviews nach Fragenkatalog kaum möglich ist: Esergeben sich unerwartete Gesprächswendungen, originelle Thesen und auch abseitige Assozia-tionen zu verschiedensten Aspekten der Gestaltung, zu historischen Besonderheiten und aktuel-len Trends. Umfangreiches Bildmaterial und eingestreute Hintergrundinformationen ergänzen die Darstel-lung der wesentlichen Veranstaltungsinhalte. [DZ]

Sandra HofmeisterMEIN LIEBSTER STUHL | MY FAVOURITE CHAIRSandra Hofmeister (Hg.) | 224 S. | Callwey | dt./engl. | EUR 29,95

Mehr als 100 internationale Architekten und Designer beschreiben in kurzen Geschichten oderganz persönlichen Erinnerungen ihren Lieblingsstuhl. Diese Publikation ist keine Kulturge-schichte des Sitzens, aber dennoch eine kleine Phänomenologie des Stuhls und seiner Be-Sit-zer, die auch unterschiedliche ästhetische Kriterien, Gestaltungsurteile und Vorlieben in denverschiedenen Teilen der Welt deutlich macht. Gezeigt werden neben eher abstrakten Raum -skulpturen auch lieb gewonnene Erbstücke und praktische Gebrauchsobjekte, außerdem ver-gessene, zweckentfremdete oder einfach überflüssige Sitzmöbel. Zwischen bekannten Klassi-kern von Charles und Ray Eames, Le Corbusier oder Oscar Niemeyer findet sich auch Kurioseswie der futuristische Melkschemel (S.23), die Vespasitzbank (S.172) oder der „Schnelle Stuhl“(S.28) von Hannes Bäuerle.Die persönlichen Texte der Gestalter werden durch das einleitende Vorwort von Sandra Hofmeister und drei abschließende Essays zu weiteren Aspekten wie Sammeln, Fälschen undPatina von Sitzgelegenheiten gut unterfüttert und durch ganzseitige Sitzmöbelfotografien ge-polstert. [DZ]

Melchior Imboden / Jianping HeDESIGNER PORTRAITSMelchior Imboden (Hg.) | 528 S. | Niggli | engl. | EUR 49,00

Melchior Imboden (*1956) – leidenschaftlicher Fotograf und engagierter Plakatgestalter – por-traitiert hier im Format 30x40 cm auf Barytpapier über hundert Grafik- und Plakatdesigner.Mehrheitlich sind es Mitglieder der Alliance Graphique Internationale (AGI), der weltweit 360 Gestalter aus mehr als 30 Ländern angehören. In Zusammenarbeit mit dem Verleger Jianping Heentstand die Idee, diese Portrait-Auswahl in einem Buch anlässlich einer Ausstellung der Kunst-zone D4 Luzern zu veröffentlichen. Angereichert wird jedes Künstlerkonterfei durch biographischeDaten und je zwei Beispiele der künstlerischen Arbeit. Diese werden – um Künstler und Werk zu-nächst zu trennen, und die Portraits in den Vordergrund zu stellen – auf unbeschnittenen, ver-schlossenen Seiten abgebildet. Ein wunderbares Panoptikum voller ausdruckstarker Portraits inSchwarz-Weiß und spannender exemplarischer Arbeiten. Werfen Sie zunächst mehr als nur einen kurzen Blick auf die Portraits und nehmen Sie dann Mes-ser oder Brieföffner zur Hand und rücken Sie der Perforation zu Leibe! [DZ]

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Der 27-jährige Absolvent des Fachbereichs Produktgestal-tung an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Mainab solvierte zunächst bei Stella McCartney Ltd. London, UKein Praktikum, um noch während seines Studiums sein eige-nes Designbüro zu gründen. Seit 2007 ist er Assistent mitLehrauftrag an der HfG Offenbach und als selbständigerDesigner tätig.

Die Decken- und Bodenleuchten der plug-Serie, die durchdas traditionelle Handwerk des Metalldrückens hergestelltwerden, verbergen ihren Clou im Herzen des Lampen-schirms: einen zusätzlichen Stromanschluss, welcher fürsämtliche Elektrogeräte geeignet ist. Den Rahmen derSteckdose bildet ein halbtransparenter Glasring, der be-

zeichnend für die Leuchte ist: in ihm konvergieren moderneForm, altes Handwerk und technische Raffinesse. Der Leder-griff ermöglicht das Greifen der Leuchte und ist ein weite-res eindeutiges Distinktionsmerkmal.

Die Leuchtenserie plug ist geeignet für verschiedene Licht-atmosphären und Alltagssituationen – sie kann sowohl überdem Frühstückstisch hängen, um dort einen Toaster anzu-schließen, oder auch am Arbeitsplatz, wo der Laptop gela-den werden möchte. Die Leuchte plug wird ab Ende desJahres von der Firma Nanoo (Schweiz) produziert.

Sebastian Herkner | Geleitsstr. 92 | D-63067 Offenbach am Main

www.sebastianherkner.com | [email protected]

> Sebastian Herkner | plug

LICHTDESIGN PRÄSENTIERT VON INVITO LICHTSTUDIO | SCHEFFELSTR. 27 | D-79102 FREIBURG | WWW.INVITO-LICHTSTUDIO.DE

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KDie Firma inVito fühlt sich der wertbewussten und intelligenten Umsetzung des Themas Licht verpflichtet und bietet deshalb jungen Designerinnen und Designern die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem anspruchsvollen Publikum vorzustellen. In der Rubrik LICHTBLICK präsentiert die Fa. inVito in loser Folge Lichtdesign von Zurich bis Karlsruhe.

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PO > Made in Germany | „Design Deutschland – case study 08“ in Nürnberg

Nüchternheit, Funktionalität, Qualität – hochkonzentrierttreffen im Neuen Museum Nürnberg die Klassiker und Zeit-genossen des deutschen Designs aufeinander und verhan-deln gemeinsam über ihre Eigenarten.Ein Playmobil-Hafen neben einer Garderobe, ein Garten-schlauch zusammen mit einem Freischwinger. So abwegigdiese Kombination auf den ersten Blick scheinen mag, Ge-meinsamkeiten gibt es genug. Denn alle Objekte, die imNeuen Museum Nürnberg zu sehen sind, erfüllen ein Krite-rium: sie sind die Kreationen deutscher Designer. Und dabeibleibt es nicht. Denn auf der Suche nach den Besonderhei-ten dieses Designs mit Nationalcharakter wird schnell klar:es gibt sie, die spezifische Sprache des deutschen Designs.Walter Gropius sprach sie, genauso wie Konstantin Grcicund Stefan Diez sie heute sprechen. Sie alle sind unter denDesignern, die mit ihren Objekten einen Beitrag zum „DesignDeutschland – case study 08“ leisten.

Eine Welt in KistenWie noch nicht ausgepackte Transportkisten, zufällig an einerSeite geöffnet, stehen die fünf Holzkästen im ersten Stockdes Neuen Museums Nürnberg, Designoasen im sterilen Mu-seumsraum. Überschäumende Vielfalt präsentiert sich demBesucher, der erst nach genauer Betrachtung ein System er-kennen kann. Jede der fünf „cases“ entspricht einer anderenKategorie: Material, Funktion, Position, System und Werk-zeug – fünf prägende Begriffe des deutschen Designs, wiedie Ausstellungsmacher glauben. Thematisch verdichtet unddurch Vokabular vereint präsentieren sich die Objekte, festeingespannt in ein Netz aus Begrifflichkeiten. So verbirgt sichhinter dem Namen „Werkzeug“, der im Zentrum einer derfünf Kisten steht, eine bunte Mischung aus Gegenständen,die im Alltag nur wenig miteinander in Berührung kommen.Der Schulranzen „Kundschafter“ von Ilka Koss und Arp Dinkelaker trifft hier auf eine Oberfräse der Firma Festool, Peter Raackes zum Klassiker gewordener Koffer aus dem Jahr1967 steht neben dem neusten Kettler Kettcar. Erleichtertwird diese Konfrontation durch noch mehr Vokabeln, die engere Sinnabschnitte schaffen. So wird das Oberthema„Werkzeug“ durch die Begriffe „Tragen“, „Handhaben“,„Bearbeiten“ und „Elektronik“ untergliedert. Und auf ein-mal scheint es zu funktionieren, das gemeinsame Kistenlebenvon Edding und Wilhelm Wagenfelds „Max und Moritz“.Wie ein roter Faden ziehen sich die Linien und Begriffe durchdie Kisten und die Ausstellung.Es stellt sich die Frage, warum sich die Ausstellungsmacherfür diese Form der Präsentation entschieden haben. Deut-sches Design, kompakt verpackt in Holzkisten. Doch genaudiese intensive und feste Einbindung ist es, die der Ausstel-lung ihre Besonderheit verleiht. Denn so entschieden präsen-tiert und betitelt, erschließen die Objekte neue Sinnzusam-menhänge. Es entstehen Verknüpfungen zwischen der origi-nellen Hängeleuchte „Zoom Master“ von Floyd Paxton undEgon Eiermanns Klappstuhl „SE 18“, beide funktionierennach dem Prinzip „Falten“. Genau diese „Verbindungslinien,die zwischen den Produkten existieren“ waren es auch, dieKurator Andrej Kupetz zu der Präsentationsform bewegt ha-ben. Die Kisten zeigen die Kontinuität der deutschen Design-sprache, das Bestehen guten Designs über sein Jahrzehnt hin-weg. Gleichzeitig wird aber auch betont, worüber gutes

Design nachdenken, welche Herausforderungen es lösen soll-te. So teilt die Kiste „Position“ den Wohnraum in seine un-terschiedlichen Bereiche auf, in „Wand“, „Decke“, „Boden“,in „Mobil“ und „Anbringung“. Die Kiste „System“ wieder-um fragt nach den verschiedenen Möglichkeiten, nach „Ver-ketten“, „Stapeln“, „Kombinieren“, „Modular“. Ergebnisseüber diese Untersuchungen sind die Objekte der Designer,die ihre eigenen, gebrauchstauglichen Lösungen gefundenhaben. Stefan Diez etwa stapelt seine Container „Big Bin“ zueinem regalähnlichen System, das Schuhregal „Gaston“ vonChristian Hoisl und Anneke Bieger stützt sich an die Wand. Infünf Kisten vereint ist die Ausstellung, eine „Datensammlungund -ordnung“, wie es im Katalog heißt, eine Bestandsauf-nahme des deutschen Designs 2008.

Die Sprache des DesignsEines zeigt die Auswahl der Objekte, die für die Ausstellungvereint werden, deutlich: deutsches Design, darunter verste-hen die Ausstellungsmacher vor allem Industriedesign. Unddas nicht zu Unrecht, bestätigt der Blick auf die Geschichte.Denn auch der heutige Designbegriff ist noch stark von jenenIdeen geprägt, die bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ent-wickelt wurden. Unter dem Werkbund und später auch demBauhaus hat das Design in Deutschland sehr früh eine „Ano-nymisierung“ erfahren, so Kupetz. Fortan sollten Funktiona -lität, Wirtschaftlichkeit gepaart mit einer schlichten Formen-sprache die entscheidenden Merkmale des Designs werden.Kupetz sieht hierin den eigentlichen und ursprünglichen Cha-rakter der Disziplin: das Entwerfen eines „industriellen Se -rienprodukts“. So finden sich auch ausschließlich Gebrauchs-gegenstände, Werkzeuge des menschlichen Alltags unterden Ausstellungsobjekten. Die Ausstellung zeigt aber auch, dass die Entwürfe der Ur -väter des deutschen Designs weiter gedacht werden. So ent-wickelt Konstantin Grcic seinen Freischwinger „Myto“ nachdem alten Prinzip, jedoch unter der Verwendung eines Kunst-stoffs, der dem heutigen Forschungsstand entspricht und völ-lig neue Eigenschaften hat. Nach wie vor gilt: Deutsches De-sign, das ist vor allem der stilsichere und intelligente Umgangmit Formen und Materialien auf der Suche nach den Pro-blemlösungen für die Produkte des menschlichen Alltags. Zu-

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rückhaltung statt Emotion, Klarheit der Form statt Verspielt-heit. Die Maxime hat sich bewährt, was uns die Designklassi-ker unter den Ausstellungsobjekten wirkungsvoll vor Augenführen. Noch heute ist die 1971 von Günter Kupetz entwor-fene „Perlenflasche“ der Inbegriff der deutschen Wasserfla-sche und auch Peter Raackes Küchenbesteck „mono /10+1“aus dem Jahr 1959 wird bis heute produziert.

Von der Studie zur KisteDer doppeldeutige Ausstellungstitel lässt es bereits erahnen:der Name ist Programm. „case study“, das meint zum einendie Fallstudie, die empirische Erforschung eines Themas, zumanderen aber auch die ganz konkrete Präsentation in „cases“, Kisten. In Kisten verpackt wird im Neuen MuseumNürnberg über deutsches Design nachgedacht. Die Begriffe,Kategorien und Strukturen sind Hinweise auf die wissen-schaftliche Herangehensweise an das Thema. Dabei darfnicht vergessen werden, dass Kategorien immer auch simpli-fizieren und viele Details ignorieren. Der Ausstellung helfensie aber dabei, das große Spektrum der Designwelt über-schaubar zu machen und Verbindungen über unterschiedli-che Produktgruppen hinweg zu schaffen. So scheint die Fall-studie ein wirksames Werkzeug zu sein bei der Suche nachder Essenz des deutschen Designs. Die Kisten helfen allemal,auf eine fast schon aufdringliche Art führen sie Gemeinsam-keiten vor Augen. Doch „Design Deutschland – case study08“ ist nicht das erste Projekt dieser Art. Der Rat für Form-gebung, der für diese Ausstellung im Neuen Museum Nürn-berg mit der Neuen Sammlung München kooperiert, hat essich auch in der Vergangenheit zum Ziel gesetzt, deutschesDesign zu beleuchten. So brachte 2006 die Schau „80 yearsof Made in Germany“ deutsches Design in das Mori Arts

Centre in Tokio, im selben Jahr wurde in Stuttgart anlässlichder Fußballweltmeisterschaft 150 Ausstellungsobjekte unterdem Titel „Weltmeister Design Deutschland“ gezeigt. „casestudy“ ist das jüngste Projekt in einer Reihe und unter-streicht, wie auch schon seine Vorläufer, die Wirkungskraftund Wichtigkeit deutschen Designs.

Trotz wissenschaftlichen Anspruchs überzeugt die Ausstel-lung letztlich durch ihre Ästhetik. Der beeindruckende Um-gang mit Materialien, durch den Schalen von schlichter Ele-ganz aus Beton geformt werden, geistreiche Lösungen fürGebrauchsgegenstände, die einen Untersetzer zum kleinenKunstwerk werden lassen, das ist es, was das deutsche De-sign ausmacht. Eine Momentaufnahme der Entwicklungen2008 zeigt, dass auch heute noch die Traditionen des letztenJahrhunderts Gültigkeit haben, was nicht heißen soll, dass esan Innovation fehlt. Überzeitlich geordnet und hochkonzen-triert präsentiert, öffnet „case study 08“ kurzzeitig seine Kis-tendeckel und gewährt einen Einblick in den aktuellen Standdes deutschen Designs. Schließen sich diese Deckel wieder,bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen die deutsche De-signlandschaft im nächsten Jahr erschüttern. Fest steht: sei-ne funktionale Aufgabe wird das deutsche Design nie ver-nachlässigen, genauso wenig wie seinen ästhetischen An-spruch.

Eva Schellenbeck

design deutschland. case study 08 | Ausstellung bis 5. Oktober 2008

Neues Museum / Staatl. Museum für Kunst und Design in Nürnberg

Luitpoldstr. 5 | D-90402 Nürnberg | www.nmn.de

Abb. linke Seite: Case System | Abb. rechte Seite unten:

Case Funktion; Foto: Neues Museum (Annette Kradisch)

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Abb. links: Case System (Detail) | Abb. mitte: Case Funktion (Detail) | Abb. rechts: Case Material (Detail); Foto: Neues Museum (Annette Kradisch)

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> Annette Ehinger | Funkelnde Kleinode

Die Anfangsidee für Annette Ehingers Steinarbeit war inspi-riert durch eine freudvoll zwischen den Fingern knackendeLuftpolsterfolie. Sie wollte die leeren Noppen mit selbst ge-schliffenen Steinen füllen. Die Steine bekamen jedoch durchden groben, asymmetrischen Schliff soviel Leben und Charak-ter, dass sie es nicht übers Herz brachte, sie in den Noppen zuverstecken. Dafür waren sie ihr plötzlich viel zu schade.

Die besonderen optischen Eigenschaften eines Steins – wieGlanz, Farbe, Transparenz und Lichtbrechung – kommenmeist erst durch Schliffe und Polituren optimal zur Geltung.Annette Ehingers minimalistischer Schliff lässt den Stein Steinsein und schafft doch seine innerste, natürliche Schönheit ansTageslicht. Ihr Schliff hält sich an keine geometrische Ord-nung oder Symmetrie, die persönlichen Eigenschaften desSteins haben Vorrang bei der ästhetischen Gestaltung.Scheinbar willkürlich stoßen fast gerade Flächen an fast ge -rade Kanten. Einschlüsse oder Farbveränderungen bezieht sie

geschickt in die Formgebung mit ein. Manche Stellen lässt sieroh, an andern nutzt und verstärkt sie die natürlichen Facet-ten. Das Licht bricht sich an den Kanten, strahlt geheimnisvolldurch aufgebrochene Wände. Der Stein wirkt wie ein urtüm-licher Felsbrocken, als wäre er direkt aus einem magischenFelsen gehauen. Und doch ist er von einer filigranen, transpa-renten und leuchtenden Leichtigkeit. Genauso zurückhaltend und vereinfacht ist die Ringschieneund die Aufhängung für die Ohrringe. Die Steine spielen dieHauptrolle, alles andere dient nur dem untergeordnetenZweck der Befestigung.

Für diese Arbeiten bekam Annette Ehinger den Design-Inno-vationspreis der Messe Inhorgenta in München, sowie eineAnerkennung durch die RRH-Stiftung und die Gesellschaftfür Goldschmiedekunst.

Bruna Hauert

Annette Ehinger wurde 1978 in Pforzheim geboren. Nach dem Abitur absol-vierte sie erst ein zweijähriges Schmuckpraktikum bevor sie2000–2004 ihr Studium für Schmuck und Gerät an derFachhochschule für Gestaltung in Pforzheim mit dem Di-plom abschloss. Seit 2004 arbeitet sie als selbständige De-signerin für Schmuck und Gerät.Annette Ehinger nahm mit ihrem Schmuck an mehreren

nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Seit 2006ist sie mit ihren Stücken bei Friends of Carlotta vertreten.

friends of carlotta | Galerie für Schmuck und Objekte | Bruna Hauert Neumarkt 22 | CH-8001 Zürich | T +41 44 2618707 | www.foc.chDi– Fr 12– 14h, 15– 18.30h, Sa 11– 16h

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„Tagtraum“ von OLBRISH | reddot design award winner 2007 Deutsches Leder Deutsches Design

TIP

PS

> handgewandt 2008Angewandte Kunst in der Innovationsfabrik10. bis 12. Oktober 2008

Ökologisch, nachhaltig, gut. Die Bedeutung des Kunsthandwerks wächstim Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit. Im besten Sinn eine Symbioseaus Kopf und Hand, aus Innovation und Tradition, treffen sich im Kunst-handwerk heute außergewöhnliche Gestaltungskraft und handwerklicheKompetenz. Die Verkaufsausstellung für Angewandte Kunst in Heilbronn„handgewandt 2008“ zeigt den Ideenreichtum, das Fachwissen und eineÄsthetik im Wandel anhand einer Vielfalt von Objekten aus Glas, Porzellanund Keramik, aus Holz, Metall und Textil. Auf einer 700 Quadratmeter gro-ßen Ausstellungsfläche sind unterschiedlichste Arbeiten zu sehen, vom Ge-brauchsgegenstand über Objektkunst bis zum Schmuckstück. Organisiertvom Werkforum Heilbronn, findet die „handgewandt 2008“ vom in der In-novationsfabrik statt. [ES]

handgewandt 2008

Innovationsfabrik Heilbronn | Weipertstr. 8– 10 | D-74076 Heilbronn

11. und 12. Oktober von 10 bis 18 h | Eröffnung am 10. Oktober um 19h

> Designers‘ SaturdayInternationale Architektur- und Designmesse 8. und 9. November 2008

Bereits zum zwölftenMal wird Langenthalzum Treffpunkt für in-ternationale Designerund Architekten. Wieauch in den letzten Jah-ren traf die Jury einestrenge Auswahl unterden Bewerbern undlegte besonderen Wertauf ein interessantesThema, eine hohe Qua-lität der Inszenierungsowie das Eingehen aufden spezifischen Aus-stellungsraum. 58 Aussteller haben eszum „Designers‘ Satur-day“ geschafft, darun-

ter auch einige Neuzugänge. Der „Designers‘ Saturday“ verspricht innova-tive Ansätze und Konzepte und schafft für zwei Tage eine Plattform, aufder sich Hersteller, Architekten, Gestalter und Interessierte austauschenkönnen. Festlicher Höhepunkt der Veranstaltung wird die „Designers‘ Saturday Night“, hier wird die Jury die vier besten Projekte in den Katego-rien bester Raum, bestes Thema, beste Standfertigung und beste Inszenie-rung küren. [ES]

D’S Design Center AG | Designers‘ Saturday | CH-4901 Langenthal

www.designerssaturday.ch | [email protected]

> Die Kunst der Illusion: Seminare im Atelier Benad MünchenAkademie für Farbgestaltung und Wandmalerei

Das Künstlerduo Ursula und Martin Benad wird ab Herbst 2008 die mitt-lerweile dritte Generation in die Kunst der illusionistischen Wandmalereieinführen. Auf dem Programm steht das Erlernen perspektivischer Raum-darstellungen, Architektur- und Landschaftsmalerei sowie das Imitierenvon Materialien wie Holz und Marmor. Interessierte und gestalterisch be-gabte Menschen haben die Möglichkeit, im Atelier Benad zu lernen, mit il-lusionistischer Malerei Innenräume professionell zu gestalten. Die Benadshaben ihr Können in zahlreichen Projekten und Büchern demonstriert. AmEnde der theoretischen und praktischen Lehre, die 40 Tage innerhalb vonzwei Jahren umfasst, steht eine Abschlussarbeit. Im Juni 2008 schloss dieletzte Generation ihre Ausbildung mit der Präsentation ihrer Werke ab. Fürdas kommende Seminar gibt es noch freie Plätze. [ES]

Atelier Ursula und Martin Benad | Wörthstr. 22 | D-81667 München

T +49 89 48951312 | www.atelier-benad.de | [email protected]

> Haus der kleinen Künste Junge Kreative zeigen ihre Werke

Das Haus der kleinen Künste versammelt unter einem Dach Mode, Acce-soires und Kunst in jeglicher Form. Junge Künstler und Designer finden hiereine Plattform und haben die Möglichkeit, ihre Werke zum Verkauf anzu-bieten. Ständig wechselnde Ausstellungen sorgen für ein buntes Angebotund machen auf neue Talente aufmerksam. Fast alle der gezeigten Stückesind Unikate, das Haus der kleinen Künste legt hohen Wert auf Individua-lität. Auch faire Arbeitsbedingungen und das Verweigern gegen Billigpro-duktion gehört zu den Prinzipien des Hauses. Bereits seit Frühjahr 2007überzeugt dieses Konzept, seitdem lockt das Haus der kleinen Künste miterfrischenden Einkaufsperspektiven. Noch bis zum 15. Oktober stellt diedeutsche Künstlerin Carolin Keller ihre Werke in der Ausstellung „Moi Au-tre Femme“ vor. [ES]

Haus der kleinen Künste | Buttermelcherstr. 18 | D-80469 München

www.hausderkleinenkuenste.de

> in&out: in design out of townSchweizer Labels auf der Trend- und Designmesse 24. bis 26. Oktober 2008

Design ist ein fragiles Wunder. Ein Wunder, das sich immer wieder in denunterschiedlichsten Formen und Ausprägungen selbst erfindet. Mit der De-sign-Plattform in&out ist es ganz ähnlich. Nach einer spannenden >>>

Heilbronn (D)

Langenthal (CH)

Munchen (D)

Schönenwerd (CH)

Design: Martina Sigmund-Servetti

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Suche nach Neuem, Gutem und Schönem präsentiert auch die dritte Aus-gabe der Trend- und Verkaufsmesse einen aufregenden Mix aus Mode,Schmuck, Möbel, Wohnaccessoires, Lifestyle und Keramik. Die Ausbeutedieser Jagd nach einmaligen Qualitätsprodukten ist ein ebenso bunter wieüberraschender Querschnitt durch die quicklebendige Schweizer Design-und Labelszene. Mit dem zentralen Standort in Schönenwerd, zwischenZürich, Bern, Basel und Luzern versammelt in&out Schweizer Produkte ausallen vier Landesteilen – in design, out of town. [ES]

in&out | Parkstr. 1a | CH-5012 Schönenwerd | T +41 62 8221313 | www.in-out-design.ch

> Unbegrenzte Lichtideen in neuer Lichtwerkstatt Bei Seipp Wohnen

Qualität, exzellente Fachberatung und ein gutes Gespür für Design zeich-nete bereits in der Vergangenheit das Möbelhaus aus. Nun erweitert Seipp

Wohnen sein Angebot um eine Lichtwerkstatt. In den beiden Häusern inTiengen und Waldshut findet sich eine umfassende Auswahl an Lichtideen.Mit über 50 namhaften Lieferanten reicht das Sortiment von Leuchten fürden Wohn- und Schlafbereich bis hin zum Außenbereich, auch Vorschlägefür Büro- und Objektbeleuchtung sind vertreten. Vor Ort kann man sichselbst überzeugen, wie wirkungsvoll richtig in Szene gesetztes Licht seinkann. Bei der Auswahl setzt das Haus auf das bewährte Prinzip: sorgsamgewähltes Design verbindet sich mit guter Qualität. Auch die fachgerech-te Beratung darf in der neuen Lichtwerkstatt nicht fehlen, und so bietetSeipp Wohnen individuelle Beratung vor Ort an. Bei nahezu 1.000 Wand-, Decken-, Hänge-, Steh- und Tischleuchten findetsich das passende Licht für jede Funktion. [ES]

Seipp Wohnen | Schaffhauser Str. 35 | D-79761 Tiengen | T +49 7741 60900

Seipp Wohnen | Bismarckstr. 35 | D- 79761 Waldshut | T +49 7751 8360 |

www.seipp.de | Montag bis Freitag 9 bis 19h, Samstag bis 17h

> LED – Licht und Farbe inszenierenInnovative Lichttechnologie im Gewerbemuseum Winterthur 8. November 2008 bis 3. Mai 2009

LED wird als das Leuchtmittel der Zukunft gehandelt, besonders wegenseines ökonomischen und gestalterischen Potentials. Die Zürcher Hoch-schule der Künste unternahm ein Forschungsprojekt zu dem Thema, dassich mit den jüngsten Entwicklungen dieser Lichttechnologie auseinander-setzte. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden jetzt erstmals derÖffentlichkeit präsentiert. In großzügigen Installationen macht das Gewer-bemuseum Winterthur LED im Raum erlebbar und fokussiert sich dabei aufdas dynamische Verhältnis des Lichtes zu farbigen Oberflächen. Die praxis-nahe Ausstellung bietet aber auch zahlreiche Hintergrundinformationen,die die aktuellen Entwicklungen im Bereich LED beleuchten. [ES]

Gewerbemuseum Winterthur | Kirchplatz 14 | CH-8400 Winterthur | T +41 522675136

www.gewerbemuseum.ch >>>

Waldshut / Tiengen (D)

Winterthur (CH)

Peter Fink

© Copyright: LED-ColourLab, 2008

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> Carlo Mollino: Interieurs: Fotografie inszeniert Architektur Galerie Franziska Kessler2. Oktober bis 16. November

Carlo Mollino war nicht nur Architekt, Möbeldesigner und Bohemien, be-reits zu Lebzeiten schuf er sich einen weltweiten Ruf mit seinen Arbeiten,darunter auch spannungsvolle Fotografien. Lieblingsobjekt seiner Linsewar seine eigene Architektur, mit schwarz-weißen Fotografien inszenierteer die Räume und Möbelstücke. Er verlieh ihnen dabei eine zusätzliche Aura, die seine Entwürfe berühmt machen sollten. Seine vorsichtig kom -ponierten Fotografien, die Details und Material genauso wie große Raum-strukturen ins richtige Lichtrücken, entstanden häufigmit Hilfe professioneller Fo-tostudios. Auf manchen derAbzüge und Negative findensich noch heute handschrift-liche Vermerke des Meisters.Die Galerie Franziska KesslerDecorative Design zeigt diebegehrten Unikate, die mitt-lerweile legendär gewordensind. [ES]

Galerie Franziska Kessler | Neumarkt 11 | CH-8001 Zürich

nach telefonischer Vereinbarung, T +41 79 2790101 | www.franziskakessler.com

> Kunsthausnacht „Into the Light“Licht ins Dunkel: Kunst wird neu in Szene gesetzt25. Oktober 2008

In neuem Licht präsentiert das Kunsthaus seine alten Meister. Bei der dies-jährigen Kunsthausnacht ist der Taschenlampenparcours durch die verdun-kelten Altmeistersäle nur einer der Höhepunkte. Mit breitgefächertem Pro-gramm setzt das Kunsthaus Zürich seine Sammlung in Szene. Es soll da-rum gehen, Beleuchtungssituationen jenseits der gewöhnlichen Museums-beleuchtung zu schaffen und ein Gespür für das Licht als gestalterischesMittel zu entwickeln. Johannes Gees hat eigens zu diesem Anlass eine Installation und Perfor-mance geschaffen, die er in der Nacht aufführen wird. Auch der Außenbe-reich wird bei der Kunsthausnacht miteinbezogen, Carsten Borsch erhelltden Heimplatz mit seiner Installation. Für das neugierige Publikum stehenzwei Kunsthistorikerinnen zur Verfügung, die den Abend fachkundig be-gleiten. Insgesamt verspricht die Kunsthausnacht einen Museumsbesuchder etwas anderen Art. [ES]

Kunsthaus Zürich | Heimplatz 1 | CH-8001 Zürich

www.kunsthaus.ch

19 bis 24h

> Meister Silber zeigt Alessis „Tea Coffee Towers“Exklusives Design aus ItalienOktober bis Dezember 2008

Erfrischend innovativ zeigt sich das neuste Projekt des Designunterneh-mens Alessi. Unter der Leitung Alessandro Mendinis wurden internationa-le Designer beauftragt, Kaffee- und Teeservices zu entwerfen. Das Ergebnis sind zwanzig einzigartige Services, in denen die Designer mitden unterschiedlichsten Materialien experimentierten. So sind neben demklassischen Porzellan auch Stücke aus Holz und Sterling Silber vertreten.Meister Silber Zürich präsentiert diese „Tea & Coffee Towers“ in einerAusstellung am Paradeplatz und in der Galerie am Münsterhof und ver-spricht zukunftsweisendes Design. Auch das italienische Unternehmenhatte es sich zum Ziel gesetzt, neue Wege zur Entwicklung des Wohnde-signs aufzuzeigen. Weltweit gibt es nur jeweils 99 Stück der limitierten Serie, Meister Silberzeigt die Stücke exklusiv. [ES]

Meister Silber Zürich | Bahnhofstr. 28a | CH-8001

www.meister-zürich.de

Zürich (CH)

Foto: Carlo Mollino

Fotos Laser, Foto © Carsten Bosch

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AG

EN

DAAmsterdam (NL)

FreeDesigndombis 12.10.T +31 20 3449449 | www.freedesigndom.com

Arosa (CH)Arosa. Die Moderne in den Bergenbis 28.10.Güterschuppen Rhätische Bahn | Bahnhof ArosaDi, Do, So 14.30–16.30h

Augsburg (D)Werkschau Uwe Kiesslerbis 16.11.Architekturmuseum SchwabenBuchegger-Haus | Thelottstr. 11 | D-86150 AugsburgT +49 821 2281830www.architekturmuseum.de | [email protected]–So 14–18h

Danner-Preis 200817.10.–6.1.2009H2-Zentrum für Gegenwartskunst im GlaspalastBeim Glaspalast 1 | D-86153 AugsburgT +49 89 229267 | www.danner-stiftung.deDi 10–20h, Mi–So 10–17h

Basel (CH) Balkanology Neue Architektur und urbane Phänomene in Südosteuropa4.10.–28.12.Schweizerisches Architekturmuseum SAMSteinenberg 7 | CH-4051 BaselT +41 61 2611428 | www.sam-basel.orgDi, Mi, Fr 11–18h, Do 11–20.30h, Sa, So 11– 17hVon Belgrad nach Istanbul. Illegales Bauen und seine Auswirkungen auf die StadtentwicklungSymposium zur Ausstellung1.11. 10.30–16.30hTheater Basel | Elisabethenstr. 16 | CH-4051 Basel

Märchen. Was gibt's Neues?bis 26.10.Renate Alf: Sternstunden der Erziehungbis 26.10.Karikatur & Cartoon Museum St. Alban-Vorstadt 28 | CH-4052 BaselT +41 61 2263360 | www.cartoonmuseum.chMi–Sa 14–17h, So 10–17h

50 Jahre Helvetia Kleine Jubiläumsausstellung zum 50. Geburtstag einer Schriftbis 30.9.Basler PapiermühleSchweiz. Museum für Papier, Schrift und DruckSt. Alban-Tal 35/37 | CH-4052 BaselT +41 61 2729652 | www.papiermuseum.chDi–So 14–17h

Pioneiros. Swiss made in BrasilSchweizer Auswanderer nach Brasilien16.10.–13.11.Stiftung Brasilea | Westquai 39 | CH-4057 Basel T +41 61 2623939 | www.brasilea.comMi , Fr 14–18h, Do 14–20h

Möbel, Mode, Markenprodukte in Plakat und Buchbis 25.10.Schule für Gestaltung | Ausstellungsräume auf der Lyss Spalenvorstadt 2 | CH-4051 BaselT +41 61 6956770 | www.sfgbasel.chDi–Fr 12–19h, Sa 12–17h

Bern (CH)Berner Designpreis 200821.10. 18hBernische Stiftung für angewandte Kunst und GestaltungPreisverleihung im Rathaus Rathausplatz 2 | CH-3011 Bern T +49 31 3020816 | www.angewandtekunst.ch

Luzia Vogt: Idyllebis 27.9.Galerie Beatrice LangMünstergasse 72 | CH-3011 BernT +41 31 3112528 | www.beatricelang.chDi 15– 18.30h, Mi–Fr 11–18.30h, Sa 10–16h

Pecha Kucha Night26.9. 20.20hKornhausforum Kornhausplatz 18 | CH-3000 Bern T +41 31 3129110 | www.kornhausforum.ch

Colmar (F)Laterna magica22.11.–8.3.2009Musée d'Unterlinden 1 rue d'Unterlinden | F-68000 ColmarT +33 389201550 | www.musee-unterlinden.comMai–Okt, Mo–So 9–18hNov– Apr, Mi–Mo 9–12 und 14–17h

Darmstadt (D)Peter BehrensDas Wertheim-Speisezimmerbis 26.10.Institut Mathildenhöhe | Museum KünstlerkolonieOlbrichweg 13 | D-64287 DarmstadtT +49 6151 132778 | www.mathildenhoehe.infoDi–So 10–17h

Best of Sichtenbis 28.9.Hessen Design e.V. | Designhaus DarmstadtIrregolarebis 28.9.Hessen Design e.V. | Designhaus Darmstadtmytopanton – Ableitungen im Design24.10.–21.12.Hessen Design e.V. | Designhaus DarmstadtEugen-Bracht-Weg 6 | D-64287 DarmstadtT +49 6151 1591911 | www.hessendesign.deDi–Sa 10–18h, So 10–13h

Bauwerkebis 26.10.Kunsthalle DarmstadtTheo Pabst (1905–1979)bis 26.10.Kunsthalle DarmstadtSteubenplatz 1 | D-64293 DarmstadtT +49 6151 891184 | www.kunsthalledarmstadt.deDi–Fr 11–18h, Sa, So 11–17h

Durlach (D)10. Handmade 200810.–11.10.Altstadtring Durlachwww.durlacherkreative.deFr 14–22h, Sa 11–22h

Düsseldorf (D) Designbörse Düsseldorf19.10. 11–19hGroßmarkthallen DüsseldorfUlmenstr. 275 | D-40468 Düsseldorf T +49 173 7148555www.designboerse.info

Feldkirch (A)ArtDesign FeldkirchMesse für Design, Kunst, Mode7.–9.11.Montforthaus | Leonhardsplatz 3 | A-6800 FeldkirchT +43 5522 734673413 | www.artdesignfeldkirch.at

Flims Dorf (CH)Korrektes WasserGewässerbau und seine Landschaftsbilderbis 19.10.Das Gelbe Haus | Via Nova | CH-7017 Flims DorfT +41 81 9367414 | www.dasgelbehaus.ch Di–So 14–18h

Frankfurt a.M. (D)Ready for Take-OffDeutscher Beitrag zur VII. Internationalen Architekturbiennale in São Paulo, Brasilien 2007bis 9.11.Deutsches ArchitekturmuseumBecoming Istanbulbis 9.11.Deutsches ArchitekturmuseumMoscheen von SinanZeichnungen von Augusto Romano Burelli & Paola Gennaro20.9.–2.11.Deutsches Architekturmuseumupdating Germany – Projekte für eine bessere ZukunftDeutscher Beitrag zur XI. Architektur-Biennale in Venedig 20086.12.–22.2.2009Deutsches ArchitekturmuseumSchaumainkai 43 | D-60596 Frankfurt a. M.T +49 69 21238844 | www.dam-online.deDi, Do–So 11–18h, Mi 11–20h

Gewahrsam 08Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums im ehemaligen Polizeigewahrsambis 28.9.Altes PolizeigefängnisKlapperfeldstr. 5 | D-60313 Frankfurt a. M.Fr, Sa, So 11–18h

Von Istanbul bis Mogulindienbis 19.10.Museum für Angewandte Kunst Frankfurt5 Pieces – Isezaki Jun:A Japanese Living National Treasurebis 16.11.Museum für Angewandte Kunst FrankfurtFlexible Kreuze – Dynamisches Sitzen ohne Mechanik 25.9.–16.11.Museum für Angewandte Kunst FrankfurtSchaumainkai 17 | D-60594 Frankfurt | T +49 69 21234037 www.museumfuerangewandtekunst.frankfurt.deDi, Do–So 10–17h, Mi 10–21h

Am Anfang war… DAS FORMULAR bis 16.11.Museum für KommunikationSchaumainkai 53 | D-60596 FrankfurtT +49 69 60600 | www.museumsstiftung.deDi–Fr 9–18h, Sa, So 11–19h

„was liegt vor dem Dahinter und was kommt nach dem Davor“ bis 20.10.unikat schmuck.art Oppenheimer Landstr. 42 | D-60596 FrankfurtT +49 69 61995435 | www.unikat-schmuckart.deDi–Fr 10–13 und 14–19h, Sa 10–14h >>>

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Freiburg (D)Ausstellung Nr.8Thomas Hirschler, Keramik | Martina Lang, SchmuckAnette Rack, Schmuck | Violetta Elisa Seliger, SchmuckKaja Witt, Keramikbis 27.9. Galerie BollhorstAusstellung Nr. 9 : Figürliche KeramikMarianne Eggimann | Michael Flynn Nathalie Schnider-Lang | Silvia Siemes10.10.–28.11.Galerie BollhorstKonviktstr. 11 | D-79098 Freiburg | T +49 761 7667278www.galerie-bollhorst.de | [email protected]–Fr 14–19h, Sa 11–16h

kunst – bau – werk I Robert Schad & Jens TrimpinRobert Schad & Jens Trimpin11.10.–29.11.Architekturforum Freiburg e.V.Guntramstr. 15 | D-79106 FreiburgT +49 761 288094 | www.architekturforum-freiburg.deDi, Mi, Do 15–19h

Greifensee (CH)Kunsthandwerk-Ausstellung 21.–23.11.Stiftung Schloss GreifenseeIm Städtli | CH-8606 Greifensee T +41 44 9421333 | www.schlossgreifensee.chFr 18–20.30h, Sa 11–19h, So 11– 17h

Hauenstein (D)schuhe – chaussuresEine deutsch-französische Ausstellung über Kunst und Schuhebis 3.11.Deutsches Schuhmuseum | Turnstr. 5 | D-76846 HauensteinT +49 6392 915165 | www.deutsches-schuhmuseum.detäglich 10–17h

Heidelberg (D)Far East Meets West Isezaki Jun, Japan | Jeff Shapiro, USA | Uwe Löllmann, Dbis 26.11.Galerie HellerFriedrich-Ebert-Anlage 2 | D-69117 HeidelbergT +49 6221 619090www.galerie-heller.de | [email protected]–Fr 11–13 und 14–18h, Sa 11– 18h

Modebummel durch drei Jahrhundertebis 16.11.Textilsammlung Max Berk | Kurpfälzisches MuseumBrahmsstr. 8 | D-69118 Heidelberg-ZiegelhausenT +49 6221 800317 [email protected], Sa, So, 13–18h

Husseren-Wesserling (F)Séverine Cadier – „Sei groß, Korn“bis 5.10.Parc de Wesserling | Ecomusée TextileEin Kostüm, eine Geschichtebis 4.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileZeitgenössische Textilkunst aus Islandbis 27.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileFerne Küstenstrichebis 31.1.2009Parc de Wesserling | Ecomusée TextileF-68470 Husseren-WesserlingT +33 389382808 | www.parc-wesserling.frMo–So 10–18h

Karlsruhe (D)Design + Emotion – Produkte, die Gefühle weckenbis 2.11.Museum beim Markt Karl-Friedrich-Str. 6 | D-76133 KarlsruheT +49 721 9266578Di–Do 11–17h, Fr–So 10–18h

ART 4 YOUEdith Baerwolff | Ralf Kirchner Silvia Siemes | Rosemarie Vollmerbis 5.10.Majolika GalerieEva Fritz-Lindner: Kunst aus Tradition 12.10.–7.12.Majolika GalerieStaatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Ahaweg 6–8 | D-76131 KarlsruheT +49 721 9123770 | www.majolika-karlsruhe.comMo–Fr 10–19h, Sa, So 10–17h

Das Passivhaus – Heute für morgen bauen27.9.–12.10.Architekturschaufenster e.V. Waldstr. 8 | D-76133 Karlsruhewww.architekturschaufenster.deMo–Sa 9–16h, So 14–17h

KUNST transit 1bis 20.12.Nebeniusstr. 12 | D-76137 Karlsruhewww.kunsttransit.deMi–So 14–20h

Köln (D)photokina 200823.–28.9.Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 | D-50679 KölnT +49 180 5103101 | www.photokina.detäglich 10– 18h

Kronberg (D)Braun HiFi – Ursprung einer DesignKultur!bis 31.3.2009BraunSammlung der Braun GmbH Westerbach CenterWesterbachstr. 23c | D-61476 KronbergT +49 6173 302244 | www.braunsammlung.infoDi–Fr 11–17h, Sa, So 11–18h

Langenthal (CH)12. Designers’ Saturday8.–9.11.T +41 62 9230333 | www.designerssaturday.chSa 9– 18.30h, So 10–18h

Lausanne (CH)De main à main – Savoir et transmettre dans le bijou contemporain européenbis 5.10.MudacLes bagues de Dieter Rothbis 5.10.MudacPrix Emile Hermès | Le sens de l’objet22.10.–2/2009MudacContemporary Glass ArtA new vision of the mudac’s collectionpermanentMudac Musée de design et d'arts appliquées contemporains Place de la cathédrale 6 | CH-1005 LausanneT +41 21 3152530 | www.mudac.chDi–So 11–18h

Leipzig (D)Designers' Open 08Festival für Design24.–26.10.T +49 341 2001882 | www.designersopen.de

GrassimesseInternationales Forum für Angewandte Kunst und Design24.–26.10.GRASSI Museum für Angewandte Kunst Johannisplatz 5– 11 | D-04103 LeipzigT +49 341 2229100 | www.grassimesse.deFr–So 10–19h

Ludwigsburg (D)Focus GreenInternationaler Designpreis Baden-Württemberg 200817.10.–30.11.Werkzentrum WeststadtMia Seeger Preis 200817.10.–30.11.Werkzentrum WeststadtRheinlandstr. 10 | D-71636 LudwigsburgT +49 711 1232781 | www.design-center.deDi–So 12–20h

Mainz (D)Designpreis Rheinland-Pfalz12. –15.11. täglich 10–18hRacke GmbH Haus KupferbergReine Geschmackssache? Über das Empfindenund Bewerten von GestaltungMainzer DesigngesprächeEröffnung der Ausstellung 11.11. 14hRacke GmbH Haus Kupferberg Kupferbergstr. 17–19 | D-55116 Mainz | www.descom.de

Mézières (CH)Papiers peints: les années popbis 2.11.Musée du papier peint Au Château | CH-1684 MézièresT +41 26 6520690 | www.museepapierpeint.chApr–Okt, Mi–So 13.30–17hNov–Mrz, Sa, So 13.30–17h

Mulhouse (F)Le Noir et Blancdans les étoffes imprimées du XVIIIe au XXIe sièclebis 5.10.Musée de l'Impression sur EtoffesRue Jean-Jacques Henner 14 BP 1468 | F-68072 Mulhouse cedexT +33 389468300 | www.musee-impression.comDi–So 10–12 und 14–18h

München (D)In Sand gezeichnet – Nicht realisierte Entwürfe von Alvar Aaltobis 5.10.Pinakothek der ModerneSep Ruf (1908–1982) – Architektur der perfekten Formbis 5.10.Pinakothek der ModerneGeorg Baselitz Druckgraphik 1964 bis 19832.10.–23.11Pinakothek der Moderne Munio Weinraub | Amos GitaiArchitektur und Film in Israel6.11.– 8.2.2009Pinakothek der Moderne Barer Str. 40 | D-80333 MünchenT +49 89 23805360 | www.pinakothek.deDi–So 10–18h, Do 10–20h >>>

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werk schauenRund um den Glockenbach18.–19.10.Glockenbachviertel | D-80469 Münchenwww.werkschauen.deSa 12–21h, So 12–19h

Leder und Seide4.10.–15.11.Galerie Handwerk Max-Joseph-Str. 4 | D-80333 MünchenT +49 89 595584 | www.hwk-muenchen.de/galerieDi, Mi, Fr 10–18h, Do 10–20h, Sa 10–13h

Nürnberg (D)Design Deutschland: Case Study 08 bis 5.10.Neues Museum Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg Klarissenplatz | D-90402 Nürnberg T +49 911 240200 | www.nmn.deDi–Fr 10–20h, Sa, So 10–18h

Offenbach (D)Macht Leder LustVerborgene Codes der Lederbekleidung im 20. Jahrhundertbis 16.11.Ledermuseum OffenbachJaana Päeva – SEX: Wbis 16.11.Ledermuseum OffenbachFrankfurter Str. 86 | D-63067 OffenbachT +49 6982 979814 | www.ledermuseum.detäglich 10–17h

Schrift in Formbis 26.9.Klingspor-MuseumHerrnstr. 80 | D-63061 Offenbachwww.klingspor-museum.deDi, Do, Fr 10–17h, Mi 14–19h, Sa, So 11–16h

Offenburg (D)Landesausstellung für das Kunsthandwerk 200819.10.–11.1.2009Museum im Ritterhaus Ritterstr. 10 | D-77652 OffenburgT +49 781 822577 | www.museum-offenburg.deDi–So 10–17h

Markt der handwerklichen Künste 200810.–12.10.Marktplatz | D-77652 OffenburgT +49 7477 151858 | www.kunstpluskultur.deFr 12–19h, Sa 10–18h, So 11–18h

Pforzheim (D)Art Déco – Schmuck und Accessoires der zwanziger Jahre20.9.–11.1.2009Schmuckmuseum Pforzheim20 Jahre Berufskollegfür Design, Schmuck und Gerät an der Goldschmiedeschule Pforzheim10.10.–16.11.Schmuckmuseum PforzheimJahnstr. 42 | D-75173 Pforzheim | T +49 7231 392126www.schmuckmuseum-pforzheim.deDi–So, feiertags 10–17 h

Rixheim (F)Les papiers peints de la première moitié du XIXe sièclebis 1.3.2009Musée du papier peint / Tapetenmuseum

Bordures et frises, XVIII ème – XX ème sièclesbis 1.6.2009Musée du papier peint / Tapetenmuseum La CommanderieRue Zuber 28 | B.P. 41 | F-68171 RixheimT +33 389642456 | www.museepapierpeint.orgMi–Mo 10–12 und 14–18h

Schönenwerd (CH)in&out 2008Trendmesse & Verkaufsausstellung24.–26.10.BallyLab Parkstr. 1a | CH-5012 SchönenwerdT +41 62 8221313 | www.in-out-design.chFr 17–22h, Sa 10–20h, So 10–18h

St. Gallen (CH)Secrets – Dessous ziehen anbis 30.12. TextilmuseumSwiss Embroidery – Broderies Suisses – St.Galler StickereiDauerausstellungTextilmuseumVadianstr. 2 | CH-9000 St.Gallen T +41 71 2221744 | www.textilmuseum.chMo–So 10–17h

Staufen (D)Petra Bittl: Gefäß = Skulpturbis 12.10.Keramikmuseum StaufenEmil Wachterbis 30.11Keramikmuseum StaufenChristine Hitzblech17.10.–30.11.Keramikmuseum StaufenWettelbrunnerstr. 3 | D-79219 Staufen | T +49 7633 6721Mi– Sa 14– 17 h, So 11–13 und 14–17h

Strasbourg (F)Le cabinet du princeLes objets d’extreme-orient du cardinal Louis-René de Rohanbis 4.1.2009Galerie Heitz | Palais Rohan2, place du Château | F-67000 StrasbourgT +33 388525008 | www.musees-strasbourg.orgMo, Mi–Fr 12–18h, Sa, So 10–18h

Absolu design danois2.–31.10.C.A.U.E.Parcours d’architectures en Europeregards croisés sur des productions d’aujourd’hui14.11.–15.1.2009C.A.U.E.5, rue Hannong | F-67000 StrasbourgT +33 388150230 | www.caue67.comMo, Di, Do 8.30–12 und 14–18h, Fr 8.30–12h

Stuttgart (D)Design zähltUnternehmenskultur im Südwesten27.9.–7.12.Haus der Wirtschaft | Turm BWilli-Bleicher-Str. 19 | D-70174 StuttgartT +49 711 1232536 | www.design-center.de Mo–Sa 11–18hWeissenhofmuseum im Haus Le CorbusierRathenaustr. 1–3 | D-70191 StuttgartT +49 711 2579187www.weissenhofmuseum.deDi, Mi, F r–So 11–18h, Do 11–20h

Fascismo abbandonatoFotos von Bauten des Faschismus in Italien25.9.–30.11.Architekturgalerie am WeißenhofAm Weißenhof 30 | D-70191 StuttgartT +49 711 2571434 | www.weissenhofgalerie.deDi–Sa 14–18h, So 12–17h

Schöne neue WeltZur Umgestaltung von Städten in Mittel- und Osteuropabis 19.10.ifa-Galerie StuttgartCharlottenplatz 17 | D-70173 StuttgartT +49 711 2225173 | www.ifa.deDi, Mi, Fr 12–18h, Do 12–20h, Sa, So 12–18h

Das BohnenviertelArchitekturführung24.9. 18–20.30h (Anmeldung erforderlich)Stuttgart-Innenstadtaed Verein zur Förderung von Architektur, Engineering undDesign in Stuttgart e.V.Motorstr. 45 | D-70499 StuttgartT +49 711 7269551 | www.aed-stuttgart.de

AR Awards for Emerging ArchitectureWettbewerbssieger 2007bis 10.10.Wechselraum | Bund Deutscher Architekten BDAZeppelin Carré | Friedrichstr. 5 | D-70174 StuttgartT +49 711 6404039 | www.wechselraum.de Di–Fr 10–13 und 15–18h, Do 10–20h, So 11–17h

Ulm (D)Max Bill: Die gute Form8.11.–18.1.2009Ulmer MuseumMarktplatz 9 | D-89073 UlmT +49 731 1614330 | www.museum.ulm.deDi–So 11–17h, Do 11–20h

Verschiedene Orte (D) (F) (CH)in Baden-Württemberg, dem Elsass und im Kanton BaselDie Architekturtage – Les Journées de l’architectureNeues in der Architektur? Zurück in die Zukunft 1.–21.10.Informationen unter www.ja-at.eu

Weil am Rhein (D)George Nelson13.9.–1.3.2009Vitra Design MuseumCharles-Eames-Str. 1 | D-79576 Weil am RheinT +49 7621 7023700 | www.design-museum.de Mo–So 10–18h, Mi 10–20h, Führungen: Sa, So 11h

Wien (A)Vienna Design Week2.–12.10.www.viennadesignweek.at

BlickfangDesignmesse für Möbel, Mode und Schmuck17.–19.10.MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst /GegenwartskunstWeiskirchnerstr. 3 | A-1010 Wienwww.blickfang.com/wienFr 12–22h, Sa 12–22h, So 11–20hFormlose Möbel bis 26.10.MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst /GegenwartskunstStubenring 5 | A-1010 Wien | T +43 1 711 360 | www.mak.at Di 10–24h, Mi–So 10–18h

Winterthur (CH)KunstStoff – gelobt, verachtet?bis 12.10.Gewerbemuseum WinterthurPro Carton Schweiz 200827.9.–26.10.Gewerbemuseum WinterthurLED – Licht und Farbe inszenieren8.11.–3.5.2009Gewerbemuseum WinterthurKirchplatz 14 | CH-8400 WinterthurT +41 52 2675136 | www.gewerbemuseum.chDi–So 10–17h, Do 10–20h

Faserbündel um Faserbündel23.10.–15.11.tuchinform Obere Kirchgasse 8 | CH-8400 WinterthurT +41 52 2031830 | www.tuchinform.chDi–Fr 10–12.30 und 13.30–18.30h, Sa 10– 16h

Den Phänomenen auf der SpurTechnorama Technoramastr. 1 | CH-8404 WinterthurT +41 52 2440844 | www.technorama.chDi–So 10–17h

Zürich (CH)Design + Design 0822.–23.11.Kunsthaus Zürich | Großer VortragssaalHeimplatz 1 | CH-8001 ZürichT +41 79 4222290 | www.designunddesign.chSa 10–20h, So 10–18h

Alfredo Häberli Design Development – SurroundThingsbis 21.9.Museum für Gestaltung | HalleKopf an Kopf – Politikerportraits31.10.–22.2.2009Museum für Gestaltung | HalleAusstellungsstr. 60 | CH-8005 ZürichT +41 43 4466767 www.museum-gestaltung.chDi–Do 10–20h, Fr–So 10–17h

Otto Baumberger – Werber der ersten Stunde1.10.–1.2.2009Museum für Gestaltung | PlakatraumLimmatstr. 55 | CH-8005 ZürichT +41 43 4466767 | www.museum-gestaltung.chDi–Sa 13–17h

Daum Gallé Tiffany – Träume aus Glasbis 5.10.Museum BelleriveEidgenössische Förderpreise für Design 20087.11.–1.2.2009Museum Bellerive | Höschgasse 3 | CH-8008 ZürichT +41 43 4464469 | www.museum-bellerive.chDi–So 10–17h

Max Bill20.11.–1.2.2009Haus Konstruktiv | ewz-Unterwerk SelnauSelnausstr. 25 | CH-8001 ZürichT +41 44 2177080 | www.hauskonstruktiv.chDi, Do, Fr 12–18h, Mi 12–20h, Sa, So 11–18h

BlickfangDesignmesse für Möbel, Mode und Schmuck21.–23.11.Kongresshaus Zürich | Claridenstr. 5 | CH-8002 Zürichwww.blickfang.com/zuerichFr 11–22h, Sa 11–22h, So 11–20h

Student Housing Science Citybis 23.10.ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | ArchitekturfoyerLausanne, du bleu au vert30.10.–18.12.ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | ARchENALe Corbusiers Cabanon 1952 /2006Der Innenraum 1:16.11.–3.12.ETH Zürich | Hönggerberg | HIL | D30Science City InfospotpermanentETH Zürich | Hönggerberg | HIL | CH-8093 ZürichT +41 44 6332936 | www.gta.arch.ethz.chMo–Fr 8–22h, Sa 8–12h

Valerio Olgiati 9.10.–8.11.ETH Zürich | Haupthalle | ZentrumRämistr. 101 | CH-8006 ZürichT +41 44 6332936 | www.gta.arch.ethz.chMo–Fr 8–21h, Sa 8–16h

Zurich by...bis 4.10.Architektur Forum Zürich Neumarkt 15 | CH 8001-ZürichT +41 44 2529295 | www.architekturforum-zuerich.chDi–Fr 12.15–18.15h, Sa 11–16h

Hell – DunkelKeramik von Ilaria Ghezzi und Andreas Steinemannbis 24.9.Kunstraum Hottingerplatz Gemeindestr. 51 | CH-8032 ZürichT +41 44 4634713 | www.feuer111.comMo–Fr 14–19h, Sa 12–17.30h

Carlo Mollino: InterieursKomponierte Fotografien2.10.–16.11.Galerie Franziska Kessler / Decorative DesignNeumarkt 11 | CH-8001 Zürich T +41 79 2790101 | www.franziskakessler.comÖffnungszeiten nach Vereinbarung

Master of Arts in Design Infotag zum Studiengang an der ZHdK 1.10. 17–19hZürcher Hochschule der KünsteAusstellungstr. 60 | CH-8005 ZürichT +41 43 4464646 | www.zhdk.ch

Alessi: Tea & Coffee Towers 24.10.– 15.11.Meister Silber | Bahnhofstr. 28a | CH-8001 Zürichwww.meister-zurich.ch Mo– Fr 9– 18.30h, Sa 9– 16h

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• Chefredaktion: Regina Claus [email protected]

• Mitarbeitende dieser Aus gabe: Björn Barg [email protected]; Anke Bluth [email protected]; Regina Claus [email protected]; Maria Lauber [email protected]; Eva Schellenbeck [email protected]; Geraldine Zschocke [email protected]; Dietmar Zuber [email protected]

• Gastbeiträg von: Bruna Hauert (friends of carlotta, Zürich)

• Gestaltung und Grafik: Piotr Iwicki, [email protected]

Erscheinungsweise: 5 mal im Jahr • Auflage: 6 000 Stück Titelrechte: Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis des Verla-ges und der Redaktion gestattet. • Alle Angaben in der Agenda ohne Gewähr

INFORM Designmagazin 11/2008 | 1/2009 erscheint am 15.11.2008 • Schwerpunktthema: Organic• Anzeigenschluss: 25.10.2008 • Terminschluss für die Agenda: 15.10.2008

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