INFORMATION Oktober 2011

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3/2011 Fakten, Zahlen und Tipps rund um die Krankenversicherung Gesundheits- und Krankenversicherungspolitik BAG senkt Medikamentenpreise Informationen für die Mitglieder des Verbandes Überführung Rückversicherungsgeschäft in RVK Rück AG Informationen von unseren Mitgliedern und Partnern Aquilana führt erfolgreich neue Branchensoftware ein

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Fakten, Zahlen und Tipps rund um die Krankenversicherung

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3/2011 Fakten, Zahlen und Tipps rund um die Krankenversicherung

Gesundheits- und KrankenversicherungspolitikBAG senkt Medikamentenpreise

Informationen für die Mitglieder des VerbandesÜberführung Rückversicherungsgeschäft in RVK Rück AG

Informationen von unseren Mitgliedern und PartnernAquilana führt erfolgreich neue Branchensoftware ein

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EXPRESS

PolitikDas Parlament behandelte die Managed-Care-Vorlage auch in dieser Session: Stände- und Nationalrat haben den Vermittlungsvorschlägen der Einigungskonferenz zugestimmt. Trotzdem ist mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dem Referen-dum zu rechnen.

Das BAG senkt die Preise von rund 555 Medika-menten per 1. November 2011 um durchschnitt-lich acht Prozent. Grund ist der starke Franken.

VerbandDie Delegierten stimmten der neuen Unter-nehmensstruktur – bestehend aus den beiden Unternehmen RVK (Verein) und RVK Rück AG – zu. Das Rückversicherungsgeschäft wird per 1. Januar 2012 in die RVK Rück AG überführt, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft des RVK.

Mit der neuen Spitalfinanzierung gelten ab 1. Januar 2012 für alle Beteiligten veränderte Rah-menbedingungen. Die Tarifsuisse AG hatdie bestehenden OKP-Verträge geprüft und den grössten Teil der bestehenden Verträge per 31. Dezember 2011 gekündigt.

Mitte August hat die SQS das zweitägige Rezer-tifizierungsaudit beim RVK durchgeführt. Der RVK erfüllt weiterhin die Normen und Vorgaben für alle drei Zertifikate. Die Zertifikate sind wie-derum drei Jahre lang gültig.

MitgliederDie Aquilana Versicherungen hat im Septem-ber 2011 erfolgreich die neue Branchensoftware Syrius / ASE eingeführt.

Der Inhalt auf einen Blick

5 Gesundheits- und Krankenversicherungspolitik6 Parlament7 Nationalrat9 Ständerat9 Bundesrat / EDI / BAG10 Weitere Entwicklung im Umfeld12 Jahresgespräch Finma

12 Informationen für die Mitglieder des Verbandes13 DV: Geschäftsabschluss genehmigt14 Aus- und Weiterbildungsprogramm 201215 Herbsttagung: Neues Tagungskonzept überzeugt16 Managed Care: Nachweis termingerecht erstellt17 MedCasaNet: Zukunftsweisende Plattform18 Leistungseinkauf: Veränderte Rahmenbedingungen19 DRG-Prüfstelle: Der RVK wird bereit sein20 Mitgliederumfrage: Mitglieder grösstenteils zufrieden21 Kundenzeitschrift SICHER: Herbstausgabe22 Qualitätsmanagement: RVK erfolgreich rezertifiziert24 RVK-intern: Neues von der RVK-Crew26 RVK-intern: Mit Rückenwind der Emme entlang

27 Informationen von unseren Mitgliedern und Partnern

28 Aquilana Versicherungen: Neue Branchensoftware30 Rhenusana: Erfolgreiche Mitarbeitende

32 Agenda

ImpressumINFORMATIONMitteilungsblatt des RVKErscheint viermal jährlich

Herausgeber und RedaktionRVK Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer

Haldenstrasse 25, 6006 LuzernTelefon 041 417 05 00Telefax 041 417 05 01E-Mail: [email protected]: www.rvk.ch

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Jahr der Herausforderung

Liebe MitgliederSehr geehrte Damen und Herren

Am 26. August 2011 hat die Delegiertenversammlung in Luzern wichtige Beschlüsse für die Zukunft der kleinen und mittleren Krankenver-sicherer und damit auch für den RVK als Verband getrof-fen. Mit der Auslagerung des Rückversicherungsgeschäf-tes per 1. Januar 2012 in die RVK Rück AG vollzieht un-ser Verband einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung und Weiterentwicklung des Rückversicherungsge-schäfte. Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen allen, auch im Namen des Vorstandes und der Mitarbeitenden, für die Unterstützung dieses Vorhabens und für die über-aus klare Zustimmung zu den Anträgen des Vorstan-des ganz herzlich zu danken. Die Umsetzung dieser Beschlüsse wird noch einiges an Arbeit verursachen. Die Rückmeldungen der Finma und des BAG stimmen uns aber sehr positiv und motivieren uns, zielgerichtet und termintreu vorwärts zu arbeiten.

Wie Sie unserem Communiqué vom 22. September 2011 entnehmen konnten, übernimmt Daniel Herzog am 1. Oktober 2011 die Direktion des RVK ad interim. In der Rubrik «RVK-intern» stellen wir Ihnen Daniel Herzog näher vor. Ich wünsche ihm an dieser Stelle viel Erfolg sowie das nötige Glück und Geschick für die anstehenden Aufgaben und bitte Sie, ihm und dem ganzen Team des RVK Ihr Vertrauen zu schenken. Dafür danke ich Ihnen im Voraus ganz herzlich.Marcel Graber danke ich an dieser Stelle für die in den vergangenen neun Jahren geleistete Arbeit und wünsche ihm persönlich und beruflich nur das Beste.

Charles GiroudPräsident

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RVK FORUM Gesundheitswesen Schweiz

Neue Form, neuer Ort, neues Datum: Mittwoch, 25. April 2012, im Verkehrshaus, Luzern

TerminankündigungProvozieren

Vernetzen

Aufrütteln Zuhören

MitredenLösen

ErkennenHinterfragen

GewinnenÜberraschen

Argumentieren

VortragenUmsetzen

DiskutierenQuerdenken

DAS NEUE

25. APRIL 2012

Neuer Ort und neues Datum: 25. April 2012 im Verkehrshaus Luzern

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ParlamentSeite 6

NationalratSeite 7

StänderatSeite 9

Bundesrat / EDI / BAGSeite 9

Weitere Entwicklung im UmfeldSeite 10

Jahresgespräch FinmaSeite 12

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- Unabhängigkeit der Versorgungsnetze Die Versicherer dürfen selber keine eigenen Ver-

sorgungsnetze betreiben und sich auch nicht an solchen beteiligen. Es soll eine strikte Trennung zwischen Finanzierer und Leistungserbringer ge-währleistet sein. Versicherer dürfen bereits be-stehende, eigene Managed-Care-Modelle oder Beteiligungen an solchen während maximal fünf Jahren weiterführen.

Der Ständerat hat den Vermittlungsvorschlägen mit 28:9 Stimmen zugestimmt. Der Nationalrat folgte dem Ständerat mit 111:39 Stimmen. Die Resultate sind an sich eindeutig. Die Schlussabstimmung am 29. September 2011 sollte in ähnlichem Rahmen aus-fallen. Trotzdem ist mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dem Referendum zu rechnen. Die SP-Fraktion hat klar signalisiert, dass sie ein Referendum unter-stützten werde. Ein solches wurde von Ärztegrup-pen (insbesondere von Spezialärzten) und Patienten/Konsumentenorganisationen angedroht. Ob und, wenn ja, wann die Managed-Care-Vorlage in Kraft tritt, die unter anderem einen weiteren Ausbau des Risikoausgleiches (Morbidität) beinhaltet, bleibt also weiterhin offen.

Prämienbefreiung für KinderSowohl die vorberatende Kommission des National-rates als auch die entsprechende Kommission des Ständerates – diese allerdings nur mit einer Stimme Differenz – haben sich für eine Prämienbefreiung für Kinder ausgesprochen. Gestützt auf eine parlamenta-rische Initiative von Nationalrätin Ruth Humbel kann nun die Nationalratskommission einen entsprechen-

Die wichtigsten politischen Entwicklungen seit dem 23. Juni 2011 von Moritz Helfenstein zu-sammengefasst und kommentiert:

Parlament

Managed CareSeit sieben Jahren arbeiten die eidgenössischen Räte an der Managed-Care-Vorlage. Zu Beginn der Herbst-session 2011 hielt der Nationalrat im Wesentlichen an seinen früheren, vom Ständerat abweichenden, Beschlüssen fest. Damit blieben insbesondere die Differenzen zum Ständerat in den Bereichen Selbst-behalt/Kostenbeteiligung, Angebotspflicht der Ver-sicherer und Unabhängigkeit der Versorgungsnetze stehen. Da nach den abschliessenden Differenzbe-reinigungsrunden keine Übereinstimmung zwischen den beiden Räten erzielt werden konnte, musste die Einigungskonferenz einberufen werden. In dieser sind beide Räte vertreten. Dieses Gremium unterbreitete beiden Räten folgende Vorschläge:

- Selbstbehalt und KostenbeteiligungZehn Prozent für Versicherte in integrierten Ver-sorgungssystemen, im Maximum 500 Franken. 20 Prozent beim konventionellen bisherigen System, maximal 1‘000 Franken. Die maximale Kosten-beteiligung wird im Gesetz festgeschrieben und dem Bundesrat wird das Recht eingeräumt, den jährlichen Höchstbetrag der Kostenentwicklung im Bereich der Krankenversicherung anzupassen.

- Angebotspflicht der Versicherer Die Versicherer werden gesetzlich nicht ver-

pflichtet, flächendeckend Managed-Care-Ver-sicherungsmodelle anzubieten. Falls sich kein genügendes Angebot an Netzwerken entwickelt, soll der Bundesrat ermächtigt werden, nach drei, spätestens aber nach fünf Jahren, eine Angebots- pflicht für die Versicherer einzuführen. Solange ein Versicherer kein oder ein nur ungenügendes vernetztes Versicherungsmodell anbietet, beträgt der Selbstbehalt weiterhin zehn Prozent.

Quelle: www.parlament.ch

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den Gesetzesvorschlag ausarbeiten. Die Kantone haben aber bereits Vorbehalte angemeldet, falls die Prämienbefreiung über den Prämienverbilligungstopf finanziert werden sollte.

Nationalrat

Neben den abschliessenden Beratungen der Managed-Care-Vorlage in der Einigungskonferenz und dann im Gesamtrat befasste sich der Nationalrat insbesondere mit den folgenden, krankenversicherungsrelevanten Geschäften:

Parlamentarische Initiativen Th. Meyer, Cas-sis, Heim: Stärkung der HausarztmedizinEs lagen drei identische Initiativen zu diesem Thema zur Beratung vor. Inhaltlich geht es bei diesen Vor-stössen um die Frage, wie die Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Tätigkeit sachgerecht und objektiv beurteilt werden soll. Bekanntlich hat die Ärzteseite in der Vergangenheit die Methode von Santésuisse, mit der die Wirtschaftlichkeit geprüft wurde, immer wieder kritisiert. Dies insbesondere mit der Begründung, dass ungenügend berücksichtigt werde, wie sich das Patientenkollektiv der einzelnen Ärzte zusammenset-ze. Der Rat hat die drei Initiativen mit 98:38 Stimmen angenommen. In den Übergangsbestimmungen zum neuen Artikel 56, Absatz 6, wird verlangt, dass Ärzte und Versicherer innert einem Jahr eine Methode für die Prüfung der Wirtschaftlichkeit vorlegen, die beide Seiten akzeptieren. Einigen sich die beiden Kontra-henten nicht, legt der Bundesrat die massgebende Methode fest. Das Geschäft geht nun in den Stän-derat.

Motion Maury Pasquier: Verringerung über-mässiger Reserven in der obligatorischen KrankenversicherungMit der Motion wird verlangt, dass der Bundesrat Art. 60 KVG so ergänzt, dass das BAG Mindest- und Höchstreservesätze festsetzen kann, die den ver-schiedenen Arten von Risiken entsprechen. Diese sind in einer Verordnung zu regeln. Die Motionärin bezieht sich in ihrer Begründung auf einen Entscheid des Eid-genössischen Versicherungsgerichtes vom 8. Dezem-ber 2009. In diesem wurde festgehalten, dass das BAG keine gesetzliche Grundlage habe, den Reservesatz nach oben zu begrenzen. Der Bundesrat beantragte am 24. November 2010 die Motion anzunehmen, was der Ständerat am 15. Dezember 2010 gemacht hat. Die nationalrätliche Kommission hingegen hat mit knappem Mehr beantragt, die Motion abzulehnen. Dies mit der Begründung, dass der Bundesrat ein neu-es Aufsichtsgesetz für die Krankenversicherung in die Vernehmlassung geschickt habe, in dem die Anliegen der Motionärin berücksichtigt seien. Der Nationalrat hat die Motion dann aber ebenfalls angenommen. Der Bundesrat wird nun eine entsprechende Gesetzes-vorlage ausarbeiten müssen. Die Versicherer werden damit in naher Zukunft mit weiteren Wettbewerbs-einschränkungen leben müssen.

Motion Humbel: Erhöhung des Versicherungs-abzuges bei der direkten BundessteuerDie Motion verlangt vom Bundesrat, die Pauschal-abzüge in Art. 212, Abs. 1 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer zu erhöhen. Dies mit der Begründung, dass die Krankenkassenprämien seit der letzten Anpassung der Pauschalabzüge stark gestiegen seien. Der Bundesrat beantragt, die Motion abzuleh-nen. Er begründet seine Ablehnung mit den finanziel-len Folgen – insbesondere für den Bund und zum Teil auch für die Kanone. Der Nationalrat hat die Motion mit 93:88 Stimmen angenommen. Das Geschäft geht nun an den Ständerat.

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Der Nationalrat lehnt die Motion ab. Sie ist damit ebenfalls abgeschrieben.

Motion Th. Meyer: Keine Einsparungen bei Brillen für KinderMit der Motion wird der Bundesrat beauftragt, Seh-hilfen für Kinder bis zum 18. Altersjahr wieder in den Leistungskatalog der Krankenversicherung aufzu-nehmen. Damit kann – gegen augenärztliches Rezept – ein jährlicher Höchstbetrag von 180 Franken für Brillengläser und Kontaktlinsen gewährt werden. Der Bundesrat beantragt, mit der gleichen Begründung wie bei der Motion Rossini, die Motion abzulehnen.Der Nationalrat nimmt die Motion jedoch mit 109:71 Stimmen an. Wenn auch der Ständerat zustimmt, muss der Bundesrat die Leistungsverordnung ent-sprechend anpassen.

Motion Heim: Sparen auf Kosten der Kranken?Die Motion verlangt vom Bundesrat, dass er die Er-höhung des Spitalbeitrages der Versicherten von zehn auf 15 Franken wieder zurücknimmt. Zudem wird verlangt, dass ein jährlicher Höchstbetrag festgesetzt wird. Der Bundesrat beantragt, die Motion abzuleh-nen. Der Nationalrat folgt diesem Antrag und lehnt die Motion mit 61:116 Stimmen ab. Das Geschäft ist damit erledigt.

Der Nationalrat befasste sich nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe mit folgenden krankenversicherungs-relevanten Themen:- Parlamentarische Initiative SGK-NR: Tarmed. Sub-

sidiäre Kompetenz des Bundesrates- Motion SGK-NR: Protonentherapie am Paul Sche-

rer Institut.

Motionen Hochreutener: Voller Abzug der Krankenkassenprämien bei der Einkommens-steuerDer Bundesrat empfiehlt, auch diese Vorstösse ab-zulehnen. Dabei liegt die Begründung aber primär bei der Einschränkung der Kompetenz der Kantone (Änderung des Steuerharmonisierungsgesetzes) und im administrativen Bereich. Der Nationalrat folgt dem Antrag des Bundesrates und lehnt die Motionen mit 84:95, respektive mit 91:92 Stimmen ab. Das Geschäft ist damit erledigt.

Motion Lumengo: Abzug der Prämien für die Krankenversicherung und für die private Un-fallversicherung vom steuerbaren EinkommenAuch diese Motion wird auf Antrag des Bundesrates vom Nationalrat abgelehnt. Damit ist auch dieses Ge-schäft erledigt.

Motion SP: Patientengerechte, personalver-trägliche und qualitätsorientierte Einführung von FallpauschalenDie SP-Fraktion verlangt vom Bundesrat in einem 7-Punkte-Forderungskatalog, dass er vor der gesamt-schweizerischen Einführung von DRG die notwen-digen Voraussetzungen für eine patientengerechte, personalverträgliche und qualitätsorientierte Einfüh-rung der Fallpauschalen sorge. Der Bundesrat bean-tragt in einer umfangreichen Begründung, die Motion abzulehnen. Unter anderem verweist er darauf, dass die Tarifstruktur SwissDRG als lernendes System kon-zipiert sei, mit dem nun erste Erfahrungen gesammelt werden müssten.Der Nationalrat lehnt die Motion mit 66:106 Stimmen ab. Die Motion ist damit abgeschrieben.

Motion Rossini: Vergütung von Brillen nach KVG und OKP. Zurück zur Regelung von 2010Mit der Motion wird vom Bundesrat verlangt, dass Brillengläser und Kontaktlinsen gemäss Regelung 2010 wieder in den Leistungskatalog nach KVG aufgenom-men werden. Der Bundesrat lehnt dies insbesondere aus Kostengründen ab, stellt aber in Aussicht, dass das EDI für Härtefälle eine Lösung für eine gezielte Unterstützung einzelner Familien prüfe.

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rung «ganze Schweiz allgemein» dem VAG unterstehe und er darum keinen Einfluss auf die Prämientarife in diesem Bereich geltend machen könne. Auf die Prämientarifgestaltung im Krankenzusatzversiche-rungsgeschäft könne nur die Finma im Rahmen ihrer präventiven Missbrauchskontrolle Einfluss nehmen. Im gleichen Sinne beantwortete der Bundesrat auch im Nationalrat eine Interpellation von Nationalrat Steiert.Für die Versicherer wird es nun darum gehen, die Er-fahrungen des ersten Jahres mit der freien Spitalwahl abzuwarten, bevor wesentliche Prämienkorrekturen vorgenommen werden.

Bundesrat/EDI/BAG

Teilausgleich von zu viel und zu wenig bezahl-ten PrämienDer Bundesrat hat ein Vernehmlassungsverfahren zu einer KVG-Revision eröffnet. Gemäss den Vorschlä-gen soll eine Korrektur der Prämien vorgenommen werden, die von Versicherern in einzelnen Kanto-nen zwischen 1996 und 2011 zu viel oder zu wenig einkassiert worden sind. Die Verteilung entspre-chender kantonalen Überschüsse oder Defizite soll in einem komplizierten Verfahren über sechs Jahre vorgenommen werden. Die Vernehmlassung läuft bis Ende September 2011. Um zukünftig entsprechende Ungleichgewichte zu vermeiden, will der Bundesrat – im Rahmen des neu zu schaffenden Aufsichtsgesetzes – einen Korrekturmechanismus festlegen.

Ständerat

Neben Managed Care befasste sich der Ständerat in der Herbstsession nur am Rande mit Krankenversi-cherungsthemen. Er wird sich gemäss Sessionspro-gramm allerdings nach Redaktionsschluss noch mit einzelnen Vorstössen befassen. Unter anderem mit :- Motion Joder: Gegen eine diskriminierende Um-

setzung der Pflegefinanzierung- Motion Heim: Medikamentensicherheit- Motion Stahl: Wählbare Franchisen und Vertrags-

dauer- Motion SP-Fraktion: Leistungsfinanzierung nach

dem KVG vereinheitlichen.

Postulat Humbel: Umsetzung der E-Health-StrategieMit dem am 19. März 2010 eingereichten Postulat wird vom Bundesrat ein Bericht über die Umsetzung der E-Health-Strategie verlangt. Der Bericht soll die Handlungsfelder, Verantwortlichkeiten, Zuständig-keiten und Aufgaben der einzelnen Akteure sowie einen verbindlichen Zeitplan für die Implementierung der einzelnen Teilprojekte aufzeigen. Gleichzeitig sind die notwendigen Rechtsgrundlagen vorzulegen. Der Nationalrat hat in der Sommersession 2010 beschlos-sen, das Postulat anzunehmen. In der Zwischenzeit hat der Bundesrat verlauten lassen, dass er bezüglich Versichertenkarte nicht beabsichtigt vorzuschreiben, dass die Versichertenkarte medizinische Daten ent-halten müsse. Am 18. September 2011 hat auch der Ständerat die Motion angenommen.

Interpellation Fetz: Neue Spitalfinanzierung. Auswirkungen für ZusatzversicherteDie Interpellantin bezieht sich auf die freie Spitalwahl, die durch die neue Spitalfinanzierung allen Versicher-ten offensteht. Sie fragt den Bundesrat, wie er Einfluss nehmen will auf die Prämientarife der Versicherer im Bereich der Zusatzversicherung «ganze Schweiz allgemein». Ständerätin Fetz beruft sich dabei auf Aus-sagen der Gesundheitsdirektorenkonferenz, wonach die neue Spitalfinanzierung die Versicherer mit rund 1,5 Milliarden Franken entlaste. Der Bundesrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass die Zusatzversiche-

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MedikamentenpreiseDank dem schwachen Euro senkt das BAG per 1. No-vember 2011 bei rund 555 Medikamenten die Preise um durchschnittlich acht Prozent. Dabei geht das BAG von einem immer noch zu hohen Eurokurs von 1.30 Franken aus.

Weitere Entwicklungen im Umfeld

EinheitskasseIm Juni veröffentlichte das Forschungsinstitut Gfs in Bern das Resultat ihrer Umfrage zum Thema Einheits-kasse bei 1‘200 Personen. Dabei sprachen sich 40 Prozent für und 51 Prozent gegen eine Einheitskasse aus. Die neueste Umfrage von Santésuisse zeigt be-reits ein deutlich anderes Bild: Rund zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung könnte sich eine Einheitskran-kenkasse vorstellen. Je näher die neue Prämienrunde rückt, desto höher steigt die Zustimmung für eine Einheitskrankenkasse. Zu dieser Entwicklung haben sicher auch verschiedene Versicherer ihren Beitrag geleistet. Dies insbesondere durch aufwendiges und aggressives Marketing. Für die Krankenversiche-rer wird es bei der kommenden Volksabstimmung deutlich schwieriger werden, die Einheitskasse abzu-wehren. Dazu braucht es eine in sich geschlossene Haltung der Branche, die sich mit voller Kraft für die Erhaltung einer gegliederten Krankenversicherung einsetzt. Nach Geschlossenheit sieht es in der Bran-che aber zurzeit nicht aus.

KrankeversicherungsbrancheDie Interessen in der Branche gehen in verschiedene Richtungen. Davon zeugt einerseits die Gründung einer «Konkurrenzorganisation» zu Santésuisse durch die drei Versicherer Helsana, Sanitas und Groupe Mutuel. Anderseits der Abgang des Präsidenten und des Direktors von Santésuisse sowie weiterer Füh-rungsmitglieder. Schlagzeilen in den Medien wie «Der Krankenkassenverband Santésuisse zeigt Auflösungs-erscheinungen» sind kaum vertrauenserweckend. Dabei wäre gerade heute ein geschlossener, starker Branchenverband sehr wichtig.

Prämienrunde 2012Bereits früh warnten die Krankenversicherungsbran-che und einzelne Versicherer vor wiederum starken Prämienerhöhungen für 2012. Im Verlauf des Jahres verstummten die Warner mehr oder weniger und machten – sicher auch aus Marketinggründen – eu-phorischen Kräften Platz. Da ist die Rede von Erhö-hungen im Rahmen von ein bis drei Prozent, sogar von verschiedenen Nullrunden und Prämiensenkungen. Die gleichen Versicherungsvertreter räumen zum Teil gleichzeitig ein, dass sich insbesondere die Auswir-kungen der neuen Spitalfinanzierung nicht abschätzen lassen. Wo bleibt hier die Glaubwürdigkeit?

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Jahresgespräch FINMA

Am 23. August 2011 fand das traditionelle Jah-resgespräch bei der Finma in Bern statt. Das Jahresgespräch bietet eine willkommene Gele-genheit, Informationen über aktuelle Themen auszutauschen und die Anliegen der Mitglieder des RVK darzulegen.

Die Delegation des RVK wurde durch Dr. René Schnieper, Leiter Geschäftsbereich Versicherungen, begrüsst. Die Abteilung Krankenversicherung war durch deren Leiter Markus Geissbühler sowie durch Reto Januth und Denis Groux vertreten. Das Aufsichtskonzept der Finma hat in den letzten Monaten eine weitere Präzisierung erfahren. Neu-erdings werden die Versicherungsunternehmen nach der Höhe des gebundenen Vermögens in Risikokate-gorien eingeteilt. Darüber hinaus erhält jedes Ver-sicherungsunternehmen ein Rating, welches auf der Bewertung der versicherungstechnischen Rückstel-lungen, der Solvenz (nach SST und Solvenz 1), der Corporate Governance sowie dem Aufsichtsbericht (Auswertung FIRST) beruht. Die Finma fokussiert ihre Aufsicht auf Gesellschaften, die in einer hohen Risiko-kategorie sind oder ein schlechtes Rating aufweisen. Um die Aussagekraft des Ratings weiter zu erhöhen erarbeitet die Finma aktuell ein Positionspapier für die Prüfgesellschaften, die in die gezielte Erhebung der Informationen involviert werden sollen. Ein Work-shop für die Prüfgesellschaften ist im Herbst geplant.

Neuauflage der GeschäftspläneBei der Überarbeitung der Geschäftspläne nach dem Rundschreiben 2010/3 bekundeten einige Kran-kenversicherer Mühe mit der Erfüllung der neuen Vorgaben. Dies machte eine umfangreiche Informa-tionsoffensive seitens der Aufsichtsbehörde notwen-dig. In der Folge konnte bereits eine Verbesserung der Eingaben festgestellt werden. Die wesentlichen Herausforderungen für die Gesellschaften sind die Anforderungen an die Struktur, die Ermittlung von aktuariell plausiblen Grundlagen für die Produkte mit Eintrittsalterstarifierung sowie die Festlegung von transparenten Bestimmungen für die Bildung und Auf-lösung von versicherungstechnischen Rückstellungen.

Ferner legten die Vertreter des RVK ihre Einschät-zungen betreffend die Einführung der neuen Spi-talfinanzierung und der Umsetzung von SwissDRG dar, die sich weitgehend mit denjenigen der Finma decken. Nachdem den Termin für 2012 festgelegt wurde bedankten sich beide Seiten für das spannende Gespräch.

lic.iur. Pia GianinazziRechtsdienstTelefon 041 417 05 50E-Mail [email protected]

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DV: Geschäftsabschluss genehmigtSeite 13

Aus- und Weiterbildungs-programm 2012Seite 14

Herbsttagung: Neues Tagungskonzept überzeugtSeite 15

Managed Care: Nachweis termingerecht erstelltSeite 16

MedCasaNet: Zukunftsweisende PlattformSeite 17

Leistungseinkauf: Veränderte RahmenbedingungenSeite 18

DRG-Prüfstelle: Der RVK wird bereit seinSeite 19

Mitgliederumfrage:Mitglieder grösstenteils zufriedenSeite 20

Kundenzeitschrift SICHER:HerbstausgabeSeite 21

Qualitätsmanagement:RVK erfolgreich rezertifiziertSeite 22

RVK-intern: Neues von der RVK-CrewSeite 24

RVK-intern: Mit Rückenwind der Emme entlangSeite 26

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Delegiertenversammlung RVKGeschäftsabschluss genehmigt

Am 26. August 2011 hat die 79. Delegierten-versammlung des RVK in Luzern stattge-funden. Die Mitglieder haben den positiven Geschäftsabschluss genehmigt. Die Delegier-ten stimmten der neuen Unternehmensstruk-tur – bestehend aus den beiden Unternehmen RVK (Verein) und RVK Rück AG – zu.

Der RVK blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Er weist einen Gewinn von 420‘000 Franken aus. Zu diesem positiven Betriebsergebnis trugen alle Sparten des RVK bei. Die Entwicklung der Branche hat sich auch auf den RVK ausgewirkt: Die Mitglie-derzahl ist 2010 von 38 auf 37 Krankenversicherer gesunken und der Versichertenbestand der Mitglieder (800‘000 Versicherte) hat leicht abgenommen.

RUS12 (RVK Unternehmensstruktur 2012)Die Mitglieder wurden bereits an einer ERFA-Tagung am 8. Juni 2011 orientiert, dass der RVK den aufsichts-rechtlichen Anforderungen nicht mehr genügt, um Rückversicherungen nach VVG zu betreiben. In der Rückversicherung nach KVG stehen ebenfalls neue Herausforderungen an (KVAG, Art. 78 KVG). Der Vorstand des RVK will die Rückversicherungen als tragende Säule des Verbandes nachhaltig sichern und beantragte deshalb an der Delegiertenversammlung, das Rückversicherungsgeschäft in die RVK Rück AG zu überführen. Die RVK Rück AG ist eine 100-Pro-zent-Tochtergesellschaft des RVK. Nur so können die finanziellen und materiellen Interessen der Mitglieder sichergestellt werden. Dazu mussten auch die Sta-

tuten des RVK angepasst werden. Die Delegierten stimmten der neuen Unternehmensstruktur, den damit verbundenen Statutenänderungen sowie der Kapitalerhöhung der RVK Rück AG zu. Dank diesen positiven Entscheiden sind die Grundlagen gelegt, damit die RVK Rück AG das Rückversicherungsge-schäft ab 1. Januar 2012 betreiben (vorbehältlich der Bewilligung der Finma) und mit den entsprechenden finanziellen Mittel ausgestattet werden kann. Mit den genehmigten Statutenänderungen sind die Interessen und die Einflussnahme der RVK-Mitglieder auf die weiteren Entwicklungen gewahrt.

Breite Angebots- und DienstleistungspaletteDie Nachfrage nach den Leistungen des RVK ist nach wie vor gross. Es zeigt sich, dass die Öffnung des Zugangs zu den RVK-Leistungen für alle Kranken-versicherer und Kunden des Gesundheitsmarktes richtig ist. Der RVK konnte im vergangenen Jahr sei-ne Dienstleistungen und Produkte weiter ausbauen, neue Kunden gewinnen und Projekte initiieren (z.B. DRG-Prüfstelle), um Mitglieder und Kunden in ihrer Marktfähigkeit massgebend zu unterstützen.

Stephan BernetStv. DirektorTelefon 041 417 05 71E-Mail [email protected]

Dr. Charles Giroud (Präsident RVK)

Dieter Boesch (Vizepräsident RVK)

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Aus- und Weiterbildungsprogramm 2012Gut zu Wissen!

Fachspezifisch, praxisnah, bedarfsgerecht. Diese drei Begriffe stehen für das Weiterbil-dungsangebot des RVK im nächsten Jahr. Dank der langjährigen Erfahrung im Krankenversi-cherungsmarkt bietet der RVK eine vielfältige Palette an aktuellen Themen an.

Der Grundkurs gehört zum Kernangebot des RVK. Hier werden den Mitarbeitenden, die neu in einer Krankenversicherung tätig sind, die theoretischen Kenntnisse vermittelt. Die praktische Anwendung von wichtigen Vorgängen in der obligatorischen Kran-kenpflegeversicherung und in der Zusatzversicherung wird in den Kurs miteinbezogen.

FachtagungenFür Mitarbeitende im Leistungsbereich bieten sich diverse thematische Vertiefungsseminare an. Dazu gehören zum Beispiel die erfolgreiche, viertägige Fachreihe «Medizinische Kenntnisse» sowie der Kurs «Zahnmedizin», der neu von Dr. med. dent. Jürg Li-enhard geleitet wird. Der erstmals durchgeführte Intensivkurs «Psychiatrie & Psychotherapie» ergänzt das heutige medizinische Angebot.

Durch die Einführung von SwissDRG werden sich die Anforderungen an die Rechnungsprüfung im nächsten Jahr massgeblich verändern. Um seine Kunden bei der effizienten Rechnungskontrolle und der Optimierung der Falltriage zu unterstützen, erarbeitet der RVK zurzeit entsprechende Schulungsangebote. Weitere Angaben dazu folgen an den beiden Informationsan-

lässen zur DRG-Prüfstelle vom 13.Oktober 2011 in Bern und 25. Oktober 2011 in Zürich.Neu überarbeitet und besetzt mit kompetenten Referenten zeigt sich der Kurs «Koordination im Krankentaggeld». Der Kurs beantwortet zentrale Fragestellungen aus medizinischer und rechtlicher Sicht und bietet viel Platz, um Lösungswege für eine effiziente Leistungsabwicklung zu erarbeiten.

Für angehende eidgenössisch diplomierte Kranken-versicherungsfachleute eignet sich der Kurs «Prü-fungstraining zur Berufsprüfung»: In kleinen Gruppen wird das erfolgreiche Prüfungsverhalten durch praxis- und situationsgerechte Rollenspiele geübt.

FrühlingstagungDie Frühlingstagung findet am 19. und 20. April 2012 bereits zum sechsten Mal statt. Während zwei Tagen besuchen die Teilnehmenden Seminare und Work-shops ihrer Wahl und vertiefen so gezielt ihr Fach-wissen. Das Programm beinhaltet Themen aus dem Leistungsbereich und der Kundenberatung und bietet beste Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen auszutau-schen.

Das gesamte Bildungsangebot ist im Internet unter www.rvk.ch/weiterbildung zu finden. Einzelne Semi-nare können auch firmenintern gebucht werden.

Marco FähBereichsleiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62

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RVK-HerbsttagungNeues Tagungskonzept überzeugt

Auf die Krankenversicherer werden grundle-gende Veränderungen zukommen. Darin wa-ren sich die Teilnehmenden und Referenten einig.

Rund 50 Gäste – RVK-Mitglieder und Mitarbeitende der Geschäftsstelle – diskutierten an der Verbandsta-gung in Luzern die Entwicklungsperspektiven im Kran-kenversicherungsmarkt. Für genügend Gesprächsstoff war somit gesorgt. Die diesjährige Herbsttagung bot aber auch ungewöhnliche und spannende Einblicke in Herausforderungen ganz anderer Art. Dies zeigten die Besichtigung des neuen Fussballstadions des FC Luzern und das Referat von Markus Studer, ehema-liger Herzchirurg und heute Fernfahrer aus Leiden-schaft.

Das neue Tagungskonzept überzeugte die Teilneh-menden rundum, wie die Auswertung der Tagungs-beurteilungen zeigt. Nach wie vor geschätzt wird neben einem kurzweiligen Programm vor allem die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Netz-werkpflege.

Marco FähBereichsleiter Bildung + EventsTelefon 041 417 05 62E-Mail [email protected]

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Managed CareNachweis termingerecht erstellt

Die Geschäftsstelle des RVK hat, gestützt auf das Kreisschreiben 5.3 des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), die geforderten Nachweise für die Kostenunterschiede in alternativen Ver-sicherungsmodellen für die angeschlossenen Krankenversicherer termingerecht erstellt.

Der Umfang der Analyse, die Methodik und Berech-nungsformel sind sowohl aus dem Kreisschreiben 5.3 wie auch aus dem dazugehörigen Anhang zu ent-nehmen. Der Nachweis der Kostenunterschiede ist jeweils zu kommentieren und mit Zahlen zu belegen. Die Nachweise sowie die zusätzlichen Angaben müs-sen dem BAG jedes Jahr, vorgängig zur Prämienrunde per 30. Juni, schriftlich und elektronisch eingereicht werden.

Die Auswertung muss, zur Minimierung der statisti-schen Streuung, nur Klassen berücksichtigen, welche mindestens fünf Versicherte sowohl im Managed-Care-Modell als auch im Vergleichskollektiv der or-dentlichen Versicherung aufweisen. Diese Vorgabe erschwert in vielen Kantonen eine statistische Aussa-ge. In der Zusammenfassung (Fazit) des RVK werden deshalb alle Klassen berücksichtigt, die mindestens einen Versicherten je im Managed-Care-Modell und im Vergleichskollektiv der Basisversicherung auf-weisen. Da nicht alle Krankenversicherer den glei-chen Prämienrabatt gewähren, muss der Nachweis für jeden Versicherer, der das alternative Versiche-rungsmodell über den RVK abwickelt, einzeln erstellt werden. Könnte die Analyse konsolidiert für den Gesamtbestand des RVK-Kollektivs erstellt werden, könnte die statistische Aussage weiter verbessert werden.

Die Auswertung hat ergeben, dass alle angeschlos-senen Versicherer ihre Prämienrabatte statistisch belegen können.

Dieter EhrenbergBereichsleiter Leistungserbringer ManagementTelefon 041 417 05 51E-Mail [email protected]

Auszug Kreisschreiben 5.3:Gemäss Artikel 101 Absatz 2 der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) sind Prämienermässi-gungen nur zulässig für Kostenunterschiede, welche auf die eingeschränkte Wahl der Leistungserbringer sowie auf eine besondere Art und Höhe der Ent-schädigung der Leistungserbringer zurückzuführen sind. Kostenunterschiede aufgrund eines günstigeren Risikobestandes in solchen Modellen geben keinen Anspruch auf Prämienermässigung. Die Kostenun-terschiede müssen durch Erfahrungszahlen von min-destens fünf Rechnungsjahren nachgewiesen sein. Liegen noch keine Erfahrungszahlen von mindestens fünf Rechnungsjahren vor, dürfen die Prämien höchs-tens 20 Prozent unter den Prämien der ordentlichen Versicherung des betreffenden Versicherers liegen (Art. 101 Abs. 3 KVV).

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MedCasaNetZukunftsweisende Plattform

MedCasaNet ist eine innovative Lösung im schweizerischen Gesundheitswesen. Die Ma-naged-Care-Plattform ermöglicht Light- oder Listenpraxen, aber auch allen anderen Leis-tungserbringern, einen einfachen Einstieg in die integrierte Versorgung. Ohne administra-tiven oder ideologischen Ballast. Der RVK hat MedCasaNet entwickelt und aufgebaut.

Die sichere digitale Portallösung von MedCasaNet stellt das Rückgrat der Managed-Care-Lösung dar. Relevante Informationen und Daten können dank dieser plattformunabhängig abgerufen werden. Mit der Integration von docbox© ist – neben dem ad-ministrativen Überweisungsmanagement – auch die sichere Kommunikation von Patientendaten möglich.

Zurzeit werden die abschliessenden Arbeiten für die Verträge mit den Hausärzten sowie für den Anschluss der Versicherer an MedCasaNet vorgenommen. Neben dem Anschluss der Versicherer, die bereits im Hausarztsystem des RVK eingebunden sind, sind weitere Aktivitäten im Gange, um Versicherer zu ak-quirieren, die noch nicht Kunden im Hausarztsystem des RVK sind. Die Anzahl der Versicherten, die in MedCasaNet eingebundenen sind, ist wesentlich, um die integrierte Versorgung erfolgreich umzusetzen. Um Hausarztpraxen zu gewinnen, werden Verhand-lungen mit kantonalen und regionalen Standesorgani-sationen und mit Einzelpraxen geführt. Mailings und Publikationen werden erstellt und es ist geplant, an Fachtagungen mitzuwirken und Informationsveran-staltungen durchzuführen.

Managed Care in BewegungAus den Gesprächen mit den Leistungserbringern wird deutlich, dass Bewegung in den Bereich Mana-ged Care kommen wird – ungeachtet der politischen Entwicklungen. Die Abgeltung des administrativen Aufwands der Leistungserbringer und die Mitwir-kung der Versicherer und Leistungserbringer im Rahmen einer paritätischen Kommission bei Med-CasaNet sind zukunftsweisend. Es ist vorgesehen, MedCasaNet zu einem unabhängigen Unterneh-men mit breit abgestützter Beteiligung weiterzuent- wickeln. Dies ist wichtig um die notwendige Dynamik zu erhalten, die es für eine schrittweise und kon-sequente Umsetzung der integrierten Versorgung benötigt – in politischer und betriebswirtschaftlicher Hinsicht.

Johannes SchlegelLeiter MedCasaNetTelefon 041 417 05 80E-Mail [email protected]

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LeistungseinkaufVeränderte Rahmenbedingungen 2012

Mit der neuen Spitalfinanzierung gelten ab 1. Januar 2012 für alle Beteiligten veränderte Rahmenbedingungen. Die Tarifsuisse AG hat die bestehenden OKP-Verträge geprüft und – in Anlehnung an die neuen Gegebenheiten – den grössten Teil der bestehenden Verträge per 31. Dezember 2011 gekündigt.

Im Bereich der Zusatzversicherungen hat die Ge-schäftsstelle, nach Rücksprache im Kundenteam, ein differenziertes Vorgehen gewählt: Sie hat bei jedem Vertrag geprüft, ob er mit der Situation ab 2012 kom-patibel ist. Neben Vertragskündigungen können einige Verträge – im gegenseitigen Einvernehmen mit den Leistungserbringern – weitergeführt werden. Bei Ver-trägen, die noch nicht abschliessend beurteilt werden konnten, wurde die Kündigungsfrist für 2011 auf drei Monate verkürzt.

Erfreulicherweise bestätigen immer mehr Leistungs-erbringer, dass die freie Spitalwahl in Listenspitälern inner- und ausserkantonal auf Ebene der Grundver-sicherung sichergestellt ist. Eine separate Tarifierung der früheren ausserkantonalen Wahlhospitalisation in der allgemeinen Abteilung ist hinfällig.

Erste Ergebnisse der kantonalen Spitalplanungen lie-gen vor. Für den RVK ist die Handhabung der künftigen Nicht-Listenspitäler eine spezielle Herausforderung. Die vertretenen Versicherer bilden eine heterogene Gemeinschaft mit unterschiedlichen AVB und Zusatz-bedingungen. Die Interessen können in drei Gruppen zusammengefasst werden:

• Produkte mit Kostendeckung ausschliess-lich in Listenspitälern

Für diese Versicherer ist es ausreichend, mit allen Listenspitälern eine vertragliche Lösung zu finden. Von Verträgen mit Nicht-Listenspitälern sind sie nicht betroffen, weil keine Versicherungsdeckung besteht.

• Produkte mit Kostendeckung in Listen- und Vertragsspitälern

Diese Versicherer garantieren die Kostenübernah-me in allen Listenspitälern und in den Nicht-Lis-tenspitälern, mit denen ein Vertrag abgeschlossen wurde. Hier ist ein selektives Vorgehen mit res-triktiver Auswahl der Vertragspartner angesagt: Sobald ein Vertrag vorliegt, müssen die Leistungen gemäss den Versicherungsbedingungen rückerstat-tet werden.

• Produkte mit Kostendeckung in allen zuge-lassenen Leistungserbringern

Diese Kategorie Versicherer ist an möglichst vielen Vertragslösungen, unabhängig vom Listenstatus, interessiert, weil die Kosten bei allen zugelassenen Leistungserbringern gedeckt sind.

Zurzeit stehen verschiedene Handlungsoptionen zur Diskussion. Der Leistungseinkauf arbeitet an Lösungs-ansätzen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen ge-recht werden.

Dieter EhrenbergBereichsleiter Leistungserbringer ManagementTelefon 041 417 05 51E-Mail [email protected]

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DRG-PrüfstelleDer RVK wird bereit sein

Der Einführung von SwissDRG per 1. Januar 2012 steht nichts mehr im Weg. Allerdings ist unklar, in welcher Form die zur Rechnungskon-trolle benötigten Daten von den Leistungser-bringern geliefert werden müssen. Ein neuer KVV-Entwurf wirft noch mehr Fragen auf.

In einem neuen Entwurf der Krankenversicherungs-verordnung vom 14. September 2011 will das Eid-genössische Departement des Inneren (EDI) die medizinischen Daten ausschliesslich dem vertrauens-ärztlichen Dienst zugängig machen. Die Datensätze sollen ausserdem verschlüsselt und pseudonymisiert geliefert werden. Wie soll das genau funktionieren? Welche Aufgaben kann die Leistungsabteilung des Krankenversicherers übernehmen? Wie soll eine ef-fiziente Triage erfolgen? Diese und weitere Fragen sind noch völlig offen. Eines steht aber fest: Die Rech-nungskontrolle wird komplexer und kostenintensiver.

Rechnungskontrolle unumgänglichUnabhängig, was ab Januar 2012 gilt: Die eingehenden Spitalrechnungen müssen kontrolliert werden. Inst-rumente dazu sind vorhanden. So schreibt auch das Bundesamt für Gesundheit im Kreisschreiben 7.1 vom 25. August 2011, welches dem Thema Datenschutz gewidmet ist, unmissverständlich: «Die Krankenver-sicherer sind deshalb berechtigt, eine substantiierte Rechnungsstellung im Sinne dieser Ausführungen zu verlangen und bis zu deren Erhalt keine Zahlung zu leisten.»

Um seinen Mitgliedern und Kunden die bestmöglichs-te Dienstleistung sicherzustellen, bereitet sich der RVK intensiv auf die bevorstehenden Aufgaben vor. Ein Rechnungsprüfungssystem steht kurz vor dessen Einführung und die Rekrutierung von Fachpersonal läuft auf Hochtouren. Die Mitglieder und Kunden der DRG-Prüfstelle erfahren mehr dazu an den Informa-tionsanlässen vom 13. Oktober 2011 in Bern und 25. Oktober 2011 in Zürich.

Patrick KellenbergerKundenmanagerTelefon 041 417 05 55E-Mail [email protected]

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89 Prozent der Geschäftsführer und 44 Prozent der Präsidenten haben die Umfrage ausgefüllt. Im Ver-gleich zum letzten Umfrage, die vor drei Jahren durch-geführt wurde, gibt es eine Tendenz von «sehr gut» zu «gut». In Bereichen, in denen kritische Voten gemacht worden sind, wird die Geschäftsstelle den Aussagen nachgehen und Massnahmen treffen, um die Situation zu verbessern.

Martina RuossLeiterin MarketingTelefon 041 417 05 73E-Mail [email protected]

Mitgliederumfrage RVKMitglieder grösstenteils zufrieden

Im Juni hat der RVK die Zufriedenheit seiner Mitglieder abgefragt. Der hohe Rücklauf und die positiven Rückmeldungen zeigen, dass die Befragten mit dem RVK zu einem grossen Teil zufrieden sind.

Der RVK wollte wissen, wie die Krankenversiche-rer die einzelnen Dienstleistungen beurteilen, wie der RVK die Krankenversicherer als Verband in der Politik und in den Bundesämtern vertritt und wie die Mitglieder den Verband als Ganzes wahrnehmen. Die Umfrage richtete sich an Geschäftsführer und Präsidenten der Mitglieder. Der RVK dankt an dieser Stelle allen, die sich die Zeit genommen haben die Umfrage zu beantworten. Die Angaben liefern der Geschäftsstelle wertvolle Hinweise, um sich konti-nuierlich zu verbessern.

Welche Aussagen treffen auf den RVK zu?

Wie beurteilen Sie die Mitarbeitenden des RVK?

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Entsprechen die Dienstleistun-gen Ihren Anforderungen?

Wie werden die Interessen der kleinen und mittleren Kranken-versicherer durch den RVK ver-treten?

Wie zufrieden sind Sie mit den Verbandsleistungen INFORMATION und Hotline?

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Kundenzeitschrift SICHERHerbstausgabe 2011 verschickt

Pünktlich zum Herbstanfang finden die Versicherten die Herbstausgabe der Kundenzeitschrift SICHER in ihrem Briefkasten. Dr. Ruedi Häuptle (Vertrauensarzt RVK) berichtet über sinnvolle Präventionsmassnah-men sowie über die Veränderung des Körpers der Frau während den Wechseljahren. Ebenfalls wird über die neue Spitalfinanzierung berichtet, die per 1. Januar 2012 in Kraft treten wird. Ausserdem können die Leser dieser Ausgabe an einer grossen Leserumfrage teilnehmen und tolle Preise gewinnen.

Weitere Themen sind:

- Interview mit Jeff Turner- Bund verteilt Geld aus Umweltabgaben- Aktive Kinder: Konzentrieren will gelernt sein- Vitamine bei Kleinkindern- Bundesgerichtsentscheid: Wer entscheidet über Leben und Weiterleben?

Myriam KasperProjektleiterin MarketingTelefon 041 417 05 41E-Mail [email protected]

H E R B S T 2 0 1 1

SICHERm i t m e i n e r K r a n k e n k a s s e

Liebe KundinLieber Kunde

Ausgewogene Ernährung, genügend Bewe-gung, nicht rauchen, Alkohol in vernünfti-gem Mass – wir alle wissen, was einen ge-sunden Lebensstil ausmacht. Prävention ist «in» – doch was bedeutet Prävention genau? Welche Untersuchungen gehören dazu? Was unterstützen wir als Krankenversicherer? Wir nehmen das Thema in dieser Ausgabe gleich zweimal auf: Auf der nächsten Seite erfah-ren Sie, was Prävention bedeutet und wo die gesetzlichen Grundlagen festgehalten sind. Auf Seite 5 haben wir ein konkretes Beispiel der Prävention ausgewählt: Vitamin D. Wa-rum eine konzentrierte Verabreichung bei Kindern im ersten Lebensjahr sehr wichtig ist, erfahren Sie im Artikel.

Auf Seite 4 widmen wir uns einer etwas äl-teren Zielgruppe: Unser Vertrauensarzt er-klärt, wie sich der Körper der Frau mit 50 verändert, was er benötigt und wie Frau ihm in den Wechseljahren Gutes tut. Und wie mögliche Symptome und Schmerzen gelin-dert werden.

Mit dem Jahreswechsel tritt 2012 die neue Spitalfinanzierung in Kraft. Bereits Ende 2007 hat das Parlament das entsprechende Gesetz verabschiedet. Die Spitäler sind da-mit vermehrt dem Wettbewerb ausgesetzt, Transparenz und Qualität sollen erhöht werden. Auch für Sie als Versicherte gibt es Änderungen – mehr darüber lesen Sie auf Seite 3.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lek-türe.

Dr. Charles GiroudPräsident RVK

Interview: Jeff Turner, Musiker und Osteopath

«Locker und entspannt – so bin ich.»

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Grosse Leserumfrage –

Tolle Preise zu gewinnen!

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QualitätsmanagementRVK erfolgreich rezertifiziert

Am 22. und 23. August 2011 fand das Rezer-tifizierungsaudit durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) statt. Der RVK erfüllt weiter-hin die Normen für alle drei Zertifikate.

Das Auditoren-Team, Ursula Sury, René Wasmer und Erwin Peter (Leitender Auditor), überprüfte das ge-samte Managementsystem des RVK. Die Auditoren beurteilten die Normen und Grundlagen für ISO 9001, GoodPriv@cy und NPO.

In einem ersten Teil wurden die Bereiche der stra-tegischen und operativen Führung präsentiert. Nach dieser Einführung führten die Auditoren in allen Be-reichen Interviews über die Umsetzung der Prozesse und Einhaltung der Qualitätsstandards durch. Eben-falls detailliert besprochen wurden Fragen und Prob-lemstellungen im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit. Der RVK dankt seinen Mitarbeiten-den für die aktive Unterstützung und dem Auditoren-Team für die interessanten Diskussionen.

Nach dem zweitägigen Audit hat das Auditoren-Team festgestellt, dass der RVK die Normen und Grundla-gen für alle drei Zertifikate, respektive Label, erfüllt. Die Bewertung für das NPO-Label zeigt eine kontinu-ierliche Verbesserung auf. Die neuen Zertifikate sind wieder drei Jahre lang gültig. Es gilt nun, die während des Audits festgestellten und im Auditbericht festge-haltenen Verbesserungsvorschläge umzusetzen.

Datenschutz wichtiger BestandteilMitglieder und Kunden des RVK haben weiterhin Gewähr, dass der RVK seine Leistungen mit der erwarteten Qualität erbringt und alle Bereiche im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozes-ses überprüft und, wo notwendig, auch anpasst. Mit dem Verfahren für das Datenschutzgütesiegel Good-Priv@cy verpflichtet sich der RVK, alle ihm über-gebenen Daten mit grosser Sorgfalt zu bearbeiten. Datenschutzrelevante Prozesse und Objekte werden bereits bei der Entwicklung von neuen Dienstleistun-gen identifiziert und die notwendigen Massnahmen eingeleitet. Diese Sicherheit wird für alle Beteiligten immer bedeutender.

Stephan BernetStv. DirektorTelefon 041 417 05 71E-Mail [email protected]

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Ebenfalls seit Mai 2011 ist Andrea Born als Case Managerin beim RVK tätig. Sie ist ausgebildete Pflege-fachfrau und verfügt über Berufspraxis im stationä-ren Akutbereich und in der Spitex. Im Herbst 2010 hat Andrea Born das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit mit Vertiefung Sozialarbeit

an der Hochschule Luzern erfolgreich beendet.

Die Leitung von MedCasaNet hat neu Johannes Schle-gel übernommen. Johannes Schlegel hat den Master in Corporate Development an der Hochschule Nordwest-schweiz absolviert und sich schon vorher in den Berei-chen Betriebswirtschaft , Verkauf und Marketing wei-tergebildet. Während zwei

Jahren hat er das Zürcher Ärztenetzwerk «zMed» aufgebaut und geführt. Zuletzt war er als Business Development Manager bei der Arancho DOC Swit-zerland tätig.

Als Nachfolgerin von Regula Trütsch hat Cornelia Lau-ener die Assistenzstelle im Managed Care Bereich über-nommen. Cornelia Lauener hat die Wirtschaftsmittel-schule besucht und dann während einiger Jahre beim Kundendienst im Globus gearbeitet. Sie ist in einem 60%-Pensum beim RVK tätig.

RVK-internNeues von der RVK-Crew

Der Vorstand hat an seiner Sitzung vom 27. September 2011 Daniel Herzog als Di-rektor ad interim gewählt. Daniel Herzog hat an der Universität Basel Recht stu-diert und hat ein Luzerner Anwaltspatent. Er kennt das schweizerische Gesundheits-wesen aus langen beruflichen Erfahrungen:

- Den Versicherungsbereich insbesondere aus seiner Tätigkeit bei der Winterthur Versicherungen als Leiter Schadenbereich für die Branchen Kranken- und Unfallversicherungen,

- den Leistungsbereich als Direktor des Bürgerspitals Basel

- und zuletzt als Generalsekretär der FMH.

Wir wünschen Daniel Herzog für seine neue Aufgabe viel Erfolg und alles Gute und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Seit Mai 2011 hat das Case Management eine neue Lei-terin: Sonja Blum ist dip-lomierte Krankenschwester mit Berufserfahrung in der chirurgischen Intensivkran-kenpflege. Nach einigen Jahren als Teamleiterin Leis-tungsmanagement bei der Concordia, hat sie zuletzt als Care Managerin bei der CSS

gearbeitet. Sonja Blum hat zudem die Prüfungen für die eidgenössischen Fachausweise als Krankenversi-cherungs- und Sozialversicherungsfachfrau erfolgreich abgeschlossen.

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Seite 25

Karin Brader heisst die neue Assistentin im Ver-trauensärztlichen Dienst. Sie ersetzt Barbara Würmli, die sich nach Abschluss ih-res Studiums beruflich neu orientierte. Karin Brader ist ausgebildete Pharmaassisten-tin und macht zurzeit neben-beruflich eine Weiterbildung als Arzt- und Spitalsekretä-

rin. Die letzten Jahre hat sie als Sachbearbeiterin Kundendienst bei der Helsana gearbeitet. Sie ist in einem 50%-Pensum beim RVK beschäftigt.

Ab Juli 2011 hat Dr. Ben-no Sauter die operative Leitung der DRG-Prüfstelle übernommen. Dr. Sauter ist ausgebildeter Mediziner und verfügt bereits über viel Erfahrung mit DRG. Zudem kann er eine langjährige Tä-tigkeit als Medizincontroller, Wissensmanager und Medi-zininformatiker vorweisen.

Der RVK heisst die neuen Mitarbeitenden ganz herz-lich willkommen.

DienstjubiläumSeit bald zehn Jahren ist Monika Föhn die gute See-le im vertrauensärztlichen Dienst. Von November 2001 bis Dezember 2006 war Mo-nika Föhn ausschliesslich für Dr. Paul Saner tätig. Mit der Gründung des PartnerPools im Jahr 2007 übernahm sie die Assistenzstelle und ist seitdem die kompetente

Ansprechpartnerin für alle angeschlossenen Kran-kenversicherer und die Pool-Ärzte.

Der RVK gratuliert Monika Föhn herzlich zu diesem Jubiläum und freut sich mit ihr über die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Judith MayFachfrau für Personal und VersicherungenTelefon 041 417 05 72E-Mail [email protected]

Page 26: INFORMATION Oktober 2011

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Vielen Dank an die Sponsoren, die den RVK-Ausflug mit zahlreichen Goodys unterstützten.

RVK-internMit Rückenwind der Emme entlang

Am 8. Juli 2011 fand der jährliche Mitarbei-terausflug des RVK statt. Die sportlichen Anstrengungen wurden mit exotischen Köst-lichkeiten belohnt.

Um zwei Uhr nachmittags ging’s los. Nach einer aus-führlichen Instruktion packten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RVK die E-Bikes und fuhren mit einem Sport-Sack auf dem Rücken – gefüllt mit nütz-lichen Sachen – los. Es folgten einige erste unsichere Fahrversuche mit dem elektrogesteuerten Bike. Am Seetalplatz angekommen und mit dem Gefährt bereits vertraut, flitzten viele schon munter und gekonnt den Littauer Berg hinauf. Viel Sonnenschein und schöne Landschaften hellten die Gemüter auf. Durst und Hunger wurden bei einem kurzen Zwischenstopp in Malters gestillt. Schon bald ging’s weiter der Emme entlang Richtung Wolhusen. Im Tropenhaus ange-kommen, startete eine spannende Führung in zwei Gruppen. Nach einem exotischen Nachtessen im Tropengarten ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Müde, aber zufriedene Gesichter liessen sich mit dem Car wieder zurück nach Luzern fahren.

Kein Tag ohne Sorgen und Probleme.

Dank Ihrer Unterstützung lindern Patenschaften des Roten Kreuzes akute Not – nachhaltig, Tag für Tag.

SRK, Rainmattstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 387 71 11, [email protected], www.redcross.ch, Postkonto 30-4945-6, Vermerk «Patenschaften»

Das Schweize-rische Rote Kreuz hilft, wo es kann.

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Page 27: INFORMATION Oktober 2011

Seite 27

Aquilana Versicherungen:Neue BranchensoftwareSeite 28

Rhenusana:Erfolgreiche MitarbeitendeSeite 30

AgendaSeite 32

Page 28: INFORMATION Oktober 2011

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so lange, bis primär möglichst keine betriebsbehin-dernden Befunde mehr vorhanden sind.

2. Wenn wir einzelne Geschäftsvorfälle nicht getestet hätten – sei es, weil wir uns keine Zeit dafür nehmen oder sie schlichtweg vergessen haben – würde das uns nach der Systemumstellung sehr rasch einholen. Gerade dann, wenn unsere Professionalität und somit Produktivität im Keller ist. Und gerade das musste unbedingt verhindert werden. Das sind wir unseren Kunden schuldig.

3. Gemäss unserem Leitbild hat die Qualität einen hohen Stellenwert bei Aquilana. Das darf sich «nur» wegen einem IT-Systemwechsel nicht ändern. Wir müssen unsere Prozesse stets im Griff haben und jederzeit kompetente Auskünfte erteilen können. Das war gestern so, gilt heute ebenso wie morgen.

4. Das Steering Committee hat bis zum Projektende rund 420‘000 Franken (einmalige Kosten) und für rund 75‘000 Franken jährlich wiederkehrende zu-sätzliche Kosten bewilligt. Viele Ausgaben wurden getätigt, damit die Effizienz gesteigert und die Aus-kunftsbereitschaft noch weiter optimiert werden konnte. Wir wollten unsere kompetenten Mitarbei-tenden von Routinearbeit möglichst entlasten. Alles, was die IT rascher und fehlerfrei erledigen kann, soll durch die Technik gemacht werden. Wir treffen, dank einem neuzeitlichen EDV-System, dafür hoffentlich stets die richtigen Entscheide.

5. Ein Ziel haben wir allerdings – trotz diesen enor-men Investitionskosten – nie verfolgt: Wir wollen nicht aufgrund der SHP-Einführung bisherige Stellen abbauen. Allerdings versteht es sich von selbst, dass neue Anforderungen auf die einzelnen Mitarbeiten-den zukommen. Hier braucht es nebst dem Willen, neue Prozesse zu verstehen und zu beherrschen, auch die Flexibilität sich diesem Wandel zu unterziehen. Wir müssen offen sein, neues Wissen aufbauen und jederzeit weitergeben sowie das egoistische «Gärtli-denken» definitiv an den Nagel hängen. PS: Ich habe noch Nägel – sofern Bedarf vorhanden!

Aquilana VersicherungenNeue Branchensoftware eingeführt

Die Aquilana Versicherungen und die Centris AG haben im September 2011 gemeinsam er-folgreich die neue Branchensoftware Syrius / ASE eingeführt.

Dieter Boesch, CEO Aquilana Versicherungen «Ein IT-Projekt ist immer etwas ganz Spezielles und bedarf im Vorfeld aber auch während der einzelnen Pro-jektphasen einer minutiö-sen Planung. Das war schon immer so und hat auch für Aquilana seine Berechtigung gehabt. Es sind daher unbe-dingt genügend finanzielle, vor allem auch personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen; die definierten Aufgaben sind jeweils in der vorgegebenen Zeit zu erfüllen. Sonst können die darauf aufbauenden Tätigkeiten nicht nahtlos weiter-bearbeitet werden und das Projekt erleidet zeitliche Verzögerungen, die meist mit teuren und nicht bud-getierten Kosten aufgefangen werden müssen.

Es gilt also die Devise: Der Weg ist das Ziel. Unseres war immer klar und präzis: Wir wollen anfangs Sep-tember 2011 produktiv auf die neue EDV-Plattform Syrius / ASE wechseln. Erst ab dann können wir und auch unsere Kunden von all den vielen Neuerungen effektiv profitieren. Doch was braucht es alles für eine erfolgreiche Umsetzung oder anders gefragt, was waren diesbezüglich meine ganz persönlichen Erwartungen als CEO von Aquilana?

Im Wissen, dass Rom auch nicht an einem Tag er-baut worden ist, mussten folgende mit Centris und Adcubum vereinbarte Teilschritte gemäss definierter Roadmap gemeinsam umgesetzt werden:

1. Alle Funktionalitäten in allen Bereichen mussten von den einzelnen Fachverantwortlichen detailliert geprüft und für gut befunden werden. Das heisst nichts anderes als testen, testen, testen – und zwar

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6. Eine wichtige Aufgabe war auch, dass alle kun-dengerichteten Dokumente wie z.B. die Versiche-rungspolice, eine Leistungsabrechnung aber auch die Prämienrechnung klar und verständlich und somit transparent und für den Versicherten leicht nachvoll-ziehbar sind. Neu sogar in vier Sprachen, nämlich in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.

7. Dass es während einer rund einjährigen Projekt- und anschliessender Stabilisierungsphase von noch-mals rund einem halben Jahr zu Friktionen kommt, ist leider unvermeidbar. Daher musste auch ein Ferien- und GLAZ-Stopp verfügt werden. Ich bin dankbar, dass alle Mitarbeitenden auf allen Stufen das nötige Verständnis für diese wahrlich unpopulären Entschei-de entgegengebracht haben.

Aus meiner persönlichen Sicht kann daraus folgendes Fazit gezogen werden:

Für einen erfolgreichen Projektabschluss bzw. rei-bungslosen Übergang in eine neue IT-Welt im Sep-tember 2011 mussten wir die gesetzten Termine ohne «Wenn und Aber» auf allen Stufen unbedingt einhal-ten und unsere umfangreichen Hausaufgaben stets mit der gebotenen Seriosität erledigen.

Die bisher erbrachte gute Qualität muss auf diesem Niveau erhalten bleiben und wurde punkto System-Durchgängigkeit zusätzlich durch eine externe Fach-stelle während drei Monaten geprüft. Der Kunde darf grundsätzlich nichts merken von unserer EDV-Systemumstellung. Die kommunizierten Durchlauf-zeiten sind in jeder Phase des Projektes verbindlich einzuhalten.

Dank einer hohen Standardisierung der Prozesse wa-ren die Projektkosten stets kritisch zu prüfen und das Budget einzuhalten. Und das ist uns im Blick zurück wirklich hervorragend gelungen.

Mit den vielen eingebauten, modernen Neuerungen – wie z.B. die elektronische Archivierung aller kun-denrelevanten Unterlagen oder bedingt durch die MS-Office-Integration – können die Prozesse effizient

und durchgängig bearbeitet werden. Die Auskunfts-bereitschaft ist jederzeit gewährleistet und hat sich dadurch markant verbessert.

Mit Stolz dürfen wir heute auf ein erfolgreiches IT-Projekt zurückschauen. Allen involvierten internen und externen Personen gilt mein aufrichtiger Dank für diese grossartigen Leistungen. Syrius / ASE bringt unseren Versicherten, aber auch unseren Mitarbei-tenden, einen enormen Mehrwert und wir möchten nicht mehr auf die alte IRIS-Plattform zurück. Die Zukunft hat für Aquilana soeben begonnen!»

Page 30: INFORMATION Oktober 2011

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RhenusanaErfolgreiche Mitarbeitende

Angela Eugster, Marion Loher und Andy Ber-ger durften am 18. August 2011 in Lausanne das Diplom Krankenversicherungsfachfrau respektive Krankenversicherungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis entgegen-nehmen.

Die Rhenusana setzt auf gut ausgebildete Mitarbei-ter, denn so können Kunden optimal betreut und beraten werden. Seit dem 18. August 2011 dürfen sich Angela Eugster, Marion Loher und Andy Ber-ger offiziell Krankenversicherungsfachfrau respektive Krankenversicherungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis nennen. Somit verfügt gut die Hälfte aller Rhenusana-Mitarbeitenden über diesen begehrten Ausweis – ein hoher Anteil in der Branche.

Aus- und Weiterbildung wird bei der Rhenusana grossgeschrieben. Die Disziplin, der Durchhaltewille sowie als Krönung der erfolgreiche Abschluss – das sind die Voraussetzungen einer Weiterbildung. Josef Hutter, Geschäftsführer, weiss, dass gut ausgebildete Mitarbeiter sicherer im Umgang mit Versicherungs-fragen sind und seriöse Auskünfte geben können. Der Lehrstoff ist äusserst komplex und anspruchsvoll. Die Themen reichen über die Grundversicherung nach KVG, Zusatzversicherungen nach VVG, Sozi-alversicherungen sowie fachübergreifendes Wissen. «Wir sind deshalb sehr stolz auf die drei frischgeba-ckenen Diplomanden», sagt Josef Hutter. Das ganze Rhenusana-Team gratuliert zu diesem hervorragen-den Ergebnis.

Die Versicherten der rhenusana dürfen mit den frisch diplomierten Kranken-versicherungsfachleuten Angela Eugster, Oberegg, Andy Berger, Altstätten und Marion Loher auf eine fundierte Beratung setzen.

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Der Herbst ist ein zweiter Frühling,wo jedes Blatt zur Blüte wird.

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Agenda

201127. Oktober/9. November Swiss GAAP FER 41 Zürich13. Oktober Informationsanlass «DRG-Prüfstelle RVK» Bern25. Oktober Informationsanlass «DRG-Prüfstelle RVK» Zürich22./23. November Grundkurs 1 Luzern13./14. Dezember Grundkurs 2 Luzern

201210./11. Januar Grundkurs 1 Luzern17. Januar bis 17. April Prüfungstraining «Eidgenössische Berufsprüfung» Luzern19. Januar bis 18. April Prüfungstraining «Eidgenössische Berufsprüfung» Zürich31. Januar und 1. Februar Grundkurs 2 Luzern6./7. März Grundkurs 1 Luzern7./8./22. und 29. März Fachreihe «Medizinische Kenntnisse» Luzern29. März Intensivkurs «Psychiatrie und Psychotherapie» Luzern3./4. April Grundkurs 2 Luzern19./20. April 6. Frühlingstagung: Aus der Praxis – für die Praxis Nottwil25. April RVK Forum Luzern2./3. Mai Grundkurs 1 Luzern8. Mai Fachseminar «Zahnmedizin» Luzern9./10. Mai Fachseminar «Krankentaggeld» Horw30./31. Mai Grundkurs 2 Luzern

13. Juni Fachseminar «Haftung und Regress» Zürich15. Juni Delegiertenversammlung RVK /

Generalversammlung RVKRück AGLuzern

22. Juni Generalversammlung Santésuisse Bern5./6. September Grundkurs 1 Luzern26./27. September Grundkurs 2 Luzern20./21. November Grundkurs 1 Luzern4./5. Dezember Grundkurs 2 Luzern

Sessionsdaten 20115. bis 23. Dezember Wintersession

Sessionsdaten 201227. Februar bis 16. März Frühjahrssession28. Mai bis 15. Juni Sommersession10. bis 28. September Herbstsession26. November bis 14. Dezember Wintersession