Informationrn zur Forschung

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Universität des Saarlandes – AE Medien- und Organisationspsychologie

Informationen zu den Forschungsschwerpunkten der Arbeitseinheit Medien- und Organisationspsychologie

Unsere Forschungsschwerpunkte liegen in der medienpsychologischen Grundlagen-forschung im Gebiet der emotionalen Me-dienwirkungen, hier untersuchen wir vor allem die Wirkungen von Gewalt und Fra-gestellungen im Bereich der Kultivierungs-forschung. Ferner befassen wir uns mit computergestützten Formal- und Inhalts-analysen von TV- und Hörfunkangeboten. In Forschungsprojekten für externe Auf-traggeber werden darüber hinaus praxisre-levante Probleme sowohl aus der Medien- wie aus der Organisationspsychologie be-arbeitet. Emotionale Medienwirkungen Wahrscheinlich zweifelt niemand daran, dass Medien, und hier vor allem das Fern-sehen und das Kino, versuchen, ihre Rezi-pient/inn/en durch eine verstärkte Emotio-nalisierung anzusprechen. Doch trotz der enormen Bedeutung, die man Emotionen für die Medienrezeption zuschreibt, gibt es bislang nur vergleichsweise wenige theore-tische Ansätze und empirische Studien, die sich mit den an der Medienrezeption betei-ligten emotionalen Prozessen befassen. In verschiedenen Studien beschäftigen wir uns mit der emotionalen Verarbeitung und den emotionalen Wirkungen von Medien-angeboten (Spielfilme, TV-Nachrichten, WWW-Angebote …).

Wichtige Publikationen: Unz, D., Schwab, F.; Michel, B. & Winterhoff-

Spurk, P. (2006). „Tanz der Gefühle“. Untersu-chung der emotionalen Verarbeitung eines Boulevardmagazins. In W. Wirth, H. Schramm & V. Gehrau (Hrsg.), Unterhaltung durch Me-dien: Theorie und Messung (S. 227-245). Köln: Halem-Verlag.

Unz D.C. & Schwab, F (2005). Viewers viewed: Facial expression patterns while watching TV news. In Luigi Anolli, Starkey Duncan, Mag-nus Magnusson, & Giuseppe Riva (eds.), The hidden Structure of Social Interaction. From Genomics to Cultural Patterns (pp. 253-264). Amsterdam: IOSPress.

Unz, D. (2004) Zwischen Freude und Verachtung. Wenn Männer und Frauen Nachrichten sehen. In B. Miemitz (Hrsg.) Blickpunkt: Frauen- und Geschlechterstudien. Sofie, Schriftenreihe zur Frauenforschung, Band 18 (S. 25-37). St. Ing-bert: Röhrig-Universitätsverlag.

Unz, D. & Schwab, F. (2003). Powered by emoti-ons? Die Rolle von Emotionen und Motiven bei der Nachrichtenrezeption. In Donsbach, W. & Jandura, O. (Hrsg.), Chancen und Gefahren der Mediendemokratie (S. 305-315). Konstanz: UVK.

Unz, D., Schwab, F. & Winterhoff-Spurk, P. (2002) Der alltägliche Schrecken? Emotionale Prozes-se bei der Rezeption gewaltdarstellender Fern-sehnachrichten. In P. Rößler, S. Kubisch & V. Gehrau (Hrsg.), Empirische Perspektiven der Rezeptionsforschung (S. 97-116). München: Verlag Reinhard Fischer.

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Kultivierung von Emotionen Wie Menschen Medien zur Steuerung ihrer emotionalen Befindlichkeit einsetzen, be-schreibt schon Proust (1970, S. 200; zit. nach Bourdieu, 1994, S. 44) für das Zei-tungslesen wie folgt: Er nennt es „...jenen greulichen und doch wollüstigen Akt ..., dank dessen alles Unglück und alle Kata-klysmen dieser Welt im Verlauf der letzten 24 Stunden, die Schlachten, die 50 000 Männer das Leben kosteten, die Verbre-chen, Arbeitsniederlegungen, Bankrotte, Feuersbrünste, Vergiftungen, Selbstmorde, Ehescheidungen, die grausamen Ge-mütsaufwallungen des Staatsmannes wie des Schauspielers, uns, die wir nicht invol-viert sind, zur morgendlichen Speise ver-wandeln, sich auf höchst erregende und stärkende Weise mit dem anempfohlenen Einnehmen einiger Schlucke Milchkaffees verbinden." Die Frage nach den langfristi-gen Wirkungen all‘ dieser Schlachten, Verbrechen, Arbeitsniederungen usf. wird in der Medienforschung – allerdings auf das Fernsehen bezogen – unter dem Stich-wort "Cultivation of beliefs" (= Kultivie-rungs- oder Kultivations-Forschung) unter-sucht. Die allgemeine Idee dieses von Ge-roge Gerbner entwickelten Konzepts be-steht in der Annahme, dass das Fernsehen die zentrale Sozialisationsinstanz der US-amerikanischen Gesellschaft sei: TV-Wirkungen bestünden weniger in der Ver-mittlung spezifischer Einstellungen und Meinungen als vielmehr in der Kultivie-rung grundlegender Einstellungen (= „be-liefs") über die soziale Realität. Unser Forschungsinteresse konzentriert sich auf folgende Frage: Führt das Fernse-hen mit seinen vielen, schnell dargebote-nen und emotional höchst unterschiedli-

chen Inhalten dazu, dass der Rezipient all dies emotional auch nur noch sehr ober-flächlich verarbeiten kann. Zufolge der Kultivierungshypothese sollte der Ferm-sehzuschauer die im häufigen Umgang mit dem TV erworbenen Mechanismen des emotionalen Erlebens auch auf die eigene Lebenswirklichkeit übertragen: Auch diese wird dann nach den Gesetzmäßigkeiten des Fernsehens erlebt, interpretiert und schließ-lich gestaltet. Wichtige Publikationen: Winterhoff-Spurk, P. (2005). Kalte Herzen. Wie

das Fernsehen die Menschen verändert. Stutt-gart: Klett-Cotta.

Winterhoff-Spurk, P. (2004). Schmerzen im Fern-sehen. Zur Kultivierung von Emotionen in der Mediengesellschaft. In R. Sandweg (Hrsg.), Chronischer Schmerz und Zivilisation. Organ-störung, psychische Prozesse und gesellschaft-liche Bedingtheit (S. 139-156). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Winterhoff-Spurk, P. (2000). Der Ekel vor dem Leichten - Unterhaltungs-rezeption aus me-dienpsychologischer Sicht. In G. Roters, W. Klingler & M. Gerhards (Hrsg.), Unterhaltung und Unterhaltungsrezeption (S. 77-98). Baden-Baden: Nomos.

Winterhoff-Spurk, P. (2000). TV news and the cultivation of emotions. In C. Renckstorff, D. McQuail & N. Jankowski (eds.), Television news research: Recent Europen approaches and findings. Communication Monograph (vol. 2, pp. 211-221). Berlin: Quintessenz.

Inhalts- und Formalanalysen Gewalt in TV-Nachrichten: Inhaltsanaly-sen der Hauptnachrichtensendungen deut-scher TV-Sender (ARD, ZDF, RTL, SAT.1 und Pro7) aus den jeweils ersten Dezem-berwochen der Jahre 1996, 1998, 2000 und 2002 mit rund 40 Stunden Sendematerial und rund 18.000 Einstellungen ergaben: Zahl und Gesamtdauer gewalthaltiger Ein-stellungen haben zugenommen, die einzel-ne Einstellung ist kürzer, Einstellungsgrö-ße und Kamerabewegung sind variabler

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geworden. Von 1996 bis 2000 hatten die privaten Sender hinsichtlich der Zahl und der Gesamtdauer einen rund doppelt so hohen Gewaltanteil wie die öffentlich-rechtlichen. Dieser Unterschied ist im Jahr 2002 dadurch auf das Eineinhalbfache ge-sunken, dass die öffentlich-rechtlichen Sender mehr gewalthaltige Einstellungen zeigten. Die einzelne Einstellung ist bei den privaten Sendern kürzer als bei den öffentlich-rechtlichen, die Tagesschau der ARD ist im Allgemeinen die Nachrichten-sendung mit dem geringsten Gewaltanteil und dem vergleichsweise ruhigsten Darbie-tungstempo Von 1996 bis 2002 findet sich folgende Entwicklung: ein höherer Anteil an Ge-walt, kürzere Einstellungsdauern, eine Tendenz, Gewalt häufiger im Bild zu prä-sentieren sowie eine Tendenz zu mehr Va-riabilität in der Darstellung (Kameraeinstel lung, Übergang, Kamerabewegung). Wichtige Publikationen: Winterhoff-Spurk, P., Unz, D. C. & Schwab, F.

(2005). Häufiger, schneller, variabler. Ergeb-nisse einer Längsschnittuntersuchung über Gewalt in TV-Nachrichten. Publizistik 50 (2), 225-237.

Schwab, F., Unz, D. C. & Winterhoff-Spurk, P. (2005). MediaScope – Ein System zur Inhalts- und Formalanalyse medialer Angebote. Zeit-schrift für Medienpsychologie, 17 (N.F. 5) (3), 110-117.

Bauer, G. (Hrsg.) (2003). Programm-Profil-Analyse saarländischer Hörfunkprogramme 2003. Schriftenreihe der LMS Landesmedienanstalt Saarland, Band 10. Studie erstellt durch die Arbeitseinheit Medien- und Organisationspsy-chologie des Saarlandes. Projektleitung: Frank Schwab, Dagmar Unz.

Selektionsprozesse und Navigation im WWW Wichtige Publikationen: Werner, B., Unz, D., Mangold, R. & Burmester, M.

(2006). Informationssuche im WWW: Ent-scheidungsstrategien bei der Nutzung von Suchmaschinen. Proceedings Usability Day IV, Juni 2006, Fachhochschule Vorarlberg (Österreich). Pabst Science Publisher

Unz, D., Werner, B., Mangold, R. & Burmester, M. (2005). Information Seeking in the WWW: De-tecting T-patterns in eye movements and navi-gational behaviour. Proceedings Measuring Behavior 5th International Conference on Methods and Techniques in Behavioral Re-search, August 2005, Wagingen (NL)

Unz, D.C., Capstick, J. & Erbach, G. (1999). Damit die Suche (schneller) zum Ziel führt: Interface-design einer Suchmaschine zur Unterstützung von Selektionsentscheidungen. In W. Wirth & W. Schweiger (Hrsg.), Selektion im Internet. Empirische Analysen zu einem Schlüsselkon-zept (S. 249-270). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Lernen mit Medien Wichtige Publikationen: Unz, D. & Schwab, F. (2005). Multimedia und

Lernen – aus der Sicht der Psychologie. In H. Apel & G. Wolf (Hrsg.). Multimedia in der Umweltbildung (S. 33-50). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Unz, D. (2000). Lernen mit Hypertext: Informati-onssuche und Navigation. Münster: Waxmann.

Weiterentwicklung medienpsychologi-scher Methoden Fragebogen zur Erfassung (positiver) Emo-tionen bei der Mediennutzung: In vielen medienpsychologischen Studien geht es um die Gefühle, um die Emotionen, um das Empfinden der Rezipient/inn/en.

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Zur Messung emotionaler Zustände oder Befindlichkeiten wurden Fragebögen ent-wickelt, mit deren Hilfe von den Zuschau-ern erlebte emotionale Zustände hinsicht-lich ihrer Art und ihrer Intensität einge-schätzt werden können. Eine mehrdimen-sionale Bewertung subjektiver emotionaler Befindlichkeiten gestattet die Differential Emotion Scale (DES) von Izard, Dougher-ty, Bloxom und Kotsch (1974). Mit der Differentiellen Affekt Skala (DAS) legen Merten und Krause (1993) eine deutsche Übersetzung der DES vor. Zwar liegt mit der DAS ein einsetzbares Instrument zur Erfassung von Emotionen bei der Medien-nutzung vor, allerdings reflektiert die DAS eine Schieflage, die allgemein in Emoti-onstheorien und der Emotionsforschung zu finden ist. In der Beschreibung von acht negativen und nur zwei positiven Emotio-nen (Interesse und Freude) zeigt sich eine Fokussierung auf negative Emotionen wie Furcht, Angst oder Wut, bei Vernachlässi-gung der positiven. Gleichzeitig scheint aber die Mediennutzung gerade vom Erle-ben positiver Gefühle bestimmt zu sein. Es stellt sich direkt die Frage, ob neben den „klassischerweise“ erfassten positiven E-motionen Freude und Interesse weitere positive Emotionen existieren, die bei der Mediennutzung eine Rolle spielen, und die dann entsprechend in ein Mess-Instrument wie die DAS einfließen könnten. In zwei Studien zur Modifikation der DAS wurden die positiven Emotionen Zunei-gung, Fröhlichkeit, Zufriedenheit, Faszina-tion, Vergnügen und Freude dahingehend geprüft, ob sie sich in medienpsychologi-schen Untersuchungen als zusätzliche Ska-len zur Erfassung positiver emotionaler Befindlichkeiten eignen. Es ergaben sich zufrieden stellende interne Konsistenzen. Mit der M-DAS steht nun ein reliables

Instrument zur Verfügung, um ein breites Spektrum emotionaler Befindlichkeiten bei der Medienrezeption zu erfassen. Wichtige Publikationen: Renaud, D. & Unz, D. C. (2006). Die M-DAS –

eine modifizierte Version der Differentiellen Affekt Skala zur Erfassung von Emotionen bei der Mediennutzung. Zeitschrift für Medienpsy-chologie, 18 (N.F. 6) (2), 70-75.

Fragebogen zur Erfassung von kognitiven Appraisalprozessen bei der Medienrezepti-on: Adaptation des Genfer Appraisal-Fragebogen an Medienrezeptionssituatio-nen www.uni-saarland.de/fak5/orga/xxx Musterdetektion mit „THEME“: Unter Leitung von Prof. Dr. Winterhoff-Spurk beteiligt sich die Arbeitseinheit an einem internationalen Forschungsnetz-werk, in Kooperation mit den Universitä-ten in Heidelberg, Barcelona, Mailand, Paris, Reykjavik und La Rioja. Unter einem gemeinsamen verhaltenswis-senschaftlichen Ansatz wird untersucht, wie sich Menschen in verschiedenen Re-zeptionssituationen und in Interaktionen verhalten: Wer sagt wann was in einem Gespräch, wie verändert sich die Mimik, Gestik, die Körperhaltung? Welche Wir-kungen haben einzelne Filmszenen auf die Zuschauer? Wie reagiert der Konsument auf bestimmte Werbebotschaften etc. An-genommen wird, dass menschliches Ver-halten auf grundlegenden Organisations-prinzipien beruht, die sich in so genannten "T-Pattern", in immer wiederkehrenden Verhaltensmustern, äußern.

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Im Mittelpunkt des Netzes steht ein Pro-gramm namens „THEME“, das von dem Isländischen Professor M. S. Magnusson entwickelt wurde. Ähnlich wie unter einem Mikroskop kann man mit Hilfe dieses Suchalgorithmus zeitlich organisierte Mus-ter aufspüren, die der Beobachter mit blo-ßem Auge nicht wahrnehmen kann. Lit.: Luigi Anolli, Starkey Duncan, Magnus Magnusson & Giuseppe Riva (eds.) (2005) The hidden Structure of Interaction. From Neurons to Culture Patterns. Amsterdam: IOS Press. Mehr über THEME: www.patternvision.com THEME bei Noldus: www.noldus.com/products/index.html Wichtige Publikationen: Unz, D. C. & Winterhoff-Spurk, P. (2005). Emo-

tional processes of TV-viewers: Outlining a method for studying the temporal structure of facial expressions. SPIEL Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwis-senschaft 22 (2), Anne Bartsch (Hrsg.), Special issue “Medien und Emotionen”, 237-249.

Werner, B., Unz, D., Mangold, R. & Burmester, M. (2006). Informationssuche im WWW: Ent-scheidungsstrategien bei der Nutzung von Suchmaschinen. Proceedings Usability Day IV, Juni 2006, Fachhochschule Vorarlberg (Österreich). Pabst Science Publisher

Unz, D., Werner, B., Mangold, R. & Burmester, M. (2005). Information Seeking in the WWW: De-tecting T-patterns in eye movements and navi-gational behaviour. Proceedings Measuring Behavior 5th International Conference on Methods and Techniques in Behavioral Re-search, August 2005, Wagingen (NL)

System zur Inhalts- und Formalanalyse medialer Angebote: Zahlreiche medienpsychologische Frage-stellungen erfordern eine exakte Analyse des medialen Angebots auf formaler und inhaltlicher Ebene. Nur wenn mediale Sti-muli genau beschrieben sind, sind detail-lierte Untersuchungen des Rezeptionspro-zesses und der medialen Wirkungen mög-lich. Inhalts- und formalanalytische Stu-dien medialer Angebote ermöglichen bei-spielsweise die Untersuchung der Darstel-lung bestimmter Inhalte, die Untersuchung der Entwicklung bestimmter Darstellungs-formen über einen Zeitraum hinweg, die Erstellung eines inhaltlichen und darstelle-rischen bzw. dramaturgischen Profils, den Vergleich bestimmter Sendungen oder die Detailanalyse des (dynamischen) Materials entlang der Zeitachse. Zur Inhalts- und Formalanalyse audiovisueller Angebote wurde das Auswertungssystem MEDIAS-COPE-AV entwickelt. Da audiovisuelle Medien die Realität nicht eins zu eins ab-bilden, sondern diese narrativ und kamera-dramaturgisch aufbereiten, werden bei der Analyse mit MEDIASCOPE-AV vor allem die formalen Gestaltungsmerkmalen, ins-besondere die Kamerahandlung, berück-sichtigt. Die formalen Kategorien sind weitgehend genre-übergreifend festgelegt. Die inhaltlichen Kategorien dienen zur Beschreibung der Situation, sie werden je nach Fragestellung und zu analysierendem Genre konkret festgelegt, sind in ihrer Auf-lösung aber an die formalen Kategorien angepasst. Das System weist insgesamt eine zufrieden stellende Interrater-Reliabilität auf.

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Wichtige Publikationen: Schwab, F., Unz, D. C. & Winterhoff-Spurk, P.

(2005). MediaScope – Ein System zur Inhalts- und Formalanalyse medialer Angebote. Zeit-schrift für Medienpsychologie, 17 (N.F. 5) (3), 110-117.

Forschungsprojekte für externe Auf-traggeber Für externe Auftraggeber bearbeiten wir praxisrelevante Fragestellungen. Hier eine Übersicht über die bisherigen Projekte: Medienanalyse – Inhalts- und Formalana-lyse von Medienangeboten:

o Analyse von TV-Nachrichten 1996-2004 o Profilanalyse saarländischer Hörfunksen-

der (LMS) o Neue Vorbilder Jugendlicher (MPFSW) o Radio an der Grenze (LAR) o Reality TV (LAR) o Analyse eines Jugendmagazins (ZDF)

Präkommunikative Phase: Motive, Vor-wissen, Persönlichkeit …:

o Nutzung des Offenen Kanals (LAR) o Interaktives Fernsehen (SAT.1) o Musikrezeption / Auditoriumstest (SR) o Jugendradio: Radionutzung und -

akzeptanz Jugendlicher (WFS) Kommunikative Phase: Informations-aufnahme, Verarbeitungsprozesse:

o Emotionsanalyse eines Boulevardmagazin (SAT.1)

o Selektionsprozesse Internet-Suchmaschine (DFKI)

o SR2 KulturRadio (SR) o Product Placement und Werbespots

(MGM) o Emotionale Wirkung von Programmtrai-

lern (ARD) o Nachrichtenrezeption bei Kindern („Exp-

losiv“) (ZDF)

o Werbewirkung einer Hörfunkkampagne (WFS)

o Rezeption SR Fernsehen Südwest (SR) o Lautstärke von Werbespots (MGM)

Postkommunikative Phase: Langfristige Wirkungen, Kultivierung, Wissen:

o Emotionale Wirkung von Programmtrai-lern (ARD)

o Nachrichtenrezeption bei Kindern („Exp-losiv“) (ZDF)

o Werbewirkung einer Hörfunkkampagne (WFS)

o Rezeption SR Fernsehen Südwest (SR) o Lautstärke von Werbespots (MGM) o Bekanntheit, Akzeptanz, Wirkung Pro-

grammsponsoring (SR) o Akzeptanz der Saarlodris (WFS) o Akzeptanz der SR-Seiten in der Saarland-

Woche (SR) Begleitforschung / technologische For-schung:

o User oder Loser? (GWM/BG) o Konzeption und Umsetzung eines Webba-

sierten Lernsystems zu FACS (UdS, An-reizorientierung)

o Evaluation des virtuellen Seminars „Teaching and Studying in Virtual Learn-ing Environments“

o Cafe Mondial (EU / YOUANDI) o Gestaltung von Werbeinseln (SAT.1) o Begleitforschung DAB Pilotprojekt (LMS) o Multimedia im Bildungsbereich (MBKW) o Rundfunk und Marketing (SR) o Hörfunkmoderation (SR) o Pilotstudie zu X-Base (ZDF) o Mediennutzung junger Leute (SAT.1)

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