Informationsbroschüre zum Kantonslager 2009

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Jungwacht & Blauring Thurgau Kantonslager ‘09 www.kala09.ch

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Informationsbroschüre zum Kantonslager von Jungwacht und Blauring Thurgau vom 11. bis 18. Juli 2009

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Gestatten, Bubo von Thurensis ist mein Name. Ich bin zwar von gestern – aus dem Mittelalter –,will Euch aber in der Sommerferienzeit diesesJahres 2009 Vergnügen bereiten. Die 24 Scharenvon Jungwacht und Blauring Thurgau sind vom11. bis 18. Juli alle dabei, wenn es ins grosse

Abenteuer ins Gebiet von Amriswil, Erlen und Zihlschlacht-Sitterdorfgeht. Zum Teil gestalten sie ein längeres Lager über die Kala-Wochehinaus, zum Teil machen sie in Gruppen tageweise an den Aktivi-täten mit. Jede wie es ihr gefällt. Lagerleben in JW und BR ist undbleibt eine Sache der Scharen. Das Kantonslager will es durch Ge-meinschaftserlebnisse noch reizvoller machen. Den Grossen undKleinen will ich Pate sein mit meiner Naturverbundenheit und Klug-heit. Dafür schlüpfe ich heuer in ein wechselndes Gewand, binMinnesänger, Wikinger, Ritter und Burgfräulein zugleich – ganz wiees Euch gefällt und wie es im Kala-Song heisst: «Häsch überleit? – I dere Wuche isch's für üs e Würklichkeit.»

Übrigens bin ich Wappentier einer alten Vereinigung, welche diePflege von Freundschaft, Kunst und Humor zum Ziel hat. Ihr Mottolautet «In arte voluptas», was in der heutigen Sprache «In der Kunstliegt Vergnügen» heisst. Mit dieser Bruderschaft haben zwar wederJungwacht und Blauring noch das Kantonslager etwas zu tun, abermir gefällt das Motto. Und als Wappentier auch des Kala ‘09 erkläreich unsere eigene freimittelalterliche Abwandlung: In der vergnügtenGemeinschaft liegt die Kunst.

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Bubo hat das Wort

InhaltBegleitwort des Projektleiters . . . . . . . . . . .3Ablauf, Projektgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . .4Übersicht Lagerplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7+8Über JW/BR, Finanzen, Unterstützung . . .9Das Themendach Mittelalter . . . . . . . . . . .10Der Lagersong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11–13Übersicht Hauptplatz . . . . . . . . . . . . . . . . .14Jugend+Sport (J+S), PROphyl . . . . . .15+17Aus den Lagerregeln . . . . . . . . . . . . . . . . .19Erinnerungen ans Kala 2003 . . . . . . .20+21Sicherheit im Kala ‘09 . . . . . . . . . . . . . . . . .22Gastro Drache, Oldies-Treffen . . . . . . . . . .23

ImpressumHerausgeber: Projektgruppe Kala ‘09Adresse: Arbeitsstelle BR/JW Thurgau, Freiestrasse 4, Postfach, 8570 WeinfeldenRedaktion: Urs MüllerDruck: Heer Druck AG, 8583 SulgenGesamtauflage: 2660 Exemplare

Die verwendeten Fotografien stammenaus dem Kantonslager 2003 oder wurdenzur Verfügung gestellt.

Alle abgedruckten Informationen gebenden Stand vom Februar 2009 wieder. Füraktuellste Informationen: www.kala09.ch

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Lasst uns grosse Augen machen!

Liebe Jungwächter und Blauringmädchen,liebe Eltern, liebe Gäste

Beflügelt vom Erlebnis des ersten Kantons-lagers 2003 am Emerzer Weiher haben sicheingefleischte Jublaner zusammengesetzt,ein neues Kala zu gestalten. Vom 11. bis 18.Juli 2009 soll es erneut zu einem Familien-fest kommen, wie es unsere Verbände imersten Kala 2003 erlebten. Im Wissen da-rum, dass inzwischen eine neue Generationin unseren Verbänden aktiv ist und wertvol-le Freizeit investiert, haben wir Bewährtesaus der Erstauflage übernommen, uns aberauch Neues überlegt. Diese Broschüre gibteinen Überblick über die Lagerwoche, diewir gemeinsam mit Bubo von Thurensis,unserem Lagermaskottchen, unter demThema Mittelalter verbringen möchten.

Die Verbände stärkenWenn ich von einem Familienfest spreche,so drückt das die Motivation aus, die unsals Projektgruppe und als Kantonsleitungantreibt: Nämlich die Zusammengehörig-keit in unseren Verbänden zu fördern. DasLeben in Jungwacht und Blauring spielt sichvor allem in der Gruppe ab und in derSchar, wo Jugendliche für Kinder Freizeiteinsetzen. Während einer Woche möchtenwir uns für einmal als Kantonalverbandspüren. Wir möchten Erlebnisse teilen,Erfahrungen austauschen und die gemein-same Zeit geniessen. Mit dem Konzept von«Scharinseln», auf denen sich mehrereScharen einen Lagerplatz teilen, sind wirgegenüber dem Kantonslager 2003 nochnäher zusammengerückt und teilen Res-sourcen. Mädchen und Buben und Leiterin-nen und Leiter sollen neue Freundschaftenschliessen, Gemeinsamkeiten entdeckenund Verantwortung teilen. In Zeiten, wovermehrt ein Individualismus gelebt wird,gleichzeitig aber auch jeder und jede Ein-zelne in einer immer komplizierteren Weltauf sich gestellt ist, scheint mir dies einwichtiger Beitrag zum gesellschaftlichenZusammenleben zu sein. Zusammen über-

nehmen wir die Verantwortung für einekostbare Woche des Zusammenlebens. DieGrossen schauen auf die Kleinen, die Star-ken sorgen für die Schwächeren und die Erfahrenen geben ihr Wissen weiter. Wirstaunen und machen die grosse Augeneines (unseres) Bubos über die Vielfalt unddie entdeckten Stärken in einer Gemein-schaft, in der jeder und jede Einzelne zuwachsen vermag.

Viele tragen zum Kala beiIch danke allen herzlich, die einen Beitragleisten für dieses Kantonslager. Der Dankgeht an die Landbesitzer aus den Gemein-den Amriswil, Erlen und Zihlschlacht, aufderen Gebiet wir uns bewegen. Der Dankgeht an die Leiterinnen und Leiterinnen, diedas ganze Jahr über, aber besonders wäh-rend des Kantonslagers 2009 ihre Zeit undKraft einsetzen, um nach den Grundsätzenvon Jungwacht und Blauring eine sinnvolleFreizeitgestaltung anzubieten. Der Dankgeht an die Sponsoren, den Kanton Thur-gau und die vielen Kirchgemeinden, die mitihren Beiträgen ein Kantonslager 2009 er-möglicht haben. Und an die Eltern, die unsihre Kinder anvertrauen.

Unser Lagermaskottchen steht vor allemfür Schlauheit und Weisheit. Ich denke, esist schlau und gescheit, sich in Jungwachtund Blauring zu engagieren. Und ich freuemich auf ein unvergessliches Kantonslager2009 mit vielen Begegnungen – und ganzgrossen Augen.

Martin BurriProjektleiter

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Willkommen!

Als Gemeindeammann von Zihlschlacht-Sit-terdorf freue ich mich darauf, das Kantons-lager 2009 von Jungwacht und BlauringThurgau auf unserem Gemeindegebiet be-grüssen zu dürfen. Wer Kinder und Jugend-liche nur schon einzeln erlebt, wird sich vor-stellen können, wie viel Leben erst rechtbeim Zusammensein von gegen tausendjungen Menschen hier bei uns zu spürensein wird. Es ist die gebündelte Energieunserer nächsten Generation, die hier unterkundiger Animation und Anleitung und ineinem hoffentlich respektvollen Umgangeine unvergessliche Ferienwoche verbrin-gen wird. Auf dieses «Chäferfäscht» freueich mich! Gleichzeitig danke ich allen, dievon unserem Gemeindegebiet (Jubla Sitter-dorf) und den anderen Teilen des Thurgausaus das Kala ‘09 möglich machen. Seid inunserer Gemeinde herzlich willkommen!

www.zihlschlacht-sitterdorf.ch

Heidi Grau-LanzGemeindeammannZihlschlacht-Sitterdorf

Die Projektgruppe

Martin Burri, Projektleiteraus Märstetten, Jahrgang 1982

Monika Böhi, Ressort Programmaus St.Gallen, Jahrgang 1983

Franco Villa, Ressort Infrastrukturaus Romanshorn, Jahrgang 1954

Claudio Fuchs, Ressort Sicherheitaus Wängi, Jahrgang 1980

Stephan Wälti, Gesamtadministrationaus Wallenwil, Jahrgang 1964

Theres Gassner, AdministrationHelferpoolaus Weinfelden, Jahrgang 1982

Urs Müller, Öffentlichkeitsarbeitaus Frauenfeld, Jahrgang 1972

Das Kantonslager 2009 findet in der zweitenSommerferienwoche vom Samstag, 11. Juli,bis Samstag, 18. Juli, statt.Bis zu den Sommerferien: Regelmässigekantonale Treffen den Schardelegierten. 9.5.09: Kick-off zum Kala ‘09 mit Schar-programm und gemeinsamen Höhepunktim Oberthurgau.6.7.–11.7.09: Aufbau der Infrastruktur aufdem Hauptplatz durch den Helferpool undMitglieder der Projektgruppe.11.7.09: Eintreffen der Scharen und Aufbauder Scharlagerplätze.12.7.09: Start zum Kantonslager mit einemEröffnungsgottesdienst.17.7.09: Besuchstag bei den Scharen,Hauptplatz für Gäste ab 14 Uhr offen, bunterSchlussabend ab 19 Uhr.19.7.–24.7.09: Abbau der Infrastruktur, Ma-terialrückschub, Scharplätze abgeben.

Die Scharen sind frei, ihre Sommerlagerüber die gemeinsame Woche des Kala ‘09hinaus auszudehnen.

Der Ablauf

In drei GemeindenZwar befindet sich der Hauptplatz aufZihlschlachter Gemeindegebiet, dochdas gesamte Kala ‘09 erstreckt sich überdas «Dreiländereck» von Amriswil, Erlenund Zihlschlacht-Sitterdorf. Mit zahlrei-chen Landbesitzern hat die Projekt-gruppe Verträge für die Zeltplätze ab-geschlossen. Selbst für Gäste gilt: Park-plätze sind nördlich und südlich desLagergebietes signalisiert; Es gibt keinedirekte Zufahrt zu den Zeltplätzen.

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Die ScharplätzeLegende➊ Hauptplatz➋ Jubla Arbon, Horn und Berg,

JW/BR Eschenz➌ JW/BR Tobel und Wängi➍ Jubla Kreuzlingen,

Sirnach, Sitterdorf, Sulgenund JW/BR Bischofszell

➎ JW Weinfelden➏ BR Weinfelden➐ Jubla Fischingen, Gachnang,

Homburg-Gündelhart, Pfyn,KIWI, JW/BR Romanshorn

Zihlschlacht

nach Heldswil

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Eine Ausbildung im Autogewerbe hat Zukunft.

In einem der rund 4000 AGVS-Betriebe.

Das Autogewerbe bietet interessante und vielfältige Entwick-lungsmöglichkeiten. Sechs anspruchsvolle und attraktive Be-rufe – drei davon mit einem komplett neuen Profil – stehenim technischen und kaufmännischen Bereich zur Auswahl.Jetzt einsteigen: Die AGVS-Sektion in Ihrer Nähe bietet Ihnennützliche Eignungstests an. Die Adressen der regionalen Sek-tionen und mehr über die Berufe mit Zukunft finden Sie aufwww.agvs.ch oder www.autoberufe.ch.

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Liedermacher Andrew Bond ist wiederumbeim Schlussabend dabei.

Verschiedene AteliersIn Kleingruppen, gemischt aus allen Scha-ren, finden im Lager Ateliers statt. Diesewerden an vier halben Tagen angeboten. Inden Ateliers wird die Welt des Mittelaltersfür alle hautnah erlebbar. Jedes Kind darfmindestens ein Atelier besuchen. Hier eineerste Auswahl aus der bunten Vielfalt dermittelalterlichen Ateliers:– Geschichten aus dem Mittelalter– Handwerk des Schmieds – die Welt der Fledermäuse – mit dem Jäger unterwegs – Bauchtanz für Mädchen– Volkstanzen wie im Märchen – Trommeln

gers wird die Lagerleitung die Anmeldun-gen für die Ateliers vornehmen. Jede Scharhat somit eine Art Pool an Atelierplätze.Welches Kind bei welchem Atelier schluss-endlich dabei ist, wird vor dem Lager inner-halb der Schar abgesprochen. Die meistenAteliers werden auf dem Hauptplatz statt-finden und wenige an anderen Orten in derRegion.

Genaue Informationen betreffend denAteliers und allen Programmpunkten fürKinder, Leiterinnen und Leiter werden vonder Programmgruppe an die Lagerleitungweitergegeben.

Rund ums ProgrammWenn 1000 Kinder und Jugendliche zeit-gleich an einem Ort sind, kann dies auchGefahren mit sich bringen. Verantwortlichfür die Kinder während den gemeinsamenProgrammpunkten sind jeweils die Scharen.Die Projektgruppe Kala ‘09 ist durch einSicherheitskonzept, Jugend+Sport-konfor-me Programme, einem Krisenkonzept so-wie ausgebildeten Fachpersonen bestensauf kritische Situationen vorbereitet.

Die ProgrammgruppeVorbereitet, organisiert sowie im Lager zu-ständig für das Programm sind die folgen-den Personen: Marius Bommer, SusanneEder, Susanne Kunz, Angela Müller, AndreaPeter, Stephan Wälti und Monika Böhi(Leitung).

– Buchbinden – Archäologie– Flechten – Philosophierenund noch viele andere.

Die Anmeldung für die Ateliers geschiehtbereits im März 2009. Die Lagerleitung wirin der Schar fragen, welches Kind, welchesAtelier besuchen möchte. Aufgrund dieserVoranmeldung und der ungefähren AnzahlTeilnehmerinnen und Teilnehmer des La-

Musikalische Ateliers

Zum Programm des Kantonslagers

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Neben dem täglichen Lagerprogrammeiner jeder Schar gibt es im Kantonslager2009 gemeinsame Programmpunkte. AlleKinder, Leiterinnen und Leiter von allenScharen können zur selben Zeit an Gross-spielen und Ateliers teilnehmen. Hier wirdmit einer mittelalterlichen Infrastruktur undspeziellen Personen wie beispielsweiseeinem Hofnarr oder anderen Persönlich-keiten aus dieser Zeit das Leben des Mittel-alters nicht nur nachempfunden, sondernauch dementsprechend gelebt – mit Kopf,Herz und Hand.

viel zu verraten. Nur soviel: Mit zirka 1000Kindern und Jugendlichen werden– ein Eröffungsgottesdienst mit Urs Corra-dini von der Bistumsregion St. Viktor, – ein Spiel in der Nacht, – ein Mittelalterabend, – Hofspiele am Tag sowie – ein Schlussabend durchgeführt. Natürlichwird uns dabei Bubo von Thurensis stetsbegleiten. Übrigens: Im Kala’09 wird überdie ganze Woche hinweg die schlauste,schnellste, flinkste und somit glücklichsteJungwacht- und Blauring-Schar gesucht.

BesuchstagAm Freitagnachmittag, 17. Juli 2009, ist derHauptplatz des Kantonslagers für alle inter-essierten Eltern und Jungwacht und Blau-ring Freunde offen. An diesem Nachmittagkönnen Eltern ihre Kinder auch bei denScharen (nach Absprache) besuchen.

Den Auftakt zum Kantonslager macht – wie schon 2003 – ein Festgottesdienst.

Freuen kann man sich deswegen auf span-nende Leute, eindrückliche Sitten und Ge-bräuche und vor allem auf das Erlebnis, mitHunderten anderer Kinder, Leiterinnen undLeiter unvergessliche Stunden zu erleben.An dieser Stelle sei aber auch noch nicht zu

Spiel und Spass

Kick-off am 9. MaiSeinen Auftakt nimmt das Kala ‘09bereits am Samstag, 9. Mai. Dann wer-den die Thurgauer Scharen das Take-off gestalten. Nach einem Scharpro-gramm führt der Anlass zu einem er-sten gemeinsamen Jubla-Höhepunktim Kala-Jahr. www.kala09.ch

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Über Jungwacht und Blauring

FinanzenDas Kala ‘09 hat über ein Budget von rund100000 Franken. Die Scharen legen denBeitrag für ihre Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer selber fest und zahlen 30 Fran-ken pro Teilnehmer in die Kala-Kasse.Damit werden die allgemeinen Kosten fürdas Kala und den Hauptplatz gedeckt. Dergrosse Rest der zentralen Kosten wirddurch die Kantonalverbände JW/BR Thur-gau, Zuwendungen der Thurgauer Kirchge-meinden und des Kantons Thurgau (Lotte-riefonds) sowie durch Sponsoren aus derWirtschaft und private Spenden abgedeckt.Die Projektgruppe ist dankbar für Zuwen-dungen: PC 90-770918-6.

Jungwacht und Blauring sind mit 32'000Mitgliedern die grössten katholischenKinder- und Jugendverbände der Deutsch-schweiz. Ein vielfältiges Angebot lädt Kin-der und Jugendliche ein, Neues zu erlebenund ihre eigenen Fähigkeiten zu entdek-ken. Jungwacht und Blauring sind mit derkatholischen Kirche verbunden, jedoch of-fen für alle Kinder und Jugendlichen, unab-hängig von Konfession oder Kultur.

Im Kanton Thurgau sind rund 1220 Mäd-chen und Buben dabei (Stand Mai 2007). Inkantonalen und schweizerischen Ausbil-dungskursen werden die jugendlichen Lei-terinnen und Leiter auf ihre Aufgabe vor-bereitet. Bei Jungwacht und Blauring lei-ten Jugendliche und junge Erwachsenenach fünf Grundsätzen ehrenamtlichGruppenstunden, Scharanlässe und Fe-rienlager.

Zusammen seinJungwacht und Blauring bilden eine Ge-meinschaft, in der alle mit ihren Stärkenund Schwächen akzeptiert werden. Zusam-men setzen wir uns für Toleranz und Re-spekt ein. Wir haben gemeinsam Spassund sind uns der Verantwortung für unsund die anderen bewusst.

MitbestimmenIn Jungwacht und Blauring dürfen alle ihreeigenen Ideen und Ansichten einbringen.Wir nehmen die Meinungen aller ernst,treffen gemeinsam Entscheide und enga-gieren uns für unsere Werte.

Glauben lebenIn Jungwacht und Blauring erleben und fei-ern wir die Gemeinschaft untereinanderund mit Gott. Gemeinsam gestalten wirKirche mit und orientieren uns an derchristlichen Tradition. Wir setzen uns fürFrieden, Gerechtigkeit und Solidarität ein.

Kreativ seinIn Jungwacht und Blauring sind der Fanta-sie keine Grenzen gesetzt. Wir setzen ge-meinsam kreative Ideen um und wagenNeues. Dabei entdecken und entwickelnwir unsere Fähigkeiten.

Natur erlebenIn Jungwacht und Blauring unternehmenwir viele Aktivitäten im Freien. Wir entdek-ken und geniessen unsere Umwelt und er-leben uns als Teil von ihr. Dabei achten wirdie Natur und tragen Sorge zu ihr.

www.jubla.ch

Sponsoring & UnterstützungDas Kala ‘09 kann als Hauptsponsor auf dieThurgauer Kantonalbank (TKB) zählen. Da-neben darf die Projektgruppe auf weitereUnterstützung durch Geld und Naturalienvon Kanton, Kirchgemeinden, Landeigen-tümern und zahlreichen kleinen und mittle-ren Betrieben zählen. Weitere Unterstüt-zung ist jederzeit willkommen, sei diesdurch Material, Geld oder durch Manpower.Wertvollste Spende ist bekanntlich die Zeit:Helferinnen und Helfer sind für den Auf-und Abbau ebenso willkommen wie für dieDurchführung zentraler Programmblöcke.

Der Kontakt zur Projektgruppe ist jeder-zeit möglich über www.kala09.ch.

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Bubo macht sich auf ins Mittelalter

Ob ein Kantonslager ein Motto hat odernicht – es ist dafür und dawider. Einerseits istes schön, dieser Grossveranstaltung einenroten Faden zu geben, andererseits bietendie Scharen die Lager an, gestalten denGrossteil des Programmes und sollen inihrer Fantasie und Kreativität möglichst nichteingeschränkt werden. Beim ersten Kantons-lager 2003 hat die Projektgruppe aus diesenÜberlegungen auf ein Motto verzichtet. Die-ses Jahr nun wurde entschieden, zumindestein «Themendach» zu geben: das Mittelalter.Dieser Zeitabschnitt bietet eine Fülle vonThemen und Sujets.

Eine vielseitige, faszinierende ZeitAls Mittelalter gilt die Zeit zwischen demfünften und dem 15. Jahrhundert. Es ist dieZeit zwischen dem Untergang Roms und derEntdeckung Amerikas. Rom als die Welt-macht der Antike ist zerfallen und hat einwüstes Chaos hinterlassen. Hunnensturmund Völkerwanderung legten Europa inTrümmer. Aus Schutt und Asche erwuchseine neue Kultur – das Mittelalter. Das Fran-kenreich der Merowinger und Karolingererwies sich als stärkste Kraft des Abendlan-des. Doch ohne die Römische Kirche, die alseinzige Institution den Sturz des antikenImperiums überlebte, war auf Dauer keineHerrschaft möglich. Karl der Grosse verei-

nigte konsequent die Welt des Glaubens mitder Macht des Staates und verwirklichte dieVision vom Gottesstaat auf Erden. Papst undKaiser waren sich uneinig, wer von beidendie «Vertretung Gottes auf Erden» überneh-men soll. Das Hochmittelalter war die Blüte-zeit des Rittertums und des römisch-deut-schen Kaiserreichs, des Lehnswesens unddes Minnegesangs.

Es entstand das Zunftwesen, das die so-zialen und wirtschaftlichen Vorgänge in denStädten stark prägte. Berufe wie der Reisser(Holzschnittzeichner), der Münzmeister, derGoldschläger (Blattgoldschläger), der Nest-ler (Schnürsenkelmacher), der Schwartzfer-ber (Färber) und der Bader kamen auf.Alchemisten versuchten erfolglos, aus billi-gen Materialien Gold herzustellen. Der All-tag der Bauern, die der Obrigkeit einenZehntel ihres Ertrages abzuliefern hatten(den Zehnten), war hart. Brot und Brei warendie Standardspeise. Die erste europäischeMaschinen-Ära begann im Mittelalter mitwasserbetrieben Mühlen. Auf den Märktenführten die Gaukler ihre Kunststücke vor undJongleure, Mimen und Spielleute unterhiel-ten das staunende Publikum. Aber auch derBegriff des «finsteren Mittelalters» ist ange-sichts der oft mit hemmungsloser Brutalitätausgefochtenen Kämpfe, des Aberglaubensund des – zumindenst für die Adligen fak-tisch geltenden Rechtes des Stärkeren –nicht ganz unbegründet.

Die Scharen sind frei, ihr eigenes Mottounter das Themendach des Mittelalters zustellen oder ein eigenes Thema zu wählen.

Weblinks zum ThemaIm Internet gibt es zahlreiche Seiten zumThema Mittelalter, zum Beispiel:www.geschichte-schweiz.ch/mittelalter.htmlwww.diu-minnezit.dewww.klick-an.hagemann.dewww.heraldik-wappen.dewww.jadu.de/mittelalter/ritter/www.dickemauern.de/schweiz.htmwww.eye.ch/swissgen/kant/tgallg-d.htmwww.rittertum.de/

Bubo von ThurensisSo heisst das Maskottchen des Kala ‘09.Bereits beim ersten Kantonslager vonJW/BR Thurgau im Jahr 2003 stand derUhu (lateinisch «Bubo bubo») Pate.Zeichner der Figur ist Hubert Benz, derdem Bubo dieses Mal das Gaukler-Kostüm angezogen und ihm das Thur-gauer Banner beigestellt hat. Bubo vonThurensis ist Ureinwohner von «PagusDurgaugensis», wie der Thurgau in sei-ner ersten urkundlichen Erwähnung imJahr 744 hiess.

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Lagersong: Mir packed Rucksack und Chischte

Refrain: Mir packed Rucksack und Chischte, tuenddihei usmischte.Fackle, Schlofsack, Füürstei und Huet; Wänn mir is Mittelalter gönd, üs dere Ziitjetzt überlönd brucht das en grosse Sack voll Abentüürund Muet.

1. Strophe: Zäme sii i dere Wält, chaschjetzt mal im RitterzältKönig Arthus, Hägar und Viktoria, sind i üsem Lager au grad näbedraa. Du chasch si spile, zeichne und mit ine rede, verchleide, schminke und vor allem zämehebe. Wänn dir öper seit die gits gar nöd häschüberleit?– I dere Wuche sind's für üs e Würklichkeit.

2. Strophe: I d'Natur da ziets üs halt, Sportund Spiel für Jung und Alt.

Neus entdecke, stune und de Wald verstoog'hört zu üsne Grundsätz chasch di drufverloo. Dann mir sind sicher, dass da üsi Zuekunftisch, uf d'Umwält achte, luege dass sie suber isch. Wänn dir öper seit da chasch du nöd häschüberleit?– I dere Wuche mached mir's zurWürklichkeit.

3. Strophe: Mitbestimme dörfed d'Chind,s'goot nöd nur nach üsem Grind. Sie händ Ideä, Übermuet und Fantasie, mir wänd si unterstütze dänn das bruchedsii.So chasch debi sii, säge wa dir wichtig isch. Ob schwarz ob wiis ob farbig, es chunt ufde Tisch. Wänn dir öper seit da stimmt gar nödhäsch überleit?– I dere Wuche isch's für üs e Würklichkeit.

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Übersicht Hauptplatz

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Verlässliche Partner von Jugend+Sport

Jugend und Sport (J+S) ist das nationaleFörderungswerk des Bundes für Zehn- bis20-jährige Kinder und Jugendliche. J+S-Angebote gibt es in 75 Sportarten. Etwa550'000 Personen beteiligen sich jährlichan über 50'000 Sportkursen und Sport-lagern. Die Aus- und Weiterbildung der Lei-terkräfte ist einer der Hauptpfeiler von J+S.

In der Nutzergruppe 3 sind Jugendver-bände wie Jungwacht und Blauring, welcheJ+S-Lager im Sportfach «Lagersport/Trek-king» durchführen. Das Sportamt Thurgauarbeitet schon lange Zeit mit Jungwacht/Blauring Thurgau zusammen und siehtAktivitäten wie das Kantonslager 2009 alseine wichtige Stütze des angestrebten Brei-tensports an.

Die Jugendlichen kommen zu Wort undihre Ideen werden umgesetzt. Sie werdendurch sinnvolle Spiel- und Sporterlebnissefür den Sport begeistert. Dabei lernen sie,zielorientiert, vielfältig und kreativ vorzuge-hen. Bei den Aktivitäten ist das Gruppen-erlebnis zentral. Der Wettkampfcharakterwird als Motivation sinnvoll eingesetzt, stehtaber eher im Hintergrund. Die Teilnehmen-den üben Toleranz gegenüber anderen underfahren sich als Gruppenmitglied undeigenständige Persönlichkeit.

Coaches betreuen die LagerJungwacht-, Blauring- oder Jubla-Scharen,die ihr Lager unter J+S anmelden, müsseneine Reihe von Anforderungen erfüllen:Angefangen von der Lagerdauer über dieGruppengrösse bis hin zur Programm-gestaltung und Sicherheitsbestimmungen.Als Gegenleistungen erhalten die Schareneine finanzielle Unterstützung, die Mög-lichkeit, alle Teilnehmer gratis bei der Ret-tungsflugwacht REGA zu versichern sowieeine grosse Auswahl von Material, welchesunentgeltlich ausgeliehen werden kann.

Jedes Lager wird dabei durch einen J+S-Coach betreut. Er ist Vertrauensperson undals solche verantwortlich für die Einhaltungder in den Nutzungsbestimmungen festge-haltenen Rechten und Pflichten. Er sorgt

sich insbesondere um die Qualität der ge-leisteten Jugendarbeit. Wir vom Sportamtüberprüfen jedes Jahr stichprobenartig dieArbeit zweier J+S-Coaches und mussten bisheute bezüglich Qualität, Sicherheit sowieInhalt noch nie ein Lager einer ThurgauerJungwacht-, Blauring- oder Jubla-Schar be-anstanden.

Das Sportamt Thurgau wünscht demKantonslager alles Gute und ist sicher, dassdie Kinder und Jugendliche bei den moti-vierten und nota bene ehrenamtlichen Lei-tungspersonen in den besten Händen sind.Dies ganze im Sinne einer gesunden undsportlichen Jugend.

www.jugendundsport.ch

Hanu FehrSportamt Thurgau

Ein J+S-Lager unter«Lagersport/Trekking», das heisst u.a.:

– Mindestens 4 Stunden Lagersport/Trekking-Aktivitäten pro Lagertag;– An mindestens fünf Lagertagen;– Anerkannte J+S-Leiterpersonen imSportfach Lagersport/Trekking; – Maximal zwölf Kinder pro Gruppemit einem/r anerkannten J+S-LeiterIn;– Rund um die Uhr (24 StundenVerantwortung).

Im Kantonslager 2009 entscheidendie Scharen nach ihren Möglich-keiten über eine J+S-Teilnahme.

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PROphyl: Zu stark für Suchtmittel

PROphyl ist ein Verein zur Suchtpräventionund Gesundheitsförderung in Kinder- undJugendverbänden des Kantons Thurgau.Seine Mitglieder sind die Thurgauer VereinePfadi, Jungwacht und Blauring, Besj, Ceviund das Blaue Kreuz. PROphyl baut fastvollständig auf freiwilliger Arbeit auf. Zur-zeit setzen sich neben dem Vorstand undden Betreuern rund 100 PROphyl-Leiterin-nen und -Leiter in den Lagern für die Kinderund Jugendlichen ein. PROphyl ist ein Teil-projekt des auf nationaler Ebene tätigen«Voilà». Neben dem Thurgauer PROphylhat «Voilà» noch in weiteren 15 Kantonenähnliche Projekte. Sie alle verfolgen das-selbe Ziel, nämlich die Gesundheit von Kin-dern und Jugendlichen so zu stärken, dasssie den Gefahren der Sucht widerstehenkönnen.

PROphyl kämpft nicht für Verbote oderAbstinenz, sondern für einen gesundenUmgang mit Suchtmitteln. Der Begriff istdabei breit gefasst: Alkohol, Zigaretten undCannabis sind Suchtmittel, genauso wieSchokolade, Arbeit oder Internet. Alleskann zur Sucht werden, wenn es in unge-sunder Menge konsumiert wird.

PROphyl stärkt deshalb die physische, psy-chische und soziale Gesundheit von Kin-dern und Jugendlichen und sensibilisiertsie für die Suchtproblematik. Dabei arbeitetPROphyl mit den bekannten Formen derJugendarbeit: Erlebnisse, Spiele, Gruppen-erfahrung und Gespräche.

Die PROphyl-Leitenden gestalten Lager-programme und Gruppenstunden, die dasKörperbewusstsein der Kinder stärken, diePersönlichkeit durch das Erkennen dereigenen Stärken und Schwächen fördernund die Konfliktfähigkeit verbessern. Siesetzen sich für eine konstruktive Auseinan-dersetzung mit der Suchtproblematik inden Leiterteams ein und unterstützen sodie Fähigkeit junger Menschen, ihr Lebengesund und bewusst zu gestalten.

www.prophyl.ch

Zeltlager bedeutet Abenteuer und Pionier-technik. Und so legt Euch Bubo den Die-besknoten näher. Er sieht oberflächlich wieein Kreuzknoten aus und wird deshalb auch«falscher Kreuzknoten» genannt. Währendjedoch beim Kreuzknoten die beiden losenEnden auf einer Seite liegen, so liegen siebeim Diebesknoten diagonal gegenüber.Das bedeutet, dass der Diebesknoten

A B E N T E U E R : · - /- · · · / . /--/-/ . / · · - / · / · - ·

schneller aufgeht. Der Diebesknoten ge-hört zu den so genannten Rauschknoten,die unter Belastung (schnell oder langsam)nachgeben, also «ausrauschen» und sichlösen. Er wurde deshalb als grober Scherzzum Aufhängen der Hängematte jungerSeeleute verwendet.

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Hnefatafl ist ein anspruchsvolles histori-sches Strategiespiel für zwei Personen. DasSpielziel ist dem Schach sehr ähnlich: DerKönig ist gefangen zu nehmen. Jedoch hatnicht jeder Spieler einen König, sondernnur der Verteidiger. Dieser muss versuchen,aus der belagerten Stadt seinen König andie Landesgrenzen in Sicherheit zu bringen.Die Landesgrenzen sind durch die vier Eck-felder des eckigen Spielfeldes gegeben. Er-reicht der König eines dieser Felder, so hatder Verteidiger gewonnen; Wird der Königauf seinem Weg dahin von angreifendenTruppen so bedroht, dass er nicht mehr zie-hen kann, so hat der Angreifer gewonnen,der König ist dann quasi mattgesetzt. DieSchwierigkeit als Angreifer entspricht nichtder Schwierigkeit, welche der Verteidigerhat, darum werden immer zwei Partien mitwechselnder Rollenverteilung gespielt.

Das Spielbrett muss man selber basteln,möglich sind 7 × 7 bis 19 × 19 Feldern:

Bewegung der FigurenDer Angreifer beginnt das Spiel.– In jedem Zug wird eine Spielfigur bewegt,

das heisst, es herrscht Zugzwang!– Alle Figuren können eine beliebige An-

zahl freier Felder in horizontaler und ver-tikaler Richtung ziehen.

– Diagonale Züge oder Überspringen vonFiguren ist nicht erlaubt.

– Ein Zug muss auf einem freien Feld enden.– Der Thron (das zentrale Feld) darf nur vom

König betreten werden, andere Figurendürfen aber darüber hinwegziehen.

Gefangennahme von FigurenEine Figur wird gefangen genommen, in-dem sie von 2 gegnerischen Figuren «in die

Hnefatafl – das Spiel der Wikinger

Zange genommen» wird. Das heisst: Alledrei Figuren bilden dabei eine gerade Linie,die gefangene Figur befindet sich dabei inder Mitte. Diese gerade Linie ist entwederhorizontal oder vertikal, diagonal findetkeine Gefangennahme statt.

Dabei ist wichtig, dass diese Situationdurch einen Bewegungszug einer gegneri-schen Figur ausgelöst wird! Zieht eine Figurzwischen zwei gegnerische Figuren, so fin-det keine Gefangennahme statt.Des weiteren gilt:– Alle Figuren ausser dem Feldherren wer-

den so gefangen genommen.– Es besteht kein Schlagzwang!– Die gefangen genommene Figur wird

vom Spielfeld entfernt.

Gefangennahme des FeldherrenDer Feldherr ist gefangen genommen, so-bald er von gegnerischen Figuren direktumschlossen ist, so dass ihm keine Bewe-gungsmöglichkeit mehr gegeben ist. Aufdem Spielfeld muss der König also von allenvier Seiten, bzw. am Spielfeldrand auch vonnur drei Seiten eingekesselt werden, damiter gefangen genommen werden kann.

Spezielle FelderWie bereits beschrieben, darf nur der Königden Thron betreten, andere Figuren dürfendarüber hinweg ziehen.Die vier Eckfelder dürfen ebenfalls nur vomKönig betreten werden, womit das Spiel be-endet ist. Weiterhin zählen die Eckfelder wieGefolgsleute des Königs. Angreifer, welchesich also neben den Eckfeldern platzieren,laufen Gefahr, von den Gefolgsleuten desKönigs geschlagen zu werden.

Das Spiel ist zu Ende, wenn:– Der König flüchten konnte.– Der König gefangen genommen wurde.– Eine Partei keine Zugmöglichkeit mehr

hatte (Zugzwang!). Es gibt zahlreiche Varianten für dieses Spiel:

www.stamm3.de/beowulf/spiel-tafl.htmwww.dielegende.de/Hnefatafl.htm

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Selten waren so viele Thurgauer Scharenfür eine Woche auf solch engem Raum ver-sammelt. Wir wissen, dass sich alle ScharenMühe geben, um vorbildliche Jugendarbeitzu leisten und anerkennen den freizeitli-chen und ehrenamtlichen Einsatz. Trotzdemsind einige Regeln zur Verminderung vonRisiken sowie für ein reibungsloses Zusam-menleben unerlässlich. Neben den gängi-gen Anstandsregeln und den gültigen Ge-setzen halten wir uns an die Grundsätzevon Jungwacht und Blauring.

Generell– Die Lageraufsicht ist zu jedem Zeitpunktsichergestellt.– Jede Schar verfügt über ein Sicherheits-konzept, welches vom J+S-Coach oder derProjektgruppe abgenommen wird.– Feuerwerk darf nur unter Aufsicht vonvolljährigen Personen gezündet werden. Esdürfen nur handelsübliche Feuerwerkskör-per verwendet werden.– Das Aufstellen von Lagerbauten, beson-ders von hohen, geschieht nur unter Auf-sicht von ausgewiesenen Fachpersonen.

Scharplätze– Auf den Scharplätzen herrscht zwischen22.30 Uhr und 07.00 Uhr Nachtruhe. Akti-vitäten in der Nacht müssen mit den Platz-nachbarn abgesprochen werden.– Die einzelnen Plätze gehören den Scha-ren und deren Hoheit ist zu respektieren.– Im Umgang mit Feuer sind die Weisun-gen der Behörden und/oder der Projekt-gruppe zu befolgen.

Hauptplatz– Den Anweisungen von Projektgruppe undAufsichtspersonen ist Folge zu leisten.– Personen ohne Kala-Badge können vomHauptplatz (wie auch von den Scharplät-zen) weggewiesen werden.– Die Leiterbar («Drache») öffnet jeweilsnach Programmschluss. – Der Ausschank von Alkohol erfolgt nurgegen Altersnachweis.

Aus den Lagerregeln

– Das Mitbringen von Alkohol in die Leiter-bar ist verboten.

Alkohol und Drogen– Für alle im Kantonslager gelten die Be-stimmungen zum Jugendschutz. Alkoholdarf die Leitertätigkeit in keiner Weisebeeinflussen.– Jede Schar hält einen Notfallfahrer inkl.Beifahrer für Notfälle bereit.– Die Scharen können den Umgang mitTabakwaren selber festlegen. Sie achten da-bei auf die Vorbildfunktion.– Besitz oder Konsum von illegalen Drogenführen zum sofortigen Ausschluss aus demKantonslager.

Verkehr– Sämtliche Teilnehmenden verfügen überein verkehrssicheres Velo und tragen beider Velofahrt einen Velohelm. Die Grup-penleiter stellen dies sicher.– FahrzeugführerInnen haben auf denFlurwegen eine Höchstgeschwindigkeit von20 km/h einzuhalten.– Die Fahrweise ist den Gegebenheiten an-zupassen. Werden diese Regeln nicht ein-gehalten, kann die Projektgruppe einerSchar die spezielle Fahrerlaubnis für dieFlurwege entziehen.

Notfälle– Bei Unfällen/Krisen ist sofort die Projekt-gruppe zu informieren.– Die Sicherheitsverantwortlichen der Scha-ren werden zu Beginn des Lagers über dieNotfallplanung informiert.– Jede Schar erfasst die medizinischen An-gaben aller Teilnehmenden und hält sie je-derzeit verfügbar.– Alle Teilnehmenden tragen den Badgemit den Notfallnummern ständig auf sich.– Jede Schar verfügt über eine Apothekesowie mehrere kleinere Apotheken fürGruppen, welche sich von ihrem Lagerplatzentfernen.– Bei Umweltereignissen werden den Scha-ren Notunterkünfte zugewiesen.

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Erinnerungen an das Kala ‘03

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Das Kala ‘09 schafft Erinnerungen

Sicherheit im Kala ‘09

Für einen Grossanlass mit gegen 1000Kindern und Jugendlichen ist die Sicher-heit von zentraler Bedeutung. Die Projekt-leitung verfügt über ein umfangreichesSicherheitskonzept. Das Thema Sicherheitmuss nicht nur von zentraler Stelle geplant,sondern von allen Scharen mitgetragenund mitgelebt werden. Gewähr dafür gibtnicht zuletzt die Leiterausbildung.

J+S als GütesiegelDie jeweiligen Lagerleiter verfügen übergenügend Erfahrung und mussten sichauch im Zuge ihrer LeiterausbildungWissen dazu aneignen, denn die Scharenmelden alljährlich ihre Lager bei Jugendund Sport (J+S) an. Dafür gelten klareRichtlinien, welche von J+S Coaches im Zu-ge ihrer Qualitätskontrolle überprüft wer-den. Anders als bei Sportvereinen werdenbei den Jugendverbänden nur sehr erfah-rene Personen mit der Anerkennung alsJ+S-Ausbildner oder J+S-Experte einge-setzt, welche in keinem direkten Zusam-menhang mit der jeweiligen Schar stehen.So ist gewährleistet, dass eine unabhängi-ge Person das Dossier der Scharen sichtetund beurteilt. In diesem Dossier legen dieScharen dar, wie sie das Lager geplanthaben und beschreiben den Ablauf jederihrer Programmblöcke. Aktivitäten wieWandern, Nachtgeländespiele oder Badenmüssen zudem mit einem separaten Si-cherheitskonzept eingereicht werden. Diesbringt einerseits die Leiter dazu, sich mit

den Gefahren und Hilfsmöglichkeiten aus-einander zu setzen und andererseits denCoach in die Lage, sich ein Bild der Vorkeh-rungen zu machen. Weiter überprüft dasSportamt in Frauenfeld jedes Jahr stichpro-benartig die Arbeit von zwei Coaches imKanton (siehe Seite 15).

Breite NotfallplanungDie übergeordnete Organisation der Si-cherheit für gemeinsame Aktivitäten aller900 Teilnehmer sowie grundlegende Si-cherheitsaspekte im Kantonslager werdenim Organisationskomitee wahrgenommen.Dazu gehören auch Aufgaben wie die Vor-bereitung auf besondere Ereignisse, zumBeispiel mit der Organisation von Notfall-unterkünften bei extremen Wetterkaprio-len oder der Sicherstellung der Rettungs-achse. Bei einem Ereignis grösserer Trag-weite steht der Projektgruppe zudem dieKriseninterventions- und Care-Struktur desBundesverbandes zur Verfügung.

Während der Vorbereitung wurden dieScharvertreter regelmässig auf Themenwie Zeckenimpfung, Feuerwerkskörperoder Haftpflichtversicherung aufmerksamgemacht. So muss jede Schar über eineHaftpflichtversicherung verfügen, um amKantonslager teilzunehmen.

Das Thema Sicherheit wird also sehrernst genommen und die vielen Vorkeh-rungen stellen einen massgeblichen Anteilder Vorbereitungsarbeiten dar – in derHoffnung, nie gebraucht zu werden.

Lager-T-Shirt mit Bubo: Auch für dasKala ‘09 wird es wieder ein Lager-T-Shirtmit aufgedrucktem Lagermaskottchen ge-ben. Die Bestellung läuft im Vorfeld desKantonslagers 2009 über die Lagerleitun-gen der Scharen, die der Projektgruppeeinen Unkostenbeitrag von fünf Frankenpro T-Shirt entrichten.

Lager-DVD: Die grössten Momente imKala ‘09 werden mit der Kamera eingefan-gen und sind nach dem Lager als Erinne-rungs-DVD erhältlich. Ab wann der Film er-hältlich sein wird und zu welchem Preis,darüber informieren die Macherinnen undMacher während des Lagers auf der Web-seite www.kala09.ch.

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Wo sich Oldies treffen

Im NotfallProjektgruppe Kala . . . 071 626 11 21Polizei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Sanität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Toxikologisches Institut . . . . . . . . . 145Rettungsflugwacht REGA . . . . . . . 1414Telefonhilfe für Kinder . . . . . . . . . . 147Spital Münsterlingen . . 071 686 11 11

Das Kala ‘09 soll für die teilnehmendenKinder und Jugendlichen aus dem ganzenKanton zum Erlebnis werden. Und die akti-ven und die ehemaligen Leitergeneratio-nen zusammenschweissen. Dazu gibt es aufdem Hauptplatz einen Treffpunkt: Der«Drache». Musik und Bewirtung gehörenzum Angebot dieser Leiterbar, die von ehe-maligen Leiterinnen und Leitern von Jung-wacht und Blauring Bischofszell betriebenwird. Eine kleine Showbühne lädt zu spon-tanen Gigs ein und über eine Leinwand lau-fen die aktuellen Fotos des Tages.

Die Scharen sind aufgefordert, Oldie-Treffen im «Drache» einzufädeln. Ziel ist es,in der ganzen Kala-Woche jeden Abend dieEhemaligen einer anderen Schar in derLeiterbar zu haben. Gerne gehen die Gast-geber auf besondere Wünsche ein, fädelnbeispielsweise einen Apéro oder eine wei-tergehende Bewirtung ein und stellenRaum und Technik für die Diaschau zu ver-gangenen Lagern («Weisch no!») zurVerfügung. Schliesslich besteht die Mög-lichkeit, dass Aktive und Veteranen mitein-ander ins Gespräch kommen. So brauchtman nicht unbedingt bis ins Mittelalter zu-rückzugehen, um alte Freunde und Bekann-te zu treffen!

Kontakt über [email protected]

Drache: Café und Bar

Der «Drache» ist die zentrale Gastwirtschaftauf dem Hauptplatz des Kala ‘09. Nachmit-tags ist er ein Café und abends die Bar fürLeiterinnen und Leiter. Betrieben wird dieGaststätte von ehemaligen Leiterkräftenvon Jungwacht und Blauring Bischofszell.

Café zum DrachenAm Nachmittag (von 14 bis 17 Uhr) ver-wandelt sich der Drachen in ein Café. DieTeilnehmer können sich hier mal etwasSüsses kaufen. Eltern und Ehemalige sindherzlich willkommen. Kaffee und Kuchengehört zu unseren Stärken. Wir empfehlenden Marktabend, das Tagesspiel und denBesuchstag – an diesen Tagen gibt es aufdem Hauptplatz viel zu sehen.

DrachenbarAm Abend verwandelt sich der Drachen ineine Bar. Hier treffen sich die Leiter der ver-schiedenen Scharen für einen gemeinsa-men Austausch. Natürlich sind hier auchEhemalige und Eltern willkommen; Gäste-wünsche werden gerne frühzeitig entge-gengenommen. Am Samstagabend eröff-net die Drachenbar mit einer Band, weitereHighlights sind geplant. Es wird eine strikteAlterskontrolle durchgeführt.

E-Mail an [email protected]

MeldeschemaWer? Name des MeldersWas? Verletzungen und

Art des Unfalls: Elektrounfall,Verkehrsunfall,Kreislaufschwäche usw.

Wann? Datum, Zeit des UnfallsWo? Ort des Unfalls/ErreichbarkeitWie viele? Name und Anzahl VerletzterWeiteres? Notwendige Hilfe

andere Vorkommnissegetroffene Massnahmenanwesende Personeneigene Mittelgefährliche Situationen usw.

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KALA 09

BIRO Edwin Bischof AGKreuzlingerstrasse 35CH-8590 Romanshornwww.biro.ch

Biro wünscht allen Teilnehmern eine spannende Zeit.

Biro – die Arbeitsplätze hier, die Aufgaben in Europa und die Produkte in der ganzen Welt.