INFORMER MAGAZINE Essen NOV 2009

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— ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement NOV. 2009 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness Stellen Sie sich vor, Sie hören nichts – eine schreckliche Vorstellung für jeden, der hören kann, und dennoch Alltag für die rund 80.000 Gehörlosen in Deutschland. Aber kaum vorstellbar ist, wie es wohl wäre, wenn wir jedes Geräusch wahrneh- men könnten, was um uns herum ertönt – etwa, wenn ein Staubkorn zu Boden fällt. Es würde uns wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben. Es gibt also einen gu- ten Grund dafür, warum unser Gehör so funktioniert, wie es funktioniert, wenn es einwandfrei funktioniert. So können wir zum Beispiel Störgeräusche schlichtweg ausblenden, Richtungen mit unserem Gehör orten und noch viele Dinge mehr. Seite 02... Warum wir was HÖREN? Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50 GESUND & URSPRÜNGLICH … Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet GESUND & URSPRÜNGLICH … Frische Vorzugsmilch direkt vom Bauernhof? Bei uns kein Problem! Wir führen Frischmilch und Joghurt-Produkte direkt vom Bauern aus der Region – natürlich, lecker und einzigartig: Ohne Konser- vierungsstoffe, mit rechtsdrehenden LC1– Kulturen und mit positivem Einfluss auf die Darmflora. Für alle, die überwachte Qualität und ursprüngliche Frische lieben. Kosten Sie doch mal… so kann Milch schmecken! Hilfestellung bei HAARAUSFALL Der Verlust der Haare stellt Frauen vor eine psychische Herausforderung. Wie es zum Haarausfall kommt und was man tun kann? » VI-02 ZAHNPROTHESEN: Neues Verfahren, damit der Zahnersatz auch richtig sitzt. » VI-03 THERAPIE bei Depressionen Die Depression ist eine Volkskrankheit, ihre Ursa- chen sind vielfältig. Beson- ders wichtig für Betroffene: das ärztliche Gespräch und die Therapie. » VI-02 DER EXPERTENTIPP Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Antworten zum Thema ‚Zahnspangen-Behandlung‘ » VI-04 D D

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Supplement VITALITY INFORMER

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Page 1: INFORMER MAGAZINE Essen NOV 2009

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I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement NOV. 2009

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

Stellen Sie sich vor, Sie hören nichts – eine schreckliche Vorstellung für jeden, der

hören kann, und dennoch Alltag für die rund 80.000 Gehörlosen in Deutschland.

Aber kaum vorstellbar ist, wie es wohl wäre, wenn wir jedes Geräusch wahrneh-

men könnten, was um uns herum ertönt – etwa, wenn ein Staubkorn zu Boden

fällt. Es würde uns wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben. Es gibt also einen gu-

ten Grund dafür, warum unser Gehör so funktioniert, wie es funktioniert, wenn es

einwandfrei funktioniert. So können wir zum Beispiel Störgeräusche schlichtweg

ausblenden, Richtungen mit unserem Gehör orten und noch viele Dinge mehr.

Seite 02...

Warum wir was

HÖREN?

Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50

GESUND &URSPRÜNGLICH …

Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet

GESUND &URSPRÜNGLICH …

• Frische Vorzugsmilch direkt vom Bauernhof? Bei uns kein Problem!

Wir führen Frischmilch und Joghurt-Produkte direkt vom Bauern aus der Region – natürlich, lecker und einzigartig: Ohne Konser-vierungsstoffe, mit rechtsdrehenden LC1– Kulturen und mit positivemEinfluss auf die Darmflora. Für alle, die überwachte Qualität und ursprüngliche Frische lieben.

Kosten Sie doch mal… so kann Milch schmecken!

Hilfestellung beiHAARAUSFALL

Der Verlust der Haare stellt

Frauen vor eine psychische

Herausforderung. Wie es

zum Haarausfall kommt

und was man tun kann?

» VI-02

ZAHNPROTHESEN:Neues Verfahren, damit der Zahnersatz

auch richtig sitzt.» VI-03

THERAPIE bei Depressionen

Die Depression ist eine

Volkskrankheit, ihre Ursa-

chen sind vielfältig. Beson-

ders wichtig für Betroffene:

das ärztliche Gespräch und

die Therapie.

» VI-02

DER EXPERTENTIPPDr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Antworten zum

Thema ‚Zahnspangen-Behandlung‘ » VI-04DD

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VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement NOV. 2009

+++ Medical Short Messages ++++++ Die Hemmungen eines Hörbehinderten, sich zur

Hörgeräteversorgung zu entschließen, sind nicht selten gewaltig. Studien zufolge dauert es meist neun Jahre, bis sich ein Schwerhöriger zu seinem Handicap bekennt. Immer noch hat das Hörgerät – anders als die Brille – das Image einerProthese. Um diese Hemmungen zu überwinden, hat sich die neue Generation der Hörgeräte in moderne Hightech-Geräte verwandelt. Kleiner als eine 1-Euro-Münze sind sie an ihrem Träger kaum noch zu entdecken. „Moderne Hör-geräte sind kosmetisch relativ unauffällig“, sagt auch Wim Eckhorn, Geschäftsführer von Hörsysteme Wessling.

Um schwerhörigen Menschen die Möglichkeiten der neuen Technologien zu zeigen, hat sich das Essener Hörge-räte-Akustik-Unternehmen ein etwas ungewöhnliche, aber praktische Ausleih-Aktion ausgedacht. Besucher der Esse-ner Philharmonie, die von einer leichten oder beginnenden Schwerhörigkeit betroffen sind, können sich am 03.11. beim

‚Mozart Requiem‘ an einem Stand im Foyer ein Hörgerät für die Dauer des Konzerts ausleihen und testen. „Uns ist es wichtig, Menschen die Mög-lichkeit zu geben, ein Hörgerät unverbindlich auszuprobieren und Vorurteile abzubauen“, erklärt Eckhorn die Aktion, die bereits zum zweiten Mal stattfindet.

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Alfredstraße 279, 45133 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf SchönfeldtThemendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Dentallabor Arnolds, DAK ,Redaktion: Lars Riedel

IMPRESSUM »

Der Mensch ist ein ‚Fellwechsler‘ – bis zu 100 Haare ver-liert der Mensch im Zuge des Haarwechsels jeden Tag, ohne dass es weiter auffallen würde. Doch für jeden zwei-ten Mann und jede zehnte Frau wird der Haarausfall oft zum ernsthaften Problem, wenn die Haare gleich sichtbar büschelweise auf dem Kopfkissen liegen. Während beim männlichen Geschlecht die Ursache für diesen ‚unnatür-lich‘ hohen Haarverlust meist genetisch bedingt ist, sind die Gründe bei Frauen schon weitaus vielschichtiger.

Generell unterscheiden Ärzte bei Frauen den kreisrunden Haarausfall (Alopezia areata), bei dem körpereigene Immun-

zellen den Haarfollikel angreifen und ausfallen lassen. Bei der zweiten frauentypischen Form des Haarverlustes handelt es sich um den diffusen Haarausfall, bei dem das Haar insgesamt ausdünnt. Während sich das Haarwachstum beim kreisrunden Haarausfall meist binnen eines Jahres wieder einstellt, kommt das Haar beim diffusen Haarausfall nicht so einfach zurück. Die Gründe für diesen Haarverlust sind vielfältig: Stress, Man-gelerscheinungen, Hormonumstellung (z.B. nach der Geburt), Infektionen, Medikamentenunverträglichkeit etc.

Noch vor einigen Jahren gab es kaum ein wirksames Mit-tel gegen Haarausfall, heute hat man die Qual der Wahl. Doch für eine wirksame Therapie ist eine eindeutige Diagnose eines Facharztes unerlässlich. Unter welcher Form des Haarausfalles die Patientinnen auch leiden; eines haben sie alle gemeinsam: Sie leiden unter enormen psychischen Problemen, wenn sich das Haupthaar lichtet.

Einige Selbstbetroffene haben es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen. ‚Haircoaching‘ heißt ein Projekt, das Frauen mögliche Ursachen und Therapien aufzeigt, Zweithaarspezialisten ver-mittelt werden oder auch erklärt wird, wie man mit der schwie-rigen Situation positiv umgehen kann. Das ‚Haircoaching‘ soll den Patientinnen Wege zur Selbsthilfe aufzeigen, soll aber in keinem Fall den Besuch beim Facharzt ersetzten.

Informationen, Beratung und Lösungen zum Thema Haarausfall und dem persönlichen Krankheitsverlauf von Jenny Latz finden Sie auf der Internetseite:www.haircoaching.de

Hilfe zur Selbsthilfe bei Haarausfall

Depressive Erkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Ungefähr 10 bis 20 % der Bevölkerung erkranken irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer Depression. Häufige Beschwerden sind Schlafstörungen, traurige Verstimmung, Weinerlich-keit, Konzentrationsstörungen, Selbstmordgedanken, Müdigkeit, Reizbarkeit, Verlangsamung, Appetitman-gel und Hoffnungslosigkeit.

Die Ursachen dieser Volkskrankheit sind vielfältig. Neben Störungen des Hirnstoffwechsels sind vor allem gestörte frühkindliche Entwicklungen mit überstarker Abhängigkeit von Bezugspersonen, Verlusterlebnisse, Ausbildung negativer Denkschemata, Mangel an positiven Verstärkern und Gefühle von Hilflosigkeit ein Grund. In der Behandlung von Depressionen kommt besonders dem ärztlichen Gespräch und der Psychotherapie eine sehr große Bedeutung zu. Das Essener Bündnis gegen Depres-sion möchte über das Krankheitsbild Depression aufklären und über Hilfsangebote und Behandlungsmöglichkeiten informieren. Zielsetzung dieses eingetragenen Vereins ist es, in der Öffentlichkeit für mehr Verständnis gegenüber depressiv Erkrankten zu werben sowie darauf hinzuweisen, dass Depressionen jeden treffen können, viele verschiedene Ursachen haben und dass sie behandelbar sind. Durch die Psychotherapie kommt es bei den meisten Patienten zu einer andauernden Veränderung krankhafter Einstellungen und Verhaltensweisen und damit zu einer Aufhellung der Stimmung. Auch Antidepressiva können eine psychothera-peutische Behandlung oftmals unterstützen. Doch es wäre falsch davon auszugehen, dass diese Medikamente einen depressiven Patienten wie durch einen Computerchip auf gesund umprogrammieren können.

Info und Kontakt: Essener Bündnis gegen Depression e.V., Tel. 02 01 / 17 43 08 34,Email: [email protected], www.buendnis-depression.de/depression/essen.php

Therapie depressiver Erkrankungen

Prof. Dr. Cornelius Wurthmann

Jenny Latz

Foto: Wessling

„I want to hear the scream of the butterfly“, sang einst Jim Morrison. Bisher ist es noch niemandem gelungen, die Schreie von Schmetterlingen wahrzunehmen – wenn es sie denn gibt. Doch was wäre, wenn man immer dann Geräusche hören würde, wenn man sieht, wie sich ein Schmetterling im Schwebeflug vorwärts bewegt, ein Käfer einen Sandhügel hinaufkrabbelt oder ein Kastanienblatt durch die Luft segelt?

Wir hören nicht grundlos

Tatsächlich gibt es Menschen, die mit der ‚Fähigkeit‘ auf die Welt gekommen sind, alles, was sich direkt vor ihren Augen bewegt, gleichzeitig zu hören. Bei diesem merkwürdigen Phänomen handelt es sich allerdings um eine Form der Synästhesie. Die Wahrnehmung des Geräusches beruht nicht auf Schallwellen. Das ver-meintliche Hören findet nur im Geist statt, der das Gesehene mit einem Geräusch verbindet. Von einem wirklichen Hörvorgang kann also nicht die Rede sein – und das ist auch gut so.

Schutzmechanismus ‚Ohr‘Könnten wir jedes noch so kleine Geräusch – zum Bei-spiel die sprichwörtliche Stecknadel, die fällt – hören, würden wir wahrscheinlich wahnsinnig werden. Zu viele Sinneswahrnehmungen auf einmal hätte unser Gehirn zu verarbeiten.

Das Ohr ist ein Organ im Dauerstress: Ob im Büro oder in der Freizeit – unser Gehör ist einer perma-nenten Beschallung ausgesetzt. Gleichzeitig fungiert

es als eine Art Filter. Unser Gehörsinn ist nämlich in der Lage, die aufgenommenen Geräusche auszuklam-mern, die für uns unwichtig sind oder gar als störend empfunden würden.

Das selektive HörenIm Tierreich finden sich viele Beispiele für wahre Hör-Spezialisten. So nutzen etwa Fledermäuse den Ultra-schall, um sich selbst in absoluter Dunkelheit sicherzu bewegen. Die hohen Frequenzen, die das Tier noch hören kann, erzeugen ein Echo, sodass es sogar im Schwarm von hunderten Tieren auf engstem Raum zu keiner Kollision kommt.

Analog zum Tierreich ist beim Menschen die Hörfä-higkeit auf seine Sprache abgestimmt. Sie wird selbst dann noch verstanden, wenn die Stimme wesentlich leiser ist als die Hintergrundgeräusche. Dabei hilft uns die Fähigkeit, sich auf einen einzelnen Sprecher zu konzentrieren – das sogenannte ‚selektive Gehör‘. Diese Fähigkeit nutzt jeder instinktiv, um in einer lau-

ten Umgebung Sprache herauszufiltern und zu ver-stehen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist allerdings das ‚räumliche Hören‘. Das menschliche Gehör arbei-tet mit zwei Signalempfängern, die nie exakt dassel-be wahrnehmen, da die Töne aus unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen Abständen auf das linke und das rechte Ohr treffen. Die Verarbeitung des Gehörten findet zentral im Gehirn statt. So ist es möglich, Klang-, Lautstärke- und Zeit-Unterschiede der Signale zu erkennen. Die Richtung und Entfernung eines Geräusches können genau geortet werden; das selektive Hören wird möglich.

Ohren nur im DoppelpackDie große Bedeutung des beidseitigen Hörens ist auch daran erkennbar, dass es im Laufe der Evolution immer eine Entwicklung paariger Kommunikationsorgane gegeben hat. Wie wichtig selektives Hören ist, zeigt sich jedoch ganz deutlich bei Menschen mit Hörver-lust. Sie haben oft das Gefühl, dass sie eigentlich noch

� Ältere, Alleinstehende, Kranke oder Behin-derte können sicher zu Hause leben!

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VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement NOV. 2009 | VI-3

Um einen perfekt funktionierenden und ästhetischen Zahnersatz anferti-gen zu können, ist es wichtig, vorher den ‚richtigen Biss‘ des Patienten zu bestimmen. Dies geschieht durch eine digitale Vermessung des Kiefers bzw. der Kaubewegungen. Durch das völlig schmerzfreie Einbringen eines Sensors in den Mundraum des Pati-enten wird die physiologisch richtige Position der Gelenkköpfe (Unterkie-fer) ermittelt und fixiert.

In Fachkreisen nennt man dieses Verfahren ‚instrumentelle Funktionsdiagnostik‘. Die zentra-len Funktionen des menschlichen Kauorgans werden dabei objektiv und reproduzierbar innerhalb des Mundes gemessen. Das Herzstück des Systems bildet der Sensor. Die-ser misst gleichzeitig sowohl Kiefer-bewegungen als auch die dabei von der Kaumuskulatur aufgewandten Kräfte. Die Messergebnisse werden nach PC-gestützter Datenaufberei-tung auf einem Computermonitor

sichtbar gemacht. Diese diagnos-tischen Befunde können für die Planung der weiteren zahnmedizi-nischen Behandlung, die funktio-nelle Optimierung von Zahnersatz oder die langfristige Qualitätskon-trolle zahnmedizinischer Leistungen durch Zahnärzte und Zahntechniker

in therapeutische Aktionen umge-setzt werden.

Warum messen? Hintergrund des Messkonzeptes: Bis zu 5 Prozent der Bevölkerung leidet an symptomatischen Funktions-störungen des Kauorgans. Nur die instrumentelle Funktionsdiagnostik erlaubt eine sichere Erkennung der Ursachen und die rationale und indivi-duell angemessene Behandlungspla-nung und Ergebniskontrolle. Nicht selten wird dabei festgestellt, dass eine vorliegende Funktionsstörung des Kiefers aus einem nicht optimal angepassten Zahnersatz resultiert. Schwierigkeiten beim Kauen durch eine schlecht sitzende Prothese ver-sucht der Kiefer durch seine Haltung auszugleichen. Die Folge: Der Kiefer befindet sich nicht mehr in der für ihn physiologisch richtigen Position.

Um diese Folge von Anfang an zu vermeiden, ist es ratsam, die ‚instru-mentelle Funktionsdiagnostik‘ schon bei der Planung und beim Einsetzen der Zahnprothese miteinzubeziehen.

Der Weg ist das Ziel Die Wünsche des Patienten stehen dabei an erster Stelle. Und hierbei ist Teamarbeit gefragt: Durch gemein-same Absprache zwischen dem Zahn-arzt, dem Dental-Prothetiker und dem Patienten wird ein optimales Ergebnis zum Wohle des Patienten angestrebt und in diesem Falle auch erreicht.

Das Gelingen dieser Behandlung hängt von vielen wichtigen Faktoren ab. Wie auch viele andere Fälle unserer Gesundheitsreform betref-fend, wird nur ein Teil der Kosten

von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet. Aber auch dafür gibt es Lösungen – z.B. eine zinslose Zahn-ersatzfinanzierung. Sich über die Möglichkeiten zu informieren, lohnt sich auf jeden Fall. Denn ein richtig sitzender Zahnersatz bringt nicht nur das strahlende Lächeln zurück, sondern trägt auch erheblich zur Lebensqualität bei.

Funktion & ÄsthetikViele Prothesenträger beklagen sich über ihren schlecht sitzenden Zahnersatz. Schwierigkeiten beim Zubeißen bzw. beim Kauen seien an der Tagesordnung. Oftmals lässt der Betroffene einfach bestimmte Nahrungsmittel weg, um dieses Problem zu umgehen. Es mangelt nicht nur an der richtigen Funktion, sondern auch an der Ästhetik, die einen Zahnersatz unauffällig und naturgetreu erscheinen lässt.

Info und Kontakt: Dental Labor Wolfgang Arnold GmbH, Bocholder Str. 7, 45355 Essen,Tel. 02 01 / 868 85 0, Fax 02 01 / 868 85 29, www. dentallabor-arnold.de, [email protected]

Wolfgang Arnold(Zahntechniker-Meister)

1975 Besuch der Meisterschule Düsseldorf · seit 1976 als Zahntechniker-Meister in Essen selbständig · 1976–1990 Lehrtätigkeit im Frei-zeitlehrgang, Leitung Meisterschule · 1990 Grün-dung des Fundamental Schulungszentrums für Zahntechnik in Essen · Inhaber einiger Patente · Referent für innovative Konzepte und Marketing-Strategien im Zahntechniker-Handwerk

Die Funktionsdiagnostik erfolgt mittels Sensor und verläuft vollkommen schmerzfrei.

Mit der neuen Prothese hat der Patient nicht nur gut Lachen, sondern kann auch physiologisch korrekt und kraftvoll zubeißen.

Ein eingespieltes Team; Zahnärztin, Patient und PSK® Dental-Prothetikerin (v.l.n.r.).

alles hören, aber nichts mehr verstehen – vor allem in lauter Umgebung. Der Grund dafür ist zum einen der Verlust der Fähigkeit, bestimmte leise Töne zu hören, aber auch die verminderte Fähigkeit der Schallortung. Der Sprecher, dem man zuhören möchte, kann akus tisch nicht mehr angepeilt werden. Das selektive Hören ist damit verloren gegangen.

Um einer Hörminderung entgegenzuwirken, wurden Hörgeräte entwickelt. Doch die ersten Generationen der Geräte waren einfache Ver-stärker, die – ohne zu selektieren – alles lauter wiedergegeben haben – Sprache und Lärm. In ruhiger Umgebung war damit eine Verbesse-rung des Hörens möglich, in lauter Umgebung wurde das Verstehen oft sogar schlechter. Mit nur einem Hörgerät, was früher die Standard-Versorgung war, ist schon rein physikalisch kein räumliches und somit kein selektives Hören möglich.

Moderne Hörsysteme verfügen über viele ausgereifte Fähigkeiten, die besseres Hören und Verstehen ermöglichen. Sie können Sprache von Störgeräuschen unterscheiden, auch um letztere abzusenken. Inzwischen ist die Versor-gung mit zwei Hörsystemen nahezu Standard. Vieles ist bereits erreicht, aber es gibt immer wieder Herausforderungen, die zu weiteren For-schungen Anlass geben. lr

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VI-4 | Das Gesundheits-Supplement NOV. 2009 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Kieferorthopädie

LESER: Was versteht man unter ganz-heit licher

Kieferorthopädie?

DR. KIWITZ: Das Augenmerk wird nicht allein auf den einzelnen Zahn gerichtet, sondern das Gebiss als ein wichtiger Teil der Anatomie des gesamten Körpers gesehen. Eine kieferorthopädische Behandlung

sollte immer so geplant werden, dass den anatomischen Gegebenheiten wie Knochen, Muskeln und Weichteilen Rechnung getragen wird.

LESER: Worin liegt der generelle Unterschied zwischen herausnehm-baren und festsitzenden Geräten?

DR. KIWITZ: Körperliche Zahnbe-wegungen sind mit herausnehmbaren Behandlungsapparaturen nicht mög-lich. Die Kiefer können ausgeformt und in der Position den individuellen anatomischen und funktionellen Gegebenheiten angepasst werden. Die einzelne, sehr präzise Zahnbewe-gung kann nicht ausgeführt werden, sodass das Ergebnis meist sowohl funktionell als auch ästhetisch nicht zufriedenstellend ausfällt. Generell ist bei einer Behandlung nur mit herausnehmbaren Geräten auch mit einer langen Behandlungszeit zu rechnen.

LESER: Warum wurden früher bei der kieferorthopädischen Behand-lung Zähne gezogen?

DR. KIWITZ: Zum einen sind Kin-der erst spät zum Kieferorthopäden gekommen. Der Platzmangel im Kie-fer war dann sehr groß. Zum anderen haben sich die Prophylaxemaßnah-men durch den Zahnarzt verbessert. Milchzähne bleiben länger erhalten und können ihre Platzhalterfunkti-on für die bleibenden Zähne besser erfüllen. Die Behandlungstechniken haben sich zudem soweit verbessert, dass das Entfernen bleibender Zähne nur in absoluten Ausnahmefällen nötig ist.

LESER: Ist die feste Zahnspange schlecht für meine Zähne?

DR. KIWITZ: Bei Anwendung nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen besteht keine Gefahr. Nur veraltete Techniken arbeiten mit hohen Kräften und schädigen das Gewebe und die Zahnwurzeln. Scheuen auch einige Kollegen den Einsatz fester Zahnspangen: Der Patient muss aufgeklärt werden, dass mit herausnehmbaren Apparaturen nur eine eingeschränkte Behandlung möglich ist.

?!LESERFRAGEN

Im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts haben zahl-

reiche Neuerungen bei den zur Anwendung kommenden

Geräten sowie den zum Einsatz kommenden Materialien

Einzug in die Kieferorthopädie gehalten. Es gibt Appara-

turen, die unabhängig von der Mitarbeit des Patienten

arbeiten, sowie Geräte und Behandlungstechniken, die

die Anwendung eines Außenbogens und das Ziehen von

Zähnen unnötig machen.

Generell lassen sich kieferorthopädische Geräte in zwei

Untergruppen einteilen: herausnehmbare und festsitzen-

de Apparaturen. Man kann diese beiden Methoden nicht

voneinander trennen. Ein versierter Behandler beherrscht

beide Techniken, denn ein gutes Ergebnis wird erst durch

einen sinnvoll kombinierten Einsatz beider Apparaturen

möglich.Herausnehmbare Apparaturen formen die Kiefer gut

nach den funktionellen und anatomischen Gegebenheiten

aus. Dabei kommen häufig funktionskieferorthopädische

Geräte wie Bionatoren zur Anwendung. Die Behandlungs-

möglichkeiten mit herausnehmbaren Geräten sind jedoch

eingeschränkt, da keine körperlichen Bewegungen der

Zähne möglich sind. Es ist jedoch oft notwendig, Zähne kör-

perlich zu bewegen, um die optimale Position des Zahnes

unter physiologischen Gesichtspunkten zu erreichen.

Herausnehmbare Geräte können lediglich Kippbewegungen

ausführen. Um einen stabilen Biss zu erzielen und eine gute

Verzahnung zu gewährleisten, ist oft eine anschließende

Multibandbehandlung notwendig.

Die Extraktion bleibender Zähne wird durch den Einsatz

einer festen Zahnspange verhindert. Sie hat aber noch

einen weiteren entscheidenden Vorteil: Kleine Kräfte wer-

den kontinuierlich an den Zahnhalteapparat übertragen.

Neue selbstligierende Brackets einer festen Zahnspange

sorgen für eine angenehme und friktionsfreiere Behandlung

mit sanften Kräften. Die Zähne lassen sich mit sehr gerin-

ger Kraft bewegen, da weniger Kraftverlust durch geringere

Reibung zwischen Bogen und Bracket entsteht. So kann

eine Zahnbewegung mit physiologischen Kräften erfolgen,

die den Zahnhalteapparat nicht unnötig belasten und damit

eine sehr gewebeschonende Behandlung gewährleisten.Zudem kann durch einen geringeren Kraftverlust die

Behandlung schneller erfolgen – ein Meilenstein im Fort-

schritt der Kieferorthopädie. Somit konnten zwei entschei-

dende Aspekte in der Behandlung mit festen Zahnspangen

verbessert werden: zum einen die Gewebeschonung, zum

anderen die Behandlungsdauer. Heute sind bei Verwendung

von superelastischen Bögen kaum noch aufwendige Schlau-

fen und zusätzliche Drähte erforderlich, die dem Patienten

Unannehmlichkeiten bereiten. Neueste Materialien haben

ihren Ursprung in der Raumfahrttechnik und weisen beson-

dere Eigenschaften auf. Die Bögen zeigen ein superelas-

tisches Verhalten, eine hohe Rückstelleigenschaft sowie eine

bei Körpertemperatur geringe, aber ausreichende und konti-

nuierliche Kraftabgabe auf – entscheidende Vorteile gegen-

über den üblich eingesetzten Systemen und eine revolutio-

näre Veränderung in der kieferorthopädischen Behandlung.

Dr. med. dent. Christoph Kiwitz& Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, KieferorthopädenFrankenstr. 143–145,45134 Essen,Tel. 02 01 / 86 01 [email protected],www.dr-kiwitz.de

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Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklä-

ren und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte erläutert

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Sanfte Zahnspangenfür Erwachsene & Kinder

Schmerzen bei der Behandlung mit einer Zahnspange und Zähne, die gezo-gen werden müssen… eine Vorstellung, die in der modernen, ganzheitlich ori-entierten kieferorthopädischen Behandlung längst keine Realität mehr ist!

Sie haben Fragen rund

um die Themen Gesundheit,

Sport & Wellness?

Dann schreiben Sie uns!

INFORMER MAGAZINE Essen,

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informer-magazine.de

Dr. Christoph Kiwitz & Dr. Gabriele Gabersek

Studium der Zahnmedizin • mehr-

jährige Weiterbildung in der Kiefer-

orthopädie • vollzeitige Ausbildung

in einer Fachpraxis • zusätzliche

Weiterbildungszeit mit einer sich

anschließenden Fachzahnarztprüfung an einer Universitätsklinik

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