INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

4
— ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement OKT. 2009 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness „Kanst du mal eben gucken?“ ist schnell gesagt. Doch die Aufforderung, sich etwas anzusehen, löst in Bruchteilen einer Sekunde eine ganze Lawine an Prozessen aus. Hauptsächlich involviert ist neben dem Auge unser Gehirn. Doch was passiert eigent- lich, wenn unser Blick von der Ferne in den Nah- bereich wechselt? Wie kommt es, dass wir einzel- ne Dinge scharf stellen können? Warum sehen wir Farben? Und warum sind nachts alle Katzen grau? Antworten darauf finden Sie in dieser Ausgabe des VITALITY INFORMER. Also: Lesen Sie weiter! Seite 02... Das Wunderwerk Auge: doch mal! Guck Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50 MEHR F(R)ISCHE GEHT NICHT! Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet Erleben Sie unsere Frisch-Fisch-Schlemmertheke! Wir führen die größte Frisch-Fisch- und Räucherwaren- Auswahl im Essener Süden! Kosten Sie Fische aus aller Welt und fühlen Sie sich gut beraten… Wir freuen uns auf Ihren Besuch! MEHR F(R)ISCHE GEHT NICHT! Ich brauch‘ keine THERAPIE… … hört man Menschen mit Depressionen häufig sagen. Doch die Therapie hilft, den Selbstwertverlust wieder in Wertschätzung zu wandeln. » VI-02 ZAHNMEDIZIN: Warum hilft die Physiotherapie bei Problemen im Kiefer? » VI-03 STRESS, das muss nicht sein! Der Kopf pocht, die Hän- de zittern, die Nerven liegen blank – sichere Anzeichen dafür, dass man gestresst ist. Doch wie bewahrt man auch in hektischer Zeit die Ruhe? » VI-02 DER EXPERTENTIPP Dr. Kurt Dawirs gibt Antworten zum Thema ‚Zahnimplantate‘ » VI-04 Dr. Marcus Poth Dr. Marco Barth Dr. Wolfgang Hagemann

description

Supplement VITALITY INFORMER

Transcript of INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

Page 1: INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

— ANZEIGE —— ANZEIGE —

I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement OKT. 2009

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

„Kanst du mal eben gucken?“ ist schnell gesagt.

Doch die Aufforderung, sich etwas anzusehen, löst

in Bruchteilen einer Sekunde eine ganze Lawine an

Prozessen aus. Hauptsächlich involviert ist neben

dem Auge unser Gehirn. Doch was passiert eigent-

lich, wenn unser Blick von der Ferne in den Nah-

bereich wechselt? Wie kommt es, dass wir einzel-

ne Dinge scharf stellen können? Warum sehen wir

Farben? Und warum sind nachts alle Katzen grau?

Antworten darauf fi nden Sie in dieser Ausgabe des

VITALITY INFORMER. Also: Lesen Sie weiter!

Seite 02...

Das Wunderwerk Auge:

doch mal!Guck

Essen Neue Mitte Haarzopf Hatzper Straße 214 / Tel. 02 01 / 7 99 85 50

MEHR F(R)ISCHEGEHT NICHT!

Montag – Samstag: 7:00 – 21:00 Uhr geöffnet

Erleben Sie unsere Frisch-Fisch-Schlemmertheke!

Wir führen die größte Frisch-Fisch- und Räucherwaren-Auswahl im Essener Süden! Kosten Sie Fischeaus aller Welt und fühlen Sie sich gut beraten…

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

MEHR F(R)ISCHEGEHT NICHT!

Ich brauch‘ keine THERAPIE…

… hört man Menschen mit

Depressionen häufig sagen.

Doch die Therapie hilft, den

Selbstwertverlust wieder in

Wertschätzung zu wandeln.

» VI-02

ZAHNMEDIZIN:Warum hilft die Physiotherapie

bei Problemen im Kiefer?» VI-03

STRESS, das muss nicht sein!

Der Kopf pocht, die Hän-

de zittern, die Nerven liegen

blank – sichere Anzeichen

dafür, dass man gestresst ist.

Doch wie bewahrt man auch

in hektischer Zeit die Ruhe?

» VI-02

DER EXPERTENTIPPDr. Kurt Dawirs gibt Antworten zum Thema

‚Zahnimplantate‘ » VI-04

Dr. Marcus Poth Dr. Marco Barth

Dr. Wolfgang Hagemann

Page 2: INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement OKT. 2009

+++ Medical Short Messages ++++++ Neuer Service, neue Anschrift: im Okto-

ber eröffnet das Ambulante Lungenzentrum Essen am Handelshof 1 (Eingang Akazienallee). Dr. Thomas Frenzel ist einer der Ärzte, die sich zum neuen Lungen-zentrum zusammengeschlossen haben. „In den neuen Praxisräumen können wir zentral und gut erreichbar zukunftsweisende medizinische Versorgung bieten“, sagt der Facharzt für Innere Medizin. „Im ambulanten Lun-genzentrum arbeiten Fachärzte für Lungen- und Bronchi-alheilkunde, Kinder- und Jugendmedizin und verschie-dene weitere medizinische Einrichtungen Hand in Hand und bieten somit eine Rundumversorgung.“Partner des neuen Zentrums ist die Ruhrlandklinik – Westdeutsches Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen.

+++ Getreide ist gesund, kann aber auch krank machen. Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms. Durch eine Unverträglichkeit gegen Gluten, ein in Getreide enthaltenes Klebereiweiß, schrumpfen die Dünndarmausstülpungen. Damit kön-nen Fette, Zucker, Proteine, Vitamine, Mineralien und sogar Wasser nicht mehr richtig in den Körper aufge-nommen werden.

+++ Eisenmangel gehört weltweit zu den häu-figsten Mangelerscheinungen. Etwa 30 %, also zwei Milliarden Menschen sind davon betroffen. Zu den Risi-kogruppen gehören vor allem Frauen. Doch auch der völ-lige Verzicht auf Fleisch- und Fischprodukte gefährdet die Versorgung mit dem Spurenelement.

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Alfredstraße 279, 45133 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf SchönfeldtThemendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Sebastian Scholz, Schacht 2, DAK , PhysiodentRedaktion: Lars Riedel

IMPRESSUM »

Der Mensch ist ein stark auf visuelle Umweltorientierung ausgerichtetes Wesen. Entsprechend ausgeprägt und entwickelt sind die dafür notwendigen Organe: die Augen und das Gehirn. Damit Sehen möglich ist, muss von der Pupille bis zu den grauen Zellen alles optimal zusammenspielen.

Mit dem Gehirn sehen

Wie kein anderes Organ sind die Augen eng mit dem Gehirn verbunden. Die grauen Zellen sind in die Seh-vorgänge stark involviert: Einerseits verarbeitet das Gehirn die Nervenreize zu Bildmustern, vergleicht diese mit Bekanntem und weist ihnen Bedeutungen zu. All das geschieht in Sekundenbruchteilen. Erst im Kopf entstehen die Bilder, die wir sehen. Andererseits steu-ert das visuelle Zentrum des Gehirns auch die feinmo-torischen Augenbewegungen, etwa das Einschwenken der Augen beim Sehen in die Nähe, das Erweitern und Verkleinern der Pupille, um den Lichteinfall zu regeln, oder das Beugen der Augenlinse, um den Fokus scharf zu stellen.

Zum Zuge kommt diese Anpass- und Feinkorrekti-onsfähigkeit des Bildes auch bei der Kompensation etwa einer leichten Übersichtigkeit oder bei einer latenten Schielstellung. Das Abweichen des Blicks wird dabei durch laufende Gegensteuerung ausgeglichen. Von Vorteil ist die hohe Anpassfähigkeit unseres visuellen Systems auch bei Gleitsichtbrillen und Multifokallinsen,

denn bei diesen Sehhilfen müssen sich die Augen erst einmal an eine neue Blicktechnik gewöhnen müssen.

Der Fern- & NahblickIn entspannter Ruhestellung ist der Blick unserer Augen in die Ferne gerichtet. Leichte Abweichungen in der natürlichen Anlage werden vom visuellen System kom-pensiert. Auch die Augenlinse, das Fokussiersystem jedes einzelnen Auges, ist in entspanntester Lage auf Weitblick eingestellt.

Beim Blick in die Nähe stellt sich das visuelle System auf die verkürzte Distanz ein: Die Augen schwenken nach Innen (Konvergenz) und die Linsen der einzelnen Augen stellen entsprechend scharf. Durch das Zusam-menziehen des Zillarmuskels erhöht sich die Krüm-mung der Augenlinse, bis das Objekt deutlich abgebil-det wird. Dieser Anpassvorgang der Augenlinse nennt sich Akkommodation. Durch zunehmende Versteifung der Linse, die bei jedem Menschen schon ab dem 10. Lebensjahr beginnt, verringert sich dieses Anpassver-

mögen im späteren Lebensalter. Ein Kleinkind sieht Dinge scharf, die gleich vor seiner Nasenspitze sind, im Alter von 40 bis 50 Jahren liegt dieser Nahpunkt bereit 30-50 cm von den Augen entfernt.

Das beidäugige SehenDas so genannte binokulare Sehen ist wesentlich für Rich-tungswahrnehmung und Tiefenschärfe. Erst der beidäu-gige Stereoblick ermöglicht ein gutes räumliches Sehen. Im Normalfall ist ein Augenpaar genau aufeinander abge-stimmt. Die Seheindrücke beider Augen verschmelzen zu einer gemeinsamen Wahrnehmung. Diese Fusion der bei-den Seheindrücke erfolgt weitgehend unbewusst und wird durch motorische (Muskelbewegungen) und sensorische (Schaltvorgänge im Nervensystem) Aktivitäten gesteu-ert. Stört eines der Augen den Fusionsvorgang massiv, z.B. durch Schielen oder starke Fehlsichtigkeit, kann die Störung zwar vom visuellen System unterdrückt werden, führt aber gleichzeitig zu einer unbewussten Sehanstren-gung, die mit der Zeit die Augen ermüden lässt.

Mit großzügigen Öffnungszeiten von 8 bis 20 Uhrermöglichen wir Ihnen entspannte Abläufe. Terminevergeben wir gerne kurzfristig und ohne Wartezeiten.

Unsere vier Zahnärzte ergänzen sich in ihrenSchwerpunkten. Ein eigenes Meisterlabor sorgt beiBedarf für perfekten Zahnersatz.

Sicherheit geben Ihnen unsere Qualifikationen,modernste Verfahren sowie unsere lang jährigeErfahrung. Für ein Beratungsgespräch oder die Abgabeeiner Zweitmeinung stehen wir Ihnen jederzeit zurVerfügung – natürlich auch abends!

GUTER ABENDWenn Sie Zeit haben, haben wir Zeit für Sie

Praxis für Zahnheilkunde –Schwerpunkt ImplantologieGünnigfelder Straße 25 | 44866 BochumTelefon 0 23 27 /2 39 73 | www.thiemer.com

����������������

�������

Pilates für Ihre Gesundheit!Pilates Power – Die besonders intensive Variante! Kosten 119,- Euro (Kursstart Montag, 02.11.09, 20 Uhr, 10 x 1 Stunde)

Pilates Exklusiv – Im kleinen Kreis mit maximal 6 Teilnehmern! Kosten 199,- Euro (Kursstart Freitag, 06.11.09, 18 Uhr, 10 x 1 Stunde)

Pilates Sensitiv– Sanftes und schonendes Training für eine gute Haltung! Kosten 99,- Euro (Kursstart Dienstag, 03.11.09, 10 Uhr, 10 x 1 Stunde)

Weitere Kursangeboteab dem 02.11.2009Rücken PlusFitness SpezialMedizinische KräftigungstherapieNordic Walking

Witteringstr. 18 · 45130 EssenTel.: 02 01 / 8 36 99 59

[email protected]

80 %Erstattung durch

Ihre Krankenkasse

möglich!

Stressbewältigung ist, wie der Stress selbst, eine sehr individuelle Angelegenheit. Manch einer betreibt Stress-abbau durch Entspannen bei schöner Musik, ein anderer geht hinaus zum Joggen und ein Dritter redet gern mit Freunden und baut so den Stress ab.

Grundsätzlich gibt es keine Patentrezepte zum Stress-abbau. Vielmehr sollte man bei dem anknüpfen, was man schon hat – oder zumindest einmal hatte. Denn viele gestresste Menschen haben im Laufe der Zeit und unter zunehmender Belastung den Weg zu ihren eigenen Erholungs-

Ressourcen verloren. Hobbys, Freundschaften, angenehme Beschäftigungen hatten immer weniger Platz im Leben. Um Stressbewältigung bzw. effektiv Stressabbau betreiben zu können, ist es daher unbedingt notwendig, diese Erholungs-Ressourcen wieder zu aktivieren. Sie sind der persönliche Schutz vor chronischem Stress.

Natürlich bieten sich einige Methoden ganz besonders zur Stressbewältigung an. So kann es hilfreich sein, eine Ent-spannungsmethode zum besseren Abschalten zu erlernen. Dabei wurden einige Methoden, das autogene Training oder die progressive Muskelrelaxation, wissenschaftlich entwickelt und erprobt. Insbesondere die progressive Muskelrelaxation bietet ‚Einsteigern‘ eine gute Möglichkeit zum Entspannen und zum Stressabbau. Sie ist schnell erlernbar und klar struk-turiert. Nacheinander werden die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten und anschließend wieder gelöst. Die entspannende Wirkung dieser Methode wird direkt bei den Übungen deutlich.

Entspannungstraining ist nicht nur kurzfristig, sondern insbesondere auf lange Sicht sehr wirksam. Der Körper wird mit der Zeit auf Phasen der Entspannung trainiert und lernt so besser, selbstständig ein dauerhaft entspannteres Kör-pergefühl zu erzeugen.

Informationen über Stress und zum Stressabbau finden Sie auch auf der Internetseite des PAL Verlags (Praktisch Anwendbare Lebenshilfen). Unter www.palverlag.de können Sie auch einen Stresstest machen.

Stressabbau – einfach mal abschalten

Depressive Störungen zählen zu den häufigsten see-lischen Erkrankungen. Betroffene fühlen sich wie vom Leben abgeschnitten. Sie sind ohne Antrieb und Lebensfreude, ziehen sich in sich zurück, werden misstrauisch und sehen die Welt nur noch grau in grau.

Selbst kleinste Anforderungen türmen sich wie un-überwindbare Berge vor ihrem inneren Auge auf. Das Lachen ist ihnen vergangen. Sie nehmen an Gewicht ab oder leiden

unter gesteigertem Appetit. Wenn an Depression Leidende ihren Lebenssinn komplett verloren haben, sind sie sogar selbstmordgefährdet. Da sie aus eigenem Antrieb nicht in Beziehung mit anderen treten können, klammern sie sich oftmals an die Menschen, die ihre Not erkennen und sich ihnen vermehrt zuwenden. Jedoch müssen Angehörige und Freunde sehr bald erkennen, dass sie überfordert sind und professionelle Hilfe notwendig ist. Die Ursachen für eine depressive Störung liegen oft in einer permanenten Überforderung und Stressbelastung. Diese wird in der Therapie erfasst und abgebaut. Tiefe Trauer, die von einem depressiven Menschen Besitz ergriffen hat, wird bearbeitet. Unterdrückte Wut über ungelöste Konflikte findet ihren Aus-druck. Gefühle der Einsamkeit, verlassen und ausgeliefert zu sein, erfahren Akzeptanz. Selbstwertverlust löst sich durch Wertschätzung auf.

An oberster Stelle steht hier die Psychotherapie mit all ihren unterschiedlichen Möglichkeiten. Unterstützend kann es in der akuten Situation zur Symptomdämpfung notwendig sein, auch medikamentös zu behandeln. Nur in den wenigsten Fällen ist eine dauerhafte antidepressive Medikation hilfreich. Die ausschließliche Einnahme von Tabletten ohne psychotherapeutische Begleitung kann sogar zur Chronifizierung der Depression beitragen.

Info und Kontakt: Dr. Wolfgang Hagemann, Röher Parkklinik, Private Klinik, Tagesklinik, Ambulanz f. Psycho-somatik & Psychotherapie, Röher Str. 53, 52249 Eschweiler, Tel.: 0 24 03 / 78 91 0, www.roeher-parkklinik.de

Depression: Anzeichen und Hilfe

Dr. Wolfgang Hagemann

Page 3: INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement OKT. 2009 | VI-3

Früher kamen die Kopfschmerzen noch vom Kopf. Nackenschmerzen rührten vom Nacken her und Rücken-schmerzen vom Rücken. Tatsächlich hatten diese Probleme früher nur selten etwas mit dem Kiefer zu tun. Doch heute ist das anders. Eine Fehl-stellung der Kiefergelenke kann zum Beispiel von einem nicht optimal angepassten Zahnersatz verursacht werden und kann zu den vorgenann-ten Schmerzsymptomen führen. Auch Migräne, andauernde Müdigkeit und Zähneknirschen können Folge einer CMD sein.

Noch vor einigen Jahren wur-den für Brücken und Kronen weiche Materialien, etwa Gold, verwendet. Im Gebrauch passte sich dieser Zahn-ersatz mit der Zeit dem Biss an. Heute ist der Zahnersatz auf Haltbarkeit und Ästhetik optimiert. Viele Vorteile bringt das verwendete, moderne und ultraharte Material mit sich. Aller-dings auch den Nachteil, dass es sich – bei nicht optimaler Anpassung an das Gebiss – mit der Zeit nicht selbst dem Biss seines Trägers anpasst. Der

Kiefer versucht über seine Gelenke diesen Störfaktor auszugleichen und ändert die Bisslage. Diese entspricht dann allerdings nicht mehr der phy-siologisch korrekten Position. Die Folge: CMD.

Gemeinsame SacheIn vielen Fällen werden die Symptome einer Craniomandibulären Dysfunkti-on behandelt, ohne der tatsächlichen Ursache auf den Grund zu gehen. Gymnastik, Akupunktur, Chiropraktik und schmerzhemmende Medikamente lindern zwar kurzfristig die Schmer-zen, beseitigen aber das eigentliche Problem nicht. Wichtig ist, dass die CMD erkannt und behandelt wird.

Der Zahnarzt kann die CMD dia-gnostizieren. Er kann auch den Zahn-ersatz neu anpassen, wenn dies die Ursache der Erkrankung ist. Vor allem kann er aber auch den Kiefer neu justieren und damit die physiologisch richtige Bisslage wieder herstellen. Er kann jedoch nicht bereits eingetretene Folgeschäden behandeln. Um Verspan-nungen und Verhärtungen in der Mus-kulatur zu beheben, um Nacken und Rücken wieder zu stärken und um die durch die CMD beeinträchtigte Körper-haltung wieder in ihre richtige Form zu bringen, bedarf es der Fähigkeiten und der Erfahrung eines Physiothera-peuten. Dass Zahnarzt und Therapeut bei der gesamten Behandlung der CMD

daher eng zusammenarbeiten sollten, ist keine Schwäche des einzelnen Experten seines Fachgebietes, son-dern die logische und einzig richtige Konklusion zum Wohle des Patienten. Denn nur so lässt sich die CMD effektiv und nachhaltig beseitigen.

Die DiagnoseWie vor jeder Behandlung, die zu einem Erfolg führen soll, steht auch bei der CMD am Anfang erst einmal eine fundierte Diagnose. Da ist es nicht mit einem einfachen „Bitte einmal kräftig zubeißen“ getan. Mit modernster 3D-Technik nimmt der Zahnarzt eine Kiefermessung vor, die verlässliche Informationen über die Bewegungsabläufe von Ober- und Unterkiefer liefert. Es werden verifizierbare Daten ermittelt, die einen klaren Nachweis erbringen, ob die vermutete Fehlstellung der Kiefergelenke tatsächlich vorliegt. Diese Daten ermöglichen nicht nur die zielgenaue Diagnose, sondern werden auch innerhalb der Therapie immer wieder herangezogen.

Die TherapieIn den ersten Behandlungsschritten beseitigt der Zahnarzt den Umstand, der zur CMD geführt hat. Während-dessen setzt auch bereits die Arbeit mit dem Physiotherapeuten ein. Dabei kontrolliert der Arzt immer

wieder die ersten Therapie-Erfolge.Im Anschluss an die ersten, in

der Regel sechs Behandlungen ist ein präventives Rückentraining empfeh-lenswert. So kann der bisherige The-rapie-Erfolg auch dauerhaft gehal-ten werden. Das Training, zu dem ein individuelles Bewegungs- und Kräftigungsprogramm gehört, stellt nicht nur das Gleichgewicht aller hal-tungsrelevanten Muskelgruppen her, sondern vermittelt dem Patienten auch Hintergrundwissen über die Anatomie, Psychologie, Ernährung und über Sport. Wenn das Rücken-training abgeschlossen ist, kann man durch anschließenden Rehabilitati-

onssport oder durch ein gezieltes und abgestimmtes Personal-Training Rückschritte vermeiden.

So unangenehm die Symptome einer CMD auch sind, zeigt sie doch eines deutlich auf: Wie effektiv es sein kann, wenn Experten unter-schiedlicher Fachbereiche eng zusam-menarbeiten.

Therapie für den KieferFast jeder zweite Deutsche, der schon einmal einen Zahnersatz oder eine kieferorthopädische Behandlung erhalten hat, wird früher oder später mit einer Erkrankung konfrontiert: die Craniomandi-buläre Dysfunktion (CMD). Dabei handelt es sich um eine Funkti-onsstörung im Zusammenspiel von Zähnen und Kiefergelenken.

Info und Kontakt: Physiodent, Dr. med. dent. Marcus Poth & Physiotherapeut Marco Barth, Moltkestraße 29, 45138 Essen,Tel.: 02 01 / 8 99 36 84, Fax: 02 01 / 8 99 37 84, [email protected], www.physiodent.de

Dr. Marcus Poth & Marco BarthDr. Marcus Poth: Studium der Zahnheilkunde in Gießen • 2002 bis 2007 Partner einer zahnärzt-lichen Gemeinschaftspraxis • seit 2007 Leiter der Praxis für indivi-

duelle Zahnheilkunde Villa.Koppers • Gründer von Physio-dent • Marco Barth: 1992 Examen in Osnabrück • seit 1997 selbständig in eigener Praxis • Gründer von Physiodent

Sehen bei NachtFür das Sehen bei Tag und bei Nacht hat die Natur unterschiedliche Sehzellen entwickelt: Stäbchen für ein Schwarzweißbild bei geringer Leuchtdich-te und Zäpfchen für das farbige Sehen bei Tage. Die nachtaktiven Eulen z.B. haben nur Stäbchen-Sehzellen. Ein Eichhörnchen hingegen hat nur Zäpfchen und ist nachts praktisch blind.

Das menschliche Auge ist mit beiden Seh-zellen-Typen ausgerüstet. Das zentrale Sehen mit hoher Detailschärfe bei gutem Licht erfolgt durch die Zäpfchen, die auf der Netzhaut am Punkt des schärfsten Sehens (Fovea) am häu-figsten vorhanden sind. Fällt bei Nacht und Däm-merung kein intensives Licht durchs Auge ein, werden die lichtempfindlichen Stäbchen rund um die Fovea aktiv. Die Umstellung der Augen vom Hell- zum Dunkelsehen wird Adaptation genannt. Die Pupillen öffnen sich weit, um möglichst viel Licht einzulassen. Darunter leidet allerdings die Tiefenschärfe. Die Sehleistung wird beträchtlich reduziert und man sieht am besten auf mittlere Distanzen. Zudem geht auch das dreidimensio-nale Sehen weitgehend verloren und damit die Fähigkeit, die Größe von Objekten zu schätzen. Entscheidend für das gute Sehen in der Nacht sind jedoch vor allem die Adaptationsreakti-onen auf der Netzhaut, wo sich die Sehzellen durch langsame photochemische Prozesse auf die veränderte Lichtintensität einstellen. Das menschliche Auge ist mit dieser Fähigkeit ein wahres Wunder der Natur. lr

Mittels 3D-Technik werden die Kiefergelenke vom Zahnarzt vermessen.

Individuelle Trainings-Einheiten stärken Rücken und Nacken und beheben die Spätfolgen einer CMD.

Kaiser-Wilhelm-Platz 9

45276 Essen-Steele

Telefon 02 01 / 5 49 18

www.poggenpohlforum-krueger.de

Musterküchen zu stark reduzierten Preisen abzugeben!

Nähere Infos unter: www.poggenpohlforum-krueger.de

... MACHT LUST AUF FEIERN UND GENIEßEN.Er verführt durch seine besondere Atmosphäre – und er über-rascht durch seine Vielseitigkeit. Privat oder geschäftlich, feiern,tagen oder gemeinsam guten Fußball sehen, Weinproben genie-ßen oder was immer Sie sich vorstellen: Unser Weinkeller bietetPlatz für bis zu 20 Personen, Selbstbedienung in Getränken undeiner Auswahl an Speisen und er kann auch ohne Bewirtunggebucht werden. Sie führen Regie: www.mintrops.mm-hotels.de

Unser Weinkeller ...

Mintrops Stadt Hotel, Restaurant M, Margarethenhöhe, Steile Straße 46, 45149Essen, Telefon _0201/4386 -111, Fax _0201/4386 -100

Landleben oder Stadtleben, www.mintrops.mm-hotels.de

Klassische Homöopathie | Energetische AkupunkturEnergetische Ernährung

Ärztliche Konsultationen ohne Termine:Mo – Fr. von 7.30 - 8.30 und 10.30 – 11.30 UhrMo. u. Di. von 15.00 - 16.00 UhrMo. u. Do. von 18.00 - 20.00 Uhr

Bei Handlungsbedarf telefonisch erreichbar:Mo. – Fr. von 7.15 - 7.30 UhrMo. u. Do von 20.15 – 20.30 UhrMi. u. Fr. von 18.30 – 19.00 Uhr

Homöopathische und Akupunktur-Behandlungenerfolgen nach Terminabsprache

Mitarbeiterteam für die Praxisorganisation:Fr. Barbara Buschmann, Fr. Birgit Siegner-Konczak, Fr. Edith Schröder

- die guten Seelen vom Forum lotus -

Laubenweg 2 · 45149 Essen-MargarethenhöheTel.: 02 01 / 71 53 23 · www.forum-lotus.de

Forum lotusfür Ganzheitsmedizin

Page 4: INFORMER MAGAZINE Essen OKT 2009

VI-4 | Das Gesundheits-Supplement OKT. 2009 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Zahnheilkunde

LESER: Wie sicher ist die Versorgung mit Implantaten?

DR. DAWIRS: Die Beantwor-tung dieser Frage ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehört zunächst eine fundierte Diagnos-tik, die häufig nur durch eine dreidimensionale Röntgentechnik möglich ist. Dadurch kann der knö-cherne Verlust des Kieferfortsatzes

korrekt erfasst werden, denn der Knochen ist das Fundament für jedes Implantat. Anschließend sollte eine operative und prothe-tische Versorgung durch erfahrene Fachärzte und Zahnärzte erfolgen, um die größtmögliche Therapie-sicherheit zu haben. Der Erfolgs-quote in der Implantologie liegt bei ca. 94 % – 97 %.

LESER: Welchen Stellenwert hat die Implantologie in der modernen Zahnheilkunde?

DR. DAWIRS: Schon seit dem Altertum war es der Traum der Zahnmediziner, einen verlorenen durch einen künstlichen Zahn vollfunktionsfähig ersetzen zu kön-nen. In der Vergangenheit wurde versucht, dies durch Brücken und Prothesen zu erreichen. Erst die moderne Implantologie ermöglicht

es heute den festsitzenden voll-funktionellen Ersatz von Zähnen.

LESER: Welche Implantate sind empfehlenswert?

DR. DAWIRS: Am sichersten und besten erforscht ist hochreines Titan. Über weitere Materialien gibt es keine aussagekräftigen Langzeit-studien.

LESER: Was ist von einer Sofortversorgung mit Implan-taten nach einer Zahnextraktion zu halten?

DR. DAWIRS: Ein Zahn wird nicht ohne Grund entfernt. Meist ist der Zahnverlust mit Entzündungen des Zahnhalteapparates verbunden. Das Einsetzen von Implantaten in Entzündungsgebiete ist natürlich mit erhöhtem Risiko verbunden. Ich empfehle im Regelfall dem Körper genügend Zeit zu geben, um mit größtmöglicher Sicherheit und Sorgfalt im entzündungsfreien Kiefer operieren und versorgen zu können.

?!LESERFRAGEN

Wie in der gesamten Medizin

gehören zur Implantologie

eine fundierte Diagnostik,

eine spezielle Ausbildung und

viel Erfahrung in der Chirurgie

sowie breite Kenntnisse in der

prothetischen Umsetzung.

Nur wenn diese drei Faktoren

erfüllt werden, ist eine erfolg-

reiche Implantatversorgung

gewährleistet.

In der heutigen techno-

logiegläubigen Zeit geht man

als Patient davon aus, dass

nahezu alle Situationen in der Implantologie un kompliziert

gelöst werden können. Von den Werbestrategen der

Implantatindustrie und auch von wenigen Zahnärzten

wird suggeriert, dass durch Computerplanung und

Robotereinsatz Implantate risikofrei unmittelbar nach

der Zahnextraktion eingesetzt werden können. Wir

waren bei dieser Technik vor vier Jahren Vorreiter und

haben dies gemeinsam mit anderen Kollegen auf einem

Weltjahreskongress in Las Vegas vorgestellt. Seitdem ist

mit dieser Methode in der Implantologie viel Erfahrung

gesammelt worden, und der Trend geht erfreulicherweise

wieder dahin, dem Körper für die natürlichen Heilvorgänge

wieder mehr Zeit zu lassen.

Zunächst sollte eine Entzündung sicher ausgeheilt sein

und der Kieferknochen Zeit zur Regeneration bekommen.

Dann kann unter sicheren und guten Voraussetzungen

mit der Implantation begonnen

werden. Wenn der Kieferknochen

nicht ausreichend dimensioniert

ist, wird häufig ein Knochenaufbau

(Augmentation) notwendig.

Eine solche Maßnahme gehört

immer in die Hände eines erfah-

renen Chirurgen – möglichst

Facharzt für Mund-, Kiefer- und

Gesichtschirurgie –, der neben

modernsten Operationstechniken

auch sicher die Komplikationen

der Implantologie beherrscht.

Im Idealfall wird die gesamte

Versorgung – von der Planung bis zur endgültigen

Fertigstellung – in enger Zusammenarbeit zwischen

Techniker, Chirurgen und Prothetiker abgestimmt.

Bei der Methodik und Materialauswahl sollte unbedingt

auf wissenschaftlich Fundiertes und Bewährtes zurückge-

griffen werden. Der ‚Goldstandard‘ beim Knochenaufbau

ist immer noch das körpereigene Transplantat. Die größte

Sicherheit als Implantatmaterial bietet immer noch Titan.

Bei den Aufbauten muss eine patientenbezogene ideale

Lösung zwischen Funktion und Ästhetik gefunden wer-

den.

Unter idealen Voraussetzungen kann ein Implantat

die Funktion von Zähnen vollumfänglich ersetzen. Sie

bieten die Möglichkeit, zu einer wesentlich verbesserten

Lebensqualität und sicherlich gehört der Implantologie

die Zukunft.

Dr. Kurt DawirsRÜ-KLINIK EssenGirardetstraße 145131 EssenTel.: 02 01 / 87 27 40www.rue-klinik-essen.de

K✆NT@KT

Zahnimplantat:Besser als die eigenen Zähne?

Es gibt in der heutigen Zeit kein Magazin mehr, in welchem nicht für Implantate geworben wird. Dies liegt daran, dass die Implan-tologie ein junger und sehr erfolgreicher sowie lukrativer Bereich

in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde geworden ist.

UNSERE EXPERTEN GEBEN ANTWORT:

Sie haben Fragen rund um die Themen Gesundheit, Sport &

Wellness?

Dann schreiben Sie uns!INFORMER MAGAZINE Essen, Alfredstr. 279,

45133 EssenStichwort »Leserfragen«

oder redaktion.essen

@informer-magazine.de

DR. MED. KURT DAWIRSStudium der Humanmedizin & Zahnmedizin •

Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie

• Zusatzausbildung Plastische & Ästhetische

Operationen • Fachzahnarzt für Oralchirurgie

• Schwerpunkt Implantologie • Lehrauftrag

an der Europäischen Fortbildungsakademie

für Medizin & Zahnmedizin Universität Wit-

ten-Herdecke für den Bereich Implantologie & Augmentationschirurgie

• Autor & Referent von über 150 Vorträgen & Veröffentlichungen

DER EXPERTENTIPP STAMMT VON EINEM SPEZIALISTEN

DES JEWEILIGEN FACHBEREICHS. ER SOLL DAS ALLGEMEINE

VERSTÄNDNIS DES THEMAS VERTIEFEN, SIE DIREKT AUFKLÄ-

REN UND IHNEN WEITERHELFEN. JEDER EXPERTE ERLÄUTERT

IHNEN DEN NEUESTEN STAND SEINES FACHGEBIETS UND

BEANTWORTET IHRE FRAGEN.

� Ältere, Alleinstehende, Kranke oder Behin-derte können sicher zu Hause leben!

� Schnelle Hilfe per Knopfdruck bei jeder Art von häuslichen Unfällen und Notfällen

� speziell ausgebildete Helfer kommen im Notfall sofort

art of fi re – design forumKassenberg 6 · 45479 Mülheim a. d. RuhrTel.: 0208.3055597 · Fax: 0208.3055593www.artoffi re-designforum.de · info@artoffi re-designforum.de

Exklusive Kamine und KaminöfenPlanung – Beratung – Realisierung

… all das steckt in einem Kaminfeuer.