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Das OPTERRA Kundenmagazin 01-18 Infos an der Bahnsteigkante Weichen für die Zukunft gestellt Grundsteinlegung im OPTERRA Werk Karsdorf Warum macht Sie sauer lustig, Herr Kimm? Kundenportrait KIMM Baustoffwerke „Hier will jeder in die Luft gehen.“ Hurricane Factory Schönefeld

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Das OPTERRA Kundenmagazin 01-18

Infos an der Bahnsteigkante

Weichen für die Zukunft gestellt Grundsteinlegung im OPTERRA Werk Karsdorf

Warum macht Sie sauer lustig, Herr Kimm? Kundenportrait KIMM Baustoffwerke

„Hier will jeder in die Luft gehen.“ Hurricane Factory Schönefeld

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

Anke Wunder | Communication [email protected]

willkommen in der ersten Ausgabe von OPTAMAG, dem neuen Kundenmagazin von OPTERRA!

Doch Moment – was heißt hier neu? Ein Kundenmagazin von OPTERRA gab es doch schon. Stimmt! Wenn Sie sich bei diesem Gedanken ertappen, liegen Sie völlig richtig. Bis zum Herbst 2017 informierte die „FORUM“ über Projekte und Leute. Nach den Ereignissen des vergangenen Jahres haben wir uns entschieden, mit einem neuen Magazin an den Start zu gehen. Unter neuem Namen und in verändertem Format wollen wir Sie zukünftig mit frischen Inhalten informieren, unterhalten und bewegen. So halten Sie nun die erste Ausgabe von „OPTAMAG“ in den Händen. Wie sich unschwer erkennen lässt, haben bei der Wahl des Namens sowohl die Zemente unserer OPTA-Serie als auch OPTERRA Pate gestanden. Beim Blättern treffen Sie natürlich auf bekannte Themen, wie aktuelle Projekte oder den Rückblick auf die Sicher-heitstage. Auch das Kundenporträt findet seinen Platz im Magazin, wobei außergewöhnliche Fotos die Geschichte(n) unserer Kunden noch lebendiger werden lassen. Neu ist die Rubrik „Inspiration“. Weil zur Vielfalt eines Magazins für uns ebenso Seitensprünge in andere Welten gehören, wollen wir Ihnen hier Lösungen und Ideen vorstellen, die unseren Baustoff abseits des Tagesgeschäfts zeigen. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich die eine oder andere mutige Idee genauso zum „leuchtenden Beispiel“ wie die Bahn-steigkanten unseres Titelthemas.

Wir sind der Meinung, dass eine Erfolgsgeschichte wie diese die beste Starthilfe für OPTAMAG leistet. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ebenso interessante wie unterhaltsame Lektüre!

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ÜBERSICHTDas wollten wir genau wissen!

Infos an der Bahnsteigkante 04

Können Sie uns das mal erklären?!

„Auf geht‘s also!“ 08 Im Gespräch mit Danilo Buscaglia & Marcel Kecke

Und was macht OPTERRA noch so?

Sicherheit beginnt mit mir 108. OPTERRA-/CI-Sicherheitstag

Weichen für die Zukunft gestellt 12 Grundsteinlegung im OPTERRA Werk Karsdorf

Was machen Sie denn so aus Beton?

Warum macht Sie sauer lustig, Herr Kimm? 14 KIMM Baustoffwerke setzen auf neues Verfahren in der Schachtfertigung

Darf ich mich kurz vorstellen?

Veränderungen im Vertrieb 17

Anwendungsberatung unter neuer Leitung 17

Wechsel des Werkleiters in Sötenich 17

So ein Projekt hat man nicht alle Tage!“Hier will jeder in die Luft gehen.“ 18 Hurricane Factory Schönefeld

Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht.

Leben im Zementwerk 20

Betonbüsten in romantischer Umgebung 21 Kunstwerke aus Beton

WertWerke 21 Einzelanfertigungen aus exklusiver Berliner Manufaktur

Besser, Sie wissen das auch.Neues aus der Norm 22

Gewinnspiel 22

Infos, Tipps, Termine 23

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Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt im Februar 2018. Draußen ist es zwar sonnig, aber trotzdem ziemlich kalt. Auf Gleis 2 herrscht reger Betrieb. In kurzen Abständen rauschen hier S-Bahnen heran, halten kurz und fahren anschließend weiter Richtung Stuttgart Hauptbahnhof. Normaler Alltag, denn der Bahnhof

Stuttgart-Bad Cannstatt gehört wie auch der Hauptbahnhof zu den stark frequentierten S-Bahnhöfen in der gesamten Region. Ob Berufspendler oder Fernreisende, an der Bahn-steigkante sind alle gleich. Keiner weiß genau, wo die Türen sind. Ob es in dem Waggon noch genügend Plätze gibt, lässt sich auch nur erraten oder durch gekonnten Blick in die einfahrende S-Bahn abschätzen.

Infos an der Bahnsteigkante

Das wollten wir genau wissen!

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TITELTHEMA

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Einleuchtende AntwortDiese Fragen gehören am Gleis 2 in Bad Cannstatt der Vergangenheit an. Jedenfalls dann, wenn die S-Bahnen der Linien 1, 2 und 3 einfahren. Denn die Deutsche Bahn startete am 26. Februar 2018 gemeinsam mit der S-Bahn Stuttgart an diesem Bahnsteig ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt: Leuchtende Symbole an der Bahnsteigkante zeigen schon vor der Einfahrt des nächsten Zuges, wo der Zug hält und wo sich die Türen befinden. Hauptziel der „leuchtenden Bahnsteigkante“ ist das Verkürzen der Einstiegszeiten über das Ordnen der Menschenströme, um damit die Züge pünktlicher zu machen. „Besonders im eng getakteten S-Bahn-Verkehr zählt jede Sekunde. Moderne Mo- bilität heißt, alles auszuprobieren, was die Qualität verbessert. Die dynamische Wegeleitung mit Leuchtstreifen verbessert nicht nur den Kundenservice am Bahnhof, sondern soll auch zu lange Haltezeiten vermeiden“, erklärt Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der S-Bahn in Stuttgart.

Leuchtpunkte zeigen den WegMöglich machen das 670 Betonplatten im Format 30 x 30 Zen-timeter, die auf 210 Metern Länge parallel zur Bahnsteigkante in den Boden eingelassen wurden. Jede dieser Lichtfaser- Betonplatten verfügt an der Oberfläche über 22 Leuchtpunkte, die einzeln angesteuert werden können. Zwei Minuten vor der Einfahrt eines Zuges entstehen so am Boden farbige Linien und Pfeile. Eine durchgezogene gelbe Doppellinie markiert die Halteposition der unterschiedlich langen Züge. An den weißen Unterbrechungen befinden sich bei dem zum Stillstand gekommenen Zug die Türen für den Einstieg. Zusätzlich geben pulsierende weiße Pfeile Empfeh-lungen für die Laufrichtung zum Zuganfang oder -ende.

Das wollten wir genau wissen!

Kombination aus Licht und BetonEntwickelt wurde diese innovative Lösung vom Berliner Jung-unternehmen SIUT im Rahmen des DB Mindbox Accelerators, einem Innovations-Programm der Deutschen Bahn. Die Inge-nieure von SIUT forschen seit 2012 zu den beiden Komponenten Beton und Licht. 2015 gründete man das Start-up in Berlin. Neben der Teilnahme am Accelerator-Programm der Bahn in der DB mindbox in Berlin erhält SIUT seit Jahren Unterstützung durch die OPTERRA GmbH. Insbesondere der speziell für farbige Betonfertigteile entwickelte OPTACOLOR® aus dem Werk Karsdorf half bei der Weiterentwicklung der leuchtenden Betonfertigteile.

Hauptziel der „leuchtenden Bahnsteigkante“

ist das Verkürzen der Einstiegszeiten

über das Ordnen der Menschenströme.

Leuchtpunkte an der Bahnsteigkante geben den ZugreisendenOrientierung.

Gemeinsamer Startschuss für das Projekt „leuchtende Bahnsteigkante“ im S-Bahnhof Stuttgart Bad Cannstatt.

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TITELTHEMA

Selbst die Auslastung wird angezeigt„Unsere Lichtfaserbetonplatten zeigen Symbole, die intuitiv verständlich sind und mit denen sich Fahrgäste besser orientieren können“ erklärt Vincent Genz, Geschäftsführer von SIUT. Bei dem Pilotprojekt in Stuttgart-Bad Cannstatt kooperierten die Jungunter-nehmer aus Berlin zudem mit dem Londoner Start-up OpenCapacity. Die britische Firma ermittelt die Auslastung in Bussen und Bahnen in Echtzeit. Aus den gewonnenen Daten erstellt sie Prognosen über Passagierflüsse. Für die sechsmonatige Testphase wird in drei Zügen die Auslastung jeweils eine Station vor dem Bahnhof Bad Cannstatt erfasst. Dazu wertet eine spezielle Software die Daten aus vorhandenen Videokameras aus, die in den Zügen installiert sind. Besonders herausfordernd war, die Software so zu programmieren, dass die Daten nach geltenden Datenschutzvorgaben ausgewertet werden können. Es werden also keine realen Video-Bilder aus dem Zug ausgewertet, sondern nur anonymisierte Bilder. Die jeweilige Belegung der einzelnen Wagen wird digital über- mittelt. Über dem leuchtenden Bahnsteig markieren dann grüne, gelbe oder rote Symbole die unterschiedlich stark belegten Wagen. Auf diese Weise sollen die Fahrgäste den gesamten Bahnsteig für den Einstieg nutzen. Bisher konzentriert sich der Zustieg immer auf die Mitte der Bahnsteige, wo auch die Treppenabgänge angeordnet sind.

Nutzen für Passagiere und die Deutsche BahnIn den kommenden sechs Monaten wird das bundesweite Pilotprojekt in Stuttgart-Bad Cannstatt im Alltagseinsatz getestet und vor allem der Nutzen für die Deutsche Bahn und deren Passagiere erprobt. „Wir sammeln mit diesem Versuch Erkenntnisse, wie die S-Bahn im Großraum Stuttgart von dieser Technik profitieren kann“, so Dirk Rothenstein.

An den weißen Unterbrechungen befinden sichbei dem zum Stillstand gekommenen Zug die Türen.

Aufbau und Funktionsweise der leuchtenden BahnsteigkanteDer Leuchtstreifen besteht aus 670 acht

Zentimeter dicken und 30 x 30 Zentimeter

großen, Lichtfaserbeton-Platten, in die

Lichtwellenleiter in spezieller Anordnung

eingegossen sind. Insgesamt enthält der

Lichtfaserbeton 15 verschiedene Kom-

ponenten. Sie ermöglichen, dass sich die

Lichtfasersysteme mit dem Beton verbin-

den, ohne Einbußen bei der Funktionalität

und Qualität zu erleiden. Zudem sind die

Plattenoberflächen so versiegelt, dass sie

vor eindringendem Wasser, Verschmut-

zungen und Beschädigungen geschützt

sind.

Um die leuchtenden Symbole an der

Oberfläche zu erzeugen, ist unter jeder

Lichtfaserbetonplatte ein kleiner Compu-

ter installiert, der digitale Signale senden

und empfangen kann. Die Elektronik

„Lichtfaserbetonplatten mit intuitiv verständlichen Symbolen für eine bessere Orientierung.“

INFO

Informationen bei einfahrendem Zug Informationen bei durchfahrendem Zug

setzt sich aus einer Steuerungsplatine,

einer LED-Platine sowie Daten-und

Stromkabeln zusammen. Das System ist

so aufgebaut, dass jede einzelne Licht-

faserbetonplatte individuell angesteuert

werden kann. Auf Gleis 2 des Bahnhofs

Stuttgart-Bad Cannstatt werden Zugtyp

und Zuglänge in Echtzeit zur Darstellung

der Zuglänge und Türpositionen an die

Lichtfaserbetonplatten übermittelt.

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er schreibt, der bleibt. Wenn diese alte Re-densart ein Indiz für Beständigkeit ist, können OPTERRA Kunden ganz entspannt sein. Wohl von kaum einem Geschäftspartner haben sie in

den letzten zwei Jahren so viel Post bekommen wie von uns. Aber wie beständig ist OPTERRA wirklich?

Danilo Buscaglia: Sehen wir es doch so: Wir haben unsere Kunden umfassend und proaktiv informiert. Weil wir wollen, dass sie die Prozesse, die sich im Unternehmen vollziehen, verstehen und mitgehen können. Unsere Branche erlebt seit einigen Jahren vielfältige Veränderungen. Holcim und Cemex, LafargeHolcim, Xella oder Dyckerhoff sind nur einige Beispiele für Zusammenschlüsse, Akquisitionen oder Verkäufe. Das Vor-haben unseres Mutterkonzerns CRH, in 2017 Teile von OPTERRA zu verkaufen, folgt dieser Linie. Wir müssen lernen, solche Veränderungen zu akzeptieren. Beständig ist dabei der Wert des Unternehmens selbst. Er ist unabhängig davon, wem das Unter-nehmen gehört.

Marcel Kecke: Werte und Nutzen für unsere Kunden zu schaffen, Produkte zuverlässig und in hoher Qualität bereitzustellen und einen exzellenten Service zu bieten, darin liegt für mich die Be-ständigkeit von OPTERRA. Ich selbst bin ja schon ein paar Jahre im Geschäft. Heute ist viel mehr Bewegung in der Branche, die alte Welt gibt es nicht mehr. Umso wichtiger ist es, in engem Kontakt mit unseren Kunden zu stehen und sie auf unserem Weg mitzunehmen.

Sie sprachen es gerade an: CRH beabsichtigte 2017, die Werke Karsdorf und Sötenich an die Schwenk Gruppe zu verkaufen. Das Vorhaben ist bekanntermaßen ge-scheitert. Wie geht es nun weiter?

Danilo Buscaglia: Zentrale Aufgabe des Management-Teams ist es, das Unternehmen stark zu halten, indem wir es weiter ent-wickeln und seinen Wert steigern. Aus diesem Grund planen wir am Standort Karsdorf in den nächsten drei Jahren hohe Investitionen. Mehr als 20 Millionen Euro fließen in das Immis-sionsschutzprojekt „KALINE“. Auch die Gelder für den Neu- und Umbau der Silos sind bereits fest geplant. All das sind wichtige Schritte in Richtung Zukunftssicherung des Werkes und der Mitarbeiter.

Marcel Kecke: Die Investitionen in die Anlagen sind auch aus Sicht des Vertriebs das Fundament für stabile Verfügbarkeiten und Innovationen im Produktbereich. Sie versetzen uns in die Lage, die Technologie in Richtung hochfester Betone mit neuen Zementen zu fördern. Gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten wir zurzeit an der Entwicklung neuer OPTA-Zemente. Damit und mit der erwähnten Zuverlässigkeit und Qualität wollen wir weiter überzeugen.

Ungeachtet dessen mussten die Vertriebsmitarbeiter in den vergangenen Monaten viele Fragen beantworten und intensiv um Vertrauen bei den Kunden und Geschäftspartnern werben. Wie haben sie das erlebt und sind sie damit umgegangen?

Marcel Kecke: Wir sprachen ja schon über die proaktive Kommunikation, die wir gepflegt haben. Unsere Kunden wussten diese Offenheit zu schätzen, zumal wir zu jedem Zeit-punkt unsere Leistung und Qualität unter Beweis gestellt haben. Damit haben wir gezeigt, dass wir das Vertrauen zuverlässig rechtfertigen. Wir freuen uns, dass diese guten partnerschaft-lichen Beziehungen auch durch das bewegte Jahr 2017 getragen haben.

Seit August letzten Jahres wird das Werk Wössingen als eigene Gesellschaft unter OPTERRA geführt. Es gibt damit eine Unternehmensmarke mit getrennten Vertriebslinien. Welche Orientierung geben Sie Kunden und Geschäftspartnern?

Danilo Buscaglia: Die Abspaltung des Werkes Wössingen war Teil der Verkaufsstrategie. In diesem Rahmen wurde das Werk in eine eigene GmbH überführt. Nun kam der Verkauf nicht zustande. Die Trennung ist dennoch erfolgt. Entscheidungen wie diese sind vom Eigentümer zu treffen. So war es auch in diesem Fall.

Marcel Kecke: Aus unserer Historie heraus verfügen wir über eine starke Präsenz im Osten des Landes. In Verbindung mit dem Werk in Sötenich sind wir auf einer Ost-West-Achse aktiv, die wir zukünftig weiter stärken wollen. Die Kollegen aus Wössingen betreuen vorwiegend Kunden im südlichen Raum.

Können Sie uns das mal erklären?!

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Auf geht’s also! Geschäftsführer Danilo Buscaglia und Direktor Vertrieb Marcel Kecke über den neuen Kurs von OPTERRA nach einem bewegten Jahr 2017.

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Da die Ansprechpartner im Vertrieb im Wesentlichen gleich ge-blieben sind, ändert sich für die Kunden kaum etwas. Übrigens: Dass es unter einer Marke in Deutschland unterschiedliche Vertriebslinien gibt, ist für unsere Kunden kein Novum.

Lassen Sie uns abschließend noch einen Blick auf die aktuelle Situation werfen. Die Prognosen zur Marktent-wicklung stimmen zuversichtlich. Die Nachfrage nach Zement und Beton ist stabil bis wachsend. Gleichzeitig treten ab Januar 2019 verschärfte gesetzliche Grenzwerte für verschiedene Emissionen in Kraft, die am Standort Karsdorf mit nennenswerten Investitionen verbunden sind. Wie wollen Sie diese Herausforderungen angehen?

Danilo Buscaglia: In der Tat entwickelt sich der Markt gut. Vor allem für den Osten fielen die Prognosen noch vor zehn Jahren weitaus schlechter aus. Die günstige Genehmigungssituation in allen Teilgebieten des Bauens schafft ein positives Umfeld für Investitionen. Vor diesem Hintergrund gehen wir auch die genannten Projekte in Karsdorf an. Durch die neue Filtertech-nik von „KALINE“ und die Maßnahmen an den Silos werden wir

in die Lage versetzt, sowohl unsere Produktivität zu erhöhen als auch die Kostensituation zu optimieren. Zwei Faktoren, die für die Erhaltung unserer Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich sind. Uns ist bewusst, dass die Baumaßnahmen bei gleichzeitig laufender Produktion und Auslieferung den Beteiligten alles ab-verlangen werden. Doch in der Vergangenheit haben wir immer wieder bewiesen, dass wir Großes leisten können.

Marcel Kecke: Mehr denn je wird in den nächsten Monaten und Jahren Teamarbeit zwischen Werk und Vertrieb gefragt sein, damit die Projekte für unsere Kunden möglichst „lautlos“ ab-laufen. Wir alle sind jedoch hochmotiviert. Schließlich wissen wir, dass die anstehenden Investitionen auch ein Bekenntnis der Gruppe zum Standort sind. Sie sind ein Vorschuss auf die Zukunft, der natürlich auch zurückgezahlt werden muss. Für den Vertrieb heißt es dann „Auf geht´s also!“. Der Anfang ist gemacht. Unser neues Kundenmagazin zeigt, wie wir Kurs nehmen.

Herr Buscaglia, Herr Kecke, herzlichen Dank für das Gespräch!

INTERVIEW

Danilo Buscaglia (links) und Marcel Kecke (rechts) im Gespräch

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„Sicherheit beginnt mit mir“ – unter diesem Motto stand der 8. OPTERRA-/CI-Sicherheitstag, der am 12. April 2018 zum nunmehr vierten Mal im 3G-Sicher- heitszentrum in Fulda stattfand. Rund 100 Gäste folg-

ten der Einladung, um sich über den aktuellen Stand der Sicher-heitsstandards bei CRH zu informieren. Neben interessanten Vorträgen und Einblicken in die Sicherheitspraxis, sorgten die thematisch breit aufgestellten Workshops für ein ausgewogenes Verhältnis aus Theorie und Praxis. Die parallel stattfindende Hausmesse gab einen Überblick über die aktuelle Fahrzeug- sicherheitstechnik.

Hohe Anforderung für mehr SicherheitNach der Begrüßung durch Ralf Bartsch, geschäftsführender Gesellschafter der CI-Gruppe, und Marcel Kecke, Direktor Vertrieb der OPTERRA Zement GmbH, gab Marcel Duttwiler, Director HSE der JURA Management AG, den Teilnehmern einen Überblick über die Safety-Standards im CRH Konzern. Dabei machte er deutlich, dass die Anforderungen von CRH zwar sehr hoch seien, aber sich dadurch nachweislich die Sicherheit für alle Beteiligten erheblich verbessert. So fordert der Konzern eine schriftlich dokumentierte Abfahrtkontrolle. Bei Fahrzeugneubestellungen ab dem 1. Mai 2018 sind für alle LKW Seitenverkleidungen an den Zugmaschinen sowie ein akustisches Warnsignal vorgeschrieben, wenn die Kabinentür

Und was macht OPTERRA noch so?

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8. OPTERRA- /CI-Sicherheitstag

Sicherheit beginnt mit mir

bei nicht angezogener Handbremse geöffnet wird. Bis zum 1. August 2018 sind alle LKW mit Warnhinweisen zum Toten Winkel auszustatten. Parallel werden alle CRH-eigenen Sattel- züge mit einem Video- oder Radarsystem ausgestattet, um Unfälle beim Zurücksetzen zu verhindern.

Gezielte Sicherheitskommunikation mit KraftfahrernRené Lange, Geschäftsführer USaG/CI Logistik, präsentierte in einem Rückblick auf das vergangene Sicherheitsjahr 2017 verschiedene Maßnahmen, um die Berufskraftfahrer nachhal-tig auf die relevanten Verhaltensregeln anzusprechen. Neben Handzetteln und Videoeinspielungen zum Thema „Anschnallen“ hat sich das „Trucker-BBQ“ bewährt. Hier werden die Kraftfahrer zu kostenlosen Speisen und Getränken eingeladen, wenn sie an Sicherheitsunterweisungen teilnehmen. Erfolgreich verliefen auch die bisherigen „Safety-2-go“ Einsätze mit Beachflags, ge-kühlten Getränken und Handzetteln zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr.

Fahrerassistenzsysteme helfen Unfälle zu vermeidenLaut Bernd Hörter von der BG Verkehr kann durch Fahrer- assistenzsysteme (FAS) die Unfallhäufigkeit um bis zu 34 % gesenkt werden. Immerhin endeten im Jahr 2015 noch 117 Unfälle im Bereich Güterverkehr tödlich. Notbremsassistent, Sicherung des Fahrzeugs durch die Feststellbremse und

Verkehrssicherheit zum Ausprobieren: Auf dem Parkplatz konnten die Berufskraftfahrer die Fahrassistenzsysteme selbst testen.

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in Zukunft vielleicht sogar durch eine automatische Parkbremse oder ein Feststellbremszwang können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Auch wenn die Häufigkeit von Abbiegeunfällen abgenommen hat, ist das Unfallgeschehen oder dessen Folgen meistens sehr schwer. Es ist immer wieder überraschend, wie viele Berufskraftfahrer erst nach einer erneuten Spiegelein- stellung mithilfe des an jedem OPTERRA Werksstandort vor- handenen Spiegeleinstellplatzes feststellen, wie viel sie mit richtig eingestellten Spiegeln sehen können. Abschließend gab Bernd Hörter ein klares Votum für Kamera-Monitor-Systeme (KMS) für LKW ab. Nach eingehenden Untersuchungen ist man bei der BG Verkehr davon überzeugt, dass KMS als Pflichtaus- stattung an LKW gesetzlich vorgeschrieben werden sollten.

AKTUELL

Abwechslungsreich und informativDer Nachmittag stand ganz im Zeichen von abwechslungsrei-chen Workshop-Angeboten. Angefangen von Verantwortungs- fragen rund um Unfälle mit Dr. Manfred Gerkau, Verkehrs-richter am Landgericht Bochum, über die Simulation von Erste-Hilfe Notfall-Situationen mit Brigitte Gareis, Stressma-nagerin & Erste-Hilfe Ausbilderin DIE JOHANNITER, bis hin zum Thema „Notfallseelsorge“ mit Alexander Eldracher, Leiter der Katholischen Notfallseelsorge im Landkreis Fulda. Einen für alle Berufskraftfahrer äußerst interessanten Service stellte Rainer Bernickel mit DocStop vor. Dahinter verbirgt sich ein Netzwerk aus Ärzten und Krankenhäusern, die im Bedarfsfall dem Kraftfahrer schnell mit medizinischer Hilfe zur Verfügung stehen. Eine zentrale Servicehotline vermittelt die Anschrift von hilfsbereiten Speditionen sowie Ärzten oder Krankenhäusern auf der Strecke. Der Service selbst ist kostenlos, die Behandlung wird durch die Krankenkasse übernommen.

Gelungene FortsetzungIm Rahmen des Sicherheitstages wurden auch wieder ein- zelne Unternehmen der CI-Logistikgruppe für ihre Sicherheits-leistungen ausgezeichnet. Am Ende eines informativen und abwechslungsreichen Tages verließen die Teilnehmer mit neuen und interessanten Impulsen das für solche Veranstaltungen geradezu ideal ausgestattete 3G Kompetenzzentrum Ladungs-sicherung in Fulda.

Auch der 8. Sicherheitstag stieß auf sehr großes Interesse. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren Logistiker angereist, um sich über die neusten Trends und Techniken zu informieren.

Dr. Manfred Gerkau, Verkehrsrichter am Landgericht Bochum, informierte in seinem Workshop über Fragen der Verantwortung anhand realer Fälle.

„Durch Fahrerassistenz- systeme (FAS) kann die

Unfallhäufigkeit um bis zu 34 % gesenkt werden.“

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Und was macht OPTERRA noch so?

eit 91 Jahren wird in Karsdorf Zement hergestellt. Dank einer 23-Millionen-Euro-Investition, für die am 9. Mai 2018 der Grundstein gelegt wurde, soll dies auch in Zukunft so bleiben. „Denn mit dieser Investition wird das Werk Karsdorf in die Lage versetzt, seine Umweltleistung nachhaltig zu verbes-

sern und sichere Arbeitsplätze zu bieten“, erklärte Danilo Buscaglia, Vorsitzender der OPTERRA Geschäfts-führung, in seiner kurzen Ansprache.

Grundsteinlegung im OPTERRA Werk Karsdorf

Weichen für die Zukunft gestellt

Grenzwerte deutlich unterschreitenInnerhalb der nächsten 12 Monate ent- stehen gleich zwei Anlagen im Werk Karsdorf, die vor allem dem Immissions-schutz dienen. Denn ab dem 1. Januar 2019 gelten neue Grenzwerte, die in der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV), unter anderem für Staub, Ammoniak und Stickoxide, festge-schrieben sind. Während der laufenden Produktion werden deshalb jetzt an den beiden Ofenlinien spezielle Filteranlagen gebaut, die dann in der Winterreparatur 2018/2019 in Betrieb gehen. Die Beteilig-ten, allen voran Danilo Buscaglia, gehen

davon aus, dass mit den neuen Anlagen die gesetzlich geforderten Grenzwerte nicht nur erreicht, sondern in einigen Werten sogar unterschritten werden.

KALINE arbeitet mit dem SCR-VerfahrenAls die Planung für das Projekt 2017 begann, bestand die Maßgabe darin, ein Verfahren mit der besten verfügbaren Technik und höchstmöglicher Sicherheit zu wählen, um die Emissionsgrenzwerte im Rahmen der neuen Vorgaben ein-zuhalten. In den neuen Filteranlagen, deren Arbeitstitel „Karsdorfer Linie“

kurzerhand in KALINE umgewandelt wurde, entschied man sich daher für das sogenannte SCR-Verfahren. SCR steht für Selective Catalytic Reduction, also eine selektive katalytische Reaktion, die für eine erhebliche Reduzierung der Stick-oxide in den Ofenabgasen sorgt. Allein die neu zu errichtenden Katalysatoren-gehäuse haben eine Dimension von 33 Meter Länge, 7 Meter Breite und 17 Meter Höhe. Zusammen mit den Verrohrungen ergeben sich Gesamtlängen von rund 60 Metern. Denn die neue Filtertechnik ist in die bestehende Filteranlage zu integrieren, die im Zuge der Maßnahmen ebenfalls dem Stand der Technik ange-passt wird.

Regionale Firmen eingebunden„Aktuell werden die Fundamente ge- gossen“ erläuterte Werkleiter Berthold Perschall die Baumaßnahmen. „Im Sommer sollen die Anlagen dann instal-liert und Anfang 2019 im Rahmen der jährlichen Winterrevision der Zement-öfen getestet werden“, so Berthold Perschall weiter. „Ein Großteil der zum Bau der neuen Anlagen notwendigen Arbeiten wurde bewusst an regionale Firmen vergeben“, fügte der Werkleiter hinzu.

Ein guter Tag für die RegionDer eigens zur Grundsteinlegung ange- reiste Wirtschaftsminister von Sachsen- Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, betonte die positive Auswirkung der Investition auf die gesamte Region. „Von dem wichtigen Vorhaben zum Das Befüllen der Zeitkapsel bereitete allen Beteiligten sichtlich Freude.

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AKTUELL

Grundsteinlegung im OPTERRA Werk Karsdorf

Weichen für die Zukunft gestelltImmissionsschutz profitieren die Be-schäftigten, deren Arbeitsplätze zukunfts-sicher werden, die zahlreichen mittel-ständischen Zulieferfirmen sowie nicht zuletzt die Anwohner und die Umwelt“, so der Wirtschaftsminister.

Klares BekenntnisAuch Landrat Götz Ulrich zeigte sich von der zukunftsorientierten Investition erfreut. „In der ländlich geprägten Unstrut-Region ist das Werk ein wichtiger industrieller Arbeitgeber“, so der Land-rat. Umso mehr begrüßte er das klare Bekenntnis zum Standort Karsdorf.

Zeitdokumente für den GrundsteinIm Beisein der Verbandsbürgermeiste-rinnen Jana Grandi und Monika Ludwig, des Kreistagsvorsitzenden und CDU-Bun-destagsabgeordneten Dieter Stier, des Präsidenten des Landesverwaltungsamtes Halle Thomas Pleye sowie Karsdorfs Bürgermeister Olaf Schumann bestück-ten der Landrat, Minister Willingmann sowie die Repräsentanten von CRH und OPTERRA eine Kapsel aus Edelstahl mit Zeitdokumenten. Neben einer Miniatur-ausgabe der Himmelsscheibe von Nebra legten die Beteiligten vor den versammel-ten Mitarbeitern der Werkes eine aktuelle Ausgabe der Tageszeitung, Baupläne, ein Bild vom Planungsteam, eine Zementpro-be sowie Euromünzen mit der Prägung „2018“ in die Zeitkapsel ein. Abschließend wurde die Edelstahlkapsel in den Grund-stein eingesetzt und vermörtelt.

Zur weiteren Umsetzung des anspruchs-vollen und herausfordernden Projektes KALINE setzt man bei OPTERRA weiter-hin auf den konstruktiven Dialog mit Behörden, Gemeinden und Anwohnern. Denn am Ende profitieren alle von dem wichtigen Schritt in die Zukunft. Feierliche Grundsteinlegung im OPTERRA Zemtentwerk Karsdorf mit (v.l.)

Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes Halle, Danilo Buscaglia, Vorsitzender der Geschäftsführung OPTERRA GmbH, Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Berthold Perschall, Werkleiter der OPTERRA Zement GmbH, Werk Karsdorf, Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises, Dieter Stier, MdB BLK-Saalekreis und Frank Heisterkamp, CRH.

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Was machen Sie denn aus Beton?

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KUNDENPORTRAIT

„Wir haben den Größten!“. Diese selbstbewusste Aus- sage verlangt natürlich nach Erklärung und Beweis.

Stefan Kimm, Geschäftsführer der Kimm-Gruppe, schmunzelt im Nachhin-ein über den eigenen Satz selbst ein wenig. Wir müssen zugeben, ihn mit der Frage nach dem herausragenden Leistungs- merkmal seiner monolithischen Schächte etwas aus der Reserve gelockt zu haben. Denn als wir den Diplomingenieur Ende April am Standort Erfurt-Kühnhausen treffen, steckt er mit seinem Team voll in Vorbereitungen für die IFAT. Erstmals stellt der Spezialist für Betonfertigteile, Betonwaren und Pflastersteine im Mai auf der Münchener Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoff-wirtschaft aus. „Diesen Branchentreff wollen wir nutzen, um die an der MONOlite®-Fertigungsanlage in einem Guss hergestellten Schachtunterteile einem breiten Anwenderkreis vor- zustellen“, erläutert Stefan Kimm.

Das mittelständische Unternehmen hat dazu in die im Erfurter Werk befindliche Schachtfertigung seit 2016 kräftig in- vestiert. Etwa 1 Million Euro kostete die komplette Anlage inklusive Styropor- fräse, auf der die monolithischen Beton- Schächte entstehen. Geplant werden die Sonderbauteile im CAD-Verfahren am Computer. „Nach individuellen Vorgaben des Kunden zeichnet die Software selbst-ständig den Schacht“, erläutert Produk-tionsleiter Christoph Brömmer. Und fügt hinzu: „Selbst die größte Negativ-Form aus Styropor mit einem Durchmesser von 2 Metern wird in nur wenigen Stunden in einem Durchgang gefräst“. In eben dieser Größe der Nennweite sieht Geschäfts-führer Stefan Kimm die Einzigartigkeit der Fertigung. Daneben verweist er bei der Logistik auf einen weiteren Vorteil, der sich in barer Münze auszahlt. „Im Vergleich zu herkömmlichen Schächten erzielen wir eine Gewichtsersparnis von bis zu 30 Prozent, bei einem Außendurch-messer von 2,54 Metern. Das heißt, zwei Teile passen auf einen LKW. Dieser kann ohne Sondergenehmigung in Deutsch-land fahren und zum Versetzen wird eine Kranklasse niedriger benötigt“.

Stefan Kimm und sein Team sind über-zeugt, einen neuen Maßstab für Schacht-unterteile zu setzen. Höchste Zeit für uns, die Anlage in Aktion zu sehen. Auf dem Weg in die Halle kommen wir auf die Zusammenarbeit von Hessen und Thüringen zu sprechen.

W„Innerhalb nur eines Tages und in einem

Durchgang entstehen so Schachtunterteile von bis zu 2000 DN

Nennweiten“.

UNTERNEHMEN:

KIMM Baustoffwerke KG

Gründungsjahr: 1957

Mitarbeiter KIMM-Gruppe : 250

Einsatz der Schachtunterteile: Hochwasserschutz, Abwasser-projekte größerer Städte

Gegründet wurde das Unternehmen 1957 in Kassel. Seit Anfang der 1960er Jahre ist der hessische Hauptstandort in Wabern- Uttershausen. Nach der Wende entstan-den der thüringische Hauptstandort in Erfurt-Kühnhausen und ein Kalkbruch in Bad Berka. Auf die Frage nach dem Einheitsgefühl unter den insgesamt 250 Mitarbeitern in den Betriebsstätten

Das Firmengelände der KIMM Baustoffwerke in Erfurt erstreckt sich über ein beachtliches Areal. 01-2018 | OPTAMAG | 15

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Was machen Sie denn aus Beton? KUNDENPORTRAIT

OPTERRA und KIMMZusammenarbeit seit mehr als 5 Jahren

Haupt-Zemente von OPTERRA:

- CEM I 52,5 R (ft) für Betonfertigteile

- CEM II/A-M (S-LL) 52,5 R für Betonwaren und Pflastersteine

- Portlandzement CEM I 52,5 N-SR 3 (na) für Beton

mit hohem Sulfatwiderstand

erzählt Stefan Kimm vom Austausch im Fuhrpark und bei Fachkräften. Für Pendler gibt es Werkswohnungen, in denen sie während des Aufenthaltes übernachten können. Auch ist die technische Vernet-zung unter den Mitarbeitern auf einem guten Stand. Was das Zusammengehörig-keitsgefühl betrifft, räumt er jedoch ein, dass hier noch immer Impulse durch die Geschäftsleitung nötig sind. Der Geschäfts-führer selbst gibt ein gutes Beispiel, denn seine Arbeitswoche teilt sich zwischen Hessen und Thüringen. Des Weiteren soll die gemeinsame Arbeit an Projekten und in der Produktentwicklung die Vernetzung fördern. Jüngstes Beispiel ist der Einsatz einer neuen Pflastersteinmaschine am Erfurter Standort. Entwickelt wurde das Produkt in gemeinsamer Abstimmung der Werke in Wabern und Erfurt. Die Formen sind in beiden Werken einsetzbar. Dass dem 59jährigen, der 2013 die Leitung der Geschäftsführung von seinem Vater über-nommen hat, das Zusammenwachsen am Herzen liegt, macht er klar deutlich: „Unser Ziel ist es, die Sparte Kanal- und Tiefbau bis 2019 im Vertrieb zusammenzufassen und darüber hinaus alle operativ tätigen Unter-nehmen zu fusionieren“. Ein lohnender Anspruch für das 30. Jahr des Mauerfalls. Vielleicht inspiriert das Motto „aus einem Guss“ auch in diesem Bereich.

Die Styroporfräse, zu der wir in der Halle kommen, ist nochmals komplett einge-haust. Durch Sichtfenster kann ihre Arbeit beobachtet werden. Der Produktionsleiter

erläutert: „Was das CAD-geplante Fräsen der Schalung neben der Schnelligkeit aus-zeichnet, ist eine hohe Maßgenauigkeit. Das Ergebnis nach dem Betonieren ist ein fugenfreier und in der Form erhärte-ter Schacht“. Auf die Frage, was mit den Fräsrückständen aus dem Styroporblock geschieht, verweist Christoph Brömmer auf eine volle Recyclingfähigkeit des Materials, was ebenfalls von Vorteil ist.

Mit der deutlichen Zeitersparnis und kur-zen Reaktionszeiten, die bei Abweichungen während der Bauphase erforderlich sind, soll die Anlage über die regionalen Gren-zen hinaus überzeugen. „Unsere Schächte aus einem Guss wollen wir mindestens bundesweit vertreiben und damit die Produktion hochfahren“, so Stefan Kimm. „Die Präsenz auf der IFAT soll uns hier die Türen zu einem breiten Kundenkreis öffnen“.

Auch der nächste Schritt für die MONOlite® Schächte ist bereits in Vorbereitung. Dort, wo ein säurewiderstandsfähiger Beton ge-fordert ist, wie im Umwelt- oder Gewässer-schutz oder im landwirtschaftlichen Bau-en, ist in der Regel eine Beschichtung oder Versiegelung erforderlich. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt, den Stefan Kimm und sein Team mit dem monolithischen Verfahren zukünftig vermeiden wollen. Die Prüfun-gen dazu bei der Amtlichen Material- prüfanstalt Kassel sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Derzeit wird die Veröffent-lichung der Ergebnisse vorbereitet, sodass für die Schachtunterteile aus einem Guss nun eine wichtige Anwendung hinzu-kommt. Für das Weiterkommen ein guter Ansatz. Schließlich will jeder Superlativ täglich neu erkämpft sein.

Schnitt durch ein monolithisch erstelltes Schachtbauwerk Für die Betonherstellung nutzt Stefan Kimm eigene Kiesgruben.

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Darf ich mich kurz vorstellen? INTERN

Eine Änderung, die bereits wirksam ist,

betrifft die Anwendungsberatung an den

Standorten Karsdorf und Sötenich. Seit

dem 1. Januar 2018 steht der Bereich

unter neuer Leitung. Alexander Paatsch

folgt auf Carsten Geisenhanslüke, der

in der CRH-Gruppe eine andere Auf-

gabe übernommen hat. Für Kunden und

Geschäftspartner ist Alexander Paatsch

kein Unbekannter. Der 47jährige Diplom-

ingenieur ist seit 1998 in verschiedenen

Funktionen im Unternehmen tätig. Zu-

letzt war er für das technische Marketing

und Innovationen zuständig. Im Fokus

seiner Arbeit, bei der ihn sein achtköp-

figes Team unterstützt, steht neben der

Kundenbetreuung auch die Produktent-

wicklung, in der es aktuell um die Ent-

wicklung neuer Zementarten geht.

Anwendungsberatung unter neuer Leitung

Wechsel des Werkleiters in SötenichSeit 1. Mai 2018 leitet Ali Akdag das

OPTERRA Mahlwerk in Sötenich. Er

trat damit die Nachfolge von Stefan

Woywadt an, der sich einer neuen

beruflichen Herausforderung stellt.

Ali Akdag begann seine Tätigkeit

im Unternehmen im März 2015 als

Projektingenieur im Werk Karsdorf.

Der 34jährige Master of Science

studierte Rohstoffingenieurwesen in

Istanbul und Aachen. Im Mahlwerk

Sötenich führt er nun ein Team von

18 Mitarbeitern.

Ali Akdag

Alexander Paatsch

Veränderungen im VertriebDie internen Veränderungen in der Gesamtvertriebsorganisation von OPTERRA

(siehe dazu auch unser Interview auf S. 8/9) machten entsprechende Anpassungen

notwendig. So wurde entschieden, keine Nachbesetzungen mehr vorzunehmen. Viel-

mehr sollen beim Ausscheiden von Mitarbeitern die Positionen intern neu zugeordnet

werden. Infolgedessen gehen der bereits erfolgte Weggang von Silvio Romany und

der anstehende Weggang von Florian Erlwein einher mit Neuordnungen von Kunden

und Gebieten. Thomas Rolle übernimmt in diesem Zusammenhang das Marktgebiet

Sachsen-Anhalt und Andreas Klinger die Vermarktung der Sackware. Darüber hinaus

sind weitere Zuordnungen über das Gesamtmarktgebiet notwendig, welche ab Juli in

Kraft treten. Die betreffenden

Kunden werden in den nächsten

Wochen durch ihre heutigen

zuständigen Regionalverkaufs-

leiter informiert.

Der OPTERRA Vertrieb sieht

sich nach dieser Neuordnung

für die zukünftigen Aufgaben

gut aufgestellt und freut sich

darauf, die erfolgreiche Zu-

sammenarbeit mit allen Kunden

fortzusetzen.

Übernimmt die Vermarktung der Sackware von Thomas Rolle: Andreas Klinger (links).

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So ein Projekt hat man auch nicht alle Tage!

Ein leichtes Brummen erfüllt den hallenartigen Raum. Im Zentrum ein gigantischer Glaszylinder, 15 m hoch, 5,20 m im Durchmesser. Einer der Instruktoren betritt das Innere des Zylinders. Er steht auf einem Drahtge-

flecht. Dann nickt er einem zweiten Mann zu. Der lässt sich durch die Einstiegsöffnung nach vorne fallen und fliegt knapp einen Meter über dem weitmaschigen Netz. Während der Wind an dem stehenden Instruktor entlangstreift, bietet der Körper des zweiten Mannes so viel Angriffsfläche, dass er in der Luft „schwebt“.

Hurricane Factory Schönefeld

Hier will jeder gern in die Luft gehen

E

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REPORTAGE

Harte ArbeitWas so schwerelos leicht aussieht, ist harte körperliche Arbeit. Bodyflying, wie es im Fachjargon heißt, besteht vor allem aus enormer Körperbeherrschung durch Muskelanspannung. Der notwendige Wind fürs Fliegen wird künstlich erzeugt. In der Hurricane Factory in Schönefeld sorgen sechs Axiallüfter mit einer Leistung von insgesamt 2.100 kW für einen Luftstrom von bis zu 270 km/h. Ein Controller steuert die Luftgeschwindigkeit im Windkanal in Abhängigkeit von Größe, Gewicht und Flugprogramm sowie den Fähigkeiten des jeweiligen Bodyflyers. Anfänger sind eher selten in der Lage, die gesamte Flugzeit von 3 Minuten an einem Stück durch-zuhalten. Zu anstrengend ist die Arbeit im Wind. Deshalb wird hier die Flugzeit gesplittet. Reden kann man im Windge-töse auch nicht. Schließlich sitzen Helm und Brille nicht nur felsenfest, sondern es stecken auch noch Ohropax in den Ohren. Deshalb vereinbaren Instruktor und Body-flyer ein paar wenige Handzeichen, um sich im gläsernen Rohr zu verständigen.

Ansprechendes FabrikambienteSeit Juli 2017 hat Deutschlands größter Windkanal in unmittelbarer Nähe zum noch immer nicht fertiggestellten Haupt-stadtflughafen geöffnet. Die Fassadenbe-kleidung aus Cortenstahl unterstreicht mit ihrem rostigen Look den Fabrikcharakter der Anlage. Auch im Innern setzt sich diese Anmutung fort. Stahl und Beton sind die vorherrschenden Materialien, die der Hurricane Factory Berlin ihren ganz eigenen Charme verleihen.

Auf Beton gegründetAcht Meter tief ins Erdreich reicht das Untergeschoss der Windfabrik. Wie die Bodenplatte ist es komplett aus Beton hergestellt. Um die großen Lasten auf-zunehmen und weiterzuleiten, schließt die Betonwanne mit einem Ringanker ab. Insgesamt 1.700 m3 Beton in den Festig-keitsklassen C25/30 und C 30/37 sowohl für das Untergeschoss wie auch für die Treppenhäuser, Fahrstuhlschächte und Zwischendecken wurden für die Wind-fabrik verbaut, geliefert von der ROBA Transportbeton GmbH aus Berlin. Speziell für das Untergeschoss wurden rund 700 m3 Beton in C 25/30 mit langsamer Festigkeits-entwicklung benötigt.

Hierfür setzte die ROBA Transportbeton GmbH einen CEM III/A 42,5 N der OPTERRA Zement GmbH, Werk Karsdorf, ein.

Glaszylinder als MarkenzeichenAufgrund der großen Affinität des Investors und Entwicklers der Windkanaltechnik, eines slowakischen Maschinenbauunter-nehmens, zum Material Stahl wurde die restliche Konstruktion als Stahlbau aus-geführt. Berlin ist mit Madrid, Prag und Tatralandia in der Slowakei der 4. Wind-kanalstandort von Hurricane Factory. Markenzeichen aller Standorte sind die hohen „gläsernen Flugzylinder“.

Breites AngebotNeben interessierten Freizeitfliegern nutzen auch Profis das Bodyflying-Angebot in Berlin. Denn in einem der weltweit größten Kanäle können vor allem die Formations-springer ihre Figuren sehr gut üben. Aber auch Firmen und Unternehmen bieten in der Hurricane Factory regelmäßig ihren Mitarbeitern oder Kunden ein außerge- wöhnliches Event an. Dazu verfügt der Neubau über einen abgeschlossenen Seminar- und Eventbereich. Sowohl von dort als auch in den meisten anderen Zonen der Factory hat man immer einen freien Blick auf den gläsernen Flugzylinder. Schließlich hat allein schon der Anblick der schwebenden Bodyflyer etwas sehr Entspannendes.

Unterstreicht den Fabrikcharakter der Hurricane Factory: die Cortenstahl-Fassade.

Was spielerisch leicht aussieht, ist körperlich anstrengende Arbeit.

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Zwischen den Zweigen oder vermoosten Balustraden

des Parks der Burg Lede bei Bonn lächelt er seinem

Betrachter entgegen. Die überlebensgroße Büste

von Marcus Corvinius macht in romantischer Umgebung in

knalligen Farben wie Violett, Gelb oder Gold auf sich auf-

merksam und schafft einen interessanten Bezug zwischen

Natur und Design. Das Kunstwerk entstammt der Werkstatt

von Dr. Ralph R. Engel. Als Künstler und Gestalter

experimentiert er immer wieder mit

verschiedenen Materialien wie Edelstahl,

Drahtgewebe, Beton oder Corian.

www.beton.org/inspiration/ betonkunst/buesten-aus-beton/

Betonbüsten in romantischer Umgebung

Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht.

Z

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ertWerke fertigt individuell nach

Vorstellungen und Wunschmaßen

Möbel, Küchen, Arbeitsplatten,

Waschbecken, Waschtische, Uhren, Tische,

Accessoires, Regale etc. aus Beton.

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Innenbereich: Gemütlicher Wohnbereich

Das umgebaute Zementwerk als grüne Oase

W

INSPIRATION

us einer ehemaligen Zementfabrik nahe Barcelonas hat der spanische Star-Architekt Ricardo Bofill in 45 Jahren Arbeit ein modernes Schloss gebaut. Es

ist heute Zentrum seines Lebens und Schaffens. 1973 stieß der Architekt auf eine verlassene Zementfabrik aus dem ersten Weltkrieg. Riesige Silos, gigantische Schornsteine, vier Kilometer lange Tunnel im Untergrund, Maschinenräume – eine Industrieburg auf mehr als 5.000 Quadratmetern.Seit den 1970er Jahren baut Bofill und sein Architekten- Team in und an der „La Fábrica“. Dabei ist das Lebenswerk längst nicht vollendet. Konti- nuierlich baut Ricardo Bofill an „La Fábrica“ weiter.

Architekt Ricardo Bofill

Wohnen im ZementwerkA

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TECHNIK

NormenDIN EN 1504-10 Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung

von Betonbauteilen – Definitionen, Anforderungen, Qualitätsüberwachung und

Beurteilung der Konformität – Teil 10: Anwendung von Produkten und Systemen

auf der Baustelle und Qualitätsüberwachung der Ausführung; Deutsche Fassung

EN 1504-10:2017 (Ausgabe 2017-12)

DIN 18550-1 Planung, Zubereitung und Ausführung von Außen- und

Innenputzen – Teil 1: Ergänzende Festlegungen zu DIN EN 13914-1:2016-09

für Außenputze (Ausgabe 2018-01)

ISO 19596 Betonzusatzmittel; Englische Fassung ISO 19596:2017-09

(Ausgabe 2017-09)

Besser, Sie wissen das auch.

Zement- MerkblätterMerkblatt B1 Zemente und ihre

Herstellung (Ausgabe September 2017)

Merkblatt B9 Expositionsklassen für

Betonbauteile im Geltungsbereich

des EC2 (Ausgabe Januar 2018)

Weitere RegelwerkeDAfStb-Richtlinie Wasserundurch-

lässige Bauwerke aus Beton

(WU-Richtlinie) –

Ausgabe Dezember 2017

ZTV-W LB 219 Zusätzliche Technische

Vertragsbedingungen – Wasserbau

(ZTV-W) für die Instandsetzung der

Betonbauteile von Wasserbauwerken

(Leistungsbereich 219) –

Ausgabe Juni 2017

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Infos, Tipps, Termine

Impressum

Herausgeber

OPTERRA GmbH

Goerdelerring 9

04109 Leipzig

www.opterra-crh.de

Redaktionsleitung

Anke Wunder

T +49 (0)341 3937 8531

[email protected]

Redaktion

Marcel Kecke

Martina Wollnitz

Konzept und Gestaltung

ADMAX Werbeagentur, Much

Fotos

Titel: DB-Deutsche Bahn

S. 4-7, S. 10-11, S. 12-12, S. 14, S. 16,

S. 18-19: Sven Tornow

S. 7 (Grafiken): SIUT

S. 15 (unten), S. 16 (unten rechts):

KIMM Bauwerke KG

S. 20-21 (oben): www.ricardobofill.com

S. 20 (unten): www.beton.org

S. 21 (unten): www.wertwerke.de

Druck

Frischmann Druck und Medien

Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur

mit Genehmigung des Herausgebers.

TERMINE

Infos unter:www.carbon-textilbetontage.de

25. und 26. September 2018 in Dresden

Den Konferenzteilnehmern wird an zwei Tagen bei über 50 Vorträgen aus Praxis und Forschung präzises Wissen zu verschiedenen Themengebieten, wie z. B. Neubau, Sanierung und Bausatzkomponenten angeboten. Eine Begleitausstellung verschiedener Organisationen rund um das Thema Carbon- & Textilbeton runden das Informationsspektrum ab.

Infos unter:www.vdz-online.de/aktuelles/termine/vdz-kongress/

8. internationaler VDZ-Kongress 26. bis 28. September 2018 in Düsseldorf Der VDZ-Kongress ist ein internationales Forum von Zementindustrie und Wissenschaft. Hierbei diskutieren Wissenschaftler und Praktiker aus technisch führenden Zementwerken mit einem internationalen Publikum aktuelle technische Entwicklungen der Zementherstellung und die kommenden Herausforderungen der Branche.

20. Internationale Baustofftagung

12. bis 14. September 2018 in Weimar

Infos unter:www.uni-weimar.de/de/bauingenieurwesen/ institute/fib/ibausil/

Internationales Forum des wissenschaftlichen Meinungsstreites, bei dem Forscher aus Universitäten und Unternehmen, aber auch von Ost und West, im geographischen Zentrum Europas zusammentreffen.Den Schwerpunkt der Vortragsveranstaltungen bilden traditionell die Probleme der Baustoffentwicklung und Baustoffanwendung.

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OPTERRA GmbHGoerdelerring 904109 Leipzigwww.opterra-crh.com