Infotag WASSER 10 - Präsentation: "Technische Maßnahmen im Rohrnetz"

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T hi h h i Rh t Technische Maßnahmen im Rohrnetz Wie alt werden Trinkwasserleitungen? Wann ist eine Leitung zu erneuern? Di l I Dt h D il F h H h Dipl.-Ing. Dr.techn. Daniela Fuchs-Hanusch DDipl.-Ing. Franz Friedl Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau Technische Universität Graz Fuchs-Hanusch/Friedl Infotag Trinkwasser Folie 1 18.11.2010

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Infotag WASSER 10 - Präsentation: "Technische Maßnahmen im Rohrnetz" (Dipl.-Ing. Dr.techn. Daniela Fuchs-Hanusch, DDipl.-Ing. Franz Friedl)

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T h i h M ß h i R h tTechnische Maßnahmen im Rohrnetz Wie alt werden Trinkwasserleitungen?Wann ist eine Leitung zu erneuern?

Di l I D t h D i l F h H hDipl.-Ing. Dr.techn. Daniela Fuchs-HanuschDDipl.-Ing. Franz Friedl

Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau

Technische Universität Graz

Fuchs-Hanusch/Friedl Infotag TrinkwasserFolie 1 18.11.2010

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Einleitung• 70% Anlagevermögen im unterirdischen Rohrnetz• Langfristige Werterhalt des WV Netzes angestrebt!

Einleitung

• Langfristige Werterhalt des WV-Netzes angestrebt! • rechtzeitig „zustandsorientierte“ Instandhaltung

• Wann und wo sind Leitungen zu reparieren?

• Wie hoch ist die Anzahl der jährlichen Schäden imWie hoch ist die Anzahl der jährlichen Schäden im Versorgungsnetz – welcher Trend ist feststellbar?

• Wo sind meine Schwachstellen im Netz?• Wo sind meine Schwachstellen im Netz?

• Wie hoch sind meine Wasserverluste?

• Welche Messzoneneinteilung liegt vor?

• Welche Vorgehensweise betr Wasserverluste ist die

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• Welche Vorgehensweise betr. Wasserverluste ist die optimale bzw. wird davon abgeleitet?

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Einleitung• rechtzeitig „zustandsorientierte“ Instandhaltung

• Statische und dynamische Einflüsse auf die Leitung

Einleitung

• Statische und dynamische Einflüsse auf die Leitung– Material, Verlegejahr, Durchmesser, Verbindungen, Boden (Bodenart, pH-

Wert, Kalkgehalt, Grundwassereinfluss), Verkehrsbelastung, Baustellenbelastung, jahreszeitliche Klimaschwankungen, usw.Baustellenbelastung, jahreszeitliche Klimaschwankungen, usw.

• Wann und Wo sind Leitungen zu tauschen/erneuern?

• Was sind die geeigneten Bauverfahren?

• Ziele unter Berücksichtigung finanzieller Mittel• Ziel z.B.: möglichst konst. jährlicher Finanzierungs-

b B d t f dbzw. Budgetaufwand

• Ziel durch Koordinierung der Erneuerung K t ti i ö li h

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Kostenoptimierung möglich

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Instandhaltung (ÖVGW W 100 2007)Instandhaltung (ÖVGW W 100, 2007)Wasserverlustmanagement

ReparaturReparatur

Wartung

Quelle: www..avt.at

Wartung und Inspektion

Quelle: Baubezirksleitung Liezen

RehabilitationDokumentation

Rehabilitations-planung

Rehabilitation (Erneuerung

d S i )Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 4 18.11.2010

und Sanierung)

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Lebensdauer und Ausfallverhalten -„Badewannenkurve“

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Kategorien realer WasserverlusteKategorien realer Wasserverluste Background and Bursts Estimates (BABE), Lambert 1993

Abhä i B d t b L kAbhängig von Bodenart, ob Leckagen an Geländeoberfläche erkennbar sindKies und klüftiger Fels => Erkennbarkeit erschwertKies und klüftiger Fels => Erkennbarkeit erschwertOptimierung des Leckortungsturnus zur Verringerung der Laufzeiten nicht gemeldeter detektierbarer LeckagenLaufzeiten nicht gemeldeter, detektierbarer Leckagen

Hintergrundverluste(nicht detektierbar)

nicht gemeldete, detektierbare Leckagen

gemeldete, detektierbare Leckagen

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(nicht detektierbar) detektierbare Leckagen detektierbare Leckagen

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Wasserbilanz (ÖVGW W 63)Wasserbilanz (ÖVGW W 63)gemessener entgeltlicher Verbrauch In Rechnung

Wasser-abgabe

entgeltliche Abgabe

gemessener, entgeltlicher Verbrauch

nicht gemessener, entgeltlicher Verbrauch

ggestellte Wasser-menge

System-

abgabeun-

entgeltlicheAbgabe

gemessener unentgeltlicher Verbrauch

nicht gemessener, unentgeltlicher Verbrauch

Systemein-

speisung

Q

scheinbare Verluste

Zählerabweichungen und Fehler bei derRechnungslegung

Schleichverluste

Nicht in Rechnung gestellte WQSYS

Wasser-verluste Reale

W

Zubringerleitungen

Unzulässige WasserentnahmenWasser-menge

QNRWWasser-verluste

QVR

Behälter

Versorgungsleitungen

Anschlussleitungen bis zum Wasserzähler

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VR Anschlussleitungen bis zum Wasserzähler

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Berechnung des Anstieges unbekannter

12 0

Berechnung des Anstieges unbekannter Wasserverluste

10,0

12,0

gelegentliches Auftreten gemeldeter Leckagen

Anstieg der Einspeisemenge durch Zunahme nicht

gemeldeter detektierbarerhe [ m

³ / h

]

6,0

8,0gemeldeter Leckagen

beeinflussen die RR nichtgemeldeter, detektierbarerLeckagen (Rate of Rise)

chsc

hnitt

lich

eise

men

ge

2,0

4,0durc

Nac

htei

nspe

0,0

2,0

Zeit

N

geringste Einspeisemenge nach erfolgter aktiver

Leckortung und Reparatur

Ermittlung RR mittels 1. Wasserbilanzen 2. Nachteinspeisemengen

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aller gefundenen Leckagenp g

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Schwerpunkt aktuelle Richtlinien -

ÖVGW W 63 W l t (2009)

pRichtlinien zur Unterstützung

• ÖVGW W 63 – Wasserverluste (2009)• ÖVGW W 100 –

Betrieb und Instandhaltung Verteilnetz (2007)• B 2539 (= ÖVGW W 59) – Technische ÜberwachungB 2539 ( ÖVGW W 59) Technische Überwachung

WV Anlagen (2005)ÖVGW W 85 Betriebs und Wartungshandbuch• ÖVGW W 85 – Betriebs und Wartungshandbuch (2008)

Ö Ö• Leitungskataster (ÖWAV und ÖVGW) (2010) • ÖVGW Mitteilung W 105 Schadenstatistik

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ÖVGW Mitteilung W 105 Schadenstatistik (Stellungnahmeverfahren)

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Bsp.: Schadenserfassungsblatt p g

ÖÖVGW W 105 -Schadensstatistik

dzt. Stellungnahmeverfahren

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Entwurf ÖVGW, W 105

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F l > D t i D t b k d GISFormular => Datei, Datenbank oder GIS

Wo sind Schwachstellen im Netz?Wann ist die Leitung zu erneuern?Wann ist die Leitung zu erneuern?Wieviele Leitungen sind jährlich zu erneuern?

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Wie alt werden Leitungen?Wie alt werden Leitungen?Datenbasis: Wien, Linz, Graz, Salzburg, VillachS h d d t t b 1974Leitungsgruppen Alter 100% Alter 50% Alter 10%AZ < 100 22 72 107

Schadensdaten tw. ab 1974

AZ < 100 22 72 107AZ >= 100 50 90 140GG < 250 bis 1920 40 120 180GG < 250 vom 1921 bis 1940 40 110 160GG < 250 vom 1921 bis 1940 40 110 160GG < 250 nach 1940 15 70 110GG >= 250 45 110 150PVC < 150 15 70 95

c

PVC >= 150 12 50 80PE 50 100 150GGG alt 30 60 90GGG 50 100 150GGG neu 50 100 150ST alt 40 62 70ST neu 20 47 75

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Verteilung der Lebensdauer von Rohren gunterschiedlicher Leitungsgruppen

Lebensdauerverteilung

2,5

Unterstützung

1 5

2 Unterstützung in der Budgetplanung

bei Kenntnis des Bestandes1

1,5

P(%

) GG<250 bis 1920GG < 250 nach 1940GGGalt

bei Kenntnis des Bestandes

0,5 Empirische Werte

0

0 15 30 45 60 75 90 105

120

135

150

165

180

195

210

225

240

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Alter(a)

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Bsp.: Rehabilitationsbedarf Leitungsgruppep g g pp1) jährlicher Rehabedarf (m) je Leitungsgruppe LG1:Summe (Ausfallrate LG1 je Alter * Länge LG1 je Alter) ( j g j )2) Rehabedarf Netz:Summe Rehabedarf LG1 bis LGn

z B :(%)

ge (m

)

z.B.: 350m (2,7%) der 70 jährigen RohreGG < 250 2. Generationerreichen 2010 Lebensdauer

Aus

fallr

ate

(

Läng

Alter (a)

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MW Ausfallrate BandbreitenSchäden Erneuerungen

Verlegejahre (2a)

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Bsp.: Rehabilitationsbedarf Gesamtnetz (%)p ( )(Summe aller LG Rehab Längen / Gesamtnetzlänge)

⇒Budgetbereitstellung⇒Budgetbereitstellung⇒ 0,9 % 2010⇒ 1 0 % 2020

Erneuerungsraten seit 1997

1,40%

⇒ 1,0 % 2020

1,00%

1,20%

0,40%

0,60%

0,80%

e (%

)

0,00%

0,20%

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 15 18.11.2010

Jahr (a)

e (%) (incl. Verstärkung und lfd. Erhaltung) e (%)

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Lebensdauerverteilung

1,2

1,4

1,6

0,6

0,8

1

P(%

) GG<250 bis 1920GG < 250 nach 1940

0

0,2

0,4

0 15 30 45 60 75 90105 12

013

515

016

518

019

5210 22

5240

Alter(a)

Welche Leitungen sind nun abersind nun aber

Wann zu tauschen?

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Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 18 18.11.2010

Quelle: MA 31 Wiener Wasserwerke

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Quelle: MA 31 Wiener Wasserwerke

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Quelle: MA 31 Wiener Wasserwerke

Hohe Instandsetzungskosten incl. Fremd- und Imageschäden

Ziel: Risikominimierung

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Quelle: MA 31 Wiener Wasserwerke

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RisikoRisikoSchadenshäufigkeitSchadensausmaß ×

Ausfallraten h(t) GG DN < 100 (Länge 150m)

0,9

× 0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

0,8

Ausf

allra

te (#

/Bes

tand

)

h0(t)h(t,150m;1Vorschaden)h(t,150m;2Vorschaden)× 0

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Zeit zwischen Schäden (a)

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 21 18.11.2010

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LebenszykluskostenLebenszykluskostenSchadenshäufigkeit (#/Leitung)Kosten-

barwert

• Kosten alte Leitung (€):Schadenshäufigkeitbarwert Schadenshäufigkeit(#/Leitung) * Schadensausmaß(€/#)

Gesamtkosten alte Leitung und

(€/#) = Schadensrisiko (€)

(Wartung Inspektion undalte Leitung und Erneuerung

minKosten alte

(Wartung, Inspektion undWasserverluste)

• Kosten Rehabilitation (€):min Leitung( )

Abhängig von DN, Material, Koordinierung, ..

Rehabilitationszeitpunkt

t*Erneuerungs-kosten

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 22 18.11.2010

Rehabilitationszeitpunkt

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Bsp.: Einfluss SchadensausmaßBsp.: Einfluss Schadensausmaß

6 000

Schadenskosten je Verlegebereich WLV NBL[€/Schaden] Leitung mit gleicherSchadenshäufigkeit

Berücksichtigung von•Material

5.291

4 4215.000

6.000 Schadenshäufigkeit in einem Güterweg

geringeres Risiko als•Material•Lohn•Fuhrpark (Bagger LKW)

4.421

3.4844.000

O

geringeres Risiko alsLeitung im Ortsnetzbereich

•Fuhrpark (Bagger, LKW)•Oberflächeninstandsetzung (Asphalt)

2 000

3.000OrtsnetzStraße

1.000

2.000 Güterweg

0

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Ortsnetz Straße Güterweg

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Schadenshäufigkeit - Einflussfaktoren Zustandsverschlechterung

t(1-n) = f (statischer und Beobachtungen Prognosen( ) (dynamischer Faktoren)

statische Faktoren:

t2 t3 t4 t5 t6 t7 t8t1 t9

statische Faktoren:Material, Nennweite, Bodenart, Einbausituation

S1 S2 S3 S4 S5prog S6prog S7prog

Neubau (t0)

dynamische Faktoren: Temperatur Bodenfeuchte

( )

Temperatur, Bodenfeuchte, Bautätigkeit, Verkehr, Druckreduzierung, Schutzmaßnahmen

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 24 18.11.2010

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Zeit zwischen Schadenserreignissen (Wien) incl. ErstschadenZeit zwischen Schadenserreignissen (Wien) incl. Erstschaden (Median Cox Regression - PiReM)

120

100ab 4. bis 5. Schaden

verkürzen80

a)

SG unverzinkt <= 250GGSM < 250GG 250 N hk i

sich die Abstände zwischen Schäden

40

60

Zeit

(a GG < 250 NachkriegGG < 250 GEN 1GG < 250 GEN 2St alt

massiv

20

40

01 2 3 4 5 6 7 8

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Schadensfolge

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Bsp.: Koordinierung von Baumaßnahmen

wirtschaftliche LebensdauerK [Reha]K [Rep.+OF-Inst.]K [R h R OF I t ]

Bsp.: Koordinierung von Baumaßnahmen

160000

180000

200000Kges [Reha., Rep+OF-Inst.]Kges [Reha. koor.; Rep. + OF-Inst.]K Reha_Koord (€)

120000

140000

160000

wer

t (€)

GG DN 100 , 1956 (2 Vorschäden)

60000

80000

100000

Kos

tenb

arw

20000

40000

60000K

Ausgangsjahr 2010Opt. Reha: 2021 bis 2026

Koordinierte Baumaßnahme0

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39

Zeit (a)

Koordinierte BaumaßnahmeGeringere Gesamtkosten!Opt. Reha 2010!

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 26 18.11.2010

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Bsp : PrioritätenermittlungBsp.: PrioritätenermittlungASL ASL Verbrauchsdichte Risk Pt

Tab: Auszug Liste Leitungsabschnitte mit höchster Priorität

FNAME MATERIAL Nennweite VJ Länge Priorität VJ MW Alter_Pt (m³/km*a) VBDi_Pt SummePfaffenbergengasse SGSM DN 100 1971 76,79 1 1982 2 22348 4 6Arltgasse GGSM DN 100 1956 119,58 1 1966 3 12924 2 5Niederpointenstraße GGSM DN 100 1957 111,61 1 1970 3 6739 1 4Eichbachgasse GGSM DN 100 1956 138,12 1 1956 4 1291 0 4Wilhelm Legler Gasse GGSM DN 80 1956 71 83 1 1957 4 3354 0 4Wilhelm-Legler-Gasse GGSM DN 80 1956 71,83 1 1957 4 3354 0 4Rohrergasse GGSM DN 150 1959 218,20 1 1959 4 2085 0 4Abelegasse GG DN 100 1937 83,44 1 1988 1 19694 3 4Pierrongasse GG DN 100 1950 146,27 1 1972 3 4306 1 4Sturzgasse GG DN 80 1905 83,14 1 1994 1 17175 3 4Anzbachgasse GG DN 100 1915 109,02 1 1957 4 741 0 4Anzbachgasse GG DN 100 1915 109,02 1 1957 4 741 0 4Nestroygasse GGSM DN 100 1960 155,73 1 1966 3 836 0 3Wolfenweg GG DN 100 1967 125,33 1 1971 3 871 0 3Zagorskigasse GG DN 100 1929 131,64 1 1966 3 0 0 3Sonnenweg GG DN 150 1933 224,80 1 1967 3 618 0 3Savoyenstraße GGSM DN 150 1956 163,52 1 1982 2 7326 1 3Demuthgasse GG DN 100 1934 159,10 1 1971 3 1844 0 3

Leitungen mit opt. Rehabilitationszeitpunkt bis 2015 => P i ität kl 1Prioritätsklasse 1Länge je Jahr aus Budgetplanung gemäß Lebensdauerverteilungen und Bestand

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Lebensdauerverteilungen und Bestand

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ResümeeResümee• Wie alt werden Leitungen?

• Aus Bestandsinformation und Lebensdauerverteilung => gmittel bis langfristige Budgetplanung möglich!

• auch wenn Datengrundlage Schäden mangelhaft• Netzübergreifende Zusammenhänge Lebensdauer vonNetzübergreifende Zusammenhänge Lebensdauer von

Leitungsgruppen (Wien, Linz, Salzburg, Villach, Graz)• Wann ist die Leitung zu tauschen?

• Risiko durch alternde Leitung ermitteln• Risiko durch alternde Leitung ermitteln• monetär bewertbar - Lebenszykluskostenbetrachtung

• Schadenskostenunterschiede• Straßenaufbau (Verlegebereich), Nennweite, Reparaturart

• Schadenshäufigkeit• Gruppierung auch hier zweckmäßigGruppierung auch hier zweckmäßig• Schadenswahrscheinlichkeit Einzelleitung abhängig von Anzahl der

Vorschäden! • ab 4./5. Schaden je Abschnitt mit durchschnittlich 200m =>

Fuchs-Hanusch / Friedl Infotag TrinkwasserFolie 28 18.11.2010

ab 4./5. Schaden je Abschnitt mit durchschnittlich 200m > Verdichtung im Schadensaufkommen

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ResümeeResümee• Zustandsbeschreibung erfolgt bei Reparatur =>

bedarfsorientierte aktive Leckkontrolle und ortung• bedarfsorientierte aktive Leckkontrolle und -ortung• Datenerhebungen in entsprechender Qualität und Quantität

• Schadensformulare => StatistikSchadensformulare => Statistik• NIS (Bestand, Schäden, ….)• Wartungs- und Betriebshandbuch (ÖVGW W 85, 2008)

• Analyse der Schäden und des Bestandes• Netz, Leitungsgruppen sowie Leitungsabschnittg g pp g• Basis für strategische Rehabilitationsplanung

dokumentieren – analysieren – agieren statt reagieren

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dokumentieren analysieren agieren statt reagieren

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Voraussetzung - Schadensdokumentationg

Bauteil (Rohr Armatur Verbindung)• Bauteil (Rohr, Armatur, Verbindung)

• Schadensort

Datenbank: Straßenname HausnummerDatenbank: Straßenname, Hausnummer

NIS: Bezug auf betroffenes Bauteil

• Datum

• Schadensart (z.B. bei Rohr: Loch, Scherbenbruch, Längsriss,…)

• Schadensursache (z.B.: Korrosion, Bodenbewegung, Druckstoß)

• Bettungsart

• Behebungsart (Reparatur, Teilerneuerung,...)

k t• erkannt

(von extern, Betriebsüberwachung)

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