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Notebook-DidaktikNotebook-Didaktikim Sprachunterrichtim Sprachunterricht

Dr. Ingeborg Kanz

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Die zentralen Fragen

• Welche ‘Innovationen’ kommen auf uns zu ?• Was von diesen ‘Innovationen’ ist für die

Didaktik von Relevanz? Was kann man nur mit dem Computer unterrichten, und was sollte man tunlichst ohne Computer unterrichten?

• Wie setzen wir den positiven Teil der Innovationen flächendeckend in die Praxis um?

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Arbeitsformen

• Computereinsatz

• Multimedia, DVD

• Intra-Schulnet

• Internet

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Computerunterstütztes Lernen

Computerunterstützte Lernumgebungen können kein Wissen vermitteln. Sie können aber einem Lerner helfen, sein individuelles Wissen zu konstruieren. Sie können ihn perturbieren (anregen) und ihm die Möglichkeit geben, sich mit bestimmten Dingen intensiv und in selbst gewähltem Tempo auseinanderzusetzen.

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Computerunterstütztes Lernen

• Lernen durch den Gebrauch von Hypertexten und Hypermedia

• Lernen durch die Erfahrung von Simulationen • Lernen mit authentischen Unterlagen• Lernen durch das Erzeugen von Dialogen (Chat,

Foren, Tandem,...)

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Was sind Hypertexte?

• Methode, Informationen zu präsentieren• Texte sind zu einem komplexen Netz aus

Querverweisen miteinander verbunden • Hypertext ermöglicht dem Anwender, sich

zusammenhängende Themengebiete in einer selbstgewählten Reihenfolge anzuschauen 

• Nutzer kann auf Grund seiner Vorkenntnisse, seiner Erfahrungen und seiner konkreten Erwartungen den Detaillierungsgrad der Informationen gezielt auswählen (Selbstgesteuertes Lernen)

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Was ist Hypermedia?

Hypertext + Multimedia = Hypermedia-System

Kombination verschiedener Medien und Ansprechen unterschiedlicher Sinnesorgane (z.B. visuell, akustisch)

Möglichkeit der unterschiedlichen Kodierung von Informationen beeinflusst das Lernen positiv

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Einsatz von Medienim Unterricht

- Anschaulichkeit und Verlebendigung - Differenzierung - Individualisierung Ort – Zeit – Tempo- Intensivierung von Lern- und Übungsphasen - Interaktion : Verstärkung von Team- Arbeit - Verbesserung von Kommunikation - Verstärkung selbständigen Herangehens an Frage- und Aufgabenstellungen

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Einsatz von Medienim Unterricht

– Verstärkung eigenständiger Problemlösungen

– Übernahme von mehr persönlicher Verantwortung (EVA)

– Veränderung der Einstellung zu Schule: Koordination und Kooperation innerhalb eines umfassenden Schullebens

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Arbeiten mit dem Internet

• Authentisches Lernen, Multiperspektivität, „reales Leben“

• Informationsfülle (Auswahl, Bewertung)• Inhalte : Kommerzialisierung, bedenkliche Inhalte,...• Weltweite Kommunikation: einfache, billige und

schnelle Kommunikation mit „realen Menschen“ in Echtzeit, kooperatives Fernlernen

• Flexibles, übertragbares Wissen, eigene Regeln

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Ziele des Unterrichts mit dem Notebook

• problemorientiertes, selbstgesteuertes und kooperatives Lernen

• Flexibles, übertragbares Wissen• Erwerb von Fertigkeiten für das spätere Leben• Erziehung zur Urteilsfähigkeit und Toleranz

(Medienkompetenz)

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Was ist EVA ? eigenverantwortliches Lernen

Lernen allein und in der Gruppe eigenständig und eigenverantwortlich planen, organisieren, umsetzen, kontrollieren und bewerten.

Das betrifft nicht nur kognitive, sondern auch metakognitive, motivationale und soziale Aspekte des Lernens.

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Ziele für die Schüler

Erwerb von Fertigkeiten – kein Fachwissen• Explorative und beurteilende: Informationen sammeln, bewerten

und strukturieren• Organisatorische: Informationen strukturieren, Zusammenhänge

erarbeiten • Präsentierende und publizistische :Sachverhalte

veranschaulichen und anderen vermitteln• Sprachlich-kommunikative: Verwenden des Computers zum

Selbstlernen und zur Kommunikation• soziale

aber: Notebook ist nur Hilfsmittel, Schüler müssen sich Wissen selbst aneignen

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Voraussetzungen

• Kabelanschluss oder Funklan (wireless LAN) –Steckkarte (-> Mobilität im Schulgebäude)

• geeignetes Mobiliar(kommunikativer PC-Raum/Neues Sprach“labor“)

• Standgerät und Notebookanschluss Lehrer• Beamer • Scanner• Lautsprecher• Netzwerkdrucker

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Voraussetzungen: Software

  Zur vorinstallierten Software gehören:– Textverarbeitungsprogramm– fremdsprachliche Lernsoftware – Präsentationsprogramm– HTML- Editor– Anti-Virus Software– eventuell Lexikon (Enzyklopädie)

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Voraussetzungen:Software

• Browser mit integrierter e-Mail Funktion und/oder e-Mail Programm

• Audirecorder (Zubehör)• Audio/Video-Player (RealPlayer oder MS Media-

Player), Quicktime (Apple)

• eventuell elektronisches Wörterbuch

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Zubehör

• Headset für Tonaufnahmen und zum Radiohören

• Digitaler Fotoapparat• Webcam• Beamer

• Software NetOP oder MasterEye

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Arbeit in Kleingruppen im Computerraum

Möglichkeiten• Schüler können in Kleingruppen an gemeinsamen

oder an unterschiedlichen Aufgabenstellungen arbeiten (Mitschrift im Heft)

• die Ergebnisse werden im Klassenplenum vorgestellt, miteinander verglichen und gegebenenfalls korrigiert.

• Hohes Maß an Schüleraktivität. Jeder Schüler ist beschäftigt (Tastatur, Maus, Mitschrift).

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Arbeit in Kleingruppen im Computerraum

soziale Prozesse• Arbeitsteilung und Toleranz gegenüber dem

Langsameren müssen geübt werden. • Durch das gemeinsame Finden von

Lösungen und Entscheidungen werden soziale Lernprozesse besonders gefördert. Bei den meisten Anwendungen hat sich eine Gruppengröße von 2 bis 3 Schülern als ideal erwiesen.

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Einzelarbeit im Computersaaloder am Heim-PC

• individuelle Fragestellungen und Lernziele stehen im Vordergrund.

• Schüler bereitet sich auf ein Referat vor und erstellt ein entsprechendes Arbeitsblatt.

• Geübte Schüler bevorzugen diese Arbeitsweise. So sind sie ungestört und kommen am schnellsten voran.

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Einzelarbeit im Computersaal oder am Heim-PC

Nachteile• Schwächere und ungeübtere Schüler

scheitern allerdings oft an der Bedienung des Programms oder am Auffinden der richtigen Informationen.

• Die Mithilfe der Teamkollegen fehlt. Einzelarbeit kann in diesem Sinne auch isolierend wirken

• soziale Lernziele bleiben außer Betracht.

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Was bedeutet das Notebook für Schüler?

• Schul- und HausübungsheftSchreibgerät, Rechenwerkzeug, Präsentationswerkzeug, Gliederungs- und Ordnungsinstrument

• Übungsgerät Wiederholung und Festigung des Lehrstoffs mit Lernsoftware-CDs

• Datenbank, Materialarchiv• Bibliothek• Zugang zum Internet• Kommunikationsmittel

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Notebook vs. Desktop im Computerraum

• Kein oft langer und zeitraubender Weg in den Computerraum

• Arbeit im gewohnten Klassenzimmer. • Zeitpunkt und Dauer des Computereinsatzes

kann nach den Gegebenheiten festgelegt werden.• Ist in das Notebook ein Overheaddisplay (netOp)

integriert oder ein eigenes Overheaddisplay bzw. eine Großbildprojektion an der Schule vorhanden, so kann jeder Schüler die Ergebnisse an der Wand mitverfolgen.

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Zeitliche Aspekte

• Computerarbeit ist zeitintensiv! • Doppelstunden

• fächerübergreifende Aspekte (Projektarbeit)

• Stundentausch oder Kooperation versuchen

• Stunden blocken

• Häufigkeit der Arbeit im Computerraumkeine zu hohen Erwartungen

• einmal pro Semester bis einmal im Monat.

• geschlossene Unterrichtssequenz in Computerraum sinnvoll.

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Zeitliche Aspekte

• Arbeiten mit dem Notebook • Langsam und organisch in den Unterricht einbauen• Wo treten Schwierigkeiten auf?• Unterstützt den Unterricht, aber dominiert ihn nicht• Nur zu bestimmten Zeiten und Arbeitsinhalten (ca.1/3

der Arbeitszeit im Sprachunterricht)• Laptop auch schließen können (z.B. bei Diskussionen)• Nicht nur als Schreibgerät einsetzen• Hefte trotzdem weiterführen • Neue Formen der Didaktik erforderlich

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Arbeitsablauf

• gezielte Vor- und Nachbereitung notwendig • genaue Arbeitsaufträge und Hinweise zur Bedienung

(Aufgabenstellung über LAN), Termine fixieren und schriftlich festhalten

• e-Group zur Kommunikation• Erkenntnisse und Zwischenergebnisse im Heft zu notieren

bzw. auszudrucken (erster Schritt zur Sicherung des Unterrichtsertrages)

• Auswertung besonders wichtig– Sammeln der Arbeiten aus den Schülergruppen – Kurzberichte, Präsentationen oder kleine Referate– Fehler korrigieren

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Evaluieren und Benoten

• Direktcheck während der Arbeit, synchrone, multimediale oder asynchrone Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer

• Ergebnisse werden ausgedruckt und vom Lehrer korrigiert

• Ergebnisse werden auf Diskette gespeichert und dort korrigiert

• Feedback - Bögen, mit denen Schüler sich gegenseitig bzw. sich selbst beurteilen

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Evaluieren und Benoten

• Präsentation mit anschließender Plenumsbesprechung in der Klasse

• schriftliche Einschätzung durch den Lehrer • Präsentationsergebnisse (Copyright ! Quellen

müssen zitiert werden, Texte dürfen zitiert und paraphrasiert, aber nicht wörtlich übernommen werden) bewerten

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Evaluationskriterien

• Bestimmte Leistung in vorgegebenem Zeitrahmen

• Inhaltliche Aspekte (Richtigkeit der Ergebnisse, Eigenständigkeit, Copyright)50%

• Sprachliche Aspekte ( Stil, Rechtschreibung, Grammatik) - Rechtschreibkorrektur?

• Form (wesentlich, aber Inhalte sind wichtiger)• Bei Gruppenarbeiten (aktive Beteiligung an

der Problemlösung, Hilfestellung für andere etc.)

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Probleme, Risken, GefahrenLehrer

• Schüler können manchmal „mehr“ – günstiges Pädagogisches Verhältnis nutzen

• Anschein von Objektivität - Ergebnisse relativieren, nur bewährte Software bzw. bewertete Sites verwenden

• Auswahl aus einer großen Materialfülle treffen („roten Faden“ im Auge behalten)

• Gefahren des Internets kennen • Software muss gekauft und das Urheberrecht

beachtet werden!• Schularbeit oder Reifeprüfung auf dem Notebook?

Juristische Aspekte

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Probleme, Risken, GefahrenSchüler

• Schüler nützen Leerlaufphasen zum chatten, mailen, Versenden von SMS und für Computerspiele

• Medienmix führt zur passiven Anteilnahme des Lerners • Schüler „driften“ leistungsmäßig auseinander• Einzelarbeit wirkt Sozialisierung und Teamfähigkeit entgegen• „elektronisches Täuschen“ Schwindeln relativ leicht

(Infrarotschnittstelle, Referate-und Hausübungsdatenbanken, online-Messaging, kopieren und umformatieren von Texten etc.)

• Andere Fähigkeiten (Hörverständnis, Sprechen) kommen zu kurz

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Probleme, Risken, Gefahren Bildschirmarbeit

• Bildschirmarbeit ist anstrengend (Augen, Wirbelsäule,...)

• Lösen von Aufgaben am Bildschirm ist wesentlich unflexibler als die Auseinandersetzung mit einem Menschen in einer Prüfungssituation

• Pausen machen, Notebook auch zu lassen können

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Anforderungen an den Lehrer

vor allem:

MUT

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Anforderungen an den Lehrer

Basisqualifikation– Lehrer als kompetenter Berater (bei der

Computerarbeit ausreichend Hilfestellung geben können, Moderator, „Begleiter“, medienkritische Haltung vermitteln)

– Routinierter Umgang mit Computer und Internet (Strukturen des Internets kennen um Blender zu entlarven)

– Weiterbildung– Kenntnis der vorhandenen Standard-Software

(Lern-,Übungs- und Simulationsprogramme)

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Anforderungen an den Lehrer

Paradigmenwechsel– neue Lehrerrolle – Lehrer ist selbst Lernender,

Lernorganisator und Lernbegleiter– pädagogische Autorität in und aus der Arbeit mit den

Schülern begründen– offenes Lernen– individualisierender Unterricht– unterschiedliche Wege zum Lernziel akzeptieren– Neuer Umgang mit Fehlern (Rechtschreibkorrektur etc.)– Großer Zeitaufwand (sich in Programme einarbeiten,

Arbeitsaufträge formulieren, Ressourcen überprüfen, ...)

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Forderungen an die Schule

• Konstruktive Lernumgebung• Auflösung des starren Fächerprinzips• Entwicklung einer neuen curricularen Struktur• größere Flexibilität in Raum und Zeit• Mehr Ressourcen für Weiterbildung der

Lehrer• Mitarbeit der Sprachlehrer in den

Übungsfirmen

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Technologiegestütztes Sprachenlernen

• multimediale Sprachkurse - online und offline• elektronische Ressourcen für Lehrende und

Lernende (Wörterbücher, Glossare, Lexika, Enzyklopädien, Archive, Mediatheken, Radiohören, Fernsehen, DVD usw.)

• E-Mail und Internet• Tandem-Projekte, virtuelle und

telekooperative Lernszenarien)

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Einsatz des Notebooks im Sprachunterricht

• Recherche in Archiven, Bibliotheken und Enzyklopädien (Qualitätsbeurteilung) zu aktuellen Unterrichtsthemen

• Aktuelle Informationen aus Tageszeitungen und Magazinen, Webradio und Online-TV, Authentizität (Objektivität?)

• Dokumentation, Produktion und Präsentation von Arbeitsergebnissen (aber: Inhalt geht vor Form!)

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Einsatz des Notebooks im Sprachunterricht

• Kommunikation : mailen, chatten, ICQ -schneller Austausch von Infos untereinander oder zwischen Lehrer und Schüler

• Training : Üben und Wiederholen Grammatik, Vokabeltrainer, Rechtschreibtraining etc. mit „didaktisierten Materialien“ – Lernsoftware oder mit Arbeitsmaterialien aus dem Internet

• Schulung des Hörverständnisses (Videos, Audio-Dokumente, DVD)

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• anfangs technische Probleme

• später didaktische Defizite

• Schüler passen sich schneller den neuen Gegebenheiten an

• aber: NURNUR Computer ermüdet !

Erfahrungen mit dem Einsatz der neuen Technologien

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Erfahrungen mit dem Einsatz der neuen Technologien

• Lernort Schule wird in Frage gestellt (physische Mobilität)

• „offene Arbeitsformen“ - neue Organisationsformen hinsichtlich Zeit und Raum

• Verstärkte Interaktion in der Klasse• Computer kann das lehrerorientierte Lernen –

besonders im Sprachunterricht nicht ersetzen • Erarbeiten von neuem und Festigen von bereits

durchgenommenem Lehrstoff

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Die ersten Stunden in der Notebook-Klasse

• Plattform zum Austausch von Materialien anlegen (Schul-Intranet, www.schule.at, www.edupower.de o.ä.)

• Virtueller Handapparat (Bookmarks)• Vorhandenes Material sichten• Was kann ich mit welchem Programm alles

machen? • Word (Texte), PowerPoint (Präsentationen),

Excel (Notenüberblick), FrontPage/Dreamweaver (Internetauftritt)

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Problemmanagement

• Klare Regeln, professionelles Arbeitsbündnis (Vertrag mit den Schülern) und Konsequenzen bei Regelverstoß („Didaktisches Committment“)

• Genaue Planung des Unterrichts (Mikrodidaktik)• Führen eines Terminkalenders für die Klasse • Überprüfung der Aktivitäten der einzelnen Schüler,

regelmäßige Evaluation des Leistungsstandes (Maßnahmen gegen Leistungsabfall und „elektronisches Täuschen“)

• Ressource „SchülerInnen“ nutzen – TutorInnen – soziale, gegenseitige Hilfe, Teamteaching

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Problemmanagement

• Anschaffung von Software zum Selbstlernen• Anlegen einer Übungsdatenbank• Gespräch und Training im LehrerInnen-Team

(Schüler haben hohe Erwartungen an die Lehrer, die nicht enttäuscht werden sollen)

• Unterricht 3-teilen (Vortrag – Arbeitsaufträge – Verwertung)

• Von der Instruktion zur Konstruktion (Lehrer muss sich zurücknehmen können)

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...und...und„Anytime Anywhere Learning“„Anytime Anywhere Learning“

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit