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Seite 1 Editorial Sehr geehrte niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, sehr geehrte ärztliche Partner, in der ersten diesjährigen Ausga- be unseres Newsletters haben wir wieder viele interessante Themen unseres umfangreichen medizini- schen Leistungsspektrums für Sie zusammengestellt. Neu ist, dass wir Sie ab sofort auch über Wissenswertes unse- res Standortes Wermsdorf, dem Fachkrankenhaus Hubertusburg, informieren möchten. Lesen Sie in dieser Ausgabe eine Benchmarkprojekten, über perso- nelle Neueinstellungen und struk- turelle Entwicklungen sowie praxis- relevante Themen und Fallvorstel- lungen. Auch im Jahr 2016 haben wir uns hohe Ziele gesetzt. Wir wollen unter anderem in medizinische Ausrüstung und Qualitätssiche- rung investieren. So soll ein drit- ter Kreißsaal gebaut und der Hubschrauberplatz in Eutritzsch modernisiert werden. Zudem ist ein Neubau für die Innere Medi- zin in Planung. Hier sollen künftig alle internistischen Bereiche zu- sammengelegt werden. Über den Fortlauf der Projekte und über alle medizinischen Leistungsent- wicklungen werden wir Sie gern weiterhin informieren. Ihre Dr. Iris Minde Leiterin der St. Georg Unternehmensgruppe Ausgabe 28 | März 2016 >>> Für niedergelassene Ärzte und ärztliche Partner informieren möchten. Lesen Sie in dieser Ausgabe eine Auswahl interessanter Artikel über gelungene Zertifizierungen, Beteiligungen an Studien und Leiterin der St. Georg Unternehmensgruppe www.sanktgeorg.de Impressum: ST. GEORG NEWSLETTER Klinikum St. Georg gGmbH | Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig Geschäftsführerin: Dr. Iris Minde | Delitzscher Straße 141 | 04129 Leipzig Redaktion: Klinikum St. Georg gGmbH | Abteilung Unternehmenskommunikation Gestaltung: stoneart © Inhalt Seite 2 Chest Pain Unit zertifiziert Seite 3 Rhythmologie verstärkt Kompetenz Seite 3/4 Allgemeinchirurgie nimmt am internationalen Bench- mark zum kolorektalen Karzinom teil Seite 5 Kinderchirurgie: X-Bein-Fehlstellung Seite 6/7 Der Fall: Wie sicher ist Multimedikation im Alter Seite 8 Brustzentrum ist Mitglied im Breast Centres Network Seite 9 Neurochirurgie nimmt an Multicenterstudie Kranioplastik teil Seite 10 Robert-Koch-Klinikum Pneumologie weiter im Aufwind Seite 11 Robert-Koch-Klinikum Vorstellung der Kardiologie Seite 12 Interdisziplinäres Zentrum für chronische Wunden: Update Wundbehandlung Seite 13 Neuigkeiten aus der Abteilung für Orthopädie Seite 14/15 FKH Hubertusburg: sektorenübergreifende Behandlungen, am Beispiel von Angststörungen Seite 16 In sicheren Händen im Perinatalzentrum Level I

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EditorialSehr geehrte niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, sehr geehrte ärztliche Partner,

in der ersten diesjährigen Ausga-be unseres Newsletters haben wir wieder viele interessante Themen unseres umfangreichen medizini-schen Leistungsspektrums für Sie zusammengestellt.Neu ist, dass wir Sie ab sofort auch über Wissenswertes unse-res Standortes Wermsdorf, dem Fachkrankenhaus Hubertusburg, informieren möchten.Lesen Sie in dieser Ausgabe eine Auswahl interessanter Artikel über gelungene Zerti� zierungen, Beteiligungen an Studien und

Benchmarkprojekten, über perso-nelle Neueinstellungen und struk-turelle Entwicklungen sowie praxis-relevante Themen und Fallvorstel-lungen.

Auch im Jahr 2016 haben wir uns hohe Ziele gesetzt. Wir wollen unter anderem in medizinische Ausrüstung und Qualitätssiche-rung investieren. So soll ein drit-ter Kreißsaal gebaut und der Hubschrauberplatz in Eutritzsch modernisiert werden. Zudem ist ein Neubau für die Innere Medi-zin in Planung. Hier sollen künftig alle internistischen Bereiche zu-sammengelegt werden. Über den Fortlauf der Projekte und über alle medizinischen Leistungsent-wicklungen werden wir Sie gern weiterhin informieren.

Ihre

Dr. Iris MindeLeiterin der St. Georg Unternehmensgruppe

Ausgabe 28 | März 2016 >>> Für niedergelassene Ärzte und ärztliche Partner

informieren möchten.Lesen Sie in dieser Ausgabe eine Auswahl interessanter Artikel über gelungene Zerti� zierungen, Beteiligungen an Studien und

Leiterin der St. Georg Unternehmensgruppe

www.sanktgeorg.de

Impressum: ST. GEORG NEWSLETTER

Klinikum St. Georg gGmbH | Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität LeipzigGeschäftsführerin: Dr. Iris Minde | Delitzscher Straße 141 | 04129 Leipzig Redaktion: Klinikum St. Georg gGmbH | Abteilung UnternehmenskommunikationGestaltung: stoneart©

InhaltSeite 2 Chest Pain Unit zerti� ziert

Seite 3 Rhythmologie verstärkt Kompetenz

Seite 3/4 Allgemeinchirurgie nimmt am internationalen Bench- mark zum kolorektalen Karzinom teil

Seite 5 Kinderchirurgie: X-Bein-Fehlstellung

Seite 6/7 Der Fall: Wie sicher ist Multimedikation im Alter

Seite 8 Brustzentrum ist Mitglied im Breast Centres Network

Seite 9 Neurochirurgie nimmt an Multicenterstudie Kranioplastik teil

Seite 10 Robert-Koch-Klinikum Pneumologie weiter im Aufwind

Seite 11 Robert-Koch-Klinikum Vorstellung der Kardiologie

Seite 12 Interdisziplinäres Zentrum für chronische Wunden: Update Wundbehandlung

Seite 13 Neuigkeiten aus der Abteilung für Orthopädie

Seite 14/15 FKH Hubertusburg: sektorenübergreifende Behandlungen, am Beispiel von Angststörungen

Seite 16 In sicheren Händen im Perinatalzentrum Level I

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Die Chest Pain Unit (Brustschmerzein-heit) des Klinikums St. Georg wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) im November 2015 erfolgreich rezerti� ziert.Damit zeichnet die DGK die rasche und kompetente Diagnostik und The-rapieeinleitung bei Krankheitsbildern, in deren Zentrum das Symptom Brust-schmerz steht, aus. Die Kardiologie des Klinikums St. Georg ist damit Teil der angestrebten � ächendeckenden Ver-sorgung mit CPU`s im gesamten Bun-desgebiet. Aktuelle Daten belegen, dass die Prognose von Patienten mit Brustschmerz und Herzinfarkt seit Ein-führung der Brustschmerzeinheiten deutlich verbessert werden konnte.

Die Chest Pain Unit ist im Erdgeschoss von Haus 6 an die kardiologische IMC-Station angeschlossen und be� ndet

sich damit auch in unmittelbarer Anbindung an die internistische In-tensivstation. Die Möglichkeit zur er-wünschten Selbstvorstellung bzw. Di-rektanfahrt durch den Rettungsdienst unter Umgehung der Notaufnahme ist rund um die Uhr (365d/24h) gege-ben. Eine telefonische Voranmeldung über die 24h-Hotline 0341 909-4577 ist möglich, jedoch nicht zwingend er-forderlich.

Das Team der CPU unter der Leitung von Oberarzt Dr. Spies beginnt umge-hend eine bettseitige Diff erentialdia-gnostik des kardialen und nichtkardi-alen Brustschmerzes unter Beachtung standardisierter Therapie- und Be-handlungsalgorithmen, die sich an ak-tuellen Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften orientieren. Für diese Aufgabe wird

das ärztliche und p� egerische Perso-nal regelmäßig fachlich geschult, die Chest Pain Unit ist mit einer hoch-wertigen apparativen Ausstattung bestens ausgerüstet. An die unver-züglich erfolgte Diagnostik schließt sich unmittelbar eine entsprechende Therapieeinleitung an. Diese Zeiter-sparnis ist gerade beim Krankheitsbild des „Akuten Koronarsyndroms“ von prognostisch entscheidender Bedeu-tung. Im Jahr 2015 wurden etwa 700 Patienten durch die CPU des Klinikums St. Georg behandelt, bei knapp 50 Pro-zent der Patienten wurde ein Herzin-farkt diagnostiziert und therapiert.

Durch die fachkompetente medizi-nische Versorgung können im Falle eines Ausschlusses schwerwiegender Ursachen der Beschwerden anderer-seits auch langwierige Hospitalisa-tionen vermieden und von der Sorge um ihren Gesundheitszustand befrei-te Patienten rasch wieder nach Hause entlassen werden. Damit beachtet das Konzept der CPU durch eine streng in-dizierte Diagnostik neben der Patien-tenzufriedenheit auch ökonomische Aspekte, die verfügbaren Ressourcen können für die kranken Patienten op-timal eingesetzt werden.

Chest Pain Unit DGK-zerti� ziert – eine Auszeichnung für nachgewiesen hohen Qualitätsstandard

Prof. Dr. med. Andreas Hartmann

Kontakt

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas HartmannTelefon: 0341 909-2301E-Mail: andreas.hartmann@ sanktgeorg.de

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Seit dem 1. März verstärkt Dr. Norbert Klein die Klinik für Kardiologie, Angio-logie und Internistische Intensivme-dizin als Leiter der Abteilung Rhyth-mologie und invasive Kardiologie.Dr. Klein war nach seiner Ausbildung zum Kardiologen und Internisten zuletzt zehn Jahre lang Oberarzt am Universitätsklinikum Leipzig, wo er auch das Herzkatheterlabor leitete. Für seine neue Tätigkeit am Klinikum St. Georg berief Klein seinen Kollegen Dr. Sebastian Reinhardt in sein Team, der zuvor ebenfalls am Uniklinikum tätig war. Gemeinsam decken die beiden Oberärzte künftig das kom-plette Spektrum der Rhythmologie und invasiven Kardiologie inklusive Klappenintervention am Klinikum St. Georg ab. Seine klinischen Schwer-punkte sieht Dr. Norbert Klein in der Behandlung von Arrhythmien, am Uniklinikum Leipzig war er von der

Deutschen Gesellschaft für Kardiolo-gie zertifizierter Ausbildungsleiter für invasive Elektrophysiologie.

Zur Realisierung komplexer elektro-physiologischer Untersuchungen wurde auch seitens des Klinikums St. Georg entsprechend investiert. Ein neues 3-D-Mapping-System garan-tiert die Arrhythmienbehandlung am Klinikum St. Georg auf internationa-lem Standard. Zudem erfolgte auch die Anschaffung von neuesten Echo-kardiografiegeräten, mit denen sich geplante Klappeninterventionen rea-lisieren lassen. Nun stehen Klappen-sprengungen und die Behandlung von Klappenundichtigkeiten auf dem Programm. Über eine enge Koope-ration mit der Herzchirurgie werden künftig die interdisziplinäre Falldis-kussion und Behandlung im „Heart Team“ realisiert.

Klinikum St. Georgverstärkt Kompetenzim Bereich Rhythmologie und Klappenintervention

Oberarzt Dr. med. Norbert Klein

Oberarzt Dr. med. Sebastian Reinhardt

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Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas HartmannTelefon: 0341 909-2301Abteilung Rhythmologie

Oberarzt: Dr. med. Norbert KleinTelefon: 0341 909-2301E-Mail: [email protected]

Behandlungspfade – „Pathways“ sind schon seit längerer Zeit in den Alltag der Kliniken eingezogen, und auch Voraussetzung für eine Zertifizierung. Das Darmkrebszentrum des Klinikums St. Georg ist seit 2014 von der Deut-schen Krebsgesellschaft nach Onco-Zert zertifiziert.

Die European Pathway Association hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pa-thways zu entwickeln, an den Ablauf der jeweiligen Kliniken anzupassen und zu optimieren. Zu einem interna-tionalen Vergleich bei Patienten mit kolorektalem Karzinom startete diese Organisation jetzt in Kooperation mit

der Katholischen Universität Leuven (Belgien) ein internationales Projekt. Beteiligt sind je drei deutsche, nieder-ländische, belgische und französische Kliniken. Mit Votum der lokal zustän-digen Ethikkommission und Einwilli-gung der Patienten wurden in der ers-ten Phase ... ...weiter auf Seite 4

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgieoptimiert im internationalen Vergleich ihre Pathways zum kolorektalen Karzinom

Prof. Dr. med. Arved Weimann, M.A.

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...Daten aus dem Jahr 2014 zugrunde gelegt.Im Klinikum St. Georg gibt es schon seit Jahren Pathways für viele Krank-heitsbilder. Nun galt es in einem in-ternationalen Vergleich zu sehen, wo eventuelle Defizite und Verbesse-rungsmöglichkeiten bestehen. Aus-gewertet wurden das prä-, intra- und postoperative Management, ange-fangen von Diagnosestellung bis zum Entlassungszeitpunkt und 31 Tage da-nach. Die Auswertung erfolgte primär verblindet in Leuven und wurde jetzt in den Kliniken individuell vorgestellt und innerhalb eines Workshops disku-tiert. Die Auswertung ergab einen durch-schnittlichen Zeitraum von 11,7 Tagen zwischen Diagnose und Staging sowie der in einer interdisziplinären Konfe-renz gestellten Indikation zur Operati-on. International liegt der Mittelwert bei 44,7 Tagen. Dieses Ergebnis weist auf ein gut funktionierendes Zusam-menspiel zwischen Zuweisern und unserer gastroenterologisch-onkologi-schen Konferenz hin, in der jeder Pa-tient individuell und interdisziplinär besprochen wird. Gute Ergebnisse erzielte das Klinikum bei der Ope-rations- und anschließenden Inten-sivverweildauer, was besonders für Patienten mit vielen Komorbiditäten ein wichtiger Outcome-Faktor ist. Des

Weiteren fallen die niedrige Kompli-kations- und Wiederaufnahmerate innerhalb von 31 Tagen auf.Im perioperativen Management fällt das Klinikum St. Georg im Vergleich besonders durch hervorragend etab-lierte Periduralanästhesie und auch ernährungsmedizinisch auf. Jeder Patient wird einem Screening für Mangelernährung unterzogen und ein Ernährungsplan erstellt. Vor allem bei Patienten mit gastrointestinalen Tumoren ist eine Mangelernährung trotz Übergewicht oft gegeben und ein wichtiger Faktor für das Entste-hen postoperativer Komplikationen.

Aufgezeigt wurde ein weiteres Po-tenzial im „Fast Track - ERAS“ zur Ver-kürzung der Verweildauer. So könnten noch schneller Mobilisation und Kost-aufbau des Patienten möglich wer-den.Verbessert werden kann noch mehr die Kommunikation und Informati-on der Patienten nach Entlassung. Darauf hat die Klinik bereits reagiert und für jeden Patienten mit kolorek-talen Karzinom einen Ordner mit al-len wichtigen Befunden, Ernährungs-tipps und Empfehlungen erstellt, den er bei seiner Entlassung erhält.

Nach Auswertung der Ergebnisse und der vom Vertreter der European Path-

way Association moderierten Dis-kussion in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie, hat das Team um Professor Weimann die Pathways zusammen mit Pflege-personal, Physiotherapie, der Abtei-lung für klinische Ernährung und den anderen beteiligten Kliniken noch einmal überarbeitet. Nach der Im-plementierung werden prospektiv ab September 2016 erneut Daten erho-ben, um zu sehen, ob durch Optimie-rung der Pathways eine weitere Ver-besserung der Patientenversorgung eingetreten ist.

A patient-focused

care concept

Carepathways

A tool to modelthe care

A quality andefficiency

improvementprocess

A product in thepatient record

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Klinik für Allgemein-, Viszeral und Onkologische Chirurgie

Chefarzt: Prof. Dr. med. Arved Weimann, M.A.Telefon: 0341 909-2201E-Mail: arved.weimann@ sanktgeorg.de

Behandlungspfade und Prozessqualität

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Beinachsenfehlstellungen sind Abwei-chungen von der normalen Achse, die dauerhaft zu einer Fehlbelastung des Kniegelenkes, jedoch auch des Fußes und Sprunggelenkes führen können.Beim O-Bein verläuft die Beinachse auf der Innenseite des Kniegelenkes. Bei der häu� ger im Kindesalter auftre-tenden X-Bein-Fehlstellung ist diese auf der Außenseite auffi ndbar.Die Ursachen für X-Beine sind vielfäl-tig: X-Beine können angeboren sein oder z.B. durch einen falsch verheilten Knochenbruch entstehen. In einigen Fällen liegt auch eine Stoff wechseler-krankung vor, die zu einer Erweichung und nachfolgenden Fehlstellung des Knochens führen kann. Ungleich häu-� ger ist bei einer X-Bein-Fehlstellung eine Adipositas als Ursache vorzu� n-den.

Diagnostik

Ausgeprägte X-Bein-Fehlstellungen sind sichtbar und mit diversen Untersu-chungs- sowie Messtechniken eru-ierbar, gleichwohl man sich durch die Weichteilsituation nicht täuschen las-sen sollte. Weiterhin sind neben dem Kniegelenk eventuelle Fehlstellungen des Sprunggelenkes, des Hüftgelenkes und der Wirbelsäule sowie eine ggf. zusätzliche Beinlängendiff erenz zu evaluieren. Eine exakte Diagnose ist nur mittels Vermessung durch eine Röntgen-Ganzbeinaufnahme möglich. Erst dann kann eine Aussage getroff en werden, ob die Kniegelenksfehlstel-lung aus dem Ober- oder/und Unter-schenkel resultiert.

Multimodales Therapiekonzept

Mittel- bis langfristig führt eine Achs-fehlstellung zu einer Fehlbelastung der Gelenke und dadurch zu einer ver-mehrten Abnutzung und Beschwer-den, woraus im Laufe des Lebens eine Arthrose resultieren kann. Auch die Fehlstellung selbst verursacht Beschwerden, wenn die normale Be-weglichkeit nicht mehr gegeben ist. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Ausmaß der Fehl-stellung. Daher stellt die Therapie von X-Bein-Fehlstellungen ein multimo-dales, ganzheitliches Konzept unter kinderärztlicher Aufsicht dar. Im Vor-dergrund stehen gerade bei überge-wichtigen Kindern Lifestyleänderung und nachhaltige Gewichtsreduktion. Bei begleitenden Fehlstellungen im Sprunggelenk können korrigierende Einlagen angewendet werden. Als letz-ter Schritt kann im Kindesalter bei ge-eigneter Indikation das Wachstum der Beine genutzt werden – es steht eine wachstumslenkende Operation zur Verfügung. Ziel dabei ist, die Wachs-tumsfuge für einen bestimmten Zeit-raum an der Innenseite des Kniege-lenkes „festzuhalten“. Es werden über minimalste Hautschnitte sogenann-

te 8-Plates (8er Platten) in Höhe der Wachstumsfuge eingebracht und mit-tels Schrauben sicher � xiert, ohne die Wachstumsfuge oder das Kniegelenk zu verletzen. Dadurch wird das Wachs-tum am Kniegelenk innenseitig ge-stoppt und es kommt zum Ausgleich der X-Beinfehlstellung. Dies ist jedoch von der individuellen Wachstumsge-schwindigkeit des Patienten (Alter, Ge-schlecht) abhängig. In Nachkontrollen wird der Erfolg vermessen. Sobald ein Ausgleich der Fehlstellung erfolgt ist, kann die Entfernung der 8-Plates erfol-gen.

Fachbereich Kinderchirurgie X-Bein-Fehlstellung im Kindesalter – ein Gesamttherapiekonzept

Dr. med. Thomas Lehnert

Kontakt

Zentrum für Kinder-und JugendmedizinFachbereich Kinderchirurgie

Leiter: Dr. med. Christian Paul GeyerTelefon: 0341 909-3648OA: Dr. med. Thomas LehnertTelefon: 0341 909-3648E-Mail: christian.paul.geyer@ sanktgeorg.deE-Mail: christian.paul.geyer@ sanktgeorg.de

8-Plate Implantation bei X-Beinfehlstellung

durch Ober- und Unterschenkel

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Etwa ein Drittel aller Menschen über 80 Jahre leidet an 5 und mehr Erkrankungen gleichzeitig. Dies hat bei vielen, ins-besondere geriatrischen Patienten zur Folge, dass mehre-re Medikamente täglich eingenommen werden müssen. Nach Erhebungen durch Krankenkassen wissen wir, dass etwa ein Viertel aller gesetzlich Versicherten über 65 Jahre 3 bis 4 und etwa 22% sogar 5 bis 7 Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen. Um eine medikamentöse Therapie auch bei geriatrischen Patienten sicher zu gestalten, ist aufgrund der im Alter veränderten Pharmakodynamik und Pharma-kokinetik (insbesondere Niereninsuffizienz), schnell wech-selnden klinischen Situationen (z.B. Exsikkose) und vor al-lem auch durch die Interaktionspotenziale zwischen den verordneten Pharmaka gerade bei älteren Patienten eine kontinuierliche Überwachung der Pharmakotherapie es-senziell:

• Besteht für jedes Medikament eine Indikation?• Gibt es evtl. Kontraindikationen?• Stimmen Dosierung (auch z.B. an Niereninsuffizienz

angepasst) und Applikationsform?• Ist die Therapie leitlinienkonform?• Treten Nebenwirkungen auf, die evtl. sogar als neue

Erkrankung fehlgedeutet wurden?• Besteht bei einzelnen Präparaten ein erhöhtes Risiko

für Stürze, Delir, Elektrolytentgleisungen oderQT-Intervallverlängerung?

• Besteht das Risiko klinisch relevanter Interaktionen?• Gibt es für den Patienten günstigere Alternativpräparate?• Sind klinisch relevante Erkrankungen unzureichend

behandelt?

Bei der Betreuung unserer Patienten sehen wir in der Medi-kamentenbewertung eine zentrale Aufgabe unserer Klinik, um die Arzneimittelsicherheit zu erhöhen. Zur Illustration der Komplexität dieses Problems kann die folgende Kasu-istik dienen.

Eine 84-jährige multimorbide Patientin wurde wegen einer infektexazerbierten COPD stationär aufgenommen. Als Ko-morbiditäten bestanden bei ihr:

• Koronare Zweigefäßerkrankung mit interventioneller Rekanalisierung von LCx und RCA vor 5 Jahren und einer ischämischen Kardiomyopathie mit mittelgradig reduzierter LV-EF (45%) mit daraus resultierender chronischer Herzinsuffizienz

• Arterielle Hypertonie mit hypertensiver Herzkrankheit• Paroxysmales Vorhofflimmern

(CHA2DS2 VASc-Score 6 Punkte)• Diabetes mellitus Typ 2 (rein diätetisch geführt)

mit Nephropathie• Chronische Niereninsuffizienz Stadium G3aA1

mit aktueller Verschlechterung der Nierenfunktion bei mäßiger Exsikkose

• Depression• Hyperurikämie (ohne Gicht)• Chronisches Schmerzsyndrom bei degenerativen

LWS-Veränderungen

Im Aufnahmelabor waren folgende Parameter auffällig: INR 7,3; Kreatinin 246 µmol/l; Kalium 3,1 mmol/l und Natrium 128,4 mmol/l. Das EKG (Abbildung) zeigte einen Sinusrhythmus mit AV-Block I° (PQ-Intervall 260 ms), Links-typ, auffällig langes QT- Intervall (QTc 515 ms).

Wie sicher ist Multimedikation im Alter?Eine Kasuistik aus der Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik

Dr. med. Frank Mickley

EKG der Patientin

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Aufgrund ihrer vielfältigen Erkrankungen nahm die Patien-tin in der Häuslichkeit die folgenden Präparate ein:

• Phenprocoumon (nach INR)• ASS (1xtgl. 100mg)• Tramadol (3xtgl. 100 mg)• Ibuprofen (3xtgl. 400 mg)• Clarithromycin (2xtgl. 500 mg)• Sotalol (2xtgl. 80 mg)• Citalopram (1xtgl. 60 mg)• Formoterol-Spray (tgl. 2 Hübe)• Furosemid (1xtgl. 40 mg)• Ramipril (2xtgl. 5 mg)• Digitoxin (1xtgl. 0,07 mg)• Simvastatin (1xtgl. 40 mg)• Allopurinol (1xtgl. 150 mg)• Pantoprazol (1xtgl. 40 mg)

Bei der Medikamentenbewertung � elen uns folgende Problemfelder auf:

1. Nebenwirkungen und Interaktionspotenziale mit Folgen:• Gerinnungsentgleisung: Phenprocoumon,

Tramadol, Clarithromycin• Erhöhung des Blutungsrisikos: Phenprocoumon,

Ibuprofen, ASS• Verlängerung des QT-Intervalls: Clarithromycin,

Sotalol, Citalopram, Formoterol• Verschlechterung der Nierenfunktion:

Ibuprofen, Furosemid, Ramipril• Wirkungsabschwächung ASS durch Konkurrenz

am aktiven Zentrum der COX-1: Ibuprofen, ASS • Elektrolytentgleisungen• Hypokaliämie: Furosemid• Hyponatriämie: Citalopram, Pantoprazol, Rampiril

2. Potenziell vital bedrohliches Risiko: drohende Torsadede pointes-Tachykardien (QT-Intervallverlängerung plus Hypokaliämie durch Furosemid)

3. Fehlende Indikation/Kontraindikationen:• Digitoxin (Sinusrhythmus, AV-Block I.°, schlechte

Datenlage für Herzinsuffi zienz, Risiko bei Hypokaliämie)

• Pantoprazol (fehlende Diagnose/Klinik; „Magenschutz“ bei Phenprocoumon und ASS?)

• Allopurinol: keine Gicht bekannt

4. Falsche Dosis:• Citalopram: für Patienten >65 Jahre: max. 20 mg tgl.• Simvastatin: cave hohe Dosen bei schwerer

Niereninsuffi zienz

Nach der Medikamentenbewertung haben wir folgende Präparate eingesetzt bzw. umgestellt:• Phenprocoumon wurde nach INR-Normalisierung

weitergeführt• Hydromorphon statt Tramadol und Ibuprofen• Metoprolol in geringer Dosierung

(laufende EKG-Kontrollen aufgrund des AV-Blockes)• Duloxetin statt Citalopram• Glycopyrronium/Indacaterol-Spray statt Formoterol• Furosemid in reduzierter Dosierung• Ramipril nach Verbesserung der Nierenfunktion• Dosisreduktion: Simvastatin

Abgesetzt wurden ASS wegen stabiler KHK und laufender oraler Antikoagulation, Allopurinol wegen fehlender Gicht, Pantoprazol wegen fehlender Indikation sowie Digitoxin we-gen derzeit fehlender Indikation und langen PQ-Intervalls.

Zwar nimmt die Patientin aufgrund ihrer Multimorbidität auch nach der Umstellung der medikamentösen Thera-pie und trotz Reduzierung der Präparatezahl immer noch viele Wirkstoff e ein; die Arzneimittelsicherheit und damit die Sicherheit für die Patientin konnte jedoch deutlich er-höht werden. Auch sollten pharmakologische Leitsätze wie „start low-go slow“ insbesondere bei geriatrischen Pati-enten stets beachtet werden.

Kontakt

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik

Chefarzt: Dr. med. Frank MickleyTelefon: 0341 909-2604E-Mail: [email protected]

• Hypokaliämie: Furosemid• Hyponatriämie: Citalopram, Pantoprazol, Rampiril

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Das Brustzentrum des Klinikums St. Georg ist seit Januar 2016 Mitglied des internationalen Breast Centres Network. Dieses Netzwerk besteht aus 228 interdisziplinären Brustzen-tren, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Behandlung und Versorgung von Brustkrebspatienten weltweit zu ver-bessern.Die Aufnahme des Klinikums St. Georg in dieses Netzwerk bestätigt einmal mehr die Qualität des Brustzentrums. Die Ziele des Verbundes – beispielswei-se die Standardisierung nach europä-ischen Richtlinien und die Förderung von wissenschaftlichem Austausch – können Professor Dr. Uwe Köhler und sein Team nun aktiv mitgestalten.Nach dem Brustzentrum Düsseldorf und der Frauenklinik der Technischen Universität München ist das Klinikum St. Georg das dritte deutsche Brust-zentrum, das in den Netzwerkverbund aufgenommen wurde. Um Mitglied

zu werden, muss jede Klinik nachwei-sen, dass mindestens 150 neue Brust-krebsfälle pro Jahr behandelt werden. Zudem sind je ein spezialisierter Ope-rateur, Radiologe und Pathologe erfor-derlich.Das 5-Jahres-Gesamtüberleben aller 2.467 Patientinnen, die in den letzten zehn Jahren im Klinikum St. Georg be-handelt wurden, liegt bei 94 Prozent. Über 85 Prozent der Frauen mit einer Krebserkrankung wurden brusterhal-tend operiert. In der Folgezeit kam es lediglich in drei Prozent der Behandlungsfälle zu einem lokalen Tumorrezidiv. Brust-krebs ist durch die Fortschritte auf den Gebieten der Hormon-, Chemo- und Antikörpertherapien heute für die übergroße Mehrzahl der betroff enen Frauen zu einer heilbaren Krankheit geworden.Das Brustzentrum am Klinikum St. Georg besteht bereits seit 2001 und

wurde erstmals 2005 von der Deut-schen Krebsgesellschaft und dem TÜV Süd zerti� ziert sowie 2007 erstmals von der Europäischen Gesellschaft für Brusterkrankungen (EUSOMA) akkre-ditiert. Im Jahr 2010 erfolgte die erste Re-Akkreditierung. Im Brustzentrum St. Georg sind alle Fachdisziplinen zur Behandlung von Brustkrebs un-ter einem Dach vereint. Darüber hi-naus erhalten die Patienten ein breit gefä chertes komplementär- und sozial-medizinisches Angebot.

Brustzentrum St. Georg ist Mitglied im internationalen Breast Centres Network

Leipziger St. Georg als dritte deutsche Klinik in weltweit agierendes Netzwerk aufgenommen

Prof. Dr. med. Uwe Köhler

Kontakt

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe/Brustzentrum

Chefarzt und Leiter des Brustzentrums: Prof. Dr. med. Uwe Köhler Telefon: 0341 909-3501E-Mail: uwe.koehler@ sanktgeorg.de

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Seit Februar 2016 beteiligt sich die Klinik für Neurochirurgie an einer deutschlandweiten prospektiven und multizentrischen Studie Kranioplastik nach (dekompressiver) Kraniektomie.Die Studie, an der sich bisher 17 Zent-ren (Universitätskrankenhäuser, Maxi-malversorger mit neurochirurgischen Kliniken) beteiligen, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Neurochir-urgie (DGNC) ins Leben gerufen.Jährlich erkranken in Deutschland sehr viele Menschen an Hirnblutungen und Schlaganfällen oder erleiden ein schweres Schädelhirntrauma (SHT). In nicht wenigen dieser Fälle lässt sich der gestiegene Druck im Schädel-inneren nicht durch konventionelle medizinische Maßnahmen behandeln und es ist daher notwendig, einen Großteil des Schädelknochens zu ent-fernen (dekompressive Kraniektomie). Nach der Stabilisierung des Gesund-heitszustandes wird dem Patienten

der entnommene Knochen oder eine künstlich hergestellte Plastik wieder eingesetzt (Kranioplastik).In der Studie sollen prospektiv und multizentrisch deutschlandweit Pati-enten erfasst werden, die eine solche dekompressive oder tumorbedingte Kraniektomie und anschließende kra-nioplastische Operation (Schließen der Schädeldachlücke) erhalten. Insbe-sondere werden patientenspezifische Risikofaktoren, Operationsdetails so-wie verwendete Kranioplastikmateri-alien, intra- und postoperative Kom-plikationen erfasst. Damit kann die Studie einen Beitrag zur nachhaltigen, patientenorientierten medizinischen Versorgung leisten. Neben den Be-handlungsdaten werden auch die Pa-tientenzufriedenheit und kosmetische Ergebnisse vermerkt, da diese Fakto-ren einen erheblichen Einfluss auf das soziale, berufliche und private Umfeld haben können. Diese Faktoren werden

in der bisherigen Literatur teilweise gar nicht berücksichtigt und stellen gerade nach überstandenem, schwe-ren Krankheitsverlauf nach Schlagan-fall oder SHT ein erhebliches Problem für die Patienten dar.Durch die prospektive und multizent-rische Erfassung dieser wichtigen Da-ten sehen Chefarzt Dr. med. Günther und sein Team eine Chance, einen Bei-trag zur Qualitätssicherung leisten zu können. Im Fokus stehen letztendlich die zukünftigen Patienten, denen eine evidenzbasierte und validierte Thera-pie angeboten werden soll.

Klinik für Neurochirurgie beteiligt sich an Multicenterstudie zur kranioplastischen Versorgung von Schädeldefekten

Dr. med. Lutz Günther

Kontakt

Klinik für Neurochirurgie

Chefarzt: Dr. med. Lutz GüntherTelefon: 0341 909-3719E-Mail: [email protected]

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Nach umfangreichen Neustrukturie-rungen am Grünauer Standort des Klinikums St. Georg wurde zunächst der gesamte Standort in Robert-Koch-Klinikum umbenannt.Die seit Jahrzehnten pro� lierte, über-regionale Fachklinik für Pneumologie wurde deutlich erweitert und verfügt jetzt über einen Normalstationsbe-reich mit 60 Betten, eine Intensivsta-tion mit 8 Betten, eine Intermediate-Care bzw. Weaning-Station mit 12 Betten und ein Schla� abor mit 8 Bet-ten. Dazu gehört die internistische Notaufnahme, so dass jetzt ein Kom-plettangebot von der notfallmäßigen Patientenaufnahme bis zum indivi-dualisierten Entlassungskonzept aus einer Hand angeboten werden kann. Unverändert bleiben die Allgemeine Pneumologische Ambulanz und die Pneumologisch-onkologische Ambu-lanz, die jedoch nur auf Überweisung vom Facharzt für Pneumologie tätig werden dürfen.Das diagnostische und therapeu-tische Angebot der Klinik umfasst das gesamte Spektrum an Lungen-, Atemwegs- und Thoraxwanderkran-kungen, inklusive pulmonale Infekti-

onen, obstruktive Atemwegserkran-kungen (Asthma bronchiale, COPD), Lungenkrebs, Lungengefäßerkran-kungen, interstitielle und „seltene“ Lungenerkrankungen sowie die Beat-mungs- und Schlafmedizin. Das ärzt-liche Kernteam umfasst 6 Pneumo-logen, so dass rund um die Uhr auf pneumogische Expertise, inklusive Notfall-Bronchoskopie und Notfall- Interventionen zurückgegriff en wer-den kann.

Das Thorax-Zentrum des Klinikums St. Georg wird noch in diesem Jahr zum Lungenkrebszentrum weiter-entwickelt. Die Vorbereitungen zur Zerti� zierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft laufen auf Hoch-touren, so dass im Herbst mit der Verleihung des anspruchsvollsten onkologischen Qualitätssiegels in Deutschland gerechnet werden kann. Mit dem eingangs beschriebenen Zusammenschluss von Pneumologie und Intensivmedizin besitzt die Kli-nik die Strukturvoraussetzungen zur Zerti� zierung zum Weaning-Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

Weaning-Zentren gibt es in Deutsch-land nur sehr wenige, und die Klinik wäre die erste in Sachsen, deren über-durchschnittliches Qualitätsniveau durch die Fachgesellschaft bestätigt werden kann.

Die Schärfung des Pro� ls der weite-ren am Standort vertretenen inter-nistischen Kliniken erweitert auch für Patienten der Klinik für Pneumologie und Intensivmedizin die diagnos-tischen und therapeutischen Mög-lichkeiten. Konkret verfügt das Haus über Kliniken für Kardiologie, Gastro-enterologie/Endokrinologie, Häma-tologie/Onkologie und Akutgeriat-rie. Die kurzen Wege erlauben nicht nur die Entwicklung, sondern auch die schnelle Umsetzung von umfas-senden, interdisziplinären Therapie-Konzepten für unsere Patienten.Unverändert steht in unserem Haus der Patient im Mittelpunkt. Unser An-spruch ist und bleibt die individuelle, auf die speziellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ausgerichtete ärzt-liche und p� egerische Betreuung.

Robert-Koch-Klinikum Pneumologie weiter im Aufwind

Privatdozent Dr. med. Thomas Köhnlein

Kontakt

Klinik für Pneumologie und Intensivmedizin

Chefarzt: Privatdozent Dr. med. Thomas KöhnleinTelefon: 0341 423-1202 E-Mail: thomas.koehnlein@ sanktgeorg.de

Chefarzt Köhnlein und MTA Maren werten Polysomnographien aus.

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Mit der Neustrukturierung des Ro-bert-Koch-Klinikums am Standort Grünau sind auch insgesamt 16 sta-tionäre Betten der Klinik für Kardiolo-gie und internistische Intensivmedi-zin des Klinikum St. Georg zugeordnet worden. Unter der fachlichen Feder-führung von Chefarzt Professor Dr. med. Hartmann werden hier alle Krankheitsbilder aus dem kardiovas-kulären Formenkreis behandelt, in erster Linie Herzinsuffi zienz, Rhyth-musstörungen und arterielle Hyper-tonie. Aber auch Patienten mit Brust-schmerz oder Synkopen können hier optimal betreut werden.

Für die Akutversorgung von Pati-enten mit Thoraxschmerzen (Aus-nahme ST- Hebungsinfarkt) steht in naher Zukunft eine spezielle Brust-schmerzambulanz zur Verfügung. Diese richtet sich an Zuweiser, deren Patienten möglichst wohnortnah zü-gig diagnostiziert werden sollen. Mit der modern ausgestatteten Echokar-diographie-Abteilung, dem jederzeit

verfügbaren CT und der endosko-pischen Diagnostik sind alle Diff e-rentialdiagnosen des Thoraxschmer-zes zügig abhandelbar. Bestätigt sich der Verdacht auf das Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung, ist eine Herzkatheteruntersuchung in der Mutterklinik im Klinikum St. Georg am Standort Eutritzsch innerhalb kürzester Zeit möglich. Aufgrund der engen fachlichen und personellen Verknüpfung können hierbei unnö-tige Wiederholungsuntersuchungen und Informationsverluste vermieden werden. Die Patienten können nach erfolgter Koronarintervention dann in den Folgetagen auch weiter im Ro-bert- Koch-Klinikum betreut werden.

Die nach der Geburt eines Menschen zweithäu� gste Krankenhausaufnah-mediagnose stellt die Herzinsuffi zi-enz dar. Deren Diagnostik und The-rapie ist auch mit - und trotz - der neuen Errungenschaften der letzten Jahre meist ohne invasive Maßnah-men und mit konservativen Mitteln

möglich. Immerhin liegt bei mehr als 50% aller Fälle eine rein diastolische Herzinsuffi zienz zugrunde, deren Therapie nur konservativ möglich ist. Die enge Kooperation mit der Klinik für Pneumologie und Inten-sivmedizin garantiert in diesem Fall die optimale Abklärung des Leitsym-ptoms „Luftnot“. Sind dennoch in-vasive kardiologische Maßnahmen notwendig, so ist dies mit dem nun nochmals erweiterten Spektrum der interventionellen Kardiologie im Klinikum St. Georg gut und zeitnah möglich.

Dem statistischen Landesamt zufol-ge werden in 2025 die „Krankheiten des Kreislaufsystems“ mit 17,1% den größten Anteil aller Diagnosegrup-pen ausmachen. Da mehr als zwei Drittel unserer Patienten aus dem angrenzenden Stadtgebiet kommen, ist es unser Ziel, die heutigen und zukünftigen Patienten mit schlanken Diagnostik- und Behandlungspfaden wohnortnah optimal zu betreuen.

Robert-Koch-Klinikum Vorstellung der Kardiologie am Standort Grünau

Prof. Dr. med. Andreas Hartmann

Kontakt

Klinik für Kardiologie am Standort Grünau – Robert-Koch-Klinikum

Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas Hartmann Telefon: 0341 423-1241E-Mail: andreas.hartmann@ sanktgeorg.de

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Der demografische Wandel mit immer älter werdenden, zunehmend multi-morbiden Patienten erfordert zeitge-mäße Konzepte der ambulanten und stationären Wundversorgung.Unsere Gesellschaft wird immer älter und kränker, parallel steigt die Zahl der Patienten mit Zivilisationsleiden wie Diabetes mellitus, Adipositas und da-mit einhergehenden Folgeerkrankun-gen wie chronischen oder septischen Wunden. Doch diese Patienten haben bislang keine große Lobby in unserem immer ökonomisch werdenden Ge-sundheitssystem.Auf dem Fachkongress MEDCARE 2015 stellte Privatdozent Dr. Adrian Dragu, Chefarzt der Klinik für Plasti-sche und Handchirurgie mit Schwer-brandverletztenzentrum, effiziente Strategien für eine interprofessionelle Behandlung dieser Patienten anhand Fallvorstellungen aus dem Klinikum St. Georg vor.Fallvorstellungen wie „Der multimor-bide septische Dekubituspatient: Der Notfall am Freitagabend in der zen-tralen Notfallaufnahme“ sowie „Die septische Wunde: Operative oder

konservative Behandlung?“, bei dem Privatdozent Dr. Dragu unter anderem darlegte, wann eine konservative The-rapie geboten ist und welche Patien-ten von einer Wundsanierung und De-fektdeckung mit Hilfe der modernen plastisch-rekonstruktiven Chirurgie profitieren, machen deutlich, dass das Klinikum St. Georg eine moderne, den aktuellen medizinischen sowie pfle-gerischen Standards entsprechende Wundversorgung betreibt.Nur in speziellen interdisziplinären Zentren wie dem Interdisziplinären Zentrum für chronische Wunden des Klinikums St. Georg kann die Diag-nostik und Therapie der auslösenden Grunderkrankung sowie eine ange-passte spezielle Wundtherapie und deren Verschluss bis hin zu komplexen Eingriffen erfolgen.So bietet die Klinik für Gefäßchirurgie (Chefarzt Dr. med. Gert Hennig) inklu-sive der Bypasschirurgie alle moder-nen Techniken zur Verbesserung der Durchblutungssituation an, welche in vielen Fällen die Grundvorausset-zung für eine Heilung der chronischen Wunden darstellt. Zusätzlich kann bei

ausgedehnten Defekten durch die Kli-nik für Plastische und Handchirurgie in vielen Fä llen ein Defektverschluss mit Erhalt der Extremität erreicht werden. Alle modernen rekonstruktiven Tech-niken bis hin zum mikrochirurgischen freien Gewebetransfer sind hierbei möglich und am Klinikum St. Georg Alltag.Zusammenfassend ist völlig richtig und wünschenswert, wenn die Grundver-sorgung inkl. der komplexen Nachbe-handlung nach erfolgreichem Defekt-verschluss der chronischen Wunden weiterhin durch unsere niedergelasse-nen Kollegen durchgeführt wird.Umgekehrt sollte aber auch nicht ge-zögert werden, Problemwunden rasch an ein spezialisiertes Zentrum zur Re-Evaluation zuzuweisen.Daher legen die Ärzte des Klinikums großen Wert auf die integrierte und strukturierte Zusammenarbeit mit al-len niedergelassenen Haus- und Fach-ärzten, Pflegediensten, Pflegeheimen und Angehörigen.Zur Vorstellung geben Sie Ihren Pa-tienten bitte einen Überweisungs-schein mit.

Interdisziplinäres Zentrum für chronische Wunden Update Wundbehandlung

Privatdozent Dr. med. habil. Adrian Dragu, MHBA

Kontakt

Leiter des Interdisziplinären Zentrums für chronische Wunden: Privatdozent Dr. med. habil. Adrian Dragu, MHBA Telefon: 0341 909-2555E-Mail: [email protected]

Hotline des Interdisziplinären Zentrums für chronische WundenTelefon: 0341 909-2999/-4635 Notfälle: 0341 909-3404

Abb. 1: Intraoperativer Befund eines 4. gradigen Dekubitus an beiden Gesäßhälften (Z. n. 3 Voroperationen mit anschließender Vakuumtherapie und mit entspre-chenden knöchernen und muskulären Debridements)

Abb. 2: Intraoperativer Befund nach bilateraler einseitiger myokutaner VY-Vorschublappenplastik als 4. und letzter Operationsschritt.

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Die Abteilung für Orthopädie durch-lief Ende Januar 2016 das Zerti� -zierungsverfahren der EndoCert-Initiative der DGOOC (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie) und er-hielt das Gütesiegel „EndoProthetik-Zentrum Klinikum St. Georg Leip-zig“. Durch die Zerti� zierung wird der sehr effi zienten, qualitativ und quantitativ erfolgreichen Abteilung von unabhängiger Stelle eine hohe Versorgungsqualität und Patienten-sicherheit bestätigt. In einem Audit konnte die Abteilung die erforder-

lichen strengen Kriterien, wie die Qualität und Quantität der endopro-thetischen Eingriff e, die Einhaltung interdisziplinärer, standardisierter Behandlungspfade, die Quali� kation der Mitarbeiter, die Kommunikation mit und Einbeziehung der Patienten in den Behandlungsprozess sowie die Kommunikation mit den zuwei-senden Ärzten, nachweisen.Das Team der Abteilung für Orthopä-die, OA Andreas Gosse (Leiter), OA Dr. Christoph Müller und OA Dr. Andreas Pawelka freuen sich über die Aner-kennung.

Neuigkeiten aus der Abteilung für Orthopädie

Oberarzt Andreas Gosse

Endoprothetik• Hüftendoprothesen • bei primärer Coxarthrose • bei individueller Indikationsstellung selbstverständlich auch minimalinvasiv • bei posttraumatischen Zuständen auch

mit größerem Defektau� au• Knieprothesen bei primärer Gon-

arthrose, aber auch posttraumatischenZuständen

• (Bi- und monokondylärer Ober� ächen-ersatz, bei höhergradiger Instabilität auch stabilisierende Systeme)

• Schulter-, Ellenbogen und Sprungge-lenksendoprothesen

• Primäre Frakturendoprothetik an Hüfte,Schulter-, Ellenbogen- und Kniegelenk

• Wechseloperationen bei Verschleiß,Lockerung, aber auch Infektion

• Cut out Situationen/Wechsel• Frakturendoprothetik Hüfte/Knie/

SchulterWeiterhin auch gelenkerhaltende Umstel-lungsoperationen an Hüfte z.B. bei Dyspla-sie oder Achskorrekturen bei Varus- bzw. Valgusfehlstellung im Kniegelenksbereich

Arthroskopiealler Gelenke (Knie, Schulter, Sprungge-lenk, Ellenbogen, Hüfte, Handgelenk)

Knie• Meniskuschirurgie• vordere sowie hintere Kreuzbandersatz-

plastik in verschiedenen Techniken• Knorpelchirurgie

(z.B. Mikrofrakturierung, OATS ect.)• Entfernung freier Körper, Synovek-

tomien, PE’s, OD arthroskopische undarthroskopisch assistierte Fraktur-versorgung (Eminentia, Tibiakopf etc.)

Schulter• Impingementsyndrome , subacromiale

Dekompressionen• Rotatorenmanschettenrekonstruktionen• Tendinitis calcarea• Schultersteife (frozen shoulder)• Schulterstabilisierung nach Luxationen

SLAP-Repair, ACG- Resektionen• Entfernung freier Körper, Synovektomien,

PE’s

OSG• Impingementsyndrome/Meniskoidsyn-

drome• Entfernung freier Körper, Synovektomien,

PE’s, OD• arthroskopisch assistierte Frakturversor-

gung und

• Bandplastiken bei chronischer Instabilität• Posttraumatische Deformitäten

Weiterhin• Medialisierungs-OP bei habitueller

oder posttraumatisch rezidivierender Patellaluxation7 MPFL-Plastiken

• OP bei Enthesopathien (z.B: Achillodynie, Epicondylitis huneriulnaris et radialis)

• Achskorrekturen bei Varus- bzw. Valgusfehlstellung

• Arthrodesen• Pseudarthrosen-OP’s, Knochentrans-

plantation

Operatives Spektrum der Abteilung Orthopädie

Kontakt

Abt. für Orthopädie der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Spezialisierte Septische Chirurgie

Leiter: Oberarzt Andreas GosseTelefon: 0341 909-3413E-Mail: [email protected]

Endoprothetik- und GelenksprechstundeDo: 08:00–14:00 UhrSprechstunden bitte mit Voranmeldung unter Telefon: 0341 909-1810

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Normale Ängste kennen wir alle. Das Spektrum reicht von der Befürchtung oder Besorgnis bis hin zu belasten-den Angstzuständen, manchmal be-gleitet von anderen seelischen und körperlichen Angst-Symptomen. Dies betrifft auch Ärzte, wenn diesen die Bedeutung und die Risiken eigenen Handelns bewusst werden. Mit zu-nehmender Routine reduzieren sich auch die Ängste. Mit Beendigung der Ursache verschwinden im Normalfall auch die Ängste. Angst als Signal ist notwendig für das Überleben, erhöht diese doch die Aufmerksamkeit, Wach-heit, Vor- und Umsicht. Von krankhaf-ter Angst sprechen wir, wenn diese ohne Anlass oder im unangemesse-nen Ausmaß auftreten. Dabei kann

auch eine „Nicht – Angst“ trotz An-gemessenheit krank sein, wenngleich hier nur selten behandelt wird. Jedoch gibt es Menschen, die aufgrund einer Persönlichkeitsstruktur oder aufgrund genetischer Besonderheiten Angstsi-gnale nicht wahrnehmen oder nicht entwickeln. Nicht wenige dieser Men-schen finden wir in Justizvollzugsan-stalten wieder. „Krank“ bedeutet bei der Angst, dass diese nicht lebensbeja-hend, sondern für das Leben erschwe-rend ist.

Angst ist als Symptom für die Medizin wichtig und leitend. Ängste entstehen auch, wenn das Gehirn Wahrnehmun-gen aus dem Körper erfährt und die-se (noch) nicht zuordnen kann. Dies

können körperliche Erkrankungen sein, deren Symptome keinem Organ zuzuordnen sind oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems bei dem das Gehirn sich selbst erahnen, dieses ahnen jedoch keinem Bewusstsein zuführen kann (z.B. beginnende De-menz). Hier kann die Angst den Pati-enten zum Arzt führen, der dann die Ursache aufspüren muss. Auch diese Angst ist nicht „pathologisch“, son-dern richtungsgebend.Davon ist die Angst als eigene Erkran-kung zu trennen. Hier liegen keine realen Bedrohungen (von außen oder von innen) vor oder mögliche Bedro-hungen werden mit einer unange-messenen Ausprägung der Angst be-antwortet. Menschen, die von dieser

Spezielle Angebote des Fachkrankenhauses Hubertusburg Sektorenübergreifende Behandlungen, am Beispiel der Angststörungen

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Erkrankung betroffen sind, sind nicht selten schwer beeinträchtigt, kön-nen häufig nicht mehr unbehindert am Erwerbsleben und am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen. Die-se Teilhabebeschränkungen führen ihrerseits dann zu Depressionen. Oft gelangen diese Patienten primär auch in die Obhut der somatischen Medizin, da vorrangig Körpersensationen, neu-rologisch anmutende Beschwerden, vegetative Auffälligkeiten oder Schlaf-störungen auftreten, die die Ängste dann analog der Signalangst bei kör-perlichen Erkrankungen anheizen. Gerade Kardiologen und Gastroente-rologen, aber auch Lungenmediziner kennen diese Patienten, bei denen lange „Karrieren“ zu keiner adäquaten Diagnose führen.

Dabei erleben diese Patienten gera-de beim Auftreten von sogenannten Panikattacken Gefühle der Lebensbe-drohung, wenn sie ein Herzrasen oder ein Zuschnüren der Atmung wahrneh-men. Die Diagnose „Angst“ begegnet uns somit in allen medizinischen Dis-ziplinen und damit nicht nur als Fol-geangst schwerer Erkrankungen oder von Unfällen oder im Rahmen von psy-chischen Schmerzstörungen als Folge körperbezogener Ängste bis hin zur Hypochondrie. Dementsprechend ist das Symptom „Angst“ auch ein gutes Beispiel sinnvoller Zusammenarbeit der somatischen und der psychischen Medizin. Beide können hier voneinan-der profitieren. Der somatische Arzt von der Professionalität des Psychia-ters/ Psychotherapeuten und umge-kehrt, wenn die somatische Expertise gebraucht wird, um körperliche Ursa-chen auszuschließen. Beide Gebiete müssen somit multidisziplinär „den-ken“ und den jeweiligen Konsiliar ein-beziehen, wenn diesen Patienten mit der ausreichenden Sicherheit geholfen werden soll. Dabei sollte es unerheb-lich sein, ob der Patient die somatische oder psychische „Pforte“ nutzt, um seine Angst zu beheben.Allerdings erleben somatische Kolle-gen nicht selten, wenn sie mit dem Patienten über die „psychische Ursa-che“ der Angst sprechen, dass diese noch mehr Ängste vor der „Psychiat-risierung“ mit den Vorstellungen ei-ner Stigmatisierung, Entrechtung und Freiheitsverlust entwickeln. Dieses überkommene Bild des „Kuckucks-nestes“ liegt weit weg von der heute grundsä tzlichen „bio–psycho–sozia-len“ Behandlung der Angsterkrankun-gen (zu denen auch die gerichteten Ängste wie Phobien zählen). Die ein-gesetzten modernen Medikamente

erzeugen weder Sucht noch verändern sie die Persönlichkeit, die zielgerichte-ten Psychotherapieverfahren erwei-tern die Lebensräume und schaffen eher Freiheit und schon der soziale Klinikrahmen besteht in der Regel aus Ein- und Zweibettappartements in rehabilitativ wirksamen Parkanlagen. Besuche durch die Angehörigen sind nicht nur erwünscht, sondern auch Teil der Behandlung.Der Behandlung der Angst geht somit die Ursachensicherung voraus. Die-se reicht von einer Angst in der Folge organischer Erkrankungen über Angst bei anderen psychischen Krankhei-ten bis hin zu einer primären Angst-störung. Erst dann kann man ziel-orientiert arbeiten. Die Prognose von Angsterkrankungen ist – wie in der Medizin häufig – zwar umso besser, je früher behandelt wird. Dennoch können auch langjährige Angster-krankungen bis zur Symptomfreiheit behandelt oder zumindest wesentlich gebessert werden.

Spezielle Angebote des Fachkrankenhauses Hubertusburg Sektorenübergreifende Behandlungen, am Beispiel der Angststörungen

Kontakt

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Fachkrankenhauses Hubertusburg, Wermsdorf

Chefarzt: Dr. med. Peter GramppTelefon: 034364-6-2261E-Mail: peter.grampp@ kh-hubertusburg.de

Dr. med. Peter Grampp

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Zuletzt im November des vergangenen Jahres wurde im Rahmen einer MDK-Überprüfung die hohe medizinische und zugleich soziale Kompetenz des Perinatalzentrums des Klinikums St. Georg bestätigt. Insbesondere die enge räumliche Nachbarschaft von Kreißsaal und Neonatolo-gischer Intensivstation bietet optimale Voraussetzungen für die Betreuung vor allem von Risikogeburten, Frühge-borenen, Mehrlingen, Neugeborenen mit Anpassungsstö-rungen oder genetischen Defekten. Dies wird auch den jungen Eltern im Rahmen der vorgeburtlichen Kreißsaal-Visiten vermittelt.

Leistungen der Geburtshilfe des Klinikums St. Georg

• Rund um die Uhr zur Verfügung stehende Kinderärzte,Frauenärzte sowie Hebammen

• Neugeborenen-Intensivstation direkt neben dem Kreißsaal

• Einbett-, Zweibett- und Familienzimmer in Hotelatmosphäre

• Betreuung von Risikoschwangerschaften• Betreuung von schwangeren Diabetikerinnen• Betreuung Frühgeborener• Betreuung von Mehrlingsgeburten• Geburtsmethode und Geburtsposition individuell

wählbar• Anwendung verschiedener schmerzstillender Verfahren

möglich • Alle Neugeborenenvorsorgetests in Abstimmung

mit den Eltern• 24-Stunden-Rooming-in• Tägliche Kinderarztvisite• Kuschelblick (Webcam-Überwachung)

Eltern und Verwandte haben die Möglichkeit, über den hei-mischen Computer oder das eigene Smartphone ihr neues Familienmitglied von zuhause oder einem anderen belie-bigen Ort der Welt zu „besuchen“.

Sprechstunden/Kontakte

Ultraschall-Sprechstunde/Feindiagnostik (Haus 24)montags bis freitags: 08:00 Uhr – 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 15:00 Uhr Termine unter Telefon: 0341 909-4910

Informationsabende Geburtsvorbereitung (Kreißsaal)dienstags • Voranmeldung unter Telefon: 0341 909-3535

Station 20 II B (Wöchnerinnenstation) Telefon: 0341 909-3531Kreißsaal (Haus 20)Telefon: 0341 909-3535

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe In sicheren Händen im Perinatalzentrum Level I

Prof. Dr. med. Uwe Köhler

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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Chefarzt: Prof. Dr. med. Uwe Köhler Telefon: 0341 909-3501E-Mail: [email protected]/GeburtsplanungTermine unter Telefon: 0341 909-3535