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Inhaltsverzeichnis.

Seite

§1. Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschützschlitten §2. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §3. Bilder der Schlitteneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A. 10.5 cm Türkeifeldhaubitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B. 10.0 cm M.14 Feldhaubitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C. 10 cm M.99 Feldhaubitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D. 8 cm M.5/8 Feldkanone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E. 8 cm M.5 Feldkanone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . F. 9 cm M.75/96 Feldkanone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geschützrodeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §4. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §5. Bilden der Schlitteneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A. 7.5 cm M.15 Gebirgskanone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B. 7 cm M.99 Gebirgskanone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C. 7.5 cm M.14 (China-) und 7.5 cm Krupp´sche Gebirgskanone . Munitionsrodeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §6. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schlittenkufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §7. Schwere Schlittenkufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . §8. Leichte Schlittenkufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anhang. Längen– und Gewichtsmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A. Geschützschlitten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B. Geschützrodeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . C. Munitionsrodeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D. Schlittenkufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 5 6 6 7 8 10 10 11 12 12 13 13 14 14 15 15 15 15 16 17 17 19 20 20 21

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§ 1. Allgemeines

Zur Fortbringung von Geschützen auf schneeigen Wegen, in hohem Schnee, auf Gletschern etc. dienen 1.) Die Geschützschlitten für die 10.5 cm Türkei = 10.0 cm M.14 10 cm M.99 8 cm M.5/8 (5) 9 cm M.75/96 2.) die Geschützrodeln für die 7 cm m.99 7.5 cm M.15 7.5 cm M.14 (China =) 7.5 cm Krupp´sche 3.) die Schlittenkufen für die 10 cm m.8 u. 10 Gebirgshaubitze und den M.15 Gebirgskarren. add1.) die Geschützschlitten - Tafel 1 - sind für sämtliche Geschütze gleich, nur erhalten sie die für jede Geschützgattung geeigneten Auflagehölzer, welche für die einzelnen Geschützgattungen die Betreffenden Aufschriften und Nummern tragen und beim Aufschrauben der Hölzer auf den Schlitten mit den auf demselben vorhandenen Nummern zu korrespondieren haben. Jeder Schlitten wird durch 2 Zugtiere im Tandemzug fortgebracht. Zum Einspannen - Tafel 2 - wird die normale Beschirrung verwendet. Die Befestigung der Gabeldeichsel erfolgt bei den Zugpferden, welche mit Seitenblattansätzen versehen sind, derart, daß die Bretzenknebel der Seitenblattansätze in die Widerhalteringe der beiden Deichseln gegeben und daß andere Ende der Seitenblattansätze in die Widerhaltkloben der Kummete eingezogen werden. Bei den Zugpferden, welche mit Seitenblattansätzen nicht versehen sind, werden die Gabeldeichseln mittelst Anbindstricken mit den Kummeten verbunden. Zum Einspannen des im Tandemzug vorausgehenden Zugpferdes verwendet man Laufstränge oder Anbindstricke, welche in den Zughaken des Schlittens befestigt werden. Zum Fortschaffen auf den Geschützschlitten werden die 10.5 cm Türkei 10.0 cm M.14 8 cm M5/8 Feldkanone . . . . . . . . . . . . . . . . Rohr samt Wiege Unterlafette samt Achse Lafettenschild samt Räder 10 cm M. 99 Feldhaubitze 8 cm M.5 9 cm M75/96 Rohr Lafette

Feldhaubitzen und die

Gebirgskanonen und

Feldhaubitzen und die

Feldhaubitzen und die in 3 Einheiten u. zwar in

als Rohr Lafetten Schild

einheit, die

Feldkanone in 2 Einheiten u. zwar in

als Rohr Lafetten einheit zerlegt.

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Es sind demnach bei der ersten Gruppe je 3, bei der zweiten je 2 Geschützschlitten per Geschütz zu rechnen. Die Geschützschlitten können bei Anwendung von Brettern auch zum Fortbringen von Munition, Verpflegung, Material etc. verwendet werden. add2.) Zum Fortschaffen der 7 cm M.99 7.5 cm M.15 7.5 cm M.14 (China-) 7.5 cm Krupp´schen auf den Geschützrodeln werden im allgemeinen die einzelnen Tragtierlasten auf die ersteren verladen und durch Menschenzug oder durch je 1 Tragtier fortgebracht. Zur sicheren Lagern Lagerung der Traglasten auf den Geschützrodeln dienen mit Ausnehmungen versehenen Auflagenhölzern, welche bei der 7.5 cm M.15 und 7 cm M.99 Gebirgskanone bereits vorgerichtet sind. bei den übrigen Gebirgskanonen erst bei der Truppe vorgerichtet werden müssen. Zum Einspannen wird bei der 7.5 cm M.15 und 7cm M.99 Gebirgskanonen die für das Fortbringen in der Gabeldeichsel vorgeschriebenene Beschirrung, bei den übrigen Gebirgskanonen Anbind– und Widerhaltstricke verwendet, welche an den Vorderzeugen Tragtiere entsprechend zu befestigen sind. Es sind demnach für jede Gebirgskanone soviel Geschützrodeln als auch Tragtierlasten zu rechnen. ad 3.) Zum Fortschaffen der 10cm M8 und 10 Gebirgshaubitzen auf dem Schlittenkufen werden die 3 Einheiten derselben Lafetten-, Wiegen– und Rohreinheit, einfach mit den Rädern in die Schlittenkufen hineingestellt und mit demselben verbunden. Es kann auch die Gebirgshaubitze unzerlegt und aufgeprotzt, mit den Rädern in den Kufen stehend fortgebracht werden. Für jede Gebirgshaubitze sind 8 Kufen erforderlich, 4 für die Lafetteneinheit und je 2 für die Rohr– und die Wiegeneinheit. Die Fortbringung des Gebirgskarrens auf den Schlittenkufen erfolgt in ähnlicher Weise wie jene der Gebirgshaubitze. Diese Kufen sind bedeutend leichter und schmäler und haben das Aussehen von Schiern, die vorne und rückwärts aufgebogen sind. Für jeden Gebirgskarren sind 2 solcher Schlittenkufen erforderlich. Das Fortschaffen des Munition sämtlicher genannter Geschütze erfolgt auf Munitionsrodeln welche entweder von Menschen oder von einem Zugtier gezogen werden.

Gebirgskanonen

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Dieselben bringen fort je Gewehr - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

10.5 cm Türkei 10.0 cm M.14

10.0 cm M.99

Die Muntion der 7.5 cm M.15 Gebirgskanone kann auch auf den Geschützrodeln und zwar 4 Verschläge per Rodel fortgebracht werden. Die Munitionsrodeln sind den Geschütz rodeln ähnlich, besitzen jedoch einen Kasten in welchem die Munition gelagert ist, und außerdem noch eine Gabeldeichsel. Das Fortbringen der Verpflegung, des Reservematerials, des Gepäckes etc. erfolgt für alle genannten Geschützegattungen auf M.15 Gebirgskarren, welche zu diesem Zwecke auf Kufen gestellt werden.

Längen und Gewichtsmaße siehe Anhang.

Geschützschlitten.

§.2 Beschreibung.

Der Geschützschlitten ist für einspännigen und Tandemzug eingerichtet mit Gabeldeichsel versehen und lassen sich infolge des beweglichen Vordergestelles kurze Wendungen ausführen. Bestandteile: Schlittenrahmen, Vordergestell, Hintergestell samt Bremse Gabeldeichsel, Auflagehölzer für jede Geschützgattung verschieden, für jede Einheit des zerlegten Geschützes jedoch gleich. Der Schlittenrahmen besteht aus 2 Längshölzern, vorne als Reifscheibe zusammengefügt. Der Reifnagel verbindet drehbar den Schlittenrahmen mit dem Vordergestell. Das Vordergestell wird aus dem Querholz, dem Vordergestellrahmen und den Kufen gebildet; in ersterem sind die Gabeldeichselarme drehbar befestigt. Zur Versteifung des Vordergestelles sind die Zughaken diagonal angeordnet. Die Gleitfläche der Kufen ist mit Eisenblech beschlagen. Das Hintergestell ist gleich dem Vordergestell; die Gleitfläche der Kufen besitzt zum Schutz gegen seitliches Gleiten Längsrippen.

Feldhaubitzen- 4 Verschläge der

6 Verschläge der 9 cm M.75/96

8 cm M.5/8 (5) 7.5 cm M.15 7.5. cm M.14 (China) 7.5 cm Krupp´sche 7 cm M.99

Feldkanonen-

Gebirgskanonen- 8 Verschläge der

Munit

ion

für alle Geschützgattungen gleich

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Eine Bremse mit 3 Zähnen - Tafel 5 - dient gleichzeitig Bergstütze und als Bremse; selbe wird, wenn nicht bebraucht in einen Haken des letzten Auflageholzes gehängt. Die Gabeldeichsel wird von 2 Armen gebildet, welche Stahlrohre und in der Höhenrichtung beweglich sind. Die Auflagehölzer sind mit der Geschützgattung, zu welcher sie gehören und gleichlautend mit der Nummer der Befestigungsstelle am Schlitten bezeichnet.

§.3. Bilder des Schlitteneinheiten. A. 10.5 cm M.14 Türkei-Feldhaubitze.

Rohreinheit.

Abnehmen des Lafettenschildes: die Schildbefestigungs-Schraubenbolzen an der Lafettenstirn, an den nach vorne als Schildträger ausgebildeten Schildstützenlagern, ferner an den Schildstützträgern, im ganzen 14, werden abgeschraubt (Tafel 6 der 10.5 cm Türkeifeldhaubitze). Sodann wird die Verbindung der Zugsstangen mit den Schwenkarmen gelöst und die Schwenkarme vom Schild abgeschraubt, dann das vordere Handrad der Fahrbremse abgenommen. Nun wird der Lafettenschild durch 6 Mann gleichmäßig nach vorne abgehoben und nach Tafel 5 auf den bereitgestellten Schlitten derart gelegt, dass die Schildunterteil-Scharniere etwas vor dem vorderen Auflageholz zu liegen kommen. Das Rohr wird auf ca. 70° erhöht, die Ausgleichsbolzen, dann die Ausgleicher von der Wiege abgenommen, die Schildzapfenlager-Deckel entfernt. Sodann werden : das Rohr beiläufig wagrecht gestellt, die vorderen und rückwärtigen Zahnbogen-Befestigungsschraubenbolzen abgeschraubt und die Schartenblende noch vorn abgezogen. Inzwischen wird der Schlitten rück- und seitwärts der Lafette mit der Gabeldeichsel in Richtung der Rohrmündung bereitgestellt. Nun werden: der Verschluß geöffnet, in die Rohrmündung und in das Ladeloch je ein Hebbaum eingeführt, dann Wiege samt Rohr etwa 30 cm gehoben, damit diese gestützt werden können, schließlich Wiege samt Rohr nach Tafel 3 derart auf den bereitgestellten Schlitten gelagert, daß das Steuergehäuse nach oben zu liegen kommt. Die Ausgleicher, Schartenblende und Zahnbögen werden wieder an der Wiege befestigt; um das Aufschlagen der Ausgleicher an die Wiege zu verhüten, werden zwischen Wiege und Ausgleicher Holzstücke gelegt. Das Rohr wird mit Mündungsklappe und Verschlußmantel versehen. Die Befestigung der Wiege samt Rohr erfolgt mit Anbindstricken nach Tafel 3.

Lafetteneinheit.

Der Schlitten wird vor die Lafette mit der Gabeldeichsel nach vorne gerichtet aufgestellt, Protzpflock hochgehoben und der Schlitten derart unter die Lafette geschoben, daß die Lafettenachse über das vordere Auflageholz zu liegen kommt, dann die Lafette auf den Schlitten niedergelassen, wodurch sich die Räder vom Boden abheben. Nun werden die Schutzkappen, äußere Aschstoßbüchsen, Bronzebüchsen, Beilageringe, Lehnnägel und Achzughaken abgenommen, die Räder abgezogen und die Lafette nach Tafel 4 auf dem Schlitten befestigt.

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Schildeinheit.

Auf den Lafettenschild werden die Räder derart gelegt, daß sie auf dem Schlittenrahmen zwischen dem mittleren und dem rückwärtigen Auflageholz aufruhen. Die Verbindung des Lafettenschildes und der Räder untereinander und mit dem Schlitten erfolgt mit Anbindstricken nach Tafel 5.

Zusammensetzen der 10.5 cm Türkenfeldhaubitze. Die Räder werden auf die Lafettenachse aufgeschoben, dann der Schlitten weggeführt, die Lafette vorn durch Holzböcke oder Verschläge unterstützt, ein Rad wird wieder abgezogen und auf dieser Seite die Rohreinheit an die Lafette in der Zugrichtung herausgeführt. Von der Oberlafette werden die Schildzapfenlager-Deckel, von der Wiege die Zahnbögen, Schartenblende und Ausgleicher abgenommen, das Rohr mittelst Hebbäumen in die Schildzapfenlager gehoben und das Rad auf die Achse aufgeschoben, die Schildzapfenlager-Deckel, Schartenblende, Zapfenbögen und Ausgleicher an der Wiege befestigt. Schließlich wird die Schildeinheit an die Lafette in der Zugsrichtung herangebracht, der Lafettenschild mittelst Hebbäumen auf die Lafette gehoben und samt der Fahrbremse an der Lafette befestigt.

B. 10.0 cm M.14 Feldhaubitze.

Rohreinheit.

Der Lafettenschild nach Seite 104, provisorischer Artillerie Instruktion für die 10.0 cm M.14 Haubitze abgenommen und derart auf den bereitgestellten Schlitten gelegt, daß je eine Schildstütze auf das vordere und mittlere Auflageholz des Schlittens, der Schildunterteil rechts zu liegen kommen (Tafel 8). Das Rohr wird auf ca. 8° gesenkt du die Ausgleicherteile in die entsprechenden Ausnehmungen eingeführt. Nun werden die Schildzapfenlager-Deckel geöffnet, die Verbindung zwischen dem Lenker und der Steuerstange gelöst, der Verschluß geöffnet, das Rohr ca. 30° bis 40° erhöht, je ein Hebbaum in die Rohrmündung und das Ladeloch eingeführt, die Wiege vorne durch Unterlegen von Holzblöcken oder Verschlägen, der rückwärtige Hebbaum durch einen quergelegten unterstützt. Dann werden Wiege und Rohr beim Verschluß hochgehoben, um den quergelegten Hebbaum über die Räder zu bringen und die Lafette nach rückwärts weggeführt. Inzwischen wird der Schlitten, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet, seitwärts an die Lafette herangeführt. Nun wird ein Hebbaum unter das vordere Ende der Wiege quer gelegt und die Wiege samt Rohr nach Tafel 6 derart auf den Schlitten gelegt, daß das Steuergehäuse nach oben zu liegen kommt, wobei auf die Ausgleicher zu achten ist. Hiebei lehnt sich der Wiegenträger vorne an das mittlere Auflageholz an. Das Rohr wird mit Mündungsklappe und Verschlußmantel versehen und mittelst Anbindstricken nach Tafel 6 auf dem Schlitten festgebunden.

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Lafetteneinheit.

Der Schlitten wird, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet, hinter der Lafette aufgestellt, die Gabeldeichsel abgenommen, der Protzstock mittelst eines Hebbaumes hochgehoben und die Lafette über den Schlitten nach rückwärts geführt. Nun wird die Lafette mit Hebbäumen, welche derselben unterhalb der Achslager unterlegt wurden, nach Tafel 7 vollends auf den Schlitten derart gehoben, daß sie genau in den Ausnehmungen der Auflagehölzer ruht. Dann werden die Räder abgenommen, die Gabeldeichsel wieder befestigt und die Steuerstange an die Aufsatzkonsole angebunden. Die Befestigung der Lafette auf dem Schlitten erfolgt mit Anbindstricken nach Tafel 7.

Schildeinheit.

Schildober– und Schildunterteil werden umgelegt, die Räder derart aufgepackt, daß dieselben mit dem Radkranz auf dem Schlittenrahmen zwischen dem mittleren und rückwärtigen Auflageholz aufruhen. Zur Vermeidung von Reibungen sind zwischen Lafettenschild und den Rädern Holzstücke einzulegen. Die Befestigung des Schildes und der Räder auf dem Schlitten erfolgt mit Anbindstricken nach Tafel 8 und 9.

Zusammensetzen der 10.0 cm M.14 Feldhaubitze.

Die Räder werden auf die Lafettenachse aufgeschoben, die Lafette am Protzpflock so hoch gefahren, daß die Räder auf dem Boden aufruhen, der Schlitten nach vorne weggezogen, dann die Lafette an der Stirnseite durch Holzpflöcke oder Verschläge derart unterstützt, daß die Räder vom Boden abstehen und das erste Rad wieder abgezogen, um Rohr und Wiege leichter einlegen zu können. Wiege samt Rohr wird mit Hebbäumen in die Oberlafette eingelegt, das rechte Rad wieder aufgeschoben, die Lafette auf die Räder gestellt und der Lafettenschild an der Lafette befestigt.

C. 10 cm M.99 Feldhaubitze.

Rohreinheit.

Die Schilddeckelbolzen werden abgeschraubt und die Schilddeckel aufgeklappt. Dann werden die Räder vorne und rückwärts durch Keile oder Holzstücke festgestellt, das Rohr so weit als möglich gesenkt und am Boden vor der Rohrmündung eine Holzunterlage bereitet, um das starke Aufstoßen des Rohres beim Ausheben zu mildern. Nun wird der Protzstock so hoch gehoben, daß das Rohr auf die Holzunterlage aufstößt, das Rohr mit Hebbäumen aus den Schildpfannen gehoben und mit der Rohrmündung auf die Holzunterlage gestellt, der Protzpflock niedergelassen und Lafette weggeführt. Dann wird der Schlitten so nahe als möglich an das Rohr derart herangeführt, daß sich das vordere Auflageholz am Rohre befindet, der Verschluß geöffnet, ein Hebbaum in das Rohr eingeführt und letzteres so auf den Schlitten gelegt, dass die Rohrmündung auf dem vorderen Auflageholz und der Zahnbogen nach oben zu liegen kommen. Der Verschluß wird geschlossen, das Rohr mit Mündungsklappe und Verschlußmantel versehen und mit Anbindstricken nach Tafel 10 mit dem Schlitten verbunden.

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Lafetteneinheit.

Der Schlitten wird, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet, vor die Lafette gestellt und die Lafette auf den Schlitten aufgefahren. Dann werden die äuß. Achsstoßbüchsen, Bremsteile und Bremsteilbolzen an den Zughebelkloben abgenommen, die Räder abgezogen, die Bremsteile ein paar Mal um die Achse herumgeschlungen und mittelst der Bremsseilbolzen an den Zughebelkloben, ferner die äuß. Achsstoßbüchsen auf der Achse wieder befestigt. Mit Hebbäumen wird die Lafette vollends in ihre richtige Lage am Schlitten nach Tafel 11 gehoben, so daß sie genau in den Ausnehmungen der Auflagehölzer ruht. Dann werden nach Tafel 11 die Radauflagehölzer auf die Lafette aufgesetzt und darauf die beiden Räder eines mit der Radbüchse nach unten, das andere mit derselben nach oben gelegt und die Lafette und Räder mit Anbindstricken untereinander und mit dem Schlitten verbunden.

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Zusammensetzen der 10 cm M.99 Feldhaubitze.

Erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Zerlegen.

D. Die 8 cm M5/8 Feldkanone. Das Zerlegen in die einzelnen Einheiten erfolgt nach der Instruktion für den Gebirgstransport der 8 cm Feldkanone M.5/8 v. 1909.

Rohreinheit Das abgenommene Lafettenschild wird auf den bereitgestellten Schlitten quer derart aufgelegt, daß derselbe voll auf dem vorderen und mittleren Auflageholz aufruht.

Lafetteneinheit. Der Schlitten für das Rohr wird, die Gabeldeichsel nach rückwärts gerichtet, seitwärts an die Lafette herangeführt. Dann wird das Rohr samt Oberlafette mit Hebbäumen nach Tafel 12 auf dem Schlitten gelagert, mit Anbindstricken befestigt und weggeführt. Der Schlitten wird, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet vor die Lafette gestellt, die Lafette bei den Rädern hoch gehoben und der Schlitten soweit zurückgeführt, daß die Achse etwas vor dem vorderen Auflageholz zu liegen kommt. Dann werden die äuß. Achsstoßbüchsen und die Achszughaken abgenommen, die Räder abgezogen und die Lafette nach Tafel 13 mit Anbindstricken auf dem Schlitten befestigt.

Schildeinheit Auf dem Schildmittelteil wird die Fahrbremse samt Handrad, zwischen dem mitleren und rückwärtigen Auflageholz werden die beiden Räder entsprechend gelagert. Die Befestigung des Lafettenschildes und der Räder untereinander und mit dem Schlitten erfolgt durch Anbindstricke nach Tafel 14.

Zusammensetzen der 8 cm M.5/8 Feldkanone Erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Zerlegen.

E. 8 cm M.5 Feldkanone.

Rohreinheit.

Vorholvorrichtung und Bremszylinder werden ausgelegt, sodann der Schlitten, die Gabeldeichsel nach rückwärts gerichtet, seitwärts an die Lafette herangeführt. Nun wird das Rohr von der Oberlafette nach rückwärts abgezogen, vor dem gänzlichen Abziehen werden 2 Hebbäume oder sonstige geeignete Balken etc., einer vorne beim Rohrkopf, einer rückwärts vor dem Rohrhinterstück dem Rohre unterlegt und letztens derart auf den Schlitten gelegt, daß die Rohrführungsleisten nach oben zu liegen kommen. Vom Oberlafettenrohr werden der Visierkornarm samt Visierkorn abgeschraubt, daß Schulterblech abgehoben, vom Lafettenschild ein Füllblech und vom Pivotzapfen der

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Sicherungsring abgenommen, weiters die Mutter der Seitenrichtspindel nach Entfernung des Splintes abgeschraubt, die Seitenrichtmutter nach links herausdrehen der Seitenrichtspindel abgenommen. Nun wird das Oberlafettenrohr vom Oberlafettenträger abgehoben, nach rechts gedreht, bis die Aufsatzkonsole nach abwärts gerichtet ist, durch den Lafettenschild nach rückwärts geschoben und auf das Rohr aufgeschoben, vorher jedoch der Visierkornarm samt Visierkorn eingeschraubt. Vorholfedern, Federspannrohr und Bremszylinder werden eingelegt, Rohr samt Oberlafette nach Tafel 15 auf dem Schlitten gelagert und mit Anbindstricken befestigt.

Lafetteneinheit. Der Schlitten wird, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet, hinter die Lafette gestellt, der Protzstock mit Hebbäumen hochgehoben, die Lafette über dem Schlitten zurückgeführt, dann der Protzstock heruntergedrückt, worauf die Räder abgenommen werden können. Nun wird die Lafette mit Hebbäumen, welche unter dieselben unterhalb der Achse gelegt werden und mit dem Protzstock derart auf dem Schlitten gelagert, daß der Lafettenschild auf dem Schlittenrahmen vor dem vorderen Auflageholz zum Aufsitzen kommt. Der Schildunterteil ist umgelegt. Die Befestigung erfolgt mit Anbindstricken nach Tafel 15.

Zusammensetzen der 8 cm M.5 Feldkanone.

Erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Zerlegen.

F. 9 cm M. 75/96 Feldkanone.

Rohreinheit.

Die Gegenmuttern und Muttern der Schildträger- und Schildstützen– Befestigungsschraubenbolzen werden abgeschraubt und der Lafettenschild durch 6 Mann abgehoben und seitwärts gelegt. Die Schilddeckel werden geöffnet, das Rohr soweit als möglich gesenkt und am Boden vor der Rohrmündung eine Holzunterlage bereitet, um das starke Aufstoßen des Rohres beim Ausheben zu mildern. Nun wird der Protzstock mittels eines unterlegten Hebbaumes so hochgehoben, daß die Rohrmündung auf die Holzunterlage aufstößt, das Rohr mit Hebbäumen aus den Schildpfannen gehoben und mit der Rohrmündung auf die Holzunterlage gestellt, der Protzstock niedergelassen und die Lafette weggeführt. Dann wird der Schlitten so nahe als möglich an das Rohr derart herangeführt, daß sich das vordere Auflageholz am Rohr befindet, der Verschluß geöffnet, ein Hebbaum in das Rohr eingeführt und dieses so auf den Schlitten gelegt, daß die Rohrmündung auf das vordere Auflageholz und die Zündlochsperre nach oben zu liegen kommen. Der Verschluß wird geschlossen, daß Rohr mit Mündungskappen und Verschlußmantel versehen und mit Anbindstricken nach Tafel 16 mit dem Schlitten verbunden.

Lafetteneinheit. Der Lafettenschild wird an der Lafette befestigt und der Schlitten, die Gabeldeichsel nach vorne gerichtet, vor die Lafette gestellt, die Lafette am Protzstock hochgehoben und so

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über dem Schlitten vorgeführt, daß beim Auflegen der Lafette der Sporn in die Ausnehmung des vorderen Auflageholzes zu liegen kommt. Nun wird die Lafette an der Achse mit Hebbäumen hochgehoben, worauf die Räger abgezogen werden und die Lafette auf dem Schlitten genau gelagert wird. Die Räder werden auf der Lafette nach Tafel 17 gelagert, zwischen der Lafette und den Rädern einerseits und zwischen den Rädern andererseits Holzstücke zur besseren Lagerung eingelegt, schließlich Lafette und Räder miteinander und mit dem Schlitten durch Anbindstricke nach Tafel 17 verbinden.

Zusammensetzen der 9 cm M.75/96 Feldkanone.

Die Räder werden auf die Achse aufgeschoben, der Schlitten weggeführt, dann der Lafettenschild abgenommen und seitwärts gelegt. Hierauf wird die Lafette durch Verschläge oder Holzstücke unterhalb der Achse unterstützt, das rechte Rad wieder abgezogen und das Rohr mit Hebbäumen von rechts in die Schildpfannen gehoben, die Schilddeckel gut geschlossen und der Lafettenschild wird befestigt.

Geschützrodeln

§4. Beschreibung.

Auf denselben werden die Traglasten der Gebirgskanonen und auch deren Munition fortgebracht, falls Munitionsrodeln mangeln sollten.

Bestandteile.

2 Kufen 1 Gestell 4 Zughaken 2 Holzbackeln 4 Befestigungsringe Die Kufen - Tafel 18 - aus stark gebogenem Holz sind an deren Gleitflächen mit Eisenblech beschlagen. Das Gestell ist gleichfalls aus Holz, durch eiserne Streben in der Längs– und Querrichtung versteift. Die Holzbackeln sind für die 7.5 cm M.15 Gebirgskanone und die 7 cm M.99 Gebirgskanone bereits vorgerichtet, für die übrigen Gebirgskanonen müsse sie bei der Truppe erst vorgerichtet werden. Die Holzbackeln werden auf das Gestell aufgeschraubt, und sind zu Aufnahme der einzelnen Traglasten mit entsprechenden Ausnehmungen, Zapfen etc. versehen, bezw. bei der Truppe zu versehen. Die Zughaken dienen zum Einhängen der Anbindstricke, mit welchen die Schlitten, sei es mit Menschenkraft oder mit Zugtieren, gezogen werden. Beim Befestigen der Traglasten dürfen keine Stricke daselbst eingezogen werden, hiezu dienen die Befestigungsringe. Zum Bremsen dient die Schneekette, welche zu Anbremsen und eine der beiden Kufen geschlungen wird.

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§ 5. Bilden der Schlitteneinheiten.

A. 7.5 cm M.15 Gebirgskanone

Das Zerlegen und Zusammensetzen des Geschützes erfolgt nach dem II. Abschnitt des provisorischen Artillerieunterrichtes für die 7.5 cm M.15 Gebirgskanone.

Lafettenschildeinheit.

Vom Lafettenschild wird zuerst der rechte, dann der linke Schildteil nach Tafel 19 auf den beiden Holzbackeln der Rodel gelagert und fest gebunden.

Rohreinheit.

Das Rohr wird auf der Rodel derart gelagert, daß der untere vordere Tragzapfen in die entsprechende Ausnehmung eines der beiden Holzbackeln gelangt und die Verschlußkurbel nach auswärts zu liegen kommt. Das Rohr ist hiebei mit Mündungskappe und Verschlußmantel versehen und wird nach Tafel 20 auf der Rodel festgebunden.

Rohrmanteleinheit.

Der Rohrmantel mit Überzug wird derart auf die Rodel aufgelegt, daß seine Führungsklauen in die Ausnehmungen der beiden Holzbackeln eingreifen, dann werden beiderseits des Rohrmantels die 2 Hebbäume gelagert und Rohrmantel samt Hebbäumen nach Tafel 21 mit der Rodel mit Anbindstricken angebunden.

Wiegeneinheit.

Die Wiege mit Wiegengleitbahnüberzug wird mit ihren Führungsleisten nach unten auf den Holzbackeln der Rodel nach Tafel 22 gelagert und festgebunden.

Vorderlafetteneinheit.

Die Vorderlafette samt Richtbaum wird mit ihren unterhalb der Achse befindlichen Tragzapfen in die Ausnehmungen eines der beiden Hlozbackeln eingesetzt nd nach Tafel 23 mit Anbindstricken mit der Rodel verbunden.

Hinterlafetteneinheit.

Die Hinterlafette wird mit ihrem beiden, unterhalb des Spornes befindlichen Zapfen in die entsprechenden Ausnehmungen eines der beiden Holzbackeln eingesetzt, dann die beiden 80 cm M.15 Speichenräder nach der Tafel 24 auf der Hinterlafette gelagert und nun diese und die Räder untereinander und mit der Rodel mittelst Anbindstricken verbunden.

Munitionsschildeinheit. Auf der Rodel werden zuerst nach Tafel 25 die beiden Seiten des Munitionsschildes, dann der Richtmittelverschlag, endlich das Gabeldeichsel-Mittelstück und die Gabeldeichselarme gelagert und auf der Rodel festgebunden.

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Es kann auch die die komplette Gabeldeichsel der Lafettenschildeinheit zugeladen werden. Die Reihenfolge der Schlitteneinheiten auf dem Marsche ist die Normale: Vorderlafette, Hinterlafette, Wiege, Rohrmantel, Rohr, Lafettenschild, Munitionsschild.

B. 7 cm M.99 Gebirgskanone.

Rohreinheit.

Das Rohr wird mit seinen beiden Ausnehmungen am Rohrhinterstück in die Zapfen eines der beiden Holzbackeln eingelegt, mit Mündungsklappe und Verschlußmantel versehen und nach Tafel 26 auf der Rodel festgebunden.

Vorderlafetteneinheit.

Die Vorderlafette wird mit ihren Aufpackzapfen unterhalb der Achse in die Ausnehmungen eines der beiden Holzbackeln eingelegt und nach Tafel 27 auf der Rodel festgebunden.

Hinterlafetteneinheit.

Die Hinterlafette wird erart auf der Rodel gelagert, daß der Protzstock vor das Stöckel des einen Holzbackels gelangt, sodann die beiden Räder mit den Radbüchsen nach abwärts auf die Hinterlafette gelegt und nach Tafel 28 auf der Rodel festgebunden.

Geschützrodel als Munitionsrodel.

4—M.99 Munitionsverschläge werden - hochkantig derart gestellt, daß die Handhaben nach oben zu liegen kommen - zwischen den Holzbackeln gelagert und mittelst eines Anbindstrickes festgebunden.

C. 7.5 cm M.14 (China-) und 7.5cm Kruppsche Gebirgskanone.

Das Zerlegen und Zusammensetzen derselben erfolgt nach den entsprechenden Artillerieunterrichten und das Bilden der Schlitteneinheiten ähnlich wie jenes der 7.5 cm M.15 Gebirgskanone.

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Munitionsrodeln

§6. Beschreibung.

Eie Munitionsrodel ist der Geschützrodel ähnlich, besitzt jedoch statt der Holzbackeln einen Ladekasten, zur Aufnahme der Munition und eine Gabeldeichsel.

Bestandteile.

2 Kufen, 1 Gestell, 4 Zughaken, 1 Ladekasten, 4 Befestigungsringe. Die hölzernen Kufen - Tafel 29 - sind etwas breiter als jene der Geschützrodel. Das Gestell, gleichfalls aus Holz, ist in seinen Dimensionen etwas stärker gehalten als jenes der Geschützrodel. Der Ladekasten ist mittelst eines Rahmens auf dem Gestell befestigt und in den Kastenecken mit Blechwinkeln verstärkt. Zum Bremsen dient die Schneekette, welche zum Gebrauch um eine der beiden Kufen geschlungen wird. Beladung des Ladekastens: 4 Gewehrpatronenverschläge in 2 Schlitten zu je 2 Stück längsliegend. 4 Geschoßverschläge für 10.0 cm M.14 u. 10 cm M.99 10 cm M.8 u. 10 Gebirgs- 2 Schlitten zu je 2 Stück querliegend, 12 Einheits-Patronen der 10.5 cm Türkeifeldhaubitze entsprechend gelagert, die Geschoßspitzen gegen einander gerichtet. 6 Geschoß– und 2 Patronenverschläge für 9 cm M.75/96 Feldkanonen, 8 Munitionsverschläge der 8 cm M.5/8 (5) Feldkanone 7.5 cm M.15 /M.14 (China-) Krupp´schen und 7 cm M.99 Gebirgskanone in einer Reihe querstehend. Auch andere durch die —————— sich günstiger erweisende Verladungsarten können angewendet werden.

Schlittenkufen.

Die schweren Schlittenkufen dienen zum Fortbringen der 10 cm M.8 und 10 Gebirgshaubitze zerlegt und unzerlegt, die leichten zum Fortbringen der M.15 Gebirgskarren und M.15 Munitionsgebirgskarren.

§7. Schwere Schlittenkufen. Sind aus Holz und besitzen Längsverstärkungen, welche gleichzeitig als seitliche Führung der Kufen dienen. Die Gleitfläche der Kufen ist mit Eisenblech beschlagen. Der nach oben aufgebogene rückwärtige Teil der Kufen ist rückwärts aufgeschnitten, um das Geschütz von rückwärts auf die Kufen auffahren zu können.

Feld- Haubitzen

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Die am vorderen aufgebogenen Ende der Kufe findlichen Augen dienen zum Befestigen der Rückhaltkette. Von den Radkeilen ist der rückwärtige von rückwärts in die Kufe einschiebbar und durch einen Vorstecker gegen das Zurückgleiten gesichert. Der Radhalter ist in 2 Bügeln von Hand aus verschiebbar und wird durch eine Verschlußkette versichert. Mit der Rückhaltkette werden die Schlittenkufen entweder an der Lafette oder an der Gabeldeichsel befestigt. Zum Bremsen bei Verwendung der schweren und leichten Schlittenkufen dient die Schneekette, welche zum Gebrauche um eine der beiden Kufen geschlungen wird.

Befestigen der schweren Schlittenkufen.

Die rückwärtigen Radkeile und die Radhalter werden von den Schlittenkufen entfernt, die Kufen vor die Räder in der Fahrtrichtung derart aufgesteckt, daß die Augen nach vorn gerichtet sind. Nun werden die Räder der Gebirgshaubitze oder des Einheitskarrens in die Kufen hineingeschoben, die rückwärtigen Radkeile eingesetzt und versichert, dann die Radhalter zwischen 2 Speichen durchgesteckt und mit der Verschlußkette versichert. Schließlich erfolgt die Verbindung der Schlittenkufen mit der Lafette bzw. Gabeldeichsel mittels der Rückhaltkette nach Tafel 30 und 31.

Abnehmen der schweren Schlittenkufen.

Die Rückhaltkette, der Radhalter und der rückwärtige Radkeil werden abgenommen, die Haubitze bzw. der Einheitskarren von den Kufen nach rückwärts heruntergeschoben, der rückwärtige Radkeil und der Radhalter wieder in der Kufe versorgt.

§8. Leichte Schlittenkufen.

Sind aus gebogenem Holz und besitzen 2 Auflagebügel für die Räder, sowie einen Ring zum Durchziehen eines Anbindstrickes. Zum Befestigen der Räder auf den Kufen dienen Bügel samt Muttern und Gegenmuttern.

Befestigen der leichten Schlittenkufen.

Die Bügel der Kufen werden abgenommen, die Kufen in der Fahrtrichtung, die Ringe nach vorne gerichtet, bei gehobenen Rädern unter dieselben gestellt, sodann die Verbindung der Räder mit den Kufen mittelst der Bügel, sowie jene der Kufen mit dem Karren mittelst eines Anbindstrickes nach Tafel 31 hergestellt.

Abnehmen der leichten Schlittenkufen.

Erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Befestigen.

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Anhang. Längen– und Gewichtsmaße.

A. Geschützschlitten.

10.5 cm Türkei Feldhaubitze.

10.0 cm M.14 Feldhaubitze

10 cm M.99 Feldhaubitze.

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 172

der

Rohr-

einheit ca.

. 754

Lafetten- . 580

Schild- . 480

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 181

der

Rohr-

einheit ca.

. 800

Lafetten- . 536

Schild- . 560

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 174

der

Rohr-

einheit ca.

. 600

Lafetten- . 750

Benanntlich Länge Gewicht

m kg

Länge des

unbespannten

Schlittens

5.6 .

bespannten 8.6 .

Gewicht

des Schlittens ohne Auflagehölzer

im Mittel

. 155

der Auflagehölzer . 18

Tragfähigkeit des Schlittens ca . 600

Spurenweite (von Mitte zu Mitte der Kufen gemessen 0.85 .

Länge 1.15 .

Auflagelänge 0.5 .

Breite 0.15 .

einer Kufe

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A. Geschützschlitten.

8cm M.5/8 Feldkanone

8cm M.5 Feldkanone

9cm M.75/96 Feldkanone

Gewicht

kg

Benanntlich Länge

m

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 174

der

Rohr-

einheit ca.

. 670

Lafetten- . 405

Schild- . 470

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 174

der

Rohr-

einheit ca.

. 670

Lafetten- . 700

Gewicht

Des Schlittens mit Auflagehölzer . 172

der

Rohr-

einheit ca.

. 660

Lafetten- . 890

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B. Geschützrodeln

7.5 cm M.15 Gebirgkanone

7 cm M.99 Gebirgkanone

Anmerkung: die Gewichte der Rodeleinheiten der 7.5 cm M.14 (China-) und 7.5 cm Krupp´schen Gebirgskanonen bewegen sich innerhalb der Gewichtsgrenzen der 7.5 cm M.15 Gebirgskanone.

Benanntlich

Länge Gewicht

mm kg

Längen der

unbespannten

Rodel ca.

1520 .

(mit Zugtier) bespannten 4520 .

Tragfähigkeit der Rodel ca. . 120

Spurweiten (von Mitte zu Mitte der Kufen gemessen 600 .

Länge 1450 .

Breite 10 .

der Kufe

Gewicht der

Rodel für Holzbackeln 30

Rohr-

.

136

Rohrmantel- 135

Wiegen- 127

Vorderlafetten- 140

Hinterlafetten- 130

Lafettenschild- 120

Munitionsschild- 145

Munitions- 140

einheit ca.

Gewicht der

Rodel für Holzbackeln

.

34

Rohr - 145

Vorderlafetten- 125

Hinterlafetten- 145

einheit ca.

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C. Munitionsrodeln.

D. Schwere Schlittenkufen.

D. Leichte Schlittenkufen.

Benanntlich

Länge Gewicht

mm kg

Länge der Rodel

ohne

Gabeldeichsel

1570 .

mit 4570 .

Gewicht der Rodel mit Gabeldeichsel ca. . 70

Spurweiten (Von Mitte zu Mitte der Kufen gemessen) 600

.

Längen

der Kufen ca.

1530

Breiten 130

Lichte

Länge 1030

Breite 650

Höhe 250

des Ladekastens

Benanntlich Länge Gewicht

mm kg

Gewicht der Kufen samt Rückhaltkette ca. . 33

Länge 1100 .

Breite 250

der Kufen

Benanntlich Länge Gewicht

mm kg

Gewicht

der Kufe

. 9

Länge 1160 .

Breite 130 .

Gewicht des leeren

M.15 Gebirgskarrens

mit

Kufen

155

ohne 137

.

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Anhang zur

Instruktion über Geschützschlitten, Geschützrodeln, Munitionsrodeln und

Schlittenkufen.

Erfahrungsdaten über den Schlittentransport von Geschützen und Munition. Trotzdem sich das eingeführte Schlittenmaterial infolge deiner kurzen Verwendungszeit noch nicht einleben konnte, lauten die Mehrzahl der gesammelten Erfahrungen für dasselbe günstig. Eins gilt besonders für die leichten Lasten (Gef. u. Mun. Rodeln), weil diese von der Beschaffenheit des Schnees unabhängiger und handlicher sind. Mehr Rücksicht auf die Beschaffenheit des Schnees und des Transportweges muß bei dem Transport von Geschützen auf den Geschützschlitten genommen werden. Frisch gefallener oder im Auftauen begriffener Schnee, dann solcher von nicht wenigstens 20 cm Lagerhöhe bildet bloß ein Weghindernis, indem er daß Fahren der Geschütze, Fuhrwerke und Transporteinheiten erschwert, ohne die Anwendung von Kufen statt der Räder zu ermöglichen. Alte, wenigstens 20 cm hohe Schneelager hingegen bilden - auch wenn sie durch eine dünne Schicht frisch gefallenen, sogenannten Neuschnees überdeckt sind - eine vorzügliche Bahn für Kufenschlitten. Bei den Geschützschlitten hat sich die Notwendigkeit einer Änderung der Konstruktion nicht ergeben, da von einzelnen Stellen angeregten Änderungen für andere Verhältnisse ungünstig wären. In solchen besonderen Fällen, wo z. B. wegen der Schmalheit des Transportweges die 1.05 m breiten Geschützschlitten nicht durchkommen, sind für diese Transporte vorhandenen, geeignete Bauernschlitten oder schleifenartige Improvisationen in geeigneter form heranzuziehen. Die Schlitten müssen eine der fortzubringenden Last angemessene Tragfähigkeit und eine der landesüblichen Spurweite entsprechende Breite, im Gebirge von rund 1 m, besitzen. Die Länge der Schlitten soll der Größe der Last angemessen, keineswegs aber zu groß sein, da sonst die Lenkung erschwert wird. Im Allgemeinen wird eine Schlittenlänge von c. 2m entsprechen. Für die Berechnung der Tragfähigkeit kann angenommen werden, daß für jedes „kg“ Last 10 Quadratzentimeter Auflagefläche notwendig sind. Einige Muster von improvisierten Schlitten, die im Felde verwendet wurden, siehe Beilage 1. Der Pferdezug wird meistens nur auf Straßen und besseren Wegen möglich sein. Auf schlechten Wegen und bei Gebirgstransporten können die Schlitten zumeist nur mittelst Menschenzug fortgebracht werden. Beim Pferdezug sind aufgezogene Zugstränge, entsprechend der Gabeldeichsellänge durch Knoten zu verkürzen. Ansonsten sind alle jene Vorkehrungen und Behelfe zweckmäßig, welche das ungehinderte und rasche Fortkommen der Geschützschlitten ermöglichen, z.B. Ausschaufeln, Niedertreten des Schnees und Beseitigung von Hindernissen, Wegherrichtungen, Seilzug u.s.w.

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