INKLUSIVE PÄDAGOGIK · der bekannte Slogan zur Geltung bringen: Es ist normal verschieden zu sein...

2
SEITE 5 97 mm Vielf alt von Anfang an unter einen Hut bringen im Elementar- und Primarbereich Fachkraft Inklusive Pädagogik Kompetenzorientierte Weiterbildung INKLUSIVE PÄDAGOGIK Eva Charlotte Ritter, Universität Paderborn , TSP Elternkooperation Cathleen Bethke, Universität Paderborn, TSP Inklusion im Übergang zur Grundschule Dr. Donja Amirpur, Universität Paderborn, TSP Migration und Behinderung Jutta Stadelmann, Universität Paderborn, TSP Hochbegabung und andere Maria Struchholz, Heilpädagogin, Lebenshilfe Lippstadt, TSP Frühe Diagnostik und Förderung Dr. Carsten Püttmann Dipl.-Math. , StD, Lehrtätigkeit am Berufskolleg Marienschule Lippstadt und an den Universitäten Dortmund, Münster, Paderborn und andere Kompetenzorientierte Weiterbildung Früh- pädagogischer Fachkräfte in Krippe, KiTa, OGS, Grundschule, insbesondere Familien- zentren, Sprache & Integration und plusKiTA Prof. Dr. Timm Albers , Professur für Inklusive Pädagogik Universität Paderborn Institut Erziehungswissenschaft Karl-Heinz Schmidt , Dipl.- Psych., Dipl. Päd. Weiterbildung und Organisationsentwicklung, Fachberatung für Träger Karin Wandelt, Erzieherin, Heilpädagogin cand. Kindheitspädagogin, Multiplikatorin für Sprachbildung des Landes NRW und Leitung eines inklusiven Familienzentrums Ausbildungsumfang und Kosten: 15 Seminartage, 120 Unterrichtsstunden Ausbildungskosten: 984,00 Euro Förderung mit Bildungsscheck und Bildungs- prämie möglich Info und Kontakt: VHS-Zweckverband Büren, Delbrück, Geseke, Hövelhof, Salzkotten, Bad Wünnenberg Vielser Str. 20, 33154 Salzkotten Ihr persönlicher Ansprechpartner: Reinhold Schier Telefon: 05258/93796100 Fax: 05258/93796199 Anmeldung über beiliegendes Formular oder per email: [email protected] Dozenten aus Forschung und Praxis & Diese kompetenzorientierte Weiterbildung erfüllt die An- sprüche des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, denn sie entspricht den aktuellen fachlich-wissenschaftlichen Expertisen, die in Kooperation mit dem Deutschen Jugend- institut und der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Pro- jektes WIFF (Weiterbildungsinitiative für Frühpädagogische Fachkräfte) veröffentlicht sind. Kooperationspartner:

Transcript of INKLUSIVE PÄDAGOGIK · der bekannte Slogan zur Geltung bringen: Es ist normal verschieden zu sein...

  • SEITE 5 97 mm

    SEITE 1 Titelseite 100 mm

    AUSSEN

    Vielfalt von Anfang an unter einen Hut bringen im Elementar- und Primarbereich

    Ausbildungsumfang und Kosten:

    Fachkraft Inklusive Pädagogik

    Kompetenzorientierte Weiterbildung

    INKLUSIVE PÄDAGOGIK

    Eva Charlotte Ritter, Universität Paderborn , TSP Elternkooperation

    Cathleen Bethke, Universität Paderborn, TSP Inklusion im Übergang zur Grundschule

    Dr. Donja Amirpur, Universität Paderborn, TSP Migration und Behinderung

    Jutta Stadelmann, Universität Paderborn, TSP Hochbegabung und andere

    Maria Struchholz, Heilpädagogin, Lebenshilfe Lippstadt, TSP Frühe Diagnostik und Förderung

    Dr. Carsten Püttmann Dipl.-Math. , StD, Lehrtätigkeit am Berufskolleg Marienschule Lippstadt und an den Universitäten Dortmund, Münster, Paderborn

    und andere

    Kompetenzorientierte Weiterbildung Früh- pädagogischer Fachkräfte in Krippe, KiTa, OGS, Grundschule, insbesondere Familien- zentren, Sprache & Integration und plusKiTA

    Prof. Dr. Timm Albers , Professur für Inklusive Pädagogik Universität Paderborn Institut Erziehungswissenschaft

    Karl-Heinz Schmidt , Dipl.- Psych., Dipl. Päd. Weiterbildung und Organisationsentwicklung, Fachberatung für Träger

    Karin Wandelt, Erzieherin, Heilpädagogin cand. Kindheitspädagogin, Multiplikatorin für Sprachbildung des Landes NRW und Leitung eines inklusiven Familienzentrums

    Ausbildungsumfang und Kosten:

    15 Seminartage, 120 Unterrichtsstunden Ausbildungskosten: 984,00 Euro

    Förderung mit Bildungsscheck und Bildungs-prämie möglich

    Info und Kontakt:

    VHS-Zweckverband Büren, Delbrück, Geseke, Hövelhof, Salzkotten, Bad Wünnenberg Vielser Str. 20, 33154 Salzkotten Ihr persönlicher Ansprechpartner: Reinhold Schier Telefon: 05258/93796100 Fax: 05258/93796199 Anmeldung über beiliegendes Formular oder per email: [email protected]

    Dozenten aus Forschung und Praxis

    &

    Diese kompetenzorientierte Weiterbildung erfüllt die An-sprüche des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, denn sie entspricht den aktuellen fachlich-wissenschaftlichen Expertisen, die in Kooperation mit dem Deutschen Jugend-institut und der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Pro-jektes WIFF (Weiterbildungsinitiative für Frühpädagogische Fachkräfte) veröffentlicht sind.

    Kooperationspartner:

    mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]

  • SEITE 2 100 mm

    SEITE 3 100 mm

    SEITE 4 97 mm

    INNEN

    So verschieden, wie Kinder sind, müssen dann ja die pädagogischen Leistungen sein. Jedes Kind braucht etwas anderes für die erfolgreiche Entwicklung seiner Potentiale und um zu seiner starken Persönlichkeit werden zu können. Diese Vielfalt der Lernvoraus-setzungen von der geistigen Behinderung bis zur Hochbegabung, aber auch der Persönlichkeitseigen-schaften gilt es daher zu erfassen.

    Inklusive Pädagogik bedeutet,

    1. dass jedes Kind bekommt, was es individuell für seine erfolgreiche Entwicklung braucht.

    2. dass jedes Kind mit jedem Kind alltäglich ganz viel zu tun hat

    Die Weiterbildung zur Fachkraft für INKUSIVE PÄDAGOGIK befähigt dazu, für die Umsetzung beider Qualitäten in eine Alltagspraxis zu sorgen, die alles unter einen Hut bringt:

    was Kinder glücklich, klug und stark macht was die Gesundheit der Lehr- und Fachkräfte schützt was die Elternzufriedenheit steigert

    weil JEDES Kind bekommt, was es braucht!

    Selbst Kinder von denselben Eltern können sehr unterschiedlich sein in ihrem Charakter und ihrem Lernvermögen. Diese Vielfalt oder „Diversität“ will

    der bekannte Slogan zur Geltung bringen:

    Es ist normal verschieden zu sein !

    Was aber folgt daraus für die pädagogische Arbeitsweise?

    Wer mit Kindern zu tun hat weiß

    „Jedes Kind ist anders“!

    V Entwicklungs- gefährdungen

    I E Verhaltens- störungen

    L Familien in

    Armutslagen

    F Beeinträchtigung

    der Sprache

    A Mehr-

    sprachigkeit

    L Sinnesbeeinträchtigung

    Körperbehinderung

    T Geistige

    Behinderung

    BLOCK I : INKLUSIVE PÄDAGOGIK gibt mittendrin jedem Kind was es braucht Die Unterschiedlichkeit der Kinder auszuhalten, statt die Abweichungen von statistischen Mittelwerten zu messen, sie nicht nach Kategorien ordnen und in etikettierten Schubladen separieren wollen – inklusive Pädagogik setzt eine entsprechende Haltung voraus! Wir wissen, dass nicht nur Bewegung, sondern auch Heterogenität schlau machen kann – aber die praktische Umsetzung ist und bleibt eine organisatorische und methodische Herausforderung! Wenn höchst unterschiedliche Kinder durch gemeinschaftliches und gleichwertiges Tun allesamt weiter kommen sollen, bedarf es einer speziellen pädagogischen Arbeitsweise von Fachkräften mit hohen Kompetenzen, insbesondere im Bereich entwicklungsfördernder Interaktionen mit jedem Kind.

    BLOCK II : ENTWICKLUNGSANGEMESSENE LERNUMWELTEN durch persönliche Bildungsplanung für jedes Kind So verschieden, wie Kinder sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedarfe und Bedürfnisse. Schon die Verschiedenheit der Temperamente und Charakter erfordert höchst unterschiedliche Erziehungs- und Bildungsleistungen seitens der Eltern und pädagogischen Fachkräfte. Was ein Kind braucht, um gesund aufzuwachsen, d.h. mit dem höchstmöglichen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden, sowie für die erfolgreiche Entwicklung seiner Potentiale, ist ganz individuell. Diese Individualität der Bedarfe des Wohlbefindens und der Lernvoraussetzungen zu (er)kennen ist notwendig, um ihnen gerecht werden zu können. Eine persönliche Bildungsplanung sorgt für die Gestaltung von Lernumwelten im Alltag, die das Kind braucht, um weiter zu kommen.

    BLOCK III : ENTWICKLUNG UND BILDUNG durch gleichwertige Kooperation im familienanalogen Alltag mit jedem Kind Erst das Miteinander und nicht schon das Nebeneinander, das heißt erst die alltägliche Interaktion und Kooperation und nicht schon dabei sein zu dürfen, realisiert eine soziale Integration. Mit jedem Kind und jeder Fachkraft viel zu tun haben zu können, erfordert eine geeignete Gestaltung des pädagogischen Alltags. Diese Arbeitsweise wächst auf dem Boden einer Bildungsauffassung, die für jedes Kind kompetentere Andere und deren Unterstützung (Assistenz / Scaffolding) als unverzichtbare Bestandteile einer wirksamen Lernumwelt voraussetzt. Eine gute familiale Lernumwelt zeichnet sich ja auch genau dadurch aus, sie ermöglicht dem Kind seine Entwicklungspotentiale auszuschöpfen durch gemeinsames Spiel und Zusammenarbeit bei alltäglichen Verrichtungen. Potentialorientierte Bildung in einem familienanalogen Alltag erfordert neben hoher Professionalität der pädagogischen Fachkräfte besonders gut geeignete didaktische Formate. Diese sind als normale Bausteine des Alltags zwar sehr familienanalog, fördern aber gleichzeitig in einer natürlichen Form sehr wirksam die Entwicklung ganzheitlich in allen Bildungsbereichen.

    BLOCK IV : KOOPERATION MIT DEN ELTERN für das Wohlbefinden und den Entwicklungserfolg ihres Kindes Kinder mit gesellschaftlich anerkannten und sozial erwünschten Eigenschaften dienen nicht selten dem Stolz und Prestige ihrer Eltern. Vor diesem Hintergrund werden für viele Eltern davon abweichende Merkmale ihrer Kinder zu Auslösern von Scham- und Schuldgefühlen. Ein sensibler Umgang mit dieser Gefühlslage ist Voraussetzung, um den notwendigen Zugang zu ihnen zu erhalten. Denn die Gestaltung einer tragfähigen Beziehung für die notwendigen Kooperationen zum Wohl des Kindes gehört zu den Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte. Auf diesem Fundament ist die Kompetenz, ergebnisorientierte Gespräche zu führen, unverzichtbar. Gemeinsames Ziel ist dabei immer, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass dieses Kind bekommt, was es für seine gesunde und erfolgreiche Entwicklung braucht, weil es ein Recht darauf hat.

    BLOCK V : PRAXIS-(VER)ÄNDERUNGEN um jedem Kind bestmöglich zu geben was es braucht Den vorangehenden Modulen dieser Weiterbildung sind erfahrungsgemäß zahlreiche unmittelbare Praxiserprobungen einzelner Elemente inklusiver Pädagogik gefolgt. Ebenfalls wurden wissenschaftliche Fakten und persönlich entwickelte Einsichten an den Praxisorten zu vermitteln versucht, mit der Folge unterschiedlicher Reaktionen und Diskussionen. Die zusammenfassende Darstellung und Sicherung der Arbeitsergebnisse der Fortbildung, der praktischen und kollegialen Erfahrungen, einschließlich der begleitend entwickelten Veränderungen am Arbeitsort (durchgeführtes Projekt), bildet den Kern dieses Blocks. Dazu gehört die Diskussion der persönlichen Erfahrungen, Erkenntnisse, Zielsetzungen etc. mit weiteren daran interessierten Fachleuten (Kolloquium). Aber auch zahllose Praxisanwendungen aus den vielen vorangegangen Weiterbildungen und diversen Einrichtungen mit dieser Arbeitsweise zeigen das Spektrum des praktisch Möglichen, verbunden mit der Frage, wie es dabei den Kindern und deren Eltern, aber auch den pädagogischen Fachkräften und Eltern geht.